[0001] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
EP 2 299 045 A1 des Anmelders, sind Halterungen bekannt, welche unter minimaler bis vermiedener mechanischer
Manipulation einer Außenfassade eines Gebäudes oder eines ein Fensterelements die
Befestigung von kleineren Gegenständen erlauben.
[0002] Die immer stärker werdenden Anforderungen, insbesondere im Bereich dicht besiedelter
Großstädte, welche Personen an den Naherholungsraum zu ihrem Wohnbereich stellen,
verlangen stets nach neuen Erfindungen, um beispielsweise auch das Hobby eines Klein-
bzw. Miniaturgartens unabhängig von den Grundstücksgegebenheiten oder Wohnungen in
Mehrfamilienhäusern betreiben zu können.
[0003] Im Stand der Technik sind längliche Blumenkästen bekannt, welche vor einem Fenster
in entsprechenden Halterungen angeordnet werden können. Diese Blumenkästen bieten
jedoch allgemein eine zu geringe Flexibilität in ihrer Nutzfläche und Gestaltungsfreiheit.
Darüber hinaus stellen die oftmals auftretenden Verschmutzungen, welche durch aus
den Blumenkästen bei Regen oder beim Gießen ausgeschwämmte Erde entstehen, oftmals
einen Anlass für Streitigkeiten dar.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile des Standes der Technik
zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Fensterdekoration nach dem. Schutzanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sowie zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Fensterdekoration umfassend einen Ausleger, welcher vor
einer Außenwand eines Gebäudes einem Fensterelement des Gebäudes zugeordnet ist und
als Träger für eine Dekoration bzw. ein Dekorationselement, insbesondere einen Miniaturgarten
dient wobei der Ausleger ein Befestigungsmittel umfasst, wobei das Befestigungsmittel
mit dem Ausleger verbunden ist und wobei das Befestigungsmittel vorzugsweise durch
Klemmkraft oder Saugkraft oder Klebkraft insbesondere unter Vermeidung einer Bearbeitung
oder Beschädigung des Gebäudes direkt an dem Gebäude befestigt ist.
[0007] Auf dem Ausleger kann somit mit größerer Gestaltungsfreiheit die gewünschte Dekoration
angelegt werden. Als Ausleger kommen verschiedenste Materialien in Frage, welche den
jeweiligen Dekorationsanforderungen an Dichtigkeit, Tragkraft und Gewicht genügen.
Auch mehrere Ausleger zur Aufnahme eines Auflegers sind denkbar.
[0008] In einer Weiterbildung der Fensterdekoration ist vorgesehen, dass der Ausleger eine
maximale Auslegerlänge von 30cm bis 70cm, insbesondere 50cm nicht überschreitet.
[0009] Diese Länge ist in etwa die Reichweite einer Person, welche am Fenster steht und
mit ihren Armen die komplette Nutzfläche des Auslegers erreichen können soll.
[0010] In einer Weiterbildung der Fensterdekoration ist vorgesehen, dass der Ausleger flächig
ausgebildet ist und/oder zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig umlaufend,
mit randbegrenzenden Elementen ausgestattet ist.
[0011] Beispielsweise ein Fenstergarten bzw. Miniaturgarten lässt sich am Besten in einer
Ebene anlegen. Soweit eine Randbegrenzung vorgesehen ist hilf diese, das Herunterfallen
von Dekorationsbestandteilen zu verhindern und/oder Verschmutzungen zu vermeiden.
Die Randbegrenzung kann dabei in den Bereichen, welche vom Fenster aus nicht zugänglich
sein sollen, also an den sonstigen Randbereichen, welche nicht gegenüber des Fensters
liegen, zusätzlich erhöht sein.
[0012] Hierdurch werden beispielsweise Terrassierungen ermöglicht.
