(19)
(11) EP 2 578 790 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.04.2013  Patentblatt  2013/15

(21) Anmeldenummer: 12187338.4

(22) Anmeldetag:  05.10.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/82(2006.01)
E06B 5/16(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 07.10.2011 DE 102011054281

(71) Anmelder: Theo Schröders Entwicklung & Beratung GmbH
41812 Erkelenz (DE)

(72) Erfinder:
  • Schröders, Reinhard
    41812 Erkelenz (DE)

(74) Vertreter: Bauer, Dirk 
Bauer Wagner Priesmeyer Patent- und Rechtsanwälte Grüner Weg 1
52070 Aachen
52070 Aachen (DE)

   


(54) Türblatt einer Feuerschutztür


(57) Die Erfindung betrifft ein Türblatt einer Feuerschutztür (1), an dem an gegenüberliegenden Ansichtsflächen Deckbleche (14) angeordnet sind, die gemeinsam einen Türblattkasten bilden, in dessen Inneren an den beiden Deckblechen (14) jeweils mindestens ein Isolierkörper (15) angeordnet ist, wobei dem Inneren des Türblattkastens zugewandte Seiten der beiden Deckbleche (14) jeweils mittels des mindestens einen Isolierkörpers (15) im wesentlichen vollständig bedeckt sind und zwischen den Deckblechen (14) des Türblatts entlang seitlicher, vertikal verlaufender Stirnseiten (2, 4) des Türblattkastens jeweils mindestens ein Stabilisierungselement (5) in Form eines Stollens angeordnet ist, wobei das Türblatt mindestens ein Verstärkungsprofil (9) aufweist, das zwischen den Deckblechen (14) des Türblatts angeordnet ist und mindestens einen flächigen Profilabschnitt aufweist, der parallel zu den Deckblechen (14) orientiert ist.
Um eine solches Türblatt dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieses im Brandfall selbst hohen mechanischen Belastungen senkrecht zu dessen Ansichtsflächen standzuhalten vermag, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine Bewegung und/oder Verformung des Profilabschnitts in zwei Richtungen einer senkrecht zu den Ansichtsflächen orientierten Geraden im Wesentlichen über dessen gesamte Fläche blockiert ist.




Beschreibung

Einleitung



[0001] Die Erfindung betrifft ein Türblatt einer Feuerschutztür, an dem an gegenüberliegenden Ansichtsflächen Deckbleche angeordnet sind, die gemeinsam einen Türblattkasten bilden, in dessen Inneren an den beiden Deckblechen jeweils mindestens ein Isolierkörper angeordnet ist, wobei dem Inneren des Türblattkastens zugewandte Seiten der beiden Deckbleche jeweils mittels des mindestens einen Isolierkörpers im Wesentlichen vollständig bedeckt sind und zwischen den Deckblechen des Türblatts entlang seitlicher, vertikal verlaufender Stirnseiten des Türblattkastens jeweils mindestens ein Stabilisierungselement in Form eines Stollens angeordnet ist, wobei das Türblatt mindestens ein Verstärkungsprofil aufweist, das zwischen den Deckblechen des Türblatts angeordnet ist und mindestens einen flächigen Profilabschnitt aufweist, der parallel zu den Deckblechen orientiert ist.

Stand der Technik



[0002] Ein Türblatt der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der DE 199 12 672 C2 bekannt. Diese Schrift beschäftigt sich in erster Linie mit einer Verbesserung der Isoliereigenschaften der Feuerschutztür und erreicht dieses Ziel erfindungsgemäß mittels der Anordnung von Sandwichelementen im Inneren des Türblattkastens, wobei die Sandwichelemente jeweils aus zwei Schichten bestehen, einer Schicht aus Mineralfaserplatten sowie einer Schicht aus Gipsplatten. Hier sind insbesondere die Schichten aus Gips besonders vorteilhaft, da diese während einer Brandbelastung Wasserdampf absondern, der stark zur Kühlung der Feuerschutztür beiträgt.

[0003] Dieses Prinzip der Kühlfunktion eines aus Gips gefertigten Bauteils nutzt ferner die Feuerschutztür gemäß der DE 40 07 732 C2. Diese beschäftigt sich vor allem mit der Erhöhung der Stabilität einer Feuerschutztür, wobei ein Rahmenelement vorgeschlagen wird, welches die umlaufenden Stirnseiten des Türblattkastens nicht vollständig abdeckt und die im Inneren des Türblattkastens an den Ansichtsflächen angeordneten Isolierkörper an deren Stirnseiten nicht vollständig umschließt, sondern vielmehr in eine Nut der jeweiligen Isolierkörper eingreift und auf diese Weise einen Formschluss herstellt. Durch diese Art der Anordnung muss das Rahmenelement nicht bis an die Ansichtsfläche heran geführt werden. Dies bietet den Vorteil, dass im Falle eines Brandes die auf einer Seite der Feuerschutztür freigesetzte Wärme weniger schnell von der Ansichtsfläche in das Innere des Türblattkastens und darüber hinaus auf die andere Seite der Tür vordringt.

[0004] Das Rahmenelement gemäß der DE 40 07 732 C2 weist ferner eine Nut auf, die zur Aufnahme einer aufschäumenden Leiste sowie eines Gipsstollens geeignet ist. Letzterer erfüllt die bereits vorstehend genannte Funktion der Kühlung im Brandfall, während die aufschäumende Leiste im Brandfall ihr Volumen vergrößert und auf diese Weise einen Luftspalt zwischen der Tür und der Zarge verpressen kann, so dass ein Rauchdurchtritt von der Brandseite der Feuerschutztür auf die jeweils andere Seite erschwert wird.

[0005] Die Kombination aus dem Rahmenelement und dem Gipsstollen bewirkt darüber hinaus eine Erhöhung der Tragfähigkeit des Rahmenelements und somit der gesamten Feuerschutztür, da der Gipsstollen in Kombination mit dem Rahmenelement ein erhöhtes Widerstandsmoment erreicht. Zu diesem Zweck sind im Bereich der die Nut begrenzenden Profilabschnitte des Rahmenprofils ferner Versteifungssicken angeordnet, die dem gesamten Bauteil zusätzliche Stabilität verleihen.

[0006] Eine Biegebeanspruchung der Feuerschutztür tritt normalerweise aufgrund des hohen Temperaturgradienten auf, der im Brandfall über eine Dicke der Feuerschutztür anliegt. Insbesondere würde diese Belastung dazu führen, dass eine Feuerschutztür sich - über ihre Höhe betrachtet - vornehmlich in einem oberen Bereich in Richtung der Brandseite vorwölben und auf diese Weise große Durchtrittsöffnungen für das Feuer von der Brandseite auf die andere Seite der Tür freigeben würde. Die Brand hemmende Wirkung, die eine Feuerschutztür im Brandfall entwickeln soll, wäre somit faktisch aufgehoben, weshalb geeignete Gegenmaßnahmen unerlässlich sind.

[0007] Zwar liefert die DE 40 07 732 C2 einen Beitrag zur Reduktion der Problematik der mangelnden Stabilität der Feuerschutztüren, jedoch hat sich gezeigt, dass diese Lösung sowohl im Hinblick auf die erzielbare Stabilität, aber auch bezüglich des Herstellungsaufwandes verbesserungswürdig ist.

[0008] Einen anderen Ansatz zur Verbesserung der Steifigkeit einer Feuerschutztür schlägt ferner die DE 196 51 699 C1 vor, die ein Versteifungsprofil zeigt, welches entlang einer seitlichen sowie einer oberen Stirnseite des Türblattkastens der Feuerschutztür angeordnet ist. Seine aussteifende Wirkung entfaltet das Versteifungsprofil vor allem aufgrund seiner Faltenstruktur. Letztere bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass es sich bei dem Versteifungsprofil um ein relativ aufwendig herzustellendes Bauteil handelt, welches sich entsprechend negativ auf die Herstellungskosten der gesamten Feuerschutztür niederschlägt. Auch die vorhandene Schweißverbindung zwischen dem Versteifungsprofil und dem zugeordneten Deckblechstreifen erfordert einen großen Herstellungsaufwand.

[0009] Aus der DE 26 12 447 A 1 ist eine gattungsgemäße Feuerschutztür bekannt, bei der asymmetrisch-U-förmige Verstärkungsprofile ausgehend von den vertikalen Stirnseiten des Türblatts in dessen Innerem angeordnet sind. An die Außenseiten der U-Schenkel schließen zu beiden Ansichtsseiten des Türblatts hin jeweils ein Isolierkörper in Form einer Gipsplatte an. Das Innere der U-förmigen Verstärkungsprofile ist mit mehreren Lagen von Streifen aus Gipsplatten ausgefüllt. Die Verstärkungsprofile der vorbekannten Feuerschutztür sind sehr stabil ausgeführt und besitzen eine Wandstärke von ca. 2,5 mm bis 3 mm. Dies ist deshalb erforderlich, um die Bandlappen der Türbänder daran befestigen zu können. Aus diesem Grunde schließen die Verstärkungsprofile auch unmittelbar an die Stirnseiten des Türblattkastens an, um den Abstand zu den Bandlappen möglichst kurz zu halten. Die statisch wirksamen Bauelemente des bekannten Feuerschutz-Türblatts werden somit von dem aus Stahlblech bestehenden Türblattkasten, den damit verschweißten, U-förmigen Verstärkungsprofilen sowie den wiederum damit verschweißten Bandlappen der Türbänder gebildet. Die Lastabtragung erfolgt somit von dem Türblattkasten über die Verstärkungsprofile und die Bandlappen in die Türbänder, d.h. die damit verbundene Türzarge. Die in den Verstärkungsprofilen befindliche Gipsfüllung besitzt keinerlei statische Funktion, sondern allein den Zweck, das Verstärkungsprofil im Brandfall zu kühlen und damit ein übermäßiges Verziehen der Stabilisierungsprofile und damit auch des Türblatts insgesamt zu vermeiden.

[0010] Darüber hinaus offenbart die DE 76 13 994 U 1 eine Feuerschutztür, bei der zwischen randseitigen Lagen von Isolierkörpern aus Gipsplatten zwei miteinander verbundene Abschnitte eines Verstärkungsprofils in Form eines Rechteckrohres angeordnet sind. Die Rechteckrohre verlaufen in einem Abstand von der anschlagseitigen Stirnseite sowie der oberen Stirnseite des Türblatts sowohl in vertikale als auch in horizontale Richtung. Zu der jeweiligen Stirnseite hin ist das Verstärkungsprofil durch Lagen aus Gips vor übermäßiger Hitzeeinwirkung geschützt. Darüber hinaus ist das Innere der Rechteckrohre mit Gipsmaterial ausgefüllt. Die beiden Abschnitte des Verstärkungsprofils sind an einer Stoßstelle miteinander verschweißt und zumindest das vertikale Verstärkungsprofil auch mit dem Türblattkasten, nämlich an der horizontalen oberen Stirnseite, verschweißt. Hierdurch soll die Verstärkungsprofil-Anordnung insgesamt stabilisiert und in ihrer Lage innerhalb des Türblattkastens fixiert werden. Der gesamte Aufbau dieser vorbekannten Feuerschutztür ist jedoch sehr schwer und auch teuer in der Herstellung.

[0011] Eine weitere Feuerschutztür mit U-förmigen Verstärkungsprofilen ist aus der DE 86 02 956 U 1 bekannt. Bei den Profilen handelt es sich um dickwandige gewalzte Stahlprofile, die umlaufend in Rahmenform angeordnet und in ihren vertikalen Abschnitten sowie dem oberen horizontalen Abschnitt mit einer Füllung aus Gips zu Kühlzwecken versehen sind. Nach außen hin sind die Verstärkungsprofile mit Isoliermaterial in Form von Mineralfaserstreifen umgeben. Diese vorbekannte Konstruktion ist insofern als nachteilig anzusehen, als das Gewicht aufgrund der massiven U-Profile sehr hoch und die Gipsfüllung der Verstärkungsprofile aufgrund des im Querschnitt trapezförmigen Innenraums nur mittels Ausgießen herstellbar ist.

[0012] Schließlich beschreibt die DE 196 25 643 A1 noch eine Feuerschutztür mit einem umlaufenden inneren Rohrrahmen aus Abschnitten eines Rechteckrohres, die zur Abschirmung gegen Hitzeinwirkung mittels Streifen aus z.B. Gipsplatten umgeben sind. Eine derartige Konstruktion ist teuer in der Herstellung und besitzt darüber hinaus ein großes Gewicht.

Aufgabe



[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Türblatt der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieses im Brandfall selbst hohen Biegebeanspruchungen, sowohl aus thermischer als auch aus mechanischer Beanspruchung senkrecht zu dessen Ansichtsflächen standzuhalten vermag, wobei der Herstellungsaufwand möglichst niedrig sein soll.

Lösung



[0014] Ausgehend von einem Türblatt der eingangs beschriebenen Art wird die zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Bewegung und/oder Verformung des flächigen Profilabschnitts des Verstärkungsprofils in zwei Richtungen einer senkrecht zu den Ansichtsflächen orientierten Geraden im Zusammenwirken mit dem Stabilisierungselement im Wesentlichen über dessen gesamte Fläche blockiert ist, sowie dass ein das mindestens eine Verstärkungsprofil bildendes Blech zwischen 0,2 mm und 1,0 mm, vorzugsweise zwischen 0,4 mm und 1,0 mm, weiter vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 0,8 mm aufweisen sollte und dass das mindestens eine Verstärkungsprofil in einem Abstand von den Stirnseiten des Türblattkastens angeordnet ist, der vorzugsweise zwischen 10 mm und 100 mm, weiter vorzugsweise zwischen 20 mm und 60 mm beträgt.. Darüber hinaus ist auch eine Blockierung des flächigen Profilabschnitts des Verstärkungsprofils gegen eine Bewegung und/oder Verformung im Zusammenwirken mit dem Isolierkörper vorteilhaft, insbesondere wenn dieser auf seiner dem Verstärkungsprofil zugewandten Seite eine Schicht aus Gips aufweist, so dass hinreichende Festigkeitseigenschaften zur Gewährleistung der Blockierwirkung vorliegen.

[0015] Unter den Begriffen "Bewegung" und "Verformung" ist hierbei zu verstehen, dass der flächige Profilabschnitt weder in seiner Gesamtheit, noch abschnittweise senkrecht zu den Ansichtsflächen bewegt beziehungsweise verformt werden kann. Hierbei sind insbesondere flächenmäßig begrenzte Beulphänomene des flächigen Profilabschnitts des Verstärkungsprofils ebenso ausgeschlossen wie ganzheitliche translatorische Verschiebungen und/oder Verdrehungen desselben. Die Bezeichnung "im Wesentlichen" ist entsprechend so zu verstehen, dass die zuvor beschriebenen Arten von Bewegungen und/oder Verformungen durch die Blockierung unterbunden werden. Dies kann bei geschickter Anordnung restriktiv wirkender Bauteile durchaus gelingen, ohne den gesamten flächigen Profilabschnitt zu 100 % an einer Bewegung beziehungsweise einer Verformung zu hindern. Allerdings ist eine Behinderung insbesondere der Verformung des Profilabschnitts zumindest derart auszuführen, dass ein Stabilitätsversagen in Form von Beulen, Knicken oder dergleichen durch ausreichende Lagerung und Abstützung des Profilabschnitts unterdrückt wird. Vorteilhafterweise sollten daher bei einem Verzicht einer vollflächigen Lagerung des flächigen Profilabschnitts einzelne Lagerungspunkte oder -abschnitte beziehungsweise -bereiche möglichst homogen über die Fläche des Profilabschnitts verteilt sein, so dass möglichst ausschließlich Flächenfragmente begrenzter Größe auftreten, die einem Stabilitätsversagen gut standzuhalten vermögen. So ist es beispielsweise unschädlich, wenn der flächige Profilabschnitt mit einem mit kleineren Nuten oder Rillen oder Riefen versehenen Oberfläche des Stabilisierungselements in Kontakt steht, da benachbarte Kontaktflächen, die insbesondere in Streifenform vorliegen, in hinreichend kleinem Abstand zueinander angeordnet sind, so dass die von dem flächigen Profilabschnitt überbrückten Zwischenräume zu klein sind, um dort eine Bewegung bzw. Verformung des Verstärkungsprofils zu erlauben.

[0016] Unter Bezugnahme auf die Anordnung der Isolierkörper ist erläuternd zu ergänzen, dass diese derart flächig auf den Deckblechen des Türblatts angeordnet sind, dass sie eine Ausbreitung der durch einen Brand entstehenden Wärme von der warmen auf die kalte Seite effektiv unterbinden. Hierfür ist eine Abdeckung "im Wesentlichen" der gesamten Deckbleche notwendig, wobei Bereiche wie beispielsweise ein Schlosskasten und/oder sonstige Einbauten ausgenommen werden können.

[0017] Wie vorstehend bereits erläutert wurde, ist eine Feuerschutztür während eines Brandfalles insbesondere durch Biegemomente beansprucht, die aus einem Temperaturgradienten resultieren, der sich über die Dicke der Feuerschutztür zwischen der warmen und der kalten Seite einstellt. Unter dieser Biegebeanspruchung wirkt das Verstärkungsprofil der Feuerschutztür gewissermaßen als Balken und bildet sowohl auf der kalten Seite eine Druckzone als auch auf der warmen Seite eine Zugzone aus. Die Aufnahme dieser Druck- und Zugkräfte, die über die Türdicke abgebaut werden müssen, wird durch das Verstärkungsprofil entsprechend besonders positiv beeinflusst, da das Material des Verstärkungsprofils durch seine Festigkeit zum Gesamtwiderstandsmoment des Türblatts der Feuerschutztür beiträgt. Durch die erfindungsgemäße Blockierung der Bewegung und oder Verformung des flächigen Profilabschnitts des Verstärkungsprofils und der damit verbundenen Unterbindung eines Stabilitätsversagens desselben kann dabei erheblich ein in der Druckzone angeordneter flächiger Profilabschnitt des Verstärkungsprofils durch die Aufnahme von Druckkräften zur Versteifung des Türblattkastens beitragen. Ferner wirkt sich in gleicher Weise ein in der Zugzone angeordneter Profilabschnitt besonders auf die Tragfähigkeit des Türblatts der Feuerschutztür aus. Allerdings unterliegt ein durch Zugkräfte belasteter Profilabschnitt nicht der Problematik des Stabilitätsversagens.

[0018] Da im Vorfeld eines Brandfalles nicht bekannt ist, welche der Seiten der Feuerschutztür durch Feuer beaufschlagt wird und somit eine Richtung der zu erwartenden Momentenbelastung nicht im Vorhinein absehbar ist, ist vorteilhafterweise entsprechend eine Blockade der Bewegung sämtlicher flächiger Profilabschnitte des Verstärkungsprofils vorzusehen.

[0019] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass auch bei Verwendung dünnwandiger Verstärkungsprofile eine hinreichende Stabilität des Türblatts auch bei großer thermischer Belastung dadurch erzielt wird, dass durch das Zusammenwirken des flächigen Abschnitts des Verstärkungsprofils mit dem Stabilisierungselement und/oder dem Isolierkörper sicher unzulässige Verformungen bzw. Bewegungen verhindert werden. Es wird sozusagen ein vergleichsweise schwach dimensioniertes Bauteil dadurch zum funktionsfähigen Verstärkungsprofil ertüchtigt, dass es durch die benachbarten Bauelemente (Stabilisierungselement bzw. Isolierkörper) an größeren, d.h. kritischen, Verformungen gehindert wird, so dass insbesondere stärkere Biegungen oder gar ein Knicken sicher verhindert wird. Die Erfindung erlaubt somit die Verwendung extrem leichter (dünnwandiger) und daher auch kostengünstiger Verstärkungsprofile, die ohne geeignete Maßnahmen zur Beibehaltung der Ursprungsform im Brandfall versagen würde. So ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, Verstärkungsprofile zu verwenden, die im Bereich des flächigen Abschnitts eine Wandstärke kleiner als 1 mm, vorzugsweise sogar kleiner als 0,8 mm, aufweisen, da bei hinreichender Profilbreite die mindestens 40 mm, vorzugsweise mindestens 60 mm, weiter vorzugsweise mindestens 80 mm betragen sollte, über die Ausdehnung in diese Richtung ein hinreichendes Widerstandsmoment gegen Verformung erzielt wird. Verstärkungsprofile dieser Art sind zum einen besonders einfach herstellbar, da derart dünne Bleche ohne besonderen Aufwand verformt und in ihrer Geometrie gestaltet werden können und zum anderen besonders leicht sind und ein Gesamtgewicht des Türblatts nicht merklich erhöhen. In Versuchen konnte bestätigt werden, dass trotz derartig geringer Blechdicken die versteifende Wirkung des Verstärkungsprofils außerordentlich groß ist, was vor allem auf die erfindungsgemäße Unterdrückung jeglicher Bewegungen und/oder Verformungen des flächigen Profilabschnitts senkrecht zu den Ansichtsflächen des Türblatts zurückzuführen ist.

[0020] Eine geringe Blechdicke des Verstärkungsprofils bietet weiterhin den Vorteil, dass es keinen gesonderten Raum innerhalb des Türblatts zwischen den bereits bekannten Komponenten "Isolierkörper" und "Stabilisierungselement" einnimmt und somit die Verwendung stattfinden kann, ohne dass die bereits bekannten Bauteile in ihrer Form oder in ihren Abmessungen verändert werden müssten. Die Blechdicke liegt nämlich innerhalb des üblichen Toleranzbereichs von handelsüblichen Gipsplatten. Die von den Stirnseiten des Türblatts beabstandete Anordnung des Verstärkungsprofils liegt in der Temperaturentwicklung während eines Brandes begründet und gewährleistet hinreichend niedrige Temperaturen sowie eine Vermeidung des Bimetall-Effekts.

[0021] Im Ergebnis wird also mit der vorliegenden Erfindung eine überraschend einfach und kostengünstig, weil materialsparend herzustellende und damit auch leichte Konstruktion für eine Feuerschutztür geschaffen, bei der die vorzugsweise aus Stahl bestehenden Verstärkungsprofile zusammen mit dem Stabilisierungselement und/oder dem Isolierkörper eine Art Verbundwerkstoff herstellen, bei dem die einzelne Komponente "Verstärkungsprofil" allein ebenso wie die weiteren Komponenten "Stabilisierungselement" bzw. "Isolierkörper" allein für sich betrachtet nicht die erforderlichen Festigkeitseigenschaften aufbringen würden. Erst im Verbund der vorgenannten Komponenten ergibt sich eine im Ergebnis hinreichende Stabilität, da das Verstärkungsprofil wirksam an Formänderungen (Beulen, Knicken) gehindert wird und daher sein durch die Geometrie gegebenes Widerstandsmoment gegenüber einer Biegebeanspruchung dauerhaft beibehält.

