[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Herstellung von Filtern der Tabak
verarbeitenden Industrie mit mindestens einem Finger zum Führen und Formen eines Filtertowstrangs
und einer Halterung zum Halten des mindestens eines Fingers, wobei die Halterung eine
Schwenkvorrichtung aufweist, mittels der die Halterung zwischen einer Arbeitsposition
und einer Warteposition schwenkbar ist.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 103 54 924 A1, der
DE 197 51 598 A1 oder aus der
EP 1 917 871 A1 bekannt. Mit diesen bekannten Vorrichtungen lassen sich Filter bzw. Filterstäbe herstellen.
Dabei wird ein Filtertowstrang von einem Ballen abgezogen, durch Strecken und Behandlung
mit Weichmachern aufbereitet und in einer gewünschten Form und Konsistenz zur Weiterverarbeitung
an eine Filterstrangmaschine abgegeben, welche aus dem vorbereiteten Filtertowstrang
durch Umhüllung mit einem Hüllmaterialstreifen einen Filterstrang herstellt, der schließlich
in Filterstäbe für Produkte der Tabak verarbeitenden Industrie zerschnitten wird.
[0003] Unter dem Begriff "Filtertow" wird ein Vlies aus einer Vielzahl gekräuselter synthetischer
Spinnfasern verstanden, das beispielsweise aus Celluloseacetat, Spinnfasern und/oder
Filamenten besteht.
[0004] Die gattungsgemäße Vorrichtung wird zumeist von der genannten Filterstrangmaschine
umfasst. Diese Filterstrangmaschine weist für gewöhnlich auch eine Zuführeinheit zum
Zuführen eines Hüllmaterials mit einer Beleimungseinheit zum Auftragen von Leim auf
das Hüllmaterial, ein Format zum Umlegen des Hüllmaterials um den Filtertowstrang
und ein Formatband zum Transportieren des benannten Hüllmaterials zusammen mit dem
Filtertowstrang in Richtung des Formats auf. Das Formatband ist für gewöhnlich eine
spezielle Ausgestaltung eines Förderbands.
[0005] Bevor der Filtertowstrang dem Format zugeführt wird, wird der Filtertowstrang durch
den mindestens einen Finger der gattungsgemäßen Vorrichtung geführt und geformt. Ein
Finger ist ein konusförmiges Element mit einem Führungskanal für das Filtertow mit
einem sich in Längsrichtung verringernden Querschnitt. Dank der Querschnittsverengung
wird der Filtertowstrang bei seiner Förderung durch den Finger fortlaufend zusammengerafft.
In der Praxis können mehrere dieser Finger in geeigneter Weise, insbesondere gekröpft,
hintereinander angeordnet sein. Der in Transportrichtung letzte Finger rafft den Filtertowstrang
dabei zumeist soweit zusammen, bis dieser etwa den Querschnitt eines Filters bzw.
eines Filterstabes der Tabak verarbeitenden Industrie aufweist. An den Stirnseiten
ist der Finger geöffnet. Eine zusätzliche mantelseitige Öffnung kann dabei die Form
eines Schlitzes aufweisen und sich von der Öffnung einer Stirnseite zu der Öffnung
der gegenüberliegenden Stirnseite erstrecken. Mit anderen Worten handelt es sich hierbei
zumeist um eine gemeinsame Öffnung des Fingers. Durch die mantelseitige Öffnung des
Fingers wird hierbei auch von einer Trog- oder Wannenform gesprochen.
[0006] Der Filtertowstrang wird von dem Formatband, das mit dem Hüllmaterialstreifen über
eine Umlenkrolle geführt ist, durch die Filterstrangmaschine gezogen. Dabei wird der
Filtertowstrang an der mantelseitigen Öffnung des Fingers von dem Formatband bzw.
von dem Hüllmaterial erfasst. Dazu ist zumindest ein Teil eines der Finger direkt
oberhalb des Formatbands angeordnet. Hierbei kann es auch vorgesehen sein, dass zumindest
ein Teil eines Fingers mantelseitig einen direkten Kontakt zu dem Formatband aufweist.
[0007] Aus einer Arbeitsposition, die in geeigneter Weise das Führen und Formen des Filtertowstrangs
ermöglicht, kann die Halterung auch in eine Warteposition geschwenkt werden. Die Warteposition
dient insbesondere zum Einrichten oder zum Warten der gattungsgemäßen Vorrichtung
bzw. der Filterstrangmaschine. Eine entsprechende Schwenkvorrichtung ist der
DE 103 54 924 A1 zu entnehmen. Dank der Schwenkbarkeit der Halterung zwischen der Arbeitsposition
und der Warteposition kann die gattungsgemäße Vorrichtung an die unterschiedlichen
Formatanforderungen und die dafür speziell notwendigen Ausgestaltungen der Finger
angepasst werden. Des Weiteren sind die Finger in der Warteposition besonders einfach
auf Verschleißerscheinungen und/oder Verschmutzungen untersuchbar. Verschmutzungen
können beispielsweise durch den auf das Hüllmaterial aufgetragenen Leim bei der Umlenkung
an dem Formatband entstehen. Um Qualitätseinbußen durch Verschleiß oder Verschmutzungen
in einem möglichst geringen Rahmen zu halten, ist es regelmäßig notwendig, die Finger
zu untersuchen. Sofern die Finger aufgrund von Verschleißerscheinungen, Defekten oder
eines anstehenden Formatwechsels zu tauschen sind, ist es bisher notwendig, dass mehrere
Schraubverbindungen zunächst aufzulösen und für die neuen Finger wieder herzustellen
sind. Ein entsprechender Wechsel verursacht deshalb einen hohen Zeit- und Kostenaufwand.
[0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und kompakte Vorrichtung
für die Herstellung von Filtern der Tabak verarbeitenden Industrie mit mindestens
einem Finger zum Führen und Formen eines Filtertowstrangs zu schaffen, die eine einfache
und schnelle Wartung und/oder Anpassung an unterschiedliche Formate gewährleistet.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass mindestens einer der Finger an einem der Halterung zugeordneten Modul befestigt
ist, und dass die Halterung eine Modulaufnahme mit einer Schnellbefestigungseinrichtung
aufweist, wobei das Modul mittels der Schnellbefestigungseinrichtung lösbar an der
Modulaufnahme befestigt ist. Dank der Schwenkvorrichtung kann die Halterung von der
Arbeitsposition in die Warteposition geschwenkt werden. Dies gilt somit auch für die
Modulaufnahme. In der Warteposition können Wartungsarbeiten und/oder Anpassungsarbeiten
hinsichtlich eines neuen Formates besonders einfach und schnell vorgenommen werden.
Dank der Schnellbefestigungseinrichtung ist das Modul von der Modulaufnahme lösbar,
so dass das Modul besonders einfach gewartet, insbesondere gereinigt, werden kann.
Danach kann das Modul mittels der Schnellbefestigungseinrichtung wieder an der Modulaufnahme
befestigt werden. Anstatt des bisherigen Moduls ist auch ein neues Modul an der Modulaufnahme
befestigbar, wobei dieses Modul beispielsweise an ein neues Format angepasst ist.
