(19)
(11) EP 2 589 472 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.05.2013  Patentblatt  2013/19

(21) Anmeldenummer: 12006860.6

(22) Anmeldetag:  02.10.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B27B 7/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 03.11.2011 DE 102011117521

(71) Anmelder: Scheppach Fabrikation von Holzbearbeitungsmaschinen GmbH
89335 Ichenhausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Bauer, Reinhold
    86476 Langenhaslach (DE)

(74) Vertreter: Munk, Ludwig 
Patentanwälte Munk Prinzregentenstraße 3
86150 Augsburg
86150 Augsburg (DE)

   


(54) Wippsäge


(57) Bei einer Wippsäge zum Ablängen von Brennholz etc. mit einem Gestell (3), auf dem mindestens ein stationäres, in Schneidrichtung antreibbares Schneidorgan aufgenommen ist und mit einer um eine quer zur Schnittebene verlaufende Schwenkachse (13) schwenkbar am Gestell (3) angebrachten Wippe (8), die mit einem zu ihrer Schwenkachse parallelen, prismenförmigen Aufnahmekanal (9) zur Aufnahme von Schnittgut versehen ist, lässt sich dadurch eine einfache Entleerbarkeit des Aufnahmekanals (9) erreichen, dass eine den Aufnahmekanal (9) enthaltende Kippmulde (18) vorgesehen ist, die um eine quer zur Kanalachse verlaufende, etwa horizontale Kippachse (19) kippbar auf der Wippe (8) aufgenommen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Wippsäge zum Ablängen von Brennholz etc. mit einem Gestell, auf dem mindestens ein stationäres, in Schneidrichtung antreibbares Schneidorgan aufgenommen ist, und mit einer um eine quer zur Schnittebene verlaufende Schwenkachse schwenkbar am Gestell angebrachten Wippe, die mit einem zu ihrer Schwenkachse parallelen, prismenförmigen Aufnahzmekanal zur Aufnahme von Schnittgut versehen ist.

[0002] Eine Wippsäge dieser Art ist z.B. aus der DE 20 2010 011 164 U bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist das den Aufnahmekanal enthaltende Bauteil etwa horizontal verlaufend fest auf der Wippe angebracht. Das abgelängte, im Aufnahmekanal liegende Gut muss hierbei zum Räumen des Aufnahmekanals aus diesem seitlich ausgeschoben werden. Dies erweist sich insbesondere bei Anordnungen mit mehreren Schneidorganen als umständlich und aufwändig.

[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine vergleichsweise einfache Entleerbarkeit des Aufnahmekanals erreicht wird.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine den Aufnahmekanal enthaltende Kippmulde vorgesehen ist, die um eine quer zur Kanalachse verlaufende, etwa horizontale Kippachse kippbar auf der Wippe aufgenommen ist.

[0005] Diese Maßnahmen stellen in vorteilhafter Weise sicher, dass das abgelängte Schnittgut einfach abgekippt werden kann. Mehrere, gleichzeitig hergestellte Abschnitte können dabei in vorteilhafter Weise mit einem Abkippvorgang gleichzeitig abgekippt werden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen daher insbesondere bei Anordnungen mit mehreren Schneidorganen zur gleichzeitigen Erzielung mehrerer Abschnitte eine besonders einfache und rationelle Bedienbarkeit. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen eignen sich daher besonders für Anordnungen, bei denen mehrere, mit seitlichem Abstand parallel nebeneinander angeordnete Schneidorgane vorgesehen sind.

[0006] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass die Kippachse im Bereich eines seitlichen Endes der Kippmulde vorgesehen ist. Dies gestattet in vorteilhafter Weise einen großen Kippwinkel.

[0007] Zweckmäßig kann dabei an das der Kippachse benachbarte Ende der Kippmulde ein Abwurfstutzen angesetzt sein. Dieser ermöglicht die Erzielung einer gewünschten Abwurfbahn und stellt daher sicher, dass der Abwurf zweckmäßig in einer gewissen Entfernung von der Säge erfolgt, was zur Vermeidung von Behinderungen erwünscht ist.

[0008] Zur Erzielung einer weiteren Bedienungserleichterung kann der Kippmulde mindestens eine den Kippvorgang unterstützende Feder zugeordnet sein. Hierdurch wird Ermüdungserscheinungen sowie erfahrungsgemäß hierdurch verursachten Unfällen wirksam vorgebeugt.

[0009] Zweckmäßig kann die Kippmulde mit einer im Bereich ihres von der Kippachse entfernten Endes vorgesehenen Griffanordnung versehen sein. Diese Maßnahme ermöglicht eine sinnfällige Bedienung der Kippmulde sowie der diese enthaltenden Wippe mit ein und derselben Griffanordnung.

[0010] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Kippmulde als im Querschnitt etwa v-förmig profiliertes Kanalstück ausgebildet sein, das in einer zugeordneten, querschnittsmäßig angepassten, das obere, schwenkachsferne Ende der Wippe bildenden Trägerkonsole aufnehmbar und hieran gelagert ist. Diese Maßnahmen ergeben eine sehr stabile und robuste Anordnung.

[0011] Vorteilhaft können der Kippmulde eine ihre obere Zugangsöffnung übergreifende, schwenkbare Abdecköffnung und eine in den Aufnahmekanal eingreifende, schwenkbare Niederhalteeinrichtung zugeordnet sein, die vorteilhaft in Abdeck- bzw. Niederhalteeinrichtung relativ zueinander bewegbar sind. Diese Maßnahmen gewährleisten eine hohe Sicherheit gegen Arbeitsunfälle.

[0012] Um diese Sicherheit noch weiter zu erhöhen, ist die Kippmulde zweckmäßig nur in einer vom Gestell abgeschwenkten Endstellung der Wippe hochkippbar, in welcher Stellung die Wippe mittels einer mit der geöffneten, vorzugsweise an der Wippe angebrachten Abdeckeinrichtung zusammenwirkenden Verriegelungseinrichtung gegen Anschwenken an das Gestell blockiert ist. In allen anderen Stellungen der Wippe sollen die mit der Verriegelungseinrichtung zusammenwirkende Abdeckeinrichtung und durch diese die hiervon übergriffene Kippmulde blockiert sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Kippmulde nur hochgeschwenkt werden kann, wenn sie sich sicher außerhalb des Wirkbereichs der Schneidorgane befindet.

[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.

[0014] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wippkreissäge von schräg hinten her gesehen,
Figur 2
eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Figur 1,
Figur 3
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Wippkreissäge mit hochgekippter Abkippmulde schräg von der Seite und
Figur 4
eine Ansicht der erfindungsgemäßen Wippkreissäge mit hochgekippter Abkippmulde von der Bedienseite her.


[0015] Die der Zeichnung zugrundeliegende Brennholz-Wippkreissäge besitzt ein an einer Seite mit Rollen 1 und an der gegenüberliegenden Seite mit Stützfüßen 2 versehenes Gestell 3, auf dem ein oder mehrere stationäre Schneidorgane in Form jeweils eines Kreissägenblatts 4 samt zugeordnetem Schutzgehäuse 5 und zugeordneter Antriebseinrichtung 6 aufgenommen sind. Im dargestellten Beispiel sind zwei mit seitlichem Abstand nebeneinander angeordnete Kreissägenblätter 4 vorgesehen, so dass das abzulängende Schnittgut, das in der Regel eine Länge in der Größenordnung von Im besitzt, bei jedem Schnitt gleichzeitig in drei etwa gleich lange Abschnitte unterteilt werden kann. Das Gestell 3 besitzt einen mittleren Bock 3a, auf dessen abgeflachter Oberseite eine Lageranordnung zur Lagerung einer die beiden Kreissägenblätter 4 aufnehmenden Welle sowie ein dieser zugeordneter Antriebsmotor aufgenommen sein können. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, die beiden Kreissägenblätter 4 auch direkt auf der Motorwelle aufzunehmen.

[0016] Zur Aufnahme des Schnittguts ist, wie am besten aus Figur 2 ersichtlich ist, eine am Unterteil des Gestells 3 um eine zur Drehachse der Kreissägenblätter 4 parallele und dementsprechend quer zur Schnittrichtung verlaufende Achse 7 schwenkbar gelagerte Wippe 8 vorgesehen, die im Bereich ihres oberen Endes einen zu ihrer Schwenkachse und dementsprechend ebenfalls zur Drehachse der Kreissägenblätter 4 parallelen, quer zur Schnittrichtung verlaufenden prismenförmigen Aufnahmekanal 9 für das schematisch angedeutete Schnittgut S aufweist, dessen Länge der Fassungslänge des Aufnahmekanals 9 entspricht. Im dargestellten Beispiel ist das Schnittgut S inform eines Rundlings angedeutet. Selbstverständlich kann das Schnittgut S auch aus mehreren aufeinander geschichteten Stücken bestehen. Die Wippe 8 ist von einer der Figur 2 zugrundeliegenden, seitlich ausladenden Beladestellung in eine an das Gestell 3 angeschwenkte Arbeitsstellung, in welcher sich der Aufnahmekanal 9 im Wirkbereich der Kreissägenblätter 4 befindet, anschwenkbar und umgekehrt, wie in Figur 2 durch einen Bewegungspfeil angedeutet ist.

[0017] Die beiden Sägenblätter 4 sind den Bock 3a des Gehäuses 3 flankierend angeordnet. Die zugeordneten Schutzgehäuse 5 sind dementsprechend an den Seitenflanken des Bocks 3a angebracht. Die Schutzgehäuse 5 sind zweckmäßig nach Art eines schmalen, wippenseitig offenen Kastens ausgebildet, dessen äußere, das heißt von der Antriebseinrichtung 6 abgewandte Seite zur Ermöglichung einer Zugänglichkeit des betreffenden Kreissägenblatts 4 für einen Wechsel etc. abnehmbar bzw. abschwenkbar ist. Im unteren Bereich der wippenfernen Schmalseite der Schutzgehäuse 5 sind diese zweckmäßig mit einer Spanauswurföffnung 10 versehen. Die untere Schmalseite der Schutzgehäuse 5 ist daher zweckmäßig zur Auswurföffnung 10 hin abfallend gestaltet. Dasselbe gilt für die die Spanauswurföffnung 10 unterfassende Oberseite des Gestells.

[0018] Die Wippe 8 ist praktisch als Rahmen ausgebildet, der zwei seitliche, durch einen oder mehrere Querstege 11, die als Schutzblech etc. ausgebildet sein können, miteinander verbundene Holme 12 aufweist, die mit ihren unteren Enden an gestellseitig vorgesehene, die Schwenkachse 7 enthaltende Lagerböcke 13 eingreifen und hiermit am Gestell 3 gelagert sind. Der im Querschnitt etwa prismenförmige Aufnahmekanal 9 befindet sich im oberen, schwenkachsfernen Bereich der Wippe 8. Zur Bildung des Aufnahmekanals 9 ist ein im Querschnitt etwa v-förmig profiliertes, als Blechformling ausgebildetes Profilstück 14 vorgesehen, das seinerseits in einer querschnittmäßig angepassten, am oberen Ende der Wippe 8 vorgesehenen Trägerkonsole 15 aufnehmbar t. Diese kann rahmen- oder fachwerkartig aufgebaut oder ebenfalls, wie im dargestellten Beispiel, als Profilstück ausgebildet sein.

[0019] Aus Gründen der Arbeitssicherheit ist dem nach oben offenen Aufnahmekanal 9 eine Abdeckeinrichtung 16 inform eines um eine kanalachsparallle Achse schwenkbaren Deckels zugeordnet, mittels dessen die obere Zugangsöffnung des nach oben offenen Aufnahmekanals 9 abdeckbar ist. Ferner ist dem Aufnahmekanal 9 eine schwenkbare Niederhalteeinrichtung 17 zum Halten des in ihn eingelegten Schnittguts zugeordnet. Zum Einlegen des Schnittguts in den Aufnahmekanal 9 sind die Abdeckeinrichtung 16 und die Niederhalteeinrichtung 17 hochgeschwenkt, so dass die obere Zugangsöffnung des Aufnahmekanals 9 frei ist. Die Abdeckeinrichtung 16 ist, wie schon erwähnt, als Schwenkdeckel ausgebildet, der zweckmäßig eine nach oben gewölbte Kontur aufweisen kann. Die Niederhalteeinrichtung 17 kann als T-förmiger Bügel ausgebildet sein, dessen langer Schenkel die Abdeckeinrichtung 16 durchgreift und außerhalb hiervon mit einem Griff 17a versehen ist und dessen Quersteg mit einem Schenkel schwenkbar gelagert und mit dem anderen Schenkel zur Anlage am Schnittgut S bringbar ist.

[0020] Die Niederhalteeinrichtung 17 befindet sich zweckmäßig im Bereich zwischen den voneinander beabstandeten Kreissägenblättern 4. Der Griff 17a der Niederhalteeinrichtung befindet sich dementsprechend in etwa in der Mitte des Aufnahmekanals 9. Die Abdeckeinrichtung 16 ist, wie am besten aus Figur 1 ersichtlich ist, im Bereich eines seitlichen Endes des Aufnahmekanals 9 mit wenigstens einem äußeren Handgriff 16a versehen. Dieser befindet sich mit entsprechendem Versatz oberhalb eines parallelen Handgriffs 8a der Wippe 8. In manchen Fällen können auch zwei parallel hintereinander angeordnete Handgriffe 16a zweckmäßig sein, wie z. B. Figur 1 erkennen lässt. Die Abdeckeinrichtung 16 und Niederhalteeinrichtung 17 sind im dargestellten Beispiel an der Trägerkonsole 15 gelagert. Es wäre aber auch eine Lagerung an dem den Aufnahmekanal 9 enthaltenden Profilstück 14 denkbar. In jedem Fall ist die Anordnung so, dass die Abdeckeinrichtung 16 und die Niederhalteeinrichtung 17 in Abdeck- und Niederhalterichtung unabhängig voneinander bewegbar sind.

[0021] Die bei jedem Schnitt entstehenden, hintereinander liegenden Schnittgutabschnitte werden aus dem Aufnahmekanal 9 seitlich abgekippt. Das zur Bildung des Aufnahmekanals 9 vorgesehene Profilstück 14 ist daher, wie die Figuren 3 und 4 anschaulich zeigen, zur Bildung einer den Aufnahmekanal 9 enthaltenden Kippmulde 18 um eine quer zur Kanalachse gerichtete, etwa horizontale Kippachse 19 kippbar auf der Wippe 8 aufgenommen. Die Kippachse 19 ist im Bereich eines seitlichen Endes des den Aufnahmekanal 9 enthaltenden Profilstücks 14 dieses untergreifend angeordnet. Die Kippachse 19 wird durch einen Stift etc. gebildet, der auf einem zugeordneten, zweckmäßig im Bereich eines Endes der Trägerkonsole 15 an dieser angebrachten Lagenbock 19a aufgenommen ist. Zum Abwerfen der im Aufnahmekanal 9 sich befindenden Schnittgutabschnitte wird die Kippmulde 18 an ihrem kippachsfernen Ende angehoben, wie aus Figuren 3 und 4 ersichtlich ist.

[0022] Zur Betätigung der Kippmulde 18 ist ein Handgriff vorgesehen. Im dargestellten Beispiel ist hierzu der der Wippe 8 zugeodnete Handgriff 8a an der Kippmulde 18 angebracht. Dieser befindet sich zweckmäßig im kippachsfernen Endbereich des oberen Rands des den Aufnahmekanal 9 enthaltenden Profilstücks 14. Zur Erleichterung des Kippvorgangs kann der Kippmulde 18 eine in Figur 4 erkennbare Unterstützungsfeder 20 zugeordnet sein, die einerseits an der Kippmulde 18 und andererseits an der Wippe 8 bzw. der hierauf aufgenommenen Trägerkonsole 15angreift. Zur Erzielung einer günstigen Abwurfkurve kann das Profilstück 14 abwurfseitig durch einen angesetzten Abwurfstutzen 21 verlängert sein.

[0023] Das den Aufnahmekanal 9 enthaltende, als Blechformling ausgebildete, v-förmige Profilstück 14 ist, wie die Figuren 3 und 4 weiter zeigen, im Bereich beider Seitenteile mit Durchtrittsschlitzen 22 für die Kreissägenblätter 4 versehen. Dasselbe gilt für die dem Profilstück 14 zugeordnete Trägerkonsole 15, die mit Durchtrittsschlitzen 23 versehen ist. Diese werden im Bereich der Bedienseite durch die Holme 12 der Wippe 8 abgedeckt, die durch nach innen offene U-Profile gebildet werden, so dass sich zur Bedienseite hin, d.h. nach außen geschlossene Kammern ergeben, in welche die Kreissägenblätter 4 bei ganz an das Gestell 3 angeschwenkter Wippe 8 eingreifen können, so dass das im Aufnahmekanal 9 sich befindende Schnittgut vollständig durchtrennt wird und dennoch einer Verletzungsgefahr vorgebeugt ist. Die Trägerkonsole 15 ist, wie Figur 4 anschaulich zeigt, durch die bis zu ihrem oberen Ende durchgehenden Holme 12 der Wippe 8 versteift.

[0024] Zur Versteifung der Kippmulde 18 ist das den Aufnahmekanal 9 enthaltende Profilstück 14 an seiner Außenseite mit aus Figur 4 erkennbaren Versteifungsrippen 24 versehen. Im dargestellten Beispiel sind an den Enden des Profilstücks 14 und im Bereich zwischen diesen Enden platzierte Versteifungsrippen 24 vorgesehen. Die zwischen den Enden platzierten Versteifungsrippen 24 haben zweckmäßig eine zur Kippachse 19 in etwa konzentrische Konfiguation bzw. eine hieran angenäherte Konfiguration. Im dargestellten Beispiel ist eine etwa auf mittlerer Länge des Profilstücks 14 vorgesehene, von den endseitigen Versteifungsrippen distanzierte Versteifungsrippe 24 vorgesehen, die zur Erzielung eines an einen zur Kippachse 19 konzentrischen Verlauf etwa angenäherten Verlaufs wenigstens einmal abgewinkelt ist. Die endseitigen Versteifungsrippen des Profilstücks 14 können an den zugeordneten Stirnseiten der Trägerkonsole 15 vorbeilaufen. Den zwischen den Enden platzierten Versteifungsrippen 24 ist jeweils eine im Bereich der Trägerkonsole 15 vorgesehene Aussparung 25 zugeordnet, die im dargestellten Beispiel entsprechend der Abwinklung der Versteifungsrippe 24 abgewinkelt ist. Die Abdeckeinrichtung 16, die Niederhalteeinrichtung 17 und die Kippmulde 18, denen eigene Griffe 16a, 17a und 8a zugeordnet sind, sind separat voneinander auf der Trägerkonsole 15 gelagert, was eine übersichtliche sinnfällige Bedienung ermöglicht.

[0025] Zur Erzielung einer hohen Arbeitssicherheit ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, welche ein Aufkippen der Kippmulde nur dann zulässt, wenn die die Kippmulde 18 aufnehmende Wippe 8 sich in einer vom Gehäuse abgeschwenkten Endstellung befindet und die die Kippmulde 18 in allen anderen Stellungen der Wippe 8 blockiert. Hierzu sind, wie am besten aus Figur 1 erkennbar ist, eine gestellseitig fixierte, im dargestellten Beispiel an einer Seitenwand eines Schutzgehäuses 5 angebrachte, konzentrisch zur Schwenkachse 7 der Wippe 8 verlaufende Kulissenleiste 26 sowie ein zweckmäßig durch das wippenseitige Ende der Kulissenleiste 26 gebildeter, gestellseitig fixierter Anschlag 27 vorgesehen. Die Abdeckeinrichtung 16 trägt einen dem Anschlag 27 zugeordneten, nockenförmigen Gegenanschlag 28 und einen seitlich hieran angebrachten, der Kulissenleiste 27 zugeordneten Gleitschuh 29.

[0026] Der Gegenanschlag 28 ist dabei so ausgebildet und angeordnet, dass er bei in der gestellfernen Endstellung der Wippe 8 geöffneter Abdeckeinrichtung 16 durch eine Bewegung der Wippe 8 zu den Schneidorganen hin zur Anlage an dem Anschlag 26 gebracht und bei geschlossener Abdeckeinrichtung 16 am Anschlag 26 vorbeiführbar ist. Der Gleitschuh 29 ist so ausgebildet und angeordnet, dass er nur in der gestellfernen Endstellung der Wippe 8 außer Eingriff mit der Kulissenleiste 26 ist und bei von der gestellfernen Endstellung entfernter Wippe 8 zur Blockierung der Abdeckeinrichtung 16 in ihrer geschlossenen Stellung an der Kulissenleiste 26 anliegt. Hierdurch wird erreicht, dass die Kippmulde nur dann hochkippbar ist, wenn sich die Wippe 8 in ihrer vom Gestell 3 abgeschwenkten Endstellung befindet und wenn dabei die Wippe 8 bei geöffneter Abdeckeinrichtung 16 durch Zusammenwirken des Anschlags 27 mit dem Gegenanschlag 28 gegen eine Bewegung zu den Schneidorganen hin blockiert ist. In allen anderen Stellungen der Wippe 8 muss die Abdeckeinrichtung 16 infolge des Zusammenwirkens des Gleitschuhs 29 mit der Kulissenleiste 26 zwangsläufig geschlossen sein. Dabei ist dann die von der Abdeckeinrichtung 16 übergriffene Kippmulde 18 durch die gegen Öffnen blockierte Abdeckeinrichtung 16 gegen Hochkippen blockiert. Zumindest die Abdeckeinrichtung 16 ist hierzu zweckmäßig nicht an der Kippmulde 18 gelagert, sondern an der Trägerkonsole 15 oder einem anderen Wippenteil.

[0027] Vorstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne dass hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der Erfindung an die Verhältnisses des Einzelfalls anzupassen. So wäre es beispielsweise auch denkbar, zur Bewerkstelligung bzw. Unterstützung des Kippvorgangs der Kippmulde 18 eine fußbetätigte, mit der Kippmulde 18 zusammenwirkende Pedaleinrichtung etc. vorzusehen.


Ansprüche

1. Wippsäge zum Ablängen von Brennholz etc. mit einem Gestell (3), auf dem mindestens ein stationäres, in Schneidrichtung antreibbares Schneidorgan aufgenommen ist und mit einer um eine quer zur Schnittebene verlaufende Schwenkachse (13) schwenkbar am Gestell (3) angebrachten Wippe (8), die mit einem zu ihrer Schwenkachse parallelen, prismenförmigen Aufnahmekanal (9) zur Aufnahme von Schnittgut versehen ist, gekennzeichnet durch eine den Aufnahmekanal (9) enthaltende Kippmulde (18), die um eine quer zur Kanalachse verlaufende, etwa horizontale Kippachse (19) kippbar auf der Wippe (8) aufgenommen ist.
 
2. Wippsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (19) im Bereich eines seitlichen Endes der Kippmulde (18) diese untergreifend vorgesehen ist.
 
3. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das der Kippachse (19) benachbarte Ende der Kippmulde (18) ein Abwurfstutzen (21) angesetzt ist.
 
4. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmulde (18) mindestens eine den Kippvorgang unterstützende Einrichtung, vorzugsweise in Form einer Unterstützungsfeder (20) zugeordnet ist.
 
5. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zur Betätigung der Wippe (8) vorgesehene Griffanordnung (8a) auch zur Betätigung der Kippmulde (18) dient und im Bereich des von der Kippachse (19) entfernten Endes der Kippmulde (18) vorgesehen und an dieser angebracht ist.
 
6. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippmulde (18) ein den Aufnahmekanal (9) bildendes, im Querschnitt etwa v-förmig profiliertes Profilstück (14) enthält, das in einer zugeordneten, querschnittsmäßig angepassten, das obere, schwenkachsferne Ende der Wippe (8) bildenden Trägerkonsole (15) aufnehmbar ist und hieran gelagert ist.
 
7. Wippsäge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippmulde (18) und die zugeordnete Trägerkonsole (15) mit Durchtrittsschlitzen (22, 23) für jedes Schneidorgan versehen sind und dass vorzugsweise die Wippe (8) zwei parallele Holme (12) aufweist, die im Bereich ihres unteren Endes am Gestell (3) gelagert sind und deren oberes Ende die die Kippmulde (18) tragende Trägerkonsole (15) aufnehmen, wobei die Holme (12) den Durchtrittsschlitzen (23) der Trägerkonsole (15) zugeordnet sind und mit ihrem nach innen offenen Querschnitt eine den Durchtrittsschlitzen (23) zugeordnete Kammer bilden.
 
8. Wippsäge nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das den Aufnahmekanal (9) enthaltende Profilstück (14) mit äußeren Versteifungsrippen (24) versehen ist und dass die Trägerkonsole (15) zumindest mit den im Bereich zwischen den Enden des Profilstücks (14) angeordneten Versteifungsrippen (24) zugeordneten Aussparungen (25) versehen ist.
 
9. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmulde (18) eine Abdeckeinrichtung (16), mittels welcher die obere Zugangsöffnung des Aufnahmekanals (9) übergreifbar ist und eine in den Aufnahmekanal (9) eingreifende, mit dem eingelegten Schnittgut zum Eingriff bringbare Niederhalteeinrichtung (17) zugeordnet sind, die vorzugsweise in Abdeck- bzw. Niederhalterichtung relativ zueinander bewegbar sind.
 
10. Wippsäge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Abdeckeinrichtung (16), vorzugsweise diese und die Niederhalteeinrichtung (17) an der Trägerkonsole (15) gelagert sind.
 
11. Wippsäge nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckeinrichtung (16), der Niederhalteeinrichtung (17) und der Kippmulde (18) eigene Griffeinrichtungen (16a, 17a, 8a) zugeordnet sind, wobei die der Abdeckeinrichtung (16) zugeordnete Griffeinrichtung (16a) und die der Kippmulde (18) zugeordnete Griffeinrichtung (8a) einander benachbart sind.
 
12. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippmulde (18) nur in einer vom Gestell abgeschwenkten Endstellung der Wippe (8) hochkippbar ist und in allen anderen Stellungen der Wippe (8) gegen Hochkippen blockiert ist.
 
13. Wippsäge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (8) in einer vom Gestell abgeschwenkten Endstellung, in welcher die Kippmulde (18) hochkippbar ist, mittels einer mit der geöffneten Abdeckeinrichtung (16) zusammenwirkenden Verriegelungseinrichtung gegen Anschwenken an das Gestell (3) blockiert ist und dass in allen anderen Stellungen der Wippe (8) die mit der Verriegelungseinrichtung zusammenwirkende Abdeckeinrichtung (16) und durch diese die hiervon übergriffene Kippmulde (18) blockiert sind.
 
14. Wippsäge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung einen gestellseitig fixierten Anschlag (27) und eine gestellseitig fixierte, an den Anschlag (27) anschließende, konzentrisch zur Schwenkachse der Wippe (8) verlaufende Kulissenleiste (26) aufweist und dass die Abdeckeinrichtung (16) mit einem dem Anschlag (27) zugeordneten Gegenanschlag (28) und mit einem der Kulissenleiste (26) zugeordneten Gleitschuh (29) versehen ist, wobei der Gegenanschlag (28) so ausgebildet und angeordnet ist, dass er bei in der gestellfernen Endstellung der Wippe (8) hochgeschwenkter Abdeckeinrichtung (16) durch eine Bewegung der Wippe (8) zu den Schneidorganen hin zum Eingriff mit dem Anschlag (27) bringbar und bei geschlossener Abdeckeinrichtung (16) am Anschlag (27) vorbeiführbar ist und wobei der Gleitschuh (29) so ausgebildet und angeordnet ist, dass er nur in der gestellfernen Endstellung der Wippe (8) außer Eingriff mit der Kulissenleiste (26) ist und bei von der gestellfernen Endstellung entfernter Wippe (8) zur Blockierung der Abdeckeinrichtung (16) in ihrer geschlossenen Stellung an der Kulissenleiste (26) anliegt.
 
15. Wippsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise zwei, mit seitlichem Abstand nebeneinander angeordnete, vorzugsweise als rotierbare Sägeblätter (4) ausgebildete Schneidorgane vorgesehen sind, die die Länge des Aufnahmekanals (9) in mehrere, etwa gleich lange Abschnitte unterteilen und zwischen denen jeweils mindestens ein Organ einer Niederhalteeinrichtung (17) platziert ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente