(19)
(11) EP 2 581 183 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.04.2013  Patentblatt  2013/16

(21) Anmeldenummer: 12400041.5

(22) Anmeldetag:  11.10.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B26D 1/547(2006.01)
B26D 3/00(2006.01)
B26F 3/12(2006.01)
B26D 5/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 13.10.2011 DE 102011116193
13.10.2011 DE 202011106869 U
29.02.2012 DE 202012002429 U

(71) Anmelder: Mai, Verena
09648 Mittweida (DE)

(72) Erfinder:
  • Mai, Thomas
    09648 Mittweida (DE)

(74) Vertreter: Krause, Wolfgang 
Am Schweizerwald 1
09648 Mittweida
09648 Mittweida (DE)

   


(54) Mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation


(57) Die Erfindung betrifft mobile Einrichtungen zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation.
Diese zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass keine Höheneinschränkung für die zu trennenden Körper vorhanden ist.
Dazu weist die mobile Einrichtung
- einen Schneiddraht,
- wenigstens einen Grundkörper mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Geradführungen mit jeweils sowohl einer Führungsschiene als auch einem geführten Schlitten, wobei die Schlitten der Führungsschienen über wenigstens ein Zugmittelgetriebe so miteinander gekoppelt sind, dass deren Bewegung korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist, und
- Befestigungsmittel für den Schneiddraht an den Schlitten, so dass der Schneiddraht zwischen den Schlitten gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper verfahrbar ist, auf.
Der Schneiddraht ist vorteilhafterweise mittels der Schlitten zwischen den Geradführungen bewegbar. Die Geradführungen und der Grundkörper bilden zusammen ein nach oben offenes U, so dass hinsichtlich der zu trennenden Körper auf dem Grundkörper keine Höheneinschränkung vorhanden ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft mobile Einrichtungen zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation.

[0002] Schneidgeräte für durch Wärmeeinwirkung zu schneidende Körper mit einem elektrischen Heizdraht sind bekannt. Diese bestehen im Allgemeinen aus einer Grundplatte mit Führungen für einen Bügel mit dem Heizdraht. Dieser Bügel ist dabei gegenüber der Grundplatte für den zu schneidenden Körper verfahrbar. Für Freischnitte kann dieser in Ausführungen auch als separates Teil zum Schneiden angewandt werden. Die zu schneidenden Körper werden bekannterweise zur Wärmedämmung und/oder Schallisolation an oder in Gebäuden eingesetzt.

[0003] Der elektrische Heizdraht ist dabei als elektrischer Widerstand ein Bestandteil eines elektrischen Stromkreises in Verbindung mit einer Spannungsquelle als elektrische Energiequelle, so dass bei geschlossenem Stromkreis der Heizdraht erwärmt wird. Zum Bearbeiten der Körper ist der Heizdraht an dem Bügel befestigt, der per Hand oder mittels einer Führung gegenüber dem Körper bewegbar ist. Zur Befestigung des Heizdrahts besitzt der Bügel entsprechende Befestigungsmittel. Das sind beispielsweise Haken oder Klemmvorrichtungen, so dass der Heizdraht lösbar mit dem Bügel verbindbar ist.

[0004] Die Kontaktierung des Heizdrahts erfolgt dabei über diese Befestigungsmittel oder separat über Bypassleitungen am Heizdraht.

[0005] Der Bügel für den Heizdraht besteht dabei aus den Schenkeln und das die Schenkel verbindende Mittelteil. Letzteres beschränkt die Höhe des zu schneidenden Körpers. Dieser muss dazu kleiner als der Abstand von Heizdraht und Mittelteil sein.

[0006] Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation ohne Höheneinschränkung einfach zu schaffen.

[0007] Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

[0008] Die mobilen Einrichtungen zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass keine Höheneinschränkung für die zu trennenden Körper vorhanden ist.

[0009] Dazu weist die mobile Einrichtung
  • einen Schneiddraht,
  • wenigstens einen Grundkörper mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Geradführungen mit jeweils sowohl einer Führungsschiene als auch einem geführten Schlitten, wobei die Schlitten der Führungsschienen über wenigstens ein Zugmittelgetriebe so miteinander gekoppelt sind, dass deren Bewegung korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist, und
  • Befestigungsmittel für den Schneiddraht an den Schlitten, so dass der Schneiddraht zwischen den Schlitten gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper verfahrbar ist, auf.


[0010] Der Schneiddraht ist vorteilhafterweise mittels der Schlitten zwischen den Geradführungen bewegbar. Der Schneiddraht kann dabei über wenigstens ein Federelement an einen Schlitten gekoppelt sein, so dass ein straffer Schneiddraht gewährleistet ist.

[0011] Die Geradführungen und der Grundkörper bilden zusammen ein nach oben offenes U, so dass hinsichtlich der zu trennenden Körper auf dem Grundkörper keine Höheneinschränkung vorhanden ist. Bekannte Schneidvorrichtungen besitzen dagegen zum Trennen einen Bügel mit dem Schneiddraht, wobei das die Schenkel miteinander verbindende Mittelteil des Bügels eine Einschränkung für die Höhe des zu trennenden Körpers darstellt. Die mobilen Einrichtungen weisen diesen Bügel dagegen nicht auf. Die Geradführungen für die Schlitten sind bekannte Gleit- oder Wälzkörperführungen. Insbesondere letztere führen zu leichtgängigen Schlitten.

[0012] Die Bewegung der Schlitten erfolgt über wenigstens ein Zugmittelgetriebe, so dass die Schlitten gleichgerichtet verfahren werden. Die Schlitten sind dazu über ein Zugmittelgetriebe oder miteinander gekoppelte Zugmittelgetriebe miteinander verbunden. Bei letzterer Ausführungsform können auch drei Zugmittelgetriebe eingesetzt werden.

[0013] Als Zugmittel können gegliederte oder ungegliederte Zugmittel verwendet werden. Dementsprechend sind das form- oder reibschlüssige Zugmittelgetriebe, wobei die Zugmittel zum Einen Ketten oder Zahnriemen oder zum Anderen Flach-, Keil- oder Rundriemen (Seil) sind.

[0014] Im einfachsten Fall kann wenigstens einer der Schlitten mit einem Handgriff versehen sein, so dass die miteinander gekoppelten Schlitten zusammen per Hand bewegbar sind. Natürlich kann auch eine der Rollen (Scheiben) oder Räder des Zugmittelgetriebes gleichzeitig als Antrieb der Schlitten genutzt werden. Natürlich kann auch eine zusätzliche dem Antrieb dienende Rolle (Scheibe) oder Rad ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes sein. Damit sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten für den Antrieb der Schlitten gegeben. Als Antrieb kann dazu ein bekannter Elektromotor zum Einsatz kommen.

[0015] Die Geradführungen und der Grundkörper sind vorteilhafterweise so ausgebildet, dass diese das wenigstens eine Zugmittelgetriebe aufnehmen. Dazu werden günstigerweise Profilkörper oder zusammengesetzte Körper verwendet, die das Zugmittelgetriebe weitestgehend umhausen und damit gleichzeitig schützen. Gleichzeitig ist eine gefahrlose Betätigung gegeben. Günstigerweise bestehen die Profilkörper aus Aluminium oder sind das Blechkörper als zusammengesetzte Körper, so dass eine mobile Einrichtung geringen Gewichts vorhanden ist. Diese ist leicht transportierbar und vor Ort handhabbar.

[0016] Damit ist die mobile Einrichtung insbesondere auch vor Ort verwendbar. Das schließt beispielsweise auch Baugerüste mit ein.

[0017] Im einfachsten Fall ist die mobile Einrichtung eine schmale Einrichtung mit einer U-Form. Diese kann als Basiseinheit mit den unterschiedlichsten Zusatzbaugruppen fest oder lösbar ergänzt werden. Eine Zusatzbaugruppe ist beispielsweise eine Grundplatte als weiterer Grundkörper für den zu trennenden Körper. Natürlich können zur Steigerung der Stabilität die Geradführungen über eine lösbare Quertraverse verbunden sein, die parallel zum Grundkörper angeordnet ist. Die Grundplatte kann weiterhin mit wenigstens einem Anschlag zur Führung des zu trennenden Körpers versehen sein. Darüber hinaus kann diese mindestens ein Befestigungsmittel aufweisen, so dass diese beispielsweise an einem Gerüstteil fixierbar ist. Eine weitere Zusatzbaugruppe ist insbesondere ein Gestell oder Ständer, so dass die mobile Einrichtung vor Ort aufstellbar ist.

[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 15 angegeben.

[0019] Die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene weisen nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 Rollen oder Räder auf. Zwischen den Rollen oder Rädern ist der Schlitten geführt. Weiterhin sind die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen oder Räder der Führungsschienen über das Zugmittel oder ein weiteres Zugmittel miteinander verbunden, so dass die Schlitten an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe gekoppelt sind, wobei die Bewegung der Schlitten korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.

[0020] Die Anordnung der Rollen oder Räder unter der Oberfläche erfolgt günstigerweise in einem Profilkörper als Grundkörper. Der Schneiddraht ist dabei so an den Schlitten befestigt, dass dieser die Schneidkante des Grundkörpers überfahren kann, so dass ein kompletter Schnitt des Körpers gegeben ist. Natürlich kann dazu der Grundkörper auch eine Nut in der Schnittebene aufweisen.

[0021] Eine der Rollen oder Räder kann als Antriebsrolle oder Antriebsrad fungieren, wobei das eine handantreibbare oder mittels einer Maschine antreibbare Rolle oder Rad sein. Anstelle oder in Erweiterung kann auch einer der Schlitten mit einem Handgriff zur Bewegung der miteinander gekoppelten Schlitten versehen sein.

[0022] Die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene weisen nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 Rollen oder Räder auf. Zwischen den Rollen oder Rädern ist der Schlitten geführt ist. Weiterhin sind die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen oder Räder der Führungsschienen miteinander entweder direkt oder über ein Getriebe gekoppelt, so dass die Bewegung der Schlitten korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist. Im einfachsten Fall sind die Rollen oder Räder über eine Achse direkt miteinander verbunden. Die Achse kann von außen per Hand oder maschinell antreibbar sein. Die Rollen oder Räder und die Achse befinden sich dazu vorteilhafterweise im Grundkörper, der dazu ein Profilkörper ist.

[0023] Die Führungsschiene ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 ein auch in Längsrichtung eine Öffnung aufweisendes Rohr, wobei die Öffnung dem Durchtritt des gegenüber dem Grundkörper verfahrbaren Schneiddrahtes oder dessen Befestigung dient. Das so ausgebildete Rohr gewährleistet gleichzeitig eine stabile Führung für den im Rohr geführten Schlitten. Weiterhin kann das Rohr das Zugmittelgetriebe für den Schlitten mit aufnehmen.

[0024] Der Grundkörper ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 ein mit den Führungsschienen verbundener Profilkörper zur Aufnahme entweder des die Rollen oder Räder miteinander verbindenden Bestandteils des Zugmittelgetriebes oder der Kopplung der Rollen oder Räder.

[0025] Der Grundkörper stellt damit vorteilhafterweise gleichzeitig ein Gehäuse dar. Der Grundkörper kann dazu auch ein mit einem lösbaren Deckel versehener Profilkörper sein, so dass das Zugmittelgetriebe und/oder die Kopplung von außen zugänglich ist. Gleichzeitig sichert eine derartige Anordnung gleichzeitig eine einfache Montage.

[0026] Zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und über das Zugmittel miteinander verbundenen Rollen oder Räder befindet sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 eine weitere Rolle oder ein weiteres Rad, wobei diese weitere Rolle oder dieses weitere Rad ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes ist. Diese weitere Rolle oder dieses weitere Rad ist weiterhin vorteilhafterweise eine Antriebsrolle oder ein Antriebsrad für die Schlitten. An die Antriebsrolle oder das Antriebsrad ist ein handbetätigbarer Mechanismus oder ein Motor gekoppelt.

[0027] Dazu kann die Kopplung oder das Getriebe als Verbindung der Rollen oder Räder ein Kegelradpaar mit sich schneidenden Achsen aufweisen. Eine Achse ist dabei die die Rollen oder Räder verbindende Achse. Die andere Achse ist ein Bestandteil einer Kurbel, weist ein Handrad auf, ist ein Bestandteil eines Rotationsantriebs oder ist an einen Rotationsantrieb gekoppelt.

[0028] Das Zugmittelgetriebe kann günstigerweise ein Seilgetriebe sein. Die Rollen sind Umlenkrollen und das Seil umschlingt wenigstens eine der Rollen oder die weitere Rolle als Antriebsrolle mehrfach. Damit kann eine sichere Bewegbarkeit der Schlitten gewährleistet werden. Das Seil ist dabei ein Rundriemen, wobei als Rollen auch Scheiben einsetzbar sind.

[0029] Die korrespondierende Bewegung und Position der Schlitten kann damit einfach erfolgen, wobei die Schlitten jeweils an einen Anschlag gefahren werden können, so dass die Lage wenigstens eines der Schlitten korrigierbar ist, wobei die Position des Schlittens am Seil verschoben wird.

[0030] Das Zugmittelgetriebe ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 günstigerweise ein Seilgetriebe. Weiterhin ist im Seil des Seilgetriebes wenigstens ein Federkörper so angeordnet, dass dieser Federkörper als ein Bestandteil des Seilgetriebes das Seil spannt. Damit ist eine sichere Bewegung der Schlitten gewährleistet.

[0031] Die Führungsschienen und der als Profilkörper ausgebildete Grundkörper sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 eine U-förmig ausgebildete mobile Einrichtung. Darüber hinaus ist diese Einrichtung lösbar oder fest mit einem weiteren Grundkörper verbunden. Die Lösbarkeit ist mittels bekannter Schraubenverbindungen leicht zu realisieren. Der weitere Grundkörper ist beispielsweise eine Grundplatte zur Aufnahme und Führung des zu trennenden Körpers. Vorteilhafterweise kann diese mit wenigstens einem Anschlag für den zu trennenden Körper und/oder mit Mitteln zur Befestigung an einen Ständer oder eines Bestandteiles eines Gerüstes versehen sein. Ein Bestandteil der Grundplatte ist günstigerweise ein Metallschaum insbesondere Aluminumschaum, so dass in Verbindung mit der mobilen Einrichtung eine leichte Vorrichtung vorhanden ist. Weiterhin ist die mobile Einrichtung über wenigstens ein feststellbares Drehgelenk mit dem weiteren Grundkörper verbunden, so dass der Winkel zwischen den Führungsschienen und dem weiteren Grundkörper einstellbar ist. Damit können auch Schrägschnitte realisiert werden.

[0032] Die Geradführungen sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 gegenüber dem Grundkörper mittels Drehgelenken klappbare Geradführungen. Zwei Rollen oder Räder sind korrespondierend zueinander und in Schnittstellung unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordnet und über mindestens ein Zugmittel miteinander verbunden, so dass die Schlitten an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe gekoppelt sind. Dabei ist zum Einen wenigstens eine der Rollen oder eines der Räder oder zum Anderen mindestens eine weitere Rolle oder ein weiteres Rad als Bestandteil des Zugmittelgetriebes über wenigstens einen Federmechanismus an das Ende der Führung oder an den Grundkörper oder sowohl an das Ende der Führung als auch den Grundkörper gekoppelt. Oder das Zugmittelgetriebe weist wenigstens einen Federmechanismus auf. Damit wird die Längenänderung des Zugmittelgetriebes im geklappten Zustand und im nicht geklappten Zustand durch den Federmechanismus ausgeglichen und das Zugmittel ist gespannt.

[0033] Vorteilhafterweise können die Führungen zum Grundkörper geklappt werden, so dass zum Transport und zur Lagerung ein minimaler Platzbedarf vorhanden ist. Sind diese stabförmig ausgebildet, ergibt sich auch im geklappten Zustand eine stabförmige Einrichtung.

[0034] Beim Klappen wird das Zugmittelgetriebe gedehnt, wobei der Federmechanismus je nach Ausführung gedehnt oder gestaucht wird. Beim Ausklappen der Führungen wird die sich reduzierende Ausdehnung des Zugmittelgetriebes durch Stauchung oder Dehnung des Federmechanismus ausgeglichen. Gleichzeitig wird das Zugmittel vorteilhafterweise gespannt.

[0035] Die Drehgelenke für die Führungen befinden sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 10 zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und in Schnittstellung unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen oder Räder der Führungen, so dass die Führungen und die daran angeordneten Rollen oder Räder als Arme in Richtung Grundkörper und damit an den Grundkörper klappbar sind. Damit ist ein minimaler Platzbedarf beim Transport und der Lagerung notwendig.

[0036] Der Schneiddraht kann nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 unterschiedlich ausgeführt werden.

[0037] In einer ersten Variante ist der Schneiddraht ein Heizdraht, wobei der Heizdraht mit einem Akkumulator oder über einen Transformator mit einem elektrischen Netz verbindbar ist. Zum Schneiden ist der Heizdraht dazu bekannterweise ein Bestandteil eines elektrischen Stromkreises mit wenigstens einem Schalter und einer Energiequelle als weitere Bestandteile. Die Energiequelle ist ein mit dem Heizdraht verbindbares Niederspannungsnetz. Die Verbindung erfolgt über einen Transformator, so dass kleine Berührungsspannungen gewährleistbar sind. Als Energiequelle kann darüber hinaus auch ein Akkumulator eingesetzt werden.

[0038] In einer zweiten Variante ist der Schneiddraht ein in seiner Längsachse schwingender Schneiddraht, wobei der Schneiddraht über wenigstens eine schwingungserzeugende Einrichtung an einen Schlitten gekoppelt ist. Dazu können jeweils eine schwingungserzeugende Einrichtung für den Schneiddraht an die Schlitten gekoppelt sein, wobei die schwingungserzeugenden Einrichtungen synchrone Bewegungen vollführende Einrichtungen sind. Dabei können insbesondere wenigstens ein Piezoelement oder ein mit einem Rotationsantrieb gekoppelter Exzenter als schwingungserzeugende Einrichtung eingesetzt werden.

[0039] In einer dritten Variante ist der Schneiddraht ein rotierender Schneiddraht, wobei der Schneiddraht über wenigstens einen Rotationsantrieb an wenigstens einen Schlitten gekoppelt ist. Günstigerweise können auch jeweils ein Rotationsantrieb für den Schneiddraht an die Schlitten gekoppelt sein, wobei das synchron rotierende Antriebe sind.

[0040] Der schwingende oder der rotierende Schneiddraht kann auch mit Partikeln versehen sein, so dass eine erhöhte Schnittwirkung vorhanden ist.

[0041] Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 12 ist die oder das über einen wenigstens einen Federmechanismus an das Ende der Führung gekoppelte Rolle oder Rad mit einem geführt bewegbaren Element verbunden. Das geführt bewegbare Element als geführter Teil einer Geradführung besitzt wenigstens zwei Anschläge, wobei der führende Teil gleichzeitig ein Anschlag ist.

[0042] Zwischen den Anschlägen ist wenigstens eine Feder als Federelement angeordnet, so dass mittels der Feder und der Rolle oder dem Rad oder der weiteren Rolle oder dem weiteren Rad das Zugmittel gespannt ist.

[0043] Wenigstens einer der Schlitten weist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 13 eine weitere Geradführung für das Befestigungsmittel des Schneiddrahtes auf, so dass der Schneiddraht parallel zum Grundkörper oder schräg gegenüber dem Grundkörper anorden- und verfahrbar ist. Die weitere Geradführung kann eine Langloch in einem Körper sein, in dem ein fixierbarer Gleitstein verschieb- und feststellbar angeordnet ist.

[0044] Die Einrichtung ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 mit einem Ständer gekoppelt, wobei die Einrichtung vertikal oder schräg als mobile Einrichtung separat aufstellbar ist. Weiterhin ist am Ständer wenigstens ein feststellbares Drehgelenk für die Einrichtung angeordnet, so dass der Grundkörper in seiner Symmetrieachse schwenkbar ist. Darüber hinaus ist am Ständer wenigstens eine lösbar befestigte Auflage für den zu schneidenden Körper angeordnet.

[0045] Die mobile Einrichtung mit dem Ständer kann damit leicht vor Ort aufgestellt und betrieben werden. Die Auflage führt dazu, dass der zu schneidende Körper leicht in den verschiedensten Positionen platzier- und führbar ist.

[0046] Die Auflage besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 15 wenigstens eine Grundplatte für den zu schneidenden Körper. Weiterhin befinden sich auf der Grundplatte wenigstens zwei gegenüber der Grundplatte vertikal angeordnete Stäbe. Darüber hinaus ist wenigstens ein Stab mittels einer Führungsnut in verschiedenen Positionen fixierbar, so dass der zu schneidende Körper in verschiedenen Winkeln gegenüber dem Grundkörper platzierbar oder führbar ist. Damit können Schrägschnitte leicht realisiert werden. Wenigstens einer der Stäbe ist dabei lösbar mit der Grundplatte verbunden. Die Auflage kann schwenkbar angeordnet sein.

[0047] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

[0048] Es zeigen:
Fig. 1
eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation mit gekoppelten Zugmittelgetrieben,
Fig. 2
eine mobile Einrichtung mit Zugmittelgetrieben,
Fig. 3
eine mobile Einrichtung mit einem Zugmittelgetriebe,
Fig. 4
eine mobile Einrichtung mit einem weiteren Grundkörper,
Fig. 5
eine mobile Einrichtung mit klappbaren Führungen,
Fig. 6
ein Zugmittelgetriebe einer mobilen Einrichtung,
Fig. 7
ein Zugmittelgetriebe mit einer weiteren Rolle zum Längenausgleich des Zugmittelgetriebes,
Fig. 8
ein Federmechanismus und
Fig. 9
ein Grundkörper mit einer Auflage.


[0049] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besteht im Wesentlichen aus einem Schneiddraht 6, wenigstens einem Grundkörper 1 mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Geradführungen 2 mit geführten Schlitten 5 und einem Zugmittelgetriebe 7.

[0050] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besitzt in einem ersten Ausführungsbeispiel zwei miteinander gekoppelte Zugmittelgetriebe 7.

[0051] Die Fig. 1 zeigt eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation mit gekoppelten Zugmittelgetrieben 7 in einer prinzipiellen Darstellung.

[0052] Der Grundkörper 1 und die Führungsschienen 4 sind Profilkörper, die die Zugmittelgetriebe 7 und deren Kopplung aufnehmen.

[0053] Die Führungsschienen 4 sind Rohre mit einer Öffnung in Längsrichtung, so dass diese im Wesentlichen im Querschnitt eine offene O-Form besitzen. In den Führungsschienen 4 sind die Schlitten 5 wälzkörpergeführt. Als Wälzkörper kommen dazu bekannte Kugeln oder Zylinder zum Einsatz. Zur leichteren Montage sind diese in wenigstens einem Käfig angeordnet, der mit dem Schlitten 5 verbunden ist.

[0054] In den Endenbereichen der Führungsschienen 4 sind jeweils zwei Rollen 8 oder Räder angeordnet, wobei sich der Schlitten 5 zwischen diesen befindet. Die Rollen 8 oder Räder und der Schlitten 5 sind Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7. Als Zugmittel 9 können gegliederte oder ungegliederte Zugmittel 9 verwendet werden. Dementsprechend sind das form- oder reibschlüssige Zugmittelgetriebe 7, wobei die Zugmittel 9 zum Einen Ketten oder Zahnriemen oder zum Anderen Flach-, Keil- oder Rundriemen (Seil) sind. Die Schlitten 5 sind so mit dem jeweiligen Zugmittel 9 verbunden, dass die Bewegung der Schlitten 5 korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.

[0055] Die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen 8 oder Räder der Führungsschienen 4 sind miteinander direkt gekoppelt, wobei die Kopplung im einfachsten Fall eine Welle 10 ist. Die Welle 10 befindet sich im Grundkörper 1, der ein mit den Führungsschienen 4 verbundener Profilkörper ist. Der Grundkörper 1 und die Führungsschienen 4 besitzen einen durchgängigen Hohlraum, in dem sich die Welle 10, die Zugmittelgetriebe 7 einschließlich der Schlitten 5 befinden. Der Grundkörper 1 ist dazu ein mit einem Deckel verschlossener Profilkörper in einer U-Form.

