[0001] Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Haustür, eine mit einem solchen Türblatt
versehene Haustür, sowie ein Herstellverfahren für ein solches Türblatt.
[0002] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet von Haustüren. Als Haustüren werden Türen bezeichnet,
die als äußerer Abschluss eines Gebäudes verwendbar sind.
[0003] Die Erfindung betrifft insbesondere Haustüren, die als Haupteingang von Wohngebäuden,
insbesondere Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern, Reihenhäusern, Doppelhaushälften
zu verwenden sind.
[0004] Solche Haustüren müssen in erster Linie die beiden Funktionen Einbruchschutz und
Wärmedämmung erfüllen.
[0005] Als Materialien für Haustüren gibt es auf dem Markt hauptsächlich Haustüren aus Holz,
aus Kunststoff oder aus Metall. Holz und Kunststoff haben zwar im Vergleich zu Metallmaterialien
eine geringere Wärmeleitfähigkeit, so dass grundsätzlich einfacher ein Wärmeschutz
erzielbar scheint, andererseits sind Holz und Kunststoff gegenüber Metallen in der
Regel weniger widerstandsfähig ausgelegt, so dass auf Metallmaterialien basierende
Haustüren in der Regel robuster sind, sich auch bei häufigem und längerem Betrieb
weniger verziehen und eine gute Grundlage für einen erhöhten Einbruchschutz liefern.
Auf Metallmaterialien basierende Haustüren haben einen hohen Qualitätseindruck und
lassen sich sehr exakt mit geringen Spaltmaßen herstellen und auch über längere Zeit
betreiben. Aufgrund dessen können die Haustüren dichter schließend ausgeführt werden,
und es kann ein hoher Einbruchschutz erzielt werden.
[0006] Die Erfindung wendet sich daher ausschließlich auf Metallmaterialien basierenden
Haustüren zu.
[0007] Als nächstliegender Stand der Technik wird die
EP 1 568 842 A2 angesehen, die derzeit eingesetzte Konstruktionsprinzipien für solche Metall-Haustüren
erläutert.
[0008] Haustüren weisen einen auch als Türblatt bezeichneten Türflügel und einen auch als
Zarge bezeichneten Türrahmen auf. Der Türrahmen kann ein z.B. verglastes Seitenteil
aufweisen. Das Türblatt weist in der Regel einen Türblattrahmen und eine Türfüllung
auf.
[0009] Bei der bisherigen Herstellung von aus dem Markt erhältlichen Haustüren ist es Standard,
dass Haustürhersteller den Türblattrahmen, basierend aus Metallprofilen, aufgebaut
und mit Schließtechnik - Türbänder, Schlösser, usw. - versehen haben, wobei Türfüllungen
in der Regel von Türfüllungsherstellern geliefert worden sind. Die Türfüllungshersteller
hatten unterschiedliche Haustürmotive im Programm, die von Designern entwickelt worden
sind. Die Türfüllungen sind in der Regel als Sandwichplatten aufgebaut worden, wobei
eine außen anzuordnende Motivplatte das Motiv trägt, wobei weiter eine innen anzuordnende
Innenplatte und eine Isolierung zwischen den beiden Platten vorhanden ist. Je nach
ausgewähltem Motiv sind solche als Sandwichplatten ausgeführte Türfüllungen auch mit
Verglasungsausschnitten mit Verglasung versehen.
[0010] Bei einfacheren Türmodellen werden derartige Türfüllungen in den Türblattrahmen eingepasst,
die Außenseite des Türblattrahmens bildet demnach einen Teil der außenseitigen Türblatt-Breitseite.
Eine solche Tür lässt sich zwar relativ einfach herstellen, liefert aber aufgrund
der sichtbaren Fuge zwischen Türblattrahmen und Türfüllung ein verbesserungswürdiges
Design. Will man die Haustür in einer Wunschfarbe gestalten, müssen bei dieser einfachen
Konstruktion sowohl der Türblattrahmen als auch die Motivplatte in der Wunschfarbe
lackiert werden.
[0011] Auf dem Markt werden daher oft flügeldeckende Ausführungen erwünscht. Die oben erwähnte
EP 1 568 842 A2 zeigt unterschiedliche Herstellweisen für bekannte flügeldeckende Ausgestaltungen.
Bei der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführung wird hierzu die Isolierung
und die Innenplatte der als Sandwichplatte ausgeführten Türfüllung ausgeschnitten,
während die Motivplatte im Wesentlichen so groß wie die äußere Türblatt-Breitseite
belassen wird, so dass nur die Motivplatte außenseitig auf dem Türblattrahmen aufliegt.
[0012] Eine solche Ausgestaltung hat, wie bei der einfachen Konstruktion mit in dem Türblattrahmen
hinein eingefügter Türfüllung den Nachteil, dass der Türblattrahmen besondere Maßnahmen
gegen Wärmeisolierung benötigt. Hierzu werden - wie dies auch bei dem Türrahmen (der
feststehenden Türzarge) bekannt und üblich ist - ein inneres und ein äußeres Metallprofil
mit Verbindungsstegen aus schlecht wärmeleitendem Material verbunden, um so Wärmebrücken
zwischen Innenraum und Außenumgebung zu vermeiden.
[0013] Die
EP 1 568 842 A2 schlägt daher eine flügeldeckende Ausführung vor, wo die als Sandwichplatte ausgeführte
Türfüllung insgesamt mit allen ihren Bestandteilen außenseitig auf dem Türblattrahmen
aufliegt. Dadurch kann die Türfüllung einfacher bearbeitet werden, weil sie insgesamt
zugeschnitten wird. Darüber hinaus kann der Türblattrahmen einfacher gestaltet werden,
da die Isolierung der Türfüllung die Wärmedämmfunktion der Verbindungsstege übernehmen
kann, so dass der Türblattrahmen nur aus einem einfachen Metallprofil ohne Verbindungsstege
gefertigt werden braucht.
[0014] Wenngleich sich diese Konstruktion in der Praxis und in der Herstellung bewährt hat,
ist es Aufgabe der Erfindung, ein Haustür-Türblatt gegenüber diesem nächstliegenden
Stand der Technik nach der
EP 1 568 842 A2 noch hinsichtlich der Wärmedämmeigenschaften und hinsichtlich der einfacheren großindustriellen
Herstellbarkeit zu verbessern.
[0015] Diese Aufgabe wird durch ein Haustür-Türblatt nach Anspruch 1 gelöst. Weiter betrifft
die Erfindung eine mit einem solchen Haustür-Türblatt versehene Haustür sowie ein
Verfahren zum Herstellen eines solchen Haustür-Türblatts.
[0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0017] Die Erfindung schafft ein Haustür-Türblatt mit einem Türblattrahmen und die Türblattbreitseiten
bildenden Paneelen und mit einer Isolierung zwischen den Paneelen, wobei der Türblattrahmen
aus einer Metallhalbschale und einer Kunststoffhalbschale gebildet ist.
[0018] Es ist bevorzugt, dass der Türblattrahmen aus Rahmenholmen zusammengesetzt ist, wobei
die Rahmenholme jeweils aus zwei Rahmenholm-Halbschalen bestehen, von denen eine erste
Rahmenholm-Halbschale als Metallprofil und eine zweite Rahmenholm-Halbschale als Kunststoffprofil
ausgebildet ist.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Rahmenholm-Halbschalen auf ihrer gesamten Längserstreckung
durch mehrere Nut-Feder-Verbindungen, bei denen eine Federausbildung an der einen
Halbschale formschlüssig eine Nutausbildung an der anderen Rahmenholm-Halbschale hintergreift,
miteinander verbunden sind.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die beiden Halbschalen
aus Hohlprofilen gebildet sind.
[0021] Es ist bevorzugt, dass die Hohlprofile Rohrprofile sind.
[0022] Besonders bevorzugt ist, dass die Hohlprofile der Kunststoffhalbschale im Wesentlichen
U-profilförmig mit zwei U-Schenkeln und einem die U-Schenkel verbindenden U-Steg ausgebildet
sind, wobei zwischen den U-Schenkeln und/oder zwischen je einem U-Schenkel und dem
U-Steg Versteifungsstege ausgebildet sind.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein erstes der Paneele auf der Metallhalbschale
diese zu einem Großteil überdeckend aufliegt und das zweite Paneel auf der Kunststoffhalbschale
diese zu einem Großteil überdeckend aufliegt.
[0024] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das zweite Paneel unmittelbar
mit der Kunststoffhalbschale verklebt ist.
[0025] Es ist bevorzugt, dass die Paneele vollflächig auf der breitseitigen Endfläche der
zugeordneten Halbschalen aufliegen, wobei ein Endrand des Paneels im Wesentlichen
bündig mit einer die Endfläche begrenzenden Außenkante abschließt.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Isolierung durch Ausschäumen des zwischen dem
Türblattrahmen und den auf diesen aufliegend aufgebrachten Paneelen gebildeten Türblatthohlraum
gebildet ist.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jede der beiden Halbschalen
wenigstens eine in den Türblatthohlraum eingreifende Hakenausbildung aufweist, die
durch die Isolierung umgreifend umschäumt ist.
[0028] Besonders bevorzugt ist, dass die Metallhalbschale in Dickenrichtung des Türblatts
dicker als die Kunststoffhalbschale ausgebildet ist.
[0029] Vorzugsweise ist wenigstens eines der Paneele, insbesondere das die Außenbreitseite
bildende Paneel, aus Metall ausgebildet. Insbesondere sind die Paneele aus Metallblech
gebildet.
[0030] Vorzugsweise ist das außen anzuordnende Paneel als flügeldeckendes Alublech ausgebildet.
[0031] Im Folgenden werden einige Vorteile der Erfindung oder deren vorteilhafte Ausgestaltungen
näher erläutert.
[0032] Durch den Aufbau des Türblattrahmens aus zwei Halbschalen, wobei eine Halbschale
aus Metall und die andere Halbschale aus Kunststoffmaterialien gebildet ist, lässt
sich einerseits ein hochwertiger steifer Türblattrahmen bilden, der insbesondere aufgrund
der Metallhalbschale eine Grundlage für guten Einbruchschutz liefert, einen hohen
Qualitätseindruck bietet und andererseits aufgrund der Kunststoffhalbschale ohne Verbindungsstege
aus Nicht-MetallMaterialien auskommt. Es brauchen nur zwei Teilelemente pro Rahmenholm
gefertigt und miteinander zusammengefügt werden. Aufgrund des Verbundes ergibt sich
eine hohe Steifigkeit und eine hohe Wärmedämmfähigkeit.
[0033] Vorzugsweise erstreckt sich der Türblattrahmen im Wesentlichen über die gesamte Dicke
des Türblattes, so dass die gesamte Dicke des Türblattes zum Schaffen eines steifen
Türblattrahmens benutzt werden kann. Gegenüber der in der
EP 1 568 842 A2 gezeigten Konstruktion ergibt sich dadurch eine höhere Steifigkeit, was Verbesserungen
bei den Dichtwirkungen - verbesserte definierte Spaltmaße rundum am Türblatt -, hinsichtlich
des Einbruchschutzes - verbesserte Steifigkeit und höhere Widerstandsklasse - erzielt.
[0034] Wenngleich grundsätzlich denkbar ist, dass ein Metall-Halbschalenrahmen und ein Kunststoff-Halbschalenrahmen
separat hergestellt werden und dann die beiden Rahmen zusammengesetzt werden, ist
bevorzugt, zunächst Rahmenholme herzustellen, die aus zwei Rahmenholm-Halbschalen
bestehen. Der Türblattrahmen selbst wird dann vorzugsweise derart hergestellt, dass
vier Rahmenholme in der passenden Länge abgeschnitten und dann miteinander verbunden
werden. Die Verbindung an den Ecken erfolgt vorzugsweise über an den Metall-Halbschalen
eingreifenden Eckverbindern. Aufgrund der Befestigung der Eckverbinder an den Metall-Elementen
des Türblattrahmens lässt sich eine feste und steife Verbindung erreichen. Optional
können auch die zweiten Rahmenholm-Halbschalen mit Eckwinkeln zusätzlich verstärkt
werden. Vorzugsweise werden hierzu Kunststoff-Eckwinkel eingesetzt.
[0035] Das Zusammenfügen der beiden Rahmenholm-Halbschalen erfolgt vorzugsweise - wie dies
grundsätzlich bereits bei Verbindungen von Metallprofilen mit Kunststoff-Verbindungsstegen
bekannt ist - über Nut-Feder-Verbindungen. Vorzugsweise sind hier zwischen den Halbschalen
wenigstens zwei beabstandet zueinander vorgesehene Nut-Feder-Verbindungen vorgesehen,
welche sich entlang der Länge der Rahmenholme erstrecken. Die Nut-Feder-Verbindungen
sind vorzugsweise nahe der stirnseitigen Begrenzungswände der Halbschalen vorgesehen.
[0036] Eine besonders hohe Versteifung ergibt sich, wenn beide Halbschalen jeweils aus Hohlprofilen,
insbesondere Rohrprofilen, gebildet sind.
[0037] Zum Bilden der Rohrprofile der Kunststoff-Halbschalen ist vorzugsweise ein Halbschalen-Grundkörper
vorgesehen, der im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und mit einer dickeren Wandstärke
ausgebildet sein kann, wobei zwischen U-Schenkeln untereinander oder zwischen U-Schenkeln
und einem die U-Schenkel verbindenden Steg Versteifungsstege verlaufen können, die
eine dünnere Wandstärke aufweisen können. Wenigstens einer der Versteifungsstege kann
zusätzlich noch ein versteifendes Rohrprofil aufweisen.
[0038] Dadurch lassen sich mehrere Kammern innerhalb des Kunststoff-Hohlprofils bilden,
was insbesondere zur Versteifung und zur Wärmeisolation zweckmäßig ist. Besonders
bevorzugt lassen sich diese Kammern mit einem aufschäumenden Isolationsmaterial ausschäumen.
[0039] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung liegt nicht nur ein die Außenseite
des Haustür-Türblatt bildendes äußeres Paneel außenseitig auf dem Türblattrahmen auf.
Vielmehr ist auch ein auf der Innenseite vorgesehenes Paneel als Deckpaneel ausgeführt,
so dass es zumindest einen Großteil des TürblattRahmens auf der Innenseite des Haustür-Türblatts
überdeckt. Das Haustür-Türblatt hat dadurch einerseits auch auf der Innenseite ein
optisch ansprechendes Design; eine Stufe auf der Innenseite aufgrund des Türblattrahmens
entfällt. Andererseits lässt sich - insbesondere wenn das Paneel aus Metallblech,
wie z.B. Leichtmetallblech, gebildet ist - aufgrund der Auflage des inneren Paneels
eine zusätzliche Versteifung erreichen. Durch die außenseitige und innenseitige Auflage
der beiden Paneele wird im Inneren des Türblattes ein großer Hohlraum geschaffen,
der für Isolationszwecke nutzbar ist.
[0040] Vorzugsweise werden verbleibende Hohlräume des Türblattrahmens ausgeschäumt.
[0041] Vorzugsweise werden verbleibende Hohlräume zwischen dem Türblattrahmen und sonstigen
Einsätzen innerhalb des Türblattrahmens ausgeschäumt. Besonders bevorzugt werden auch
die Halbschalen mit ausgeschäumt.
[0042] Hierdurch ergibt sich eine besonders hohe Wärmedämmfähigkeit und eine größere Versteifung
aufgrund der Ausschäumung.
[0043] Vorzugsweise trägt die Metall-Halbschale Funktionselemente der Tür wie insbesondere
Türbänder oder ein Mehrfachverriegelungsschloss. Es ist weiter bevorzugt, dass die
Metall-Halbschale dicker als die Kunststoff-Halbschale ausgeführt ist. Hierdurch wird
ein größerer Bereich der Türblattdicke für das steifere Metallmaterial benutzt und
es lässt sich mehr Platz für die Funktionselemente und deren Befestigung schaffen.
Weiter vorzugsweise ist die Kunststoff-Halbschale einer Außenseite des Türblattes
zugeordnet, wobei ein die Außenseite des Türblattes bildendes Paneel auf der Kunststoff-Halbschale
aufliegt. Zwischen der Außenseite und der Metall-Halbschale mit den Funktionselementen
befindet sich somit die Kunststoff-Halbschale. Hierdurch werden die Isolationswirkung,
die Funktionsfähigkeit und der Einbruchschutz verbessert. Vorzugsweise liegen die
Paneele vollflächig auf den breitseitigen Flächen der Halbschalen auf. Durch die Ausnutzung
der gesamten Fläche der Halbschalen als Auflagefläche für die Paneele ergibt sich
ein ansprechendes Design, eine gute Befestigungsmöglichkeit und eine hohe Steifigkeit.
[0044] Vorzugsweise erfolgt die Befestigung zwischen Paneelen und Türblattrahmen in stoffschlüssiger
Weise, vorzugsweise durch Kleben.
[0045] Bevorzugt sind die breitseitigen Auflageflächen der Halbschalen, auf denen die Paneele
aufliegen, mit wenigstens einer sich in Längsrichtung der Rahmenholme erstreckenden,
nutförmigen Vertiefung versehen. Allgemeiner sind die Auflageflächen nicht vollständig
plan, sondern mit Vertiefungen ausgebildet. Durch die Ausbildung solcher Vertiefungen
lässt sich die Verklebbarkeit und der Halt der Paneele auf den Halbschalen verbessern.
[0046] Wenn wenigstens eine der beiden Halbschalen, vorzugsweise beide Halbschalen, an den
zu dem Türblatthohlraum hin weisenden Bereichen mit einer in den Türblatthohlraum
eingreifenden Hakenausbildung versehen ist, dann lässt sich bei Umschäumung der Hakenausbildung
ein besonders fester Verbund zwischen Ausschäumung und Türblattrahmen erreichen.
[0047] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Innenansicht auf eine innere Breitseite einer Haustür gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Außenansicht auf eine Außenbreitseite der Haustür von Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die Haustür gemäß der Linie III-III von Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Haustür gemäß der Linie IV-IV von Fig. 1; und
- Fig. 5
- ein vergrößertes Detail des Schlossbereichs aus der Darstellung von Fig. 3.
[0048] In Fig. 1 ist eine Innenansicht auf eine Haustür 10 mit einem Türrahmen 12 und einem
Türblatt 14 dargestellt. Das Türblatt 14 ist mittels Türbändern 16 an dem Türrahmen
12 nach innen schwenkbar gelagert. Auf der in Fig. 1 dargestellten Innenseite ist
ein Türdrücker 18 und eine Rosette 20 für das innere Ende eines Schließzylinders eines
Türschlosses vorgesehen.
[0049] Fig. 2 zeigt die Außenansicht auf die Haustür 10 von Fig. 1. Wie ersichtlich, überdeckt
der Türrahmen 12 außenseitig die Außenkanten des Türblattes 14. Auf der Außenseite
ist weiterhin ein Haustürgriff 22 und lediglich eine Rosette 24, aber kein Türdrücker
18 vorgesehen.
[0050] Die in Fig. 1 dargestellte innere Breitseite 26, die innerhalb des Türrahmens 12
bei geschlossenem Zustand der Haustür 10 sichtbar bleibt, wird vollständig durch ein
inneres Paneel 28 gebildet. Die in Fig. 2 dargestellte äußere Breitseite 30 des Türblatts
14 wird, soweit sie innerhalb des Türrahmens 12 sichtbar ist, vollständig durch ein
äußeres Paneel 32 gebildet. Das äußere Paneel 32 ist als Motivplatte 34 ausgebildet
und weist je nach Motivauswahl unterschiedliche Schmuckelemente 36 und Designs auf.
Hier ist eine große Vielzahl von unterschiedlichen Motiven mit unterschiedlichen denkbar.
[0051] In den Figuren 3 bis 5 sind unterschiedliche Schnitte durch die Haustür 10 dargestellt,
wobei in Fig. 3 ein Horizontalschnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1, in Fig.
4 ein Vertikalschnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 1 und in Fig. 5 ein vergrößertes
Detail des Schlossbereichs aus der Darstellung von Fig. 3 gezeigt ist.
[0052] Wie aus den Figuren 3 bis 5 ersichtlich, weist das Türblatt 14 einen Türblattrahmen
40 und die die Türblattbreitseiten 26, 30 bildenden Paneele 28, 32 und eine Isolierung
38 zwischen den Paneelen 28, 32 auf. Der Türblattrahmen 40 ist aus einer Metall-Halbschale
42 und einer Kunststoff-Halbschale 44 gebildet.
[0053] Der Türblattrahmen 40 ist aus einem oberen horizontalen Rahmenholm 46, einem unteren
horizontalen Rahmenholm 48, einem schlossseitigen vertikalen Rahmenholm 50 und einen
bandseitigen vertikalen Rahmenholm 52 aufgebaut.
[0054] Jeder der Rahmenholme 46, 48, 50, 52 besteht aus zwei Rahmenholm-Halbschalen, wobei
eine erste Rahmenholm-Halbschale 54 aus einem Metallprofil 56 und eine zweite Rahmenholm-Halbschale
58 aus einem Kunststoffprofil 60 gebildet ist.
[0055] Das Metallprofil 56 ist beispielsweise ein Hohlprofil in Form eines Rohrprofils 62
aus Metall, insbesondere Leichtmetall, wie z.B. Aluminiumlegierungen oder dergleichen.
[0056] Das Kunststoffprofil 60 ist aus geeignetem Kunststoff, wie z.B. Polyamid, Aramid
oder aus faserverstärkten Kunststoffmaterialien (CFK, GFK) oder dergleichen gebildet.
Vorzugsweise ist das Kunststoffprofil 60 ein Hohlprofil in Form eines Rohrprofils
64.
[0057] Das Kunststoffprofil 60 der Kunststoff-Halbschale 44 ist vorzugsweise im Wesentlichen
U-profilförmig mit zwei U-Schenkeln 66, 68 und einem die U-Schenkel 66, 68 verbindenden
U-Steg 70 ausgebildet.
[0058] Zwischen den U-Schenkeln 66, 68 ist ein Querversteifungssteg 72 vorgesehen. Zwischen
jedem der U-Schenkel 66, 68 und dem U-Steg ist in den Eckbereichen jeweils ein diagonal
verlaufender Diagonalversteifungssteg 74 vorgesehen.
[0059] Der Querversteifungssteg 72 weist ein Rechteckprofil 76 mit Versteifungsrippen 78
auf.
[0060] Die Rahmenholm-Halbschalen 54, 58 weisen auf der zu dem von dem Türblattrahmen 40
umschlossenen Innenraum weisenden Innenseite 80 sich in den Türblatthohlraum 82, der
zwischen den Paneelen 28, 32 und dem Türblattrahmen 40 gebildet ist, hineinragende
Hakenausbildungen 84 auf.
[0061] Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, weist das Kunststoffprofil 60 an der dem Türblatthohlraum
82 zugewandten Innenseite 80 im Bereich des Übergangs zwischen dem inneren U-Schenkel
68 und dem U-Steg 70 einen nach innen ragenden Vorsprung 86 auf. Hierzu weist die
beispielsweise zum Teil an dem inneren U-Schenkel 68 ausgebildete Innenwandung 88
des Rahmenholms an dem Kunststoffprofil 60 einen sich in Dickenrichtung erstreckenden
Wandbereich 90 und einen sich schräg in den Innenraum und nach außen erstreckenden
Wandbereich 92 auf. Der U-Steg 70 ist entsprechend schrägen im Bereich des Vorsprungs
86 über den sich in Dickenrichtung erstreckenden Wandbereich 90 hinaus nach innen
ragend geführt und geht im Bereich des Vorsprungs 86 einstückig in den schrägen Wandbereich
92 über.
[0062] Durch die Ausbildung des Vorsprungs 86 wird die nach außen hin gerichtete Fläche
94 des Kunststoffprofils 60 zur Mitte der Breitseiten 26, 30 hin vergrößert. Diese
nach außen gerichtete Fläche 94 dient als Auflagefläche 96 für das äußere Paneel 32.
Die Auflagefläche 96 ist mit mehreren Vertiefungen 98 versehen. Beispielsweise sind
die Vertiefungen 98 rinnenartig oder sickenartig entlang der Längserstreckung des
Kunststoffprofils 60 vorgesehen. Zum Beispiel sind drei oder mehr parallele Vertiefungsrinnen
mit Abstand nebeneinander liegend angeordnet.
[0063] An dem Vorsprung 86 greift die Hakenausbildung 84 einstückig an. Die Hakenausbildung
84 weist einen sich von der Spitze des Vorsprungs 86, die die Kante zwischen Innenwandung
88 und Auflagefläche 96 bildet, schräg nach innen erstreckenden schrägen Bereich 100
auf, an den sich ein in Dickenrichtung nach innen ragender Bereich 102 anschließt.
Am freien Ende des in Dickenrichtung nach innen ragenden Bereichs 102 ist ein zurück
zum U-förmigen Hauptkörper des Kunststoffhohlprofils vorspringender Endflanschbereich
104 vorgesehen.
[0064] Zwischen den beiden Rahmenholm-Halbschalen 54 sind wenigstens zwei formschlüssig
hintergreifend ineinander greifende Nut-Feder-Verbindungen 106 vorgesehen. Beispielsweise
sind die Nut-Feder-Verbindungen 106 mit schalbenschwanzartigen Hintergriffen ausgebildet.
[0065] Zum Beispiel hat das Kunststoffprofil 60 an Enden von sich in Dickenrichtung des
Türblatts 14 erstreckenden Wandbereichen Verdickungen 108, die in C-profilförmige
Nutberandungen 110 an dem Metallprofil 56 formschlüssig gegen Herausziehen gesichert
eingreifen.
[0066] In den dargestellten Beispielen sind die Verdickungen 108 an den freien Endkanten
der beiden U-Schenkel 66, 68 vorgesehen.
[0067] Um einen bündigen Übergang zwischen den Rahmenholm-Halbschalen 54, 58 auf beiden
Stirnseitenbereichen zu erzielen, sind hierzu die Endbereiche der U-Schenkel 66, 68
in das Profilinnere hinein zurückspringend gekröpft ausgebildet, wie dies in den Zeichnungen
dargestellt ist.
[0068] Im Folgenden wird anhand der Darstellung in den Fig. 3 bis 5 der Aufbau des die Metallhalbschale
42 bzw. die erste Rahmenholm-Halbschale 54 bildenden Metallprofils 56 näher erläutert.
Das Metallprofil 56 ist ein Rohrprofil 62, welches im Wesentlichen rechteckig mit
zwei sich parallel zu den Breitseiten erstreckenden Profilwandungen 112, 114 und zwei
sich im Wesentlichen in Dickenrichtung erstreckenden Profilwandungen 116, 118 ausgebildet
ist. Die ganz an der Innenseite des Türblattes 14 angeordnete, sich in Dickenrichtung
erstreckende äußere Profilwandung 116 ist breiter als die sich im Inneren des Türblattrahmens
40 am Übergang zu dem Kunststoffprofil 60 erstreckende, sich parallel zur breiten
Seitenrichtung erstreckende innere Profilwandung 114. Diese äußere Profilwandung 112
steht am schlossseitigen, vertikalen Rahmenholm 50, am oberen horizontalen Rahmenholm
46 und am bandseitigen vertikalen Rahmenholm 52 über eine Stirnseite 120 des Türblattrahmens
40 hervor und bildet einen Anschlagfalz 122 des Türblatts 14. Nach innen hin steht
diese sich parallel zur breiten Seitenrichtung erstreckende äußere Profilwandung 112
über die Innenwandung 88 des Türblattrahmens 40 vor, so dass an dem Kantenbereich
zwischen der Innenwandung 88 und einer eine Auflagefläche 124 bildenden, nach außen
gerichteten Fläche 126 ein Vorsprung 128 vergleichbar zu dem Vorsprung 86 des Kunststoffprofils
60 ausgebildet ist. An diesem Vorsprung 128 schließt sich einstückig die Hakenausbildung
84 analog wie bei dem Kunststoffprofil 60 ausgebildet mit schrägem Bereich 100, in
Dickenrichtung nach innen ragender Bereich 102 und Endflanschbereich 104 an. Die sich
in Dickenrichtung erstreckende innere Profilwandung 118 bildet zusammen mit dem inneren
U-Schenkel 68 die Innenwandung 88 des Türblattrahmens 40. Diese sich in Dickenrichtung
erstreckende innere Profilwandung 118 weist ähnlich wie der innere U-Schenkel 68 einen
sich in Dickenrichtung erstreckenden Wandbereich 130 und einen schrägen Wandbereich
132 zum Bilden des etwa dreieckförmigen Vorsprungs 128 auf.
[0069] Die sich parallel zur Breitseitenrichtung erstreckende innere Profilwandung 114 ist
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen eben und plattenförmig
ausgebildet, wobei an den beiden Randbereichen nahe der Stirnseite 120 des Türblattrahmens
40 einerseits und nahe der Innenwandung 88 des Türblattrahmens 40 andererseits die
C-förmigen Nutberandungen 110 durch je zwei zueinander gerichtete hakenförmige Vorsprünge
134 ausgebildet sind.
[0070] Die sich in Dickenrichtung erstreckende äußere Profilwandung 116 weist eine C-förmige,
im Wesentlichen rechteckig ausgebildete Vertiefung - z.B. ausgebildet als C-förmiger
Profilrücksprung 136 - zum Ausbilden einer Aufnahmenut für eine Dichtung oder dergleichen
auf.
[0071] Wie Fig. 4 zeigt, ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der untere horizontale
Rahmenholm 48 vom Profil her gleich wie die anderen Rahmenholme 46, 50, 52 ausgebildet.
Demnach ist auch der untere horizontale Rahmenholm 48 mit dem Anschlagfalz 122 versehen.
Bei diesem unteren horizontalen Rahmenholm 48 ist in die Vertiefung des C-förmigen
Profilrücksprungs 136, der in der sich in Dickenrichtung erstreckenden äußeren Profilwandung
116 ausgebildet ist, eine Dichtung 138 zum Abdichten des unteren Türspaltes 140 vorgesehen.
[0072] Die gesamte nach außen gerichtete Fläche 126 der sich parallel zur Breitseitenrichtung
erstreckenden äußeren Profilwandung 112 ist als Auflagefläche 124 für das innere Paneel
28 ausgebildet. Das innere Paneel 28 liegt flügeldeckend vollflächig auf dieser nach
außen gerichteten Fläche 126 der sich parallel zur Breitseitenrichtung erstreckenden
äußeren Profilwandung 112 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind lediglich
einige Vertiefungen 142 in der Auflagefläche vorgesehen, welche Vertiefungen 142 zur
Verbesserung einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen Paneel 28 und Metallprofil
56 dienen. Die Vertiefungen 142 sind beispielsweise als sich entlang des Metallprofils
erstreckende Rinnen oder Nuten ausgebildet.
[0073] Die Metall-Halbschale 42 hat in Dickenrichtung des Türblatts 14 eine größere Erstreckung
als die Kunststoff-Halbschale 44. Zum Beispiel erstreckt sich die erste Rahmenholm-Halbschale
54 über 55% bis 80% der Dicke des Türblattrahmens 40, und der Rest von entsprechend
65% bis 20% wird von der zweiten Rahmenholm-Halbschale 58 eingenommen.
[0074] Im Folgenden wird der Aufbau des Türblatts 14 in Dickenrichtung im Bereich des Türblattrahmens
40 eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Beginnend von der in Fig. 2 dargestellten
Außenseite in Dickenrichtung hin zu der in Fig. 1 dargestellten Innenseite beginnt
der Aufbau des Türblatts 14 mit einem Außenblech 150, das z.B. aus Aluminium oder
sonstigem Leichtmetall (insbesondere Aluminiumlegierung) gebildet ist, dann folgt
ein Außen profil 152 aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise das Kunststoffprofil
60, z.B. ausgebildet als Polyamid-Profil (wärmegedämmt). Dann folgt ein Metallprofil
56, beispielsweise ausgebildet aus einem Leichtmetall, insbesondere Aluminiumprofil.
Schließlich folgt ein Innenblech 154, z.B. ausgebildet aus Leichtmetall, z.B. Aluminiumlegierung.
[0075] Außenblech 150 und Innenblech 154 sind Beispiele für die Ausführung der Paneele 28,
32. Die Paneele 28, 32 liegen direkt auf dem Türblattrahmen 40 auf, so dass sich zwischen
den Paneelen 28, 32 und dem Türblattrahmen 40 allenfalls ein Klebstoff befindet.
[0076] Ein solcher Aufbau des Türblatts 14 ist vom Qualitätsstandard her vergleichbar zu
der Türblattkonstruktion, wie sie in der
EP 1 568 842 A2 unter Schutz gestellt ist, jedoch wird nicht nur außen, sondern auch innen ein ansprechendes
Design durch eine flügeldeckende Ausgestaltung erreicht und zusätzlich ist die Herstellweise
in industrieller Großserie weniger aufwändig als die in der
EP 1 568 842 A2 gezeigte Lösung mit außen aufliegender Sandwichplatte.
[0077] Ein Vorteil dieser neuen Bauweise liegt darin, dass das Außenprofil kein Metall-Nicht-Metall-Verbundprofil
mehr enthalten muss, auf den noch zusätzlich ein Aluminiumblech aufgebracht werden
muss. Vielmehr wird die Bauweise vereinfacht und die Wärmedämmung wesentlich verbessert.
[0078] Im Folgenden wird anhand der Darstellung in den Figuren 3 bis 5 ein beispielhafter
Aufbau der gesamten Haustür 10 im Einzelnen näher erläutert.
[0079] Wie in den Figuren 3, 4 und 5 gezeigt, weist der Türrahmen 12 Türrahmen-Holme 160
auf, die jeweils aus einem dreiteiligen Rahmen-Verbundprofil 162 aufgebaut sind. Das
dreiteilige Rahmen-Verbundprofil 162 weist eine Metall-Außenschale 164, beispielsweise
aus Aluminium, sonstigem Leichtmetall oder Legierungen, eine Metall-Innenschale 166,
beispielsweise aus Aluminium, sonstigem Leichtmetall oder Legierungen, sowie als drittes
Teilelement Kunststoff-Isolierstege 168 - z.B. Polyamid-Isolierstege - zur thermischen
Trennung auf.
[0080] Die Metall-Innenschale 166 ist mit einem in Richtung auf das Türblatt 14 vorspringenden
Anschlagfalz 170 versehen, gegen welchen der Randbereich des äußeren Paneels 32 in
geschlossenem Zustand der Haustür 10 anschlägt. Auf der Anschlagseite weist der rahmenseitige
Anschlagfalz 170 eine C-profilförmige Aufnahmenut auf, in der eine äußere Anschlagdichtung
172 angreift. Beispielsweise weist der Türrahmen 12 einen schlossseitigen vertikalen
Türrahmenholm 160a, einen oberen horizontalen Türrahmenholm 160b und einen türbandseitigen
vertikalen Türrahmenholm 160c auf. Alle drei Türrahmenholme 160a, 160b, 160c sind
aus identischen Rahmenverbundprofilen 162 mit dem Anschlagfalz 170 ausgebildet. Demnach
ist die äußere Anschlagdichtung 172 dreiseitig umlaufend vorgesehen. Die äußere Anschlagdichtung
172 ist beispielsweise aus EPDM gebildet.
[0081] Der türblattseitige Anschlagfalz 122 ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
an allen vier Türblatt-Rahmenholmen 46, 48, 50, 52 vorgesehen. Analog zu dem rahmenseitigen
Anschlagfalz 170 weist auch der türblattseitige Anschlagfalz 122 eine C-förmige Dichtungsnut
auf, in der eine innere Anschlagdichtung 174 untergebracht ist. Die innere Anschlagdichtung
174 ist z.B. vierseitig umlaufend vorgesehen. Die innere Anschlagdichtung 174 ist
beispielsweise aus EPDM gebildet.
[0082] Die Rahmenholme 46, 48, 50, 52 des Türblattrahmens 40 weisen ein umlaufendes, zweiteiliges
Flügelverbundprofil 176 mit einer Außenschale 178 als erstem Teilelement und einer
Innenschale 180 als zweitem Teilelement auf.
[0083] Zum Beispiel ist die Außenschale 178 durch die Kunststoff-Halbschale 44 und die Innenschale
188 durch die Metall-Halbschale 42 gebildet. Die Kunststoff-Halbschale 44 ist vorzugsweise
eine Polyamid-Schale. Die Innenschale ist vorzugsweise eine Aluminium-Innenschale.
Vorzugsweise ist die Innenschale 180 mit einer "Euro-Nut" (genormte Nut) zur Aufnahme
von Schlössern mit Mehrfachverriegelung ausgebildet. Ein solches Schloss 182 ist insbesondere
in Fig. 5 angedeutet, wobei das Schloss 182 einen durch den Türdrücker 18 betätigbaren
Schnäpper 184 und eine Mehrfachverriegelung (nicht näher dargestellt) aufweist.
[0084] In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist das Türblatt 14 zum Bilden des äußeren
Paneels 32 das Außenblech 150, beispielsweise in Form eines äußeren Leichtmetall-Deckbleches
auf. Das Außenblech 150 hat insbesondere eine Stärke von größer als ca. 0,8 mm, vorzugsweise
zwischen 1,0 mm und 3,0 mm und insbesondere ca. 1,5 mm. Das Außenblech 150 ist vorzugsweise
pulverbeschichtet, wobei auch Randbereiche und Außenkanten mit einer Randbepulverung
versehen sind. Das Außenblech 150 bildet die Motivplatte 34 und kann somit mit einer
Großzahl von unterschiedlichen Motiven versehen sein.
[0085] In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist das Türblatt 14 zum Bilden des inneren
Paneels 28 das Innenblech 154 auf, das z.B. als inneres Leichtmetall-Deckblech, vorzugsweise
aus Aluminium-Materialien, wie z.B. Legierungen oder dergleichen, ausgebildet ist.
Das Innenblech hat vorzugsweise eine Dicke bzw. Blechstärke von größer als ca. 0,8
mm, insbesondere zwischen 1,0 mm und 3,0 mm und vorzugsweise eine Dicke von ca. 1,5
mm. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist das Innenblech 154 pulverbeschichtet.
Vorzugsweise sind hierzu auch Randbereiche und Randkanten mit einer Randbepulverung
versehen. Die Deckbleche - Außenblech 150 und Innenblech 154 - sind in besonders bevorzugter
Ausgestaltung mit dem Türblattrahmen 40 verklebt. Hierzu ist vorzugsweise eine umlaufende,
dauerelastische Deckblechverklebung 190 vorgesehen. Die Deckblechverklebung 190 ist
z.B. mittels eines 1-Komponenten MS-Polymer-Klebstoffs gebildet. Zusätzlich kann zur
Erleichterung des Herstellverfahrens eine Deckblechfixierung - "Positions-Tack" -
mittels kurzer Streifen vorgesehen sein. Diese Deckblechfixierung wird beispielsweise
mittels eines 2-Komponenten PUR-Klebstoffs ausgeführt.
[0086] Der Türblatthohlraum 82 ist insbesondere zwischen dem Türblattrahmen 40 und den Paneelen
28, 32 mit einer Schaum-Füllung 192 versehen. Diese Schaum-Füllung 192 dient als Isolierung
38. Vorzugsweise ist die Schaum-Füllung 192 als PUR-Schaumfüllung ausgefüllt. Das
Türblatt 14 wird vorzugsweise im Herstellwerk ausgeschäumt; dies ist im Gegensatz
zu herkömmlichen Haustür-Herstellweisen, wo die Isolierung 38 durch Anbringung einer
Sandwichplatte bereitgestellt wird. Das Schloss 182 ist vorzugsweise ein Automatikschloss
bzw. Motorschloss. Das Dornmaß kann beispielsweise 40 mm betragen. Vorzugsweise ist
ein Rechteck-Edelstahl-Stulp zum Abschluss und zum Bilden einer optisch ansprechenden,
schlossseitigen Stirnseite vorgesehen. Als Gegenlager für das Schloss 182 ist an dem
Türrahmen 12 vorzugsweise ein Elektro-Türöffner 185, beispielsweise mit Edelstahl-Schließblech,
vorgesehen.
[0087] Die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Haustür 10 dargestellten Türbänder
16 können z.B. Anschraub-Türbänder 200 sein, wie sie auf dem Markt von Türband-Zulieferern
erhältlich sind. Alternativ können verdeckt liegende Bänder (nicht dargestellt) eingesetzt
werden, wie sie näher in der
DE 10 2009 004 210 B3 beschrieben und gezeigt sind.
[0088] Im Folgenden wird anhand der Darstellung in Fig. 4 die Ausbildung des Schwellenbereichs
der Haustür 10 näher erläutert. Im Schwellenbereich ist im Boden vorzugsweise eine
einteilige Kunststoff-Bodenschwelle 202, insbesondere aus Polyamid, vorgesehen. An
den vertikalen Türrahmenholmen 160a, 160c ist im Schwellenbereich, wie dies in Fig.
3 am bandseitigen Türrahmenholm 160c mit gestrichelten Linien angedeutet ist, eine
Kunststoff-Schwellenaufnahme 204, beispielsweise aus Polyamid, z.B. mit Bürstendichtung
und mit Anschlagkontur für die flügelseitige Dichtung 138, vorgesehen. Die Dichtung
138 am Türblatt 14 erstreckt sich, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, entlang des
gesamten unteren Türspalts 140 und ist seitlich noch um eine bestimmte Strecke, z.B.
zwischen 50 mm und 100 mm, vorzugsweise ca. 80 mm, entlang der vertikalen Rahmenholme
50, 52 nach oben geführt, um eine Verlängerung 208 der Sockeldichtung 206 zu bilden.
Die seitlich hochgeführten Bereiche der Dichtung 138 schlagen gegen die Kunststoff-Schwellenaufnahme
204 an. Diese Kunststoffschwellenaufnahme 204 ist entlang der vertikalen Türrahmenholme
160a, 160c in entsprechender Höhe nach oben geführt. Die Dichtung 138 ist vorzugsweise
als EPDM-Formteil ausgeführt. Diese Dichtung 138 dient in Anschlag gegen die Bodenschwelle
202 und die Schwellenaufnahme 204 als Schutz gegen Stauwasser. Somit weist die Dichtung
138 eine Sockeldichtung 206 entlang des unteren Türspalts 140 sowie seitliche Verlängerungen
208 der Sockeldichtung 206 an den unteren Flügelecken, z.B. ausgebildet als Formteile,
mehr insbesondere als EPDM-Formteile, zum Schutz gegen Stauwasser auf. Die Bodenschwelle
202 lässt sich mit mehreren Schrauben 210 an ein variabel positionierbares Systemprofil
212 als Bodeneinstand anschrauben. Hierzu weist die Bodenschwelle 202 einen Schraubkanal
214 auf, in dem die Schraubenköpfe der Schrauben 210 aufgenommen werden. In diesem
Schraubkanal 214 ist eine Schwellendichtung 216 zur Abdeckung vorgesehen. Das variabel
positionierbare Systemprofil 212 hat z.B. Kederaufnahmen für gängige Dichtfolienanschlüsse.
Das Systemprofil ist mit Befestigungswinkeln, z.B. Stahlwinkeln (nicht dargestellt),
mit dem Türrahmen 12 verschraubt.
[0089] Optional kann zur Verstärkung des Systemprofils 212 ein Verstärkungs-Metallprofil
218, beispielsweise ein Stahl-Quadratrohr (z.B. 30 x 30 x 1,5 mm), vorgesehen sein.
[0090] Im Folgenden wird die Herstellung der in den Figuren dargestellten Haustür 10 näher
beschrieben.
[0091] Zunächst wird die Herstellung des Türrahmens 12 näher erläutert.
[0092] Die Rahmenverbundprofile 162 werden im Türherstellwerk auf eigenen Anlagen verbunden
und pulverbeschichtet. Als thermische Trennung zwischen der Metall-Außenschale 164
und der Metall-Innenschale 166 dienen die Kunststoff-Isolierstege. Diese sind z.B.
34 mm lang und 2 mm stark und bestehen beispielsweise aus Polyamid. Alle hier angegebenen
Materialangaben und Maßangaben sind Beispielwerte, die nach Belieben durch entsprechend
passende andere Materialien bzw. Maße abgewandelt werden können.
[0093] Die Kunststoff-Isolierstege 168 werden in entsprechende Aufnahmen der Metall-Außenschale
164 und der Metall-Innenschale 166 eingerollt.
[0094] Die so gefertigten fertigen Rahmenverbundprofile 162 zum Bilden der Türrahmenholme
160 werden auf Gehrung geschnitten. Die Verbindung zwischen den Türrahmenholmen 160a,
160b, 160c erfolgt mittels Eckwinkeln (nicht dargestellt), z.B. mittels Leichtmetall-Eckwinkeln.
Dabei greifen Eckwinkel sowohl zwischen den Außenschalen 164 als auch zwischen den
Innenschalen 166 ein. Vorzugsweise werden die Eckwinkel verpresst und verklebt.
[0095] Im Folgenden wird die Herstellung des Haustürflügels, d.h. des Türblatts 14, näher
erläutert. Der Türblattrahmen 40 besteht aus einem umlaufenden zweiteiligen Verbundprofil
mit einer Metall-Halbschale 42 als Innenschale 180 und einer Kunststoff-Halbschale
44 als Außenschale 178. Vorzugsweise ist eine Aluminium-Innenschale 180 vorgesehen.
Der Begriff "Aluminium" steht hier als Beispiel stellvertretend für alle geeigneten
Metalle, insbesondere Leichtmetalle. Weiter vorzugsweise ist eine Polyamid-Außenschale
178 vorgesehen. Der Begriff "Polyamid" steht hier in den gesamten Unterlagen als Beispiel
stellvertretend für alle geeigneten Kunststoffe und auf Kunststoffmaterialien basierende
Materialien.
[0096] Die Verbindung der beiden Rahmenholmschalen 54, 58 erfolgt analog zur Rahmenverbindung.
Auch die Flügelverbundprofile 176 werden auf Gehrung geschnitten, fertig bearbeitet
und auf einer 4-fach Eckverbindungsmaschine verbunden. Die Verbindung erfolgt mittels
Eckwinkeln, beispielsweise aus Metall, mehr insbesondere aus Aluminium-basierten Materialien,
im Bereich der Metall-Halbschale 42. Die Eckwinkel (nicht dargestellt) werden mechanisch
verpresst - Fixierung - und zusätzlich mit einem Klebstoff, insbesondere 2-Komponenten
PUR-Klebstoff, verklebt. Nach Aushärtung ergibt sich die Endstabilität. Optional kann
die Kunststoff-Halbschale 44 mit zusätzlichen Eckwinkeln, vorzugsweise Kunststoff-Eckwinkeln,
verstärkt werden. Die so fixierten Türblattrahmen 40 können sofort weiterverarbeitet
und für den Schäumprozess vorbereitet werden.
[0097] In einem nächsten Schritt erfolgt die Zusammenführung und Verklebung der Türblattrahmen
40 mit den zuvor zugeschnittenen, gefrästen und pulverbeschichteten (inklusive Randbepulverung)
Deckblechen - Paneele 28, 32.
[0098] Vorzugsweise liegt das äußere Paneel 32 zunächst unten, die Klebstoffe werden maschinengesteuert,
beispielsweise CNC-gesteuert, appliziert. Hierzu werden die Klebstoffraupen mit den
die Vertiefungen 98, 142 bildenden, umlaufenden Nuten auf beiden Auflageflächen 96,
194 (z.B. drei Nuten auf Außenseite und drei Nuten auf Innenseite) synchronisiert.
[0099] Zur dauerelastischen Verklebung wird weiter ein 1-Komponenten MS-Polymer-Klebstoff
aufgetragen.
[0100] Für den Schäumprozess werden die Paneele 28, 32 auf jeder Seite fixiert. Hierzu werden
auf jeder Seite mindestens zwei Streifen 2-Komponenten Klebstoff auf Polyurethan-Basis
mittig an den äußeren Rändern der vertikalen Türblattrahmen - Rahmenholme 50, 52 -
aufgetragen. Vorzugsweise sind die Streifen einige Dezimeter lang, z.B. ca. 200 mm
lang.
[0101] Auf diese Konstruktion wird das ebenfalls mit Klebstoff vorbereitete Innenblech 154
zum Bilden des inneren Paneels 28 aufgelegt. Es entsteht so eine Hohlform, welche
nun ausgeschäumt wird. Der Ausschäumprozess wird im Folgenden näher erläutert.
[0102] Die so vorbereiteten Türblattrohlinge werden liegend zu einer beheizten Mehretagenpresse
transportiert. Die Hohlformen werden in der Presse auf das Sollmaß gebracht und gehalten.
[0103] Das Einbringen des PUR-Schaums erfolgt über einen CNC-gesteuerten Mischkopf durch
eine zuvor im unteren Bereich (motivabhängig) des Türblattrahmens 40 vorbereitete
Injektionsöffnung (nicht dargestellt). Die Injektionsöffnung wird nach Rückzug einer
Injektionslanze selbständig wieder verschlossen. Dies geschieht z.B. mittels zweier
überlappender Polystyrol-Blätter auf der dem Schaum zugewandten Seite des Flügelrahmens.
[0104] Der nun expandierende Schaum füllt den gesamten Innenraum des Türblattes 14 aus.
Eine Entlüftung wird über motivabhängig eingebrachte Bohrungen realisiert. Die Bohrungen
sind auf der Innenseite mit luftdurchlässigen Vliespads abgedeckt, welche den Schaum
nicht passieren lassen.
[0105] Nach der Schaumexpansion verweilt das Türblatt noch über eine bestimmte Zeitdauer
in der Presse zur Aushärtung. Die Zeitdauer beträgt beispielsweise ca. 30 Minuten.
Die Endaushärtung geschieht im Laufe der folgenden Tage, beispielsweise innerhalb
von zwei Tagen.
[0106] Als nächste Schritte können Beschläge eingebaut werden.
[0107] Vorzugsweise erfolgt eine Befestigung des Haustürgriffes 22 im Bereich der Schaumfüllung
mittels Klebedübeln aus Leichtmetall-Druckguss (Alu-Druckguss). Hierzu werden im Außenblech
150 Öffnungen vorgesehen, welche für den Schäumprozess mit einer Klebefolie verschlossen
werden. Nach dem Entformen werden die Bohrungen wieder eröffnet und in den Schaumkern
verlängert. In die zylindrischen Bohrungen wird Klebstoff injiziert und der Klebedübel
eingesetzt. Der Klebedübel verfügt über einen beweglichen Gewindeeinsatz zum Toleranzausgleich
bei der Griffbefestigung.
[0108] Die Befestigung der aufliegenden Anschraub-Türbänder 200 erfolgt mittels Schraubankern
(nicht dargestellt) in die Innenschale. Anders als dies in Fig. 3 dargestellt ist,
erfolgt bei einer besonders bevorzugten weiteren Ausgestaltung die Befestigung nicht
nur an der sich parallel zur Breitseitenrichtung erstreckenden äußeren Profilwandung,
sondern auch durch die sich parallel zur Breitseitenrichtung erstreckenden inneren
Profilwandung 114 hindurch.
Bezugszeichenliste:
[0109]
- 10
- Haustür
- 12
- Türrahmen
- 14
- Türblatt
- 16
- Türbänder
- 18
- Türdrücker
- 20
- Rosette
- 22
- Haustürgriff
- 24
- Rosette
- 26
- innere Breitseite
- 28
- inneres Paneel
- 30
- äußere Breitseite
- 32
- äußeres Paneel
- 34
- Motivplatte
- 36
- Schmuckelement
- 38
- Isolierung
- 40
- Türblattrahmen
- 42
- Metall-Halbschale
- 44
- Kunststoff-Halbschale
- 46
- oberer horizontaler Rahmenholm
- 48
- unterer horizontaler Rahmenholm
- 50
- schlossseitiger vertikaler Rahmenholm
- 52
- bandseitiger vertikaler Rahmenholm
- 54
- erste Rahmenholm-Halbschale
- 56
- Metallprofil
- 58
- zweite Rahmenholm-Halbschale
- 60
- Kunststoffprofil
- 62
- Rohrprofil (Metall)
- 64
- Rohrprofil (Kunststoff)
- 66
- äußerer U-Schenkel
- 68
- innerer U-Schenkel
- 70
- U-Steg
- 72
- Querversteifungssteg
- 74
- Diagonalversteifungssteg
- 76
- Rechteckprofil
- 78
- Versteifungsrippe
- 80
- Innenseite
- 82
- Türblatthohlraum
- 84
- Hakenausbildung
- 86
- Vorsprung
- 88
- Innenwandung
- 90
- in Dickenrichtung erstreckender Wandbereich
- 92
- schräger Wandbereich
- 94
- nach außen gerichtete Fläche
- 96
- Auflagefläche
- 98
- Vertiefungen
- 100
- schräger Bereich der Hakenausbildung
- 102
- in Dickenrichtung nach innen ragender Bereich
- 104
- Endflanschbereich
- 106
- Nut-Feder-Verbindung
- 108
- Verdickung
- 110
- C-förmige Nutberandung
- 112
- sich parallel zur Breitseitenrichtung erstreckende äußere Profilwandung
- 114
- sich parallel zur Breitseitenrichtung erstreckende innere Profilwandung
- 116
- sich in Dickenrichtung erstreckende äußere Profilwandung
- 118
- sich in Dickenrichtung erstreckende innere Profilwandung
- 120
- Stirnseite des Türblattrahmens
- 122
- Anschlagfalz
- 124
- Auflagefläche
- 126
- nach außen gerichtete Fläche
- 128
- Vorsprung
- 130
- sich in Dickenrichtung erstreckender Wandbereich
- 132
- schräger Wandbereich
- 134
- hakenförmige Vorsprünge
- 136
- C-förmiger Profilrücksprung
- 138
- Dichtung für unteren Türspalt
- 140
- unterer Türspalt
- 142
- Vertiefung
- 150
- Außenblech
- 152
- Außenprofil
- 154
- Innenblech
- 160
- Türrahmenholme
- 160a
- schlossseitiger vertikaler Türrahmenholm
- 160b
- oberer horizontaler Türrahmenholm
- 160c
- bandseitiger Türrahmenholm
- 162
- Rahmenverbundprofil
- 164
- Metall-Außenschale
- 166
- Metall-Innenschale
- 168
- Kunststoff-Isolierstege
- 170
- Anschlagfalz
- 172
- äußere Anschlagdichtung
- 174
- innere Anschlagdichtung
- 176
- zweiteiliges Flügelverbundprofil
- 178
- Außenschale
- 180
- Innenschale
- 182
- Schloss
- 184
- Schnäpper
- 185
- Elektro-Türöffner
- 190
- Deckblechverklebung
- 192
- Schaum-Füllung
- 200
- Anschraub-Türbänder
- 202
- Kunststoff-Bodenschwelle
- 204
- Kunststoff-Schwellenaufnahme
- 206
- Sockeldichtung
- 208
- seitliche Verlängerung der Sockeldichtung
- 210
- Schrauben
- 212
- Systemprofil
- 214
- Schraubkanal
- 216
- Schwellendichtung
- 218
- Verstärkungs-Metallprofil
1. Haustür-Türblatt (14) mit einem Türblattrahmen (40) und die Türblattbreitseiten (26,
30) bildenden Paneelen (28, 32) und mit einer Isolierung (38) zwischen den Paneelen
(28, 32), wobei der Türblattrahmen (40) aus einer Metallhalbschale (42) und einer
Kunststoffhalbschale (44) gebildet ist.
2. Haustür-Türblatt (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türblattrahmen (40) aus Rahmenholmen (46, 48, 50, 52) zusammengesetzt ist, wobei
die Rahmenholme (46, 48, 50, 52) jeweils aus zwei Rahmenholm-Halbschalen (54, 58)
bestehen, von denen eine erste Rahmenholm-Halbschale (54) als Metallprofil (56) und
eine zweite Rahmenholm-Halbschale (58) als Kunststoffprofil (60) ausgebildet ist.
3. Haustür-Türblatt (14) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenholm-Halbschalen (54, 58) auf ihrer gesamten Längserstreckung durch mehrere
Nut-Feder-Verbindungen (106), bei denen eine Federausbildung an der einen Halbschale
(54) formschlüssig eine Nutausbildung an der anderen Rahmenholm-Halbschale (58) hintergreift,
miteinander verbunden sind.
4. Haustür-Türblatt (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Halbschalen (54, 58) aus Hohlprofilen gebildet sind.
5. Haustür-Türblatt (14) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlprofile Rohrprofile (62, 64) sind.
6. Haustür-Türblatt (14) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlprofile der Kunststoffhalbschale (44) im Wesentlichen U-profilförmig mit
zwei U-Schenkeln (66, 68) und einem die U-Schenkel (66, 68) verbindenden U-Steg (70)
ausgebildet sind, wobei zwischen den U-Schenkeln (66, 68) und/oder zwischen je einem
U-Schenkel (66, 68) und dem U-Steg (70) Versteifungsstege (72, 74) ausgebildet sind.
7. Haustür-Türblatt (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes der Paneele (28) auf der Metallhalbschale (42) diese zu einem Großteil
überdeckend aufliegt und das zweite Paneel (32) auf der Kunststoffhalbschale (44)
diese zu einem Großteil überdeckend aufliegt.
8. Haustür-Türblatt (14) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Paneel (32) unmittelbar mit der Kunststoffhalbschale (44) verklebt ist.
9. Haustür-Türblatt (14) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Paneele (28, 32) vollflächig auf der breitseitigen Endfläche der zugeordneten
Halbschalen(42, 44) aufliegen, wobei ein Endrand des Paneels (28, 32) im Wesentlichen
bündig mit einer die Endfläche begrenzenden Außenkante abschließt.
10. Haustür-Türblatt (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Isolierung (38) durch Ausschäumen des zwischen dem Türblattrahmen (40) und den
auf diesen aufliegend aufgebrachten Paneelen (28, 32) gebildeten Türblatthohlraum
(82) gebildet ist.
11. Haustür-Türblatt (14) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der beiden Halbschalen (42, 44) wenigstens eine in den Türblatthohlraum (82)
eingreifende Hakenausbildung (84) aufweist, die durch die Isolierung (38) umgreifend
umschäumt ist.
12. Haustür-Türblatt (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallhalbschale (42) in Dickenrichtung des Türblatts (14) dicker als die Kunststoffhalbschale
(44) ausgebildet ist.
13. Haustür (10) mit einem Haustür-Türblatt (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
14. Verfahren zum Herstellen eines Haustür-Türblatts (14), insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, mit den Schritten:
Aufbau eines Türblattrahmens (40) aus Verbundprofilen, die aus einer ersten Halbschale
(42) aus Metall und einer zweiten Halbschale (44) aus Kunststoff zusammengesetzt werden,
und
festes flächiges Verbinden von Plattenelementen mit dem Türblattrahmen (40), um so
die Breitseiten (26, 30) des Türblattes (14) zu bilden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt:
Ausschäumen eines zwischen dem Türblattrahmen (40) und den Plattenelementen gebildeten
Türblatthohlraums (82), um so eine Isolierung (38) zwischen den Plattenelementen zu
bilden.