[0022] Vorzugsweise sind nach der vorliegenden Erfindung im Falle mehrerer Verstärkungsprofile (typischerweise sind drei davon vorhanden, nämlich jeweils ein vertikales an der Band- und Anschlagseite der Tür sowie ein horizontales im Abstand zu der oberen horizontalen Stirnfläche) diese nicht miteinander verbunden, sondern beabstandet zueinander. Insbesondere liegt keine Schweißverbindung zwischen den einzelnen Verstärkungsprofilen vor, was den Herstellungsaufwand minimiert. Es ist möglich, die Verstärkungsprofile, insbesondere wenn diese eine U-Form besitzen, mit den U-Schenkeln klemmend auf das zwischen diesen befindliche Material des Stabilisierungselements, insbesondere Gipsmaterial, aufzuschieben, wodurch eine hinreichende Fixierung gegeben ist. Insbesondere ist es nach der erfindungsgemäßen Lehre auch nicht vorgesehen, dass - wie im Stand der Technik üblich - das Gewicht der Feuerschutztür über die Stabilisierungsprofile in die Türbänder abgeleitet wird. Vielmehr befinden sich die Stabilisierungsprofile außerhalb des Kraftflusses von dem Türblattkasten in die Türbänder, was insbesondere auch einen hinreichend großen Abstand zwischen den Stirnseiten des Türblatts und dem mindestens einen Verstärkungsprofil erlaubt.

[0023] Besonders vorteilhaft ist ein solches Türblatt, bei dem der flächige Profilabschnitt des mindestens einen Verstärkungsprofils in einem vollflächigen Kontakt mit mindestens einem der Stabilisierungselemente steht. Das Stabilisierungselement sollte dabei an einer Seitenfläche des flächigen Profilabschnitts angeordnet werden und auf diese Weise eine Bewegung desselben in eine Richtung senkrecht zu den Ansichtsflächen behindern. Der Anteil der Kontaktfläche mit dem Stabilisierungselement sollte mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens 70 %, der Fläche des flächigen Profilabschnitts des Verstärkungsprofils betragen.

[0024] Alternativ oder zusätzlich zu dieser Anordnung des mindestens einen flächigen Profilabschnitts des Verstärkungsprofils an dem Stabilisierungselement sollte selbiger ferner in einem vollflächigen Kontakt mit mindestens einem der Isolierkörper stehen. Diese sind ebenso wie das Stabilisierungselement dazu geeignet, um eine Bewegung und/oder Verformung des Profilabschnitts in eine Richtung senkrecht zu den Deckblechen des Türblatts zu blockieren.

[0025] Besonders vorteilhaft ist dabei eine solche Anordnung, bei der der flächige Profilabschnitt des Verstärkungsprofils auf der einen Seite in einem vollflächigen Kontakt mit einem Isolierkörper und auf der anderen Seite in einem vollflächigen Kontakt mit einem Stabilisierungselement steht, der Profilabschnitt also gewissermaßen zwischen dem Isolierkörper und dem Stabilisierungselement "eingeklemmt" ist. Auf diese Weise kann eine Bewegung und/oder Verformung des besagten Profilabschnitts entlang einer senkrecht auf den Ansichtsflächen beziehungsweise den Deckblechen stehenden Geraden besonders einfach unterbunden werden. Auf die Möglichkeit dieser Art der Anordnung des flächigen Profilabschnitts wird später gesondert eingegangen. Auch unter thermischen Gesichtspunkten zeichnet sich eine solche Anordnung durch einen besonders guten Schutz des Verstärkungsprofils aus.

[0026] Hinsichtlich einer weiteren Stabilisierung des Türblatts ist es besonders von Vorteil, wenn zwischen den Deckblechen des Türblatts mindestens ein weiteres Stabilisierungselement in Form eines Stollens entlang einer oberen, horizontal verlaufenden Stirnseite des Türblattkastens angeordnet ist. Unter einer Anordnung eines Stabilisierungselements "entlang" einer Stirnseite, wie sie auch bei einem Türblatt der eingangs beschriebenen Art bezeichnet ist, ist dabei eine in der Nähe der jeweiligen Stirnseite und parallel zu dieser verlaufenden Anordnung des Stabilisierungselements zu verstehen, wobei das Stabilisierungselement vorzugsweise direkt mit einer jeweilig korrespondierenden Stirnseite des Türblatts in Kontakt steht. Mittels eines zusätzlichen horizontalen Stabilisierungselements kann einer Krümmung des Türblatts um eine vertikale, in einer zu den Deckblechen parallelen Mittelebene des Türblatts liegende Achse vermindert werden.

[0027] Die Stabilisierungselemente sollten dabei in einer besonders bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Türblatts vorteilhafterweise zwischen den jeweils an den Deckblechen angeordneten Isolierkörpern angeordnet sein, wobei das jeweilige Stabilisierungselement vorzugsweise jeweils mit dem korrespondierenden Isolierkörper in flächigem Kontakt stehen sollte. Auf diese Weise ist ein Zwischenraum zwischen den Deckblechen des Türblatts im Bereich der Stabilisierungselemente über eine gesamte Dicke des Türblatts ausgefüllt. Dies erleichtert zum einen die Montage des Türblatts, da die Stabilisierungselemente auf diese Weise direkt als Abstandhalter zwischen den Isolierkörpern dienen, zum anderen kann auf diese Weise eine Verstärkungswirkung des Stabilisierungsprofils maximiert werden, da der zu Verfügung stehende Raum im Inneren des Türblatts optimal ausgenutzt wird. Sofern die Stabilisierungselemente aus Gips hergestellt sind, bietet diese Art der Anordnung ferner den Vorteil, dass die kühlende Wirkung, die sich durch verdampfendes Wasser in dem Gips ergibt, direkt auf die Isolierkörper einwirkt und so zu einer besseren Kühlung der gesamten Feuerschutztür beitragen kann. Auf die vorteilhafte Ausführung der Stabilisierungselemente aus Gips wird später gesondert eingegangen.

[0028] Sofern das beziehungsweise die Stabilisierungselemente jeweils mit korrespondierenden Isolierkörpern in flächigem Kontakt stehen, ist es - wie vorstehend bereits angedeutet - besonders vorteilhaft, wenn mindestens ein flächiger Profilabschnitt des Verstärkungsprofils zwischen dem Stabilisierungselement und einem der Isolierkörper angeordnet ist, vorzugsweise jeweils ein flächiger Profilabschnitt zwischen dem Stabilisierungselement und jeweils einem der Isolierkörper angeordnet ist. Durch diese Art der Anordnung ist der mindestens eine flächige Profilabschnitt auf der einen Seite durch den Isolierkörper und auf der anderen Seite durch das Stabilisierungselement an einer Bewegung und/oder Verformung gehindert. Die erfindungsgemäße Anordnung des Profilabschnitts kann auf diese Weise besonders einfach und gleichermaßen vorteilhaft erfolgen.

[0029] Unabhängig davon, an welcher Position beziehungsweise an welcher Stelle das Verstärkungsprofil über die Dicke des Türblatts betrachtet angeordnet ist und durch welche Bauteile es letztendlich an einer Bewegung entlang einer senkrecht auf den Ansichtsflächen stehenden Geraden gehindert wird. In einem Brandfall wirken auf die Feuerschutztür zwangsläufig hohe Temperaturen ein. Auf die Festigkeit des Verstärkungsprofils - insbesondere eines solchen Verstärkungsprofils, das aus Blech gefertigt ist - wirkt sich eine hohe Temperatur - am Beispiel des Bleches eine Temperatur von mehr als ca. 400 °C - besonders nachteilig aus. Daher sollte versucht werden, die Temperatur, die im Brandfall außerhalb des Türblatts herrscht, möglichst lange von dem Verstärkungsprofil fern zu halten. Dies kann durch die zuvor beschriebene Anordnung in einem Abstand zu den Stirnseiten des Türblatts besonders effektiv erfolgen, da auf diese Weise das Verstärkungsprofil thermisch von den Deckblechen des Türblatts entkoppelt ist und entsprechend die hohe Temperatur des Brandes nicht direkt über die Deckbleche auf das Verstärkungsprofil übertragen werden kann.

[0030] Hinsichtlich einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verstärkungsprofils ist besonders eine U-Form empfehlenswert, wobei Schenkel des Verstärkungsprofils parallel zu den Deckblechen ausgerichtet sein sollten. Ein Verstärkungsprofil mit einem U-förmigen Querschnitt bietet eine Reihe von Vorteilen.

[0031] Somit kann ein U-Profil besonders einfach an einem stollenförmigen Stabilisierungselement angebracht werden, in dem es regelrecht "aufgeschoben" wird. Dabei kann eine Breite des U-Profils, die gleichermaßen den parallel zu einem Steg des Profils gemessenen Abstand der Schenkel zueinander beschreibt, an eine Breite des jeweiligen Stabilisierungselements angepasst werden, so dass das Verstärkungsprofil das Stabilisierungselement genau umgreift beziehungsweise das Stabilisierungselement das Verstärkungsprofil genau ausfüllt. Eine aufwendige Montage entfällt entsprechend, da das Verstärkungsprofil allein aufgrund von Klemmkräften zwischen einzelnen Profilabschnitten desselben (Schenkel, Steg) und dem Stabilisierungselement bereits an letzterem gehalten werden kann.

[0032] Das beschriebene "Ausfüllen" des U-Profils durch das Stabilisierungselement bietet neben der einfachen Montage auch den Vorteil, dass eine Bewegung und/oder Verformung der Schenkel des Verstärkungsprofils in eine Richtung senkrecht zu den Ansichtsflächen des Türblatts bereits blockiert ist, da die Schenkel als flächige Profilabschnitte in flächigem Kontakt mit dem Stabilisierungselement stehen.

[0033] Für den Fall, dass das Stabilisierungselement aus Gips gefertigt ist, bietet die umgreifende Anordnung eines U-förmigen Verstärkungsprofils um das ausfüllende Stabilisierungselement außerdem den Vorteil des bereits erläuterten Kühlungseffekts, der von dem Gips in einem Brandfall ausgeht. Auf diese Weise kann die Temperatur des Verstärkungsprofils über längere Zeit niedrig gehalten werden, so dass dessen Festigkeit entsprechend lang erhalten bleibt.

[0034] Ferner weist ein U-Profil definitionsgemäß zwei Schenkel auf, die als flächige Profilabschnitte parallel zu den Deckblechen des Türblatts orientiert werden sollten. Sinnvollerweise sollten diese beiden Schenkel derart in dem Inneren des Türblattkastens angeordnet werden, dass ein Abstand beider Schenkel von der parallel zu den Deckblechen orientierten Mittelebene des Türblatts in etwa identisch ist. Auf diese Weise ist im Fall einer Momentenbelastung genau ein Schenkel in der Druckzone und ein Schenkel in der Zugzone angeordnet, wobei deren jeweiliger Abstand von der "neutralen Faser", also von besagter Mittelebene des Türblatts, gleich ist, so dass beide Schenkel gemeinsam besonders effektiv der Momentenbelastung entgegenwirken können.

[0035] Sofern das Verstärkungsprofil als U-Profil ausgeführt ist und überdies an einem Stabilisierungselement angeordnet wird, sollte vorteilhafterweise das Verstärkungsprofil so weit auf das Stabilisierungselement aufgeschoben werden, bis der Steg des Verstärkungsprofils an einer der Stirnseite des Türblatts abgewandte Stirnseite des Stabilisierungselements flächig anliegt. Auf diese Weise ist einerseits eine Fixierung des Verstärkungsprofils an dem Stabilisierungselement besonders einfach möglich und ferner sind die Schenkel des Verstärkungsprofils auf diese Weise maximal durch das Stabilisierungselement unterstützt beziehungsweise für Bewegungen und/oder Verformungen blockiert. Um einen vorstehend erläuterten Abstand zwischen dem Verstärkungsprofil und der Stirnseite des Türblatts zu erhalten, sollte das Verstärkungsprofil ferner an der beschriebenen, der Stirnseite des Türblatts abgewandten Stirnseite des Stabilisierungselements angeordnet werden.

[0036] Hinsichtlich der Montage eines U-förmigen Verstärkungsprofils an einem Stabilisierungsprofil ist es besonders von Vorteil, wenn ein parallel zu einem Steg des mindestens einen U-förmigen Verstärkungsprofils gemessener Abstand der Schenkel des Verstärkungsprofils in einem unmontierten Zustand desselben von dem Steg des Verstärkungsprofils ausgehend fortlaufend abnimmt. Im unmontierten Zustand ist die U-Form entsprechend dahingehend entfremdet, als dass die beiden Schenkel des Verstärkungsprofils aufeinander zugeneigt sind. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass auf diese Weise eine Art "Vorspannung" erzeugt wird, da für die Montage des Verstärkungsprofils der Abstand zwischen den Schenkel konstant auf eine Breite des Stabilisierungselements eingestellt werden muss. Diese Breite entspricht optimalerweise der Breite des Steges des Verstärkungsprofils, so dass im montierten Zustand die beiden Schenkel genau parallel zueinander ausgerichtet sind. Aufgrund der beschriebenen Vorverformung der Schenkel allerdings, sind diese im montierten Zustand mittels einer Rückstellkraft bestrebt, diese "Aufdehnung" bis in eine parallele Stellung beider Schenkel rückgängig zu machen. Diese Rückverformung wird allerdings durch das Stabilisierungselement unterbunden, so dass die Schenkel sich unter Wirkung einer erhöhten Anpresskraft an dem Stabilisierungselement abstützen. Auf diese Weise kann besonders einfach ein sicherer Halt der Verstärkungsprofile an den jeweiligen Stabilisierungselementen erreicht werden.

[0037] Unabhängig von der konkreten Form des mindestens einen Verstärkungsprofils ist ferner eine Positionierung desselben an einer bestimmten Stelle des Türblatts von Interesse. Somit ist es besonders vorteilhaft, wenn das Türblatt eine Mehrzahl von Verstärkungsprofilen aufweist, wobei mindestens jeweils ein Verstärkungsprofil an den Stabilisierungselementen der seitlichen Stirnseiten des Türblatts und vorzugsweise ferner mindestens ein Verstärkungsprofil an einem Stabilisierungselement einer oberen Stirnseite angeordnet ist. Durch eine derartige Verteilung der Verstärkungselemente auf die Stabilisierungselemente, die entlang der verschiedenen Stirnseiten angeordnet sind, kann eine maximale Versteifung des Türblatts erreicht werden, da sämtliche Stabilisierungselement mittels eines Verstärkungsprofils hinsichtlich ihres Widerstandsmoments ergänzt werden.

[0038] Ferner ist es besonders von Vorteil, wenn das mindestens eine Verstärkungsprofil in einem oberen Bereich des Türblatts angeordnet ist. Die Erfahrung hat gezeigt, dass im Falle eines Brandes insbesondere eine starke Verkrümmung des Türblatts der Feuerschutztür in einem oberen Bereich, insbesondere in einer oberen Hälfte derselben auftritt. Durch diese Verformungen wird zwischen der Zarge und dem Türblatt eine Öffnung freigegeben, durch die sich das Feuer in einem Brandfall ungehindert ausbreiten kann. Eine Brand hemmende Wirkung der Feuerschutztür wäre in einem solchen Fall mehr oder weniger vollständig aufgehoben. Entsprechend ist insbesondere eine Verstärkung beziehungsweise Versteifung des Türblatts in besagtem oberem Bereich sinnvoll, um gerade die hier massiv im Brandfall auftretenden Verformungen zu reduzieren.

[0039] Für die versteifende Wirkung des mindestens einen Verstärkungsprofils kann es besonders von Vorteil sein, wenn selbiges nicht nur an angrenzenden Bauteile mehr oder weniger lose angeordnet ist, sondern wenn es darüber hinaus mit einem jeweilig korrespondierenden Stabilisierungselement kraftschlüssig verbunden, vorzugsweise vollflächig mit diesem verklebt ist. Auf diese Weise ist gleichermaßen eine Blockierung jeglicher Bewegungen und/oder Verformungen des flächigen Profilabschnitts des Verstärkungsprofils möglich. Ferner kann durch eine solche kraftschlüssige Verbindung gewissermaßen ein Verbundquerschnitt aus dem Verstärkungsprofil und dem Stabilisierungselement geschaffen werden, wobei die kraftschlüssige Verbindung beider Einzelkomponenten an sich bereits eine weitere Versteifung letztendlich des gesamten Türblatts bewirken kann.

[0040] Hinsichtlich der "sonstigen" Bauteile, also des Isolierkörpers und des Stabilisierungselements ist es für das gesamte Türblatt besonders von Vorteil, wenn der Isolierkörper als Sandwichelement ausgeführt ist, wobei das Sandwichelement aus mindestens zwei Dämmschichten gebildet ist. Dabei sollte die erste Dämmschicht vorzugsweise aus Mineralfaserplatten und weiter vorzugsweise die zweite Dämmschicht aus Gipsplatten gebildet werden. Derartige Sandwichelemente erfüllen insbesondere durch die Mineralfaserplatten besonders gute Isoliereigenschaften und darüber hinaus entfalten sie den bereits vorstehend erläuterten "Kühleffekt", der durch die Gipsplatten verursacht wird.

[0041] Wie vorstehend bereits kurz erwähnt wurde, ist mit der gleichen Begründung ein solches Stabilisierungselement besonders von Vorteil, bei dem mindestens ein Stabilisierungselement als Gipsstollen ausgeführt ist, der vorzugsweise aus mehreren Schichten von Gipsplatten gebildet ist. Ein solcher Stollen ist gleichermaßen für eine aussteifende Wirkung wie auch aufgrund des beschriebenen Kühleffekts besonders gut geeignet. Die Herstellung eines solchen Gipsstollens aus mehreren Gipsplatten, vorzugsweise aus den gleichen Gipsplatten, die auch für den Isolierkörper verwendet werden können, ist besonders einfach.

[0042] Ein solcher Gipsstollen sollte außerdem vorteilhafterweise streifenförmig und vorzugsweise aus einem rechteckigen Querschnitt gebildet sein. Eine solche Form eines Stabilisierungselements lässt sich besonders einfach in ein erfindungsgemäßes Türblatt integrieren und flexibel an verschiedene Abmessungen anpassen.

Ausführungsbeispiele



[0043] Die erfindungsgemäße Feuerschutztür wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert.

[0044] Es zeigt:
Fig. 1:
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Feuerschutztür,
Fig. 2:
ein Detail eines Verstärkungsprofils und
Fig. 3:
eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Verstärkungsprofils sowie eines Stabilisierungselements.


[0045] In einem ersten Ausführungsbeispiel, das in Figur 1 dargestellt ist, ist eine schematische Ansicht eines Inneren einer Feuerschutztür 1 abgebildet. Diese zeigt an zwei seitlichen sowie einer oberen Stirnseite 2, 3, 4 jeweils ein Stabilisierungselement 5, welches die Form eines Stollens aufweist und aus Gips gefertigt ist. Diese Stabilisierungselemente 5 erfüllen zwei wichtige Funktionen: Sie dienen zum einen einer Versteifung der Feuerschutztür 1, so dass diese im Falle eines Brandes einem Biegemoment, das aufgrund eines hohen Temperaturgradienten über eine Türdicke auftritt, standzuhalten vermag. Zum anderen tragen die Stabilisierungselemente 5 zur Kühlung der Feuerschutztür 1 bei, da der Gips, aus dem die Stabilisierungselemente 5 im gezeigten Beispiel gefertigt sind, während eines Brandes Wasserdampf freisetzt und die angrenzenden Bauteile auf diese Weise kühlt.

[0046] Die Feuerschutztür 1 weist ferner in einem oberen sowie in einem unteren Bereich der seitlichen Stirnseite 2 jeweils ein Anschlusselement auf, mittels welchem die Feuerschutztür 1 in eine nicht dargestellte Zarge eingehängt werden kann. Die Feuerschutztür 1 weist in der seitlichen Stirnseite 4 ferner einen Schlosskasten 6 auf. Dieser beinhaltet sowohl einen normalen Schließmechanismus inklusive einer Falle 7 sowie ein Blockierelement 8, welches durch Drehen eines Schlüssels in einem dafür vorgesehenen Schloss des Schlosskastens 6 aus- beziehungsweise eingefahren werden kann.

[0047] Die in Figur 1 dargestellte Feuerschutztür 1 weist darüber hinaus Verstärkungsprofile 9 auf, die mittels gestrichelter Linien verdeutlicht sind und im gezeigten Beispiel als Bleche ausgeführt sind. Die Verstärkungsprofile 9 sind als U-Profile ausgeführt und verfügen somit jeweils über einen Steg 10 sowie zwei, jeweils an einer Endstelle des Steges 10 anschließende Schenkel 11. In der Ansicht gemäß Figur 1 ist dabei lediglich stets einer der beiden Schenkel 11 der Verstärkungsprofile 9 erkennbar. Die Verstärkungsprofile 9 sind jeweils an einem Stabilisierungselement 5 entlang jeweils einer der Stirnseiten 2, 3, 4 angeordnet. Dies bedeutet für das gezeigte Ausführungsbeispiel, dass die Verstärkungsprofile 9 jeweils mit ihren Schenkeln 11 das jeweilig zugehörige Stabilisierungselement 5 umschließen, wobei sowohl der Steg 10 des jeweiligen Verstärkungsprofils 9 flächig auf einer Stirnseite des Stabilisierungselements 5 als auch die Schenkel 11 flächig auf Seitenflächen 12 des Stabilisierungselements 5 aufliegen, die zu in Figur 1 nicht dargestellten Deckblechen 14 der Feuerschutztür 1 parallel ausgerichtet sind. Das heißt, dass die U-förmigen Verstärkungsprofile 9 durch die Stabilisierungselemente 5 vollständig ausgefüllt sind, so dass insbesondere eine Bewegung der beiden Schenkel 11 eines jeweiligen Verstärkungsprofils 9 in eine aufeinander zu gerichtete Richtung nicht möglich ist, da diese mittels des Stabilisierungselements 5 blockiert ist.