Somit lassen sich Anpassungsmaßnahmen hinsichtlich eines Formatwechsels besonders
einfach und schnell vornehmen. Zusammenfassend ergibt sich durch die erfindungsgemäß
vorgeschlagene Vorrichtung eine wesentliche Produktivitätssteigerung für eine Filterstrangmaschine
bei einem relativ geringen konstruktiven und maschinenbaulichen Aufwand und bei einer
geringen Raum- bzw. Flächenbeanspruchung gegenüber den Einsatz einer entsprechenden
Anzahl an Filterstrangmaschinen mit speziell angepassten Fingern für die unterschiedlichen
Filtersorten. Die Zeit- und Aufwandsersparnis und die damit einhergehende Produktivitätssteigerung
sind bei einem Modul mit mehreren Fingern besonders hoch. Die Module, an denen jeweils
mehrere Finger befestigt sind, werden für gewöhnlich vorab vorbereitet. Dies umfasst
insbesondere auch die relative Ausrichtung der Finger zueinander. Diese Maßnahmen
sind deshalb nicht mehr während der Wartung an der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbst,
sondern unabhängig davon auch während der Produktion der Filter möglich. Im einfachsten
Fall ist deshalb nur noch das Modul mittels der Schnellbefestigungseinrichtung zu
wechseln, um einen Wartungsschritt oder einen Formatwechsel durchzuführen.
[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens
einer der am Modul befestigen Finger Luftdüsen zur Aufbereitung des Filtertowstrangs
aufweist, und dass die Vorrichtung ein Luftleitungssystem mit einer zentralen Luftleitungskupplung
aufweist, um den Luftdüsen Druckluft zuzuführen. Finger mit Luftdüsen zur Aufbereitung
des Filtertowstrangs sind aus dem Stand der Technik, insbesondere aus der
DE 197 51 598 A1, bekannt. Dank der Luftdüsen ist es möglich, dass Druckluft in das Innere des Fingers
und somit durch den durch den Finger hindurch bewegten Filtertowstrang strömt. Aus
dem Stand der Technik ist des Weiteren bekannt, dass die Düsen eines Fingers oder
mehrere Finger mit einem unterschiedlich hohem Luftdruck beaufschlagt werden. Diese
unterschiedlichen Druckverhältnisse sind notwendig, um die gewünschte Qualität des
Filtertowstrangs zu erreichen. Werden die Düsen mit dem falschen Druck beaufschlagt,
so kommt es teilweise zu schweren Qualitätseinbußen des Filtertowstrangs. Mittels
des Luftleitungssystems mit einer zentralen Luftleitungskupplung kann auf überraschende
Weise sicher gestellt werden, dass die Luftdüsen der Finger mit dem korrekten Luftdruck
beaufschlagt werden, denn ein Vertauschen der Luftleitungen bzw. der korrespondieren
Luftdüsen wird dank der zentralen Luftleitungskupplung effektiv verhindert.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Luftleitungskupplung mindestens ein Kupplungsmundstück der Modulaufnahme
und mindestens ein Kupplungsmundstück des Moduls umfasst, wobei durch die lösbare
Befestigung des Moduls an der Modulaufnahme eines oder jedes der Kupplungsmundstücke
des Moduls an das entsprechende Kupplungsmundstück der Modulaufnahme gedrückt ist.
Mit der Befestigung des Moduls an der Modulaufnahme werden somit die einander entsprechenden
Kupplungsmundstücke aneinander gekuppelt. Das Luftleitungssystem erstreckt sich deshalb
von der Modulaufnahme über die Luftleitungskupplung zu dem Modul. Die Luftdüsen können
somit besonders einfach und sicher mit dem korrekten Luftdruck versorgt werden. Außerdem
entfällt durch diese Ausgestaltungsvariante die Notwendigkeit, die Luftdüsen nachträglich
direkt an Druckluftleitungen einer Druckluftversorgung anzuschließen. Das Modul ist
somit besonders einfach und betriebssicher an eine Druckluftversorgung anschließbar.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Modulaufnahme eine zentrale Luftleitungsanschlusseinheit zum Anschluss des
Luftleitungssystems an Druckluftleitungen einer Druckluftversorgung aufweist. Durch
einen insbesondere festen Anschluss der Druckluftleitungen an die Luftleitungsanschlusseinheit
der Modulaufnahme lässt sich verhindern, dass die Druckluftleitungen der Druckluftversorgung
bei der Wartung und/oder bei einem Austausch des Moduls bzw. der daran befestigten
Finger demontiert werden müssen. Vielmehr können die Druckluftleitungen an der Luftleitungsanschlusseinheit
angeschlossen bleiben. Die An- und/oder Abkopplung erfolgt vielmehr durch die zuvor
genannte Luftleitungskupplung, die eine schnelle und sichere Verbindung ermöglicht.
Durch die zentrale Ausgestaltung der Luftleitungsanschlusseinheit wird effektiv gewährleistet,
dass die Modulaufnahme, das Modul und/oder die Vorrichtung besonders kompakt sind.
Mit dem Begriff "zentral" ist gemeint, dass die Luftleitungsanschlusseinheit auf einem
kompakten Raum Anschlüsse zum Anschluss des Luftleitungssystems an Druckluftleitungen
der Druckluftversorgung aufweist. Die Luftleitungsanschlusseinheit kann dabei an einer
beliebigen Position einer Seitenfläche der Modulaufnahme angeordnet sein, sofern diese
nicht die Befestigung des Moduls an der Modulaufnahme und/oder sonstige notwendige
Funktion der Vorrichtung behindert.
[0013] Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
die Modulaufnahme und das Modul korrespondierend zueinander ausgestaltete Führungselemente
und/oder Anschlagelemente und/oder Schnellbefestigungselemente aufweisen. Die Führungselemente
und/oder Anschlagelemente dienen zum Ausrichten des Moduls bzw. des oder jeder an
dem Modul befestigen Finger. Die Anschlagelemente dienen zum Positionieren des Moduls
bzw. des oder jeder an dem Modul befestigen Finger. Durch die gezielte Ausrichtung
und/oder Positionierung des Moduls bzw. des oder jeder an dem Modul befestigter Finger
gegenüber die Modulaufnahme wird die Produktivität noch weiter optimiert, denn dank
der Führungselemente bzw. der Anschlagelemente ist eine händische Ausrichtung bzw.
Positionierung nicht mehr notwendig. Die Führungselemente und/oder Anschlagelemente
können diese Aufgabe sehr exakt übernehmen und sparen gleichzeitig Zeit und Aufwand
ein. Dank der korrespondierend zueinander ausgestalten Schnellbefestigungselemente
ist das Modul besonders einfach und schnell an der Modulaufnahme befestigbar. Hierbei
ist es vorgesehen, dass das Schnellbefestigungselement der Modulaufnahme der Schnellbefestigungseinrichtung
zugeordnet ist, sodass es von dieser betätigbar ist.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass eine der Modulaufnahme zugewandten Anlageseite des Moduls mindestens einen hervorspringenden
Führungsstift und eine dem Modul zugewandte Anlageseite der Modulaufnahme mindestens
eine Führungsnut aufweist und/oder umgekehrt, wobei einer oder jeder der Führungsstifte
in die entsprechende Führungsnut eingreift. Unter der Anlageseite des Moduls ist diese
Seite des Moduls zu verstehen, die dazu eingerichtet und oder ausgebildet ist, um
an der korrespondierenden Anlageseite der Modulaufnahme anzuliegen. Die Anlageseite
der Modulaufnahme ist in entsprechender Weise dazu eingerichtet oder ausgebildet,
um das Anliege der Anlageseite des Moduls zu ermöglichen. Die Führungsstifte und die
Führungsnuten dienen der Führung des Moduls gegenüber der Modulaufnahme. Sie sind
deshalb als eine spezielle Ausgestaltung der korrespondierend zueinander ausgestalteten
Führungselemente anzusehen. Entsprechende Vorteile, die zuvor erläutert worden sind,
gelten deshalb auch in diesem Zusammenhang. Des Weiteren können die Führungsnuten
und die Führungsstifte mit einem besonders geringen und konstruktiven maschinenbaulichen
Aufwand und mit einer geringen Raum- und/oder Flächenbeanspruchung geschaffen und/oder
berücksichtigt werden.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass mindestens eine der Führungsnuten eine Anschlagfläche aufweist, an die der entsprechende
Führungsstift zur Bildung eines definierten Anschlags andrückbar ist. Werden also
das Modul und die Modulaufnahme zusammen gebracht, so greift zunächst einer oder jeder
der Führungsstifte in die entsprechende Führungsnut. Eine derartige Führungsnut hat
für gewöhnlich mindestens einen Freiheitsgrad, so dass einer oder jeder der Führungsstifte
in der entsprechenden Führungsnut (geführt) bewegbar ist. Um jedoch eine korrekte
Positionierung des Moduls bzw. des mindestens einem an dem Modul befestigen Finger
gegenüber der Modulaufnahme zu erreichen, wird einer oder jeder der Führungsstifte
gegen die entsprechende Anschlagfläche gedrückt, sodass hier jeweils ein Anschlag
entsteht. Damit wird besonders einfach und sicher eine korrekte Ausrichtung und/oder
Positionierung des Moduls bzw. des mindestens einen Fingers erreicht.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass das Modul und die Modulaufnahme mittels einer Schwalbenschwanzverbindung formschlüssig
miteinander verbunden sind. Schwalbenschwanzverbindungen sind grundsätzlich aus dem
Stand der Technik bekannt und bedürfen deshalb hier keiner weiteren Erläuterung. Durch
die Schwalbenschwanzverbindung wird die Handhabbarkeit des Moduls während der Befestigung
an der Modulaufnahme deutlich vereinfacht. Schwalbenschwanzverbindungen weisen für
gewöhnlich einen Freiheitsgrad auf. Dank dieses Freiheitsgrads ist es möglich, dass
das Modul bzw. einer oder jeder der an dem Modul befestigen Finger in Längsrichtung
gegenüber der Modulaufnahme bewegbar ist. Ferner ermöglicht die Schwalbenschwanzverbindung
eine Kraftübertragung zwischen dem Modul und der Modulaufnahme. Während der Ausrichtung
und/oder Positionierung des Moduls ist dessen Eigengewicht deshalb nicht von der daran
arbeitenden Person zu tragen. Vielmehr kann das Eigengewicht mittels der Schwalbenschwanzverbindung
von der Modulaufnahme getragen werden. Somit ist eine besonders einfache Handhabung
des Moduls während der Ausrichtung und/oder Positionierung gegenüber der Modulaufnahme
möglich.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Schnellbefestigungseinrichtung ein über die Anlageseite der Modulaufnahme hervorspringenden
Schwalbenschwanzfuß aufweist, und dass die Anlageseite des Moduls eine Schwalbenschwanznut
mit einem Öffnungsbereich zum Einbringen des Schwalbenschwanzfußes und einen Schlitzbereich
zum Fangen des Schwalbenschwanzfußes aufweist. Ein Schwalbenschwanzfuß hat für gewöhnlich
einen trapezförmigen Querschnitt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der
Querschnitt des Schwalbenschwanzfußes L-förmig, T-förmig, oder einen andersartigen
hakenförmigen Querschnitt aufweist. Um ein Einbringen des Schwalbenschwanzfußes in
den Öffnungsbereich der Schwalbenschwanznut zu ermöglichen, ist es bevorzugt vorgesehen,
dass der Öffnungsbereich an die geometrischen Ausmaße des Schwalbenschwanzfußes angepasst
ist. Besonders einfach lässt sich der Schwanzfuß in den Öffnungsbereich einbringen,
wenn der Öffnungsbereich deutlich größer als der Schwalbenschwanzfuß ist. Zusätzlich
zu dem Einbringen des Schwalbenschwanzfußes dient der Öffnungsbereich auch zum Entnehmen
des Schwalbenschanzfußes. Um zu verhindern, dass der Schwalbenschwanzfuß aus der Schwalbenschwanznut
herausfällt, kann der Schwalbenschwanzfuß in den Schlitzbereich der Schwalbenschwanznut
gebracht oder geschoben werden. Der Schlitzbereich der Schwalbenschwanznut dient zum
Fangen des Schwalbenschwanzfußes. Zweckmäßigerweise sind der Schlitzbereich und/oder
der Schwalbenschwanzfuß in der Art eingerichtet oder ausgebildet, dass der Schwalbenschwanzfuß
die Schwalbenschwanznut im Schlitzbereich hintergreift, so dass der Schwalbenschwanzfuß
in diesem Bereich gefangen wird. Dank dieser Ausgestaltung kann das Modul besonders
einfach und schnell an die Modulaufnahme angehängt werden, so dass das Eigengewicht
des Moduls von der Modulaufnahme getragen wird. Eine Ausrichtung und oder Positionierung
des Moduls bzw. der daran befestigen Finger ist daraufhin besonders einfach und sicher
möglich.
[0018] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Modul ein über die Anlageseite des Moduls hervorspringenden Schwalbenschwanzfuß aufweist,
und dass der Schnellbefertigungseinrichtung an der Anlageseite der Modulaufnahme ein
höhenverstellbares Flächenelement mit einer Schwalbenschwanznut zugeordnet ist, das
einen Öffnungsbereich zum Einbringen des Schwalbenschwanzfußes und einen Schlitzbereich
zum Fangen des Schwalbenschwanzfußes aufweist. Diese Ausgestaltungsvariante entspricht
im Wesentlichen der vorherigen Ausgestaltungsvariante, jedoch mit umgekehrter Zuordnung
des Schwalbenschwanzfußes und der Schwalbenschwanznut. Die vorangegangenen Erläuterungen
gelten somit in entsprechender Weise für diese Ausgestaltungsvariante, soweit es sinnvoll
ist. Abweichend zu der vorherigen Variante ist der Schnellbefestigungseinrichtung
an der Anlageseite der Modulaufnahme ein höhenverstellbares Flächenelement mit der
Schwalbenschwanznut zugeordnet. Um also eine Befestigung des Moduls an der Modulaufnahme
zu ermöglichen, ist das Flächenelement mittels der Schnellbefestigungseinrichtung
und somit auch die Schwalbenschwanznut relativ zu der übrigen Fläche der Anlageseite
der Modulaufnahme höhenverstellbar. Auch hier ist es von Vorteil, wenn der Schwalbenschwanzfuß
die Schwalbenschwanznut im Schlitzbereich formschlüssig hintergreift.
[0019] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Schnellbefestigungseinrichtung ein Arretierungsgetriebe aufweist, wobei der Schwalbenschanzfuß
bzw. die Schwalbenschwanznut mittels des Arretierungsgetriebes zwischen einer Aufnahmeposition,
in der der Schwalbenschwanzfuß in den Öffnungsbereich einbringbar und von dem Schlitzbereich
einfangbar ist, und einer Arretierungsposition, in der die Anlagenseiten kraftschlüssig
aneinander anliegend, bewegbar ist. Ob der Schwalbenschwanzfuß oder die Schwalbenschwanznut
mittels des Arretierungsgetriebes bewegbar ist, hängt davon, welche der beiden Elemente
der Modulaufnahme zugeordnet ist. Entsprechend alternativ ausgestaltete Ausführungsformen
wurden in den vorangegangen Absätzen erörtert. Das Arretierungsgetriebe ist je nach
Ausführung dazu eingereicht und/oder ausgebildet, das jeweilige Element zwischen der
Aufnahmeposition und der Arretierungsposition zu bewegen. Die Aufnahmeposition dient
zum formschlüssigen Verbinden des Moduls mit der Modulaufnahme. Zweckmäßigerweise
wird das Modul bzw. die daran befestigen Finger in der Aufnahmeposition relativ zu
der Modulaufnahme ausgerichtet und/oder positioniert. Wird der Schwalbenschwanzfuß
bzw. Schwalbenschwanznut mittels des Arretierungsgetriebes in eine Arretierungsposition
bewegt, so liegen deren Anlagenseiten kraftschlüssig aneinander an. Eine zuvor vorgenommene
Ausrichtung und/oder Positionierung wird dank der kraftschlüssigen Verbindung fixiert.
Zusammenfassend ist dank dieser Ausgestaltung eine besonders einfache, sichere und
exakte Befestigung des Moduls an der Modulaufnahme möglich.
[0020] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Arretierungsgetriebe eine Arretierungswelle mit einem Excenter aufweist, die händisch
mittels eines Hebels oder durch eine steuerbare Antriebseinrichtung drehbar ist, wobei
der Excenter zum translatorischen und/oder rotatorischen Antreiben des Schwalbenschwanzfußes
bzw. der Schwalbenschwanznut oder des Flächenelements eingereicht und/oder ausgerichtet
ist. Um den Qualitätsanforderungen der Filter der Tabak verarbeitenden Industrie zu
genügen, ist es wünschenswert, eine Ausrichtung und/oder Positionierung des Moduls
bzw. der an dem Modul befestigen Finger auch während des Herstellungsbetriebes zu
gewährleisten. Ein verrutschen des Moduls bzw. der daran befestigen Finger gegenüber
der Modulaufnahme sollte deshalb verhindert werden. Hierzu schafft die zuletzt genannte
Ausgestaltung der Erfindung Abhilfe, indem das Modul und die Modulaufnahme mittels
des Excenters zur Bildung einer kraftschlüssigen Verbindung aneinander gedrückt und/oder
gepresst werden. Mittels des Excenters können hohe Zugkräfte auf den Schwalbenschwanzfuß
bzw. auf die Schwalbenschwanznut oder das Flächenelement übertragen werden. Um dies
zu erreichen, ist die Arretierungswelle mit dem Excenter händisch mittels eines Hebels
drehbar. Dies ist eine besonders betriebssichere Variante. Außerdem kann anhand der
Hebelstellung von außen erkannt werden, ob das Modul sicher an der Modulaufnahme fixiert
ist. Alternativ ist die Arretierungswelle mittels einer steuerbaren Antriebseinrichtung
drehbar. Diese Variante ist besonders einfach in eine gegebenenfalls vorhandene Automatisierungseinrichtung
integrierbar.
[0021] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Arretierungsgetriebe in der Arretierungsposition und/oder in der Aufnahmeposition
selbstsperrend ausgestaltet und/oder eingerichtet ist. Durch die Arretierung wird
effektiv verhindert, dass sich das Modul ungewollt von der Modulaufnahme löst oder
eine andere ungewollte Bewegung durchführt. Ein sicherer Betrieb wird somit gewährleistet.
[0022] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung der erfindungsgemäßen
Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und/oder den beigefügten Zeichnungen
ersichtlich. Dabei können erfindungsgemäße Ausführungsformen einzelne oder eine Kombination
mehrerer Merkmale erfüllen. Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgrundgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit der Halterung in Arbeitsposition,
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit der Halterung in Warteposition,
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit der Halterung in Warteposition
und dem gelösten Modul,
- Figur 4
- eine schematische Draufsicht auf das Modul,
- Figur 5
- eine schematische unterseitige Ansicht auf die Modulaufnahme,
- Figur 6
- eine schematische Schnittdarstellung in Längsrichtung der Vorrichtung und
- Figur 7
- eine schematische Schnittdarstellung in Querrichtung der Vorrichtung.
[0023] In den Figuren ist die erfindungsrelevante Vorrichtung 2 einer Filterstrangmaschine
zur Herstellung von Filtern der Tabak verarbeitenden Industrie dargestellt. Zum Teil
vollständig oder zum Teil in Einzelheiten enthalten die Figuren die jeweils für das
Verständnis der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erforderlichen Elemente. Die für den
Fachmann der tabakverarbeitenden Industrie üblichen Bestandteile der Filterstrangmaschine,
wie beispielsweise das Format oder das Formatband, sind in den Zeichnungen im Interesse
einer besseren Überschaubarkeit nicht dargestellt. Außerdem sind in den folgenden
Figuren jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechenden Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen, so dass von einer jeweils erneuten Vorstellung abgesehen wird.
[0024] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 2 für die Herstellung von Filtern der Tabak verarbeitenden
Industrie mit mindestens einem Finger 4 zum Führen und Formen eines Filtertowstrangs
und einer Halterung 6 zum Halten des mindestens einen Fingers 4, wobei die Halterung
6 eine Schwenkvorrichtung 8 aufweist, mittels der die Halterung 6 zwischen einer Arbeitsposition
A und einer Warteposition W schwenkbar ist, dargestellt, wobei mindestens einer der
Finger 4 an einem der Halterung 6 zugeordnetem Modul befestigt ist, und wobei die
Halterung 6 einen Modulaufnahme 12 mit einer Schnellbefestigungseinrichtung 14 aufweist,
wobei das Modul 10 mittels der Schnellbefestigungseinrichtung 14 lösbar an der Modulaufnahme
12 befestigt ist.
[0025] In Figur 1 ist die Halterung 6 in ihrer Arbeitsposition A dargestellt, wohingegen
die Halterung 6 in den Figuren 2 und 3 in ihrer Warteposition W dargestellt ist. Zwischen
diesen beiden Positionen A, W ist die Halterung 6 mittels der Schwenkvorrichtung 8
hin und her schwenkbar. Sowohl in der Arbeitsposition A also auch in der Warteposition
W ist die Halterung 6 arretierbar. Somit ist sowohl eine sichere und exakte Arbeitsposition
A als auch betriebssichere Warteposition W möglich. In der Warteposition W können
übliche Wartungsarbeiten und/oder andere notwendige Änderungsmaßnahmen an der Erfindungsgemäßen
Vorrichtung 2 vorgenommen werden. In der Warteposition W sind die Finger 4 von einem
Format bzw. von einem Formatband beabstandet, sodass die notwendige Zugänglichkeit
zur Ausführung der zuvor genannten Arbeiten gegeben ist. Aus dem Stand der Technik
ist es bekannt, die Schwenkvorrichtung 8 nach Art eines Parallelogrammgerüstes, wie
es in der
DE 103 54 924 offenbart ist, auszugestalten. Ein derartiges Parallelogrammgerüst 16 ist auch in
den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Um die Halterung 6 zwischen der Arbeitsposition A
und der Warteposition W hin und her zu schwenken, ist es bevorzugt vorgesehen, dass
das Parallelogrammgerüst 16 dazu eingerichtet und/oder ausgebildet ist, um die Halterung
6 parallel zu einer Stromrichtung S des Filtertowstrangs zu bewegen. Zweckmäßigerweise
umfasst die Schwenkvorrichtung 6 zwei parallel zueinander angeordnete Schwenkarme
18, 20, die an einem Stützelement 22 drehbar aufgehängt sind, welches wiederum an
einem Maschinengestell der Filterstrangmaschine montierbar ist. Des Weiteren ist es
bevorzugt vorgesehen, dass die Modulaufnahme 12 der Halterung 6 an den von dem Stützelement
22 abgewandten Enden der Schwenkarme 18, 20 drehbar gelagert befestigt ist. Mit anderen
Worten ist es vorgesehen, dass die Modulaufnahme 12 mittels der Schwenkarme 18, 20
an dem Stützelement 22 schwenkbar aufgehängt ist.
[0026] Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 auch das Modul 10 auf, an
dem ein oder mehrere der Finger 4 befestigt sind. Für gewöhnlich sind die Finger 4
fest mit dem Modul 10 verschraubt. Schraubverbindungen sind in dem Sinne der Erfindung
jedoch keine Schnellbefestigungsverbindungen. Um Schrauben in den entsprechenden Gewindegang
einzuschrauben, ist ein spezielles Werkzeug notwendig. Dabei sind mehrere Umdrehungen
mit dem Werkzeug notwendig, bis die Schraube den notwendigen Sitz und danach die entsprechende
Festigkeit zum kraftschlüssigen Verbinden der zu verbindenden Elemente erreicht.
[0027] Schnellbefestigungseinrichtungen 14 im Sinne der Erfindung sind Einrichtungen, die
bevorzugt ohne zusätzliches Werkzeug auskommen. Sie können händisch und/oder motorisch
angetrieben sein. Für gewöhnlich weisen Schnellbefestigungseinrichtungen 14 Einhak-,
Schnapp- und/oder Arretierungselemente auf, mittels der eine Einhakverbindung, Schnappverbindung
und/oder Arretierungsverbindung zu dem Modul 10 herstellbar ist. Außerdem ist es für
gewöhnlich vorgesehen, dass eine Schnellbefestigungseinrichtung 14 in der Art eingerichtet
und/oder ausgebildet ist, um zwischen einem Verriegelungszustand und einem Entriegelungszustand
hin und her zu schalten bzw. hin und her geschaltet zu werden.
[0028] Dank der Modulaufnahme 12 mit der Schnellbefestigungseinrichtung 14 ist das Modul
10 besonders einfach und schnell an der Modulaufnahme 12 befestigbar und/oder von
dieser wieder lösbar. Ein An- und/oder Abbau des Moduls 10 kann somit besonders schnell
und mit geringem Aufwand erfolgen. Damit sind eine Optimierung der Produktion und
eine Produktionssteigerung möglich.
[0029] Um ein Aufbereiten und/oder Formen des Filtertowstrangs zu ermöglichen, ist es für
gewöhnlich vorgesehen, dass zumindest einer der am Modul 10 befestigten Finger 4 Luftdüsen
aufweist. Die Luftdüsen dienen zum gezielten Einbringen von Druckluft in den von den
jeweiligen Finger 4 gebildeten Kanal. Damit die in den Kanal eingebrachte Luft auch
wieder entweichen kann, weist der jeweilige Finger 4 zumeist Luftauslässe 24 auf.
Um den Luftdüsen Druckluft zuzuführen, weist die Vorrichtung 2 zweckmäßigerweise ein
Luftleitungssystem mit einer zentralen Luftleitungskupplung auf. Grundsätzlich ist
es möglich, dass die Luftleitungskupplung seitlich an dem Modul 10 oder an der Modulaufnahme
12 angeordnet ist. Jedoch ist es bevorzugt, dass an ein Teil des Luftleitungssystems
der Modulaufnahme 12 und der andere Teil des Luftleitungssystems dem Modul 10 zugeordnet
ist, und dass die Luftleitungskupplung im Verbindungsbereich des Moduls 10 und der
Modulaufnahme 12 angeordnet ist. Grundsätzlich ist es nicht notwendig, dass alle an
dem Modul 10 befestigten Finger 4 Luftdüsen aufweisen und/oder in entsprechender Weise
mit dem Luftleitungssystem verbunden sind. Dies gilt insbesondere für den Finger 4,
der am stärksten verjungt ist.
[0030] Um eine möglichst kompakte Vorrichtung 2 bzw. Luftleitungskupplung zu schaffen, wie
sie in den Figuren 4 und 5 gezeigt wird, ist es vorgesehen, dass die Luftleitungskupplung
mindestens ein Kupplungsmundstück 26 der Modulaufnahme 12 und mindestens ein Kupplungsmundstück
28 des Moduls 10 umfasst. Durch die lösbare Befestigung des Moduls 10 an der Modulaufnahme
12 wird eines oder jedes der Kupplungsmundstücke 28 des Moduls 10 an das entsprechende
Kupplungsmundstück 28 der Modulaufnahme 12 gedrückt. Vorzugsweise sind die Kupplungsmundstücke
26, 28 korrespondierend zueinander ausgestaltet und/oder weisen korrespondierend zueinander
ausgestaltete Dichtflächen und/oder Dichtelemente auf. Um des Weiteren auch ein übereinander
schieben der Kupplungsmundstücke 26, 28 zu ermöglichen, ist es bevorzugt vorgesehen,
dass das mindestens eine Kupplungsmundstück 26 der Modulaufnahme 12 vorsprungsfrei
an der Anlageseite 30 der Modulaufnahme 12 und mindestens ein Kupplungsmundstück 28
des Moduls 10 vorsprungsfrei an der Anlageseite 32 des Moduls 10 angeordnet sind.
Die Anlageseite 30 der Modulaufnahme 12 ist die Seite des Moduls 10, die bestimmungsgemäß
dem Modul 10 zugewandt ist. Die Anlageseite 32 des Moduls 10 ist die Seite des Moduls
10, die bestimmungsgemäß der Modulaufnahme 12 zugewandt ist. Ist das Modul 10 an der
Modulaufnahme 12 befestigt, so liegen die Anlageseiten 30, 32 aneinander. Dank der
zentralen Luftleitungskupplung sind die Luftdüsen der Finger 4 fehlerfrei mit dem
korrekten Luftdruck versorgt. Eine versehentlich falsche Zuordnung ist dank der vorbestimmten
Anordnung der Kupplungsmundstücke 26, 28 weitestgehend ausgeschlossen. Die Betriebssicherheit
kann deshalb durch eine derartige Weiterbildung überraschend einfach verbessert werden.
[0031] Um weitere Fehlerquellen in der Druckluftzufuhr zu verhindern, ist es bevorzugt vorgesehen,
dass die Modulaufnahme 12 eine, wie beispielsweise in den Figuren 1 bis 3 dargestellte,
zentrale Luftleitungsanschlusseinheit 34 zum Anschluss des Luftleitungssystem an Druckluftleitungen
36 einer Druckluftversorgung aufweist. Insbesondere aus Figur 3 ist es ersichtlich,
dass die Druckluftleitungen 36 auch bei einem gelösten Modul 10 an der Luftleitungsanschlusseinheit
34 angeschlossen bleiben. Ein An- und/oder Abbauen des Moduls 10 hat somit keinen
Einfluss auf die zielsichere Druckluftzufuhr. Durch diese Ausgestaltung kann die Betriebssicherheit
noch weiter verbessert werden.
[0032] Dank der Modulaufnahme 12 und ihrer Schnellbefestigungseinrichtung 14 ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung hinsichtlich möglicher Formatwechsel durch die Austauschbarkeit des Moduls
10 besonders flexibel und hinsichtlich möglicher Wartungsarbeiten besonders effektiv.
Eine besonders hohe Effizienz der Produktion ist aber auch von der korrekten Ausrichtung
und/oder Positionierung des Moduls 10 bzw. des mindestens einen an dem Modul 10 befestigen
Finger 4 gegenüber der Modulaufnahme 12 abhängig. Für gewöhnlich ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung 2 an einem Rahmengestell einer Filterstrangmaschine befestigt und/oder
Bestandteil der Filterstrangmaschine. Dank der zuvor genannten Ausrichtung und/oder
Positionierung gilt dies auch gegenüber dem Formatband und/oder dem Format. Eine möglichst
exakte Ausrichtung und/oder Positionierung dient deshalb auch der Effizienz der Filterproduktion
mittels der Filterstrangmaschine. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Modul 10
lösbar an der Modulaufnahme 12 befestigt ist. Mit jeder Befestigung ist das Modul
10 deshalb erneut möglichst exakt auszurichten bzw. zu positionieren. Um diese Ausrichtung
bzw. Positionierung wiederholbar exakt zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass die
Modulaufnahme 12 und das Modul 10 korrespondierend zueinander ausgestaltete Führungselemente
38, 40 und/oder Anschlagelemente 42, 44 aufweisen, wie sie beispielsweise in den Figuren
3 bis 6 dargestellt sind. Dabei dienen die Führungselemente 38, 40 zur wiederholbar
exakten Ausrichtung und die Anschlagelemente 42, 44 zur wiederholbar exakten Positionierung.
Für eine bevorzugte Ausbildung der Führungselemente 38, 40 ist es vorgesehen, dass
eine der Modulaufnahme 12 zugewandte Anlageseite 32 des Moduls 10 mindestens einen
hervorspringenden Führungsstift 40 und eine dem Modul 10 zugewandte Anlageseite 30
der Modulaufnahme 12 mindestens eine Führungsnut 38 aufweisen. Grundsätzlich können
die Anlageseite 32 des Moduls 10 und die Anlageseite 30 der Modulaufnahme 12 auch
in umgekehrter Weise ausgestaltet sein. Auch ist es möglich, dass die Führungsstifte
40 und die Führungsnuten 38 abwechselnd der Modulaufnahme 12 bzw. dem Modul 10 zugeordnet
sind. Entscheidend ist hier die korrespondierende Ausgestaltung. Beim Befestigen des
Moduls 10 an der Modulaufnahme 12 greift eine bzw. jede der Führungsstifte 40 in die
entsprechende Führungsnut 38 ein. Dazu kann die jeweilige Führungsnut 38 einen konusförmigen
Einführungsbereich aufweisen.
[0033] Aus der Figur 5 ist des Weiteren zu entnehmen, dass die Führungsnut 38 bevorzugt
eine längliche Ausnehmung der Anlageseite 30 ist. Korrespondierend hierzu kann der
Figur 3 entnommen werden, dass der mindestens eine Führungsstift 40 gegenüber der
Anlageseite 32 hervorspringt. Um eine längsaxiale Bewegung des Moduls 10 zu ermöglichen,
ist der Durchmesser bzw. die Breite des Führungsstifts 40 an die Breite der Führungsnut
38 angepasst, wobei die Länge der Führungsnut 38 größer, bzw. deutlich größer, als
deren Breite ist.
[0034] Um zusätzlich zu der wiederholbar exakten Ausrichtung des Moduls 10 auch der deren
wiederholbar exakte Positionierung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn mindestens
eine der Führungsnuten 38 eine Anschlagfläche 42 aufweist, an die der entsprechende
Führungsstift 40 zur Bildung eines definierten Anschlags andrückbar ist. Bevorzugt
weist der jeweilige Führungsstift 40 dazu eine Anschlagfläche bzw. ein damit verbundenes
Anschlagelement 44 auf. Ein derartiges Anschlagelement 44 ist beispielsweise eine
Anschlagscheibe, die mittels des Führungsstiftes 40 an dem Modul 10 befestigbar ist.
Die Anschlagfläche 42 ist bevorzugt ein längsseitiger Abschluss und/oder Endfläche
der jeweiligen Führungsnut 38. Die Führungselemente 38, 42 und die Anschlagelemente
42,44 können somit jeweils in entsprechender Weise miteinander kombiniert sein. Beispielsweise
ist die Anschlagfläche 42 integraler Bestandteil der Führungsnut 38. In entsprechender
Weise ist es von Vorteil, wenn die Anschlagfläche 44 integraler Bestandteil des Führungsstiftes
40 ist. Zusätzlich zu den Führungselementen 38, 40 und/oder den Anschlagelementen
42, 44 oder alternativ dazu ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Modulaufnahme 12
und das Modul 10 korrespondierend zueinander ausgestaltete Schnellbefestigungselemente
46, 48 aufweisen. Dies sind beispielsweise ein Haken und eine korrespondierend ausgestaltete
Hakenaufnahme. Wie in den Figuren 4, 5 und 7 dargestellt, hat es sich in der Praxis
als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Schnellbefestigungselemente 46, 48 ein Schwalbenschwanzfuß
46 und eine korrespondierend ausgestaltete Schwalbenschwanznut 48 sind. Grundsätzlich
können dazu auch jeweils mehrere Schwalbenschwanzfüße 46 bzw. Schwalbenschwanznuten
48 vorgesehen sein. Damit ist es möglich, dass das Modul 10 und die Modulaufnahme
12 mittels einer Schwalben- schwanzverbindung formschlüssig miteinander verbunden
sind. Eine derartige Schwalbenschanzverbindung bietet den Vorteil, dass das Modul
10 weiterhin in Längsrichtung gegenüber der Modulaufnahme 12 verschiebbar ist. Der
Formschluss bleibt hierbei erhalten. Das Modul 10 bzw. der mindestens eine an dem
Modul 10 befestigte Finger 4 kann somit besonders einfach und wiederholbar exakt ausgerichtet
und/oder positioniert werden.
[0035] Um aber auch die Flexibilität durch die Lösbarkeit des Moduls 10 zu gewährleisten,
ist es von Vorteil, wenn die Schnellbefestigungseinrichtung 14 den über die Anlageseite
30 der Modulaufnahme 12 hervorspringenden Schwalbenschwanzfuß 46 aufweist, wie es
beispielsweise aus den Figuren 3, 6, 7 hervorgeht, und dass die Anlageseite 32 des
Moduls 10 die Schwalbenschwanznut 48 mit einem Öffnungsbereich 50 zum Einbringen des
Schwalbenschwanzfußes 46 und einem Schlitzbereich 52 zum Fangen des Schwalbenschwanzfußes
46 aufweist. Der Schwalbenschwanzfuß 46 und die Schwalbenschwanznut 48 sind deshalb
in der Art eingereicht und/oder ausgestaltet, dass der Schwalbenschanzfuß 46 die Schwalbenschwanznut
48 im Schlitzbereich 52 formschlüssig hintergreift. Grundsätzlich können dazu auch
jeweils mehrere gleichartige Schwalbenschwanzfüße 46 bzw. Schwalbenschwanznuten 48
vorgesehen sein. Damit ist es möglich, dass das Modul 10 an die Modulaufnahme 12 angehängt
wird. Dazu wird zunächst der Schwalbenschwanzfuß 46 in den Öffnungsbereich 50 der
Schwalbenschwanznut 48 eingebracht und daraufhin das Modul 10 und die Modulaufnahme
12 in der Weise relativ zueinander bewegt, dass der Schwalbenschwanzfuß 46 den Schlitzbereich
52 der Schwalbenschwanznut 48 hintergreift und so von dieser gefangen wird. Dazu ist
es vorgesehen, dass der Schlitzbereich 52 schmaler als der Öffnungsbereich 50 bzw.
als eine Fußbreite des Schwalbenschwanzfußes 46 ist. Die Ausgestaltung ist besonders
vorteilhaft in den Figuren 4 und 7 dargestellt. Sobald der Schwalbenschwanzfuß 46
von der Schwalbenschwanznut 48 gefangen ist, hängt das Eigengewicht des Moduls 10
an der Modulaufnahme 12. Damit ist eine besonders einfache Ausrichtung und/oder Positionierung
des Moduls 10 bzw. der Finger 4 möglich.
[0036] Eine zu der vorangegangen, erläuterten Ausgestaltung umgekehrte Anordnung des Schwalbenschwanzfußes
46 bzw. der Schwalbenschwanznut 48 ist ebenfalls denkbar. Eine derartige Weiterbildung
sieht vor, dass das Modul 10 einen über die Anlageseite 32 des Moduls 10 vorspringenden
Schwalbenschwanzfuß aufweist, und dass die Schnellbefestigungseinrichtung 14 an der
Anlageseite 30 der Modulaufnahme 12 ein höhenverstellbares Flächenelement mit einer
Schwalbenschwanznut 48 zugeordnet ist, das einen Öffnungsbereich 50 zum Einbringen
des Schwalbenschwanzfußes 46 und einen Schlitzbereich 52 zum Fangen des Schwalbenschwanzfußes
46 aufweist. Entsprechende Vorteile und/oder Effekte, wie sie zu der vorangegangenen
Ausgestaltung erläutert worden sind, gelten auch im Zusammenhang mit dieser Ausgestaltung.
[0037] Um eine möglichst schnelle Befestigung des Moduls 10 an der Modulaufnahme 12 zu ermöglichen,
ist es zweckmäßig, wenn die Schnellbefestigungseinrichtung 14 zwischen einem Verriegelungszustand
und einem Entriegelungszustand hin und her geschaltet werden kann bzw. schaltbar ist.
Vorteilhafterweise umfasst die Schnellbefestigungseinrichtung dazu ein Arretierungsgetriebe,
wie es beispielsweise in der Figur 6 dargestellt ist. Mittels des Arretierungsgetriebes
54 ist der Schwalbenschwanzfuß 46 bzw. die Schwalbenschwanznut 48 zwischen einer Aufnahmeposition
(korrespondierend zum Entriegelungszustand), in der der Schwalbenschanzfuß 46 in den
Öffnungsbereich 50 einbringbar und von dem Schlitzbereich 52 einfangbar ist, und eine
Arretierungsposition (korrespondierend zu dem Verriegelungszustand), in der die Anlageseiten
30, 32 kraftschlüssig aneinander anliegen, bewegbar. Die Aufnahmeposition bzw. der
Entriegelungszustand dient zum Anhängen des Moduls 10 an die Modulaufnahme 12, so
dass der Schwalbenschwanzfuß 46 formschlüssig hinter den Schlitzbereich 52 der Schwalbenschwanznut
48 greift. Um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Modul 10 und der Modulaufnahme
12 herzustellen, wird die Schnellbefestigungseinrichtung 14 in den Verriegelungszustand
geschaltet und/oder der Schwalbenschwanzfuß 46 bzw. die Schwalbenschwanznut 48 in
die Arretierungsposition gebracht. In der Arretierungsposition sind die Anlageseiten
30, 32 bevorzugt abstandslos und/oder kraftschlüssig aneinander gedrückt.
[0038] Um die verschiedenen Positionen bzw. Zustände zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft
herausgestellt, wenn das Arretierungsgetriebe 54 eine Arretierungswelle 56 mit einem
Excenter 58 aufweist, wie es beispielsweise in Figur 6 gezeigt ist, wobei die Antriebswelle
56 bzw. der Excenter 58 händisch mittels eines Hebels 60, wie dieser beispielsweise
in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigt ist, oder durch eine steuerbare Antriebseinrichtung
(nicht dargestellt) drehbar ist, wobei der Excenter 58 zum translatorischen und/oder
rotatorischen Antreiben des Schwalbenschwanzfußes 46 oder der Schwalbenschwanznut
48 bzw. des entsprechenden Flächenelements eingerichtet und/oder ausgebildet ist.
In der Figur 3 ist der Hebel 60 nach links geklappt, so dass die Schnellbefestigungseinrichtung
14 im Entriegelungszustand ist und die Schwalbenschanzfüße 46 in ihrer Aufnahmeposition
sind. Somit ist es möglich, die Schwalbenschwanzfüße 46 in die jeweiligen Öffnungsbereiche
der Schwalbenschwanznut 48 des Moduls 10 einzubringen und das Modul 10 in Längsrichtung
zu verschieben, so dass die Schwalbenschwanzfüße 46 im Schlitzbereich 52 die jeweiligen
Schwalbenschwanznuten 48 formschlüssig hintergreifen. Dabei wird das Modul 10 durch
die Führungselemente 38, 40 geführt und beim gegenseitigen Anschlag der Anschlagelemente
42, 44 positioniert. Durch ein Umlegen des Hebels 60 auf die rechte Seite, wie es
aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, wird die Schnellbefestigungseinrichtung 14
in den Verriegelungszustand geschaltet und/oder die Schwalbenschwanznuten 46 in ihre
jeweilige Arretierungsposition bewegt. Durch das Umlegen des Hebels 60 wird die Arretierungswelle
56 bzw. der Excenter 58 gedreht, so dass es zu einem translatorischen und/oder rotatorischen
Einziehen der Schwalbenschwanzfüße 46 kommt. Dabei wird auch das Modul 10 an die Modulaufnahme
12 herangezogen. Im Ergebnis kommen die Anlageseiten 30, 32 kraftschlüssig zum Anliegen.
[0039] Um die exakte Ausrichtung und/oder Positionierung während des Betriebes nicht zu
gefährden, ist es zweckmäßigerweise vorgesehen, dass das Arretierungsgetriebe 54 in
der Arretierungsposition und/oder in der Aufnahmeposition selbstsperrend eingerichtet
und/oder ausgebildet ist. In entsprechender Weise ist es von Vorteil, wenn die Schnellbefestigungseinrichtung
14 in den Verriegelungszustand und/oder in den Entriegelungszustand selbstsperrend
eingerichtet und/oder ausgebildet ist. Damit wird besonders einfach und effektiv verhindert,
dass Störeinflüsse, wie Vibrationen, die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen dem Modul 10 und Modulaufnahme 12 ungewollt auflösen.
1. Vorrichtung (2) für die Herstellung von Filtern der Tabak verarbeitenden Industrie
mit mindestens einem Finger (4) zum Führen und Formen eines Filtertowstrangs und einer
Halterung (6) zum Halten des mindestens einen Fingers (4), wobei die Halterung (6)
eine Schwenkvorrichtung (8) aufweist, mittels der die Halterung (6) zwischen einer
Arbeitsposition (A) und einer Warteposition (W) schwenkbarist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Finger (4) an einem der Halterung (6) zugeordneten Modul (10)
befestigt ist, und dass die Halterung (6) eine Modulaufnahme (12) mit einer Schnellbefestigungseinrichtung
(14) aufweist, wobei das Modul (10) mittels der Schnellbefestigungseinrichtung (14)
lösbar an der Modulaufnahme (12) befestigt ist.
2. Vorrichtung (2) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der am Modul (10) befestigten Finger (4) Luftdüsen zur Aufbereitung
des Filtertowstrangs aufweist und dass die Vorrichtung (2) ein Luftleitungssystem
mit einer zentralen Luftleitungskupplung aufweist, um den Luftdüsen Druckluft zuzuführen.
3. Vorrichtung (2) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitungskupplung mindestens ein Kupplungsmundstück (26) der Modulaufnahme
(12) und mindestens ein Kupplungsmundstück (28) des Moduls (10) umfasst, wobei durch
die lösbare Befestigung des Moduls (10) an der Modulaufnahme (12) eines oder jedes
der Kupplungsmundstücke (28) des Moduls (10) an das entsprechende Kupplungsmundstück
(26) der Modulaufnahme (12) gedrückt ist.
4. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulaufnahme (12) eine zentrale Luftleitungsanschlusseinheit (34) zum Anschluss
des Luftleitungssystems an Druckluftleitungen (36) einer Druckluftversorgung aufweist.
5. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulaufnahme (12) und das Modul (10) korrespondierend zueinander ausgestaltete
Führungselemente (38, 40) und/oder Anschlagelemente (42, 44) und/oder Schnellbefestigungselemente
(46, 48) aufweisen.
6. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Modulaufnahme (12) zugewandte Anlageseite (32) des Moduls (10) mindestens
einen hervorspringenden Führungsstift (40) und eine dem Modul (10) zugewandte Anlageseite
(30) der Modulaufnahme (12) mindestens eine Führungsnut (38) aufweisen und/oder umgekehrt,
wobei einer oder jeder der Führungsstifte (40) in die entsprechende Führungsnut (38)
eingreift.
7. Vorrichtung (2) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Führungsnuten (38) eine Anschlagfläche (42) aufweist, an die
der entsprechende Führungsstift (40) zur Bildung eines definierten Anschlags andückbar
ist.
8. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (10) und die Modulaufnahme (12) mittels einer Schwalbenschwanzverbindung
formschlüssig miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellbefestigungseinrichtung (14) ein über die Anlageseite (30) der Modulaufnahme
(12) hervorspringenden Schwalbenschwanzfuß (46) aufweist, und dass die Anlageseite
(32) des Moduls (10) eine Schwalbenschwanznut (48) mit einem Öffnungsbereich (50)
zum Einbringen des Schwalbenschanzfußes (46) und einem Schlitzbereich (52) zum Fangen
des Schwalbenschanzfußes (46) aufweist.
10. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (10) ein über die Anlageseite (32) des Moduls (10) hervorspringenden Schwalbenschwanzfuß
(46) aufweist, und dass der Schnellbefestigungseinrichtung (14) an der Anlageseite
(30) der Modulaufnahme (12) ein höhenverstellbares Flächenelement mit einer Schwalbenschwanznut
(48) zugeordnet ist, das einen Öffnungsbereich (50) zum Einbringen des Schwalbenschwanzfußes
(46) und einen Schlitzbereich (52) zum Fangen des Schwalbenschwanzfußes (46) aufweist.
11. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9-10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwalbenschwanzfuß (46) die Schwalbenschwanznut (48) im Schlitzbereich (52)
formschlüssig hintergreift.
12. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellbefestigungseinrichtung (14) ein Arretierungsgetriebe (54) aufweist, wobei
der Schwalbenschwanzfuß (46) beziehungsweise die Schwalbenschwanznut (48) mittels
des Arretierungsgetriebes (54) zwischen einer Aufnahmeposition, in der der Schwalbenschwanzfuß
(46) in den Öffnungsbereich (50) einbringbar und von dem Schlitzbereich (52) einfangbar
ist, und einer Arretierungsposition, in der die Anlageseiten (30, 32) kraftschlüssig
aneinander anliegen, bewegbar ist.
13. Vorrichtung (2) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsgetriebe (54) eine Arretierungswelle (56) mit einem Excenter (58)
aufweist, die händisch mittels eines Hebels (60) oder durch eine steuerbare Antriebseinrichtung
drehbar ist, wobei der Excenter (58) zum translatorischen und/oder rotatorischen Antreiben
des Schwalbenschwanzfußes (46) oder der Schwalbenschwanznut (48) beziehungsweise des
Flächenelements eingerichtet und/oder ausgebildet ist.
14. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12-13, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsgetriebe (54) in der Arretierungsposition und/oder in der Aufnahmeposition
selbstsperrend ausgestaltet und eingerichtet ist.