[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lager- und Transportpalette zum Aufnehmen
von zu lagernden und/oder zu transportierenden Objekten, umfassend einen Grundkörper
und mindestens eine an dem Grundkörper angeordnete Objektaufnahme zur Aufnahme mindestens
eines Objekts.
[0002] Als Lager- und Transportpaletten sind beispielsweise Europoolpaletten gemäß der Norm
DIN EN 13698 Teil 1 bekannt. Bei diesen Europoolpaletten können Gegenstände auf eine
im Wesentlichen ebene Oberfläche einfach aufgelegt werden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lager- und Transportpalette
bereitzustellen, welche eine sichere Aufnahme von Objekten unterschiedlicher Art und/oder
Größe ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lager- und Transportpalette
mindestens zwei Objektaufnahmen umfasst, welche in mindestens zwei voneinander verschiedenen
Aufnahmeebenen angeordnet sind.
[0005] Dadurch, dass die Lager- und Transportpalette mindestens zwei Objektaufnahmen umfasst,
welche in mindestens zwei voneinander verschiedenen Aufnahmeebenen angeordnet sind,
kann ein Objekt einer ersten Art und/oder Größe vorzugsweise an einer ersten der mindestens
zwei Objektaufnahmen angeordnet werden, ohne dass hierbei eine zweite der mindestens
zwei Objektaufnahmen eine sichere Aufnahme des Objekts behindert. Ein von dem in der
ersten Aufnahme aufnehmbaren Objekt verschiedenes Objekt, welches beispielsweise andere
Dimensionen aufweist, kann vorzugsweise in der zweiten der mindestens zwei Objektaufnahmen
aufgenommen werden, wobei dabei die erste der mindestens zwei Objektaufnahmen die
sichere Aufnahme des anderen Objekts in der zweiten der mindestens zwei Objektaufnahmen
nicht stört.
[0006] Günstig kann es sein, wenn mindestens eine Objektaufnahme mindestens einen Auflagebereich
zum Auflegen mindestens eines Objekts umfasst. Das mindestens eine Objekt ist dann
besonders einfach mittels der mindestens einen Lager- und Transportpalette aufnehmbar.
[0007] Vorteilhaft kann es sein, wenn mindestens ein Auflagebereich mindestens einer Objektaufnahme
an einer in vertikaler Richtung oberen Oberseite der Lager- und Transportpalette ausgebildet
ist. Mindestens ein Auflagebereich mindestens einer Objektaufnahme ist vorzugsweise
an einer in vertikaler Richtung oberen Oberseite des Grundkörpers der Lager- und Transportpalette
ausgebildet.
[0008] Mindestens ein Auflagebereich mindestens einer Objektaufnahme ist vorzugsweise im
Wesentlichen horizontal ausgebildet. Insbesondere sind vorzugsweise sämtliche Auflagebereiche
der Lager- und Transportpalette im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
[0009] Die Angaben "horizontal", "vertikal", "oben" und "unten" beziehen sich in dieser
Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen stets auf die Orientierung der Lager-
und Transportpalette in einem Benutzungszustand derselben, in welchem vorzugsweise
mindestens ein Objekt in mindestens einer Objektaufnahme der Lager- und Transportpalette
aufgenommen ist.
[0010] Eine Oberseite der Lager- und Transportpalette, welche im Benutzungszustand der Lager-
und Transportpalette in vertikaler Richtung oben angeordnet ist, ist vorzugsweise
eine Objektauflageseite, auf welche mindestens ein zu lagerndes und/oder zu transportierendes
Objekt auflegbar ist.
[0011] Eine Unterseite der Lager- und Transportpalette, welche im Benutzungszustand der
Lager- und Transportpalette in vertikaler Richtung unten angeordnet ist, ist vorzugsweise
eine Palettenauflageseite, mittels welcher die Lager- und Transportpalette beispielsweise
auf einem Regalboden eines Lagerregals aufliegt.
[0012] Die Objektauflageseite ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Palettenauflageseite.
[0013] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Auflagebereich
mindestens einer Objektaufnahme durch eine Oberfläche der Lager- und Transportpalette
gebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Auflagebereich
mindestens einer Objektaufnahme durch eine Oberfläche des Grundkörpers der Lager-
und Transportpalette gebildet ist.
[0014] Die Oberfläche ist dann vorzugsweise konturiert ausgebildet, so dass insbesondere
ein unerwünschtes Verrutschen von mittels der Lager- und Transportpalette aufgenommenen
Objekten wirksam verhindert werden kann.
[0015] Günstig kann es sein, wenn mindestens zwei Auflagebereiche von mindestens zwei Objektaufnahmen
in voneinander verschiedenen Aufnahmeebenen angeordnet sind.
[0016] Ferner kann vorgesehen sein, dass mindestens zwei Auflagebereiche von mindestens
zwei Objektaufnahmen im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sind. Auf diese Weise
kann insbesondere eine geschachtelte Anordnung der mindestens zwei Objektaufnahmen,
insbesondere der mindestens zwei Auflagebereiche der mindestens zwei Objektaufnahmen,
erfolgen.
[0017] Mindestens zwei Auflagebereiche von mindestens zwei Objektaufnahmen weisen vorzugsweise
voneinander verschiedene Dimensionen auf.
[0018] Insbesondere dann, wenn mindestens zwei Auflagebereiche einen im Wesentlichen kreisförmigen
Randbereich aufweisen, kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei Auflagebereiche
voneinander verschiedene Durchmesser aufweisen.
[0019] Mindestens eine Objektaufnahme umfasst vorzugsweise mindestens einen Sicherungsbereich,
mittels welchem mindestens ein in der mindestens einen Objektaufnahme angeordnetes
Objekt gegen ein Verrutschen gesichert ist. Insbesondere kann auf diese Weise mindestens
ein in der mindestens einen Objektaufnahme angeordnetes Objekt gegen ein Verrutschen
desselben in einer Richtung parallel zu einer Oberfläche der Lager- und Transportpalette,
insbesondere in horizontaler Richtung, gesichert werden.
[0020] Mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme ist vorzugsweise
an einer in vertikaler Richtung oberen Oberseite der Lager- und Transportpalette ausgebildet.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsbereich mindestens
einer Objektaufnahme an einer in vertikaler Richtung oberen Oberseite des Grundkörpers
der Lager- und Transportpalette ausgebildet ist.
[0021] Mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme ist vorzugsweise
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, so dass insbesondere ein Anschlag für mindestens
ein in der mindestens einen Objektaufnahme anzuordnendes Objekt gebildet ist, mittels
welchem ein Verschieben des mindestens einen Objekts in horizontaler Richtung wirksam
verhindert werden kann.
[0022] Mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme ist beispielsweise
als ein Vorsprung an dem Grundkörper der Lager- und Transportpalette ausgebildet.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an dem Grundkörper der Lager- und Transportpalette
ein im Wesentlichen vertikal nach oben ragender Vorsprung ausgebildet ist, welcher
mindestens einen Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme oder zumindest
einen Teil hiervon bildet.
[0023] Günstig kann es sein, wenn mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme
durch eine Kontur auf einer dem mindestens einen Objekt zugewandten Oberseite der
Lager- und Transportpalette gebildet ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein,
dass die Oberseite der Lager- und Transportpalette eine dreidimensionale Kontur aufweist.
[0024] Eine Kontur auf der Oberseite der Lager- und Transportpalette umfasst vorzugsweise
mindestens eine Erhöhung und/oder mindestens eine Vertiefung, durch welche insbesondere
mindestens ein Sicherungsbereich, beispielsweise mindestens ein Randbereich für mindestens
einen Auflagebereich, gebildet ist.
[0025] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Sicherungsbereich
zumindest abschnittsweise zumindest näherungsweise an eine Form mindestens eines aufzunehmenden
Objekts angepasst ist, insbesondere zumindest abschnittsweise im Wesentlichen komplementär
hierzu ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsbereich
an einen Auflageabschnitt (Anlageabschnitt) mindestens eines aufzunehmenden Objekts
angepasst, insbesondere im Wesentlichen komplementär zu der Form des Auflageabschnitts
des Objekts, ausgebildet ist.
[0026] Ein aufzunehmendes Objekt kann beispielsweise einen im Wesentlichen kreisförmigen
Auflageabschnitt aufweisen. Ferner kann vorgesehen sein, dass ein aufzunehmendes Objekt
im Wesentlichen achteckig ausgebildet ist. Insbesondere können hierbei Behälter, welche
als "Octabin®" bekannt sind, Verwendung finden. Mindestens ein Sicherungsbereich der
Lager- und Transportpalette ist dann vorzugsweise ebenfalls im Wesentlichen kreisförmig
und/oder im Wesentlichen achteckig ausgebildet.
[0027] Günstig kann es sein, wenn mindestens zwei Sicherungsbereiche von mindestens zwei
Objektaufnahmen in voneinander verschiedenen Sicherungsebenen angeordnet sind. Auf
diese Weise kann ein störender Einfluss eines ersten der mindestens zwei Sicherungsbereiche
einer ersten Objektaufnahme bei der Anordnung eines Objekts in einer weiteren Objektaufnahme,
welche einen zweiten der mindestens zwei Sicherungsbereiche umfasst, reduziert oder
ganz vermieden werden.
[0028] Mindestens zwei Sicherungsbereiche von mindestens zwei Objektaufnahmen sind vorzugsweise
im Wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnet. Auf diese Weise ist insbesondere
eine geschachtelte Ausgestaltung der mindestens zwei Objektaufnahmen möglich.
[0029] Günstig kann es sein, wenn mindestens zwei Sicherungsbereiche von mindestens zwei
Objektaufnahmen voneinander verschiedene Dimensionen aufweisen. Insbesondere dann,
wenn mindestens zwei Sicherungsbereiche im Wesentlichen kreisförmige, insbesondere
im Wesentlichen zylindrische, Randbereiche von Auflagebereichen bilden, kann vorgesehen
sein, dass die mindestens zwei Sicherungsbereiche voneinander verschiedene Durchmesser
aufweisen.
[0030] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Objektaufnahme
mindestens einen Auflagebereich und mindestens einen Sicherungsbereich umfasst, wobei
im Benutzungszustand der Lager- und Transportpalette ein in der Objektaufnahme aufgenommenes
Objekt auf dem mindestens einen Auflagebereich aufliegt und mittels des mindestens
einen Sicherungsbereichs gegen ein Verrutschen des Objekts längs des Auflagebereichs
gesichert ist.
[0031] Der Grundkörper der Lager- und Transportpalette kann bei einer Ausführungsform der
Erfindung ein Kunststoffmaterial umfassen.
[0032] Vorteilhaft kann es sein, wenn der Grundkörper zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
vollständig, aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist.
[0033] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die gesamte Lager- und Transportpalette aus
einem Kunststoffmaterial gebildet ist.
[0034] Der Grundkörper kann beispielsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden.
[0035] Vorzugsweise umfasst der Grundkörper mindestens einen, insbesondere sämtliche, lasttragenden
Füße der Lager- und Transportpalette.
[0036] Insbesondere dann, wenn sämtliche tragenden Bestandteile der Lager- und Transportpalette
durch geeignete Formgebung des Grundkörpers gebildet sind, kann vorgesehen sein, dass
(fast) die gesamte Lager- und Transportpalette beispielsweise in einem Spritzgussverfahren
hergestellt wird. Lediglich eine Kennzeichnung, beispielsweise eine Identifizierungsvorrichtung,
insbesondere ein RFID-Tag, muss dann noch an dem Grundkörper angeordnet werden, um
die Lager- und Transportpalette fertigzustellen.
[0037] Mindestens eine Objektaufnahme und/oder mindestens ein lasttragender Fuß der Lager-
und Transportpalette ist vorzugsweise einstückig mit dem Grundkörper der Lager- und
Transportpalette ausgebildet. Auf diese Weise ist eine besonders einfache und kostengünstige
Herstellung der mindestens einen Objektaufnahme bzw. des mindestens einen lasttragenden
Fußes möglich.
[0038] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Objektaufnahme in den Grundkörper
der Lager- und Transportpalette eingeformt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass mindestens ein Auflagebereich und/oder mindestens ein Sicherungsbereich der mindestens
einen Objektaufnahme in den Grundkörper der Lager- und Transportpalette eingeformt
ist.
[0039] Günstig kann es sein, wenn mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme
an mindestens einen Auflagebereich mindestens einer weiteren Objektaufnahme angrenzt.
Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass mindestens ein im Wesentlichen vertikal
ausgerichteter Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme an mindestens einen
im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Auflagebereich mindestens einer weiteren
Objektaufnahme angrenzt.
[0040] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung einer Lager- und Transportpalette ist vorgesehen,
dass mindestens ein Sicherungsbereich einer ersten Objektaufnahme, welcher beispielsweise
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, an einen im Wesentlichen horizontal ausgerichteten
Auflagebereich derselben Objektaufnahme und zugleich an einen ebenfalls im Wesentlichen
horizontal ausgerichteten Auflagebereich einer weiteren Objektaufnahme angrenzt.
[0041] Vorteilhaft kann es sein, wenn mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer
Objektaufnahme mindestens einen Auflagebereich mindestens einer weiteren Objektaufnahme
bildet.
[0042] Mindestens ein Sicherungsbereich ist vorzugsweise ein Übergangsabschnitt zwischen
mindestens zwei Auflagebereichen unterschiedlicher Objektaufnahmen.
[0043] Mindestens eine Objektaufnahme weist vorzugsweise mindestens eine Einbuchtung oder
Vertiefung auf, welche gegenüber dem Auflagebereich der Objektaufnahme zurückversetzt
angeordnet ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die mindestens eine
Einbuchtung oder Vertiefung der mindestens einen Objektaufnahme eine Vertiefung in
der oberen Oberfläche der Lager- und Transportpalette, insbesondere in dem Grundkörper
der Lager- und Transportpalette, ist.
[0044] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass durch mindestens eine
Einbuchtung oder Vertiefung in mindestens einer Objektaufnahme mindestens ein Sicherungsbereich
und/oder mindestens ein Auflagebereich mindestens einer weiteren Objektaufnahme gebildet
ist.
[0045] Die Lager- und Transportpalette ist vorzugsweise stapelbar, das heißt, dass mehrere
baugleiche Lager- und Transportpaletten stabil aufeinander angeordnet werden können.
[0046] Die Lager- und Transportpalette kann hierzu mindestens eine Ausnehmung an einer Unterseite
der Lager- und Transportpalette aufweisen, welche mit mindestens einem Vorsprung auf
einer Oberseite einer weiteren, baugleichen Lager- und Transportpalette zur sicheren
Stapelung der Lager- und Transportpaletten aufeinander in Eingriff bringbar ist.
[0047] Der mindestens eine Vorsprung an der Oberseite der Lager- und Transportpalette bildet
vorzugsweise mindestens einen Sicherungsbereich und/oder mindestens eine Zentrierhilfe
mindestens einer Objektaufnahme.
[0048] Günstig kann es sein, wenn die Lager- und Transportpalette bezüglich einer vertikalen
Längsmittelebene im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Eine Längsrichtung,
längs welcher die vertikale Längsmittelebene verläuft, ist insbesondere eine Einfahrrichtung
eines Förderelements einer Fördervorrichtung, beispielsweise einer Gabel eines Gabelstaplers.
[0049] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Lager- und Transportpalette bezüglich einer
senkrecht zu der vertikalen Längsmittelebene verlaufenden, vertikalen Quermittelebene
im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
[0050] Günstig kann es sein, wenn mindestens eine Aufnahmeebene mindestens einer Objektaufnahme
im Benutzungszustand der Lager- und Transportpalette zumindest näherungsweise horizontal
ausgerichtet ist.
[0051] Die Lager- und Transportpalette ist vorzugsweise mittels einer Flurfördervorrichtung,
eines Stacker Cranes, eines Rollenförderers, eines Riemenförderers und/oder eines
Kettenförderers förderbar.
[0052] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper der Lager- und Transportpalette
mit mindestens einer Aussparung zur Anordnung mindestens eines Förderelements einer
Fördervorrichtung, insbesondere einer Flurfördervorrichtung, eines Stacker Cranes,
eines Rollenförderers, eines Riemenförderers und/oder eines Kettenförderers, versehen
ist. Auf diese Weise kann eine sichere Anordnung der Lager- und Transportpalette an
der Fördervorrichtung und somit ein sicherer Transport der Lager- und Transportpalette
samt des mindestens einen darauf angeordneten Objekts mittels der Fördervorrichtung
erfolgen.
[0053] Günstig kann es sein, wenn die mindestens eine Aussparung im Benutzungszustand der
Lager- und Transportpalette in horizontaler Richtung zugänglich ist. Insbesondere
kann auf diese Weise eine Gabel eines Gabelstaplers an einer Vorderseite und/oder
an einer Rückseite der Lager- und Transportpalette in die Aussparung eingefahren werden,
um die Lager- und Transportpalette samt des mindestens einen daran angeordneten Objekts
aufnehmen zu können.
[0054] Eine in vertikaler Richtung unten liegende Unterseite der Lager- und Transportpalette,
insbesondere des Grundkörpers der Lager- und Transportpalette, ist vorzugsweise mit
einem sich längs einer Längsrichtung der Lager- und Transportpalette von einer Vorderseite
bis zu einer Rückseite der Lager- und Transportpalette erstreckenden Kanal versehen.
Der Kanal ist vorzugsweise ein durchgehender Kanal, welcher die Aussparung für ein
Förderelement einer Fördervorrichtung bildet.
[0055] Günstig kann es sein, wenn der Grundkörper einen in einer senkrecht zu einer Längsrichtung
der Lager- und Transportpalette genommenen, im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt
aufweist. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper einen in einer
senkrecht zu der Längsrichtung der Lager- und Transportpalette genommenen, im Wesentlichen
quaderförmigen Querschnitt aufweist.
[0056] Der Grundkörper der Lager- und Transportpalette ist vorzugsweise mit mindestens einer
Aussparung zur Anordnung einer Gabel eines Gabelstaplers versehen. Insbesondere entspricht
hierzu ein unterer Abschnitt der Lager- und Transportpalette, insbesondere des Grundkörpers
der Lager- und Transportpalette, vorzugsweise im Wesentlichen einem unteren Abschnitt
einer Europoolpalette oder einer Worldpalette.
[0057] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Objektaufnahme
mindestens eine Zentrierhilfe zur Zentrierung mindestens eines Objekts umfasst. Mittels
einer solchen mindestens einen Zentrierhilfe kann ein in mindestens einer Objektaufnahme
aufzunehmendes Objekt zur sicheren Anordnung desselben in der mindestens einen Objektaufnahme
zentriert werden. Ferner dient eine solche mindestens eine Zentrierhilfe vorzugsweise
auch als mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme.
[0058] Günstig kann es sein, wenn die Lager- und Transportpalette mindestens zwei Objektaufnahmen
umfasst, welche eine gemeinsame Zentrierhilfe aufweisen.
[0059] Mindestens eine Zentrierhilfe ist vorzugsweise durch einen Vorsprung in dem Grundkörper
der Lager- und Transportpalette gebildet. Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen
sein, dass mindestens eine Zentrierhilfe ein separates Bauteil ist, welches an dem
Grundkörper festgelegt ist.
[0060] Vorzugsweise ist mindestens eine Zentrierhilfe einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet,
insbesondere in den Grundkörper eingeformt.
[0061] Mindestens eine Zentrierhilfe ist beispielsweise auf der Oberseite der Lager- und
Transportpalette angeordnet.
[0062] Günstig kann es sein, wenn mindestens eine Zentrierhilfe zumindest abschnittsweise
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
[0063] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Zentrierhilfe zumindest abschnittsweise
zylinderförmig und/oder zumindest abschnittsweise konusförmig ausgebildet ist.
[0064] Vorzugsweise umfasst mindestens eine Zentrierhilfe mindestens zwei konusförmige Abschnitte,
welche unterschiedliche Kegelwinkel aufweisen.
[0065] Unter einem Kegelwinkel ist ein Winkel zu verstehen, welcher von einer Mantellinie
des konusförmigen Abschnitts und einer Kegelachse (Rotationsachse) eingeschlossen
wird.
[0066] Mindestens eine Zentrierhilfe ist vorzugsweise konzentrisch mit mindestens einer
Objektaufnahme angeordnet. Auf diese Weise können insbesondere im Wesentlichen rotationssymmetrische
Objekte sicher mittels der Zentrierhilfe mindestens einer Objektaufnahme zugeführt
werden.
[0067] Mindestens eine Zentrierhilfe ragt vorzugsweise in vertikaler Richtung nach oben
über mindestens einen Auflagebereich mindestens einer Objektaufnahme und/oder über
mindestens einen Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme hinaus. Auf diese
Weise ist eine sichere Zentrierung mindestens eines Objekts vor/während dessen Auflage
auf den mindestens einen Auflagebereich möglich.
[0068] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Zentrierhilfe in vertikaler
Richtung nach oben über sämtliche Auflagebereiche und/oder über sämtliche Sicherungsbereiche
sämtlicher Objektaufnahmen hinausragt.
[0069] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Auflagebereich
und/oder mindestens ein Sicherungsbereich mindestens einer Objektaufnahme zumindest
abschnittsweise zumindest näherungsweise rotationssymmetrisch um eine vertikale Mittelachse
der Objektaufnahme ausgebildet ist. Auf diese Weise können insbesondere zumindest
abschnittsweise rotationssymmetrische Objekte sicher mittels der erfindungsgemäßen
Lager- und Transportpalette aufgenommen werden.
[0070] Mindestens ein Auflagebereich mindestens einer Objektaufnahme ist ferner zumindest
näherungsweise kreisförmig oder zumindest näherungsweise kreisringförmig ausgebildet.
[0071] Vorzugsweise fehlt zur vollständigen Kreisform bzw. zur vollständigen Kreisringform
mindestens ein Kreissegment bzw. mindestens ein Kreisringsegment. Auf diese Weise
kann die Lager- und Transportpalette beispielsweise rechteckig ausgebildet werden
und zugleich eine zuverlässige Aufnahme von Objekten, welche aufgrund ihrer Größe
im aufgelegten Zustand über die seitlichen Ränder der Lager- und Transportpalette
hinausragen, gewährleistet werden.
[0072] Unter einem Kreissegment (Kreisabschnitt) ist insbesondere eine Teilfläche einer
Kreisfläche zu verstehen, die von einem Kreisbogen und einer Kreissehne begrenzt wird.
Entsprechend ist ein Kreisringsegment insbesondere eine Teilfläche einer Kreisringfläche,
die von einem Kreisbogen des äußeren Kreises des Kreisrings und einer Kreissehne dieses
äußeren Kreises begrenzt wird.
[0073] Die Kreissehne des äußeren Kreises kann bei einem Kreisringsegment grundsätzlich
den inneren Kreis des Kreisringes schneiden. Vorzugsweise schneidet die Kreissehne
des äußeren Kreises bei dem Kreisringsegment den inneren Kreis des Kreisringes bei
mindestens einer Objektaufnahme nicht.
[0074] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Kreissehne
bzw. mindestens eine Kreisringsehne mindestens eines Kreissegments bzw. mindestens
eines Kreisringsegments, welches zur vollständigen Kreisform bzw. zur vollständigen
Kreisringform des mindestens einen Auflagebereichs fehlt, in einer vertikalen Begrenzungsebene
der Lager- und Transportpalette liegt.
[0075] Mindestens ein Auflagebereich mindestens einer Objektaufnahme ist vorzugsweise zumindest
näherungsweise kreisförmig oder zumindest näherungsweise kreisringförmig ausgebildet,
wobei zur vollständigen Kreisform bzw. zur vollständigen Kreisringform vier Kreissegmente
bzw. vier Kreisringsegmente fehlen.
[0076] Die Kreissehnen bzw. die Kreisringsehnen der Kreissegmente bzw. der Kreisringsegmente,
welche zur vollständigen Kreisform bzw. zur vollständigen Kreisringform des mindestens
einen Auflagebereichs fehlen, schließen vorzugsweise ein Rechteck, insbesondere ein
Quadrat, ein.
[0077] Die Lager- und Transportpalette weist vorzugsweise mindestens eine, insbesondere
elektronische, Identifiziervorrichtung zur Identifizierung der Lager- und Transportpalette
auf.
[0078] Eine Identifiziervorrichtung umfasst insbesondere einen RFID-Tag und/oder eine wasserfeste
Klarschrift, welche an der Lager- und Transportpalette angeordnet ist.
[0079] Günstig kann es sein, wenn die Lager- und Transportpalette mehrere, insbesondere
vertikal ausgerichtete, Durchtrittsöffnungen umfasst. Auf diese Weise ist die Lager-
und Transportpalette wasserdurchlässig, so dass insbesondere Löschwasser von einem
Deckensprinkler einer Lagerhalle durch die Lager- und Transportpalette fließen kann.
Die Lagerhalle muss in der Folge kein aufwändiges Regalsprinklersystem aufweisen.
Vielmehr kann dann ein Deckensprinklersystem zur Einhaltung der Brandschutzvorschriften
ausreichend sein.
[0080] Die Lager- und Transportpalette weist vorzugsweise einen im Wesentlichen quadratischen
horizontalen Querschnitt auf.
[0081] Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Lager- und Transportpalette zumindest
in horizontaler Richtung im Wesentlichen dieselben äußeren Abmessungen aufweist wie
eine Europoolpalette.
[0082] Unter einer Europoolpalette (auch "Europalette" oder "Flachpalette" genannt) ist
insbesondere die durch DIN EN 13698 Teil 1 genormte, mehrwegfähige Transportpalette
mit einer Länge von ungefähr 1200 mm und einer Breite von ungefähr 800 mm zu verstehen.
Die Höhe beträgt vorzugsweise 144 mm.
[0083] Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine Lager- und Transportpalette
bereitzustellen, welche zuverlässig positionierbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Lager- und Transportpalette mindestens eine Positionierhilfe
zur Positionierung der Lager- und Transportpalette umfasst.
[0084] Dadurch, dass die Lager- und Transportpalette mindestens eine Positionierhilfe zur
Positionierung der Lager- und Transportpalette umfasst, kann die Lager- und Transportpalette
samt mindestens eines darauf angeordneten zu lagernden oder zu transportierenden Objekts
zuverlässig an einem gewünschten Ort positioniert werden.
[0085] Günstig kann es sein, wenn die Lager- und Transportpalette eines oder mehrere der
vorstehend beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile zusätzlich aufweist.
[0086] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Positionierhilfe
mindestens eine im Wesentlichen horizontal und/oder quer, insbesondere im Wesentlichen
senkrecht zu einer Längsrichtung der Lager- und Transportpalette verlaufende durchgängige
Ausnehmung umfasst. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Strahl elektromagnetischer
Strahlung, beispielsweise ein Lichtstrahl, insbesondere ein Laserlichtstrahl, im Wesentlichen
horizontal und/oder quer, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zu einer Längsrichtung
der Lager- und Transportpalette durch die Lager- und Transportpalette hindurch geführt
werden. Auf diese Weise ist mittels einer Lichtschrankenvorrichtung besonders einfach
eine vorgegebene Position der Lager- und Transportpalette ermittelbar.
[0087] Mindestens eine Positionierhilfe umfasst vorzugsweise mindestens zwei durchgängige
Ausnehmungen, welche bezüglich einer Aussparung der Lager- und Transportpalette für
ein Förderelement einer Fördervorrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sind.
[0088] Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine Lager- und Transportpalette
bereitzustellen, welche zum Stapeln mehrerer Lager- und Transportpalette aufeinander
einfach handhabbar ist.
[0089] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lager- und Transportpalette
mindestens eine seitliche Aufnahme für mindestens ein Stapelelement einer Stapelvorrichtung
umfasst. Insbesondere umfasst die Lager- und Transportpalette vorzugsweise mindestens
eine bezüglich einer Längsrichtung der Lager- und Transportpalette seitlich angeordnete
Aufnahme, so dass mindestens ein Stapelelement einer Stapelvorrichtung horizontal
und/oder quer, vorzugsweise senkrecht, zur Längsrichtung der Lager- und Transportpalette
an derselben angreifen kann.
[0090] Günstig kann es sein, wenn mindestens eine seitliche Aufnahme an einem Stützelement
der Lager- und Transportpalette, welches vorzugsweise in einem Eckbereich der Lager-
und Transportpalette angeordnet ist, vorgesehen ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen
sein, dass mindestens eine seitliche Aufnahme in einem Stützelement der Lager- und
Transportpalette, welches vorzugsweise in einem Eckbereich der Lager- und Transportpalette
angeordnet ist, ausgebildet ist.
[0091] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens eine seitliche
Aufnahme in vertikaler Richtung im Wesentlichen mittig an der Lager- und Transportpalette
angeordnet ist. Auf diese Weise kann mindestens ein Stapelelement einer Stapelvorrichtung
besonders einfach an der Lager- und Transportpalette angreifen.
[0092] Mindestens eine Objektaufnahme der Lager- und Transportpalette ist vorzugsweise zumindest
abschnittsweise im Wesentlichen komplementär zu einem in der Objektaufnahme aufzunehmenden
Objekt ausgebildet.
[0093] Ein aufzunehmendes Objekt kann insbesondere eine Kabeltrommel, eine Papierrolle,
ein Fass, etc. sein.
[0094] Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Kombination aus einer erfindungsgemäßen
Lager- und Transportpalette und einem zu lagernden oder zu transportierenden Objekt.
[0095] Die Kombination weist vorzugsweise die vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Lager- und Transportpalette beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.
[0096] Vorteilhaft kann es sein, wenn das zu lagernde oder zu transportierende Objekt einen
im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Abschnitt umfasst und mit einer Grundfläche
des im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Abschnitts auf eine Objektaufnahme,
insbesondere einen Auflagebereich einer Objektaufnahme, der Lager- und Transportpalette
auflegbar ist. Auf diese Weise ist eine sichere Aufnahme des zu lagernden oder zu
transportierenden Objekts mittels der Lager- und Transportpalette möglich.
[0097] Die Lager- und Transportpalette kann insbesondere eine terrassenartige Oberflächenkontur
aufweisen.
[0098] Mindestens zwei Objektaufnahmen sind vorzugsweise durch im Wesentlichen zylindrische,
insbesondere koaxial angeordnete, Vertiefungen auf der Oberseite der Lager- und Transportpalette
mit unterschiedlichen Durchmessern gebildet.
[0099] Ferner können die erfindungsgemäße Lager- und Transportpalette und/oder die erfindungsgemäße
Kombination die nachfolgend beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile aufweisen:
[0100] Mindestens eine Zentrierhilfe dient vorzugsweise der Lochfindung eines Loches eines
aufzunehmenden Objekts. Beispielsweise bei der Verwendung von Kabeltrommeln als zu
lagernden oder zu transportierenden Objekten kann vorgesehen sein, dass die Kabeltrommel
eine auf der Rotationsachse der Kabeltrommel angeordnete Öffnung aufweist, welche
mit der Zentrierhilfe in Eingriff bringbar ist.
[0101] Insbesondere dann, wenn ein Anlageabschnitt eines mittels der Lager- und Transportpalette
aufzunehmenden Objekts, beispielsweise einer Kabeltrommel, nicht eben ausgebildet
ist, sondern vielmehr überstehende Teile aufweist, beispielsweise überstehende Schrauben
zur Befestigung eines Kerns der Kabeltrommel, umgebördelte Stangen zur Befestigung
des Kerns der Kabeltrommel oder Enden des mittels der Kabeltrommel aufgenommenen Kabels
umfasst, kann vorgesehen sein, dass die Lager- und Transportpalette mit einer Einbuchtung
versehen ist, in welcher die überstehenden Teile des Objekts aufnehmbar sind, so dass
das Objekt mit dem Anlageabschnitt eben auf die Auflagebereiche der Lager- und Transportpalette
auflegbar ist.
[0102] Als Material für den Grundkörper der Lager- und Transportpalette, insbesondere für
die gesamte Lager- und Transportpalette, kann beispielsweise Hochdruckpolyethylen
(HDPE) vorgesehen sein.
[0103] Die erfindungsgemäße Lager- und Transportpalette ermöglicht vorzugsweise eine Belastung
bis ungefähr 400 kg. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Lager- und Transportpalette
vorzugsweise die Aufnahme von Objekten, insbesondere Kabeltrommeln, mit einem Außendurchmesser
zwischen ungefähr 400 mm und ungefähr 800 mm.
[0104] Eine Aussparung an einer Unterseite der Lager- und Transportpalette ist vorzugsweise
so dimensioniert, dass eine Gabel eines Gabelstaplers die Lager- und Transportpalette
untergreifen kann. Die Gabel des Gabelstaplers muss somit nicht in dem Bereich der
Kabeltrommel angreifen, in welchem das Kabel angeordnet ist. Auf diese Weise können
unerwünschte Beschädigungen des Kabels beim Transport der Kabeltrommel vermieden werden.
[0105] Die erfindungsgemäße Lager- und Transportpalette kann insbesondere leicht zu reinigen
sein.
[0106] Günstig ist es, wenn die Lager- und Transportpalette, insbesondere der Grundkörper
der Lager- und Transportpalette, eine Hohlraumstruktur umfasst. Vorzugsweise weist
die Hohlraumstruktur mindestens eine zumindest näherungsweise vertikale Wandung und/oder
mindestens eine zumindest näherungsweise horizontale Wandung auf.
[0107] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Hohlraumstruktur mindestens eine, vorzugsweise
quer zur Horizontalen und/oder Vertikalen verlaufende, Strebe aufweist.
[0108] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Hohlraumstruktur
Rippen aufweist. Derartige Rippen dienen insbesondere der Versteifung der Struktur
der Lager- und Transportpalette, insbesondere des Grundkörpers der Lager- und Transportpalette.
[0109] Günstig kann es sein, wenn mindestens eine, vorzugsweise im Wesentlichen vertikale,
Seitenwand der Lager- und Transportpalette, insbesondere des Grundkörpers der Lager-
und Transportpalette, mit mindestens einer Einbuchtung versehen ist.
[0110] Insbesondere weist mindestens eine Seitenwand der Lager- und Transportpalette, insbesondere
des Grundkörpers der Lager- und Transportpalette, mindestens eine Hohlraumstruktur
auf, welche mindestens eine zumindest näherungsweise parallel zur Objektauflageseite
und/oder zur Palettenauflageseite verlaufende Strebe und/oder Rippe, mindestens eine
zumindest näherungsweise senkrecht zur Objektauflageseite und/oder zur Palettenauflageseite
verlaufende Strebe und/oder Rippe und/oder mindestens eine quer zur Objektauflageseite
und/oder zur Palettenauflageseite verlaufende Strebe und/oder Rippe aufweist.
[0111] Zumindest ein Teil mindestens einer Rippe und/oder mindestens einer Strebe ist vorzugsweise
gegenüber einer seitlichen Begrenzungsebene der Lager- und Transportpalette zurückversetzt
angeordnet. Insbesondere sind sämtliche Streben und/oder Rippen zumindest teilweise
zurückversetzt angeordnet. Auf diese Weise kann eine vorteilhafte Kühlung der Lager-
und Transportpalette, insbesondere des Grundkörpers der Lager- und Transportpalette,
ermöglicht werden. Beispielsweise sind die Rippen und/oder Streben zumindest teilweise
um ungefähr 20 mm gegenüber einer seitlichen Begrenzungsebene abschnittsweise zurückversetzt
und somit kürzer ausgebildet. Eine Gesamtlänge der Rippen und/oder Streben beträgt
dann beispielsweise ungefähr 40 mm (in Bezug auf eine senkrecht zur Begrenzungsebene
der entsprechenden Seitenwand verlaufende Richtung).
[0112] Weitere Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0113] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Lager- und Transportpalette;
- Fig. 2
- einen schematischen vertikalen Schnitt durch die Lager- und Transportpalette aus Fig.
1 längs der Linie 2-2 in Fig. 3;
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht von oben auf die Lager- und Transportpalette aus Fig.
1;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht der Lager- und Transportpalette aus Fig. 1 mit Blickrichtung
in Richtung des Pfeiles 4 in Fig. 1;
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht auf eine Unterseite der Lager- und Transportpalette aus
Fig. 1;
- Fig. 6
- einen schematischen vertikalen Schnitt durch die Lager- und Transportpalette längs
der Linie 6-6 in Fig. 4;
- Fig. 7
- eine schematische perspektivische Darstellung der Unterseite der Lager- und Transportpalette;
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung einer Kombination aus einer Lager- und Transportpalette
und einem darauf angeordneten Objekt; und
- Fig. 9
- eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung einer Kombination aus einer Lager- und Transportpalette
und einem darauf angeordneten Objekt, wobei das Objekt größer ist als das Objekt aus
Fig. 8.
[0114] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben
Bezugszeichen versehen.
[0115] Eine in den Fig. 1 bis 9 dargestellte Ausführungsform einer als Ganzes mit 100 bezeichneten
Lager- und Transportpalette umfasst einen Grundkörper 102, welcher beispielsweise
aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus Hochdruckpolyethylen (HDPE) in einem
Spritzgussverfahren hergestellt ist.
[0116] Der Grundkörper 102 weist eine Hohlraumstruktur 105 auf, welche durch Rippen 107
und Streben 109 gebildet ist, wobei die Rippen 107 und Streben 109 teilweise im Wesentlichen
vertikal, teilweise im Wesentlichen horizontal und teilweise quer zur Vertikalen und
zur Horizontalen verlaufen.
[0117] Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die Rippen 107 und Streben 109 teilweise
gegenüber einer (noch zu beschreibenden) seitlichen Begrenzungsebene des Grundkörpers
102 zurückversetzt angeordnet. Eine solche zurückversetzte Anordnung ist kühlungstechnisch
vorteilhaft.
[0118] Die Lager- und Transportpalette 100 dient insbesondere der Aufnahme von Objekten
104 unterschiedlicher Art oder Größe, beispielsweise Kabeltrommeln 106 mit unterschiedlichen
Durchmessern (siehe Fig. 8 und 9).
[0119] Wie insbesondere den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, umfasst die Lager- und Transportpalette
100 eine bezüglich einer vertikalen Richtung 108 obere Oberseite 110, welche eine
dreidimensionale Struktur/Kontur aufweist.
[0120] Mittels dieser dreidimensionalen Struktur/Kontur sind in der Oberseite 110 mehrere,
insbesondere zwei, Objektaufnahmen 112 ausgebildet.
[0121] Jede der Objektaufnahmen 112 umfasst einen Auflagebereich 114 und einen Sicherungsbereich
116.
[0122] Der Sicherungsbereich 116 ist beispielsweise ein Randbereich 118 des Auflagebereichs
114 und/oder ein Vorsprung 120.
[0123] Die Auflagebereiche 114 der Objektaufnahmen 112 sind durch horizontal ausgerichtete
Oberflächenabschnitte 122 der Oberseite 110 der Lager- und Transportpalette 100 gebildet.
[0124] An diese horizontalen Oberflächenabschnitte 122 der Auflagebereiche 114 grenzen vorzugsweise
im Wesentlichen vertikal ausgerichtete vertikale Oberflächenabschnitte 124 an, welche
die Sicherungsbereiche 116 der Objektaufnahmen 112 bilden.
[0125] Die Sicherungsbereiche 116 der Objektaufnahmen 112 erstrecken sich ausgehend von
den Auflagebereichen 114 der Objektaufnahmen 112 im Wesentlichen in vertikaler Richtung
108 nach oben, so dass ein auf den Auflagebereich 114 einer Objektaufnahme 112 aufgelegtes
Objekt 104 mittels des dieser Objektaufnahme 112 zugeordneten Sicherungsbereichs 116
gegen ein unerwünschtes Verrutschen in horizontaler Richtung gesichert ist.
[0126] Der Auflagebereich 114 einer jeden Objektaufnahme 112 ist vorzugsweise an mindestens
drei, insbesondere an vier, Seiten von dem Sicherungsbereich 116 umgeben.
[0127] Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die Auflagebereiche 114 der Objektaufnahmen
112 in voneinander verschiedenen Aufnahmeebenen 126 angeordnet.
[0128] Die Sicherungsbereiche 116 der Objektaufnahmen 112 sind folglich in unterschiedlichen
horizontalen Ebenen (Sicherungsebenen) angeordnet.
[0129] Hierdurch kann eine geschachtelte Anordnung der Objektaufnahmen 112 realisiert werden,
wobei insbesondere diejenige Objektaufnahme 112, welche der Aufnahme kleinerer Objekte
104 dient, durch eine Vertiefung 127 in derjenigen Objektaufnahme 112, welche der
Aufnahme größerer Objekte 104 dient, gebildet ist.
[0130] Eine Einbuchtung 129 in der Objektaufnahme 112, welche der Aufnahme kleinerer Objekte
104 dient, dient vorzugsweise der Aufnahme von (nicht dargestellten) überstehenden
Elementen eines Anlageabschnitts eines aufzunehmenden Objekts 104. Dies sind insbesondere
überstehende Kabelenden einer Kabeltrommel 106 oder Schrauben zur Montage der Kabeltrommeln
106.
[0131] Die Objektaufnahmen 112 sind vorzugsweise konzentrisch angeordnet und weisen insbesondere
dieselbe vertikale Mittelachse 128 auf.
[0132] Da die Lager- und Transportpalette 100 vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet ist und einen in horizontaler Richtung genommenen, im Wesentlichen quadratischen
Querschnitt aufweist, ist bei zentraler Anordnung der Objektaufnahmen 112 die vertikale
Mittelachse 128 der Objektaufnahmen 112 zugleich die vertikale Mittelachse 128 der
gesamten Lager- und Transportpalette 100.
[0133] Die vertikale Mittelachse 128 ist in einer vertikalen Längsmittelebene 130 der Lager-
und Transportpalette 100 angeordnet, welche längs einer Längsrichtung 132 der Lager-
und Transportpalette 100 verläuft. Die Längsrichtung 132 ist dabei diejenige Richtung,
in welcher ein (nicht dargestelltes) Förderelement einer (nicht dargestellten) Fördervorrichtung
zum Fördern der Lager- und Transportpalette 100 samt eines darauf angeordneten Objekts
104 in eine (noch zu beschreibende) Aussparung 134 an einer Unterseite 136 der Lager-
und Transportpalette 100 einführbar ist.
[0134] Die Lager- und Transportpalette 100 ist bezüglich der vertikalen Längsmittelebene
130 im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet.
[0135] Ferner ist die Lager- und Transportpalette 100 im Wesentlichen spiegelsymmetrisch
bezüglich einer senkrecht zur vertikalen Längsmittelebene 130 ausgerichteten, durch
die vertikale Mittelachse 128 verlaufenden vertikalen Quermittelebene 138 ausgebildet
(siehe insbesondere Fig. 3).
[0136] Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die Objektaufnahmen 112 durch Kreisringabschnitte
140 gebildet.
[0137] Unterscheidet man nun die Objektaufnahmen 112 der Lager- und Transportpalette 100
durch die jeweilige Lage bezüglich der vertikalen Richtung 108 voneinander, so kann
eine untere Objektaufnahme 112u von der oberen Objektaufnahme 112o unterschieden werden.
[0138] Der Auflagebereich 114 der unteren Objektaufnahme 112u ist gemäß Fig. 3 ein zumindest
näherungsweise durchgehender vollständiger Kreisring 142, welcher im Wesentlichen
lediglich durch (noch zu beschreibende) Nuten und Durchtrittsöffnungen unterbrochen
ist.
[0139] Ein auf den Auflagebereich 114 der unteren Objektaufnahme 112u aufgelegtes Objekt
104 weist somit maximal zumindest näherungsweise dieselbe horizontale Ausdehnung auf
wie der Auflagebereich 114 und ragt somit in horizontaler Richtung nicht oder nur
unwesentlich über die Lager- und Transportpalette 100 hinaus.
[0140] Der Auflagebereich 114 der oberen Objektaufnahme 112o hingegen ist durch vier Kreisringabschnitte
140 gebildet, welche sich dadurch ergeben, dass ein Durchmesser D eines die Kreisringabschnitte
140 nach außen begrenzenden äußeren Kreises 144 nur geringfügig kleiner gewählt wird
als die Länge L einer horizontalen Diagonale der Lager- und Transportpalette 100.
[0141] Der die Kreisringabschnitte 140 des Auflagebereichs 114 der oberen Objektaufnahme
112o nach außen hin begrenzende äußere Kreis 114 ragt somit in horizontaler Richtung
über die Lager- und Transportpalette 100, insbesondere über seitliche Begrenzungsebenen
148 der Lager- und Transportpalette 100, hinaus.
[0142] Zur vollständigen Kreisringform des Auflagebereichs 114 der oberen Objektaufnahme
112o fehlt somit an jeder Seite der Lager- und Transportpalette 100 ein Kreissegment/Kreisringsegment
150, welches durch den überstehenden Kreisbogen 152 des äußeren Kreises 144 und eine
in der jeweiligen seitlichen Begrenzungsebene 148 verlaufende Kreissehne 154 begrenzt
ist.
[0143] Diese Ausgestaltung der oberen Objektaufnahme 112o ermöglicht die Anordnung von besonders
großen Objekten 104. Insbesondere kann hierdurch ein Objekt 104 mittels der oberen
Objektaufnahme 112o aufgenommen werden, welches in demjenigen Bereich, in dem es auf
die Lager- und Transportpalette 100 aufgelegt wird (Auflageabschnitt/Anlageabschnitt),
einen Durchmesser aufweist, welcher maximal dem Durchmesser D des äußeren Kreises
144 des Kreisringabschnitts 140 des Auflagebereichs 114 der oberen Objektaufnahme
112o entspricht.
[0144] Wie insbesondere Fig. 5 zu entnehmen ist, sind an der Unterseite 136 der Lager- und
Transportpalette 100 vier Ausnehmungen 156 vorgesehen. Die Ausnehmungen 156 dienen
zusammen mit den Vorsprüngen 120 auf der Oberseite 110 der Lager- und Transportpalette
100 der sicheren Stapelung mehrerer baugleicher Lager- und Transportpaletten 100 aufeinander.
Die Vorsprünge 120 einer ersten Lager- und Transportpalette 100 können hierzu mit
den Ausnehmungen 156 einer auf der ersten Lager- und Transportpalette 100 angeordneten
weiteren Lager- und Transportpalette 100 in Eingriff gebracht werden, so dass ein
unerwünschtes Verschieben der Lager- und Transportpaletten 100 in horizontaler Richtung
relativ zueinander verhindert werden kann.
[0145] Die Oberseite 110 der Lager- und Transportpalette 100 ist, wie insbesondere Fig.
1 zu entnehmen ist, mit mehreren Nuten 158 und Durchtrittsöffnungen 160 versehen.
[0146] Die Nuten 158 sind diagonal auf der Oberseite 110 der Lager- und Transportpalette
100 verlaufende Nuten 158 und/oder konzentrisch um die vertikale Mittelachse 128 angeordnete
kreisförmige Nuten 158.
[0147] Die Nuten 158 dienen einerseits als Objektpositionierhilfe zur einfachen Positionierung
eines Objekts 104 auf der Lager- und Transportpalette 100. Andererseits dienen die
Nuten 158 als Kanäle zur Ableitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser. Mittels
der Nuten 158 kann Wasser insbesondere den Durchtrittsöffnungen 160 zugeführt werden.
[0148] Die Durchtrittsöffnungen 160 dienen dazu, eine Durchleitung von Wasser von der Oberseite
110 der Lager- und Transportpalette 100 zu der Unterseite 136 der Lager- und Transportpalette
100 zu ermöglichen. Insbesondere kann hierdurch einem Stapel von Lager- und Transportpaletten
100 Wasser zugeführt werden.
[0149] Dies dient der Einhaltung von Brandschutzvorschriften bei der Verwendung von (nicht
dargestellten) Deckensprinklern in einer (nicht dargestellten) Lagerhalle.
[0150] Ein zentrales Element der Lager- und Transportpalette 100 ist eine Zentrierhilfe
162, welche im Bereich der vertikalen Mittelachse 128 an der Oberseite 110 der Lager-
und Transportpalette 100 angeordnet ist.
[0151] Die Zentrierhilfe 162 ist als ein Vorsprung 164 auf der Oberseite 110 der Lager-
und Transportpalette 100 ausgebildet und umfasst drei im Wesentlichen konusförmige
Abschnitte 166. Die konusförmigen Abschnitte 166 weisen dabei unterschiedliche Kegelwinkel
α auf. In einem unteren Bereich der Zentrierhilfe 162 ist beispielsweise ein Kegelwinkel
α
1 von ungefähr 30° vorgesehen. In einem mittleren Bereich der Zentrierhilfe 162 beträgt
der Kegelwinkel α
2 beispielsweise ungefähr 4°. In einem oberen Bereich der Zentrierhilfe 162 beträgt
der Kegelwinkel α
3 beispielsweise ungefähr 40°.
[0152] Ein Durchmesser der Zentrierhilfe 162 beträgt im Bereich zwischen dem mittleren und
dem unteren Bereich beispielsweise ungefähr 45 mm.
[0153] Die Zentrierhilfe 162 ragt in vertikaler Richtung 108 nach oben über sämtliche Auflagebereiche
114 der Objektaufnahmen 112 hinaus.
[0154] Ein auf der Lager- und Transportpalette 100 anzuordnendes Objekt 104 muss folglich
zur zuverlässigen Auflage desselben auf den Auflagebereichen 114 mit einer Öffnung
oder zumindest einer Vertiefung, welche im Wesentlichen mittig an einer Unterseite
des Objekts 104 vorgesehen sein muss, versehen sein.
[0155] Die Zentrierhilfe 162 kann durch ein Aufsetzen des Objekts 104 auf die Lager- und
Transportpalette 100 mit dieser Öffnung oder Vertiefung in dem Objekt 104 in Eingriff
gebracht und somit in horizontaler Richtung bezüglich der Lager- und Transportpalette
100 zentriert werden.
[0156] Die Zentrierhilfe 162 kann hierbei auch als Sicherungsbereich 116 einer Objektaufnahme
112 dienen, da auch mittels der Zentrierhilfe 162 ein unerwünschtes Verschieben eines
Objekts 104 relativ zu der Lager- und Transportpalette 100 in horizontaler Richtung
wirksam verhindert werden kann.
[0157] Die Lager- und Transportpalette 100 kann zusammen mit einem darauf angeordneten Objekt
104 insbesondere mittels einer (nicht dargestellten) Fördervorrichtung gefördert werden.
[0158] Ein (nicht dargestelltes) Förderelement der Fördervorrichtung kann hierzu insbesondere
in einem durch eine Aussparung 134 an der Unterseite 136 der Lager- und Transportpalette
100 gebildeten, sich längs der Längsrichtung 132 über die gesamte Länge der Lager-
und Transportpalette 100 erstreckenden Kanal 168 angeordnet werden, um die Lager-
und Transportpalette 100 samt des darauf angeordneten Objekts 104 anzuheben.
[0159] Insbesondere zur automatisierten Handhabung der Lager- und Transportpalette 100 ist
vorgesehen, dass die Lager- und Transportpalette 100 eine Positionierhilfe 170 aufweist.
[0160] Mittels der Positionierhilfe 170 kann eine exakte Position der Lager- und Transportpalette
100 innerhalb einer automatisierten Anlage bestimmt werden.
[0161] Die Positionierhilfe 170 ist beispielsweise durch zwei im Wesentlichen zylindrische
Ausnehmungen 172 in dem Grundkörper 102 der Lager- und Transportpalette 100 ausgebildet.
[0162] Die zylindrischen Ausnehmungen 172 der Positionierhilfe 170 sind dabei koaxial zueinander
an der Lager- und Transportpalette 100 auf einander gegenüber liegenden Seiten des
Kanals 168 der Lager- und Transportpalette 100 angeordnet. Eine gemeinsame Rotationsachse
174 der zylindrischen Ausnehmungen 172 der Positionierhilfe 170 ist dabei quer zur
Längsrichtung 132, insbesondere senkrecht zur Längsrichtung 132 und horizontal, ausgerichtet.
[0163] Da die Lager- und Transportpalette 100 gemäß der in Fig. 4 dargestellten Seitenansicht
derselben in horizontaler Richtung und senkrecht zur Längsrichtung 132 keine Ausnehmungen
außer den zylindrischen Ausnehmungen 172 der Positionierhilfe 170 aufweist, welche
vollständig durchgängig ausgebildet sind, kann elektromagnetische Strahlung, beispielsweise
Licht, insbesondere Laserlicht, ausschließlich durch die zylindrischen Ausnehmungen
172 der Positionierhilfe 170 von der einen Seite der Lager- und Transportpalette 100
zu der anderen Seite der Lager- und Transportpalette 100 gelangen.
[0164] Mittels einer (nicht dargestellten) Lichtschranke, beispielsweise einer Laservorrichtung,
kann hierdurch exakt ermittelt werden, ob die Lager- und Transportpalette 100 in einer
vorgegebenen Position angeordnet ist oder nicht.
[0165] So kann insbesondere dann, wenn ein auf der einen Seite emittiertes Licht auf der
anderen Seite detektiert wird, darauf geschlossen werden, dass die Positionierhilfe
170 und somit die gesamte Lager- und Transportpalette 100 in einer vorgegebenen Position
angeordnet ist.
[0166] Zur einfachen Aufbewahrung der Lager- und Transportpalette 100 in einem Zustand,
in welchem kein Objekt 104 auf derselben angeordnet ist, kann die Lager- und Transportpalette
100, wie vorstehend bereits erwähnt, gestapelt werden. Die Stapelung mehrerer Lager-
und Transportpaletten 100 übereinander erfolgt dabei mittels einer (nicht dargestellten)
Stapelungs- und Entstapelungsvorrichtung.
[0167] Da diese Vorrichtung vorzugsweise nicht im Bereich des Kanals 168 der Lager- und
Transportpalette 100 an derselben angreift, sondern die Lager- und Transportpalette
100 vorzugsweise an den dem Kanal 168 abgewandten Außenseiten 176 der Lager- und Transportpalette
100 ergreift, sind diese Außenseiten 176 mit Aufnahmen 178 für die Stapelungs- und
Entstapelungsvorrichtung versehen.
[0168] Insbesondere sind hierzu Aufnahmen 178 an oder in Stützelementen 180 der Lager- und
Transportpalette 100 angeordnet oder ausgebildet.
[0169] Die Stützelemente 180 sind vorzugsweise in Eckbereichen 182 der Lager- und Transportpalette
100 angeordnet. Die Lager- und Transportpalette 100 umfasst vorzugsweise vier Stützelemente
180 mit daran angeordneten oder darin ausgebildeten Aufnahmen 178.
[0170] Die Aufnahmen 178 sind bezüglich der vertikalen Richtung 108 vorzugsweise mittig
an der Lager- und Transportpalette 100 angeordnet.
[0171] Wie insbesondere Fig. 4 zu entnehmen ist, umfasst die Lager- und Transportpalette
100 eine Identifiziervorrichtung 183, welche beispielsweise einen (nicht dargestellten)
RFID-Tag und/oder eine, vorzugsweise maschinenlesbare, Aufschrift umfasst. Die Identifiziervorrichtung
183 ist vorzugsweise an einer Außenseite 176 der Lager- und Transportpalette 100 angeordnet
und somit vorzugsweise stets zugänglich.
[0172] Mittels der Identifiziervorrichtung 183 kann die Lager- und Transportpalette 100
und/oder ein darauf angeordnetes Objekt 104 identifiziert werden. Dies dient insbesondere
einer optimalen Lagerhaltung.
[0173] Die vorstehend beschriebene Lager- und Transportpalette 100 wird insbesondere wie
folgt verwendet:
Wie Fig. 8 zu entnehmen ist, kann auf der Lager- und Transportpalette 100 ein als
Kabeltrommel 106 ausgebildetes Objekt 104 angeordnet werden.
[0174] Eine Kombination 184 aus der Lager- und Transportpalette 100 und dem Objekt 104 kann
dann mittels einer (nicht dargestellten) Fördervorrichtung gefördert und/oder in einer
(nicht dargestellten) Lagervorrichtung, insbesondere einer Lagerhalle, gelagert werden.
[0175] Wie Fig. 8 zu entnehmen ist, ist die Kabeltrommel 106 durch zwei im Wesentlichen
zylindrische Begrenzungswände 186 gebildet, welche durch einen (nicht dargestellten)
Kern miteinander verbunden sind. Der Kern der Kabeltrommel 106 dient der Aufnahme
eines Kabels, wobei die Begrenzungswände 186 verhindern, dass ein auf dem Kern aufgenommenes
Kabel von dem Kern abrutscht.
[0176] Der Kern der Kabeltrommel 106 ist vorzugsweise hohl ausgebildet, so dass sich die
Zentrierhilfe 162 (durch eine geeignete Öffnung in den Begrenzungswänden 186) in den
Kern hineinerstrecken kann. Bei der Anordnung der Kabeltrommel 106 auf der Lager-
und Transportpalette 100 kann somit die Zentrierhilfe 162 zusammen mit dem (hohlen)
Kern eine exakte Positionierung der Kabeltrommel 106 auf der Lager- und Transportpalette
100 vereinfachen.
[0177] Der Durchmesser der Begrenzungswände 186 der Kabeltrommel 106 gemäß Fig. 8 entspricht
im Wesentlichen dem Durchmesser des Auflagebereichs 114 der unteren Objektaufnahme
112u. Die Begrenzungswände 186 der Kabeltrommel 106 ragen somit bei der in Fig. 8
dargestellten Kombination 184 aus einer Lager- und Transportpalette 100 und einem
Objekt 104 in horizontaler Richtung nicht über die Lager- und Transportpalette 100
hinaus.
[0178] In Fig. 9 ist eine Kabeltrommel 106 dargestellt, welche Begrenzungswände 186 mit
wesentlich größerem Durchmesser aufweist. Die Kabeltrommel 106 gemäß Fig. 9 liegt
folglich auf dem Auflagebereich 114 der oberen Objektaufnahme 112o auf und ist gegen
ein unerwünschtes Verrutschen mittels der Vorsprünge 120 gesichert.
[0179] Aufgrund des großen Durchmessers der Begrenzungswände 186 der Kabeltrommel 106 ragt
die Kabeltrommel 106 bei der in Fig. 9 dargestellten Kombination 184 in horizontaler
Richtung über die Lager- und Transportpalette 100 hinaus.
[0180] Die Verwendung der Lager- und Transportpalette 100 bietet insbesondere den Vorteil,
dass die Kabeltrommeln 106 nicht mehr im Bereich des aufgewickelten Kabels, beispielsweise
mittels einer Gabel eines Gabelstaplers, ergriffen werden müssen, um die Kabeltrommel
106 transportieren zu können.
[0181] Vielmehr kann ein Transport einer Kabeltrommel 106 durch die Verwendung der Lager-
und Transportpalette 100 einfach dadurch erfolgen, dass eine Fördervorrichtung, beispielsweise
ein Gabelstapler, an der Lager- und Transportpalette 100 angreift.
[0182] Dadurch, dass die Lager- und Transportpalette 100 mindestens zwei Objektaufnahmen
112 umfasst, welche in mindestens zwei voneinander verschiedenen Aufnahmeebenen 126
angeordnet sind, ist die Lager- und Transportpalette vielseitig verwendbar. Insbesondere
können hierdurch Objekte 104 unterschiedlicher Art und/oder Größe sicher aufgenommen
werden.
1. Lager- und Transportpalette (100) zum Aufnehmen von zu lagernden und/oder zu transportierenden
Objekten (104), umfassend einen Grundkörper (102) und mindestens eine an dem Grundkörper
(102) angeordnete Objektaufnahme (112) zur Aufnahme mindestens eines Objekts (104),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lager- und Transportpalette (100) mindestens zwei Objektaufnahmen (112) umfasst,
welche in mindestens zwei voneinander verschiedenen Aufnahmeebenen (126) angeordnet
sind.
2. Lager- und Transportpalette (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Auflagebereiche (114) von mindestens zwei Objektaufnahmen (112) im
Wesentlichen konzentrisch angeordnet sind.
3. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Auflagebereiche (114) von mindestens zwei Objektaufnahmen (112) voneinander
verschiedene Dimensionen aufweisen.
4. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Objektaufnahme (112) mindestens einen Sicherungsbereich (116) umfasst,
mittels welchem mindestens ein in der Objektaufnahme (112) angeordnetes Objekt (104)
gegen ein Verrutschen gesichert ist und dass insbesondere mindestens ein Sicherungsbereich
(116) mindestens einer Objektaufnahme (112) durch eine Kontur auf einer dem mindestens
einen Objekt (104) zugewandten Oberseite (110) der Lager- und Transportpalette (100)
gebildet ist.
5. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (102) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, aus einem
Kunststoffmaterial gebildet ist.
6. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Objektaufnahme (112) in den Grundkörper (102) der Lager- und Transportpalette
(100) eingeformt ist.
7. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsbereich (116) mindestens einer Objektaufnahme (112) an mindestens
einen Auflagebereich (114) mindestens einer weiteren Objektaufnahme (112) angrenzt.
8. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager- und Transportpalette (100) mindestens eine Ausnehmung (156) an einer Unterseite
(136) der Lager- und Transportpalette (100) aufweist, welche mit mindestens einem
Vorsprung (120) auf einer Oberseite (110) einer weiteren, baugleichen Lager- und Transportpalette
(100) zur sicheren Stapelung der Lager- und Transportpaletten (100) aufeinander in
Eingriff bringbar ist.
9. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager- und Transportpalette (100) bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene
(130) im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
10. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Objektaufnahme (112) mindestens eine Zentrierhilfe (162) zur Zentrierung
mindestens eines Objekts (104) umfasst und dass insbesondere die Lager- und Transportpalette
(100) mindestens zwei Objektaufnahmen (112) umfasst, welche eine gemeinsame Zentrierhilfe
(162) aufweisen.
11. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auflagebereich (114) und/oder mindestens ein Sicherungsbereich (116)
mindestens einer Objektaufnahme (112) zumindest abschnittsweise zumindest näherungsweise
rotationssymmetrisch um eine vertikale Mittelachse (128) der mindestens einen Objektaufnahme
(112) ausgebildet ist.
12. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auflagebereich (114) mindestens einer Objektaufnahme (112) zumindest
näherungsweise kreisförmig oder zumindest näherungsweise kreisringförmig ausgebildet
ist, wobei zur vollständigen Kreisform bzw. zur vollständigen Kreisringform mindestens
ein Kreissegment (150) bzw. mindestens ein Kreisringsegment (150) fehlt, und dass
insbesondere mindestens ein Auflagebereich (114) mindestens einer Objektaufnahme (112)
zumindest näherungsweise kreisförmig oder zumindest näherungsweise kreisringförmig
ausgebildet ist, wobei zur vollständigen Kreisform bzw. zur vollständigen Kreisringform
vier Kreissegmente (150) bzw. vier Kreisringsegmente (150) fehlen, welche ein Rechteck
einschließen.
13. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager- und Transportpalette (100) mindestens eine Identifiziervorrichtung (183)
zur Identifizierung der Lager- und Transportpalette (100) aufweist.
14. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager- und Transportpalette (100) mindestens eine Positionierhilfe (170) zur
Positionierung der Lager- und Transportpalette (100) umfasst.
15. Lager- und Transportpalette (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Positionierhilfe (170) mindestens eine im Wesentlichen horizontal
und/oder quer, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zu einer Längsrichtung der
Lager- und Transportpalette (100) verlaufende durchgängige Ausnehmung (172) umfasst
und dass insbesondere mindestens eine Positionierhilfe (170) mindestens zwei durchgängige
Ausnehmungen (172) umfasst, welche bezüglich einer Aussparung (134) für ein Förderelement
einer Fördervorrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sind.
16. Lager- und Transportpalette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager- und Transportpalette (100) mindestens eine seitliche Aufnahme (178) für
mindestens ein Stapelelement einer Stapelvorrichtung umfasst.