[0048] Neben einer Blockierung der Bewegung der Schenkel 11 der Verstärkungsprofile 9 aufeinander zu sollte für eine erhöhte Versteifungswirkung der Verstärkungsprofile 9 ebenso eine Blockierung einer solchen Bewegung der Schenkel 11 unterbunden werden, die einen parallel zum Steg 10 gemessenen Abstand der beiden Schenkel 11 zueinander anwachsen ließe. Das heißt, dass eine Wirksamkeit der Verstärkungsprofile 9 insbesondere darauf beruht, dass eine Bewegung eines jeden Schenkels 11 in eine Richtung senkrecht zu Ansichtsflächen der Feuerschutztür 1 unterbunden ist. Dies liegt darin begründet, dass nur durch eine derartige Blockade dieser Bewegungen senkrecht zu den Schenkeln 11 ein Ausbeulen derselben im Zuge einer Druckbelastung unterbunden werden kann. Eine solche Druckbelastung tritt beispielsweise durch ein auf die Feuerschutztür 1 wirkendes Biegemoment auf. Während - wie vorstehend erläutert - eine Bewegung zweier korrespondierender Schenkel 11 eines Verstärkungsprofils 9 aufeinander zu mittels des zugehörigen Stabilisierungselements 5 unterbunden wird, wird eine Bewegung beider Schenkel 11 "voneinander weg" mittels an den Schenkeln 11 anliegenden Gipsplatten 13 verhindert. Dies wird später anhand von Figur 2 näher beschrieben.

[0049] Insbesondere die Verstärkungsprofile 9, die entlang seitlicher Stirnflächen der Feuerschutztür 1 an den vertikal orientierten Stabilisierungselementen 5 angeordnet sind, sind in einem oberen Bereich der Feuerschutztür 1 positioniert. Dies ist vor allem dadurch zu begründen, dass Feuerschutztüren während eines Brandfalls vor allem im oberen Bereich besonders starke Verformungen aufweisen und hier die Freigabe großer Spalte zwischen der jeweiligen Feuerschutztür 1 und der Zarge, die den Durchtritt von Feuer stark begünstigen, verstärkt zu beobachten ist. Eine Verstärkung beziehungsweise Versteifung der Feuerschutztür 1 besonders im oberen Bereich ist daher besonders erwünscht, damit Verformungen auf ein Minimum reduziert werden können.

[0050] Der gestrichelten Darstellung der Verstärkungsprofile 9 und außerdem zu entnehmen, dass die in der Figur 1 gezeigten Schenkel 11 nicht bis an einen äußeren Rand 14 der Stabilisierungselemente 5 vorstoßen, sondern hingegen in einem Abstand zu den Stirnseiten 2, 3, 4 angeordnet sind. Dies bietet den Vorteil, dass die Verstärkungsprofile 9 keinen direkten Kontakt zu den Stirnseiten 2, 3, 4 der Feuerschutztür 1 aufweisen, so dass eine direkte Wärmeübertragung von einem Außenbereich der Feuerschutztür 1 auf die im Inneren angeordneten metallischen Verstärkungsprofile 9 unterbunden wird. Letztere bleiben durch eine solche Entkoppelung im Brandfall bedeutend länger kühl und weisen entsprechend deutlich länger eine hohe Festigkeit auf. Eine Kühlung der Verstärkungsprofile 9 wird darüber hinaus insbesondere durch angrenzende Bauteile der Feuerschutztür 1 begünstigt. Als solche sind die Stabilisierungselemente 5 zu nennen, die aus Gips gefertigt sind und daher eine bereits beschriebene Kühlwirkung entfalten. Außerdem sind hier die Gipsplatten 13 zu nennen, die die Verstärkungsprofile 9 zu den Ansichtsflächen der Feuerschutztür 1 hin einschließen.

[0051] Diese Anordnung wird besonders aus Figur 2 deutlich, die einen Schnitt durch die Feuerschutztür 1 darstellt. Erkennbar sind die Deckbleche 14, die die Feuerschutztür 1 nach außen begrenzen. Parallel zu den Ansichtsflächen der Feuerschutztür 1 sind weiterhin zwei Isolierkörper 15 angeordnet, die jeweils aus zwei Schichten bestehen, einer Schicht aus einer Mineralfaserplatte 16 sowie einer weiteren Schicht aus der Gipsplatte 13. Ferner ist ein Stabilisierungselement 5 erkennbar, das in der vorstehend beschriebenen Form von einem Verstärkungsprofil 9 umschlossen ist. Aus Figur 2 ist erkennbar, dass die Schenkel 11 des Verstärkungsprofils 9 jeweils zwischen zwei Bauteilen, dem Stabilisierungselement 5 und einer Gipsplatte 13, gewissermaßen "eingeklemmt" sind, sich also insbesondere nicht in eine Richtung senkrecht zu den Ansichtsflächen der Feuerschutztür 1 bewegen können. Ferner ist der Figur 2 entnehmbar, dass der Steg 10 des Verstärkungsprofils 9 an einer Stirnseite des Stabilisierungselements 5 anliegt, letzteres also das U-förmige Verstärkungsprofil 9 vollständig ausfüllt.

[0052] In Figur 3 ist abschließend eine schematische dreidimensionale Darstellung eines an ein Stabilisierungselement 5 montierten Verstärkungsprofils 9 abgebildet. Die U-Form des Verstärkungsprofils 9, also der Steg 10 und die beiden Schenkel 11 sind deutlich erkennbar, wobei das Verstärkungsprofil derart an dem Stabilisierungselement 5 angeordnet ist, dass letzteres das Verstärkungsprofil 9 vollständig ausfüllt,

[0053] Insbesondere aus der Darstellung gemäß Figur 3 ist ein Verfahren zur Anbringung des Verstärkungsprofils 9 auf das Stabilisierungselement 5 besonders einfach nachvollziehbar. Optimalerweise werden im Vorfeld der Anbringung die Schenkel 11 des Verstärkungsprofils 9 plastisch verformt, so dass diese nicht länger parallel zueinander angeordnet sind, sondern sich ein parallel zum Steg 10 gemessener Abstand der Schenkel 11 ausgehend von dem Steg 10 kontinuierlich verkleinert. Das Verstärkungsprofil 9 erhält auf diese Art und Weise eine Art "Vorspannung", die sich dadurch bemerkbar macht, dass im Zuge eines Aufsteckens des Verstärkungsprofils 9 die Schenkel 11 rückverformt werden müssen, wobei diese Rückverformung lediglich elastischer Natur ist. Entsprechend steht dieser Rückverformung eine Rückstellkraft entgegen, die die Schenkel 11 hin zu ihrer "schiefen", also nicht parallelen Ausgangslage, wieder aufeinander zu bewegen will. Diese Rückverformung ist jedoch durch das Stabilisierungselement 5, das nach dem Aufstecken zwischen den Schenkeln 11 angeordnet ist, behindert. Das heißt, dass die Schenkel 11 in einem montierten Zustand parallel zueinander ausgerichtet sind und an den Seitenflächen 12 des Stabilisierungselements 5 anliegen und darüber hinaus aufgrund der Rückstellkraft gegen diese Seitenfläche 12 drücken. Dies bewirkt einen sicheren Halt der Verstärkungsprofile 9 an den Stabilisierungselementen 5, so dass keine ungewollten relativen Bewegungen zwischen beiden Teilen stattfinden.

[0054] Schließlich ist noch aus Figur 1 zu entnehmen, dass sich alle drei Verstärkungsprofile 9 in einem oberen Bereich O des Türblatts 1 befinden, wohingegen ein unterer Bereich U des Türblatts 1 frei von Verstärkungsprofilen 9 ist. Der untere Bereich U erstreckt sich bis hin zu einer unteren Stirnseite 17 des Türblatts 1, die durch eine gestrichelte Linie verdeutlicht ist. Der besseren Übersicht halber sind in Figur 1 lediglich die als Gipsstollen ausgeführten Stabilisierungselemente 5 mit den diese klemmend einfassenden Stabilisierungsprofilen 9 und insbesondere nicht die die äußere Haut des Türblatts 1 bildenden metallischen Deckbleche 14 dargestellt. Letztere ergeben sich jedoch aus der Schnittdarstellung der Figur 2.

Bezugszeichenliste



[0055] 
1
Feuerschutztür
2
Stirnseite
3
Stirnseite
4
Stirnseite
5
Stabilisierungselement
6
Schlosskasten
7
Falle
8
Blockierelement
9
Verstärkungsprofil
10
Steg
11
Schenkel
12
Seitenfläche
13
Gipsplatte
14
Deckblech
15
Isolierkörper
16
Mineralfaserplatte
17
Stirnseite
O
oberer Bereich
U
unterer Bereich



Ansprüche

1. Türblatt einer Feuerschutztür (1), an dem an gegenüberliegenden Ansichtsflächen Deckbleche (14) angeordnet sind, die gemeinsam einen Türblattkasten bilden, in dessen Inneren an den beiden Deckblechen (14) jeweils mindestens ein Isolierkörper (15) angeordnet ist, wobei dem Inneren des Türblattkastens zugewandte Seiten der beiden Deckbleche (14) jeweils mittels des mindestens einen Isolierkörpers (15) im wesentlichen vollständig bedeckt sind und zwischen den Deckblechen (14) des Türblatts entlang seitlicher, vertikal verlaufender Stirnseiten (2, 4) des Türblattkastens jeweils mindestens ein Stabilisierungselement (5) in Form eines Stollens angeordnet ist, wobei das Türblatt mindestens ein Verstärkungsprofil (9) aufweist, das zwischen den Deckblechen (14) des Türblatts angeordnet ist und mindestens einen flächigen Profilabschnitt aufweist, der parallel zu den Deckblechen (14) orientiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung und/oder Verformung des flächigen Profilabschnitts in zwei Richtungen einer senkrecht zu den Ansichtsflächen orientierten Geraden im Wesentlichen über dessen gesamte Fläche im Zusammenwirken mit dem Stabilisierungselement (5) blockiert ist, wobei ein das mindestens eine Verstärkungsprofil (9) bildendes Blech eine Dicke zwischen 0,2 mm und 1,0 mm, vorzugsweise zwischen 0,4 mm und 1,0 mm, weiter vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 0,8 mm aufweist und das mindestens eine Verstärkungsprofil (9) in einem Abstand von der jeweils zugeordneten Stirnseite (2, 3, 4) des Türblattkastens angeordnet ist, der vorzugsweise zwischen 10 mm und 100 mm, weiter vorzugsweise zwischen 20 mm und 60 mm beträgt.
 
2. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Profilabschnitt des mindestens einen Verstärkungsprofils (9) in einem im Wesentlichen vollflächigen Kontakt mit mindestens einem der Stabilisierungselemente (5) steht.
 
3. Türblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Profilabschnitt des mindestens einen Verstärkungsprofils (9) in einem vollflächigen Kontakt mit mindestens einem der Isolierkörper (15) steht.
 
4. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Deckblechen (14) des Türblatts mindestens ein weiteres Stabilisierungselement (5) in Form eines Stollens entlang einer oberen, horizontal verlaufenden Stirnseite (3) des Türblattkastens angeordnet ist.
 
5. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stabilisierungselement (5) zwischen den jeweils an den Deckblechen (14) angeordneten Isolierkörpern (15) angeordnet ist, wobei das Stabilisierungselement (5) vorzugsweise jeweils mit den Isolierkörpern (15) in flächigem Kontakt steht.
 
6. Türblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein flächiger Profilabschnitt des Verstärkungsprofils (9) zwischen dem Stabilisierungselement (5) und einem der Isolierkörper (15) angeordnet ist, vorzugsweise jeweils ein flächiger Profilabschnitt zwischen dem Stabilisierungselement (5) und jeweils einem der Isolierkörper (15) angeordnet ist.
 
7. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vertikal verlaufende Verstärkungselemente (9) sich lediglich in einem oberen Bereich (O) des Türblatts (1), dessen Höhe, gemessen von der oberen Stirnseite (3), weniger als 70 %, vorzugsweise weniger als 60 %, der gesamten Höhe des Türblatts (1) beträgt, erstrecken, und dass ein sich an den oberen Bereich (O) anschließender und bis zu einer unteren Stirnseite (17) erstreckender unterer Bereich (U) des Türblatts (1) frei von Verstärkungselementen (9) ist.
 
8. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verstärkungsprofil (9) eine U-Form, wobei Schenkel (11) des Verstärkungsprofils (9) parallel zu den Deckblechen (14) ausgerichtet sind, oder eine L-Form aufweist, wobei ein Schenkel des Verstärkungsprofils (9) parallel zu den Deckblechen (14) ausgerichtet ist.
 
9. Türblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine U-förmige Verstärkungsprofil (9) derart an einem Stabilisierungselement (5) des Türblatts angeordnet ist, dass letzteres einen Zwischenraum zwischen den Schenkeln (11) des Verstärkungsprofils (9) vollständig ausfüllt.
 
10. Türblatt nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (10) des mindestens einen U-förmigen Verstärkungsprofils (9) senkrecht zu den Ansichtsflächen des Türblatts ausgerichtet ist und einen flächigen Kontakt mit einer Stirnseite mindestens eines korrespondierenden Stabilisierungselements (5) aufweist, wobei die Stirnseite des Stabilisierungselements (5) vorzugsweise von einer korrespondierenden Stirnseite (2, 3, 4) des Türblattkastens abgewandt ist.
 
11. Türblatt nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein parallel zu einem Steg (10) des mindestens einen U-förmigen Verstärkungsprofils (9) gemessener Abstand der Schenkel (11) des Verstärkungsprofils (9) in einem unmontierten Zustand desselben von dem Steg (10) des Verstärkungsprofils (9) ausgehend fortlaufend abnimmt.
 
12. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt eine Mehrzahl von Verstärkungsprofilen (9) aufweist, wobei mindestens jeweils ein Verstärkungsprofil (9) an den Stabilisierungselementen (5) der seitlichen Stirnseiten (2, 4) des Türblatts und vorzugsweise ferner mindestens ein Verstärkungsprofil (9) an einem Stabilisierungselement (5) einer oberen Stirnseite (3) angeordnet ist.
 
13. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des mindestens einen Verstärkungsprofils (9) zwischen 500 mm und 2000 mm, vorzugsweise zwischen 700 mm und 1500 mm, beträgt.
 
14. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierkörper (15) als Sandwichelement ausgeführt ist, wobei das Sandwichelement aus mindestens zwei Dämmschichten gebildet ist, wobei vorzugsweise mindestens eine Dämmschicht jeweils eines Sandwichelements aus einer Mineralfaserplatte (16) und mindestens eine weitere Dämmschicht aus einer Gipsplatte (13) gebildet ist.
 
15. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stabilisierungselement (5) als Gipsstollen ausgeführt ist, der vorzugsweise aus mehreren Schichten von Gipsplatten gebildet ist, wobei vorzugsweise der Stollen streifenförmig und vorzugsweise aus einem rechteckigen Querschnitt gebildet ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente