[0001] Die Erfindung betrifft mobile Einrichtungen zum Schneiden von Körpern zur Dämmung
oder Isolation.
[0002] Schneidgeräte für durch Wärmeeinwirkung zu schneidende Körper mit einem elektrischen
Heizdraht sind bekannt. Diese bestehen im Allgemeinen aus einer Grundplatte mit Führungen
für einen Bügel mit dem Heizdraht. Dieser Bügel ist dabei gegenüber der Grundplatte
für den zu schneidenden Körper verfahrbar. Für Freischnitte kann dieser in Ausführungen
auch als separates Teil zum Schneiden angewandt werden. Die zu schneidenden Körper
werden bekannterweise zur Wärmedämmung und/oder Schallisolation an oder in Gebäuden
eingesetzt.
[0003] Der elektrische Heizdraht ist dabei als elektrischer Widerstand ein Bestandteil eines
elektrischen Stromkreises in Verbindung mit einer Spannungsquelle als elektrische
Energiequelle, so dass bei geschlossenem Stromkreis der Heizdraht erwärmt wird. Zum
Bearbeiten der Körper ist der Heizdraht an dem Bügel befestigt, der per Hand oder
mittels einer Führung gegenüber dem Körper bewegbar ist. Zur Befestigung des Heizdrahts
besitzt der Bügel entsprechende Befestigungsmittel. Das sind beispielsweise Haken
oder Klemmvorrichtungen, so dass der Heizdraht lösbar mit dem Bügel verbindbar ist.
[0004] Die Kontaktierung des Heizdrahts erfolgt dabei über diese Befestigungsmittel oder
separat über Bypassleitungen am Heizdraht.
[0005] Der Bügel für den Heizdraht besteht dabei aus den Schenkeln und das die Schenkel
verbindende Mittelteil. Letzteres beschränkt die Höhe des zu schneidenden Körpers.
Dieser muss dazu kleiner als der Abstand von Heizdraht und Mittelteil sein.
[0006] Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile
Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation ohne Höheneinschränkung
einfach zu schaffen.
[0007] Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
[0008] Die mobilen Einrichtungen zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation zeichnen
sich insbesondere dadurch aus, dass keine Höheneinschränkung für die zu trennenden
Körper vorhanden ist.
[0009] Dazu weist die mobile Einrichtung
- einen Schneiddraht,
- wenigstens einen Grundkörper mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Geradführungen
mit jeweils sowohl einer Führungsschiene als auch einem geführten Schlitten, wobei
die Schlitten der Führungsschienen über wenigstens ein Zugmittelgetriebe so miteinander
gekoppelt sind, dass deren Bewegung korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist,
und
- Befestigungsmittel für den Schneiddraht an den Schlitten, so dass der Schneiddraht
zwischen den Schlitten gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper verfahrbar ist,
auf.
[0010] Der Schneiddraht ist vorteilhafterweise mittels der Schlitten zwischen den Geradführungen
bewegbar. Der Schneiddraht kann dabei über wenigstens ein Federelement an einen Schlitten
gekoppelt sein, so dass ein straffer Schneiddraht gewährleistet ist.
[0011] Die Geradführungen und der Grundkörper bilden zusammen ein nach oben offenes U, so
dass hinsichtlich der zu trennenden Körper auf dem Grundkörper keine Höheneinschränkung
vorhanden ist. Bekannte Schneidvorrichtungen besitzen dagegen zum Trennen einen Bügel
mit dem Schneiddraht, wobei das die Schenkel miteinander verbindende Mittelteil des
Bügels eine Einschränkung für die Höhe des zu trennenden Körpers darstellt. Die mobilen
Einrichtungen weisen diesen Bügel dagegen nicht auf. Die Geradführungen für die Schlitten
sind bekannte Gleit- oder Wälzkörperführungen. Insbesondere letztere führen zu leichtgängigen
Schlitten.
[0012] Die Bewegung der Schlitten erfolgt über wenigstens ein Zugmittelgetriebe, so dass
die Schlitten gleichgerichtet verfahren werden. Die Schlitten sind dazu über ein Zugmittelgetriebe
oder miteinander gekoppelte Zugmittelgetriebe miteinander verbunden. Bei letzterer
Ausführungsform können auch drei Zugmittelgetriebe eingesetzt werden.
[0013] Als Zugmittel können gegliederte oder ungegliederte Zugmittel verwendet werden. Dementsprechend
sind das form- oder reibschlüssige Zugmittelgetriebe, wobei die Zugmittel zum Einen
Ketten oder Zahnriemen oder zum Anderen Flach-, Keil- oder Rundriemen (Seil) sind.
[0014] Im einfachsten Fall kann wenigstens einer der Schlitten mit einem Handgriff versehen
sein, so dass die miteinander gekoppelten Schlitten zusammen per Hand bewegbar sind.
Natürlich kann auch eine der Rollen (Scheiben) oder Räder des Zugmittelgetriebes gleichzeitig
als Antrieb der Schlitten genutzt werden. Natürlich kann auch eine zusätzliche dem
Antrieb dienende Rolle (Scheibe) oder Rad ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes sein.
Damit sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten für den Antrieb der Schlitten gegeben.
Als Antrieb kann dazu ein bekannter Elektromotor zum Einsatz kommen.
[0015] Die Geradführungen und der Grundkörper sind vorteilhafterweise so ausgebildet, dass
diese das wenigstens eine Zugmittelgetriebe aufnehmen. Dazu werden günstigerweise
Profilkörper oder zusammengesetzte Körper verwendet, die das Zugmittelgetriebe weitestgehend
umhausen und damit gleichzeitig schützen. Gleichzeitig ist eine gefahrlose Betätigung
gegeben. Günstigerweise bestehen die Profilkörper aus Aluminium oder sind das Blechkörper
als zusammengesetzte Körper, so dass eine mobile Einrichtung geringen Gewichts vorhanden
ist. Diese ist leicht transportierbar und vor Ort handhabbar.
[0016] Damit ist die mobile Einrichtung insbesondere auch vor Ort verwendbar. Das schließt
beispielsweise auch Baugerüste mit ein.
[0017] Im einfachsten Fall ist die mobile Einrichtung eine schmale Einrichtung mit einer
U-Form. Diese kann als Basiseinheit mit den unterschiedlichsten Zusatzbaugruppen fest
oder lösbar ergänzt werden. Eine Zusatzbaugruppe ist beispielsweise eine Grundplatte
als weiterer Grundkörper für den zu trennenden Körper. Natürlich können zur Steigerung
der Stabilität die Geradführungen über eine lösbare Quertraverse verbunden sein, die
parallel zum Grundkörper angeordnet ist. Die Grundplatte kann weiterhin mit wenigstens
einem Anschlag zur Führung des zu trennenden Körpers versehen sein. Darüber hinaus
kann diese mindestens ein Befestigungsmittel aufweisen, so dass diese beispielsweise
an einem Gerüstteil fixierbar ist. Eine weitere Zusatzbaugruppe ist insbesondere ein
Gestell oder Ständer, so dass die mobile Einrichtung vor Ort aufstellbar ist.
[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 15
angegeben.
[0019] Die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene weisen nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 2 Rollen oder Räder auf. Zwischen den Rollen oder Rädern ist der
Schlitten geführt. Weiterhin sind die zwei korrespondierend zueinander angeordneten
und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen oder Räder
der Führungsschienen über das Zugmittel oder ein weiteres Zugmittel miteinander verbunden,
so dass die Schlitten an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe
gekoppelt sind, wobei die Bewegung der Schlitten korrespondierend zueinander gleichgerichtet
ist.
[0020] Die Anordnung der Rollen oder Räder unter der Oberfläche erfolgt günstigerweise in
einem Profilkörper als Grundkörper. Der Schneiddraht ist dabei so an den Schlitten
befestigt, dass dieser die Schneidkante des Grundkörpers überfahren kann, so dass
ein kompletter Schnitt des Körpers gegeben ist. Natürlich kann dazu der Grundkörper
auch eine Nut in der Schnittebene aufweisen.
[0021] Eine der Rollen oder Räder kann als Antriebsrolle oder Antriebsrad fungieren, wobei
das eine handantreibbare oder mittels einer Maschine antreibbare Rolle oder Rad sein.
Anstelle oder in Erweiterung kann auch einer der Schlitten mit einem Handgriff zur
Bewegung der miteinander gekoppelten Schlitten versehen sein.
[0022] Die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene weisen nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 3 Rollen oder Räder auf. Zwischen den Rollen oder Rädern ist der
Schlitten geführt ist. Weiterhin sind die zwei korrespondierend zueinander angeordneten
und unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen oder Räder
der Führungsschienen miteinander entweder direkt oder über ein Getriebe gekoppelt,
so dass die Bewegung der Schlitten korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.
Im einfachsten Fall sind die Rollen oder Räder über eine Achse direkt miteinander
verbunden. Die Achse kann von außen per Hand oder maschinell antreibbar sein. Die
Rollen oder Räder und die Achse befinden sich dazu vorteilhafterweise im Grundkörper,
der dazu ein Profilkörper ist.
[0023] Die Führungsschiene ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 ein auch in
Längsrichtung eine Öffnung aufweisendes Rohr, wobei die Öffnung dem Durchtritt des
gegenüber dem Grundkörper verfahrbaren Schneiddrahtes oder dessen Befestigung dient.
Das so ausgebildete Rohr gewährleistet gleichzeitig eine stabile Führung für den im
Rohr geführten Schlitten. Weiterhin kann das Rohr das Zugmittelgetriebe für den Schlitten
mit aufnehmen.
[0024] Der Grundkörper ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 ein mit den Führungsschienen
verbundener Profilkörper zur Aufnahme entweder des die Rollen oder Räder miteinander
verbindenden Bestandteils des Zugmittelgetriebes oder der Kopplung der Rollen oder
Räder.
[0025] Der Grundkörper stellt damit vorteilhafterweise gleichzeitig ein Gehäuse dar. Der
Grundkörper kann dazu auch ein mit einem lösbaren Deckel versehener Profilkörper sein,
so dass das Zugmittelgetriebe und/oder die Kopplung von außen zugänglich ist. Gleichzeitig
sichert eine derartige Anordnung gleichzeitig eine einfache Montage.
[0026] Zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und über das Zugmittel miteinander
verbundenen Rollen oder Räder befindet sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
6 eine weitere Rolle oder ein weiteres Rad, wobei diese weitere Rolle oder dieses
weitere Rad ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes ist. Diese weitere Rolle oder dieses
weitere Rad ist weiterhin vorteilhafterweise eine Antriebsrolle oder ein Antriebsrad
für die Schlitten. An die Antriebsrolle oder das Antriebsrad ist ein handbetätigbarer
Mechanismus oder ein Motor gekoppelt.
[0027] Dazu kann die Kopplung oder das Getriebe als Verbindung der Rollen oder Räder ein
Kegelradpaar mit sich schneidenden Achsen aufweisen. Eine Achse ist dabei die die
Rollen oder Räder verbindende Achse. Die andere Achse ist ein Bestandteil einer Kurbel,
weist ein Handrad auf, ist ein Bestandteil eines Rotationsantriebs oder ist an einen
Rotationsantrieb gekoppelt.
[0028] Das Zugmittelgetriebe kann günstigerweise ein Seilgetriebe sein. Die Rollen sind
Umlenkrollen und das Seil umschlingt wenigstens eine der Rollen oder die weitere Rolle
als Antriebsrolle mehrfach. Damit kann eine sichere Bewegbarkeit der Schlitten gewährleistet
werden. Das Seil ist dabei ein Rundriemen, wobei als Rollen auch Scheiben einsetzbar
sind.
[0029] Die korrespondierende Bewegung und Position der Schlitten kann damit einfach erfolgen,
wobei die Schlitten jeweils an einen Anschlag gefahren werden können, so dass die
Lage wenigstens eines der Schlitten korrigierbar ist, wobei die Position des Schlittens
am Seil verschoben wird.
[0030] Das Zugmittelgetriebe ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 günstigerweise
ein Seilgetriebe. Weiterhin ist im Seil des Seilgetriebes wenigstens ein Federkörper
so angeordnet, dass dieser Federkörper als ein Bestandteil des Seilgetriebes das Seil
spannt. Damit ist eine sichere Bewegung der Schlitten gewährleistet.
[0031] Die Führungsschienen und der als Profilkörper ausgebildete Grundkörper sind nach
der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 eine U-förmig ausgebildete mobile Einrichtung.
Darüber hinaus ist diese Einrichtung lösbar oder fest mit einem weiteren Grundkörper
verbunden. Die Lösbarkeit ist mittels bekannter Schraubenverbindungen leicht zu realisieren.
Der weitere Grundkörper ist beispielsweise eine Grundplatte zur Aufnahme und Führung
des zu trennenden Körpers. Vorteilhafterweise kann diese mit wenigstens einem Anschlag
für den zu trennenden Körper und/oder mit Mitteln zur Befestigung an einen Ständer
oder eines Bestandteiles eines Gerüstes versehen sein. Ein Bestandteil der Grundplatte
ist günstigerweise ein Metallschaum insbesondere Aluminumschaum, so dass in Verbindung
mit der mobilen Einrichtung eine leichte Vorrichtung vorhanden ist. Weiterhin ist
die mobile Einrichtung über wenigstens ein feststellbares Drehgelenk mit dem weiteren
Grundkörper verbunden, so dass der Winkel zwischen den Führungsschienen und dem weiteren
Grundkörper einstellbar ist. Damit können auch Schrägschnitte realisiert werden.
[0032] Die Geradführungen sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 gegenüber dem
Grundkörper mittels Drehgelenken klappbare Geradführungen. Zwei Rollen oder Räder
sind korrespondierend zueinander und in Schnittstellung unter der Oberfläche für den
zu trennenden Körper angeordnet und über mindestens ein Zugmittel miteinander verbunden,
so dass die Schlitten an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe
gekoppelt sind. Dabei ist zum Einen wenigstens eine der Rollen oder eines der Räder
oder zum Anderen mindestens eine weitere Rolle oder ein weiteres Rad als Bestandteil
des Zugmittelgetriebes über wenigstens einen Federmechanismus an das Ende der Führung
oder an den Grundkörper oder sowohl an das Ende der Führung als auch den Grundkörper
gekoppelt. Oder das Zugmittelgetriebe weist wenigstens einen Federmechanismus auf.
Damit wird die Längenänderung des Zugmittelgetriebes im geklappten Zustand und im
nicht geklappten Zustand durch den Federmechanismus ausgeglichen und das Zugmittel
ist gespannt.
[0033] Vorteilhafterweise können die Führungen zum Grundkörper geklappt werden, so dass
zum Transport und zur Lagerung ein minimaler Platzbedarf vorhanden ist. Sind diese
stabförmig ausgebildet, ergibt sich auch im geklappten Zustand eine stabförmige Einrichtung.
[0034] Beim Klappen wird das Zugmittelgetriebe gedehnt, wobei der Federmechanismus je nach
Ausführung gedehnt oder gestaucht wird. Beim Ausklappen der Führungen wird die sich
reduzierende Ausdehnung des Zugmittelgetriebes durch Stauchung oder Dehnung des Federmechanismus
ausgeglichen. Gleichzeitig wird das Zugmittel vorteilhafterweise gespannt.
[0035] Die Drehgelenke für die Führungen befinden sich nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs
10 zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und in Schnittstellung unter
der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordneten Rollen oder Räder der Führungen,
so dass die Führungen und die daran angeordneten Rollen oder Räder als Arme in Richtung
Grundkörper und damit an den Grundkörper klappbar sind. Damit ist ein minimaler Platzbedarf
beim Transport und der Lagerung notwendig.
[0036] Der Schneiddraht kann nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 unterschiedlich
ausgeführt werden.
[0037] In einer ersten Variante ist der Schneiddraht ein Heizdraht, wobei der Heizdraht
mit einem Akkumulator oder über einen Transformator mit einem elektrischen Netz verbindbar
ist. Zum Schneiden ist der Heizdraht dazu bekannterweise ein Bestandteil eines elektrischen
Stromkreises mit wenigstens einem Schalter und einer Energiequelle als weitere Bestandteile.
Die Energiequelle ist ein mit dem Heizdraht verbindbares Niederspannungsnetz. Die
Verbindung erfolgt über einen Transformator, so dass kleine Berührungsspannungen gewährleistbar
sind. Als Energiequelle kann darüber hinaus auch ein Akkumulator eingesetzt werden.
[0038] In einer zweiten Variante ist der Schneiddraht ein in seiner Längsachse schwingender
Schneiddraht, wobei der Schneiddraht über wenigstens eine schwingungserzeugende Einrichtung
an einen Schlitten gekoppelt ist. Dazu können jeweils eine schwingungserzeugende Einrichtung
für den Schneiddraht an die Schlitten gekoppelt sein, wobei die schwingungserzeugenden
Einrichtungen synchrone Bewegungen vollführende Einrichtungen sind. Dabei können insbesondere
wenigstens ein Piezoelement oder ein mit einem Rotationsantrieb gekoppelter Exzenter
als schwingungserzeugende Einrichtung eingesetzt werden.
[0039] In einer dritten Variante ist der Schneiddraht ein rotierender Schneiddraht, wobei
der Schneiddraht über wenigstens einen Rotationsantrieb an wenigstens einen Schlitten
gekoppelt ist. Günstigerweise können auch jeweils ein Rotationsantrieb für den Schneiddraht
an die Schlitten gekoppelt sein, wobei das synchron rotierende Antriebe sind.
[0040] Der schwingende oder der rotierende Schneiddraht kann auch mit Partikeln versehen
sein, so dass eine erhöhte Schnittwirkung vorhanden ist.
[0041] Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 12 ist die oder das über einen wenigstens
einen Federmechanismus an das Ende der Führung gekoppelte Rolle oder Rad mit einem
geführt bewegbaren Element verbunden. Das geführt bewegbare Element als geführter
Teil einer Geradführung besitzt wenigstens zwei Anschläge, wobei der führende Teil
gleichzeitig ein Anschlag ist.
[0042] Zwischen den Anschlägen ist wenigstens eine Feder als Federelement angeordnet, so
dass mittels der Feder und der Rolle oder dem Rad oder der weiteren Rolle oder dem
weiteren Rad das Zugmittel gespannt ist.
[0043] Wenigstens einer der Schlitten weist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 13
eine weitere Geradführung für das Befestigungsmittel des Schneiddrahtes auf, so dass
der Schneiddraht parallel zum Grundkörper oder schräg gegenüber dem Grundkörper anorden-
und verfahrbar ist. Die weitere Geradführung kann eine Langloch in einem Körper sein,
in dem ein fixierbarer Gleitstein verschieb- und feststellbar angeordnet ist.
[0044] Die Einrichtung ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 mit einem Ständer
gekoppelt, wobei die Einrichtung vertikal oder schräg als mobile Einrichtung separat
aufstellbar ist. Weiterhin ist am Ständer wenigstens ein feststellbares Drehgelenk
für die Einrichtung angeordnet, so dass der Grundkörper in seiner Symmetrieachse schwenkbar
ist. Darüber hinaus ist am Ständer wenigstens eine lösbar befestigte Auflage für den
zu schneidenden Körper angeordnet.
[0045] Die mobile Einrichtung mit dem Ständer kann damit leicht vor Ort aufgestellt und
betrieben werden. Die Auflage führt dazu, dass der zu schneidende Körper leicht in
den verschiedensten Positionen platzier- und führbar ist.
[0046] Die Auflage besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 15 wenigstens eine
Grundplatte für den zu schneidenden Körper. Weiterhin befinden sich auf der Grundplatte
wenigstens zwei gegenüber der Grundplatte vertikal angeordnete Stäbe. Darüber hinaus
ist wenigstens ein Stab mittels einer Führungsnut in verschiedenen Positionen fixierbar,
so dass der zu schneidende Körper in verschiedenen Winkeln gegenüber dem Grundkörper
platzierbar oder führbar ist. Damit können Schrägschnitte leicht realisiert werden.
Wenigstens einer der Stäbe ist dabei lösbar mit der Grundplatte verbunden. Die Auflage
kann schwenkbar angeordnet sein.
[0047] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt
und werden im Folgenden näher beschrieben.
[0048] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation mit gekoppelten
Zugmittelgetrieben,
- Fig. 2
- eine mobile Einrichtung mit Zugmittelgetrieben,
- Fig. 3
- eine mobile Einrichtung mit einem Zugmittelgetriebe,
- Fig. 4
- eine mobile Einrichtung mit einem weiteren Grundkörper,
- Fig. 5
- eine mobile Einrichtung mit klappbaren Führungen,
- Fig. 6
- ein Zugmittelgetriebe einer mobilen Einrichtung,
- Fig. 7
- ein Zugmittelgetriebe mit einer weiteren Rolle zum Längenausgleich des Zugmittelgetriebes,
- Fig. 8
- ein Federmechanismus und
- Fig. 9
- ein Grundkörper mit einer Auflage.
[0049] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besteht
im Wesentlichen aus einem Schneiddraht 6, wenigstens einem Grundkörper 1 mit zwei
beabstandet zueinander angeordneten Geradführungen 2 mit geführten Schlitten 5 und
einem Zugmittelgetriebe 7.
[0050] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besitzt
in einem ersten Ausführungsbeispiel zwei miteinander gekoppelte Zugmittelgetriebe
7.
[0051] Die Fig. 1 zeigt eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder
Isolation mit gekoppelten Zugmittelgetrieben 7 in einer prinzipiellen Darstellung.
[0052] Der Grundkörper 1 und die Führungsschienen 4 sind Profilkörper, die die Zugmittelgetriebe
7 und deren Kopplung aufnehmen.
[0053] Die Führungsschienen 4 sind Rohre mit einer Öffnung in Längsrichtung, so dass diese
im Wesentlichen im Querschnitt eine offene O-Form besitzen. In den Führungsschienen
4 sind die Schlitten 5 wälzkörpergeführt. Als Wälzkörper kommen dazu bekannte Kugeln
oder Zylinder zum Einsatz. Zur leichteren Montage sind diese in wenigstens einem Käfig
angeordnet, der mit dem Schlitten 5 verbunden ist.
[0054] In den Endenbereichen der Führungsschienen 4 sind jeweils zwei Rollen 8 oder Räder
angeordnet, wobei sich der Schlitten 5 zwischen diesen befindet. Die Rollen 8 oder
Räder und der Schlitten 5 sind Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7. Als Zugmittel
9 können gegliederte oder ungegliederte Zugmittel 9 verwendet werden. Dementsprechend
sind das form- oder reibschlüssige Zugmittelgetriebe 7, wobei die Zugmittel 9 zum
Einen Ketten oder Zahnriemen oder zum Anderen Flach-, Keil- oder Rundriemen (Seil)
sind. Die Schlitten 5 sind so mit dem jeweiligen Zugmittel 9 verbunden, dass die Bewegung
der Schlitten 5 korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.
[0055] Die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den
zu trennenden Körper angeordneten Rollen 8 oder Räder der Führungsschienen 4 sind
miteinander direkt gekoppelt, wobei die Kopplung im einfachsten Fall eine Welle 10
ist. Die Welle 10 befindet sich im Grundkörper 1, der ein mit den Führungsschienen
4 verbundener Profilkörper ist. Der Grundkörper 1 und die Führungsschienen 4 besitzen
einen durchgängigen Hohlraum, in dem sich die Welle 10, die Zugmittelgetriebe 7 einschließlich
der Schlitten 5 befinden. Der Grundkörper 1 ist dazu ein mit einem Deckel verschlossener
Profilkörper in einer U-Form.
[0056] Die Schlitten 5 weisen Befestigungsmittel für den Schneiddraht 6 auf, so dass der
Schneiddraht 6 zwischen den Schlitten 5 gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper
2 verfahrbar ist. Dazu durchdringt dieser die Öffnungen der Führungsschienen 4.
[0057] Zur elektrischen Energieversorgung eines Heizdrahtes 6 als ein Schneiddraht 6 weist
die mobile Einrichtung 1 elektrische Verbindungselemente auf, die mit einer elektrischen
Energiequelle zusammenschaltbar sind. Das ist ein Akkumulator oder ein Niederspannungsnetz,
wobei bei letzterer ein Transformator zur elektrischen Spannungsreduzierung zwischengeschaltet
ist.
[0058] Einer der Schlitten 5 kann mit einem Handgriff ausgestattet sein, so dass eine handbetätigte
Bewegung der Schlitten 5 erfolgen kann. Anstelle oder in Fortführung kann die Welle
10 als Kopplung ein Kegelradpaar mit sich schneidenden Achsen aufweisen, wobei eine
Achse die die Rollen 8 oder Räder verbindende Welle ist und die andere Achse ein Bestandteil
einer Kurbel ist, ein Handrad aufweist, ein Bestandteil eines Rotationsantriebs ist
oder an einen Rotationsantrieb gekoppelt ist.
[0059] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besitzt
in einem zweiten Ausführungsbeispiel ein Zugmittelgetriebe 7 oder mehrere miteinander
gekoppelte Zugmittelgetriebe 7.
[0060] Die Fig. 2 zeigt eine mobile Einrichtung mit Zugmittelgetrieben 7, 11 in einer prinzipiellen
Darstellung.
[0061] Die Ausführungen des Grundkörpers 1 und der damit verbundenen Geradführungen 2 einschließlich
der Führungsschienen 4 und der Schlitten 5 entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels.
[0062] In den Endenbereichen der Führungsschienen 4 sind zwei Rollen 8 (Scheiben) angeordnet,
wobei sich der Schlitten 5 zwischen diesen befindet. Die Rollen 8 und der Schlitten
5 sind Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7 in Form eines Seiltriebes (Rundriemen).
Die Schlitten 5 sind so mit dem jeweiligen Seil 9 verbunden, dass die Bewegung der
Schlitten 5 korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.
[0063] Die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den
zu trennenden Körper angeordneten Rollen 8 der Führungsschienen 4 sind miteinander
über ein weiteres Zugmittelgetriebe 11 gekoppelt, welches sich im Grundkörper 1 befindet.
Der Grundkörper 1 ist ein mit den Führungsschienen 4 verbundener Profilkörper. Der
Grundkörper 1 und die Führungsschienen 4 besitzen einen durchgängigen Hohlraum, in
dem sich die die Zugmittelgetriebe 7, 11 einschließlich der Schlitten 5 befinden.
Der Grundkörper 1 ist dazu ein mit einem Deckel verschlossener Profilkörper in einer
U-Form.
[0064] In einer Ausführungsform des Ausführungsbeispiels sind die Schlitten 5 über ein einziges
Zugmittelgetriebe 7 miteinander verbunden.
[0065] Zur Bewegung der Schlitten 5 kann wenigstens einer davon mit einem Handgriff versehen
sein. Die Rollen 8 sind dazu Umlenkrollen 8.
[0066] In einer weiteren Ausführungsform kann auch eine dieser Rollen 8 als Antriebsrolle
8 dienen, wobei zur sicheren Bewegung das Seil 9 als Zugmittel 9 wenigstens einmal
umschlingt. Dazu ist diese mit einem handbetätigbaren oder maschinellen Antrieb gekoppelt.
Ersterer ist beispielsweise eine Kurbel oder ein Handrad.
[0067] In einer weiteren Ausführungsform befindet sich zwischen den korrespondierend zueinander
angeordneten und über das Seil 9 als Zugmittel 9 miteinander verbundenen Rollen 8
eine weitere Rolle 12, wobei diese ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes 7 ist. Diese
weitere Rolle 12 ist eine Antriebsrolle 12 für die Schlitten 5, an die ein handbetätigbarer
Mechanismus oder ein Motor gekoppelt ist.
[0068] Die Fig. 3 zeigt dazu eine mobile Einrichtung mit einem Zugmittelgetriebe 7 in einer
prinzipiellen Darstellung.
[0069] Das Seil 9 als Zugmittel 9 umschlingt die weitere Rolle 12 als Antriebsrolle 12 mehrfach.
[0070] Der Schneiddraht 6 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel mittels Befestigungsmitteln
an die Schlitten 5 gespannt. Weiterhin durchdringt dieser die Öffnungen der Führungsschienen
4.
[0071] Zur elektrischen Energieversorgung eines Heizdrahtes 6 als ein Schneiddraht 6 weist
die mobile Einrichtung 1 elektrische Verbindungselemente auf, die mit einer elektrischen
Energiequelle in Form eines Akkumulators oder Niederspannungsnetzes zusammenschaltbar
sind. Bei letzterem ist ein Transformator zur elektrischen Spannungsreduzierung zwischengeschaltet.
[0072] Das Zugmittelgetriebe 7 als ein Seilgetriebe 7 kann wenigstens einen Federkörper
aufweisen, wobei dieser Federkörper als ein Bestandteil des Seilgetriebes 7 das Seil
9 als Zugmittel 9 spannt.
[0073] Die mobile Einrichtung der Ausführungsbeispiele in Form der Führungsschienen 4 und
dem damit verbundenen Grundkörper 1 ist eine U-förmig ausgebildete mobile Einrichtung.
An diese kann direkt oder über wenigstens ein feststellbares Drehgelenk 14 ein weiterer
Grundkörper 13 angekoppelt sein. Die Feststellung kann dazu auf einer bekannten lösbaren
Schraubenverbindung beruhen. Der weitere Grundkörper 13 ist dazu beispielsweise eine
Grundplatte. Damit ist der Winkel zwischen den Führungsschienen 4 und dem weiteren
Grundkörper 13 einstellbar, so dass auch Schrägschnitte möglich sind.
[0074] Die Fig. 4 zeigt dazu eine mobile Einrichtung mit einem weiteren Grundkörper 13.
[0075] Eine mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation besteht
in einem dritten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen aus einem Grundkörper 1, klappbaren
Führungen 2 mit Schlitten 5, mindestens einem Zugmittelgetriebe 7 und einem Schneiddraht
6.
[0076] Die Fig. 5 zeigt eine mobile Einrichtung mit klappbaren Führungen 2 in einer prinzipiellen
Darstellung.
[0077] Der Grundkörper 1 weist die zwei beabstandet zueinander angeordnete und gegenüber
dem Grundkörper 1 über Drehgelenke 3 klappbare Führungen 2 in Form von Armen 2 auf.
Die Drehgelenke 3 sind dazu vorteilhafterweise feststellbar ausgeführt, so dass die
Arme 2 fixierbar sind. Die Arme 2 sind dazu günstigerweise L-förmig ausgebildet, so
dass diese vollständig an den Grundkörper 1 klappbar sind.
[0078] Die Arme 2 sind gleichzeitig die Führungen 2 für Schlitten 5. Diese sind über wenigstens
ein Zugmittelgetriebe 7 in den Armen 2 und dem Grundkörper 1 miteinander verbunden.
Die Schlitten 5 können auch über mehrere miteinander gekoppelte Zugmittelgetriebe
7 miteinander verbunden sein.
[0079] Es zeigen
die Fig. 6 ein Zugmittelgetriebe 7 einer mobilen Einrichtung und
die Fig. 7 ein Zugmittelgetriebe 7 mit einer weiteren Rolle 12 zum Längenausgleich
des Zugmittelgetriebes 7 jeweils in einer prinzipiellen Darstellung.
[0080] Die Führungen 2 weisen Rollen 8 an den Enden oder den Endenbereichen auf, die die
Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7 sind. Zwischen den Rollen 8 der Arme 2 und damit
der Führungen 2 ist jeweils der Schlitten 5 geführt.
[0081] Die Rollen 8 und die Schlitten 5 sind Bestandteile des Zugmittelgetriebes 7. Als
Zugmittel 9 können gegliederte oder ungegliederte Zugmittel 9 verwendet werden. Dementsprechend
sind das form- oder reibschlüssige Zugmittelgetriebe 7, wobei die Zugmittel 9 zum
Einen Ketten oder Zahnriemen oder zum Anderen Flach-, Keil- oder Rundriemen (Seil)
sind. Die Schlitten 5 sind so mit dem jeweiligen Zugmittel 9 verbunden, dass die Bewegung
der Schlitten 5 korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.
[0082] Die zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den
zu trennenden Körper angeordneten Rollen 8 sind miteinander über das Zugmittel 9 verbunden.
[0083] Die Schlitten 5 weisen Befestigungsmittel für den Schneiddraht 6 auf, so dass der
Schneiddraht 6 zwischen den Schlitten 5 gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper
1 verfahrbar ist.
[0084] In ersten Ausführungsform sind die zwei anderen Rollen 8 der Enden der Führungen
2 jeweils über einen Federmechanismus mit einem Federelement 15 an das Ende der jeweiligen
Führung 2 gekoppelt.
[0085] In einer zweiten Ausführungsform befindet sich im Grundkörper 1 wenigstens eine weitere
Rolle 11, die über einen Federmechanismus 15 mit dem Grundkörper 1 verbunden ist und
gleichzeitig ein Bestandteil des Zugmittelgetriebes 7 ist. Dabei umschlingt das Zugmittel
9 diese weitere Rolle 11 wenigstens einmal.
[0086] Im einfachsten Fall kann ein Federelement 15 ein Bestandteil eines Zugmittelgetriebes
7 sein, wobei das die beiden Enden des Zugmittels 9 miteinander verbindet.
[0087] Die Führung 2 besteht aus zwei beabstandet zueinander angeordneten Führungsschienen
4, zwischen denen der Schlitten 5 geführt ist. Die Führungen 2 sind dazu beispielsweise
Langlöcher, in denen Gleitsteine als Bestandteile der Schlitten 5 geführt sind.
[0088] Einer dieser Gleitsteine kann ein Bestandteil eines Handgriffes sein, so dass die
Schlitten 5 der Führungen 2 mittels dem Handgriff gleichzeitig bewegbar sind.
[0089] Die Fig. 8 zeigt einen Federmechanismus 15 in einer prinzipiellen Darstellung.
[0090] Die über den Federmechanismus 15 an das Ende der Führung 2 gekoppelte Rolle 8 oder
die weitere Rolle 12 ist mit einem geführt bewegbaren Element 16 verbunden. Das geführt
bewegbare Element 16 als geführter Teil einer Geradführung besitzt wenigstens zwei
Anschläge 17, 18, wobei der führende Teil 18 gleichzeitig ein Anschlag 18 ist. Der
führende Teil 18 ist gleichzeitig ein Bestandteil der Führung oder mit dem Grundkörper
1 verbunden. Zwischen den Anschlägen 17, 18 ist wenigstens eine Feder 15 als Federelement
15 angeordnet, so dass damit die Rolle 8 oder die weitere Rolle 11 gespannt ist. Dazu
befindet sich zwischen führenden Teil 18 und Anschlag 17 eine Druckfeder 15 als Federelement
15. Das geführte Teil 16 ist dazu beispielsweise ein Zylinder 16 auf dem sich die
Druckfeder 15 in Form einer zylindrischen Schraubenfeder 15 befindet. Der Anschlag
16 ist ein lösbarer Ring, so dass auch eine leichte Montage gegeben ist.
[0091] Beim Klappen der Führungen 2 in Richtung des Grundkörpers 1 verlängert sich das Zugmittelgetriebe
7. Beim Ausklappen der Führungen 2 in die Arbeitsstellung verkürzt sich das Zugmittelgetriebe
7 und die Feder 15 spannt das Zugmittel 9.
[0092] Der Schneiddraht 6 kann ein elektrischer Heizdraht 6, ein schwingender Schneiddraht
6 oder ein rotierender Schneiddraht 6 sein.
[0093] In einer ersten Ausführungsform dieses Ausführungsbeispiels ist der Heizdraht 6 als
Schneiddraht 6 lösbar und federnd an die Schlitten 5 gekoppelt. Dazu ist jeder der
Schlitten 5 gleichzeitig ein Führungselement für ein Führungsteil mit einem Befestigungsmittel
für den Heizdraht 6 und einem Anschlagelement für eine Feder zwischen Schlitten 5
und Anschlagelement. Das Führungsteil durchdringt den Schlitten 5. Heizdraht 6 und
Feder befinden sich auf den dem Schlitten 5 gegenüberliegenden Bereichen, so dass
die Federkraft auf den Schlitten 5 und das Anschlagelement als Druckfeder wirkt und
den Heizdraht 6 spannt.
[0094] Die Endenbereiche des Heizdrahtes 6 oder elektrisch leitbare Bestandteile der oder
an den Schlitten 5 sind über elektrische Kabel und einen Schalter mit einem Transformator
sekundärseitig verbunden. Der Transformator, der Schalter und der Heizdraht sind Bestandteile
eines elektrischen Stromkreises. Zum Erwärmen des Heizdrahtes 6 ist der Transformator
mit einem Niederspannungsnetz verbindbar. Anstelle des Transformators und dem Niederspannungsnetz
kann auch ein Akkumulator als elektrische Energiequelle eingesetzt werden. Der Schalter
zum Schließen und Öffnen des elektrischen Stromkreises befindet sich in unmittelbarer
Nähe des Handgriffes oder direkt an diesem.
[0095] In einer zweiten Ausführungsform dieses Ausführungsbeispiels ist der Schneiddraht
6 ein in seiner Längsachse schwingender Schneiddraht 6.
[0096] Der Schneiddraht 6 ist dazu über wenigstens eine schwingungserzeugende Einrichtung
an eine der Schlitten 5 gekoppelt.
[0097] Bei Verwendung einer Einrichtung befindet sich zwischen anderem Ende des Schneiddrahts
6 und Schlitten 5 ein Federelement, so dass der Schneiddraht 6 in Längsrichtung vibrieren
kann.
[0098] Es können auch schwingungserzeugende Einrichtungen an die Schlitten 5 gekoppelt sein,
wobei die schwingungserzeugenden Einrichtungen synchrone Bewegungen vollführen.
[0099] Die schwingungserzeugende Einrichtung ist entweder mindestens ein bekanntes Piezoelement
oder ein Elektromotor mit rotierenden Anker, an dem ein Exzenter gekoppelt ist. Piezoelemente
zur Erzeugung schwingender Bewegungen sind bekannt. Für die Schwingungen wird das
Piezoelement dazu mit einer Wechselspannung beaufschlagt.
[0100] In einer dritten Ausführungsform dieses Ausführungsbeispiels ist der Schneiddraht
6 ein rotierender Schneiddraht 6.
[0101] Der Schneiddraht 6 ist dazu über wenigstens einen Rotationsantrieb an wenigstens
einen Schlitten 5 gekoppelt.
[0102] Bei Verwendung eines Rotationsantriebs ist das andere Ende des Schneiddrahts 6 mit
einem Lager am Schlitten 5 verbunden, so dass der Schneiddraht 6 rotieren kann.
[0103] Es können auch zwei Rotationsantriebe an jeweils einen Schlitten 5 angeordnet sein.
Die Rotationsantriebe rotieren synchron zueinander.
[0104] Der Rotationsantrieb ist dazu ein bekannter Elektromotor.
[0105] Die mobile Einrichtung mit den Führungen 2 und dem Grundkörper 1 besitzt in Schneidstellung
eine U-Form. Der Grundkörper 1 stellt eine Profilschiene oder einen Profilstab dar.
[0106] In einer weiteren Ausführungsform ist dieser Grundkörper 1 der Träger für wenigstens
eine Auflage 19 für den zu schneidenden Körper.
[0107] Die Fig. 9 zeigt einen Grundkörper 1 mit einer Auflage 19 in einer prinzipiellen
Darstellung.
[0108] Die Auflage 19 besitzt wenigstens eine Grundplatte 13 als ein weiterer Grundkörper
13 für den zu schneidenden Körper. Auf der Grundplatte 13 befinden sich gegenüber
der Grundplatte 13 vertikal angeordnete Stäbe 20, wobei einzelne Stäbe 20 jeweils
mittels einer Führungsnut 21 in verschiedenen Positionen fixierbar, so dass der zu
schneidende Körper in verschiedenen Winkeln oder Positionen gegenüber dem Grundkörper
1 platzier- und führbar ist.
[0109] Die Auflage 19 und die Schneidvorrichtung können auch in einer weiteren Ausführungsform
an einem Ständer angeordnet sein, so dass eine vor Ort aufstellbare Schneideinrichtung
vorhanden ist. Die Schneidvorrichtung ist dabei auch über wenigstens ein Drehgelenk
mit dem Ständer verbunden, so dass die Schneidvorrichtung gegenüber der Auflage 19
schwenkbar ist.
1. Mobile Einrichtung zum Schneiden von Körpern zur Dämmung oder Isolation mit
- einem Schneiddraht (6),
- wenigstens einem Grundkörper (1) mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Geradführungen
(2) mit jeweils sowohl einer Führungsschiene (4) als auch einem geführten Schlitten
(5), wobei die Schlitten (5) der Führungsschienen (4) über wenigstens ein Zugmittelgetriebe
(7) so miteinander gekoppelt sind, dass deren Bewegung korrespondierend zueinander
gleichgerichtet ist, und
- Befestigungsmitteln für den Schneiddraht (6) an den Schlitten (5), so dass der Schneiddraht
(6) zwischen den Schlitten (5) gespannt ist und gegenüber dem Grundkörper (1) verfahrbar
ist.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene (4) Rollen (8) oder Räder aufweisen,
dass zwischen den Rollen (8) oder Rädern der Schlitten (5) geführt ist und dass die
zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu
trennenden Körper angeordneten Rollen (8) oder Räder der Führungsschienen (4) über
das oder ein weiteres Zugmittel (9) miteinander verbunden sind, so dass die Schlitten
(5) an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe (7) gekoppelt
sind, wobei die Bewegung der Schlitten (5) korrespondierend zueinander gleichgerichtet
ist.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden oder die Endenbereiche der Führungsschiene (4) Rollen (8) oder Räder aufweisen,
dass zwischen den Rollen (8) oder Rädern der Schlitten (5) geführt ist und dass die
zwei korrespondierend zueinander angeordneten und unter der Oberfläche für den zu
trennenden Körper angeordneten Rollen (8) oder Räder der Führungsschienen (4) miteinander
entweder direkt oder über ein Getriebe gekoppelt sind, so dass die Bewegung der Schlitten
(5) korrespondierend zueinander gleichgerichtet ist.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (4) ein auch in Längsrichtung eine Öffnung aufweisendes Rohr
ist, wobei die Öffnung dem Durchtritt des gegenüber dem Grundkörper (2) verfahrbaren
Schneiddrahtes (6) oder dessen Befestigung dient.
5. Einrichtung nach Patentanspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) ein mit den Führungsschienen (4) verbundener Profilkörper zur
Aufnahme entweder des die Rollen (8) oder Räder miteinander verbindenden Bestandteils
des Zugmittelgetriebes (7) oder der Kopplung der Rollen (8) oder Räder ist.
6. Einrichtung nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den korrespondierend zueinander angeordneten und über das Zugmittel
(9) miteinander verbundenen Rollen (8) oder Räder eine weitere Rolle (12) oder ein
weiteres Rad befindet, wobei diese weitere Rolle (12) oder dieses weitere Rad ein
Bestandteil des Zugmittelgetriebes (7) ist, dass diese weitere Rolle (12) oder dieses
weitere Rad eine Antriebsrolle (12) oder ein Antriebsrad für die Schlitten (5) ist
und dass an die Antriebsrolle (12) oder das Antriebsrad ein handbetätigbarer Mechanismus
oder ein Motor gekoppelt ist.
7. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittelgetriebe (7) ein Seilgetriebe (7) ist und dass im Seil (9) als Zugmittel
(9) des Seilgetriebes (7) wenigstens ein Federkörper (15) so angeordnet ist, dass
dieser Federkörper (15) als ein Bestandteil des Seilgetriebes (7) das Seil (9) spannt.
8. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (4) und der als Profilkörper ausgebildete Grundkörper (1) eine
U-f örmig ausgebildete Einrichtung sind, dass die Einrichtung lösbar oder fest mit
einem weiteren Grundkörper (13) verbunden ist, und dass die Einrichtung über wenigstens
ein feststellbares Drehgelenk (14) mit dem weiteren Grundkörper (13) verbunden ist,
so dass der Winkel zwischen den Führungsschienen (4) und dem weiteren Grundkörper
(13) einstellbar ist.
9. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geradführungen (2) gegenüber dem Grundkörper (1) mittels Drehgelenken (3) klappbare
Geradführungen (2) sind, dass zwei Rollen (8) oder Räder korrespondierend zueinander
und in Schnittstellung unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper angeordnet
und über mindestens ein Zugmittel (9) miteinander verbunden sind, so dass die Schlitten
(5) an wenigstens ein diese miteinander verbindendes Zugmittelgetriebe (7) gekoppelt
sind, und dass zum Einen wenigstens eine der Rollen (8) oder eines der Räder oder
zum Anderen mindestens eine weitere Rolle (12) oder ein weiteres Rad als Bestandteil
des Zugmittelgetriebes (7) über wenigstens einen Federmechanismus an das Ende der
Führung (2) oder an den Grundkörper (1) oder sowohl an das Ende der Führung (2) als
auch den Grundkörper (1) gekoppelt ist, oder dass das Zugmittelgetriebe (7) wenigstens
einen Federmechanismus aufweist, so dass die Längenänderung des Zugmittelgetriebes
(7) im geklappten Zustand und im nicht geklappten Zustand durch den Federmechanismus
ausgeglichen wird und das Zugmittel (9) gespannt ist.
10. Einrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drehgelenke (3) für die Führungen (2) zwischen den korrespondierend zueinander
angeordneten und in Schnittstellung unter der Oberfläche für den zu trennenden Körper
angeordneten Rollen (8) oder Räder der Führungen (2) befinden, so dass die Führungen
(2) und die daran angeordneten Rollen (8) oder Räder als Arme in Richtung Grundkörper
(1) und damit an den Grundkörper (1) klappbar sind.
11. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneiddraht (6) ein Heizdraht (6) ist, wobei der Heizdraht (6) mit einem Akkumulator
oder über einen Transformator mit einem elektrischen Netz verbindbar ist, oder dass
der Schneiddraht (6) ein in seiner Längsachse schwingender Schneiddraht (6) ist, wobei
der Schneiddraht (6) über wenigstens eine schwingungserzeugende Einrichtung an einen
Schlitten (5) gekoppelt ist, oder dass der Schneiddraht (6) ein rotierender Schneiddraht
(6) ist, wobei der Schneiddraht (6) über wenigstens einen Rotationsantrieb an wenigstens
einen Schlitten (5) gekoppelt ist.
12. Einrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oder das mit dem wenigstens einen Federmechanismus (15) versehene Rolle (8) oder
Rad mit einem geführt bewegbaren Element (16) verbunden ist, dass das geführt bewegbare
Element (16) als geführter Teil einer Geradführung wenigstens zwei Anschläge (17,
18) besitzt, wobei der führende Teil gleichzeitig ein Anschlag (18) ist und dass zwischen
den Anschlägen (17, 18) wenigstens eine Feder (15) als Federelement (15) angeordnet
ist, so dass mittels der Feder (15) und der Rolle (8) oder dem Rad oder der weiteren
Rolle (12) oder dem weiteren Rad das Zugmittel gespannt ist.
13. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schlitten (5) eine weitere Geradführung für das Befestigungsmittel
des Schneiddrahtes (6) aufweist, so dass der Schneiddraht (6) parallel zum Grundkörper
(1) oder schräg gegenüber dem Grundkörper (1) anorden- und verfahrbar ist.
14. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mit einem Ständer gekoppelt ist, wobei die Einrichtung vertikal oder
schräg als mobile Einrichtung separat aufstellbar ist, dass am Ständer wenigstens
ein feststellbares Drehgelenk für die Einrichtung angeordnet ist, so dass der Grundkörper
(1) in seiner Symmetrieachse schwenkbar ist, und dass am Ständer wenigstens eine lösbar
befestigte Auflage (19) für den zu schneidenden Körper angeordnet ist.
15. Einrichtung nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (19) wenigstens eine Grundplatte (13) als ein weiterer Grundkörper (13)
für den zu schneidenden Körper besitzt, dass sich auf der Grundplatte (13) wenigstens
zwei gegenüber der Grundplatte (13) vertikal angeordnete Stäbe (20) befinden und dass
wenigstens ein Stab (20) mittels einer Führungsnut (21) in verschiedenen Positionen
fixierbar ist, so dass der zu schneidende Körper in verschiedenen Winkeln gegenüber
dem Grundkörper (1) platzierbar oder führbar ist.