[0013] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Ausleger über mindestens
ein Gelenkmittel verfügt, wobei die Gelenkmittel erzielen, dass der Ausleger in eine
senkrechte Stellung, insbesondere vor das Fenster hochklappbar ist.
[0014] Auf diese Weise kann der Ausleger, wenn er beispielsweise nicht benötigt wird oder
wenn eine Demontage oder Montage erfolgen soll, vor das Fenster hochgeklappt werden.
[0015] In einer Weiterbildung der Fensterdekoration ist vorgesehen, dass der Ausleger über
mindestens ein Rotationslager verfügt, wobei das Rotationslager erzielt, dass der
Ausleger vor dem Fenster in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene drehbar ist.
[0016] Durch den Einsatz eines Rotationslagers kann der Ausleger durch den Benutzer vor
dem Fenster in einer Ebene gedreht werden. Auf diese Weise sind auch schwer zugängliche
Bereiche leichte zu bearbeiten und die Dimension des Auslegers ist nicht auf die Reichsweite
des Armes des Benutzers beschränkt.
[0017] In einer Weiterbildung der Fensterdekoration ist vorgesehen, dass der Ausleger über
mindestens ein Entwässerungssystem, insbesondere einen Siffon und/oder eine Entwässerungsrinne
verfügt, wobei das Entwässerungssystem eine gezielte Entwässerung ermöglicht und insbesondere
an ein Entwässerungssystem eines Gebäudes anschließbar ist.
[0018] Ein Entwässerungssystem sorgt dafür, dass beispielsweise bei Regen oder beim Gießen
eines Miniaturgartens kein Wasser über den Ausleger hinaus läuft und es dadurch zu
Gebäudeverschmutzungen und/oder Belästigungen von beispielsweise darunter liegenden
Wohnungen kommt. Soweit das Entwässerungssystem an ein Entwässerungssystem eines Gebäudes,
beispielsweise an eine Dachrinne anschließbar ist, kann eine automatische Entwässerung
erfolgen. Alternativ sind aber auch Auffangbehälter am Ausleger oder innerhalb der
Wohnung denkbar.
[0019] In einer Weiterbildung der Fensterdekoration ist vorgesehen, dass eine Abdeckhaube
und/oder eine Schutzhaube und/oder eine Gewächshaushaube vorgesehen ist, wobei die
Haube je einzeln oder gemeinsam lösbar und/oder klappbar mit dem Ausleger verbunden
ist.
[0020] Schutzhauben gegen Hagel, Abdeckung gegen direkte Sonneneinstrahlung oder eine Gewächshausfunktion
stellen weitere zweckmäßige Ausführungen dar, welche den erfindungsgemäßen Mehrwert
für den Naherholungsraum verstärken.
[0021] In einer zusätzlichen Weiterbildung bzw. Aufrührung ist vorgesehen, dass eine Auflagefläche
und/oder Accessoires für Tiere, insbesondere eine Polsterung und/oder ein Kratzbaum
und/oder Vorrichtungen zur Bereitstellung von Nahrungsmitteln integriert und/oder
platzierbar sind.
[0022] Die Nutzung dieser Anordnung als "Katzenbalkon" stellt eine weitere zweckmäßige Ausführungsform
dar. Dabei kann entweder ein reiner Ruheplatz mit oder ohne sonstige Dekoration ausgeführt
werden oder es können auch funktionelle Elemente wie beispielsweise ein Kratzbaum,
eine Wassertränke oder andere Elemente vorgesehen werden. Soweit diese Elemente verliersicher
in die Vorrichtung integriert werden stellen diese auch keine zusätzliche Gefahr durch
herunterfallende Bestandteile für die Umgebung dar.
[0023] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0024] Hierbei zeigen:
Figuren 1 bis 3: in schematischer Darstellung drei Ausführungsvarianten von erfindungsgemäßen
Fensterdekorationen.
[0025] In der Figur 1 ist eine erste Ausführungsvariante einer Fensterdekoration 1 gezeigt.
Ausschnittsweise ist in der Figur 1 ein Fensterelement 2 eines Gebäudes 3 gezeigt,
wobei von dem Fensterelement 2 ein Abschnitt eines Blendrahmens 2a, ein Abschnitt
eines Flügelrahmens 2b und ein an einer Außenseite 4 des Gebäudes 3 angeordneter Fenstersims
2c im Schnitt sichtbar sind. Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit der Darstellung wurde
in den Figuren teilweise auf eine schraffierte Darstellung der einzelnen Bauteile
verzichtet. Eine Außenwand 5 des Gebäudes 3 ist mit gestrichelten Linien angedeutet.
Die Fensterdekoration 1 umfasst ein Befestigungsmittel 6 und einen Ausleger 7. Hierbei
ist der Ausleger 7 als Wanne 8 ausgebildet und bildet mit einem Abschnitt 7a ein tragendes
Bauteil 9 des Befestigungsmittels 6, in dem der Ausleger 7 zwischen ein erstes Modul
6a und ein zweites Modul 6b des Befestigungsmittels 6 dadurch integriert ist, dass
das erste Modul 6a und das zweite Modul 6b an einer ersten Befestigungsstelle 7b und
an einer zweiten Befestigungsstelle 7c mit dem Ausleger 7 verbunden sind und dass
der Ausleger 7 hierdurch Kräfte von dem ersten Modul 6a zu dem zweiten Modul 6b und
umgekehrt überträgt. Zur Anpassung der Fensterdekoration 1 an unterschiedliche bauliche
Gegebenheiten bzw. unterschiedliche Fensterelemente ist das zweite Modul 6b des Befestigungsmittels
6 als L-förmiger Winkel ausgeführt, welcher durch eine Öffnung 7d in einem Boden 7e
des Auslegers 7 geführt ist und mit einer Wandung 7f des Auslegers 7 verschraubt ist.
Hierzu weist der Ausleger 7 in der Wandung 7f eine Bohrung 7g auf, durch welche ein
Spannmittel 10 geführt ist, welches auch ein Langloch 11 durchgreift, welches an dem
zweiten Modul 6b des Befestigungsmittels 6 ausgeführt ist. Auf diese Weise ist ein
Abstand 12 zwischen dem Boden 7e des Auslegers 7 und einem kurzen Schenkel 13 des
zweiten Moduls 6b des Befestigungsmittels 6 einstellbar und an den jeweiligen Fenstersims
2c anpassbar. Das Spannmittel umfasst insbesondere ein Schraube und eine auf die Schraube
aufschraubbare Mutter, so dass die zu verbindenden Bauteile miteinander verspannt
werden können. Selbstverständlich sieht die Erfindung auch die Verwendung anderer
Spannmittel vor, welche geeignet sind, die zu verbindenden Bauteile zueinander in
Position zu halten. Das erste Modul 6a des Befestigungsmittels 6 ist mittels weiterer
Spannmittel 14, 15 und 16 ebenfalls in seiner Länge und seiner Spannweite an die jeweiligen
Gegebenheiten bzw. Anforderungen anpassbar. In der Figur 1 ist weiterhin ein Aufleger
22 gezeigt, welcher in den wannenförmigen Ausleger 7 eingesetzt ist und selbst ein
Dekorationselement 23 aufnimmt. Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, das Dekorationselement
direkt in den Ausleger einzusetzen. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante
ist der Ausleger als flächiges Bauteil ausgebildet, wobei es insbesondere auch vorgesehen
ist, den Ausleger zur Erhöhung seiner Stabilität als profiliertes bzw. mit Rippen
versehenes Bauteil auszuführen.
[0026] In der Figur 2 ist eine zweite Ausführungsvariante einer Fensterdekoration 101 gezeigt.
