[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff
aus dem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs.
Stand der Technik
[0002] Manchmal ist es notwendig, Kraftstoff aus dem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs
abzupumpen, beispielsweise um überschüssigen oder irrtümlich fehlerhaft getankten
Kraftstoff, z.B. Benzin anstelle von Diesel oder umgekehrt, aus dem Kraftstofftank
zu entfernen.
[0003] Ein derartiges Abpumpen kann z.B. durch Einbringen einer Saugvorrichtung in den Kraftstoffeinfüllstutzen
oder in eine Serviceöffnung erfolgen, die beispielsweise im Fahrzeuginnenraum vorhanden
ist.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entnehmen
von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, die auf
einfache Weise eine vollständige Entleerung des Kraftstofftanks ermöglichen, ohne
dass es dazu erforderlich ist, eine zusätzliche Serviceöffnung vorzusehen.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Fördern von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank
eines Kraftfahrzeugs beinhaltet die Schritte, ein Diagnosetestgerät mit einem Steuergerät
des Kraftfahrzeugs zu verbinden und das Steuergerät des Kraftfahrzeugs durch das Diagnosetestgerät
derart anzusteuern, dass das Steuergerät die Kraftstoffpumpe des Kraftfahrzeugs antreibt,
damit diese Kraftstoff aus dem Kraftstofftank fördert.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Diagnosetestgerät für Kraftfahrzeuge, die einen Kraftstofftank
und ein Steuergerät aufweisen, ist zur elektrischen Verbindung mit dem Steuergerät
ausgebildet und in der Lage, das Steuergerät derart anzusteuern, dass es die Kraftstoffpumpe
des Kraftfahrzeugs derart antreibt, dass die Kraftstoffpumpe Kraftstoff aus dem Kraftstofftank
des Kraftfahrzeugs fördert.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Verfahren und eine erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichen
es dem Anwender bzw. Kfz-Mechaniker, einfach und bequem Kraftstoff aus dem Kraftstofftank
eines Kraftfahrzeugs zu entnehmen und den Kraftstofftank des Kraftfahrzeugs bei Bedarf
vollständig zu entleeren. Insbesondere können auch so genannte Satteltanks, die mit
den bisher bekannten Verfahren nur schwer entleert werden können, vollständig entleert
werden. Die Entleerung des Kraftstofftanks wird auch nicht durch eine ggf. zur Verhinderung
von Kraftstoffdiebstahl in den Kraftstoffeinfüllstutzen eingebaute Absaugsicherung
verhindert oder erschwert. Auf den Zugriff auf eine in der Regel nur schwer zugängliche
Serviceöffnung, der beispielsweise den Ausbau der Rücksitzbank, von Teilen der Innenverkleidung
und/oder des Teppichs erfordert, kann verzichtet werden.
[0008] Auch kann auf externe Entnahmemittel wie batteriebetriebene Pumpvorrichtungen verzichtet
werden. Insbesondere kann die Entleerung auch dann durchgeführt werden, wenn solche
externen Entnahmemittel nicht zur Verfügung stehen.
[0009] Der Kraftstofftank kann auch ohne Hebebühne, z. B. im Panneneinsatz auf der Straße,
entleert werden und auf den kosten- und zeitaufwendigen Ausbau eines gefüllten Kraftstofftanks,
um diesen außerhalb des Fahrzeugs zu entleeren, kann verzichtet werden.
[0010] Die Entleerung des Kraftstofftank läuft nach dem Start selbstständig ab, so dass
die Kraftstofftankentleerung auch von wenig intensiv ausgebildetem Werkstattpersonal
durchgeführt werden kann und das Werkstattpersonal während der Kraftstofftankentleerung
andere Tätigkeiten durchführen kann.
[0011] In einer Ausführungsform schließt das Verfahren ein, vor dem Ansteuern des Steuergeräts
einen Ausgang der Kraftstoffpumpe z.B. mit einem Schlauch mit einem externen Behälter
zu verbinden, um den aus dem Kraftstofftank entnommenen Kraftstoff in den externen
Behälter zu befördern. Der aus dem Kraftstofftank entnommene Kraftstoff kann so in
dem externen Behälter gesammelt und gegebenenfalls wieder verwendet oder fachgerecht
entsorgt werden. Eine Verschmutzung der Umgebung durch den aus dem Kraftstofftank
entnommenen Kraftstoff wird zuverlässig vermieden.
[0012] In einer Ausführungsform wird das Steuergerät so angesteuert, dass es die Kraftstoffpumpe
über wenigstens einen definierten Zeitraum antreibt. Dadurch, dass die Kraftstoffpumpe
nur über einen definierten und begrenzten Zeitraum angesteuert wird, wird ein Trockenlaufen,
ein Überhitzen und eine daraus resultierende mögliche Beschädigung oder Zerstörung
der Kraftstoffpumpe zuverlässig verhindert.
[0013] Der definierte Zeitraum beträgt vorzugsweise 30 Sekunden, wenn die Kraftstoffpumpe
periodisch angesteuert wird, und 120 Sekunden, wenn die Kraftstoffpumpe kontinuierlich
angesteuert wird. Ein Ansteuern über derart begrenzte Zeiträume verhindert zuverlässig
eine Beschädigung der Kraftstoffpumpe durch Trockenlaufen und/oder Überhitzen.
[0014] In einer Ausführungsform wird die Kraftstoffpumpe periodisch über eine Anzahl definierter
Zeiträume von vorzugsweise jeweils 30 Sekunden angetrieben, um ein vollständiges Entleeren
des Kraftstofftank zu ermöglichen und gleichzeitig ein Trockenlaufen und/oder Überhitzen
der Kraftstoffpumpe zu vermeiden.
[0015] In einer Ausführungsform wird die während eines definierten Zeitraum aus dem Kraftstofftank
geförderte Kraftstoffmenge bestimmt, beispielsweise indem der Durchfluss durch den
Ablauf der Kraftstoffpumpe oder die Gewichtszunahme des externen Behälters, in den
der aus dem Kraftstofftank entnommene Kraftstoff geleitet wird, gemessen wird. Das
Bestimmen der in einem definierten Zeitraum geförderten und aus dem Kraftstofftank
entnommenen Kraftstoffmenge ermöglicht es, die korrekte Funktion der Kraftstoffpumpe
zu überprüfen. Ein erfindungsgemäßes Diagnosetestgerät und das erfindungsgemäße Verfahren
können so neben der Entleerung des Kraftstofftanks auch zum Überprüfen der Funktion
der Kraftstoffpumpe verwendet werden.
[0016] In einer Ausführungsform liest die Vorrichtung ein Kraftstofftankfüllsignal aus dem
Steuergerät des Kraftfahrzeugs aus und steuert das Steuergerät in Abhängigkeit von
dem ausgelesenen Kraftstofffüllsignal an. Durch Auswerten des Kraftstofffüllsignals
wird ein vollständiges Entleeren des Kraftstofftanks ermöglicht, ohne dass es dabei
zu einem schädlichen Trockenlaufen und/oder Überhitzen der Kraftstoffpumpe kommt.
[0017] Das Auswerten des Kraftstofffüllsignals findet dabei beispielsweise im Diagnosetestgerät
statt, so dass keine zusätzliche Intelligenz im Steuergerät erforderlich ist und das
Verfahren mit herkömmlichen Steuergeräten, wie sie derzeit bereits in Kraftfahrzeugen
installiert sind, durchgeführt werden kann.
[0018] Das Kraftstofftankfüllsignal ist beispielsweise auf dem CAN-Bus des Kraftfahrzeugs
in einem herstellerspezifischen Protokoll oder in einer genormten OBD-Software verfügbar.
Die Kraftstoffpumpe wird vorzugsweise wiederholt periodisch angesteuert, bis das Kraftstofftankfüllsignal
anzeigt, dass sich kein Kraftstoff mehr im Kraftstofftank befindet.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung
mit einem Kraftfahrzeug; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0020] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung (Diagnosetestgerät) 4 ist, wie in der Fig. 1 gezeigt,
elektrisch über eine erste ein- oder mehrpolige Datenleitung 10 mit dem Steuergerät
8 im Inneren eines Kraftfahrzeugs 2 verbunden.
[0021] Das Diagnosetestgerät 4 kann zusätzlich über weitere Verbindungsleitungen 9 mit weiteren
Komponenten des Kraftfahrzeugs 2 verbunden sein. Insbesondere ist das Diagnosetestgerät
4 beispielsweise zur Stromversorgung mit der Batterie 3 des Kraftfahrzeugs 2 verbunden.
[0022] Über eine weitere Datenleitung 5 ist das Diagnosetestgerät 4 mit einer Ein- und Ausgabevorrichtung
6 verbunden, die ausgebildet ist, um die Eingabe von Daten in das Diagnosetestgerät
4 zu ermöglichen und die Ergebnisse des Diagnosetests anzuzeigen.
[0023] Die Ein- und Ausgabevorrichtung 6 kann beispielsweise als tragbarer Computer (Laptop)
ausgebildet sein. Es sind aber auch andere Ausführungsformen einer derartigen Ein-
und Ausgabevorrichtung 6 möglich, solange sie die Ein- und Ausgabe von Daten in und
aus dem Diagnosetestgerät 4 ermöglichen.
[0024] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Funktionsweise der Erfindung.
[0025] Kraftstoff ist in einem schematisch gezeigten Kraftstofftank 16 gespeichert und kann
über eine Kraftstoffentnahmeleitung 18 aus dem Kraftstofftank 16 entnommen werden.
In der Kraftstoffentnahmeleitung 18 ist eine vorzugsweise elektrisch angetriebene
Kraftstoffpumpe 14 vorgesehen, die im Betrieb den Kraftstoff durch die Kraftstoffentnahmeleitung
18 aus dem Kraftstofftank 16 entnimmt und unter erhöhtem Druck in eine Kraftstoffdruckleitung
20 ausgibt.
[0026] Die Kraftstoffpumpe 14 wird über eine Steuerleitung 12 vom Steuergerät 8 des Kraftfahrzeugs
2 angesteuert.
[0027] Im normalen Betrieb ist die Kraftstoffdruckleitung mit einer, in der Fig. 2 nicht
gezeigten, Einspritzvorrichtung des Motors des Kraftfahrzeugs 2 verbunden, um dieser
im Betrieb den notwendigen Kraftstoff zuzuführen.
[0028] Um den Kraftstofftank 16 erfindungsgemäß zu entleeren, wird die Kraftstoffdruckleitung
20, z.B. durch einen Schlauch, mit einem externen Behälter 22 verbunden, der ausgebildet
ist, um aus dem Kraftstofftank 16 entnommenen Kraftstoff aufzunehmen.
[0029] In der Kraftstoffdruckleitung 20 ist ein Durchflussmesser 24 vorgesehen, der es ermöglicht,
die durch die Kraftstoffdruckleitung 20 fließende Kraftstoffmenge zu messen.
[0030] Alternativ kann auch eine Messvorrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise anhand
der Füllstandshöhe des Kraftstoffs im externen Behälter 22 oder der Gewichtszunahme
des externen Behälters 22, die aus dem Kraftstofftank 16 entnommene und in den externen
Behälter 22 eingebrachte Kraftstoffmenge misst. Erfindungsgemäß ist das Steuergerät
8, wie bereits in der Fig. 1 gezeigt, über eine erste Datenleitung 10 mit einem erfindungsgemäßen
Diagnosetestgerät 4 verbunden.
[0031] Um Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 16 zu fördern, steuert das Diagnosetestgerät
4 durch entsprechende Signale auf der Datenleitung 10 das Steuergerät 8 derart an,
dass das Steuergerät 8 über die weitere Steuerleitung 12 die Kraftstoffpumpe 14 derart
antreibt, dass diese durch die Kraftstoffentnahmeleitung 18 Kraftstoff aus dem Kraftstofftank
16 entnimmt und durch die Kraftstoffdruckleitung 20 in den externen Behälter 22 ausgibt.
Insbesondere wird, anders als im normalen Betrieb des Kraftfahrzeugs 2, die Kraftstoffpumpe
14 betrieben, ohne dass der Motor des Kraftfahrzeugs 2 im Betrieb ist.
[0032] Die durch die Kraftstoffdruckleitung 20 strömende Kraftstoffmenge wird ggf. von dem
Durchflussmessgerät 24 gemessen und das Messergebnis an das Diagnosetestgerät 4 zurückgemeldet.
[0033] Das Diagnosetestgerät 4 kann insbesondere so ausgebildet sein, dass es das Steuergerät
8 derart ansteuert, dass es die Kraftstoffpumpe 14 periodisch in Intervallen von jeweils
ca. 30 Sekunden antreibt.
[0034] Alternativ kann das Diagnosetestgerät 4 das Steuergerät 8 so ansteuern, dass es die
Kraftstoffpumpe einmalig über einen längeren Zeitraum von beispielsweise 120s antreibt.
[0035] Im Kraftstofftank 16 ist ein Füllstandsensor 26 vorgesehen, der ein Füllstandssignal
an das Steuergerät 8 ausgibt. Das Kraftstofffüllstandsignal wird von der Steuervorrichtung
8 oder vorzugsweise vom Diagnosetestgerät 4 ausgewertet und der Betrieb der Kraftstoffpumpe
14 wird gestoppt, wenn sich aus dem Kraftstofffüllstandsignal ergibt, dass der Kraftstofftank
16 vollständig entleert ist. Ein Trockenlaufen und Überhitzen der Kraftstoffpumpe
14 wird so zuverlässig verhindert.
[0036] Alternativ wird der Betrieb der Kraftstoffpumpe 14 gestoppt, wenn das Durchflussmessgerät
24 feststellt, dass kein Kraftstoff mehr durch die Kraftstoffdruckleitung 20 strömt,
so dass die Kraftstoffpumpe 14 trocken läuft und die Gefahr besteht, dass die Kraftstoffpumpe
14 überhitzt und beschädigt wird.
[0037] Die Verbindung zwischen dem Diagnosetestgerät 4 und dem Steuergerät 8 erfolgt vorzugsweise
über die Standardschnittstelle, die auch zur Diagnosezwecken zur Verbindung des Diagnosetestgeräts
4 mit dem Steuergerät 8 verwendet wird. Am Steuergerät 8 müssen so keine Veränderungen
vorgenommen werden. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren mit einem erfindungsgemäßen
Diagnosetestgerät 4 auch in Verbindung mit bereits in Kraftfahrzeugen 2 installierten
Steuergeräten 8 durchgeführt werden, ohne dass die Kraftfahrzeuge 2 bzw. die darin
installierten Steuergeräte 8 nachgerüstet oder ausgetauscht werden müssen.
[0038] Der Anwender wird vorzugsweise vor dem Start der Tankentleerungsfunktion durch das
Diagnosetestgerät 4 über die Ein- und Ausgabevorrichtung 6 auf die einzuhaltenden
Sicherheitsvorschriften bezüglich Komponentenschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz
hingewiesen. Insbesondere wird die Entleerung des Kraftstofftanks 16 erst gestartet,
nachdem der Anwender bestätigt hat, dass er die angezeigten Sicherheitshinweise gelesen
hat.
[0039] Ein erfindungsgemäßes Verfahren und eine erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichen
sowohl das Messen der Fördermenge der Kraftstoffpumpe 14 zu Diagnosezwecken als auch
eine teilweise oder vollständige Entleerung des Kraftstofftanks 16, ohne dass dazu
mechanische Eingriffe in das Kraftfahrzeug 2 erforderlich sind. Dies ermöglicht es
auch kleinen Werkstätten, ihre Diagnostik-Produktpalette zu erweitern und die Funktionalitäten
der Tankentleerung und der Kraftstoffpumpendiagnose anzubieten.
[0040] Die Erfindung stellt eine komfortable und sichere Tankentleerungsfunktion und gleichzeitig
eine Kraftstoff-Fördermengenmessung sowohl für Werkstätten als auch für mobile (Pannen-)Hilfskräfte
zur Verfügung.
[0041] Gebrauchtwagen-, Leasing- und Mietwagen-Firmen und Autoverwerter können überschüssigen
oder falsch getankten Kraftstoff einfach und bequem abpumpen, wodurch auf zeitraubende
und teure Werkstattbesuche verzichtet werden kann. Ein Eingriff in das Innere des
Kraftfahrzeugs 2, insbesondere seine Elektrik oder sein Steuergerät 8, ist nicht erforderlich,
so dass die damit verbundenen Gefahren- und Fehlerquellen ausgeschlossen werden.
1. Verfahren zum Fördern von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank (16) eines Kraftfahrzeugs
(2), das einen Kraftstofftank (16), eine Kraftstoffpumpe (14) und ein Steuergerät
(8) hat, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es einschließt
ein Diagnosetestgerät (4) mit dem Steuergerät (8) des Kraftfahrzeugs (2) zu verbinden
und
das Steuergerät (8) durch das Diagnosetestgerät (4) derart anzusteuern, dass das Steuergerät
(8) die Kraftstoffpumpe (14) des Kraftfahrzeugs (2) so antreibt, dass die Kraftstoffpumpe
(14) Kraftstoff aus dem Kraftstofftank (16) des Kraftfahrzeugs (2) fördert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren einschließt, vor dem Ansteuern des
Steuergeräts (8) einen Ausgang der Kraftstoffpumpe (14) mit einem externen Behälter
(22) zu verbinden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Diagnosetestgerät (4) das Steuergerät
(8) über wenigstens einen definierten Zeitraum ansteuert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der definierte Zeitraum 30 Sekunden oder 120 Sekunden
beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Diagnosetestgerät (4) das Steuergerät
(8) periodisch über eine Anzahl definierter Zeiträume ansteuert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei das Verfahren einschließt, die während
eines definierten Zeitraums geförderte Kraftstoffmenge zu bestimmen.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Diagnosegerät ein Kraftstofftankfüllsignal
aus dem Steuergerät (8) ausliest und das Steuergerät (8) in Abhängigkeit von dem Kraftstofftankfüllsignal
ansteuert.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Steuergerät (8) so lange
und/oder so oft angesteuert wird, bis der Kraftstofftank (16) vollständig entleert
ist.
9. Diagnosetestgerät (4) für ein Kraftfahrzeug (2) mit einem Kraftstofftank (16) und
einem Steuergerät (8), wobei das Diagnosetestgerät (4) zur elektrischen Verbindung
mit dem Steuergerät (8) des Kraftfahrzeugs (2) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnosetestgerät (4) ausgebildet ist, das Steuergerät (8) derart anzusteuern,
dass es eine Kraftstoffpumpe (14) des Kraftfahrzeugs (2) antreibt, um Kraftstoff aus
dem Kraftstofftank (16) des Kraftfahrzeugs (2) zu fördern.
10. Diagnosetestgerät (4) nach Anspruch 9, das ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem
der Ansprüche 2 bis 8 auszuführen.