[0001] Die Erfindung betrifft eine Belaganordnung für Holzbrücken oder dergleichen mit in
einer Belagebene beabstandet zueinander angeordneten, längs erstreckten Bohlen und
mit zumindest abschnittsweise zwischen einander zugewandten Längsseiten benachbarter
Bohlen angeordneten Schutzleisten.
[0002] Allgemein besteht bei Bodenbelägen aus Holz, wie sie beispielsweise im Holzbrückenbau,
im Balkonbau oder im Terrassenbau bekannt sind, das Bestreben, den Bodenbelag langlebig
zu gestalten und ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Die Langlebigkeit derartiger
Bodenbeläge ist insbesondere dann gefährdet, wenn in funktions- und montagebedingt
notwendige Zwischenräume des Bodenbelags Schmutz eindringt. In diesem Fall kann es
in Folge des Schmutzes und anhaftender Feuchtigkeit zu einem Fäulnisprozess kommen,
der den Bodenbelag schädigt und seine Lebensdauer reduziert. Die Sicherheit ist insbesondere
dann gefährdet, wenn etwa in Folge von Algenbildung die Oberfläche glatt und rutschig
wird.
[0003] Zur Reduzierung der Rutschgefahr ist bekannt, den Bodenbelag vollflächig oder abschnittsweise
mit einer werksseitig oder nachträglich aufbringbaren Antirutschbeschichtung zu versehen.
Als Antirutschbeschichtung kommen beispielsweise ein Epoxidharz oder eine Mischung
aus 90% Gummigranulat und 10% feinkörnigem Kies zur Anwendung.
[0004] Der Fäulnis kann durch eine regelmäßige, insbesondere etwa jährlich durchzuführende
Reinigung und Pflege des Bodenbelags entgegengewirkt werden, indem im Rahmen der Pflege
der Schmutz aus den Zwischenräumen der Bohlen entfernt wird. Jedoch ist dieses Vorgehen
zeitaufwendig und teuer. Aus diesem Grund schlägt die
DE 93 19 436 U eine Dichtungsleiste vor, welche in einen zwischen zwei benachbarten, sich in eine
Längsrichtung erstreckenden Holzbohlen gebildeten Zwischenraum des Bodenbelags eingesetzt
ist. Die Dichtungsleiste wird zwischen den Bohlen verspannt. Sie verhindert das Eindringen
von Feuchtigkeit in die Längsfuge. Jedoch ist das verspannte Einbauen der Dichtungsleiste
aufwendig. Zudem kann ein definierter Verspannungszustand nicht gewährleistet werden,
da das Holz je nach Feuchtegrad während des Baus schrumpfen kann oder in Folge von
Feuchtigkeitseintrag quillt.
[0005] Weiter ist aus der
DE 203 14 720 U1 ein ebenfalls zwischen zwei benachbarten Holzbohlen verbautes, elastisches Längsprofil
vorgesehen. Das Profil ist so ausgebildet, dass es den Schmutz- und Feuchtigkeitseintrag
reduziert. Überdies kann es aufgrund einer Längsausnehmung in dem Profil eine Querausdehnung
der Bohlen ausgleichen. Zusätzlich und getrennt zu dem Längsprofil wird ein Rutschschutz
realisiert, in dem die Holzbohlen eine Oberfläche mit einer Vielzahl kleiner Längsrillen
aufweisen. Diese Längsrillen bilden eine geriffelte, aufgeraute Nutzseite und tragen
so zur Reduzierung der Rutschgefahr bei.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Bodenbelagsanordnung derart weiterzubilden,
dass in einfacher Weise die Fäulnisgefahr reduziert und einer glatten Oberfläche vorgebeugt
wird.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleisten einen an den Längsseiten der Bohlen
anliegenden Stegabschnitt und einen zumindest abschnittsweise auf einer Nutzseite
der Bohlen anliegenden Kopfabschnitt aufweisen, wobei der Kopfabschnitt der Schutzleiste
erhaben zu der Nutzseite der Bohlen ausgebildet ist.
[0008] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die spezielle Ausbildung
der Schutzleiste sowohl dem Eintrag von Schmutz und Feuchtigkeit in die zwischen den
benachbarten Bohlen gebildete Zwischenräume vorgebeugt ist und dass zugleich die Rutschgefahr
reduziert wird. Der Schutzleiste kommt insofern eine Doppelfunktion zu. Sie wird über
den Stegabschnitt zuverlässig zwischen den Bohlen gehalten. Der Kopfabschnitt reduziert
den Eintrag von Schmutz und Feuchtigkeit, da er sich haubenförmig über die Zwischenräume
bis auf eine Nutzseite der Bohlen erstreckt. Hierbei ist er erhaben zu der Nutzseite
der Bohlen ausgebildet mit der Folge, dass der Kopfabschnitt zugleich als Rutschschutz
dient. Durch die erhabene Gestaltung des Kopfabschnitts der Schutzleiste in Bezug
zur Nutzseite der Bohlen ist die Belagsanordnung im Querschnitt profiliert ausgebildet.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine in der Belagebene bestimmte
Breite des Kopfabschnitts um wenigstens den Faktor 2,5 größer als eine in der Belagebene
bestimmte Breite des Stegabschnitts. Durch die vorgeschlagene Dimensionierung des
Kopfabschnitts kann einem Eintrag von Schmutz und Feuchtigkeit in die zwischen den
Bohlen gebildete Längsfuge (Zwischenraum) besonders effektiv vorgebeugt werden. Feldversuche
haben gezeigt, dass bei Verwendung einer entsprechenden Schutzleiste lediglich geringe
Mengen von Schmutz und Feuchtigkeit in die Längsfuge eindringen und die Fäulnisanfälligkeit
signifikant reduziert werden kann. Dies trifft nicht nur auf die den Bodenbelag unmittelbar
bildenden Holzbohlen selbst, sondern vielmehr auch auf die die Holzbohlen tragende
Tragwerkskonstruktion (Tragbalken) zu.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine dem Stegabschnitt abgewandte Oberflächenseite
des Kopfabschnitts bezüglich der Belagebene im Querschnitt zumindest abschnittsweise
geneigt und/oder gebogen ausgebildet. Vorteilhaft kann durch die geneigte bzw. gebogene
Ausbildung der Oberflächenseite des Kopfabschnitts ein guter Rutschschutz gewährleistet
werden. Durch die geneigte bzw. gebogene Ausbildung der Oberflächenseite kann ein
im Wesentlichen stufenfreier Übergang zu der Nutzseite der Bohlen realisiert werden
mit der Folge, dass neben der Rutschgefahr auch der Stolpergefahr vorgebeugt ist.
Zudem wird verhindert, dass sich Wasser auf der Oberflächenseite des Kopfabschnitts
sammelt.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind im Bereich der Nutzfläche der Bohlen
eine Mehrzahl von beabstandet zueinander und beabstandet zu der Längsseite der Bohlen
angeordneten, rinnenförmigen Längsausnehmungen vorgesehen. Ein seitlicher Überstand
der Kopfabschnitte über den Stegabschnitt ist so bemessen, dass auf der Oberflächenseite
des Kopfabschnitts vorhandene Feuchtigkeit in Folge der gekrümmten bzw. geneigten
Ausbildung der Oberflächenseite des Kopfabschnitts in die Längsausnehmung der Bohlen
abgeleitet wird. Vorteilhaft kann durch die entsprechende Dimensionierung der seitlichen
Überstände des Kopfabschnitts das von der Oberflächenseite abgeleitete Wasser unmittelbar
in die Längsausnehmungen gelangen und von dort etwa durch eine Querneigung des Bodenbelags
seitlich abgeleitete werden. Hierdurch wird die Rutschgefahr weiter reduziert. Zugleich
werden mit dem Wasser auch Schmutzpartikel abgeleitet, so dass auch dem Eintrag von
Schmutz und Feuchtigkeit in den Zwischenräumen und demzufolge einer Fäulnis der Holzbohlen
vorgebeugt ist.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schutzleiste symmetrisch bezüglich
einer Längsmittelebene ausgebildet, wobei die Längsmittelebene senkrecht zu der Belagebene
angeordnet ist. Vorteilhaft vereinfacht sie die Montage der Schutzleiste durch die
symmetrische Ausbildung.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist beabstandet von dem Kopfabschnitt ein
Festlegabschnitt an dem Stegabschnitt angeformt. Der Festlegabschnitt ragt von dem
Stegabschnitt ab, wobei der Festlegabschnitt in einem dem Bereich der Längsseite vorgesehene
Seitennut wenigstens einer benachbarten Bohle eingreift bzw. wenigstens eine der benachbarten
Bohlen zu einer der Nutzseite gegenüberliegenden Rückseite derselben umgreift. Vorteilhaft
wird durch das Vorsehen des Festlegabschnitts die Schutzleiste formschlüssig zwischen
den benachbarten Bohlen festgelegt. Die Schutzleiste muss demzufolge nicht verspannt
bzw. gequetscht werden. Hierdurch vereinfacht sich die Montage. Zudem ist einem sich
lösen der Schutzleiste etwa in Folge eines Schrumpfungpsprozesses der Holzbohlen vorgebeugt.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schutzleiste aus einem elastischen
Werkstoff und/oder aus einem UV-beständigen Werkstoff und/oder aus einem ozonbeständigen
Werkstoff gebildet. Vorteilhaft verbessern sich die Antirutsch- und Dichteigenschaften
der Schutzleiste durch die Verwendung eines elastischen Werkstoffs. Die UV- bzw. Ozonbeständigkeit
verbessert die Langlebigkeit der Schutzleiste. Beispielsweise kann die Schutzleiste
aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer), einem beliebigen anderen Elastomer, Gummi
oder anderen synthetischen Kautschuken hergestellt werden.
[0015] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Belagsanordnung mit Bohlen
und Schutzleisten in einer ersten Ausführungsform,
- Figur 2
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Belagsanordnung mit Bohlen und Schutzleisten
nach einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 3
- eine dritte Ausführungsform der Schutzleiste,
- Figur 4
- eine vierte Ausführungsform der Schutzleiste und
- Figur 5
- eine fünfte Ausführungsform der Schutzleiste.
[0018] Eine Belaganordnung nach Figur 1 weist in einer Belagebene E erstreckte und beabstandet
zueinander angeordnete Bohlen 1 sowie zumindest abschnittsweise zwischen den Bohlen
1 vorgesehene Schutzleisten 2 auf. Die Bohlen 1 sind mit nicht dargestellten Verbindungselementen,
beispielsweise Schrauben, an als Tragwerk für die Belagsanordnung dienenden Tragbalken
3 befestigt.
[0019] Eine derartige Belaganordnung mit Bohlen 1 aus einem Holzwerkstoff, insbesondere
aus Bongossi-, Eichen- oder Lärchenholz, werden etwa im Holzbrückenbau oder beim Bau
von Terrassen bzw. Balkonen verwendet. Hierbei dienen die Schutzleisten 2 dazu, die
Rutschgefahr zu reduzieren und der Fäulnis der Holzkomponenten (Bohlen 1, Tragbalken
3) durch eine Reduzierung des Schmutz- und Feuchtigkeitseintrags in einen Zwischenraum
zwischen zwei benachbarten Bohlen entgegenzuwirken.
[0020] Die Bohlen 1 sind exemplarisch als flache, längs erstreckte und beabstandet zueinander
angeordnete Bohlen 1 mit einem Rechteckprofil ausgebildet. Die Holzbohlen 1 weisen
eine dem Tragbalken 3 abgewandte Nutzseite 4 und eine der Nutzseite 4 gegenüberliegende,
an dem Tragbalken 3 anliegende Rückseite 5 auf. Die Nutzseite 4 und die Rückseite
5 werden durch zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten 6 verbunden. Im Bereich
der Nutzseite 4 sind exemplarisch insgesamt vier zueinander beabstandet und beabstandet
zu den Längsseiten 6 angeordnete rinnenförmige Längsausnehmungen 7 vorgesehen. Die
Längsausnehmungen 7 erstrecken sich parallel zu den Längsseiten 6 in der Belagebene
E. Obwohl exemplarisch ein gleicher Abstand zwischen den Längsausnehmungen 7 vorgesehen
ist, kann dieser Abstand nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ungleichmäßig
realisiert sein.
[0021] Die Schutzleiste 2 weist einen pilz- bzw. schirmförmigen Querschnitt auf. Sie ist
bezüglich einer zu der Belagebene E senkrecht orientierten Längsmittelebene L symmetrisch
ausgebildet. Die Schutzleiste 2 wird gebildet durch einen zwischen benachbarten Bohlen
1 vorgesehenen Stegabschnitt 8 und einem Kopfabschnitt 9, welcher sich endseitig an
den Stegabschnitt 8 anschließt. Der Stegabschnitt 8 weist einen nährungsweise rechteckförmigen
Querschnitt auf. Der Kopfabschnitt 9 weist eine im Wesentlichen eben gebildete, dem
Stegabschnitt 8 zugewandte Unterflächenseite 10 und eine konvex gekrümmt ausgebildete,
dem Stegabschnitt 8 abgewandte Oberflächenseite 11 auf.
[0022] Ein in der Belagebene E bestimmt Breite b1 des Kopfabschnitts 9 ist etwa fünfmal
größer als eine ebenfalls in der Belagebene E bestimmte Breite b2 des Stegabschnitts
8. Ein zu beiden Seiten des Stegabschnitts 8 ausgebildeter seitlicher Überstand 12
des Kopfabschnitts 9 ist so bemessen, dass der Kopfabschnitt 8 mit der Unterflächenseite
10 beidseitig auf der Nutzseite 4 der angrenzenden Bohlen 1 aufliegt und angrenzend
zu der der Längsseite 6 benachbarten Längsausnehmung 7 endet. In Folge der gekrümmten
Oberflächenseite 11 und der räumlichen Zuordnung des Kopfabschnitts 9 zu der Längsausnehmung
7 wird im Bereich der Oberflächenseite 12 vorhandene Flüssigkeit in die benachbarte
Längsausnehmung 7 geleitet. Vorzugsweise kann die Belagsanordnung eine Querneigung
von beispielsweise 1 % aufweisen. Hierdurch kann die in die Längsausnehmung 7 geleitete
Flüssigkeit seitlich abgeführt werden.
[0023] Nach einer nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung kann ein Gefälle allein
in der Grundfläche der Längsausnehmungen 7 ausgebildet sein, während die restlichen
Bereiche der Nutzseite 4 horizontal orientiert sind.
[0024] Im Bereich der Schutzleiste 2 ist zwischen der Oberflächenseite 11 des Kopfabschnitts
9 und der Nutzseite 4 der Bohlen 1 eine Überhöhung x senkrecht zur Belagebene E ausgebildet.
Die Überhöhung x beträgt zwischen 0,5 mm und 10 mm. Bevorzugt ist die Überhöhung x
kleiner als 5 mm. Die Überhöhung x der Belaganordnung im Bereich der Schutzleisten
2 führt dazu, dass der Kopfabschnitt 9 erhaben im Bezug zur Nutzseite 4 der Bohlen
1 ausgebildet ist. Sie trägt zur Reduzierung der Rutschgefahr bei und unterstützt
zugleich den Abtrag von Schmutz und Feuchtigkeit.
[0025] Eine alternative Ausführungsform der Erfindung nach Figur 2 zeigt eine bezüglich
der Längsmittelebene L unsymmetrische Schutzleiste 2 zwischen zwei benachbarten Bohlen
1. Die Schutzleiste 2 weist auf einer dem Kopfabschnitt 9 gegenüberliegenden Endseite
des Stegabschnitts 8 einen an den Stegabschnitt 8 angeformten Festlegabschnitt 13
auf. Der Festlegabschnitt 13 ragt seitlich von dem Stegabschnitt 8 ab und greift in
eine im Bereich der Längsseite 6 der Bohlen 1 vorgesehene Seitennut 14 ein. Durch
das Vorsehen des Festlegabschnitts 13 kann die Schutzleiste 2 formschlüssig an den
Bohlen 1 festgelegt werden. Die Schutzleiste 2 hat demzufolge einen verbesserten Halt
und die Belaganordnung insgesamt ein hohes Maß an Stabilität.
[0026] Alternative Ausführungsformen der Schutzleiste 2 sind in den Figuren 3 bis 5 dargestellt.
Figur 3 zeigt eine Schutzleiste 2 mit einer konvex gekrümmten Oberflächenseite 11
im Bereich des Kopfabschnitts 9 und mit zwei von dem Stegabschnitt 8 endseitig zu
gegenüberliegenden Seiten abragenden Festlegabschnitten 13. Hierbei ist die Schutzleiste
2 symmetrisch bezüglich der Längsmittelebene L ausgebildet.
[0027] Die Schutzleiste 2 nach Figur 4 weist eine zweiseitig eben geneigt ausgebildete Oberflächenseite
11 im Bereich des Kopfabschnitts 9 auf. Überdies ist ein einseitig von dem Stegabschnitt
8 abragender Festlegabschnitt 13 vorgesehen. Der Festlegabschnitt 13 ist nicht endseitig
an dem Stegabschnitt 8 vorgesehen. Stattdessen ragt der Festlegabschnitt 13 beabstandet
zu einem freien Ende 15 des Stegabschnitts 8 von dem Stegabschnitt 8 seitlich ab.
[0028] Die Schutzleiste 2 nach Figur 5 ist als eine im Bereich des Kopfabschnitts 9 unsymmetrisch
ausgebildete Schutzleiste 2 ausgebildet. Die Oberflächenseite 11 des Kopfabschnitts
9 ist teilweise eben geneigt und teilweise konvex gekrümmt realisiert.
[0029] Vorzugsweise wird die Schutzleiste 2 aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere
einem Elastomer bzw. Gummi bzw. synthetischen Kautschuk, bevorzugt als EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer)
realisiert. Bevorzugt wird die Schutzleiste 2 aus einem UV-beständigen bzw. einem
ozonbeständigen Werkstoff realisiert.
1. Belaganordnung für Holzbrücken oder dergleichen mit in einer Belagebene (E) beabstandet
zueinander angeordneten, längs erstreckten Bohlen (1) und mit zumindest abschnittsweise
zwischen einander zugewandten Längsseiten (6) benachbarter Bohlen (1) angeordneten
Schutzleisten (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleisten (2) einen an den Längsseiten (6) der Bohlen (1) anliegenden Stegabschnitt
(8) und einen zumindest abschnittsweise auf einer Nutzseite (4) der Bohlen (1) anliegenden
Kopfabschnitt (9) aufweisen, wobei der Kopfabschnitt (9) der Schutzleiste (2) erhaben
zu der Nutzseite (4) der Bohlen (1) ausgebildet ist.
2. Belaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kopfabschnitt (9) endseitig an den Stegabschnitt (8) anschließt.
3. Belaganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Belagebene (E) bestimmte Breite (b1) des Kopfabschnitts (9) um wenigstens
den Faktor 2,5 größer ist als eine in der Belagebene (E) bestimmte Breite (b2) des
Stegabschnitts (8).
4. Belaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Stegabschnitt (8) abgewandte Oberflächenseite (11) des Kopfabschnitts (9)
bezüglich der Belagebene (E) zumindest abschnittsweise geneigt und/oder gebogen ausgebildet
ist.
5. Belaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenseite (11) des Kopfabschnitts (9) zumindest abschnittsweise konvex
gekrümmt ausgebildet ist.
6. Belaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Nutzseite (4) der Bohlen (1) eine Mehrzahl von beabstandet zueinander
und beabstandet zu der Längsseite (6) der Bohlen (1) angeordneten, rinnenförmigen
Längsausnehmung (7) vorgesehen ist, und dass ein seitlicher Überstand (12) des Kopfabschnitts
(9) über den Stegabschnitt (8) derart realisiert ist, dass auf der Oberflächenseite
(11) des Kopfabschnitts (9) vorhandene Flüssigkeit in die Längsausnehmung (7) der
Bohlen (1) abgeleitet wird.
7. Belaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (2) im Bereich des Überstands (12) mit einer der Oberflächenseiten
(11) des Kopfabschnitts (9) gegenüberliegenden Unterflächenseite (10) an der Nutzseite
(4) der Bohlen (1) anliegt.
8. Belaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (2) symmetrisch bezüglich einer Längsmittelebene (L) derselben ausgebildet
ist, wobei die Längsmittelebene (L) senkrecht zu der Belagebene (E) angeordnet ist.
9. Belaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet von dem Kopfabschnitt (9) ein Festlegabschnitt (13) von dem Stegabschnitt
(8) abragt, wobei der Festlegabschnitt (13) in eine im Bereich der Längsseite (6)
vorgesehene Seitennut (14) der Bohle (1) eingreift und/oder die Bohle (1) zu einer
der Nutzseite (4) gegenüberliegenden Rückseite (5) umgreift.
10. Belaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (2) aus einem elastischen Werkstoff und/oder aus einem UV-beständigen
Werkstoff und/oder aus einem ozonbeständigen Werkstoff gebildet ist.