Ausschnittsweise ist in der Figur 2 ein Fensterelement 102 eines Gebäudes 103 gezeigt,
wobei von dem Fensterelement 102 ein Abschnitt eines Blendrahmens 102a, ein Abschnitt
eines Flügelrahmens 102b und ein an einer Außenseite 104 des Gebäudes 103 angeordneter
Fenstersims 102c im Schnitt sichtbar sind. Eine Außenwand 105 des Gebäudes 103 ist
mit gestrichelten Linien angedeutet. Die Fensterdekoration 101 umfasst ein Befestigungsmittel
106 und einen Ausleger 107. Hierbei ist der Ausleger 107 als Wanne 108 ausgebildet
und bildet mit einem Abschnitt 107a ein tragendes Bauteil 109 des Befestigungsmittels
106, in dem der Ausleger 107 zwischen ein erstes Modul 106a und ein zweites Modul
106b des Befestigungsmittels 106 dadurch integriert ist, dass das erste Modul 106a
und das zweite Modul 106b an einer ersten Befestigungsstelle 107b und an einer zweiten
Befestigungsstelle 107c mit dem Ausleger 107 verbunden sind und dass der Ausleger
107 hierdurch Kräfte von dem ersten Modul 106a zu dem zweiten Modul 106b und umgekehrt
überträgt. Zur Anpassung der Fensterdekoration 101 an unterschiedliche bauliche Gegebenheiten
bzw. unterschiedliche Fensterelemente ist das zweite Modul 106b des Befestigungsmittels
206 als verstellbare Klammereinheit 117 ausgeführt, deren Klammerbacken 117a und 117b
durch ein Spannmittel 118 mit einer Wandung 107h des Auslegers 107 verbunden sind,
wobei die Klammerbacken 117a, 117b Langlöcher 119 und 120 aufweisen, um relativ gegenüber
dem Spannmittel 118 verschiebbar zu sein. Das erste Modul 106a des Befestigungsmittels
106 ist mittels weiterer Spannmittel 114 und 116 ebenfalls an die jeweiligen Gegebenheiten
anpassbar. Charakteristisch für die zweite Ausführungsvariante ist, dass der Ausleger
107 das erste Modul 106a und das zweite Modul 106b des Befestigungsmittels 106 in
einem Bereich verbindet, welcher senkrecht zu der Außenwand 105 gemessen von der Außenwand
105 weiter entfernt liegt als eine Abtropfkante 121 des Fenstersims 102c. Der Ausleger
107 ist in der Figur 2 gebrochen dargestellt, um die Darstellung kompakter zu machen.
Der Ausleger 107 weist eine Länge L107 auf, welche in senkrechter Orientierung zu
der Außenseite 104 der Außenwand 105 gemessen wird. Gemäß nicht dargestellter Ausführungsvarianten
ist der Ausleger nicht als Wanne, sondern als U-förmige Rinne oder als Behälter ausgeführt.
[0027] In der Figur 3 ist eine dritte Ausführungsvariante einer Fensterdekoration 201 gezeigt.
Ausschnittsweise ist in der Figur 3 ein Fensterelement 202 eines Gebäudes 203 gezeigt,
wobei von dem Fensterelement 202 ein Abschnitt eines Blendrahmens 202a, ein Abschnitt
eines Flügelrahmens 202b und ein an einer Außenseite 204 des Gebäudes 203 angeordneter
Fenstersims 202c im Schnitt sichtbar sind. Eine Außenwand 205 des Gebäudes 203 ist
mit gestrichelten Linien angedeutet. Die Fensterdekoration 201 umfasst ein Befestigungsmittel
206 und einen Ausleger 207. Hierbei ist der Ausleger 207 als Wanne 208 ausgebildet
und bildet mit einem Abschnitt 207a ein tragendes Bauteil 209 des Befestigungsmittels
206, in dem der Ausleger 207 zwischen ein erstes Modul 206a und ein zweites Modul
206b des Befestigungsmittels 206 dadurch integriert ist, dass das erste Modul 206a
und das zweite Modul 206b an einer ersten Befestigungsstelle 207b und an einer zweiten
Befestigungsstelle 207c mit dem Ausleger 207 verbunden sind und dass der Ausleger
207 hierdurch Kräfte von dem ersten Modul 206a zu dem zweiten Modul 206b und umgekehrt
überträgt. Zur Anpassung der Fensterdekoration 201 an unterschiedliche bauliche Gegebenheiten
bzw. unterschiedliche Fensterelemente ist das zweite Modul 206b des Befestigungsmittels
206 als verstellbare Klammereinheit 217 ausgeführt, deren Klammerbacken 217a und 217b
durch ein Spannmittel 218 mit einem Boden 207e des Auslegers 207 verbunden sind, wobei
die Klammerbacken 217a, 217b Langlöcher 219 und 220 aufweisen, um bei gelockerten
Spannmitteln gegenüber dem Ausleger 207 und zueinander verschiebbar zu sein. Das erste
Modul 206a des Befestigungsmittels 206 ist mittels weiterer Spannmittel 214 und 216
ebenfalls an die jeweiligen Gegebenheiten anpassbar. Hierdurch ist es möglich, das
Befestigungsmittel 206 für unterschiedlich ausgebildete Ausleger zu verwenden, sofern
diese in geeigneten Bereichen Bohrungen zur Befestigung des ersten und des zweiten
Moduls 206a, 206b des Befestigungsmittels 206 aufweisen. Charakteristisch für die
dritte Ausführungsvariante ist, dass der Ausleger 207 unter Zwischenlage des zweiten
Moduls 206b auf dem Fenstersims 202c aufliegt und über den Fenstersims 203c hinausragt.
Eine derartige Befestigung ist insbesondere für Ausleger geeignet, welche ein große
Länge L207 aufweisen und zu mehr als 50% ihrer Länge L207 über eine Abtropfkante 221
des Fenstersims 202c hinausragen. Die Erfindung sieht vor, dass die Auslegerläge L207
bis zu 120 cm beträgt. Zur Abstützung des Auslegers 207 bzw. eines nicht dargestellten,
in den Ausleger eingesetzten Auflegers bzw. eines nicht dargestellten, den Ausleger
alternativ oder zusätzlich zu dem Aufleger belastenden Dekorationselements ist zwischen
der Klemmbacke 217a und dem Fenstersims 202c ein Ausgleichselement 224 vorgesehen.
Das Ausgleichselement 224 ermöglicht eine waagrechte Ausrichtung des Bodens 207e des
Auslegers 207 auf dem Fenstersims 202c. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante
ist es auch vorgesehen, bei der in der Figur 3 gezeigten Ausführungsvariante das zweite
Modul des Befestigungsmittels analog zu der in der Figur 1 gezeigten Ausführungsvariante
auszuführen oder auch als an dem Boden des Auslegers angeordneten Saugnapf auszubilden,
welcher sich an dem Fenstersims ansaugt. Bei allen drei beschriebenen Ausführungsvarianten
ist das erste Modul des Befestigungsmittels jeweils als Klammereinheit ausgeführt,
welche den unteren Holm des Blendrahmens des Fensterelements mit zwei Klemmbacken
greift. Dadurch, dass der Ausleger derart in das Befestigungsmittel integriert ist,
dass dieser einen zentralen, zwischen den Flanschstellen zu dem Gebäude liegenden
Bestandteil des Befestigungsmittels bildet, lassen sich das erste und das zweite Modul
des Befestigungsmittel in unveränderter Form für unterschiedlichste Ausleger verwenden,
da es lediglich erforderlich ist, diese an zwei geeigneten Stellen des Auslegers anzubringen.
Die Klammerbacken bzw. Verbindungsstege des Befestigungsmittels sind flächig ausgebildet
und weisen gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante zur Erhöhung ihrer
Stabilität wenigstens teilweise eine Profilierung bzw. Verstärkungsrippen auf.
[0028] Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
Bezugszeichenliste:
[0029]
- 1
- Fensterdekoration
- 2
- Fensterelement
- 3
- Gebäude
- 2a
- Blendrahmen
- 2b
- Flügelrahmen
- 2c
- Fenstersims
- 4
- Außenseite von 3
- 5
- Außenwand von 3
- 6
- Befestigungsmittel
- 6a
- erstes Modul von 6
- 6b
- zweites Modul von 6
- 7
- Ausleger
- 7a
- Abschnitt
- 7b
- erste Befestigungsstelle
- 7c
- zweite Befestigungsstelle
- 7d
- Öffnung in 7e
- 7e
- Boden von 7
- 7f
- Wandung von 7
- 7g
- Bohrung in 7f
- 8
- Wanne
- 9
- tragendes Bauteil
- 10
- Spannmittel von 6b
- 11
- Langloch an 6b
- 12
- Abstand zwischen 7e und 13
- 13
- kurzer Schenkel von 6b
- 14, 15, 16
- Spannmittel von 6a
- 22
- Aufleger
- 23
- Dekorationselement
- 101
- Fensterdekoration
- 102
- Fensterelement
- 103
- Gebäude
- 102a
- Blendrahmen
- 102b
- Flügelrahmen
- 102c
- Fenstersims
- 104
- Außenseite von 103
- 105
- Außenwand von 103
- 106
- Befestigungsmittel
- 106a
- erstes Modul von 106
- 106b
- zweites Modul von 106
- 107
- Ausleger
- 107a
- Abschnitt von 107
- 107b
- erste Befestigungsstelle
- 107c
- zweite Befestigungsstelle
- 107h
- Wandung von 107
- 108
- Wanne
- 109
- tragendes Bauteil
- 114
- Spannmittel von 106a
- 116
- Spannmittel von 106a
- 117
- verstellbare Klammereinheit
- 117a, 117b
- Klammerbacken von 117
- 118
- Spannmittel
- 119, 120
- Langloch in 117a bzw. 117b
- 121
- Abtropfkante von 102c
- L107
- Auslegerlänge
- 201
- Fensterdekoration
- 202
- Fensterelement
- 202a
- Blendrahmen
- 202b
- Flügelrahmen
- 202c
- Fenstersims
- 203
- Gebäude
- 204
- Außenseite
- 205
- Außenwand
- 206
- Befestigungsmittel
- 206a
- erstes Modul
- 206b
- zweites Modul
- 207
- Ausleger
- 207a
- Abschnitt
- 207b
- erste Befestigungsstelle
- 207c
- zweite Befestigungsstelle
- 207e
- Boden
- 208
- Wanne
- 209
- tragendes Bauteil
- 214, 216
- Spannmittel
- 217
- verstellbare Klammereinheit
- 217a, 217b
- Klammerbacke
- 218
- Spannmittel
- 219, 220
- Langloch
- 221
- Abtropfkante
- 224
- Ausgleichselement
- L207
- Länge
1. Fensterdekoration (1; 101; 201) umfassend einen Ausleger (7; 107; 207), welcher vor
einer Außenwand (5; 105; 205) eines Gebäudes (3; 103; 203) einem Fensterelement (2;
102; 202) des Gebäudes (3; 103; 203) zugeordnet ist und als Träger für ein Dekorationselement
(23), insbesondere einen Miniaturgarten dient, wobei der Ausleger (7; 107; 207) ein
Befestigungsmittel (6; 106; 206) umfasst, wobei das Befestigungsmittel (6; 106; 206)
mit dem Ausleger (7; 107; 207) verbunden ist und wobei das Befestigungsmittel (6;
106; 206) vorzugsweise durch Klemmkraft oder Saugkraft oder Klebkraft, insbesondere
unter Vermeidung einer Bearbeitung oder Beschädigung des Gebäudes (3; 103; 203) direkt
an dem Gebäude (3; 103; 203) befestigt ist.
2. Fensterdekoration nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Ausleger (7; 107; 207) eine maximale Auslegerlänge (L107; L207) von 30cm bis
70cm, vorzugsweise 50cm nicht überschreitet.
3. Fensterdekoration nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7; 107; 207) flächig ausgebildet ist und/oder zumindest teilweise,
vorzugsweise vollständig umlaufend, mit randbegrenzenden Elementen ausgestattet ist.
4. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7; 107; 207) über mindestens ein Gelenkmittel verfügt, wobei die Gelenkmittel
erzielen, dass der Ausleger (7; 107; 207) in eine senkrechte Stellung, insbesondere
vor das Fenster hochklappbar ist.
5. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7; 107; 207) über mindestens ein Rotationslager verfügt, wobei das
Rotationslager erzielt, dass der Ausleger (7; 107; 207) vor dem Fenster (2; 102; 202)
in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene drehbar ist.
6. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7; 107; 207) über mindestens ein Entwässerungssystem, insbesondere
einen Siffon und/oder eine Entwässerungsrinne verfügt, wobei das Entwässerungssystem
eine gezielte Entwässerung ermöglicht und insbesondere an ein Entwässerungssystem
des Gebäudes (3; 103; 203) anschließbar ist.
7. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckhaube und/oder eine Schutzhaube und/oder eine Gewächshaushaube vorgesehen
ist, wobei die Haube je einzeln oder gemeinsam lösbar und/oder klappbar mit dem Ausleger
(7; 107; 207) verbunden ist.
8. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auflagefläche und/oder Accessoires für Tiere, insbesondere eine Polsterung und/oder
ein Kratzbaum und/oder Vorrichtungen zur Bereitstellung von Nahrungsmitteln integriert
und/oder platzierbar sind.
9. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Auslegers (7; 107; 207) ein tragendes Bauteil (9; 109; 209) der
Befestigungseinrichtung (6; 106; 206) derart bildet, dass die Befestigungseinrichtung
(6; 106; 206) durch den Abschnitt des Auslegers (7; 107; 207) komplettiert ist.
10. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7; 107; 207) das Dekorationselement (23) trägt oder wobei der Ausleger
(7; 107; 207) einen Aufleger (22) aufnimmt, welcher das Dekorationselement (23) trägt.
11. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7; 107; 207) eine Wanne (8; 108; 208) oder ein Gehäuse bildet.
12. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufleger (22) eine Wanne oder ein Gehäuse bildet.
13. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ausleger (7; 107; 207) an dem Gebäude (3; 103; 203) und insbesondere an
einem Fensterelement (2; 102; 202) des Gebäudes (3; 103; 203) und insbesondere an
einem Außensims (2c; 102c; 202c) des Fensterelements (2; 102; 202) und/oder an einem
Blendrahmen (2a; 102a; 202a) des Fensterelements (2; 102; 202) abstützt.
14. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7; 107; 207) senkrecht zu einer Außenseite (4; 104; 204) des Gebäudes
(3; 103; 203) gemessen einen Abstand aufweist, welcher größer ist als ein Abstand,
welchen einen Abtropfkante (121; 212) zu der Außenseite (4; 104; 204) des Gebäudes
(3; 103; 203) aufweist.
15. Fensterdekoration nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslegers (7; 107; 207) zwischen einem ersten Modul (6a; 106a; 206a) und einem
zweiten Modul (6b; 106b; 206b) der Befestigungseinrichtung (6; 106; 206) angeordnet
ist, wobei das erste Modul (6a; 106a; 206a) mit dem Blendrahmen (2a; 102a; 202a) verbunden
ist und wobei durch das zweite Modul (6b; 106b; 206b) eine Anbindung an den Fenstersims
(2c; 102c; 202c) hergestellt ist.