[0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbeutel für Nahrungsmittel, umfassend wenigstens
ein Vorderteil und ein Rückenteil, die an den beiden seitlichen Randbereichen jeweils
über wenigstens eine Seitenfalte oder wenigstens einen Seitenfalz miteinander verbunden
sind und zwischen denen eine Beuteltasche ausgebildet ist mit einem oberen offenen
Ende und einem unteren geschlossenen Ende, wobei der gesamte Verpackungsbeutel einen
linken und einen rechten Beutelteil aufweist, die beide entlang eines zwischen unterem
und oberen Ende verlaufenden Überlappungsbereichs miteinander verbunden sind, insbesondere
der über die gesamte Höhe sowohl von Vorderseite als auch Rückseite deckungsgleich
verläuft.
[0002] Bei einem solchem Verpackungsbeutel kann beispielsweise das untere geschlossene Ende
dadurch ausgebildet sein, dass das Vorderteil an einer unteren Falte oder einer unteren
Falz nach hinten auf das Rückenteil umgeschlagen ist und beispielsweise an diesem
befestigt ist, z. Bsp. durch Verklebung oder Verschweißung.
[0003] Verpackungsbeutel für Nahrungsmittel dieser Art sind im Stand der Technik bekannt,
beispielsweise in einer Ausführung, bei der ein linker Beutelteil aus einer Klarsichtfolie
und ein rechter Beutelteil aus einem Papiermaterial ausgebildet ist oder umgekehrt.
Solche Beutel bieten beispielsweise den Vorteil, dass ein in einem solchen Verpackungsbeutel
verpacktes Nahrungsmittel trotz sicherer Aufnahme im Beutel von außen gut durch den
Klarsichtfolienteil erkennbar ist.
[0004] Beutel dieser Art haben jedoch den Nachteil, dass ein darin verpacktes Nahrungsmittel,
z.B. ein belegtes Brötchen, üblicherweise nur durch das offene Ende entnommen werden
kann, nicht hingegen ein solcher Beutel definiert aufgerissen werden kann.
[0005] Zwar ist es im Stand der Technik weiterhin bekannt zur Erleichterung eines definierten
Aufreißens in einem solchen Verpackungsbeutel Schwächungslinien, insbesondere in der
Ausführung als Perforation, einzubringen, hier zeigt sich jedoch ebenso oftmals, dass
trotz des Vorsehens einer Schwächungslinie ein Beutel bei einem Abreißvorgang nicht
zwingend an dieser Schwächungslinie aufreißt, insbesondere dann nicht wenn eine benutzende
Person nicht definiert eine erste Einrissstelle am Ort der Schwächungslinie hervorruft,
die sodann entlang dieser Schwächungslinie weiter aufreißt.
[0006] Ein unachtsames Aufreißen hingegen kann mit derartigen Beuteln selbst wenn sie eine
Schwächungslinie aufweisen ein unerwünschtes Ergebnis nach sich ziehen, insbesondere
ein völlig unkontrolliertes Aufreißen des Beutels und damit sogar die Gefahr bergen,
dass das darin verpacktes Nahrungsmittel unkontrolliert herausfällt.
[0007] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, Beutel der eingangs genannten
Art, die aus einem linken und einem rechten Beutelteil durch Verbindung beider Teile
ausgebildet sind derart weiter zu bilden, dass diese auch bei einem unkontrollierten
oder unachtsamen Aufreißvorgang ein definiertes Entfernen eines Teils des gesamten
Verpackungsbeutels zulassen, insbesondere in der Art, das mit dem verbleibenden Beutelteil
das Nahrungsmittel weiterhin sicher und hygienisch umschlossen ist und mit der Hand
gehalten werden kann jedoch der Verzehr des Nahrungsmittels nach Entfernen eines Beutelteils
ermöglicht ist.
[0008] Die hier verwendeten Richtungsangaben beziehen sich auf eine Beutelposition, bei
der das offene Ende des Beutels oben positioniert ist.
[0009] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Verpackungsbeutel
der eingangs genannten Art im Überlappungsbereich oder seitlich an diesen angrenzend
wenigstens eine Schwächungslinie vorgesehen ist, an der die beiden Beutelteile voneinander
trennbar sind. Bevorzugt erstreckt sich eine solche Schwächungslinie in gleicher Weise
wie der Überlappungsbereich und parallel zu diesem, d.h. komplett über die gesamte
Höhe von unterem Ende bis zum oberen Ende jeweils auf Vorderteil und Rückenteil.
[0010] Es wird dabei im Rahmen der hier beschriebenen Erfindung unter einem Verpackungsbeutel
für Nahrungsmittel ein solcher Verpackungsbeutel verstanden, der geeignet und bestimmt
ist Nahrungsmittel oder Lebensmittel aufzunehmen, dessen Materialien also für diesen
Anwendungsbereich geeignet und zugelassen sind.
[0011] Ein wesentlicher Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung beruht darauf, dass ausgenutzt
wird, dass sich durch die Überlappung der beiden Beutelteile in dem eingangs genannten
Überlappungsbereich eine Materialverstärkung ergibt, im Wesentlichen dadurch, dass
hier die Lage des Materials des linken Beutelteils mit einer Lage des Materials des
rechten Beutelteils verbunden ist und sich somit hier immer eine dickere bzw. stärkere
Materialansammlung ergibt als in den übrigen Bereichen des Verpackungsbeutels, in
denen das Material jeweils immer nur in einfacher Stärke vorliegt.
[0012] Ist es demnach vorgesehen, dass eine Schwächungslinie in paralleler Erstreckung zu
der Erstreckung des Überlappungsbereiches, an einem Verpackungsbeutel verwendet wird,
so kann selbst ein unkontrollierter Aufreißvorgang mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen
Riss im Material hervorrufen, der sich zwischen den beiden Beutelteilen über den Überlappungsbereich
hinweg erstreckt, da diese beiden Beutelteile durch die Materialverstärkung im Überlappungsbereich
voneinander getrennt und in diesem Überlappungsbereich verstärkt sind, so das mit
höherer Wahrscheinlichkeit der Aufreißvorgang exakt entlang der vorgesehenen Schwächungslinie,
beispielsweise einer Perforationslinie auftritt, ohne dass der Riss den Überlappungsbereich
überschreitet.
[0013] Besonders unterstützt werden kann hier der Aufreissvorgang in solchen Fällen, wenn
ein Verpackungsbeutel der erfindungsgemäßen Art durch das obere Ende mit einem Nahrungsmittel
z.Bsp. einem belegten Brötchen befüllt wird und anschließend verschlossen wird, wofür
z.B. eine obere Deckellasche vorgesehen sein kann, dadurch dass der obere Rand des
Rückenteils über den oberen Rand des Vorderteils hervorsteht und diese Deckellasche
sodann als Verlängerung des Rückenteils auf das Vorderteil über die Öffnung übergeklappt
werden kann.
[0014] Beispielsweise kann ein derart verschlossener erfindungsgemäßer Beutel besonders
einfach aufgerissen werden, wenn er derart gehalten wird, dass der eine Beutelteil
mit der Hand ergriffen wird, wofür der Beutel zuvor um etwa 90° gedreht werden kann,
um sodann den anderen Beutelteil mit allen Fingern einer Hand zu ergreifen und ihn
mit einem Abreißvorgang von dem in der anderen Hand gehaltenen Beutelteil zu trennen.
[0015] Ein Verpackungsbeutel der eingangs genannten Art kann die vorbeschriebenen Vorteile
einerseits der Stärkung des Materials in dem genannten Überlappungsbereich und andererseits
der Schwächung des Materials durch eine Schwächungslinie beispielsweise auch dann
bereitstellen, wenn beide Beutelteile aus gleichem Material hinsichtlich aller Materialeigenschaften,
also beispielsweise beide Beutelteile aus Papier oder einem Papierverbundmaterial
oder aus Kunststoff oder Kunststoffverbundmaterial hergestellt sind.
[0016] So weist ein solcher Verpackungsbeutel aus zwei gleichen Materialien zwar ein im
Wesentlichen nach außen hin gleichmäßiges Erscheinungsbild auf, hat jedoch die eingangs
genannten Vorteile realisiert hinsichtlich der nebeneinander oder sogar ineinander
liegenden Verstärkungs- und Schwächungsbereiche.
[0017] In anderer alternativer Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, dass für die
beiden Beutelteile verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann
ein Beutelteil aus Kunststoff, insbesondere aus einer transparenten Folie und der
andere Beuteteil aus einem Papier hergestellt sein. Hier können jeweils bei den Materialien
ebenso Verbünde aus mehreren Lagen zum Einsatz kommen.
[0018] In anderer Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, beide Beutelteile aus Papier
auszufertigen jedoch in unterschiedlicher Stärke und/oder Art des Papiers. Alternativ
können ebenso beiden Beutelteile aus Kunststoffen gefertigt sein, beispielsweise aus
transparenten Folien, jedoch ebenfalls unterschiedlich hinsichtlich Stärke und/oder
Art.
[0019] Eine bevorzugte Weiterbildung ergibt sich insbesondere dann, wenn rechter und linker
Beutelteil aus verschiedenen Materialien hinsichtlich Stärke und/oder Art ausgewählt
sind, wobei es sodann vorgesehen sein kann, dass die wenigstens eine Schwächungslinie
im schwächeren, insbesondere im dünneren und/oder weniger reißfesten Material dieser
beiden Materialien der beiden Beutelteile angeordnet ist.
[0020] So verwirklicht ein erfindungsgemäßer Verpackungsbeutel dieser Art eine höhere Reißfestigkeit
in dem einem Beutelteil mit dem ohnehin reißfesteren Material sowie besonders in dem
Überlappungsbereich beider Materialien, wo durch die Materialverstärkung aufgrund
der Überlappung eine noch höhere Reißfestigkeit gegenüber dem einfachen Material erzielt
wird und sodann weiterhin eine ausgesprochen starke Schwächung dadurch, dass die Schwächungslinie,
an der der Aufreißvorgang vollzogen werden soll, in dem schwächeren insbesondere leichter
einzureißenden Material aus beiden Materialien angeordnet ist.
[0021] Auch hierbei kann es wiederum vorgesehen sein, dass die Schwächungslinie im Überlappungsbereich
beider Beutelteile angeordnet ist, bevorzugt jedoch dann derart, dass sie seitlich
neben einer Verbindungslinie oder Fügelinie angeordnet ist, an der die beiden Beutelteile
miteinander verbunden sind z.Bsp. durch Kleben, Schweißen, Prägen oder sonstige Verfahrensschritte.
[0022] Besonders bei der vorgenannten Ausführungsform, jedoch auch dann wenn die Materialien
der beiden Beutelteile gleich sind oder sich hinsichtlich der Reißfestigkeit nur unwesentlich
unterscheiden mithin somit bei jeglichen erdenklichen Materialpaarungen bei den beiden
Beutelteilen kann es vorgesehen sein, dass die Schwächungslinie in demjenigen Material
angeordnet ist, welches am Vorderteil durch das andere Material überlappt ist, also
in Betrachtung des Vorderteil in dem hinten liegenden Material.
[0023] Hier kann eine Weiterbildung vorsehen, dass die Schwächungslinie im Überlappungsbereich
unter dem überlappenden Material angeordnet ist. Eine derart angeordnete Schwächungslinie
ist somit durch das überlappende Material abgedeckt, was einen Schutz der Schwächungslinie
bedeutet und z.B. dann besonders vorteilhaft sein kann, wenn eine Schwächungslinie
als Perforation ausgebildet ist.
[0024] In einem solchen Fall wird durch die Überlappung der Schwächungslinie die Schwächungslinie
nach außen hin verschlossen, so das z.B. Flüssigkeiten wie Öle, Fette oder Soßen oder
andere Beläge von Nahrungsmitteln, selbst wenn sie die Perforationslinie durchtreten,
nicht nach außen gelangen.
[0025] Unter der Ausführungsform, dass eine Schwächungslinie in wenigstens einem der beiden
Beutelteile unmittelbar seitlich an den Überlappungsbereich angrenzend angeordnet
ist, somit also parallel zu dem Überlappungsbereich zwischen oberen und unterem Ende
erstreckt ist, insbesondere sowohl auf der Seite des Vorderteils als auch auf der
Seite des Rückenteils, wird verstanden, dass bevorzugter Weise der Abstand zwischen
Schwächungslinie und Überlappungsbereich kleiner ist als die Breite des Überlappungsbereichs
, insbesondere kleiner als 10 mm, besonders bevorzugt kleiner ist als 5 mm.
[0026] Hierbei wird grundsätzlich unter dem Überlappungsbereich derjenige Bereich verstanden,
in dem sich die Materialien der beiden Beutelteile überlappen, somit also eine Zweilagigkeit
des Verpackungsbeutels in diesem Bereich gegeben ist. Ein Überlappungsbereich ist
somit jeweils zu beiden Beutelteilen hin begrenzt durch die Kante des jeweils anderen
Beutelteils.
[0027] Schwächungslinien im Sinne der Erfindung können durch jegliche Art und Weise ausgebildet
sein, die geeignet ist, eine linienförmige Schwächung eines Beutelteils hervorzurufen,
um eine Aufreißlinie zu definieren. Klassischerweise wird dies erzielt z.B. durch
die Ausbildung einer Perforation in dem Material wenigstens eines der beiden Beutelteile
in oder seitlich nah angrenzend an den Überlappungsbereich. Ebenso besteht beispielsweise
die Möglichkeit statt einer Perforation eine Materialverdünnung vorzusehen, um das
Material an den verdünnten Stellen zu schwächen und hier ein Aufreißen zu vergünstigen.
[0028] Es kann in einer anderen Ausführungsform der Erfindung auch vorgesehen sein, dass
eine Schwächungslinie ausgebildet ist durch eine linienförmige, lösbare Verbindung
entlang der die Beutelteile im Überlappungsbereich miteinander verbunden sind, beispielsweise
durch Verklebung, Verschweißung oder Verprägen. Eine solche Schwächungslinie liegt
im Überlappungsbereich.
[0029] Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass bei der Herstellung eines Verpackungsbeutels
dieser Art kein Herstellungsschritt zur Erzeugung einer Schwächungslinie zusätzlich
zu dem Schritt der Verbindung der beiden Beutelteile vorgesehen werden muss.
[0030] Beispielsweise kann eine solche lösbare Verbindung die sich demnach entlang des Überlappungsbereichs
in diesem erstreckt und die beiden überlappenden Bereiche der beiden Beutelteile verbindet,
ausgebildet sein durch eine unterbrochene Kleberlinie aus einer Vielzahl einzelner
Kleberpunkte oder einzelner Kleberlinienabschnitte. Es ergeben sich hierbei entlang
der Verbindungslinie somit Bereiche innerhalb der Überlappung an denen eine Verbindung
der überlappenden Bereiche gegeben ist, ebenso wie Bereiche an denen die beiden Beutelteile
einander lediglich lose überlappen.
[0031] In anderer Ausführung kann eine Kleberlinie auch aus einem Kleber, insbesondere einem
schwachen Kleber hergestellt sein, der die zerstörungsfreie Trennung eines Beutelteils
vom anderen gestattet. Hierbei wird unter dem Begriff eines schwachen Klebers somit
ein solcher Kleber verstanden, der diese vorgenannte zerstörungsfreie Trennung erlaubt.
Es kann sich z.B. um Haftkleber handeln, wie sie in ähnlicher Weise von Haftnotizzetteln
bekannt sind und die eine ausreichend hohe Haftung zwischen den Beutelteilen im Zeitpunkt
der Verpackung eines Nahrungsmittels gewährleisten, jedoch bei einem Aufreißvorgang
das sichere Lösen eines Beutelteils vom anderen gestatten. Vorliegend ist bevorzugt
ein Kleber zu verwenden, der im Lebensmittelbereich und/oder für Bedarfsgegenstände
zugelassen ist.
[0032] Ebenso kann es weiterhin vorgesehen sein, eine Verbindungslinie aus mehreren Prägestellen
auszubilden, die linienartig hintereinander angeordnet sind, an denen die überlappenden
Beutelteile jeweils ineinander verprägt sind. Beispielsweise kann hier das Material
eines Beutelteiles in einem Prägeschritt durch das Material des anderen Beutelteils
hindurch geführt werden, um so die Verbindung der überlappenden Beutelteile im Überlappungsbereich
erzeugen. Ebenso kann als weitere Alternative eine unterbrochene Schweißnaht aus mehreren
einzelnen Schweißpunkten oder Schweißlinienabschnitten oder auch eine schwache Schweißverbindung
im oben genannten Sinne (analog zum Kleber) erzeugt werden.
[0033] Bevorzugt wird bei all diesen vorgenannten Ausführungsformen sichergestellt, dass
die linienförmige lösbare Verbindung mit einer Aufreißkraft gelöst werden kann, die
kleiner ist als eine Kraft, die benötigt wird um das Material jedes der beiden Beutelteile
zu zerstören. Hierdurch wird sichergestellt, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit
die beiden Beutelteile bei einem Abreißvorgang, bei welchem einer der beiden Beutelteile
relativ zu dem anderen gezogen wird, sich an der lösbaren Verbindung voneinander trennen,
ohne dass ein Aufreißen innerhalb des Materials eines der beiden Beutelteile stattfindet.
[0034] In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsvariante die mit allen vorgenannten Ausführungen
kombinierbar ist, insbesondere die unabhängig von der Wahl der Materialien der beiden
Beutelteile zum Einsatz kommen kann, kann es vorgesehen sein, dass der Überlappungsbereich,
insbesondere eine Kante des Überlappungsbereichs oder eine im Überlappungsbereich
angeordnete Verbindungslinie beider Beutelteile oder aber eine Schwächungslinie die
im Überlappungsbereich oder unmittelbar an diesen angrenzend angeordnet ist, bei 45%
bis 55% der Breite des Verpackungsbeutels, insbesondere bei genau 50% der Breite angeordnet
ist.
[0035] So verläuft jeweils das wahlweise ausgewählte vorgenannte Element (Überlappungsbereich,
Kante, Verbindungslinie oder Schwächungslinie) bevorzugterweise im Wesentlichen mittig
bezogen auf die Breite des Verpackungsbeutels, so dass sich eine im wesentlichen hälftige
Aufteilung des Verpackungsbeutels in einen linken und einen rechten Beutelteil ergibt,
die voneinander trennbar sind durch einen der vorbeschriebenen Mechanismen.
[0036] Als besonders vorteilhaft wird es dabei angesehen, wenn die Breite eines Verpackungsbeutels
insgesamt derart ausgewählt wird, dass diese größer ist, beispielsweise wenigstens
50 % größer ist, als das darin zu verpackende Lebensmittel, so dass das Lebensmittel
bei einem Verpackungsvorgang im Wesentlichen überwiegend in einem der beiden Beutelteile
positioniert werden kann, der Beutel sodann geschlossen wird z.B. durch das Umschlagen
einer fakultativ vorgesehenen Deckellasche, wobei sodann eine Person den Verpackungsbeutel
derart halten kann, dass mit einer Hand der Verpackungsbeutel mit dem darin befindlichen
Lebensmittel z.B. einem Brötchen ergriffen wird und mit der anderen Hand der in einem
insbesondere großen Bereich leere andere Beutelteil, so dass dieser Beutelteil großflächig
ergriffen und einer Zugkraft gegenüber dem anderen Beutelteil ausgesetzt werden kann,
was das Abreißen dieses Beutelteils gemäß einem der vorgeschriebenen Mechanismen hervorruft.
[0037] Um ein sicheres Verpacken des Inhaltes in einem Verpackungsbeutel zu gewährleisten
kann es hier weiterhin vorgesehen sein, dass das Rückenteil zur Verstärkung des unteren
geschlossenen Endes eine untere Falte aufweist, die in der Falte bzw. der Falz des
Vorderteils liegt, mit der das Vorderteil auf das Rückenteil umgeklappt ist. Hierdurch
ergibt sich im unteren Endbereich des Beutels eine Mehrlagigkeit des Materials und
somit eine Verstärkung.
[0038] Im oberen Bereich des Verpackungsbeutels, der bevorzugt eine Deckellasche aufweist,
dadurch dass die obere Kante des Rückenteils höher ausgeführt ist als die obere Kante
des Vorderteils, kann es bezogen auf die Teilung des Verpackungsbeutels in der Breite
in einem linken und einem rechten Beutelteil vorgesehen sein, dass in der Deckellasche
in einem der beiden Beutelteile zu einer Seite des Überlappungsbereichs, ggf. auch
in beiden Beutelteilen beidseitig des Überlappungsbereiches eine Ausnehmung, beispielsweise
eine Ausstanzung angeordnet ist, die von der Seite des Rückenteils mit einem Aufkleber
beklebt ist der mit seiner Klebefläche durch die Ausnehmung bzw. die Ausstanzung hindurch
wirkt.
[0039] Hier kann es besonders bevorzugt vorgesehen sein, diese Ausnehmung bzw. Ausstanzung
in dem stärkeren bzw. reißfesteren Material beider Materialien der beiden Beutelteile
anzuordnen, sofern unterschiedliche Materialien gewählt werden oder unabhängig von
der Materialwahl in demjenigem Beutelteil, der nach dem Abreißen des anderen Beutelteils
das Nahrungsmittel / Lebensmittel umgibt und zum Verzehr bereithält.
[0040] Dadurch dass der Aufkleber mit einer Klebefläche durch die Ausstanzung bzw. allgemein
die Ausnehmung hindurch wirkt, kann eine Deckellasche nach dem Umlegen bzw. Umklappen
über das offene Ende auf der Vorderseite klebend befestigt werden. Bei dieser Variante
des Beutels bleibt der Verpackungsbeutel auch nach dem Abreißen eines Beutelteils
sicher über die bestehen bleibende Verklebung geschlossen.
[0041] In weiterhin besonders bevorzugter Ausgestaltung kann es hierbei vorgesehen sein,
dass der Aufkleber auf seiner nichtklebenden Rückseite eine Beschichtung insbesondere
eine kleberabweisende Beschichtung aufweist, die dafür vorgesehen sein kann, durch
die Kleberfläche eines auf dem Verpackungsbeutel gestapelten weiteren Verpackungsbeutels
kontaktiert zu sein, so dass durch das stapelweise Aufeinanderlegen von Verpackungsbeuteln
dieser erfindungsgemäßen Art ein Verpackungsbeutelstapel ausgebildet werden kann,
bei dem die Kleberfläche eines der Beutel jeweils durch die kleberabweisende Beschichtung
eines darunter bzw. je nach Betrachtungsweise auch darüber liegenden Beutels geschützt
ist, bis das der Beutel vom Stapel genommen und zum Zwecke der Verpackung verwendet
wird.
[0042] Ein solcher Verpackungsbeutel dieser erfindungsgemäßen Art ist somit als besonders
hygienisch einzustufen, ohne dass es einer zusätzlichen abziehbaren Schutzfolie für
die Kleberfläche bedarf.
[0043] In einer Weiterbildung, die mit allen anderen Ausführungen kombiniert werden kann,
kann es vorgesehen sein, dass eine Seitenfalte oder eine beider Seitenfalten, die
Vorderteil und Rückenteil seitlich verbinden, insbesondere die Seitenfalte desjenigen
Beutelteils, der nach Entfernen des anderen Beutelteils ein Nahrungsmittel/Lebensmittel
umgibt und/oder in der Deckellasche die beklebte Ausnehmung aufweist und/oder aus
Papier oder dem stärkeren beider Materialien gefertigt ist, über den oberen Rand des
Vorderteils hervorsteht.
[0044] Dies hat den Vorteil, dass beim Umklappen der Deckellasche auf das Vorderteil auch
dieser vorstehende Seitenfaltenbereich umgeklappt wird und den erfindungsgemäßen Verpackungsbeutel
seitlich (bei aufrechter Stellung mit oberer Öffnung) verstärkt, bzw. nach Abreißen
des anderen Beutelteils und Verkippen des verbleibenden Beutelteils zum Verzehr eines
von diesem umfassten Nahrungsmittels / Lebensmittels in einem unteren, dann bodenseitigen
Bereich verstärkt.
[0045] Der erfindungsgemäßeVerpackungsbeutel bzw. der verbleibende Beutelteil des erfindungsgemäßen
Verpackungsbeutels weist hierdurch eine bessere Dichtigkeit auf, was gerade bei Nahrungsmitteln
/ Lebensmittels wichtig ist, die Soßen enthalten. Auch wird die Stabilität erhöht,
so dass der verbleibende Beutelteil problemlos auf einen Tisch gestellt werden kann,
wenn die Seitenfalte, die dann den Boden bildet, leicht aufgeklappt wird.
[0046] Der vorstehende Teil der Seitenfalte, kann in einer Ausführung bis zum oberen Rand
des Rückenteils vorstehen und somit in der Höhe derjenigen Höhe des Rückenteils entsprechen.
[0047] Bevorzugt kann es hingegen vorgesehen sein, dass der über den oberen Rand des Vorderteils
vorstehende Teil der Seitenfalte eine Länge aufweist, die 20% bis 80%, bevorzugt 30%
bis 60%, weiter bevorzugt 45% der Länge der Deckellasche oder des Abstandes der oberen
Ränder von Vorderteil und Rückenteil entspricht. Eine solche Länge ist für eine Stabilisierung
und Verbesserung der Dichtheit ausreichend ohne die Deckellasche zu sehr zu versteifen.
[0048] Eine Seitenfalte, die Vorderteil und Rückenteil verbindet weist im Bereich, in welchem
Vorderteil und Rückenteil an dieser Seitenfalte angeschlossen sind im Querschnitt
etwa eine W-Form auf. In dem Bereich der Seitenfalte, in welchen dieser über den Rand
des Vorderteils vorsteht, fehlt der Seitenfalte die Verbindung zum Vorderteil und
somit einer der W-Schenkel der vorgenannten W-Form.
[0049] Die Seitenfalte weist einen Faltenteil auf, der mit dem Vorderteil verbunden ist
und einen Faltenteil, der mit dem Rückenteil verbunden ist. Im ungeöffneten Zustand
eines erfindungsgemäßen Beutels liegen diese Faltenteile aufeinander. Diese beiden
Faltenteile können jeweils exakt gleiche Breite aufweisen, die der Hälfte der Gesamtbreite
der Seitenfalte entspricht.
[0050] In einer Weiterbildung der vorgenannten Ausführung(en) kann es auch vorgesehen sein,
dass ab einem oberen gemeinsamen Rand beider Faltenteile der Seitenfalte, der zwischen
dem oberen Rand des Vorderteils und dem oberen Rand des Rückenteils liegt (beispielsweise
bei der zuvor genannten Länge von 20%-80%, bevorzugt 30%-60%, weiter bevorzugt 45%),
nur der Faltenteil der Seitenfalte, der mit dem Rückenteil verbunden ist, insbesondere
in einer reduzierten Breite, sich in Richtung zum oberen Rand des Rückenteils fortsetzt,
insbesondere bis exakt zum oberen Rand des Rückenteils oder bis darunter. Bei dieser
Ausführung mit reduzierter Breite weist somit der Faltenteil, der mit dem Rückenteil
verbunden ist, eine Ausklinkung auf.
[0051] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf die Figuren
beschrieben.
[0052] Die Figur 1 zeigt in mehreren perspektivischen Darstellungen einen Verpackungsbeutel
der erfindungsgemäßen Art mit einem Vorderteil 1 und einem Rückenteil 2, wobei Vorderteil
1 und Rückenteil 2 über eine Seitenfalte, d.h. einen gefalteten Materialteil 3 an
beiden linken und rechten Seiten miteinander verbunden sind und somit eine nach unten
geschlossenen und nach oben geöffnete Tasche ausbilden, in die ein Nahrungsmittel
eingelegt werden kann.
[0053] Vorderteil 1 und Rückenteil 2 erstrecken sich jeweils über die gesamte Breite des
Beutels, der jedoch wie hier erkennbar ist, bezogen auf seine Breite etwa mittig unterteilt
ist in einen linken und einen rechten Beutelteil wobei jeder der beiden Beutelteile
links und rechts anteilig einen Vorderteil 1a und Rückenteil 2a bzw. Vorderteil 1b
und Rückenteil 2b aufweist.
[0054] Hier kann es bei einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass der rechtsseitige Beutelteil,
gebildet aus Vorderteil 1b Seitenfalte 3b und Rückenteil 2b, aus einem anderen, z.B.
reißfesteren Material gefertigt ist wie der linksseitige Beutelteil aus dem Vorderteil
1a der Seitenfalte 3a und dem Rückenteil 2a.
[0055] Unabhängig davon, ob die beiden Beutelteile aus unterschiedlichen oder auch aus gleichem
Material gefertigt sind ist hier in der Figur 1 ein straffiert dargestellter Überlappungsbereich
4 vorgesehen, an welchem die links- und rechtsseitigen Beutelteile überlappend übereinander
liegen und in diesem Überlappungsbereich untereinander gefestigt sind, z.Bsp. durch
Verkleben, Verschweißen oder Verprägen. Ein solcher Überlappungsbereich kann mit allgemeiner
Gültigkeit z.B. eine Breite im Bereich von 5 bis 20 mm aufweisen.
[0056] In dieser Ausführung unmittelbar links angrenzend, d.h. hier bevorzugt mit einem
Abstands im Bereich kleiner als 5 mm ist zur Ausbildung einer Schwächungslinie eine
Perforation 5 im linksseitigen Beutelteil sowohl auf der Vorderseite 1a als auch auf
der Rückseite 2a vorgesehen, wobei diese Perforation 5 derart angeordnet ist, dass
sie in dem überlappten Material vorgesehen ist, also in dem Material des hier linken
Beutelteils 1a, welcher im Überlappungsbereich 4 von dem rechten Beutelteil 1b auf
der Vorderseite überdeckt wird und somit in Aufsicht auf die Vorderseite hinten liegt.
[0057] Hierbei ist die Erstreckung sowohl des Überlappungsbereiches als auch der Schwächungslinie
5 parallel zueinander und jeweils vom unteren bis zum oberen extremalen Ende von Vorderteil
1 und Rückenteil 2 ausgebildet.
[0058] Die Figur 1 zeigt weiterhin, dass sich hier bezogen auf den rechten, insbesondere
reißfesteren Beutelteil in dessen Deckellasche, die im Rückenteil 2b durch eine höhere
Oberkante im Vergleich zum Vorderteil ausbildet ist, eine Ausstanzung 6 vorgesehen
ist, die von der Rückseite her mit einem Klebeetikett hinterlegt ist, so dass die
Klebefläche des Klebeetiketts durch die Ausnehmung 6 hindurch wirken kann. In der
perspektivischen Ansicht rechts bei der Figur 1 ist erkennbar, dass nach dem Umklappen
der Deckellasche 7 durch Verklebung der Deckellasche an dem Vorderteil ein geschlossener
erfindungsgemäßer Verpackungsbeutel entstanden ist, der ein Lebensmittel aufnimmt.
[0059] Durch ein Angreifen an dem hier linken Beutelteil und ein Festhalten am rechten Beutelteil
jeweils vorder- und rückseitig kann ein Aufreißvorgang initiiert werden, bei welchem
der linke vom rechten Beutelteil an der Schwächungslinie 5 unmittelbar angrenzend
an den Überlappungsbereich 4 abreißt. Hier wird mit hoher Sicherheit das Abreißen
seitlich vor dem Überlappungsbereich hervorgerufen, weil dieser aufgrund der doppelten
Materiallage eine hohe Verstärkung und somit eine hohe Reißfestigkeit aufweist und
demnach der Aufreißvorgang im Bereich der seitlich daneben liegenden Schwächungslinie
begonnen und komplett durchgeführt wird.
[0060] Erkennbar ist hier in der Figur 1, dass Überlappungsbereich 4 bzw. Schwächungslinie
5 bezogen auf die Breite des Verpackungsbeutels etwa mittig angeordnet sind. Hier
ist für die erfindungsgemäße Wirkung und das Zusammenspiel aus Schwächungslinie und
Überlappungsbereich im Wesentlichen der Abstand zwischen diesen Bereichen maßgebend,
weniger jedoch die mittige Positionierung mit Bezug zur Breite. Der Abstand ist bevorzugt
kleiner 10 mm besonders bevorzugt kleiner 5 mm, ggf. sogar im Bereich von 1 mm gewählt,
wohingegen die Positionierung von Schwächungslinie, Überlappungsbereich bzw. einer
Kante des Überlappungsbereiches oder einer darin vorgesehenen Verbindungslinie im
Bereich vom 45% bis 55% der Breite liegt.
[0061] Die Figur 2 zeigt eine Weiterbildung eines Verpackungsbeutels gemäß Figur 1 mit allen
dort beschriebenen Details, wobei hier zusätzlich die (in der Figur 2 rechte) Seitenfalte
3b, die dem Beutelteil 1b/2b mit der Ausnehmung 6 in der Deckellasche zugeordnet ist,
über den Rand 1c des Vorderteils 1 hervorsteht.
[0062] Beide Faltenteile 3b'und 3b", die mit dem Rückenteil bzw. Vorderteil verbunden sind,
bilden hier gemeinsam einen oberen Rand 3c der Seitenfalte 3b, der zwischen dem oberen
Rand des Vorderteils 1 und des Rückteils 2 liegt, z.B. im Bereich von 30-60% des Abstandes
zwischen den Rändern 1c, 2c von Vorderteil 1 und Rückenteil 2. Im Bereich der vorstehenden
Länge 3d weist der Faltenteil 3b", der darunter mit dem Vorderteil 1 verbunden ist,
keine Verbindung zum Vorderteil1 auf.
[0063] Die Figur 3 zeigt eine andere Weiterbildung, bei der wie bei der Figur 2 ein gemeinsamer
oberer Rand 3c beider Faltenteile 3b'und 3b" gebildet ist, der wie zuvor zwischen
dem oberen Rand 1c des Vorderteils 1 und dem oberen Rand 2c des Rückenteils 2 liegt.
[0064] Ab diesem gemeinsamen oberen Rand 3c beider Faltenteile 3b'und 3b" setzt sich nur
das Faltenteil 3b'nach oben hin fort, welches eine Verbindung zum Rückenteil 2 aufweist.
[0065] Hier ist die Ausführung derart, dass der sich über den gemeinsamen Rand 3c fortsetzende
Teil des Faltenteils 3b'in der Breite reduziert ist, insbesondere gegenüber der Gesamtbreite
des Faltenteils 3b', die in der Figur 3 zwischen den senkrechten gestrichelten Faltenlinien
gegeben ist. Der Faltenteil 3b' weist somit über dem oberen gemeinsamen Rand 3c eine
Ausklinkung auf.
[0066] Der Faltenteil 3b' kann sich in einer anderen nicht gezeigten Ausführung jedoch auch
über seine Gesamtbreite nach oben hin fortsetzen.
[0067] In der hier gezeigten Ausführung ist der oberste Rand 3e des Faltenteils 3b' auf
gleicher Höhe wie der obere Rand 2c des Rückenteils, er kann in einer anderen nicht
gezeigten Ausführung jedoch auch niedriger liegen, auf einer Höhe zwischen dem gemeinsamen
oberen Rand 3c beider Faltenteile 3b'/ 3b" und dem oberen Rand 2c des Rückenteils
2.
1. Verpackungsbeutel für Nahrungsmittel/Lebensmittel, umfassend wenigstens ein Vorderteil
(1) und ein Rückenteil (2), die an den beiden seitlichen Randbereichen jeweils über
wenigstens eine Seitenfalte (3) oder wenigstens einen Seitenfalz miteinander verbunden
sind und zwischen denen eine Beuteltasche ausgebildet ist mit einem oberen offenen
Ende und einem unteren geschlossenen Ende, insbesondere welches dadurch ausgebildet
ist, dass das Vorderteil (1) an einer unteren Falte oder Falz nach hinten auf das
Rückenteil (2) umgeschlagen ist, wobei der gesamte Verpackungsbeutel einen linken
(1a, 2a) und einen rechten Beutelteil (1b, 2b) aufweist, die beide entlang eines zwischen
unterem und oberen Ende verlaufenden ' Überlappungsbereiches (4) miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich (4) oder seitlich an diesen angrenzend wenigstens eine Schwächungslinie
(5) vorgesehen ist, an der die beiden Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) voneinander trennbar
sind.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus Materialien einer der folgenden Materialpaarungen
gebildet sind:
a. Ein Beutelteil (1a, 2a) aus Kunststoff, insbesondere transparente Folie und der
andere 1b, 2b) aus Papier
b. Beide Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus Papier, jedoch unterschiedlicher Stärke
und/oder Art
c. Beide Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus Kunststoffe, jedoch unterschiedlicher Stärke
und/oder Art
d. Beide Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus gleichem Material hinsichtlich aller Material-Eigenschaften
3. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schwächungslinie (5) im schwächeren, insbesondere dünneren und/oder
weniger reißfesten Material beider Materialien angeordnet ist.
4. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungslinie (5) in demjenigen Material angeordnet ist, welches am Vorderteil
(1) durch das andere Material überlappt ist.
5. Verpackungsbeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungslinie (5) im Überlappungsbereich (4) unter dem überlappenden Material
angeordnet ist.
6. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwächungslinie (5) in einem der Beutelteile (1a, 2a) unmittelbar seitlich
an den Überlappungsbereich (4) angrenzend angeordnet ist, insbesondere in einem Abstand
zum Überlappungsbereich (4) bis maximal 10 mm, besonders bevorzugt bis maximal 5 mm.
7. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwächungslinie (5) ausgebildet ist durch eine linienförmige lösbare Verbindung,
entlang der die Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) im Überlappungsbereich (4) miteinander
verbunden sind, insbesondere verklebt oder verschweißt oder geprägt sind.
8. Verpackungsbeutel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung ausgebildet ist durch
a. Eine unterbrochene Kleberlinie aus einer Vielzahl einzelner Kleberpunkte oder einzelner
Klebelinienabschnitte
b. Eine Kleberlinie aus einem Kleber, insbesondere schwachen Kleber, der die zerstörungsfreie
Trennung eines Beutelteils (1a, 2a) vom anderen (1b, 2b) gestattet
c. Eine Line aus mehreren Prägestellen, an denen die Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b)
ineinander verprägt sind
d. Eine unterbrochene Schweißnaht aus mehreren einzelnen Schweißpunkten
9. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der Überlappungsbereich (4), insbesondere eine Kante des Überlappungsbereichs oder
b. eine im Überlappungsbereich angeordnete Verbindungslinie beider Beutelteile oder
c. eine Schwächungslinie (5)
bei 45 bis 55 % der Breite des Verpackungsbeutels, insbesondere bei 50% der Breite
angeordnet ist.
10. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (2) zur Verstärkung des unteren geschlossenen Endes eine untere Falte
aufweist, die in der Falte / Falz des Vorderteils (1) liegt, mit der das Vorderteil
(1) auf das Rückenteil (2) umgeklappt ist.
11. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand (2c) des Rückenteils (2) über den oberen Rand (1c) des Vorteils (1)
hervorsteht und eine auf das Vorderteil (1) klappbare Deckellasche bildet.
12. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Deckellasche in einem der beiden Beutelteile(1a, 2a, 1b, 2b), insbesondere
in dem aus dem stärkeren oder reißfesteren Material gefertigten Beutelteil (1b, 2b)
oder in demjenigen Beutelteil, dass nach Entfernen des anderen Beutelteils (1a, 2a)
ein Nahrungsmittel/Lebensmittel umgibt, eine Ausnehmung (6), insbesondere Ausstanzung
(6) angeordnet ist, die von der Seite des Rückenteils (2) mit einem Aufkleber beklebt
ist, der mit seiner Klebefläche durch die Ausnehmung / Ausstanzung (6) hindurchwirkt.
13. Verpackungsbeutel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufkleber auf seiner nicht klebenden Rückseite eine kleberabweisende Beschichtung
aufweist, insbesondere auf der die Klebefläche eines auf dem Verpackungsbeutel gestapelten
weiteren Verpackungsbeutels aufgeklebt ist zur Bildung eines Verpackungsbeutel-Stapels.
14. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenfalte (3) oder eine beider Seitenfalten (3), insbesondere die Seitenfalte
(3b) desjenigen Beutelteils (1b, 2b), der
a. nach Entfernen des anderen Beutelteils (1a, 2a) ein Nahrungsmittel/Lebensmittel
umgibt, und/oder
b. in der Deckellasche die beklebte Ausnehmung (6) aufweist und/oder
c. aus Papier oder dem stärkeren beider Materialien gefertigt ist,
über den oberen Rand (1c) des Vorderteils (1) hervorsteht.
15. Verpackungsbeutel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der über den oberen Rand (1c) des Vorderteils (1) vorstehende Teil der Seitenfalte
(3b) eine Länge aufweist, die 20% bis 80%, bevorzugt 30% bis 60%, weiter bevorzugt
45% der Länge der Deckellasche oder des Abstandes der oberen Ränder (1c, 2c) von Vorderteil
(1) und Rückenteil (2) entspricht.