[0056] Die Schlitten 5 weisen Befestigungsmittel für den Schneiddraht 6 auf, so dass der Schneiddraht 6 zwischen den Schlitten 5 gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper 2 verfahrbar ist. Dazu durchdringt dieser die Öffnungen der Führungsschienen 4.

[0057] Zur elektrischen Energieversorgung eines Heizdrahtes 6 als ein Schneiddraht 6 weist die mobile Einrichtung 1 elektrische Verbindungselemente auf, die mit einer elektrischen Energiequelle zusammenschaltbar sind. Das ist ein Akkumulator oder ein Niederspannungsnetz, wobei bei letzterer ein Transformator zur elektrischen Spannungsreduzierung zwischengeschaltet ist.

[0058] Einer der Schlitten 5 kann mit einem Handgriff ausgestattet sein, so dass eine handbetätigte Bewegung der Schlitten 5 erfolgen kann. Anstelle oder in Fortführung kann die Welle 10 als Kopplung ein Kegelradpaar mit sich schneidenden Achsen aufweisen, wobei eine Achse die die Rollen 8 oder Räder verbindende Welle ist und die andere Achse ein Bestandteil einer Kurbel ist, ein Handrad aufweist, ein Bestandteil eines Rotationsantriebs ist oder an einen Rotationsantrieb gekoppelt ist.

[0059] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besitzt in einem zweiten Ausführungsbeispiel ein Zugmittelgetriebe 7 oder mehrere miteinander gekoppelte Zugmittelgetriebe 7.

[0060] Die Fig. 2 zeigt eine mobile Einrichtung mit Zugmittelgetrieben 7, 11 in einer prinzipiellen Darstellung.

[0061] Die Ausführungen des Grundkörpers 1 und der damit verbundenen Geradführungen 2 einschließlich der Führungsschienen 4 und der Schlitten 5 entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels.

[0062] In den Endenbereichen der Führungsschienen 4 sind zwei Rollen 8 (Scheiben) angeordnet, wobei sich der Schlitten 5 zwischen diesen befindet. Die Rollen 8 und der Schlitten 5 sind Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7 in Form eines Seiltriebes (Rundriemen). Die Schlitten 5 sind so mit dem jeweiligen Seil 9 verbunden, dass die Bewegung der Schlitten 5 korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.

[0063] Die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen 8 der Führungsschienen 4 sind miteinander über ein weiteres Zugmittelgetriebe 11 gekoppelt, welches sich im Grundkörper 1 befindet. Der Grundkörper 1 ist ein mit den Führungsschienen 4 verbundener Profilkörper. Der Grundkörper 1 und die Führungsschienen 4 besitzen einen durchgängigen Hohlraum, in dem sich die die Zugmittelgetriebe 7, 11 einschließlich der Schlitten 5 befinden. Der Grundkörper 1 ist dazu ein mit einem Deckel verschlossener Profilkörper in einer U-Form.

[0064] In einer Ausführungsform des Ausführungsbeispiels sind die Schlitten 5 über ein einziges Zugmittelgetriebe 7 miteinander verbunden.

[0065] Zur Bewegung der Schlitten 5 kann wenigstens einer davon mit einem Handgriff versehen sein. Die Rollen 8 sind dazu Umlenkrollen 8.

[0066] In einer weiteren Ausführungsform kann auch eine dieser Rollen 8 als Antriebsrolle 8 dienen, wobei zur sicheren Bewegung das Seil 9 als Zugmittel 9 wenigstens einmal umschlingt. Dazu ist diese mit einem handbetätigbaren oder maschinellen Antrieb gekoppelt. Ersterer ist beispielsweise eine Kurbel oder ein Handrad.

[0067] In einer weiteren Ausführungsform befindet sich zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und über das Seil 9 als Zugmittel 9 miteinander verbundenen Rollen 8 eine weitere Rolle 12, wobei diese ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes 7 ist. Diese weitere Rolle 12 ist eine Antriebsrolle 12 für die Schlitten 5, an die ein handbetätigbarer Mechanismus oder ein Motor gekoppelt ist.

[0068] Die Fig. 3 zeigt dazu eine mobile Einrichtung mit einem Zugmittelgetriebe 7 in einer prinzipiellen Darstellung.

[0069] Das Seil 9 als Zugmittel 9 umschlingt die weitere Rolle 12 als Antriebsrolle 12 mehrfach.

[0070] Der Schneiddraht 6 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel mittels Befestigungsmitteln an die Schlitten 5 gespannt. Weiterhin durchdringt dieser die Öffnungen der Führungsschienen 4.

[0071] Zur elektrischen Energieversorgung eines Heizdrahtes 6 als ein Schneiddraht 6 weist die mobile Einrichtung 1 elektrische Verbindungselemente auf, die mit einer elektrischen Energiequelle in Form eines Akkumulators oder Niederspannungsnetzes zusammenschaltbar sind. Bei letzterem ist ein Transformator zur elektrischen Spannungsreduzierung zwischengeschaltet.

[0072] Das Zugmittelgetriebe 7 als ein Seilgetriebe 7 kann wenigstens einen Federkörper aufweisen, wobei dieser Federkörper als ein Bestandteil des Seilgetriebes 7 das Seil 9 als Zugmittel 9 spannt.

[0073] Die mobile Einrichtung der Ausführungsbeispiele in Form der Führungsschienen 4 und dem damit verbundenen Grundkörper 1 ist eine U-förmig ausgebildete mobile Einrichtung. An diese kann direkt oder über wenigstens ein feststellbares Drehgelenk 14 ein weiterer Grundkörper 13 angekoppelt sein. Die Feststellung kann dazu auf einer bekannten lösbaren Schraubenverbindung beruhen. Der weitere Grundkörper 13 ist dazu beispielsweise eine Grundplatte. Damit ist der Winkel zwischen den Führungsschienen 4 und dem weiteren Grundkörper 13 einstellbar, so dass auch Schrägschnitte möglich sind.

[0074] Die Fig. 4 zeigt dazu eine mobile Einrichtung mit einem weiteren Grundkörper 13.

[0075] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besteht in einem dritten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen aus einem Grundkörper 1, klappbaren Führungen 2 mit Schlitten 5, mindestens einem Zugmittelgetriebe 7 und einem Schneiddraht 6.

[0076] Die Fig. 5 zeigt eine mobile Einrichtung mit klappbaren Führungen 2 in einer prinzipiellen Darstellung.

[0077] Der Grundkörper 1 weist die zwei beabstandet zueinander angeordnete und gegenüber dem Grundkörper 1 über Drehgelenke 3 klappbare Führungen 2 in Form von Armen 2 auf. Die Drehgelenke 3 sind dazu vorteilhafterweise feststellbar ausgeführt, so dass die Arme 2 fixierbar sind. Die Arme 2 sind dazu günstigerweise L-förmig ausgebildet, so dass diese vollständig an den Grundkörper 1 klappbar sind.

[0078] Die Arme 2 sind gleichzeitig die Führungen 2 für Schlitten 5. Diese sind über wenigstens ein Zugmittelgetriebe 7 in den Armen 2 und dem Grundkörper 1 miteinander verbunden. Die Schlitten 5 können auch über mehrere miteinander gekoppelte Zugmittelgetriebe 7 miteinander verbunden sein.

[0079] Es zeigen

die Fig. 6 ein Zugmittelgetriebe 7 einer mobilen Einrichtung und

die Fig. 7 ein Zugmittelgetriebe 7 mit einer weiteren Rolle 12 zum Längenausgleich des Zugmittelgetriebes 7 jeweils in einer prinzipiellen Darstellung.



[0080] Die Führungen 2 weisen Rollen 8 an den Enden oder den Endenbereichen auf, die die Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7 sind. Zwischen den Rollen 8 der Arme 2 und damit der Führungen 2 ist jeweils der Schlitten 5 geführt.

[0081] Die Rollen 8 und die Schlitten 5 sind Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7. Als Zugmittel 9 können gegliederte oder ungegliederte Zugmittel 9 verwendet werden. Dementsprechend sind das form- oder reibschlüssige Zugmittelgetriebe 7, wobei die Zugmittel 9 zum Einen Ketten oder Zahnriemen oder zum Anderen Flach-, Keil- oder Rundriemen (Seil) sind. Die Schlitten 5 sind so mit dem jeweiligen Zugmittel 9 verbunden, dass die Bewegung der Schlitten 5 korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.

[0082] Die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen 8 sind miteinander über das Zugmittel 9 verbunden.

[0083] Die Schlitten 5 weisen Befestigungsmittel für den Schneiddraht 6 auf, so dass der Schneiddraht 6 zwischen den Schlitten 5 gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper 1 verfahrbar ist.

[0084] In ersten Ausführungsform sind die zwei anderen Rollen 8 der Enden der Führungen 2 jeweils über einen Federmechanismus mit einem Federelement 15 an das Ende der jeweiligen Führung 2 gekoppelt.

[0085] In einer zweiten Ausführungsform befindet sich im Grundkörper 1 wenigstens eine weitere Rolle 11, die über einen Federmechanismus 15 mit dem Grundkörper 1 verbunden ist und gleichzeitig ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes 7 ist. Dabei umschlingt das Zugmittel 9 diese weitere Rolle 11 wenigstens einmal.

[0086] Im einfachsten Fall kann ein Federelement 15 ein Bestandteil eines Zugmittelgetriebes 7 sein, wobei das die beiden Enden des Zugmittels 9 miteinander verbindet.

[0087] Die Führung 2 besteht aus zwei beabstandet zueinander angeordneten Führungsschienen 4, zwischen denen der Schlitten 5 geführt ist. Die Führungen 2 sind dazu beispielsweise Langlöcher, in denen Gleitsteine als Bestandteile der Schlitten 5 geführt sind.

[0088] Einer dieser Gleitsteine kann ein Bestandteil eines Handgriffes sein, so dass die Schlitten 5 der Führungen 2 mittels dem Handgriff gleichzeitig bewegbar sind.

[0089] Die Fig. 8 zeigt einen Federmechanismus 15 in einer prinzipiellen Darstellung.

[0090] Die über den Federmechanismus 15 an das Ende der Führung 2 gekoppelte Rolle 8 oder die weitere Rolle 12 ist mit einem geführt bewegbaren Element 16 verbunden. Das geführt bewegbare Element 16 als geführter Teil einer Geradführung besitzt wenigstens zwei Anschläge 17, 18, wobei der führende Teil 18 gleichzeitig ein Anschlag 18 ist. Der führende Teil 18 ist gleichzeitig ein Bestandteil der Führung oder mit dem Grundkörper 1 verbunden. Zwischen den Anschlägen 17, 18 ist wenigstens eine Feder 15 als Federelement 15 angeordnet, so dass damit die Rolle 8 oder die weitere Rolle 11 gespannt ist. Dazu befindet sich zwischen führenden Teil 18 und Anschlag 17 eine Druckfeder 15 als Federelement 15. Das geführte Teil 16 ist dazu beispielsweise ein Zylinder 16 auf dem sich die Druckfeder 15 in Form einer zylindrischen Schraubenfeder 15 befindet. Der Anschlag 16 ist ein lösbarer Ring, so dass auch eine leichte Montage gegeben ist.

[0091] Beim Klappen der Führungen 2 in Richtung des Grundkörpers 1 verlängert sich das Zugmittelgetriebe 7. Beim Ausklappen der Führungen 2 in die Arbeitsstellung verkürzt sich das Zugmittelgetriebe 7 und die Feder 15 spannt das Zugmittel 9.

[0092] Der Schneiddraht 6 kann ein elektrischer Heizdraht 6, ein schwingender Schneiddraht 6 oder ein rotierender Schneiddraht 6 sein.

[0093] In einer ersten Ausführungsform dieses Ausführungsbeispiels ist der Heizdraht 6 als Schneiddraht 6 lösbar und federnd an die Schlitten 5 gekoppelt. Dazu ist jeder der Schlitten 5 gleichzeitig ein Führungselement für ein Führungsteil mit einem Befestigungsmittel für den Heizdraht 6 und einem Anschlagelement für eine Feder zwischen Schlitten 5 und Anschlagelement. Das Führungsteil durchdringt den Schlitten 5. Heizdraht 6 und Feder befinden sich auf den dem Schlitten 5 gegenüberliegenden Bereichen, so dass die Federkraft auf den Schlitten 5 und das Anschlagelement als Druckfeder wirkt und den Heizdraht 6 spannt.

[0094] Die Endenbereiche des Heizdrahtes 6 oder elektrisch leitbare Bestandteile der oder an den Schlitten 5 sind über elektrische Kabel und einen Schalter mit einem Transformator sekundärseitig verbunden. Der Transformator, der Schalter und der Heizdraht sind Bestandteile eines elektrischen Stromkreises. Zum Erwärmen des Heizdrahtes 6 ist der Transformator mit einem Niederspannungsnetz verbindbar. Anstelle des Transformators und dem Niederspannungsnetz kann auch ein Akkumulator als elektrische Energiequelle eingesetzt werden. Der Schalter zum Schließen und Öffnen des elektrischen Stromkreises befindet sich in unmittelbarer Nähe des Handgriffes oder direkt an diesem.

[0095] In einer zweiten Ausführungsform dieses Ausführungsbeispiels ist der Schneiddraht 6 ein in seiner Längsachse schwingender Schneiddraht 6.

[0096] Der Schneiddraht 6 ist dazu über wenigstens eine schwingungserzeugende Einrichtung an eine der Schlitten 5 gekoppelt.

[0097] Bei Verwendung einer Einrichtung befindet sich zwischen anderem Ende des Schneiddrahts 6 und Schlitten 5 ein Federelement, so dass der Schneiddraht 6 in Längsrichtung vibrieren kann.

[0098] Es können auch schwingungserzeugende Einrichtungen an die Schlitten 5 gekoppelt sein, wobei die schwingungserzeugenden Einrichtungen synchrone Bewegungen vollführen.

[0099] Die schwingungserzeugende Einrichtung ist entweder mindestens ein bekanntes Piezoelement oder ein Elektromotor mit rotierenden Anker, an dem ein Exzenter gekoppelt ist. Piezoelemente zur Erzeugung schwingender Bewegungen sind bekannt. Für die Schwingungen wird das Piezoelement dazu mit einer Wechselspannung beaufschlagt.

[0100] In einer dritten Ausführungsform dieses Ausführungsbeispiels ist der Schneiddraht 6 ein rotierender Schneiddraht 6.

[0101] Der Schneiddraht 6 ist dazu über wenigstens einen Rotationsantrieb an wenigstens einen Schlitten 5 gekoppelt.

[0102] Bei Verwendung eines Rotationsantriebs ist das andere Ende des Schneiddrahts 6 mit einem Lager am Schlitten 5 verbunden, so dass der Schneiddraht 6 rotieren kann.

[0103] Es können auch zwei Rotationsantriebe an jeweils einen Schlitten 5 angeordnet sein. Die Rotationsantriebe rotieren synchron zueinander.

[0104] Der Rotationsantrieb ist dazu ein bekannter Elektromotor.

[0105] Die mobile Einrichtung mit den Führungen 2 und dem Grundkörper 1 besitzt in Schneidstellung eine U-Form. Der Grundkörper 1 stellt eine Profilschiene oder einen Profilstab dar.

[0106] In einer weiteren Ausführungsform ist dieser Grundkörper 1 der Träger für wenigstens eine Auflage 19 für den zu schneidenden Körper.

[0107] Die Fig. 9 zeigt einen Grundkörper 1 mit einer Auflage 19 in einer prinzipiellen Darstellung.

[0108] Die Auflage 19 besitzt wenigstens eine Grundplatte 13 als ein weiterer Grundkörper 13 für den zu schneidenden Körper. Auf der Grundplatte 13 befinden sich gegenüber der Grundplatte 13 vertikal angeordnete Stäbe 20, wobei einzelne Stäbe 20 jeweils mittels einer Führungsnut 21 in verschiedenen Positionen fixierbar, so dass der zu schneidende Körper in verschiedenen Winkeln oder Positionen gegenüber dem Grundkörper 1 platzier- und führbar ist.

[0109] Die Auflage 19 und die Schneidvorrichtung können auch in einer weiteren Ausführungsform an einem Ständer angeordnet sein, so dass eine vor Ort aufstellbare Schneideinrichtung vorhanden ist. Die Schneidvorrichtung ist dabei auch über wenigstens ein Drehgelenk mit dem Ständer verbunden, so dass die Schneidvorrichtung gegenüber der Auflage 19 schwenkbar ist.


Ansprüche

1. Mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation mit

- einem Schneiddraht (6),

- wenigstens einem Grundkörper (1) mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Geradführungen (2) mit jeweils sowohl einer Führungsschiene (4) als auch einem geführten Schlitten (5), wobei die Schlitten (5) der Führungsschienen (4) über wenigstens ein Zugmittelgetriebe (7) so miteinander gekoppelt sind, dass deren Bewegung korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist, und

- Befestigungsmitteln für den Schneiddraht (6) an den Schlitten (5), so dass der Schneiddraht (6) zwischen den Schlitten (5) gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper (1) verfahrbar ist.


 
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene (4) Rollen (8) oder Räder aufweisen, dass zwischen den Rollen (8) oder Rädern der Schlitten (5) geführt ist und dass die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen (8) oder Räder der Führungsschienen (4) über das oder ein weiteres Zugmittel (9) miteinander verbunden sind, so dass die Schlitten (5) an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe (7) gekoppelt sind, wobei die Bewegung der Schlitten (5) korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.
 
3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene (4) Rollen (8) oder Räder aufweisen, dass zwischen den Rollen (8) oder Rädern der Schlitten (5) geführt ist und dass die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen (8) oder Räder der Führungsschienen (4) miteinander entweder direkt oder über ein Getriebe gekoppelt sind, so dass die Bewegung der Schlitten (5) korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.
 
4. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (4) ein auch in Längsrichtung eine Öffnung aufweisendes Rohr ist, wobei die Öffnung dem Durchtritt des gegenüber dem Grundkörper (2) verfahrbaren Schneiddrahtes (6) oder dessen Befestigung dient.
 
5. Einrichtung nach Patentanspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) ein mit den Führungsschienen (4) verbundener Profilkörper zur Aufnahme entweder des die Rollen (8) oder Räder miteinander verbindenden Bestandteils des Zugmittelgetriebes (7) oder der Kopplung der Rollen (8) oder Räder ist.
 
6. Einrichtung nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und über das Zugmittel (9) miteinander verbundenen Rollen (8) oder Räder eine weitere Rolle (12) oder ein weiteres Rad befindet, wobei diese weitere Rolle (12) oder dieses weitere Rad ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes (7) ist, dass diese weitere Rolle (12) oder dieses weitere Rad eine Antriebsrolle (12) oder ein Antriebsrad für die Schlitten (5) ist und dass an die Antriebsrolle (12) oder das Antriebsrad ein handbetätigbarer Mechanismus oder ein Motor gekoppelt ist.
 
7. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittelgetriebe (7) ein Seilgetriebe (7) ist und dass im Seil (9) als Zugmittel (9) des Seilgetriebes (7) wenigstens ein Federkörper (15) so angeordnet ist, dass dieser Federkörper (15) als ein Bestandteil des Seilgetriebes (7) das Seil (9) spannt.
 
8. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (4) und der als Profilkörper ausgebildete Grundkörper (1) eine U-f örmig ausgebildete Einrichtung sind, dass die Einrichtung lösbar oder fest mit einem weiteren Grundkörper (13) verbunden ist, und dass die Einrichtung über wenigstens ein feststellbares Drehgelenk (14) mit dem weiteren Grundkörper (13) verbunden ist, so dass der Winkel zwischen den Führungsschienen (4) und dem weiteren Grundkörper (13) einstellbar ist.
 
9. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geradführungen (2) gegenüber dem Grundkörper (1) mittels Drehgelenken (3) klappbare Geradführungen (2) sind, dass zwei Rollen (8) oder Räder korrespondierend zueinander und in Schnittstellung unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordnet und über mindestens ein Zugmittel (9) miteinander verbunden sind, so dass die Schlitten (5) an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe (7) gekoppelt sind, und dass zum Einen wenigstens eine der Rollen (8) oder eines der Räder oder zum Anderen mindestens eine weitere Rolle (12) oder ein weiteres Rad als Bestandteil des Zugmittelgetriebes (7) über wenigstens einen Federmechanismus an das Ende der Führung (2) oder an den Grundkörper (1) oder sowohl an das Ende der Führung (2) als auch den Grundkörper (1) gekoppelt ist, oder dass das Zugmittelgetriebe (7) wenigstens einen Federmechanismus aufweist, so dass die Längenänderung des Zugmittelgetriebes (7) im geklappten Zustand und im nicht geklappten Zustand durch den Federmechanismus ausgeglichen wird und das Zugmittel (9) gespannt ist.
 
10. Einrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drehgelenke (3) für die Führungen (2) zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und in Schnittstellung unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen (8) oder Räder der Führungen (2) befinden, so dass die Führungen (2) und die daran angeordneten Rollen (8) oder Räder als Arme in Richtung Grundkörper (1) und damit an den Grundkörper (1) klappbar sind.
 
11. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneiddraht (6) ein Heizdraht (6) ist, wobei der Heizdraht (6) mit einem Akkumulator oder über einen Transformator mit einem elektrischen Netz verbindbar ist, oder dass der Schneiddraht (6) ein in seiner Längsachse schwingender Schneiddraht (6) ist, wobei der Schneiddraht (6) über wenigstens eine schwingungserzeugende Einrichtung an einen Schlitten (5) gekoppelt ist, oder dass der Schneiddraht (6) ein rotierender Schneiddraht (6) ist, wobei der Schneiddraht (6) über wenigstens einen Rotationsantrieb an wenigstens einen Schlitten (5) gekoppelt ist.
 
12. Einrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oder das mit dem wenigstens einen Federmechanismus (15) versehene Rolle (8) oder Rad mit einem geführt bewegbaren Element (16) verbunden ist, dass das geführt bewegbare Element (16) als geführter Teil einer Geradführung wenigstens zwei Anschläge (17, 18) besitzt, wobei der führende Teil gleichzeitig ein Anschlag (18) ist und dass zwischen den Anschlägen (17, 18) wenigstens eine Feder (15) als Federelement (15) angeordnet ist, so dass mittels der Feder (15) und der Rolle (8) oder dem Rad oder der weiteren Rolle (12) oder dem weiteren Rad das Zugmittel gespannt ist.
 
13. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schlitten (5) eine weitere Geradführung für das Befestigungsmittel des Schneiddrahtes (6) aufweist, so dass der Schneiddraht (6) parallel zum Grundkörper (1) oder schräg gegenüber dem Grundkörper (1) anorden- und verfahrbar ist.
 
14. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mit einem Ständer gekoppelt ist, wobei die Einrichtung vertikal oder schräg als mobile Einrichtung separat aufstellbar ist, dass am Ständer wenigstens ein feststellbares Drehgelenk für die Einrichtung angeordnet ist, so dass der Grundkörper (1) in seiner Symmetrieachse schwenkbar ist, und dass am Ständer wenigstens eine lösbar befestigte Auflage (19) für den zu schneidenden Körper angeordnet ist.
 
15. Einrichtung nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (19) wenigstens eine Grundplatte (13) als ein weiterer Grundkörper (13) für den zu schneidenden Körper besitzt, dass sich auf der Grundplatte (13) wenigstens zwei gegenüber der Grundplatte (13) vertikal angeordnete Stäbe (20) befinden und dass wenigstens ein Stab (20) mittels einer Führungsnut (21) in verschiedenen Positionen fixierbar ist, so dass der zu schneidende Körper in verschiedenen Winkeln gegenüber dem Grundkörper (1) platzierbar oder führbar ist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht