[0001] Die Erfindung betrifft eine Wippsäge zum Ablängen von Brennholz etc. mit einem Gestell,
auf dem mindestens ein stationäres, in Schneidrichtung antreibbares Schneidorgan aufgenommen
ist, und mit einer um eine quer zur Schnittebene verlaufende Schwenkachse schwenkbar
am Gestell angebrachten Wippe, die mit einem zu ihrer Schwenkachse parallelen, prismenförmigen
Aufnahzmekanal zur Aufnahme von Schnittgut versehen ist.
[0002] Eine Wippsäge dieser Art ist z.B. aus der
DE 20 2010 011 164 U bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist das den Aufnahmekanal enthaltende Bauteil
etwa horizontal verlaufend fest auf der Wippe angebracht. Das abgelängte, im Aufnahmekanal
liegende Gut muss hierbei zum Räumen des Aufnahmekanals aus diesem seitlich ausgeschoben
werden. Dies erweist sich insbesondere bei Anordnungen mit mehreren Schneidorganen
als umständlich und aufwändig.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass eine vergleichsweise einfache Entleerbarkeit des Aufnahmekanals erreicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine den Aufnahmekanal enthaltende
Kippmulde vorgesehen ist, die um eine quer zur Kanalachse verlaufende, etwa horizontale
Kippachse kippbar auf der Wippe aufgenommen ist.
[0005] Diese Maßnahmen stellen in vorteilhafter Weise sicher, dass das abgelängte Schnittgut
einfach abgekippt werden kann. Mehrere, gleichzeitig hergestellte Abschnitte können
dabei in vorteilhafter Weise mit einem Abkippvorgang gleichzeitig abgekippt werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen daher insbesondere bei Anordnungen mit
mehreren Schneidorganen zur gleichzeitigen Erzielung mehrerer Abschnitte eine besonders
einfache und rationelle Bedienbarkeit. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen eignen sich
daher besonders für Anordnungen, bei denen mehrere, mit seitlichem Abstand parallel
nebeneinander angeordnete Schneidorgane vorgesehen sind.
[0006] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass die Kippachse im Bereich
eines seitlichen Endes der Kippmulde vorgesehen ist. Dies gestattet in vorteilhafter
Weise einen großen Kippwinkel.
[0007] Zweckmäßig kann dabei an das der Kippachse benachbarte Ende der Kippmulde ein Abwurfstutzen
angesetzt sein. Dieser ermöglicht die Erzielung einer gewünschten Abwurfbahn und stellt
daher sicher, dass der Abwurf zweckmäßig in einer gewissen Entfernung von der Säge
erfolgt, was zur Vermeidung von Behinderungen erwünscht ist.
[0008] Zur Erzielung einer weiteren Bedienungserleichterung kann der Kippmulde mindestens
eine den Kippvorgang unterstützende Feder zugeordnet sein. Hierdurch wird Ermüdungserscheinungen
sowie erfahrungsgemäß hierdurch verursachten Unfällen wirksam vorgebeugt.
[0009] Zweckmäßig kann die Kippmulde mit einer im Bereich ihres von der Kippachse entfernten
Endes vorgesehenen Griffanordnung versehen sein. Diese Maßnahme ermöglicht eine sinnfällige
Bedienung der Kippmulde sowie der diese enthaltenden Wippe mit ein und derselben Griffanordnung.
[0010] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Kippmulde als im Querschnitt
etwa v-förmig profiliertes Kanalstück ausgebildet sein, das in einer zugeordneten,
querschnittsmäßig angepassten, das obere, schwenkachsferne Ende der Wippe bildenden
Trägerkonsole aufnehmbar und hieran gelagert ist. Diese Maßnahmen ergeben eine sehr
stabile und robuste Anordnung.
[0011] Vorteilhaft können der Kippmulde eine ihre obere Zugangsöffnung übergreifende, schwenkbare
Abdecköffnung und eine in den Aufnahmekanal eingreifende, schwenkbare Niederhalteeinrichtung
zugeordnet sein, die vorteilhaft in Abdeck- bzw. Niederhalteeinrichtung relativ zueinander
bewegbar sind. Diese Maßnahmen gewährleisten eine hohe Sicherheit gegen Arbeitsunfälle.
[0012] Um diese Sicherheit noch weiter zu erhöhen, ist die Kippmulde zweckmäßig nur in einer
vom Gestell abgeschwenkten Endstellung der Wippe hochkippbar, in welcher Stellung
die Wippe mittels einer mit der geöffneten, vorzugsweise an der Wippe angebrachten
Abdeckeinrichtung zusammenwirkenden Verriegelungseinrichtung gegen Anschwenken an
das Gestell blockiert ist. In allen anderen Stellungen der Wippe sollen die mit der
Verriegelungseinrichtung zusammenwirkende Abdeckeinrichtung und durch diese die hiervon
übergriffene Kippmulde blockiert sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Kippmulde
nur hochgeschwenkt werden kann, wenn sie sich sicher außerhalb des Wirkbereichs der
Schneidorgane befindet.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
[0014] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wippkreissäge von schräg hinten
her gesehen,
- Figur 2
- eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Wippkreissäge mit hochgekippter
Abkippmulde schräg von der Seite und
- Figur 4
- eine Ansicht der erfindungsgemäßen Wippkreissäge mit hochgekippter Abkippmulde von
der Bedienseite her.
[0015] Die der Zeichnung zugrundeliegende Brennholz-Wippkreissäge besitzt ein an einer Seite
mit Rollen 1 und an der gegenüberliegenden Seite mit Stützfüßen 2 versehenes Gestell
3, auf dem ein oder mehrere stationäre Schneidorgane in Form jeweils eines Kreissägenblatts
4 samt zugeordnetem Schutzgehäuse 5 und zugeordneter Antriebseinrichtung 6 aufgenommen
sind. Im dargestellten Beispiel sind zwei mit seitlichem Abstand nebeneinander angeordnete
Kreissägenblätter 4 vorgesehen, so dass das abzulängende Schnittgut, das in der Regel
eine Länge in der Größenordnung von Im besitzt, bei jedem Schnitt gleichzeitig in
drei etwa gleich lange Abschnitte unterteilt werden kann. Das Gestell 3 besitzt einen
mittleren Bock 3a, auf dessen abgeflachter Oberseite eine Lageranordnung zur Lagerung
einer die beiden Kreissägenblätter 4 aufnehmenden Welle sowie ein dieser zugeordneter
Antriebsmotor aufgenommen sein können. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, die
beiden Kreissägenblätter 4 auch direkt auf der Motorwelle aufzunehmen.
[0016] Zur Aufnahme des Schnittguts ist, wie am besten aus Figur 2 ersichtlich ist, eine
am Unterteil des Gestells 3 um eine zur Drehachse der Kreissägenblätter 4 parallele
und dementsprechend quer zur Schnittrichtung verlaufende Achse 7 schwenkbar gelagerte
Wippe 8 vorgesehen, die im Bereich ihres oberen Endes einen zu ihrer Schwenkachse
und dementsprechend ebenfalls zur Drehachse der Kreissägenblätter 4 parallelen, quer
zur Schnittrichtung verlaufenden prismenförmigen Aufnahmekanal 9 für das schematisch
angedeutete Schnittgut S aufweist, dessen Länge der Fassungslänge des Aufnahmekanals
9 entspricht. Im dargestellten Beispiel ist das Schnittgut S inform eines Rundlings
angedeutet. Selbstverständlich kann das Schnittgut S auch aus mehreren aufeinander
geschichteten Stücken bestehen. Die Wippe 8 ist von einer der Figur 2 zugrundeliegenden,
seitlich ausladenden Beladestellung in eine an das Gestell 3 angeschwenkte Arbeitsstellung,
in welcher sich der Aufnahmekanal 9 im Wirkbereich der Kreissägenblätter 4 befindet,
anschwenkbar und umgekehrt, wie in Figur 2 durch einen Bewegungspfeil angedeutet ist.
[0017] Die beiden Sägenblätter 4 sind den Bock 3a des Gehäuses 3 flankierend angeordnet.
Die zugeordneten Schutzgehäuse 5 sind dementsprechend an den Seitenflanken des Bocks
3a angebracht. Die Schutzgehäuse 5 sind zweckmäßig nach Art eines schmalen, wippenseitig
offenen Kastens ausgebildet, dessen äußere, das heißt von der Antriebseinrichtung
6 abgewandte Seite zur Ermöglichung einer Zugänglichkeit des betreffenden Kreissägenblatts
4 für einen Wechsel etc. abnehmbar bzw. abschwenkbar ist. Im unteren Bereich der wippenfernen
Schmalseite der Schutzgehäuse 5 sind diese zweckmäßig mit einer Spanauswurföffnung
10 versehen. Die untere Schmalseite der Schutzgehäuse 5 ist daher zweckmäßig zur Auswurföffnung
10 hin abfallend gestaltet. Dasselbe gilt für die die Spanauswurföffnung 10 unterfassende
Oberseite des Gestells.
[0018] Die Wippe 8 ist praktisch als Rahmen ausgebildet, der zwei seitliche, durch einen
oder mehrere Querstege 11, die als Schutzblech etc. ausgebildet sein können, miteinander
verbundene Holme 12 aufweist, die mit ihren unteren Enden an gestellseitig vorgesehene,
die Schwenkachse 7 enthaltende Lagerböcke 13 eingreifen und hiermit am Gestell 3 gelagert
sind. Der im Querschnitt etwa prismenförmige Aufnahmekanal 9 befindet sich im oberen,
schwenkachsfernen Bereich der Wippe 8. Zur Bildung des Aufnahmekanals 9 ist ein im
Querschnitt etwa v-förmig profiliertes, als Blechformling ausgebildetes Profilstück
14 vorgesehen, das seinerseits in einer querschnittmäßig angepassten, am oberen Ende
der Wippe 8 vorgesehenen Trägerkonsole 15 aufnehmbar t. Diese kann rahmen- oder fachwerkartig
aufgebaut oder ebenfalls, wie im dargestellten Beispiel, als Profilstück ausgebildet
sein.
[0019] Aus Gründen der Arbeitssicherheit ist dem nach oben offenen Aufnahmekanal 9 eine
Abdeckeinrichtung 16 inform eines um eine kanalachsparallle Achse schwenkbaren Deckels
zugeordnet, mittels dessen die obere Zugangsöffnung des nach oben offenen Aufnahmekanals
9 abdeckbar ist. Ferner ist dem Aufnahmekanal 9 eine schwenkbare Niederhalteeinrichtung
17 zum Halten des in ihn eingelegten Schnittguts zugeordnet. Zum Einlegen des Schnittguts
in den Aufnahmekanal 9 sind die Abdeckeinrichtung 16 und die Niederhalteeinrichtung
17 hochgeschwenkt, so dass die obere Zugangsöffnung des Aufnahmekanals 9 frei ist.
Die Abdeckeinrichtung 16 ist, wie schon erwähnt, als Schwenkdeckel ausgebildet, der
zweckmäßig eine nach oben gewölbte Kontur aufweisen kann. Die Niederhalteeinrichtung
17 kann als T-förmiger Bügel ausgebildet sein, dessen langer Schenkel die Abdeckeinrichtung
16 durchgreift und außerhalb hiervon mit einem Griff 17a versehen ist und dessen Quersteg
mit einem Schenkel schwenkbar gelagert und mit dem anderen Schenkel zur Anlage am
Schnittgut S bringbar ist.
[0020] Die Niederhalteeinrichtung 17 befindet sich zweckmäßig im Bereich zwischen den voneinander
beabstandeten Kreissägenblättern 4. Der Griff 17a der Niederhalteeinrichtung befindet
sich dementsprechend in etwa in der Mitte des Aufnahmekanals 9. Die Abdeckeinrichtung
16 ist, wie am besten aus Figur 1 ersichtlich ist, im Bereich eines seitlichen Endes
des Aufnahmekanals 9 mit wenigstens einem äußeren Handgriff 16a versehen. Dieser befindet
sich mit entsprechendem Versatz oberhalb eines parallelen Handgriffs 8a der Wippe
8. In manchen Fällen können auch zwei parallel hintereinander angeordnete Handgriffe
16a zweckmäßig sein, wie z. B. Figur 1 erkennen lässt. Die Abdeckeinrichtung 16 und
Niederhalteeinrichtung 17 sind im dargestellten Beispiel an der Trägerkonsole 15 gelagert.
Es wäre aber auch eine Lagerung an dem den Aufnahmekanal 9 enthaltenden Profilstück
14 denkbar. In jedem Fall ist die Anordnung so, dass die Abdeckeinrichtung 16 und
die Niederhalteeinrichtung 17 in Abdeck- und Niederhalterichtung unabhängig voneinander
bewegbar sind.
[0021] Die bei jedem Schnitt entstehenden, hintereinander liegenden Schnittgutabschnitte
werden aus dem Aufnahmekanal 9 seitlich abgekippt. Das zur Bildung des Aufnahmekanals
9 vorgesehene Profilstück 14 ist daher, wie die Figuren 3 und 4 anschaulich zeigen,
zur Bildung einer den Aufnahmekanal 9 enthaltenden Kippmulde 18 um eine quer zur Kanalachse
gerichtete, etwa horizontale Kippachse 19 kippbar auf der Wippe 8 aufgenommen. Die
Kippachse 19 ist im Bereich eines seitlichen Endes des den Aufnahmekanal 9 enthaltenden
Profilstücks 14 dieses untergreifend angeordnet. Die Kippachse 19 wird durch einen
Stift etc. gebildet, der auf einem zugeordneten, zweckmäßig im Bereich eines Endes
der Trägerkonsole 15 an dieser angebrachten Lagenbock 19a aufgenommen ist. Zum Abwerfen
der im Aufnahmekanal 9 sich befindenden Schnittgutabschnitte wird die Kippmulde 18
an ihrem kippachsfernen Ende angehoben, wie aus Figuren 3 und 4 ersichtlich ist.
[0022] Zur Betätigung der Kippmulde 18 ist ein Handgriff vorgesehen. Im dargestellten Beispiel
ist hierzu der der Wippe 8 zugeodnete Handgriff 8a an der Kippmulde 18 angebracht.
Dieser befindet sich zweckmäßig im kippachsfernen Endbereich des oberen Rands des
den Aufnahmekanal 9 enthaltenden Profilstücks 14. Zur Erleichterung des Kippvorgangs
kann der Kippmulde 18 eine in Figur 4 erkennbare Unterstützungsfeder 20 zugeordnet
sein, die einerseits an der Kippmulde 18 und andererseits an der Wippe 8 bzw. der
hierauf aufgenommenen Trägerkonsole 15angreift. Zur Erzielung einer günstigen Abwurfkurve
kann das Profilstück 14 abwurfseitig durch einen angesetzten Abwurfstutzen 21 verlängert
sein.
[0023] Das den Aufnahmekanal 9 enthaltende, als Blechformling ausgebildete, v-förmige Profilstück
14 ist, wie die Figuren 3 und 4 weiter zeigen, im Bereich beider Seitenteile mit Durchtrittsschlitzen
22 für die Kreissägenblätter 4 versehen. Dasselbe gilt für die dem Profilstück 14
zugeordnete Trägerkonsole 15, die mit Durchtrittsschlitzen 23 versehen ist. Diese
werden im Bereich der Bedienseite durch die Holme 12 der Wippe 8 abgedeckt, die durch
nach innen offene U-Profile gebildet werden, so dass sich zur Bedienseite hin, d.h.
nach außen geschlossene Kammern ergeben, in welche die Kreissägenblätter 4 bei ganz
an das Gestell 3 angeschwenkter Wippe 8 eingreifen können, so dass das im Aufnahmekanal
9 sich befindende Schnittgut vollständig durchtrennt wird und dennoch einer Verletzungsgefahr
vorgebeugt ist. Die Trägerkonsole 15 ist, wie Figur 4 anschaulich zeigt, durch die
bis zu ihrem oberen Ende durchgehenden Holme 12 der Wippe 8 versteift.
[0024] Zur Versteifung der Kippmulde 18 ist das den Aufnahmekanal 9 enthaltende Profilstück
14 an seiner Außenseite mit aus Figur 4 erkennbaren Versteifungsrippen 24 versehen.
Im dargestellten Beispiel sind an den Enden des Profilstücks 14 und im Bereich zwischen
diesen Enden platzierte Versteifungsrippen 24 vorgesehen. Die zwischen den Enden platzierten
Versteifungsrippen 24 haben zweckmäßig eine zur Kippachse 19 in etwa konzentrische
Konfiguation bzw. eine hieran angenäherte Konfiguration. Im dargestellten Beispiel
ist eine etwa auf mittlerer Länge des Profilstücks 14 vorgesehene, von den endseitigen
Versteifungsrippen distanzierte Versteifungsrippe 24 vorgesehen, die zur Erzielung
eines an einen zur Kippachse 19 konzentrischen Verlauf etwa angenäherten Verlaufs
wenigstens einmal abgewinkelt ist. Die endseitigen Versteifungsrippen des Profilstücks
14 können an den zugeordneten Stirnseiten der Trägerkonsole 15 vorbeilaufen. Den zwischen
den Enden platzierten Versteifungsrippen 24 ist jeweils eine im Bereich der Trägerkonsole
15 vorgesehene Aussparung 25 zugeordnet, die im dargestellten Beispiel entsprechend
der Abwinklung der Versteifungsrippe 24 abgewinkelt ist. Die Abdeckeinrichtung 16,
die Niederhalteeinrichtung 17 und die Kippmulde 18, denen eigene Griffe 16a, 17a und
8a zugeordnet sind, sind separat voneinander auf der Trägerkonsole 15 gelagert, was
eine übersichtliche sinnfällige Bedienung ermöglicht.
[0025] Zur Erzielung einer hohen Arbeitssicherheit ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen,
welche ein Aufkippen der Kippmulde nur dann zulässt, wenn die die Kippmulde 18 aufnehmende
Wippe 8 sich in einer vom Gehäuse abgeschwenkten Endstellung befindet und die die
Kippmulde 18 in allen anderen Stellungen der Wippe 8 blockiert. Hierzu sind, wie am
besten aus Figur 1 erkennbar ist, eine gestellseitig fixierte, im dargestellten Beispiel
an einer Seitenwand eines Schutzgehäuses 5 angebrachte, konzentrisch zur Schwenkachse
7 der Wippe 8 verlaufende Kulissenleiste 26 sowie ein zweckmäßig durch das wippenseitige
Ende der Kulissenleiste 26 gebildeter, gestellseitig fixierter Anschlag 27 vorgesehen.
Die Abdeckeinrichtung 16 trägt einen dem Anschlag 27 zugeordneten, nockenförmigen
Gegenanschlag 28 und einen seitlich hieran angebrachten, der Kulissenleiste 27 zugeordneten
Gleitschuh 29.
[0026] Der Gegenanschlag 28 ist dabei so ausgebildet und angeordnet, dass er bei in der
gestellfernen Endstellung der Wippe 8 geöffneter Abdeckeinrichtung 16 durch eine Bewegung
der Wippe 8 zu den Schneidorganen hin zur Anlage an dem Anschlag 26 gebracht und bei
geschlossener Abdeckeinrichtung 16 am Anschlag 26 vorbeiführbar ist. Der Gleitschuh
29 ist so ausgebildet und angeordnet, dass er nur in der gestellfernen Endstellung
der Wippe 8 außer Eingriff mit der Kulissenleiste 26 ist und bei von der gestellfernen
Endstellung entfernter Wippe 8 zur Blockierung der Abdeckeinrichtung 16 in ihrer geschlossenen
Stellung an der Kulissenleiste 26 anliegt. Hierdurch wird erreicht, dass die Kippmulde
nur dann hochkippbar ist, wenn sich die Wippe 8 in ihrer vom Gestell 3 abgeschwenkten
Endstellung befindet und wenn dabei die Wippe 8 bei geöffneter Abdeckeinrichtung 16
durch Zusammenwirken des Anschlags 27 mit dem Gegenanschlag 28 gegen eine Bewegung
zu den Schneidorganen hin blockiert ist. In allen anderen Stellungen der Wippe 8 muss
die Abdeckeinrichtung 16 infolge des Zusammenwirkens des Gleitschuhs 29 mit der Kulissenleiste
26 zwangsläufig geschlossen sein. Dabei ist dann die von der Abdeckeinrichtung 16
übergriffene Kippmulde 18 durch die gegen Öffnen blockierte Abdeckeinrichtung 16 gegen
Hochkippen blockiert. Zumindest die Abdeckeinrichtung 16 ist hierzu zweckmäßig nicht
an der Kippmulde 18 gelagert, sondern an der Trägerkonsole 15 oder einem anderen Wippenteil.
[0027] Vorstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert,
ohne dass hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann
eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der Erfindung
an die Verhältnisses des Einzelfalls anzupassen. So wäre es beispielsweise auch denkbar,
zur Bewerkstelligung bzw. Unterstützung des Kippvorgangs der Kippmulde 18 eine fußbetätigte,
mit der Kippmulde 18 zusammenwirkende Pedaleinrichtung etc. vorzusehen.
1. Wippsäge zum Ablängen von Brennholz etc. mit einem Gestell (3), auf dem mindestens
ein stationäres, in Schneidrichtung antreibbares Schneidorgan aufgenommen ist und
mit einer um eine quer zur Schnittebene verlaufende Schwenkachse (13) schwenkbar am
Gestell (3) angebrachten Wippe (8), die mit einem zu ihrer Schwenkachse parallelen,
prismenförmigen Aufnahmekanal (9) zur Aufnahme von Schnittgut versehen ist, gekennzeichnet durch eine den Aufnahmekanal (9) enthaltende Kippmulde (18), die um eine quer zur Kanalachse
verlaufende, etwa horizontale Kippachse (19) kippbar auf der Wippe (8) aufgenommen
ist.
2. Wippsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (19) im Bereich eines seitlichen Endes der Kippmulde (18) diese untergreifend
vorgesehen ist.
3. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das der Kippachse (19) benachbarte Ende der Kippmulde (18) ein Abwurfstutzen (21)
angesetzt ist.
4. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmulde (18) mindestens eine den Kippvorgang unterstützende Einrichtung, vorzugsweise
in Form einer Unterstützungsfeder (20) zugeordnet ist.
5. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zur Betätigung der Wippe (8) vorgesehene Griffanordnung (8a) auch
zur Betätigung der Kippmulde (18) dient und im Bereich des von der Kippachse (19)
entfernten Endes der Kippmulde (18) vorgesehen und an dieser angebracht ist.
6. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippmulde (18) ein den Aufnahmekanal (9) bildendes, im Querschnitt etwa v-förmig
profiliertes Profilstück (14) enthält, das in einer zugeordneten, querschnittsmäßig
angepassten, das obere, schwenkachsferne Ende der Wippe (8) bildenden Trägerkonsole
(15) aufnehmbar ist und hieran gelagert ist.
7. Wippsäge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippmulde (18) und die zugeordnete Trägerkonsole (15) mit Durchtrittsschlitzen
(22, 23) für jedes Schneidorgan versehen sind und dass vorzugsweise die Wippe (8)
zwei parallele Holme (12) aufweist, die im Bereich ihres unteren Endes am Gestell
(3) gelagert sind und deren oberes Ende die die Kippmulde (18) tragende Trägerkonsole
(15) aufnehmen, wobei die Holme (12) den Durchtrittsschlitzen (23) der Trägerkonsole
(15) zugeordnet sind und mit ihrem nach innen offenen Querschnitt eine den Durchtrittsschlitzen
(23) zugeordnete Kammer bilden.
8. Wippsäge nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das den Aufnahmekanal (9) enthaltende Profilstück (14) mit äußeren Versteifungsrippen
(24) versehen ist und dass die Trägerkonsole (15) zumindest mit den im Bereich zwischen
den Enden des Profilstücks (14) angeordneten Versteifungsrippen (24) zugeordneten
Aussparungen (25) versehen ist.
9. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmulde (18) eine Abdeckeinrichtung (16), mittels welcher die obere Zugangsöffnung
des Aufnahmekanals (9) übergreifbar ist und eine in den Aufnahmekanal (9) eingreifende,
mit dem eingelegten Schnittgut zum Eingriff bringbare Niederhalteeinrichtung (17)
zugeordnet sind, die vorzugsweise in Abdeck- bzw. Niederhalterichtung relativ zueinander
bewegbar sind.
10. Wippsäge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Abdeckeinrichtung (16), vorzugsweise diese und die Niederhalteeinrichtung
(17) an der Trägerkonsole (15) gelagert sind.
11. Wippsäge nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckeinrichtung (16), der Niederhalteeinrichtung (17) und der Kippmulde (18)
eigene Griffeinrichtungen (16a, 17a, 8a) zugeordnet sind, wobei die der Abdeckeinrichtung
(16) zugeordnete Griffeinrichtung (16a) und die der Kippmulde (18) zugeordnete Griffeinrichtung
(8a) einander benachbart sind.
12. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippmulde (18) nur in einer vom Gestell abgeschwenkten Endstellung der Wippe
(8) hochkippbar ist und in allen anderen Stellungen der Wippe (8) gegen Hochkippen
blockiert ist.
13. Wippsäge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (8) in einer vom Gestell abgeschwenkten Endstellung, in welcher die Kippmulde
(18) hochkippbar ist, mittels einer mit der geöffneten Abdeckeinrichtung (16) zusammenwirkenden
Verriegelungseinrichtung gegen Anschwenken an das Gestell (3) blockiert ist und dass
in allen anderen Stellungen der Wippe (8) die mit der Verriegelungseinrichtung zusammenwirkende
Abdeckeinrichtung (16) und durch diese die hiervon übergriffene Kippmulde (18) blockiert
sind.
14. Wippsäge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung einen gestellseitig fixierten Anschlag (27) und eine
gestellseitig fixierte, an den Anschlag (27) anschließende, konzentrisch zur Schwenkachse
der Wippe (8) verlaufende Kulissenleiste (26) aufweist und dass die Abdeckeinrichtung
(16) mit einem dem Anschlag (27) zugeordneten Gegenanschlag (28) und mit einem der
Kulissenleiste (26) zugeordneten Gleitschuh (29) versehen ist, wobei der Gegenanschlag
(28) so ausgebildet und angeordnet ist, dass er bei in der gestellfernen Endstellung
der Wippe (8) hochgeschwenkter Abdeckeinrichtung (16) durch eine Bewegung der Wippe
(8) zu den Schneidorganen hin zum Eingriff mit dem Anschlag (27) bringbar und bei
geschlossener Abdeckeinrichtung (16) am Anschlag (27) vorbeiführbar ist und wobei
der Gleitschuh (29) so ausgebildet und angeordnet ist, dass er nur in der gestellfernen
Endstellung der Wippe (8) außer Eingriff mit der Kulissenleiste (26) ist und bei von
der gestellfernen Endstellung entfernter Wippe (8) zur Blockierung der Abdeckeinrichtung
(16) in ihrer geschlossenen Stellung an der Kulissenleiste (26) anliegt.
15. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise zwei, mit seitlichem Abstand nebeneinander angeordnete, vorzugsweise
als rotierbare Sägeblätter (4) ausgebildete Schneidorgane vorgesehen sind, die die
Länge des Aufnahmekanals (9) in mehrere, etwa gleich lange Abschnitte unterteilen
und zwischen denen jeweils mindestens ein Organ einer Niederhalteeinrichtung (17)
platziert ist.