(57) Die Erfindung betrifft eine Einlage für einen Schuh, die eine während der Benutzung
zumindest mit der Fußsohle des Benutzers in Kontakt stehende Oberseite und eine während
der Benutzung zumindest mit der unteren Innenfläche des Schuhs in Kontakt stehende
Unterseite aufweist, und die mit einer auf den Benutzer abgestimmten Form versehen
ist, wobei das Material der Einlage ein Kunststoffmaterial ist.
Um eine Einlage anzugeben, mit der eine nachhaltige antibakterielle und/oder fungizide
Wirkung gegeben ist, soll die Zusammensetzung des verwendeten Materials der Einlage
selbst einen fungo- und/oder bakteriostatischen Wirkstoff aufweisen, der als Teil
des Materials in einheitlicher und gleichmäßiger Verteilung in diesem enthalten ist.
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einlage für einen Schuh, die eine während der Benutzung
zumindest mit der Fußsohle des Benutzers in Kontakt stehende Oberseite und eine während
der Benutzung zumindest mit der unteren Innenfläche des Schuhs in Kontakt stehende
Unterseite aufweist, und die mit einer auf den Benutzer und insbesondere auch auf
den Schuh, abgestimmten Form versehen ist, wobei das Material der Einlage ein Kunststoffmaterial,
insbesondere ein Ethylenvinylacetat oder eine wenigstens ein Ethylenvinylacetat umfassende
Mischung, ist.
[0002] Aus der Praxis sind derartige Einlagen bekannt, es sind aber auch andere Einlage
bekannt, die aus einem flachen Laminat hergestellt und unter Hitzeeinwirkung in eine
dreidimensionale Gestalt verformt werden.
[0003] Nachteilig bei solchen Einlagen ist, dass aus hygienischen und weiteren Gründen (Geruchsbelästigung)
eine antibakterielle und/oder fungizide Wirkung der Einlage gewünscht wird. Hierzu
werden im Stand der Technik Beschichtungen vorgesehen, welche auf der mit der Fußsohle
des Benutzers in Kontakt kommenden Oberseite der Einlage vorgesehen wird.
[0004] Nachteilig bei solchen aufgebrachten Beschichtungen ist, dass sich im Laufe der Benutzungszeit
die Beschichtung, und damit auch die hierdurch verursachte Wirkung, durch Abrieb und
Abnutzung verringert.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Einlage
anzugeben, mit der eine nachhaltige antibakterielle und/oder fungizide Wirkung gegeben
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Zusammensetzung des verwendeten Materials
der Einlage selbst einen fungo- und/oder bakteriostatischen Wirkstoff aufweist, der
als Teil des Materials in einheitlicher und gleichmäßiger Verteilung in diesem enthalten
ist. Hierdurch ist das Material der Einlage selbst, und nicht eine darauf angebrachte
Beschichtung, fungo- und/oder bakteriostatisch wirksam. Somit bleibt diese Wirksamkeit
auch erhalten, wenn beispielsweise durch Benutzung, aber ggf. auch durch materialabtragende
Anpassungs- und/oder Bearbeitungsmaßnahmen an der Einlage, ein Abtrag der äußersten
Schicht erfolgt. Damit ist eine dauerhafte Wirksamkeit der fungo- und/oder bakteriostatischen
Ausstattung gegeben.
[0007] Vorteilhafterweise kann der Anteil des fungo- und/oder bakteriostatische Wirkstoff
ca. 0,5 bis 3 %, insbesondere ca. 1 %, des Volumen und/oder Gewichtsanteil des Materials
der Einlage sein, so dass eine ausreichende Wirksamkeit gegeben ist.
[0008] Dabei kann der fungo- und/oder bakteriostatische Wirkstoff eine, insbesondere in
einem Trägermaterial aus Polyethylen oder einem anderen Kunststoff vorgesehene, halogenierte
Phenoxy-Verbindung umfassen oder ausschließlich hieraus gebildet sein. In diesem Fall
beziehen sich die vorstehenden %-Angaben auf die Gesamtheit von Trägermaterial und
darin vorgesehener Trägermaterial aus Polyethylen oder einem anderen Kunststoff vorgesehene,
halogenierter Phenoxy-Verbindung.
[0009] Insbesondere kann die Phenoxy-Verbindung Triclosan sein oder umfassen, womit eine
etablierte und bekanntermaßen wirksame Komponente gegeben ist.
[0010] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Einlage personalisiert
und einstückig aus einem quader- bzw. blockförmigen Vollmaterial ausschließlich durch
Materialabtrag, wie z. B. Fräsen, hergestellt sein und zumindest oberseitig eine auf
den Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh abgestimmte Topografie aufweisen.
Selbstverständlich kann die Unterseite auch auf den Benutzer abgestimmt sein, und
die Unterseite und/oder die äußere Kontur, kann auf den Schuh, in dem die Einlage
Verwendung findet, abgestimmt sein.
[0011] Dabei kann das Material der Einlage weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, dass das
verwendete Vollmaterial einen mehrschichtigen, insbesondere dreischichtigen Aufbau,
aufweist, wobei zumindest zwei benachbarte Schichten jeweils eine andere Härte aufweisen,
insbesondere bei wenigstens drei Schichten eine mittlere Schicht eine andere Härte
aufweist als die beiden sie umgebenden anderen Schichten.
[0012] Auch kann bei einem dreischichtigen Aufbau eine unterseitige Schicht mit höherer
Härte, eine mittlere Schicht geringerer Härte und eine oberen Schicht mit wieder höherer
Härte vorgesehen sein, wobei die Härte der oberen Schicht vorzugsweise zumindest in
etwa, insbesondere genau, der Härte der unterseitigen Schicht entsprechen kann.
1. Einlage für einen Schuh, die eine während der Benutzung zumindest mit der Fußsohle
des Benutzers in Kontakt stehende Oberseite und eine während der Benutzung zumindest
mit der unteren Innenfläche des Schuhs in Kontakt stehende Unterseite aufweist, und
die mit einer auf den Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh, abgestimmten Form
versehen ist, wobei das Material der Einlage ein Kunststoffmaterial, insbesondere
ein Ethylenvinylacetat oder eine wenigstens ein Ethylenvinylacetat umfassende Mischung,
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung des verwendeten Materials der Einlage selbst einen fungo- und/oder
bakteriostatischen Wirkstoff aufweist, der als Teil des Materials in einheitlicher
und gleichmäßiger Verteilung in diesem enthalten ist.
2. Einlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des fungo- und/oder bakteriostatische Wirkstoff ca. 0,5 bis 3 %, insbesondere
ca. 1 %, Volumen und/oder Gewichtsanteil des Materials der Einlage ist.
3. Einlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der fungo- und/oder bakteriostatische Wirkstoff eine, insbesondere in einem Trägermaterial
aus Polyethylen oder einem anderen Kunststoff vorgesehene, halogenierte Phenoxy-Verbindung
umfasst oder ausschließlich hieraus gebildet ist.
4. Einlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Phenoxy-Verbindung Triclosan ist oder umfasst.
5. Einlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage personalisiert und einstückig aus einem quader- bzw. blockförmigen Vollmaterial
ausschließlich durch Materialabtrag, wie z. B. Fräsen, hergestellt ist und zumindest
oberseitig eine auf den Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh abgestimmte Topografie
aufweist,
6. Einlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Einlage dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Vollmaterial einen mehrschichtigen, insbesondere dreischichtigen Aufbau,
aufweist, wobei zumindest zwei benachbarte Schichten jeweils eine andere Härte aufweisen,
insbesondere bei wenigstens drei Schichten eine mittlere Schicht eine andere Härte
aufweist als die beiden sie umgebenden anderen Schichten.
7. Einlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der dreischichtige Aufbau eine unterseitige Schicht mit höherer Härte, einen mittleren
Bereich geringerer Härte und einen oberen Bereich mit wieder höherer Härte beinhaltet,
wobei die Härte des oberen Bereichs zumindest in etwa, insbesondere genau, der Härte
der unterseitigen Schicht entspricht.