[0001] Die obige Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren,
welche aus einem aus zahlreichen, gelenkig miteinander verbundenen Rollladenlamellen
bestehenden Rollladenpanzer gebildet ist, der mit mindestens einer Aufhängung in wenigstens
einer Ausnehmung einer Welle aufwickelbar angeordnet ist, wobei die Aufhängung aus
gelenkig miteinander verbundenen Zwischengliedern besteht und das zur Welle weisende
Endglied der Aufhängung eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung derselben an der
Welle aufweist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 038 467.7 der Anmelderin bekannt. Bei diesem grundsätzlich vorteilhaften Stand der Technik
handelt es sich um eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung einer Vorrichtung zur
Sicherung von Rollläden und Rolltoren, bei der die Befestigungseinrichtung mit einer
an der Unterseite fest angeordneten zur Welle gerichteten Unterplatte einschließlich
Verriegelungshaken und eine an der Oberseite beweglich angeordneten Oberplatte mit
einem das Endglied sowie die Unterplatte durchgreifenden Verriegelungshaken besteht,
wobei die rastgesicherte Befestigungsposition dadurch erreicht werden kann, dass die
Oberplatte relativ zur Unterplatte bewegt wird.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
neue Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren zu schaffen, welche noch
einfacher und mit wenig Kraftaufwand zu bedienen ist und darüber hinaus auch kostengünstig
herzustellen und zu montieren ist.
[0004] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere
den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach die Einrichtung aus einem handbetätigbaren,
rotativen Element gebildet ist, an dem wenigstens zwei Betätigungsarme mit daran angeordneten
Verriegelungshaken beweglich befestigt sind, wodurch die rotierende Bewegung jeweils
in eine translative Bewegung umgesetzt wird.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat insbesondere den Vorteil, dass mit ihr auf sehr
einfache Weise, mit insbesondere wenig Kraftaufwand, eine zuverlässige Verbindung
der Rollladensicherung mit der Wickelwelle ermöglicht wird. Auch ist die Demontage
ebenso einfach erreichbar. Darüber hinaus weist diese Lösung herstellungstechnische
Vorteile auf, da die erfindungsgemäße Grundversion sehr einfach an unterschiedliche
Wellen und deren Ausnehmungen dadurch angepasst werden kann, dass die Betätigungsarme
mit den daran angeformten Verriegelungshaken ausgetauscht werden.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das rotative Element jeweils
einen exzentrisch angeordneten Befestigungsvorsprung je Betätigungsarm auf, der jeweils
ein Langloch am Betätigungsarm durchgreift, wodurch eine Drehbewegung des rotativen
Elements in eine translative Bewegung der Betätigungsarme einschließlich Verriegelungshaken
umgewandelt wird.
[0007] Bei einer weiter verbesserten Ausführungsform ragt die die Bewegungsbahn des rotativen
Elements wenigstens ein Federarm hinein, der zur Festlegung der Verriegelungsstellung
in eine umfängliche Ausnehmung des rotativen Elements eingreift. Dadurch wird auf
einfache Weise erreicht, dass beispielsweise nicht durch Erschütterung der Verriegelungszustand
in einen Entriegelungszustand übergeht, da der Verriegelungszustand durch ein Rastelement
gesichert ist. Trotz des Einsatzes eines derartigen Federarms ist eine Betätigung
mit geringem Kraftaufwand möglich.
[0008] Bezug nehmend auf die letzte geschilderte Ausführungsform wird es zusätzlich als
vorteilhaft angesehen, wenn die Verriegelungsstellung durch zwei Federarme gesichert
wird.
[0009] Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das rotative Element
mit einem Betätigungsschlitz versehen ist, der die Betätigung der Einrichtung mithilfe
eines Schraubenziehers, einer Münze od. dgl. ermöglicht.
[0010] Durch diese Art der Ausbildung des rotativen Elements ist es an der Montagestelle
des Rollladens sehr einfach und schnell möglich, die Rollladensicherung an einer Wickelwelle
zu befestigen.
[0011] Letztlich ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungsarme sowie das rotative Element in einer als Führung ausgebildeten
Einsenkung angeordnet ist und mit einer Abdeckung lösbar am Endglied fixiert ist.
Durch diese Art der Abdeckung ist einerseits die Einrichtung zur lösbaren Befestigung
geschützt innerhalb des Endglieds angeordnet, andererseits jedoch auf einfache Weise
durch Entfernen der Befestigungsmittel zugänglich.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine partielle Diagonalansicht von Wickelwelle, Rollladenpanzer und dazwischen angeordneter
Aufhängung,
- Fig. 2:
- eine vergrößerte Darstellung der Aufhängung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3:
- eine stark vergrößerte Draufsicht auf das Endglied in der Entriegelungsstellung,
- Fig. 4:
- eine Unteransicht des Endgliedes in der Entriegelungsstellung,
- Fig. 5:
- eine stark vergrößerte Darstellung der Draufsicht auf das Endglied in der Verriegelungsstellung,
- Fig. 6:
- eine stark vergrößerte Ansicht des Endglieds gemäß Fig. 5 in der Verriegelungsstellung
und
- Fig. 7:
- eine Draufsicht auf das Endglied mit einer Abdeckung der Einrichtung zur lösbaren
Befestigung.
[0013] In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Sicherung der Rollläden und Rolltoren
an einer Welle 11 insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
[0014] Die Vorrichtung 10 (siehe Fig. 1) dient zur Befestigung eines Rollladenpanzers 12
mittels einiger Zwischenglieder 13 und einem Endglied 14 an der Welle 11. Die Zwischenglieder
13 und das Endglied 14 sind untereinander gelenkig verbunden. Während das zum Rollladenpanzer
12 weisende Zwischenglied 13 auf das letzte zur Welle 11 weisende Rollladenprofil
seitlich, formschlüssig aufgeschoben wird, weist das zur Befestigung an der Welle
11 vorgesehene Endglied 14 eine spezielle, lösbare Befestigungseinrichtung 15 auf,
die die Ausnehmungen 16 der Welle 11 hintergreift.
[0015] Die Figur 2 zeigt in vergrößerter Darstellung eines aus den vier Zwischengliedern
13 und dem Endglied 14 gelenkig verbundene Aufhängung A. Das zum Rollladenpanzer weisende
Zwischenglied 13 ist mit beidseitig verlängerten Führungen F versehen, welches zur
Anordnung des Rollladenpanzers dient.
[0016] Das Endglied 14 ist in stark vergrößerter Draufsicht in der Figur 3 dargestellt.
Grundsätzlich sind ein von der nicht dargestellten Wickelwelle 11 wegweisender Gelenkbereich
17, zwei zur Schraubbefestigung an den Wellen dienende Ausnehmungen 18 sowie ein Bereich
19 zur Aufnahme der lösbaren Befestigungseinrichtungen 15 zu erkennen. Der Bereich
19 zur Aufnahme der lösbaren Befestigungseinrichtungen 15 weist mittig eine Einsenkung
20 zur Aufnahme eines rotativen Elementes 21 sowie beidseitig davon zwei Einsenkungen
22 zur Aufnahme von je einem flächigen Betätigungsarm 23 auf. Beide Betätigungsarme
23 sind mit endseitig angeformten Verriegelungshaken 24 versehen, die jeweils eine
Öffnung 25 im Endglied 14 durchgreifen, und wie in Figur 4 dargestellt, im Montagezustand
beabstandet von einer Unterfläche 26 in der langlochartigen Öffnung 25 angeordnet.
[0017] Auf dem rotativen Element 21 sind zwei exzentrisch angeordnete Befestigungsvorsprünge
27 vorhanden, die jeweils ein Langloch 28 der Betätigungsarme 23 durchgreifen. Die
Betätigungsarme 23 weisen langlochartige Aussparungen 29 auf, in deren Bereich Befestigungsbohrungen
30 für eine Abdeckung 31 (siehe Fig. 7) der lösbaren Befestigungsanordnung 15 im Endglied
14 vorhanden sind.
[0018] Zur Sicherung der Verriegelungsstellung ragen in die Bewegungsbahn des rotativen
Elements 21 darüber hinaus auch zwei Federarme 32 hinein, die jeweils in am Umfang
angeordnete Ausnehmungen 33 des rotativen Elements 21 eingreifen (siehe Fig. 5).
[0019] Letztlich weist das rotative Element 21 einen Betätigungsschlitz 34 auf, mit dem
man mit Hilfe eines Schraubenziehers, einer Münze oder dgl. eine Verstellung der lösbaren
Befestigungseinrichtung 15 erreichen kann. Konkret sind in den Figuren 3 und 4 die
Entriegelungsstellung dargestellt. Man erkennt, dass durch eine Diagonaistellung des
rotativen Elementes 21 die Betätigungsarme 23 in x-Richtung hin zum rotativen Element
21 bewegt werden.
[0020] In den Figuren 5 und 6 ist die Verriegelungsstellung dargestellt. Durch eine geringfügige
Drehung des rotativen Elementes 21 in Uhrzeigerrichtung wird aufgrund der gelenkigen
Verbindung von rotativem Element 21 und Betätigungsarm 23 die rotative Bewegung in
eine translative Bewegung der Betätigungsarme 23 in y-Richtung umgewandelt, so dass
die Verriegelungshaken 24 die Ausnehmungen 16 in der Welle 11 hintergreifen können.
[0021] In der Figur 7 ist lediglich zusätzlich dargestellt, dass die lösbare Befestigungseinrichtung
15 mit Hilfe einer Abdeckung 31 im Bereich 19 des Endgliedes 14 einerseits geschützt
und andererseits lösbar fixiert werden kann.
[0022] Letztlich wird durch die Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren 10
und insbesondere durch die aus deren Zwischengliedern 13 und das Endglied 14 bestehende
Aufhängung A erreicht, dass bei einem manuellen Hochschieben des Rollladenpanzers
12 in der Aufhängung A eine automatische Versteifung eintritt, die ein Aufwickeln
der Aufhängung A auf die Wellen verhindert und somit auch der Rollladenpanzer 12 gegen
das Hochschieben blockiert ist.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Welle
- 12
- Rolladen
- 13
- Zwischenglieder
- 14
- Endglied
- 15
- lösbare Befestigungseinrichtung
- 16
- Ausnehmungen
- 17
- Gelenkbereich
- 18
- Ausnehmung für Schrauben
- 19
- Bereich für 15
- 20
- Einsenkung
- 21
- rotatives Element
- 22
- Einsenkung
- 23
- Betätigungsarm
- 24
- Verriegelungshaken
- 25
- langlochartige Öffnung
- 26
- Unterflächen von 14
- 27
- Befestigungsvorsprünge von 21
- 28
- Langlöcher von 23
- 29
- langlochartige Aussparung
- 30
- Befestigungsbohrung
- 31
- Abdeckung von 15
- 32
- Federarm
- 33
- Ausnehmungen am Umfang von 21
- 34
- Betätigungsschlitz
- A
- Aufhängung
- F
- Führungen
- x, y
- Richtung
1. Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, welche aus einem aus zahlreichen,
gelenkig miteinander verbundenen Rollladenlamellen bestehenden Rollladenpanzer gebildet
ist, der mit mindestens einer Aufhängung in wenigstens einer Ausnehmung einer Welle
aufwickelbar angeordnet ist, wobei die Aufhängung aus gelenkig miteinander verbundenen
Zwischengliedern besteht und das zur Welle weisende Endglied der Aufhängung eine Einrichtung
zur lösbaren Befestigung derselben an der Welle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (15) aus einem handbetätigbaren, rotativen Element (21) gebildet
ist, an dem wenigstens zwei Betätigungsarme (23) mit daran angeordneten Verriegelungshaken
(24) beweglich befestigt sind, wodurch die rotierende Bewegung jeweils in eine translative
Bewegung umgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rotative Element (21) jeweils einen exzentrisch angeordneten Befestigungsvorsprung
(27) je Betätigungsarm (23) aufweist, der jeweils ein Langloch (28) am Betätigungsarm
(23) durchgreift, wodurch eine Drehbewegung des rotativen Elements (21) in eine translative
Bewegung der Betätigungsarme (23) einschließlich Verriegelungshaken (24) umgewandelt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Bewegungsbahn des rotativen Elements (21) wenigstens ein Federarm hineinragt,
der zur Festlegung der Verriegelungsstellung in eine umfängliche Ausnehmung (18) des
rotativen Elements (21) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungstellung durch zwei Federarme gesichert wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das rotative Element (21 ) mit einem Betätigungsschlitz versehen ist, der die Betätigung
der Einrichtung mithilfe eines Schraubenziehers, einer Münze od. dgl. ermöglicht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsarme (23) sowie das rotative Element (21) jeweils in als Führung ausgebildeten
Einsenkungen (2 2) angeordnet und mit einer Abdeckung lösbar am Endglied (14) fixiert
sind.