(19)
(11) EP 2 578 950 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.04.2013  Patentblatt  2013/15

(21) Anmeldenummer: 12185458.2

(22) Anmeldetag:  21.09.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/10(2006.01)
F24C 7/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 03.10.2011 ES 201131588

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Arnal Valero, Adolfo
    50009 Zaragoza (ES)
  • Mairal Serrano, Carlos Vicente
    50015 Zaragoza (ES)
  • Martin Gomez, Damaso
    20012 Zaragoza (ES)
  • Perez Cabeza, Pilar
    50008 Zaragoza (ES)

   


(54) Hausgerätvorrichtung mit zumindest einer Trägereinheit


(57) Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit zumindest einer Bedienerschnittstelleneinheit (24), zumindest einem Bedienoberflächenelement (28) und mit zumindest einer Trägereinheit (10), die zu einem Halten zumindest eines Touch-Bedienelements (26) der Bedienerschnittstelleneinheit (24) an dem Bedienoberflächenelement (28) vorgesehen ist.
Um eine Befestigung mit hoher Stabilität zu erreichen, wird zumindest ein Befestigungselement (14), das zumindest stoffschlüssig mit dem Bedienoberflächenelement (28) verbunden ist und das zu einer Verbindung mit der Trägereinheit (10) vorgesehen ist, vorgeschlagen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit zumindest einer Bedienerschnittstelleneinheit, zumindest einem Bedienoberflächenelement und mit zumindest einer Trägereinheit, die zu einem Halten zumindest eines Touch-Bedienelements der Bedienerschnittstelleneinheit an dem Bedienoberflächenelement vorgesehen ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Es sind bereits Hausgerätvorrichtungen mit zumindest einer Trägereinheit, die dazu vorgesehen ist, zumindest ein Touch-Bedienelement an einer Unterseite einer Bedienoberfläche zu halten, bekannt.

[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine sichere Befestigung der Trägereinheit mit hoher Stabilität an einem Hausgerät erreicht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit zumindest einer Bedienerschnittstelleneinheit, zumindest einem Bedienoberflächenelement und mit zumindest einer Trägereinheit, die zu einem Halten zumindest eines Touch-Bedienelements der Bedienerschnittstelleneinheit an dem Bedienoberflächenelement vorgesehen ist. Unter einer "Bedienerschnittstelleneinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zumindest eine Bedieneinheit aufweist und die vorteilhaft zumindest eine Anzeigeeinheit aufweist, wobei vorzugsweise die Bedieneinheit in die Anzeigeeinheit integriert ist. Unter einer "Bedieneinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, über die eine Eingabe von Steuerungsbefehlen durch einen Bediener vorgesehen ist. Insbesondere kann die Bedieneinheit ein Bedienoberflächenelement umfassen. Unter einer "Anzeigeeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, einem Benutzer in einer visuellen Darstellung Daten, insbesondere Daten über Betriebskenngrößen eines Hausgeräts, anzuzeigen. Unter "Betriebskenngrößen" sollen insbesondere Kenngrößen des Hausgeräts verstanden werden, welche einen aktuellen Betriebszustand des Hausgeräts charakterisieren, beispielsweise eine erreichte Heiztemperatur bei einem als Gargerät ausgebildeten Hausgerät oder eine bestehende Kühltemperatur bei einem als Kühlschrank ausgebildeten Hausgerät. Vorzugsweise zeigt die Anzeigeeinheit insbesondere Betriebskenngrößen an, die durch über die Bedieneinheit eingegebene Steuerungsbefehle eingestellt werden können. Unter einem "Bedienoberflächenelement" soll insbesondere ein Element verstanden werden, dass eine Bedienoberfläche aufweist. Unter einer "Bedienoberfläche" soll insbesondere eine Oberfläche verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, mit Bedienelementen, insbesondere mit Touch-Bedienelementen, derart zusammenzuwirken, dass durch Berührungen der Bedienoberfläche zumindest während eines Betriebs des Hausgeräts Steuerungsbefehle zu einer Steuerung des Betriebs durch den Benutzer eingegeben werden können. Unter einer "Trägereinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Gewichtskraft zumindest eines zu tragenden Elements aufzunehmen und/oder das zu tragende Element an einer festgelegten Position zu halten. Unter einem "Touch-Bedienelement" soll insbesondere ein unterhalb einer Bedienoberfläche angeordnetes, vorteilhaft an einer Unterseite des Bedienoberflächenelements fest angebrachtes Bedienelement verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, von dem Benutzer durch eine Berührung der Bedienoberfläche bedient zu werden.

[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung zumindest ein Befestigungselement, das zumindest stoffschlüssig mit dem Bedienoberflächenelement verbunden ist und das zu einer Verbindung mit der Trägereinheit vorgesehen ist, umfasst. Unter "stoffschlüssig verbunden" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass das Befestigungselement mit dem Bedienoberflächenelement über atomare und/oder molekulare Kräfte verbunden ist, die beispielsweise durch einen Klebe-, Schweiß- und/oder Lötprozess bewirkt werden. Vorteilhaft ist das Befestigungselement mit dem Bedienoberflächenelement stoffschlüssig durch eine klebende Verbindung verbunden. Alternativ oder zusätzlich sind andere stoffschlüssige Verbindungen vorstellbar, beispielsweise eine durch Ultraschallschweißen bewirkte stoffschlüssige Verbindung. Insbesondere kann das Befestigungselement als eine Zugfeder, beispielsweise eine Spiralfeder, ausgebildet sein, welche an einer Unterseite des Bedienoberflächenelements mit dem Bedienoberflächenelement stoffschlüssig, vorzugsweise klebend, verbunden ist. Es kann durch das Befestigungselement insbesondere eine sichere und stabile Haltung der Trägereinheit in einem wohldefinierten Abstand zu dem Bedienoberflächenelement und somit eine sichere Haltung der Bedienerschnittstelleneinheit an dem Bedienoberflächenelement mit einer hohen Stabilität erreicht werden.

[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Befestigungselement einstückig mit zumindest einem Element der Trägereinheit ausgebildet ist. Unter "einstückig" soll insbesondere verstanden werden, dass das Befestigungselement mit dem Element der Trägereinheit zumindest stoffschlüssig verbunden und vorteilhaft in einem Stück an das Element der Trägereinheit angeformt ist und/oder vorzugsweise gemeinsam mit diesem in einem Stück hergestellt ist, beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen, gemeinsamen Rohling. Insbesondere ist das Befestigungselement als eine Ausformung der Trägereinheit ausgebildet, welche stoffschlüssig mit dem Bedienoberflächenelement verbunden ist. Es kann somit insbesondere eine Befestigung der Trägereinheit mit einer hohen Stabilität erreicht werden.

[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verbindung des zumindest einen Befestigungselements mit der Trägereinheit als lösbare, insbesondere als werkzeuglos lösbare, Verbindung ausgebildet ist. Unter einer "lösbaren Befestigung" soll insbesondere eine Befestigung der Bedieneinheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, gelöst zu werden, ohne eine Beschädigung und/oder Funktionsbeeinträchtigung des Befestigungselements und/oder der Trägereinheit zu bewirken. Unter einer "werkzeuglos lösbaren Befestigung" soll insbesondere eine lösbare Befestigung verstanden werden, die unter einer Verwendung von lediglich einer Hand oder zweier Hände des Benutzers gelöst werden kann. Es kann somit insbesondere eine einfache Austauschbarkeit von beschädigten Trägereinheiten und/oder Bedienerschnittstelleneinheiten erreicht werden.

[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Befestigungselement als ein U-Profil ausgebildet ist. Unter einem "U-Profil" soll insbesondere eine Gestaltung eines Elements als ein Körper aus zumindest zwei im Wesentlichen parallelen Schenkeln verstanden werden, welche durch zumindest einen weiteren Schenkel, welcher vorteilhaft eine gebogene Form aufweist, verbunden sind. Unter "im Wesentlichen parallel" soll insbesondere verstanden werden, dass zwei Elemente miteinander einen Winkel einschließen, welcher weniger als fünf Grad, vorteilhaft weniger als zwei Grad und vorzugsweise weniger als ein halbes Grad von null Grad bzw. dreihundertsechzig Grad abweicht. Es kann durch eine Ausbildung des Befestigungselements als ein U-Profil insbesondere ein stabiles und einfach zu konstruierendes Befestigungselement erreicht werden.

[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Schenkel des als U-Profil ausgebildeten Befestigungselements eine Stoffschlussfläche aufweist. Unter einer "Stoffschlussfläche" soll insbesondere eine Fläche verstanden werden, die zu einer stoffschlüssigen Verbindung mit einem weiteren Element, vorzugsweise mit einer weiteren Fläche, vorgesehen ist. Insbesondere ist die Stoffschlussfläche zu einer stoffschlüssigen Befestigung an dem Bedienoberflächenelement, vorzugsweise an einer Unterseite der Bedienoberfläche vorgesehen. Insbesondere kann die Stoffschlussfläche als Klebefläche ausgebildet sein, die dazu vorgesehen ist, an das Bedienoberflächenelement geklebt zu werden. Es kann somit insbesondere eine stabile Stoffschlussverbindung erreicht werden.

[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Trägereinheit zumindest einen gitterförmigen Basiskörper umfasst. Unter einem "Basiskörper" soll insbesondere ein Element der Trägereinheit verstanden werden, welches einen Großteil einer Fläche und insbesondere einer Masse der Trägereinheit umfasst und dazu vorgesehen ist, einen Großteil der Gewichtskraft des von der Trägereinheit zu tragenden Elements aufzunehmen und abzuleiten und somit eine stabile Lagerung des zu tragenden Elements zu erreichen. Unter "gitterförmig" soll insbesondere verstanden werden, dass eine Hauptfläche des Basiskörpers, welche eine Fläche des Basiskörpers mit maximalen Flächeninhalt darstellt, materialfreie Bereiche aufweist, die zusammengenommen zumindest fünfzig Prozent, vorteilhaft zumindest siebzig Prozent, und vorzugsweise zumindest neunzig Prozent der Fläche bilden. Es kann somit insbesondere ein stabiler und gewichtssparender Basiskörper erreicht werden.

[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Trägereinheit zumindest ein Abstandsmittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Teil der Bedienerschnittstelleneinheit von einem Basiskörper der Trägereinheit zu beabstanden. Insbesondere ist das Abstandsmittel als stabförmiges Abstandsmittel ausgebildet, welches einstückig mit dem Basiskörper ausgeführt ist. Es kann somit insbesondere eine sichere Halterung der Bedienerschnittstelleneinheit, insbesondere des Touch-Bedienelements der Bedienerschnittstelleneinheit, in einem vorgegebenen Abstand zu dem Bedienoberflächenelement erreicht werden.

[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Trägereinheit zumindest ein Arretiermittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Elektroleitung zu fixieren. Unter einem "Arretiermittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, dass dazu vorgesehen ist, eine Bewegung der Elektroleitung in zumindest einer Raumrichtung, vorteilhaft in zumindest zwei Raumrichtungen, auf maximal eine dreifache, vorteilhaft maximal eine doppelte und vorzugsweise maximal eine anderthalbfache Länge eines Durchmesser des Elements in der entsprechenden Raumrichtung zu begrenzen. Unter einer "Elektroleitung" soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, Strom zu einer Energieversorgung stromverbrauchender Elemente zu übertragen. Insbesondere ist die Elektroleitung von einem Stromkabel gebildet. Es kann somit insbesondere vorteilhaft eine sichere Halterung der Elektroleitung an dem Trägerelement und eine sichere Energieversorgung der Bedienerschnittstelleneinheit erreicht werden.

[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Bedienoberflächenelement als eine Kochfeldplatte ausgebildet ist. Insbesondere besteht die Kochfeldplatte zumindest teilweise aus einer Glaskeramik, die vorteilhaft aus einem Borosilikatglas oder einem anderen hitzebeständigen Glaswerkstoff hergestellt ist. Grundsätzlich kann die Kochfeldplatte aus anderen Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus einem Verbundmaterial, das vorteilhaft einstückig mit dem zumindest einem Befestigungselement ausgebildet ist. Es kann somit insbesondere eine vorteilhafte Funktionsintegration der Bedienerschnittstelleneinheit in ein als Gargerät ausgebildetes Hausgerät erreicht werden.

[0014] Ferner wird ein Hausgerät, insbesondere ein Induktionskochfeld, mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung vorgeschlagen. Das Hausgerät kann alternativ beispielsweise als Mikrowellenofen oder als Kühlschrank ausgebildet sein, wobei die Trägereinheit aus Sicht des Benutzers hinter einem senkrecht zu einem Boden, auf dem das Hausgerät abgestützt ist, verlaufenden Bedienoberflächenelement anstatt unterhalb eines parallel zu dem Boden verlaufenden Bedienoberflächenelements angeordnet sein kann.

[0015] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

[0016] Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Darstellung eines Hausgeräts mit einer Hausgerätvorrichtung,
Fig. 2
die Hausgerätvorrichtung mit einer Bedienerschnittstelleneinheit, einem Bedienoberflächenelement und einer Trägereinheit, und
Fig. 3
eine Trägereinheit mit einstückig ausgeführten Befestigungselementen.


[0017] Fig. 1 zeigt schematisch ein als Induktionskochfeld ausgebildetes Hausgerät 34 mit einer Hausgerätvorrichtung 32. Das Hausgerät 34 weist ein als Kochfeldplatte ausgebildetes Bedienoberflächenelement 28 mit einer Bedienoberfläche 30 auf, wobei unterhalb der Bedienoberfläche 30 die Hausgerätvorrichtung 32 angeordnet ist. Die Hausgerätvorrichtung 32 wird in einem Schnittbild (Fig. 2) genauer dargestellt.

[0018] Die Hausgerätvorrichtung 32 umfasst eine Bedienerschnittstelleneinheit 24, die ein Touch-Bedienelement 26 sowie eine Trägerplatine und nicht dargestellte Anzeigeelemente aufweist, und eine Trägereinheit 10 mit einem Basiskörper 12, die zu einem Halten des Touch-Bedienelements 26 der Bedienerschnittstelleneinheit 24 an dem Bedienoberflächenelement 28 vorgesehen ist. Befestigungselemente 14, die stoffschlüssig mit dem Bedienoberflächenelement 28 verbunden sind, sind mit der Trägereinheit 10 verbunden und befestigen die Trägereinheit 10 an dem Bedienoberflächenelement 28. Die Befestigungselemente 14 sind mit der Trägereinheit 10 verbunden und eine Verbindung der Befestigungselemente 14 mit der Trägereinheit 10 wird dadurch erreicht, dass die Befestigungselemente 14 einstückig mit dem Basiskörper 12 ausgeführt sind.

[0019] Die Befestigungselemente 14 (Fig. 3) sind als U-Profil ausgebildet und weisen jeweils zwei zueinander parallele Schenkel 16 auf, die durch einen gebogenen Verbindungsschenkel miteinander verbunden sind. Der von dem Basiskörper 12 weiter entfernt angeordnete Schenkel 16 des Befestigungselements 14 weist an einer dem Basiskörper 12 abgewandten und zu einer Hauptfläche des Basiskörpers12, welche eine Fläche des Basiskörpers 12 mit dem größten Flächeninhalt darstellt, parallelen Seite eine Stoffschlussfläche 18 auf. Die Stoffschlussfläche 18 übersteht den Basiskörper 12 in einer Höhe von 4 cm. Das Befestigungselement 14 ist mit dem Bedienoberflächenelement 28 an der Stoffschlussfläche 18, die als Klebefläche ausgebildet ist, stoffschlüssig durch Kleben verbunden. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Verbindung des Befestigungselements 14 mit der Trägereinheit 10 als lösbare Verbindung ausgebildet sein und mittels eines Befestigungsmittels an dem Basiskörper 12 befestigt sein. Das Befestigungsmittel ist in Fig. 3 durch gestrichelte Linien schematisch angezeigt.

[0020] Die Trägereinheit 10 umfasst einen gitterförmigen Basiskörper 12, der Aussparungen an der Hauptfläche aufweist, welche insgesamt siebzig Prozent einer Fläche der Hauptfläche ausmachen. Der gitterförmige Basiskörper 12 umfasst drei parallele Hauptstege, die durch vier schräg zu den Hauptstegen verlaufende und alle drei Hauptstege berührende Stege miteinander verbunden sind. Zwei weitere, in einem rechten Winkel zu den Hauptstegen verlaufende Stege verbinden zwei der Hauptstege zusätzlich miteinander. An dem Basiskörper 12 sind eine Vielzahl von Abstandsmitteln 20 und Arretiermitteln 22 angeordnet. Sowohl der gitterförmige Basiskörper 12 als auch die Abstandsmittel 20 und Arretiermittel 22 sind aus einem temperaturbeständigen Kunststoff gefertigt. Die Abstandsmittel 20 sind als stabförmige, einstückig mit dem Basiskörper 12 ausgeführte Elemente des Basiskörpers 12 ausgebildet, die die Hauptfläche des Basiskörpers 12 in einer Höhe von 2 cm überstehen, und beabstanden die Bedienerschnittstelleneinheit 24 von dem Basiskörper 12 in der entsprechenden Höhe. Das Touch-Bedienelement 26 wird durch die Beabstandung der Bedienerschnittstelleneinheit 24 von dem Basiskörper 12 in einer festen Position an einer Unterseite des Bedienoberflächenelements 28 gehalten, wodurch sichergestellt werden kann, dass durch eine Berührung einer Bedienoberfläche 30 des Bedienoberflächenelements 28 das Touch-Bedienelement 26 bedient werden kann. Die Arretiermittel 22 sind als halboffene, längliche Elemente ausgeführt, die einstückig mit der Trägereinheit 10 ausgebildet sind, und die jeweils eine rillenförmige Vertiefung aufweisen, die in einer Richtung parallel zu einer Richtung einer größten Erstreckung des Basiskörpers 12 verläuft. Bis auf zwei einzelne Arretiermittel 22 sind die Arretiermittel 22 in Gruppen zu zwei oder drei Arretiermitteln 22 mit einer alternierenden Anordnung einer Öffnungsrichtung der rillenförmigen Vertiefung in derselben Richtung, in der sich die Abstandsmittel 20 erstrecken, und einer gegenläufigen Richtung zu der Richtung, in der sich die Abstandsmittel 20 erstrecken, angeordnet. Die Arretiermittel 22 dienen zu einer Lagerung einer als Stromkabel ausgeführten Elektroleitung, wobei die Lagerung durch Wandungen der Arretiermittel 22, die die rillenförmigen Vertiefungen bilden, erfolgt. Durch die alternierende Anordnung der Öffnungsrichtungen der Arretiermittel 22 wird die Elektroleitung dergestalt in einer Position fixiert, dass eine Bewegung des Stromkabels in den Raumrichtungen senkrecht zu der größten Erstreckung des Basiskörpers 12 auf einen Durchmesser der rillenförmigen Vertiefung begrenzt ist und somit eine Unterbrechung einer Stromversorgung durch eine Verschiebung des Stromkabels vermieden wird. In alternativen Ausgestaltungen der Arretiermittel 22 können diese anstatt oder zusätzlich zu rillenförmigen Vertiefungen beispielsweise ringförmige Elemente, die lösbar aus zwei halbringförmigen Teilelementen zusammengesetzt sind, aufweisen, durch die das Stromkabel geführt wird, wodurch ebenfalls eine Verschiebung des Stromkabels vermieden wird.

[0021] Die Trägereinheit 10 hält das Touch-Bedienelement 26 an der Unterseite des Bedienoberflächenelements 28 in direktem Kontakt mit dem Bedienoberflächenelement 28, wodurch sichergestellt ist, dass durch eine Berührung der Bedienoberfläche 30 durch einen Benutzer eine Steuerungseingabe vorgenommen werden kann. Das Touch-Bedienelement 26 ist als kapazitives Element ausgeführt, welches bei einer Annäherung eines Körperteils des Benutzers bei der Berührung der Bedienoberfläche 30 eine Änderung seiner Leitfähigkeit erfährt, wodurch ein Stromsignal ausgesandt wird. Durch die Berührung der Bedienoberfläche 30 durch den Benutzer wird über das ausgesandte Stromsignal somit eine Steuerungseingabe vorgenommen.

Bezugszeichen



[0022] 
10
Trägereinheit
12
Basiskörper
14
Befestigungselement
16
Schenkel
18
Stoffschlussfläche
20
Abstandsmittel
22
Arretiermittel
24
Bedienerschnittstelleneinheit
26
Touch-Bedienelement
28
Bedienoberflächenelement
30
Bedienoberfläche
32
Hausgerätvorrichtung
34
Hausgerät



Ansprüche

1. Hausgerätvorrichtung mit zumindest einer Bedienerschnittstelleneinheit (24), zumindest einem Bedienoberflächenelement (28) und mit zumindest einer Trägereinheit (10), die zu einem Halten zumindest eines Touch-Bedienelements (26) der Bedienerschnittstelleneinheit (24) an dem Bedienoberflächenelement (28) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch zumindest ein Befestigungselement (14), das zumindest stoffschlüssig mit dem Bedienoberflächenelement (28) verbunden ist und das zu einer Verbindung mit der Trägereinheit (10) vorgesehen ist.
 
2. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (14) einstückig mit zumindest einem Element der Trägereinheit (10) ausgebildet ist.
 
3. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Befestigungselements (14) mit der Trägereinheit (10) als lösbare Verbindung ausgebildet ist.
 
4. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (14) als ein U-Profil ausgebildet ist.
 
5. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkel (16) des als U-Profil ausgebildeten Befestigungselements (14) eine Stoffschlussfläche (18) aufweist.
 
6. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (10) zumindest einen gitterförmigen Basiskörper (12) umfasst.
 
7. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (10) zumindest ein Abstandsmittel (20) aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Teil der Bedienerschnittstelleneinheit (24) von einem Basiskörper (12) der Trägereinheit (10) zu beabstanden.
 
8. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (10) zumindest ein Arretiermittel (22) aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Elektroleitung zu fixieren.
 
9. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienoberflächenelement (28) als eine Kochfeldplatte ausgebildet ist.
 
10. Trägereinheit einer Hausgerätvorrichtung (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 
11. Hausgerät, insbesondere Induktionskochfeld, mit einer Hausgerätvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht