[0001] Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske zum Filtern der Atemluft eines Trägers
bzw. einer Person. Die Atemschutzmaske findet insbesondere im Bereich des Arbeitsschutzes
Anwendung. Andere Anwendungsbereiche sind möglich.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedenste Atemschutzmasken bekannt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Atemschutzmaske bereitzustellen,
die dem Träger der Atemschutzmaske einen besonders hohen Schutz bietet. Ferner soll
die Atemschutzmaske einen äußerst guten Tragekomfort haben.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Der Kern der Erfindung liegt im Wesentlichen darin, dass die Atemschutzmaske
eine Dichtlippe und Gesichtsanlage-Höcker aufweist, deren Gesichtsanlage-Kopfflächen
nicht von der Dichtlippe bedeckt sind. Die Dichtlippe hat dafür mindestens eine entsprechende
Aussparung bei den Gesichtsanlage-Höckern. Es kann eine durchgehende Aussparung bei
den Gesichtsanlage-Höckern vorgesehen sein, die sich im Wesentlichen über die Nasenaufnahme
erstreckt. Alternativ ist jedem Gesichtsanlage-Höcker eine eigene Aussparung zugeordnet.
Es sind dann zwei voneinander getrennte Aussparungen vorhanden. Die Gesichtsanlage-Höcker
sind so über ihre Gesichtsanlage-Kopfflächen an das Gesicht des Trägers ansetzbar,
wenn die Atemschutzmaske getragen wird. Sie liegen dann vorzugsweise an den Nasenflügeln
und/oder an Wagenbereichen benachbart zu der Nase des Trägers an. Die Atemschutzmaske
ist so besonders verrutschsicher an dem Träger festlegbar und hat insbesondere auch
bei Bewegung des Trägers einen sehr guten Halt an dem Träger. Die Atemschutzmaske
hat so eine besonders hohe Schutzwirkung. Sie schützt den Träger beispielsweise vor
Kontaminationsstoffen in gefährlichen bzw. gesundheitsschädlichen Umgebungen.
[0005] Günstigerweise ist der Maskenkörper als formstabiler Formkörper ausgeführt.
[0006] Die Dichtlippe ist vorzugsweise einteilig ausgebildet. Es ist von Vorteil, wenn die
Dichtlippe als separates Teil ausgeführt ist, das mit dem Abschlussrandbereich dicht
verbunden ist. Eine einstückige Ausgestaltung der Dichtlippe mit dem Maskenkörper
ist alternativ möglich. Günstigerweise ist die Dichtlippe aus einem Kunststoffschaum
gebildet.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 führt zu einer äußerst sicheren Atemschutzmaske,
da die Dichtlippe so auch im Bereich der Gesichtsanlage-Höcker abdichtet. Es ist von
Vorteil, wenn jeweils die der Gesichtsanlage-Höcker-Außenseite gegenüberliegende Gesichtsanlage-Höcker-Innenseite
von der Dichtlippe unbedeckt bzw. frei bleibt. Vorzugsweise bleiben auch die quer
zu der Umfangsrichtung des Maskenkörpers orientierten Seitenflächen der Gesichtsanlage-Höcker
im Wesentlichen frei von der Dichtlippe bzw. unbedeckt.
[0009] Nach Anspruch 3 passt sich die Atemschutzmaske besonders gut an das Gesicht des Trägers
an, was einen sehr hohen Schutz des Trägers der Atemschutzmaske erlaubt.
[0010] Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 4 bis 6 geben bevorzugte Abmessungen der
Atemschutzmaske an. Günstigerweise hat der Gesichts-Anlageabschnitt im Bereich der
Gesichts-Anlagehöcker eine durchschnittliche Breite B
H zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugter zwischen 2 mm und 4 mm.
[0011] Nach Anspruch 7 ist der Verbindungsabschnitt der Dichtlippe im Abschlussrandbereich
mit dem Maskenkörper fest verbunden. Vorzugsweise ist die Dichtlippe mit dem Maskenkörper
verschweißt oder verklebt. Es ist von Vorteil, wenn die Dichtlippe entlang des gesamten
Abschlussrandbereichs mit dem Maskenkörper fest verbunden ist.
[0012] Die Ausgestaltung nach Anspruch 9 ermöglicht ein besonders sicheres Tragen der Atemschutzmaske.
[0013] Die Atemschutzmaske nach Anspruch 10 ist besonders gut an dem Gesicht des Trägers
fixierbar. Die Gesichtsanlage-Höcker verhindern ein seitliches Verrutschen der Atemschutzmaske.
Dies führt zu einer äußerst sicheren Atemschutzmaske und dichten Verbindung mit dem
Träger.
[0014] Die Ausführungen zu Anspruch 10 gelten im Wesentlichen auch zu dem Anspruch 11.
[0015] Die Ausgestaltung nach Anspruch 12 ermöglicht ein Atmen direkt durch den Maskenkörper.
Das Filtermaterial filtert die Atemluft. Das luftdurchlässige Filtermaterial ist vorzugsweise
ein Vliesmaterial. Als Filtermaterial kommt auch ein Verbundstoff in Frage.
[0016] Der Maskenkörper kann auch aus einem luftundurchlässigen Material gebildet sein,
wenn an dem Maskenkörper mindestens ein Ausatemventil und Einatemventil angeordnet
sind.
[0017] Die Atemschutzmaske nach Anspruch 13 erlaubt ein besonders einfaches Ausatmen.
[0018] Die Atemschutzmaske nach Anspruch 14 hat eine besonders große Filterfläche und schützt
den Träger besonders gut vor Kontaminationsstoffen. Durch das mindestens eine Einatemventil
ist ein äußerst einfaches Einatmen möglich.
[0019] Die Ausgestaltung nach Anspruch 15 erlaubt einen besonders festen Sitz der Atemschutzmaske
an dem Träger. Das Festlegemittel ist beispielsweise eine Schnur, ein Band, eine Haube
oder dergleichen. Es ist vorzugsweise aus einem elastischen Material, wie einem Gummi,
gebildet.
[0020] Unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung wird nun eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Atemschutzmaske,
- Fig. 2
- eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Atemschutzmaske von hinten, und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht der Atemschutzmaske gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2.
[0021] Eine in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Atemschutzmaske umfasst einen schalenförmigen,
dreidimensionalen Maskenkörper 1 und eine an dem Maskenkörper 1 randseitig befestigte,
umlaufende Dichtlippe 2 zur Anlage an dem Gesicht des Trägers.
[0022] Der Maskenkörper 1 hat eine Längsmittelachse 3, die durch das Zentrum der Atemschutzmaske
geht. Die Längsmittelachse 3 liegt in einer Symmetrieebene E, die die Atemschutzmaske
in zwei gleiche Hälften teilt. Die Atemschutzmaske ist also symmetrisch ausgebildet.
[0023] Der Maskenkörper 1 hat einen freien Abschlussrandbereich 4, der um die Längsmittelachse
3 geht und geschlossen umlaufend ist. Der Abschlussrandbereich 4 liegt im Wesentlichen
in einer Ebene, die die Längsmittelachse 3 senkrecht schneidet. Er verläuft in etwa
ringförmig um die Längsmittelachse 3.
[0024] Der Maskenkörper 1 weist eine Seitenwandung 5 und ein sich an die Seitenwandung 5
anschließendes Vorderfeld 6 auf. Das Vorderfeld 6 ist beabstandet zu dem Abschlussrandbereich
4 angeordnet. Es liegt im Wesentlichen in einer Ebene, die parallel zu der den Abschlussrandbereich
4 einschließenden Ebene ist. Die Seitenwandung 5 und das Vorderfeld 6 begrenzen zusammen
einen Maskenkörper-Innenraum 7. Die Seitenwandung 5 begrenzt dabei seitlich den Maskenkörper-Innenraum
7, während das Vorderfeld 6 den Maskenkörper-Innenraum 7 nach vorne begrenzt. Die
Seitenwandung 5 läuft von dem Abschlussrandbereich 4 in Richtung auf das Vorderfeld
6 etwas zusammen.
[0025] Der Maskenkörper 1 hat in der Seitenwandung 5 einen unteren Kinnbereich 8. Gegenüberliegend
zu dem unteren Kinnbereich 8 weist der Maskenkörper 1 in der Seitenwandung 5 eine
obere Nasenaufnahme 9 auf, die formstabil ist. Die Nasenaufnahme 9 ist in Form und
Größe an die Kontur der Nase des Trägers angepasst. Die Symmetrieebene E geht durch
den Kinnbereich 8 und die Nasenaufnahme 9.
[0026] Die Nasenaufnahme 9 ist nach oben durch ein Nasenrückenfeld 10 begrenzt, an das sich
seitlich zwei einander gegenüberliegende Nasenflügelfelder 11 der Nasenaufnahme 9
anschließen. Die Nasenaufnahme 9 erstreckt sich zwischen dem Abschlussrandbereich
4 und dem Vorderfeld 6. Der Maskenkörper 1 ist im Bereich der beiden Nasenflügelfelder
11 jeweils nach innen in Richtung auf die Längsmittelachse 3 gekrümmt. Im Bereich
der Nasenaufnahme 10 verläuft der Abschlussrandbereich 4 in etwa winkelförmig.
[0027] Der Maskenkörper 1 hat ferner bei der Nasenaufnahme 9 zwei Gesichtsanlage-Höcker
12, die identisch ausgeführt sind. An jedes Nasenflügelfeld 11 schließt sich dabei
ein Gesichtsanlage-Höcker 12 bei dem Abschlussrandbereich 4 an. Die Gesichtsanlage-Höcker
12 springen in Richtung der Längsmittelachse 3 gegenüber dem Abschlussrandbereich
4 nach hinten vor. Sie erstrecken sich so von dem Abschlussrandbereich 4 entgegengesetzt
zu der Seitenwandung 5. Jeder Gesichtsanlage-Höcker 12 hat eine geschlossene Gesichtsanlage-Kopffläche
13, die gekrümmt oder eben ausgebildet ist. Ferner hat jeder Gesichtsanlage-Höcker
12 eine Gesichtsanlage-Höcker-Außenseite 14 und eine dieser gegenüberliegende Gesichtsanlage-Höcker-Innenseite
15. Die Gesichtsanlage-Höcker-Außenseiten 14 sind jeweils einem benachbarten Abschnitt
des Abschlussrandbereichs 4 zugewandt. Die Gesichtsanlage-Höcker-Außenseite 14 und
die Gesichtsanlage-Höcker-Innenseite 15 eines Gesichtanlage-Höckers 12 sind jeweils
über einander gegenüberliegende Gesichtsanlage-Höcker-Seitenbereiche 16 miteinander
verbunden. Die Gesichtanlage-Höcker 12 sind dreidimensional.
[0028] Die Dichtlippe 2 hat einen äußeren Verbindungsabschnitt 17 und einen sich an diesen
innen anschließenden Gesichts-Anlageabschnitt 18.
[0029] Der Verbindungsabschnitt 17 ist entlang des Abschlussrandbereichs 4 mit dem Maskenkörper
1 rückseitig fest verbunden. Er ist gegenüber dem Maskenkörper 1 im Wesentlichen unbeweglich.
Der Verbindungsabschnitt 17 ist umlaufend geschlossen.
[0030] Der Gesichts-Anlageabschnitt 18 schließt sich dagegen innen an den Verbindungsabschnitt
17 an und ist flexibel und frei. Er ist gegenüber dem Maskenkörper 1 beweglich, insbesondere
schwenkbar. Der Gesichts-Anlageabschnitt 18 ragt in den Maskenkörper-Innenraum 7 und
erstreckt sich in Richtung auf die Längsmittelachse 3. Der Gesichts-Anlageabschnitt
18 verläuft dabei größtenteils im Wesentlichen schräg zu der Längsmittelachse 3, wenn
die Atemschutzmaske nicht getragen wird. Er ist umlaufend geschlossen.
[0031] Die Breite der Dichtlippe 2 ist nicht konstant (Fig. 2). Die Dichtlippe 2 hat unterschiedliche
Breiten. Unter der Breite der Dichtlippe 2 wird die Abmessung der Dichtlippe 2 verstanden,
die sich senkrecht zu deren Umfangsrichtung bzw. in Richtung auf die Längsmittelachse
3 erstreckt. Die Breite der Dichtlippe 2 nimmt von dem Kinnbereich 8 des Maskenkörpers
1 ausgehend zunächst zu. In einem an den Kinnbereich 8 angrenzenden Wangenbereich
21 des Maskenkörpers 1 hat die Dichtlippe 2 eine maximale Breite. Der Wangenbereich
21 befindet sich zwischen dem Kinnbereich 8 und den Gesichtsanlage-Höckern 12.
[0032] Im Bereich der Gesichtsanlage-Höcker 12 ist in dem Gesichts-Anlageabschnitt 18 eine
Gesichts-Anlageabschnitts-Aussparung 19 vorgesehen, so dass dort der Gesichts-Anlageabschnitt
18 verglichen mit dem Wangenbereich 21 eine reduzierte Breite hat. Die Breite des
Gesichts-Anlageabschnitt 18 geht dort aber nicht gegen Null. Die Breite des Gesichts-Anlageabschnitts
18 ist bei dem Nasenrückenfeld 10 des Maskenkörpers 1 im Vergleich zu dem zu den Gesichtsanlage-Höckern
12 benachbarten Bereich wieder etwas erhöht. Die Breite des Verbindungsabschnitts
17 der Dichtlippe 2 ist im Wesentlichen konstant.
[0033] Der Gesichts-Anlageabschnitt 18 hat im Bereich der Nasenaufnahme 9 zwischen den Gesichtsanlage-Höckern
12 eine durchschnittliche Breite B
N und im Bereich der Gesichtsanlage-Höcker 12 eine durchschnittliche Breite B
H. Für das Verhältnis B
H zu B
N gilt: 0,1 ≤ B
n/B
N ≤ 0,9, bevorzugter 0,2 ≤ B
H/B
N ≤ 0,5.
[0034] Der Gesichts-Anlageabschnitt 18 hat dagegen in dem Wangenbereich 21 eine durchschnittliche
Breite B
W. Für das Verhältnis zwischen B
H zu B
W gilt: 0,05 ≤ B
H/B
w ≤ 0,6, bevorzugter 0,1 ≤ B
H/B
w ≤ 0,4.
[0035] Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt die durchschnittliche Breite B
H 3 mm, während die durchschnittliche Breite B
N bei 12 mm liegt. Die durchschnittliche Breite B
W liegt dagegen bei 24 mm.
[0036] In das Vorderfeld 6 ist ein Ausatemventil 22 eingesetzt, das eine äußere, flexible
Membran 23 hat. Ferner sind in die Seitenwandung 5 zwei Einatemventile 24 eingefügt,
die jeweils innen eine flexible Membran 25 haben. Jedem Einatemventil 24 ist ein Zusatzfilterelement
26 zugeordnet, das außenseitig an dem Maskenkörper 1 angeordnet ist und das jeweilige
Einatemventil 24 außen umgibt. Die Ventile 22, 24 sind vorzugsweise Einwege-Ventile.
[0037] An dem Maskenkörper 1 ist ferner ein geschlossenes Festlegeband (nicht dargestellt)
befestigt, das vorzugsweise durch einen Verschlussmechanismus einfach geöffnet und
geschlossen werden kann.
[0038] Nachfolgend wird die Atemschutzmaske im getragenen Zustand beschrieben. Der Maskenkörper
1 wird derart an das Gesicht des Trägers angesetzt, dass sich die Nase des Trägers
in der Nasenaufnahme 9 und das Kinn des Trägers in dem Kinnbereich 8 befinden. Der
Nasenrücken des Trägers liegt vorzugsweise innen zumindest bereichsweise an dem Nasenrückenfeld
10 an. Die Nasenflügel des Trägers liegen vorzugsweise innen zumindest bereichsweise
an den Nasenflügelfeldern 11 an. Die Gesichtsanlage-Kopfflächen 13 stehen dagegen
mit dem Gesicht des Trägers in direkter Verbindung. Der Gesichts-Anlageabschnitt 18
der Dichtlippe 2 liegt dabei an der jeweiligen Gesichtsanlage-Höcker-Außenseite 14
der Gesichtsanlage-Höcker 12 dichtend an. Der Wangenbereich 21 ist benachbart zu den
Wangen des Trägers angeordnet. Der Maskenkörper-Innenraum 7 befindet sich direkt vor
dem Mund des Trägers und bedeckt auch die Nase des Trägers. Der Maskenkörper 1 ist
über das Festlegeband an dem Kopf des Trägers festgelegt.
[0039] Der Träger kann über den Maskenkörper 1 einatmen und ausatmen. Über die Einatemventile
24 wird das Einatmen erleichtert. Beim Einatmen heben sich die Membranen 25 von Membran-Haltekörpern
(nicht dargestellt) der Einatemventile 24 nach innen ab und geben jeweils eine Luft-Durchtrittsöffnung
(nicht dargestellt) in der Seitenwandung 5 frei. Beim Ausatmen verschließen die Membrane
25 die Luft-Durchtrittsöffnungen.
[0040] Beim Ausatmen hebt sich die Membran 23 von einem Membran-Haltekörper 27 des Ausatemventils
22 nach außen ab und gibt eine Luft-Durchtrittsöffnung 28 in dem Vorderfeld 6 frei.
Beim Einatmen schließt die Membran 23 die Luft-Durchtrittsöffnung 28.
[0041] Im getragenen Zustand der Atemschutzmaske liegt die Dichtlippe 2 dicht an dem Gesicht
des Trägers an. Die Dichtlippe 2 läuft auch unterhalb des Munds des Trägers und über
die Nasenwurzel des Trägers. Die Dichtlippe 2 passt sich an die Kontur des Gesichts
des Trägers an.
1. Atemschutzmaske zum Filtern der Atemluft eines Trägers der Atemschutzmaske, umfassend
a. einen schalenförmigen Maskenkörper (1) mit
i. einer Längsmittelachse (3),
ii. einem um die Längsmittelachse (3) geschlossen umlaufenden Abschlussrandbereich
(4),
iii. einer Nasenaufnahme (9) zur Aufnahme der Nase des Trägers, und
iv. zwei Gesichtsanlage-Höckern (12), die zur Anlage an dem Gesicht des Trägers in
Richtung der Längsmittelachse (3) gegenüber dem Abschlussrandbereich (4) vorstehen
und Gesichtsanlage-Kopfflächen (13) haben, und
b. eine geschlossen umlaufende, lappenartige Dichtlippe (2) zur Anlage an dem Gesicht
des Trägers, die
i. mit dem Abschlussrandbereich (4) dicht verbunden ist,
ii. sich von dem Abschlussrandbereich (4) nach innen in Richtung auf die Längsmittelachse
(3) erstreckt, und
iii. im Bereich der Gesichtsanlage-Höcker (12) zum Freilassen der Gesichtsanlage-Kopfflächen
(13) ausgespart ist.
2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (2) jeden Gesichtsanlage-Höcker (12) an einer einem benachbarten Abschnitt
des Abschlussrandbereichs (4) zugewandten Gesichtsanlage-Höcker-Außenseite (14) zumindest
teilweise, vorzugsweise zumindest größtenteils, bedeckt.
3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (2) einen freien, flexiblen Gesichts-Anlageabschnitt (18) zur Anlage
an dem Gesicht des Trägers aufweist.
4. Atemschutzmaske nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichts-Anlageabschnitt (18) im Bereich der Nasenaufnahme (9) zwischen den Gesichtsanlage-Höckern
(12) eine durchschnittliche Breite BN und im Bereich der Gesichtsanlage-Höcker (12) eine durchschnittliche Breite BH aufweist, wobei gilt: 0,1 ≤ BH/BN ≤ 0,9, bevorzugter 0,2 ≤ BH/BN ≤ 0,5.
5. Atemschutzmaske nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichts-Anlageabschnitt (18) in einem Wangenbereich (21) des Maskenkörpers (1)
eine durchschnittliche Breite BW und im Bereich der Gesichtsanlage-Höcker (12) eine durchschnittliche Breite BH aufweist, wobei gilt: 0,05 ≤ BH/Bw ≤ 0,6, bevorzugter 0,1 ≤ BH/Bw ≤ 0,4.
6. Atemschutzmaske nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die durchschnittliche Breite BH zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugter zwischen 2 mm und 4 mm, liegt.
7. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (2) einen Verbindungsabschnitt (17) aufweist, der über den Abschlussrandbereich
(4) mit dem Maskenkörper (1) fest verbunden ist.
8. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Gesichts-Anlageabschnitt (18) innen an den Verbindungsabschnitt (17) anschließt.
9. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesichtsanlage-Höcker (12) formstabil ausgebildet sind.
10. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einer der Gesichtsanlage-Höcker (12) an einer Seite der Nasenaufnahme (9)
angeordnet ist.
11. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasenaufnahme (9) formstabil ausgebildet ist.
12. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskenkörper (1) aus einem luftdurchlässigen Filtermaterial gebildet ist.
13. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Maskenkörper (1) mindestens ein Ausatemventil (22) vorgesehen ist.
14. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Maskenkörper (1) mindestens ein Zusatzfilterelement (26) vorgesehen ist, wobei
vorzugsweise in dem mindestens einen Zusatzfilterelement (26) mindestens ein Einatemventil
(24) angeordnet ist.
15. Atemschutzmaske nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Maskenkörper (1) mindestens ein Festlegemittel zum Festlegen des Maskenkörpers
(1) an dem Kopf des Trägers vorgesehen ist.