[0001] Die Erfindung betrifft eine Registerpumpe, also eine mehrstufig ausgebildete Pumpe,
die mindestens zwei einzelne Pumpen mit einem gemeinsamen Antrieb aufweist. Jede dieser
einzelnen Pumpen weist eine Ventilvorrichtung auf.
[0002] Mehrstufige Pumpen werden beispielsweise auch als sog. Trockensumpfpumpen für die
Schmierölversorgung von Verbrennungsmotoren eingesetzt, wobei eine erste Pumpe als
Druckstufe die Druckölversorgung vornimmt und mindestens eine zweite Pumpe als Saugstufe
zur sicheren Ölabsaugung aus der Ölwanne dient. Eine Pumpe mit zwei unterschiedlich
zu pumpenden Medien wird auch als Tandempumpe bezeichnet, wobei beispielsweise die
erste Pumpe als Schmierölpumpe eines Verbrennungsmotors und die zweite Pumpe als Vakuumpumpe
für die Unterdruckversorgung eines Bremskraftverstärkers von einem zugehörigen Kraftfahrzeug
ausgebildet ist.
[0003] Für die Schmierölversorgung von Verbrennungsmotoren werden zunehmend sog. Regelölpumpen
eingesetzt, die eine stufenlose Volumenstromregelung aufweisen und abhängig vom Bedarf
auch den Öldruck variieren können, so dass eine entsprechend geringe Pumpenantriebsleistung
resultiert. Sie können als Zahnradpumpen, als Flügelzellenpumpen oder als Pendelschieberpumpen
ausgebildet sein. Alternativ zur stufenlosen Volumenstromregelung können auch umschaltbare
Mehrstufenpumpen zur Schmierölversorgung von Verbrennungsmotoren eingesetzt werden.
Hierbei wird bei ausreichender Schmierölversorgung des Verbrennungsmotors durch die
erste Pumpe dann die zweite Pumpe über ein Ventil kurzgeschlossen und ihr Förderöl
drucklos zur Saugseite zurückgeführt, wodurch sich entsprechend ihre Antriebsleistung
reduziert.
[0004] Aus der
DE 10305781 B4 ist eine mehrstufige Pumpe bekannt, bei der eine als Druckstufe arbeitende Außenzahnrad-Regelölpumpe
die Schmierölversorgung eines Verbrennungsmotors vornimmt, während mehrere als Saugstufen
arbeitende Pumpen für eine sichere Olabsaugung sorgen.
[0005] Die
DE 102011008362 A1 beschreibt eine zweistufige Pumpe, bei der die erste Pumpe die Schmierölversorgung
eines Verbrennungsmotors vornimmt, während die zweite Pumpe je nach Bedarf sowohl
die Schmierölversorgung unterstützt oder aber auch die Druckversorgung eines einen
Druckspeicher aufweisenden hydraulischen Drucksystems sicherstellt.
[0006] Die
PCT/DE 20111000014 beschreibt eine mehrstufige Pumpe, bei der eine erste und eine zweite Pumpe zwischen
sich eine schaltbare Kupplung aufweisen. Ein den Antrieb vornehmender Elektromotor
ist über eine erste Antriebswelle mit der ersten Pumpe verbunden, während von einer
hydraulisch oder elektrisch axial bewegbaren zweiten Antriebswelle die Kupplung zum
Abschalten der zweiten Pumpe betätigt wird.
[0007] Aus der
DE 10223966 A1 ist eine mehrstufige Pumpe bekannt, die bei ausreichender Ölversorgung durch die
erste Pumpe das von der zweiten Pumpe geförderte Öl wieder zur Ansaugseite zurückführt.
Hierdurch wird die Antriebsleistung der mehrstufigen Pumpe reduziert.
[0008] Die
DE 19935781 A1 beschreibt eine zweistufige Pumpe mit einem gemeinsamen Antrieb einer ersten Pumpe
und einer zweiten Pumpe zur Versorgung eines Verbrennungsmotors mit unter Öldruck
stehendem Öl. Je Pumpe ist ein entgegen der Kraft einer Feder beaufschlagtes Ventil
zur Regelung des Öldrucks durch teilweise oder vollständige Ableitung des Ölflusses
einer jeden Pumpe vorgesehen.
[0009] Die
DE 102 37 801 C5 beschreibt eine Regelölpumpe, bei der ein zweistufiger Regelkolben den Öldruck bedarfsabhängig
umschaltbar auf zwei unterschiedliche Druckwerte einregelt. Durch den als Drucksensor
arbeitenden Regelkolben kann der jeweilige Öldruck unabhängig vom betriebsabhängig
sich verändernden Öldurchsatz immer präzise auf dem jeweiligen Druckniveau gehalten
werden.
[0010] Aus der
DE 10 2006 029 553 A1 ist ein Pumpenmodul mit einem gemeinsamen Antrieb einer Ölpumpe als erste Pumpe und
einer Vakuumpumpe als zweite Pumpe bekannt.
[0011] Die
DE 10 2011 114 893 A1 beschreibt eine Tandempumpe, bei der eine Ölpumpe permanent angetrieben ist und eine
Vakuumpumpe durch eine Trennkupplung bedarfsweise zugeschaltet wird.
[0012] Die
DE 10 2005 015 721 B3 beschreibt eine Vakuumpumpe zur Unterdruckerzeugung, bei der ein in einem Rotor radial
verschieblich gelagerter Flügel in einem exzentrisch zum Rotor ausgebildeten Pumpengehäuse
radial geführt ist. Die beidseits des Flügels befindlichen Volumina verändern sich
periodisch mit der Rotordrehung, so dass ein Pumpeffekt für ein von der Vakuumpumpe
zu förderndes Gas erfolgt.
[0013] Die bekannten, mehrstufig ausgebildeten Pumpen sind mit einer ersten und mindestens
eine zweiten Pumpe ausgeführt, die entweder unterschiedliche Funktionen ausüben oder
die bei gleicher Funktion der beiden Pumpen, beispielsweise zweier Druckpumpen für
ein Hydrauliksystem, eine bedarfsabhängige Abschaltung der effektiven Fördermenge
der zweiten Pumpe ermöglichen und damit Antriebsleistung einsparen. Für die Abschaltung
der Fördermenge der zweiten Pumpe kann eine schaltbare Kupplung zur Stilllegung der
Pumpe verwendet werden, die den Bauraum vergrößert und entsprechende Mehrkosten verursacht.
Alternativ hierzu kann die Fördermenge der zweiten Pumpe anstatt zum Hydraullksystem
auch drucklos zur Saugseite bei dann reduzierter Antriebsleistung der zweiten Pumpe
zurückgefördert werden. Regelölpumpen fördern zwar nur die für die Erzeugung des erforderlichen
Öldrucks notwendige Fördermenge und erfordern eine entsprechend geringe Antriebsleistung,
sie sind jedoch wegen der stufenlosen Regelung der Fördermenge und einer aufwändigen
Druckregelung entsprechend kostspielig.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die Verstellung der effektiven
Fördermenge einer aus mehreren, insbesondere nicht verstellbaren, Pumpen bestehenden
Registerpumpe zu finden, die bei geringem Aufwand die Antriebsleistung absenkt.
[0015] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend Anspruch 1 dadurch gelöst, dass bei
nicht erforderlicher Ölförderung der zweiten Pumpe deren Ventilvorrichtung eingerichtet
ist zum Unterbrechen der Ölförderung durch Abschalten der Ölansaugung über einen der
zweiten Pumpe zugehörigen Saugkanal.
[0016] Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Registerpumpe ist, dass die zweite Pumpe bei
unterbrochener Ölförderung entweder im Saugkanals einen Unterdruck bzw. ein Vakuum
erzeugt oder ein Gas ansaugt. Dadurch sinkt die Antriebsleistung der zweiten Pumpe.
[0017] Bei erfindungsgemäßer Abschaltung der Ölförderung einer Pumpe sind folgende Zustände
für deren Saugkanal möglich:
- (a) er ist verschlossen und weist durch die weiter ansaugende Pumpe einen hohen Unterdruck
auf
- (b) er weist als Erweiterung zu Zustand a zusätzlich ein Unterdruckbegrenzungsventil
auf, so dass bei moderatem Unterdruck eine Luftansaugung erfolgt
- (c) er ist mit einem Unterdrucksystem verbunden und saugt bei steigendem Unterdruck
Luft aus diesem ab, bis dieses evakuiert ist und bei dann hohem Unterdruck über den
Saugkanal keine Luftansaugung mehr erfolgt (entspricht dann faktisch dem Zustand a
)
- (d) er ist über ein Schaltventil ohne nennenswerte Unterdruckbildung mit Luft durchströmt.
[0018] Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter der ersten Pumpe eine selbstständige
Einheit innerhalb der Registerpumpe verstanden, die permanent Öl fördert und ein Ventil
zur Regelung des Öldrucks aufweist. Selbstverständlich ist es möglich, dass neben
der zweiten Pumpe noch eine dritte, eine vierte, oder weitere
[0019] Pumpen vorhanden sind, deren Ölförderung jeweils erfindungsgemäß abgeschaltet werden
kann.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die zweite Pumpe einen Gaszuführkanal
und ein Gaszuführventil, über die mit der zweiten Pumpe ein Gas bei unterbrochener
Ölförderung förderbar ist. Beispielsweise ist das Gaszuführventil als Rückschlagventil
so ausgebildet, dass Gas, insbesondere Luft, auf der Saugseite nur zur zweiten Pumpe
hin fließen kann. Es ist aber auch möglich, dass das Gaszuführventil einen Drucksensor
umfasst und so geschaltet ist, dass es nur dann öffnet, wenn auf der Pumpenseite des
Gaszuführventils ein geringerer Druck herrscht als auf der Zuströmseite.
[0021] Vorzugsweise umfasst die Registerpumpe eine Regeleinheit, die eine Regeldruckleitung
und einen Regler aufweist. Ein vom Regler in der Regeldruckleitung eingestellter Regeldruck
wirkt auf vorzugsweise alle Ventile der Registerpumpe, um über den Ölfluss den Öldruck
zu regeln und gegebenenfalls den Ölfluss der zweiten Pumpe und weiterer Pumpen erfindungsgemäß
ab- oder zuzuschalten.
[0022] Vorzugsweise umfassen die Ventile der einzelnen Pumpen je eine dem Regeldruck entgegen
wirkende Feder, so dass ein jeweils zugehöriger Ventilkolben durch Erhöhen des Regeldrucks
verschiebbar ist.
[0023] Hier, wie in der gesamten Beschreibung, werden die Begriffe Regel und Steuern synonym
verwendet, obwohl sowohl ein reines Steuern, das heißt, dass kein Rückkopplungssignal
erzeugt wird, als auch ein Regeln, das heißt, ein rückgekoppeltes Steuern, jeweils
gemeint ist.
[0024] Vorzugsweise umfasst der Regler einen Regelkolben zum Erzeugen des Regeldrucks. Insbesondere
ist der Regler mit der Druckleitung so verbunden, dass Öl mit Öldruck in den Regler
eintreten kann, wobei der Regler zudem mit einer Niederdruckseite verbunden ist, die
einen deutlich geringeren Öldruck aufweist, insbesondere den Umgebungsdruck. Es ist
möglich, dass der Regler, beispielsweise bei einem Proportionalventil oder einer einstellbaren
Drossel, den mittleren Strömungswiderstand variiert, den das Öl erfährt, das von der
Druckseite zur Niederdruckseite strömt, so dass sich der Regeldruck einstellt.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Registerpumpe eine dritte Pumpe,
die einen dritten Saugkanal, einen dritten Druckkanal, einen von der Antriebswelle
antreibbar angeordnetes drittes Förderrad und ein drittes Ventil umfasst, mittels
dem ein Ölfluss der dritten Pumpe regelbar und auch unterbrechbar ist. Besonders günstig
ist es, wenn das dritte Ventil so ausgebildet ist, dass es als erstes öffnet, bevor
das zweite Ventil der zweiten Pumpe zu öffnen beginnt. In anderen Worten erfolgt die
Regelung des Öldrucks durch Ableitung des Ölflusses der einzelnen Pumpen bis zum erfindungsgemäßen
Abschalten des Ölflusses durch die jeder Pumpe zugehörigen Ventile druckabhängig in
Abhängigkeit vom Steuerdruck nacheinander.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die erste Pumpe
als Verstellpumpe mit veränderlicher Ölförderung, als sog. Regelölpumpe, ausgebildet
ist. Zwar wird der Aufbau der Registerpumpe dadurch komplexer, es ist aber möglich,
dadurch den Energieverbrauch der Registerpumpe noch weiter zu verringern.
[0027] Vorzugsweise kämmt das erste Förderrad der ersten Pumpe mit einem ersten Co-Förderrad,
das zweite Förderrad der zweiten Pumpe mit einem zweiten Co-Förderrad und ein gegebenenfalls
vorhandenes drittes Förderrad einer dritten Pumpe mit einem dritten Co-Förderrad.
Zum Antrieb aller Förderräder ist die teilweise Verwendung von formschlüssig drehmomentübertragenden
Steckverbindungen vorteilhaft, wodurch ein gute Montierbarkeit der Registerpumpe gegeben
ist.
[0028] Die erfindungsgemäße Registerpumpe dient bevorzugt der Schmierölversorgung eines
Verbrennungsmotors. Vorzugsweise umfasst der Verbrennungsmotor einen Unterdruckspeicher,
der mit dem Gaszuführkanal der zweiten Pumpe verbunden ist, so dass die zweite Pumpe
den Unterdruckspeicher evakuiert, wenn das zweite Ventil den Ölfluss abgeschaltet
hat und die zweite Pumpe Unterdruck erzeugt.
[0029] Gegeben falls ist an der Registerpumpe eine Vakuumpumpe angeschlossen, die mittels
einer automatisch lösbaren und schließbaren Kupplung mit der Antriebswelle verbunden
ist. In diesem Fall wirkt die zweite Pumpe als Unterdruck erzeugende Unterstützung
der zuschaltbaren Vakuumpumpe, so dass diese häufiger abgeschaltet werden kann, wenn
die zweite Pumpe kein Öl fördert. Das senkt den Energieverbrauch der Registerpumpe.
[0030] Die erste Pumpe, die zweite Pumpe und gegebenenfalls weitere Pumpen sind vorzugsweise
Außenzahnradpumpen. Allerdings ist die Erfindung nicht auf derartige Pumpen beschränkt,
beispielsweise können die Pumpen auch Innenzahnradpumpen, Flügelzellenpumpen, Drehschieberpumpen
oder Kolbenpumpen sein. Auch ist es möglich, dass die Pumpen untereinander verschiedene
Bauformen haben.
[0031] Der von der immer Öl fördernden ersten Pumpe erzeugte Öldruck wird zur Schmierung
aller Lager der mehrstufigen Pumpe genutzt, wobei das aus den Lagern austretende Öl
bei abgeschalteter Ölförderung bzw. Gasförderung der zweiten Pumpe deren Förderräder
schmiert und diese infolge Ölfilmbenetzung auch gut abdichtet.
[0032] Der für den zu versorgenden Verbrennungsmotor erforderliche Öldruck kann durch die
jeweiligen Ventile der einzelnen Pumpen der Registerpumpe im einfachsten Fall auch
ausschließlich hydraulisch geregelt werden. Während das Ventil der immer Öl fördernden
ersten Pumpe dann ein relativ hohes Öldruckniveau für beispielsweise hohe Motordrehzahlen
gewährleisten muss, kann das Ventil der zweiten, abschaltbaren Pumpe ein bei niedrigen
Motordrehzahlen ausreichend geringes Öldruckniveau einstelfen.
[0033] Die Überwachung der Ölversorgung des Verbrennungsmotors und die Steuerung und Umschaltung
der einzelnen Pumpen der Registerpumpe durch einen Regler wie auch die Überwachung
eines von der Registerpumpe versorgten Unterdrucksystems wird vorzugsweise vom Steuergerät
des Verbrennungsmotors vorgenommen.
[0034] Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Darstellung der Ölversorgung eines Verbrennungsmotors durch eine
Registerpumpe,
- Figur 2
- einen Längsschnitt einer Registerpumpe mit angeschlossenem Unterdrucksystem,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch die erste Pumpe bei maximaler Ölförderung,
- Figur 4
- eine Ansicht auf die Flanschfläche der ersten Pumpe,
- Figur 5
- eine Schnittansicht der zweiten Pumpe bei reduzierter Ölförderung,
- Figur 6
- eine Ansicht auf die Flanschfläche der zweiten Pumpe,
- Figur 7
- eine Schnittansicht der dritten Pumpe bei abgeschalteter Ölförderung,
- Figur 8
- einen Deckel der Registerpumpe und
- Figur 9
- eine Registerpumpe mit zusätzlicher Vakuumpumpe
[0035] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Registerpumpe
1, die in diesem Anwendungsbeispiel der Versorgung eines Verbrennungsmotors 2 mit
Schmieröl dient. Der Verbrennungsmotor 2 treibt eine Welle 3 der Registerpumpe 1 an,
die eine erste Pumpe 10, eine zweite Pumpe 20 und eine dritte Pumpe 30 aufweist. Die
Registerpumpe 1 saugt aus einer Ölwanne 4 des Verbrennungsmotors 2 Öl an und fördert
es über ein Filter 5 und eine unter Öldruck p
6 stehende Druckleitung 6 zum Verbrennungsmotor 2.
[0036] Das von den Pumpen 20 und 30 geförderte Öl fließt vor dem Filter 5 durch ein erstes
Rückschlagventil 5a oder durch ein zweites Rückschlagventil 5b. Zur Ölansaugung weist
jede der drei Pumpen 10, 20 und 30 je einen Saugkanal 14, 24 und 34 auf. Nach jeder
Pumpe 10, 20 und 30 ist jeweils an einem Druckkanal 15, 25 und 35 ein Ventil 16, 26
und 36 angeordnet. Je nach Stellung des Ventils 16, 26 und 36 ist die Pumpe 10, 20
und 30 entweder mit dem Filter 5 oder mit einer Drucksenke verbunden, beispielsweise
um bei zu hohem Öldruck in der Druckleitung 6 zum Verbrennungsmotor einen Teil des
Ölflusses zum Saugkanal 14 oder in die Ölwanne 4 abzuleiten. Hierzu können die Ventile
16, 26 und 36 entweder direkt mit Öldruck oder aber vorzugsweise über einen mit der
Druckleitung 6 verbundenen Regler 7 über eine Steuerdruckleitung 8 mit einem Regeldruck
p
8 beaufschlagt werden. Der Regler 7 besitzt einen nicht eingezeichneten Öldrucksensor
zum Erfassen des Öldrucks p
6 und regelt den Regeldruck p
8 so, dass der Öldrucks p
6 einem Sollöldruck p
6,Soll entspricht.
[0037] Der Regler 7 wird vorzugsweise vom Motorsteuergerät 7a (ECU=Electronic Control Unit)
des Verbrennungsmotors 2 gesteuert. Es ist vorteilhaft, wenn die Ventile 16, 26 und
36 nacheinander den Ölfluss abregeln, zunächst jeweils teilweise und danach wenn nötig
komplett, was durch eine Verwendung unterschiedlich starker Federn 18, 28 und 38 erzielt
werden kann.
[0038] In der gezeigten Darstellung hat der Regeldruck p
8 nur das mit der schwächsten Feder 38 bestückte Ventil 36 komplett verstellt und den
Druckkanal 35 mit der Ölwanne 4 verbunden. Um die Antriebsleistung der Registerpumpe
1 maximal abzusenken, hat das Ventil 36 dabei auch die Verbindung des Saugkanals 34
zum Saugkanal 14 und damit die Ölansaugung und die Ölförderung der Pumpe 30 aus der
Ölwanne 4 abgeschaltet. Wenn auch der durch den weiterhin bestehenden Ölfluss der
Pumpen 10 und 20 erzeugte Öldruck den bestimmten Sollöldruck p
6,soll übersteigt, so erhöht der Regler 7 den Regeldruck p
8 in der Steuerdruckleitung 8, wodurch dann auch des Ventil 26 der Pumpe 20 teilweise
oder komplett deren Ölfluss zur Ölwanne 4 umleitet beziehungsweise wie bereits bei
Pumpe 30 abschaltet Bei einem abhängig vom Öldruck p
6 in der Druckleitung 6 weiterhin vom Regler 7 erhöhtem Regeldruck p
8 steuert schließlich auch noch das Ventil 16 von Pumpe 10 deren Ölfluss teilweise
zu deren Saugkanal 14 um.
[0039] Bei Abschaltung des Ölflusses der Pumpe 30 oder zusätzlich auch der Pumpe 20 entsteht
In deren Saugkanälen 34 und 24 ein Unterdruck, der vorteilhafterweise zur Evakuierung
eines angeschlossenen Unterdrucksystems 9 verwendet werden kann. Das Unterdrucksystem
9 kann beispielsweise einen Bremskraftverstärker 90 eines vom Verbrennungsmotor 2
angetriebenen Kraftfahrzeuges versorgen. Hierzu ist es über zwei Gaszuführventile,
im vorliegenden Fall über ein Rückschlagventil 92 und ein Rückschlagventil 94, an
die Registerpumpe 1 angeschlossen und weist ein Schaltventil 95 auf. Ein zusätzlicher
Speicher 96, der über ein Elektroventil 97 angeschlossen ist, sichert bei durch Ölförderung
der Pumpe 20 und/oder der Pumpe 30 nicht ausreichender Luftabsaugung aus dem Unterdrucksystem
9 die Funktionsfähigkeit des Bremskraftverstärkers 90.
[0040] Die Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer mit Außenzahnrädern
dreistufig ausgebildeten Registerpumpe 1 zur Schmierölversorgung des nicht mehr dargestellten
Verbrennungsmotors 2 in einem Längsschnitt, entsprechend dem Schnittverlauf A-A von
Figur 3. Die erste Pumpe 10 mit einem Gehäuse 11 weist ein erstes Förderzahnrad 12
auf, das mit einem hinter der Schnittebene von Figur 2 liegenden und deshalb nicht
sichtbaren ersten Co-Förderzahnrad 13 in Zahneingriff steht. Die vom Verbrennungsmotor
über ein Antriebsrad und die Welle 3 angetrieben Förderzahnräder 12 und 13 saugen
über den Saugkanal 14 aus der Ölwanne 4 Öl an und drücken es über den Druckkanal 15,
das Ventil 16, den Filter 5 und die Druckleitung 6 unter Öldruck zum Verbrennungsmotor
2.
[0041] Die Pumpe 20 mit einem Gehäuse 21, das an der Pumpe 10 angeflanscht ist, weist auf
der Welle 3 ein Förderzahnrad 22 und ein mit diesem in Zahneingriff stehendes, nicht
sichtbar hinter der Schnittebene befindliches Co-Förderzahnrad 23 auf. Die beiden
Förderzahnräder 22 und 23 saugen aus dem Saugkanal 24 das zu fördernde Öl an und drücken
es über den Druckkanal 25 zum Ventil 26. In der gezeigten Position des Ventils 26
strömt das von der Pumpe 20 geförderte Öl über eine Druckbohrung 50 und dem Rückschlagventil
5a weiter zur Pumpe 10 und von dort zusammen mit dem von der Pumpe 10 geförderten
Öl in die Druckleitung 6. Die Pumpe 20 steht bei Ölansaugung mit ihrem Saugkanal 24
über mehrere Verbindungskanäle 27 und 17, und deren in Figur 2 nicht sichtbare Verbindung
über das Ventil 26, mit dem Saugkanal 14 der Pumpe 10 in Verbindung.
[0042] Die Pumpe 30 ist mit ihrem Gehäuse 31 an der Pumpe 20 angeflanscht. Sie saugt in
der gezeigten Stellung des Ventils 36 mit einem Förderzahnrad 32 und einem nicht sichtbaren
Co-Förderzahnrad 33 über den Saugkanal 34, einen Verbindungskanal 37 und den Verbindungskanal
17 ähnlich wie die Pumpe 20 Öl aus der Ölwanne 4 an. Das geförderte Öl gelangt über
den Druckkanal 35 und das entsprechend positionierte Ventil 36 sowie über die alle
Pumpen 10, 20 und 30 verbindende Druckbohrung 50 und dem Rückschlagventil 5b zur Druckleitung
6.
[0043] Ein die Pumpe 30 verschließender Deckel 40 lagert in seinem Gehäuse 41 die die Förderzahnräder
12, 22 und 32 aufnehmende Welle 3.
[0044] Bei den beiden Pumpen 20 und 30 ist an deren Saugkanälen 24 und 34 das Unterdrucksystem
9 für den Bremskraftverstärker 90 angeschlossen. In einer Leitung 91 und einer Leitung
93, die als als Gaszuführkanäle dienen, sind das Rückschlagventil 92 und das Rückschlagventil
94 angeordnet. In Zuströmrichtung vor den Rückschlagventilen 92, 94 ist das Schaltventil
95 angeordnet.
[0045] Das Schaltventil 95 kann bei ausreichend hoch im Bremskraftverstärker 90 bzw. im
Unterdruckspeicher 96 gespeichertem Unterdruckniveau umgeschaltet werden, um dann
die Saugkanäle 24 und 34 zu belüften. Weiterhin kann an den bei abgeschaltetem Ölfluss
betriebenen Pumpen 20 und 30 auch mindestens ein Unterdruckbegrenzungsventil 98 angeschlossen
sein. Bei Luftförderung der vom Ölfluss abgeschalteten Pumpen 20 und 30 wird die geförderte
Luft in den Bereich der Ölwanne 4 zurückgeführt.
[0046] Grundsätzlich sind bei erfindungsgemäßer Abschaltung des Ölflusses beispielsweise
der Pumpe 3 folgende Zustände für den Saugkanal 34 möglich:
- (a) er ist verschlossen und weist einen durch die rotierenden Förderzahnräder 32 und
33 erzeugten, hohen Unterdruck auf
- (b) er weist als Erweiterung zu Zustand a ein Unterdruckbegrenzungsvontil 98 auf,
so dass bei moderatem Unterdruck eine Luftansaugung erfolgt
- (c) er ist mit einem Unterdrucksystem 9 verbunden und saugt bei steigendem Unterdruck
Luft aus diesem ab / bei nicht erforderlicher Unterdruckerzeugung kann der Saugkanal
34 durch ein Schaltventil 95 belüftet werden.
[0047] Alle Lager der Registerpumpe 1 werden mit Öldruck aus dem Druckkanal 15 der Pumpe
10 über Druckverbindungen im Gehäuse 11,in der Welle 3 oder auch in weiteren Wellen
geschmiert, wobei aus den Lagern austretendes Öl auch die Schmierung der Förderzahnräder
22, 23, 32 und 34 bei abgeschalteter Ölförderung der Pumpen 20 und 30 sicherstellt.
[0048] Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch das Gehäuse 11 der Pumpe 10. Das auf der
Welle 3 fixierte Förderzahnrad 12 steht mit dem nun sichtbaren ersten Co-Förderzahnrad
13, das auf einem Bolzen 103 angeordnet ist, in Zahneingriff. Das Ventil 16 ist über
eine alle drei Pumpen 10, 20 und 30 verbindende Steuerdruckbohrung 51 mit dem vom
Regler 7 erzeugten Regeldruck beaufschlagt. In der gezeigten Position, bei der der
Regeldruck der Steuerdruckbohrung 51 das Ventil 16 nicht gegen die Kraft der Feder
18 verschoben hat, fließt das aus dem Druckkanal 15 zufließende Öl vollständig über
eine radiale Nut 52 zur Druckleitung 6. Bei einem durch erhöhten Regeldruck in der
Steuerdruckbohrung 51 gegen die Kraft der Feder 18 verschobenen Ventil 16 fließt eine
Teilmenge des geförderten Öls aus dem Druckkanal 15 über eine Nut 53 und eine Querbohrung
54 in eine Zentralbohrung 55 des Ventils 16. Von hier aus fließt es weiter über eine
die Feder 18 aufnehmende Kammer 19 und den Verbindungskanal 17 zum drucklosen Saugkanal
14 zurück.
[0049] Der mit Öldruck aus der Druckleitung 6 beaufschlagte Regler 7 besteht aus einem Regelkolben
70 und einem zugehörigen Elektroventil 74. Der Regelkolben 70 ist bevorzugt im Gehäuse
11 angeordnet und weist eine Regelfeder 71 auf. Der Regelkolben 70 ist zweistufig
für eine bekannt zweistufige Druckregelung ausgebildet. Der aus dem Druckkanal 15
zugeführte Förderdruck wirkt permanent stirnseitig an einem kleinen Zapfen 72 des
Regelkolbens 70, während der in einer Ringkammer 73 über das Elektroventil 74 zuschaltbare
Öldruck der Druckleitung 6 an einer Ringfläche eines großen Zapfens 75 axial gegen
die Kraft der Regelfeder 71 auf den Regelkolben 70 wirkt. Ein Zapfen 76 erzeugt schließlich
aus dem seitlich einerseits an ihm anliegenden Förderdruck aus dem Druckkanal 15 und
dem seitlich andererseits an ihm anliegenden Umgebungsdruck der Kammer der Regelfeder
71 einen Regeldruck in der Steuerdruckbohrung 51 für eine durch das Elektroventil
74 zweistufig umschaltbare Öldruckregelung.
[0050] Die Figur 4 zeigt eine Ansicht auf die Flanschfläche der Pumpe 10, die bei zusammengefügter
Registerpumpe 1 von der Pumpe 20 abgedeckt ist. Der Verbindungskanal 17 ist als eine
zur Flanschfläche offen gießbare Vertiefung ausgebildet. Weiterhin sind in der Flanschfläche
der Pumpe 10 als Mehrfachverbindungen für alle Pumpen 10, 20 und 30 die Druckbohrung
50, die Steuerdruckbohrung 51, eine der Ölansaugung der Pumpen 20 und 30 dienende
Ansaugbohrung 56 und fünf zur axialen Schraubverbindung der Pumpen 10, 20 und 30 dienende
Bohrungen sichtbar.
[0051] Die Figur 5 zeigt teilweise einen Querschnitt durch die Pumpe 20, ähnlich wie die
Figur 3 für die Pumpe 10, deren Gehäuse 11 im Hintergrund weiterhin sichtbar ist,
sowie das Förderzahnrad 22 und das auf einem Bolzen105 fixierte Co-Förderzahnrad 23.
Das Ventil 26 ist durch den für alle Pumpen 10, 20 und 30 aus der Steuerdruckbohrung
51 wirkenden Regeldruck hier in eine mittleren Position gegen die Kraft der gegenüber
der Feder 18 von Pumpe 10 nun schwächeren Feder 28 verschoben. Abweichend zu Figur
3 wird hierdurch nur noch ein erster Teilstrom des Ölflusses aus dem Druckkanal 25
über eine Nut 57 und die Druckbohrung 50 zum " Verbrennungsmotor 2 geleitet, während
ein zweiter Teilstrom aus dem Druckkanal 25 in eine Nut 58 des Ventils 26 und über
eine Bohrung 58a in den Raum der Ölwanne 4 zurückgeleitet wird. Zur Ölansaugung steht
der Saugkanal 24 über den Verbindungskanal 27, eine die Feder 28 aufnehmende Kammer
29 und Ober die alle Pumpen 10, 20 und 30 verbindende Ansaugbohrung 56 mit dem Verbindungskanal
17 und dem Saugkanal 14 der Pumpe 10 in Verbindung.
[0052] In der Ansicht von Figur 6 auf die Flanschfläche der Pumpe 20 sind die die drei Pumpen
10, 20 und 30 verbindende Druckbohrung 50, die Steuerdruckbohrung 51 und die Ansaugbohrung
56 zu sehen.
[0053] Die Figur 7 zeigt einen Teilschnitt durch das Gehäuse 31 der Pumpe 30 mit dem auf
einem Bolzen 106 fixierten Co-Förderzahnrad 33. Das Ventil 36 ist durch den in der
Steuerdruckbohrung 51 wirkenden Regeldruck hier jedoch gegen eine Feder 38, die gegenüber
der Feder 28 von Pumpe 20 noch schwächer ausgelegt ist, bis zum Anschlag an einem
die Feder 38 abstützenden Verschluss verschoben. Hierdurch ist die Zufuhr von Öl aus
der Ansaugbohrung 56 in den Verbindungskanal 37 abgesperrt, so dass im Saugkanal 34
von den rotierenden Förderzahnrädern 32 und 33 ein hoher Unterdruck erzeugt wird,
der über die Leitung 93 aus dem in Figur 1 gezeigten Unterdrucksystem 9 Luft absaugt.
Die Förderzahnräder 32 und 33 fördern diese Luft, vermischt mit aus den Lagern der
Welle 3 und des Bolzens 106 austretendem Leckageöl, über den Druckkanal 35, eine Nut
60 des Ventils 36 und eine hier nicht sichtbare Entlastungsbohrung 59 zurück in den
Raum der Ölwanne 4.
[0054] Die Figur 8 zeigt den die Pumpe 30 verschließenden Deckel 40 mit fünf die Registerpumpe
1 zusammenhaltende Schrauben 45. In einem Teilschnitt des Gehäuses 41 ist eine Entlüftungskammer
42 zu sehen, in die die Entlastungsbohrung 59 der vom Deckel 40 abgedeckten Pumpe
30 mündet. Ein von der Pumpe 30 in die Entlüftungskammer 42 eintretendes Öl-Luft-Gemisch
trennt sich hier, wobei die Luft über eine kleine Öffnung 43 nach oben in den Raum
der Ölwanne 4 entweicht, während das Öl über einen Ablaufkanal 44 nach unten in die
Ölwanne 4 abfließt.
[0055] In Figur 9 ist eine mögliche Anwendung einer erfindungsgemäßen Registerpumpe 100
mit den weiterhin verwendeten Pumpen 10, 20 und 30 dargestellt, wobei die Registerpumpe
100 durch eine an ihr angeflanschte Vakuumpumpe 110 zu einer Tandempumpe erweitert
ist. Die bisherigen Pumpen 10, 20 und 30 sind gegenüber Figur 2 um 90° verdreht dargestellt,
so dass nun in dieser Ansicht alle Förderzahnräder 12 und 13, 22 und 23 sowie 32 und
33 zu sehen sind. Dafür sind nun die Ventile 16, 26 und 36 der Pumpen 10, 20 und 30
nicht mehr sichtbar.
[0056] Das Förderzahnrad 12 ist auf einer hohl ausgebildeten Welle 101 fixiert, die von
einem Zahnrad 102 angetrieben wird. Das vom Förderzahnrad 12 angetrieben Co-Förderzahnrad
13 ist auf dem Bolzen 103 fixiert, der im Gehäuse 11 drehbar gelagert ist. Der Bolzen
103 weist beidseitig je einen Innenvielkant 104 auf. Die Co-Förderzahnräder 23 und
33 der Pumpen 20 und 30 sind jeweils auf mit dem Bolzen 103 identischen Bolzen 105
und 106 fixiert. Über ein Vielkantstück 107 und ein Vielkantstück 108 stehen alle
Bolzen 103, 105 und 106 miteinander in Drehkraftverbindung. Die derart angetriebenen
Co-Förderzahnräder 23 und 33 treiben die mit ihnen im Zahneingriff stehenden Förderzahnräder
22 und 32 an, die aus Montagegründen auf der Welle 101 mit Spiel angeordnet sind.
[0057] Die Pumpe 30 wird nun abweichend zu Figur 2 von einem Gehäuse 111 der Vakuumpumpe
110 verschlossen, das einen Förderraum 112 mit einem Deckel 113 aufweist. Ein exzentrisch
im Förderraum 112 angeordneter Rotor 114 treibt einen Flügel 115 an, wodurch in bekannter
Weise eine Gas- bzw. Luftförderung erfolgt. Der Rotor 114 wird von einer in der Welle
101 gelagerten Innenwelle 116 angetrieben. Die Innenwelle 116 ist von dem Zahnrad
102 antreibbar, wobei vorzugsweise eine im Zahnrad 102 angeordnete Konuskupplung 117
den Antrieb der Vakuumpumpe 110 bedarfsweise zuschaltbar ausbildet. Für diese Zuschaltung
der Vakuumpumpe 110 wird im Gehäuse 111 der Rotor 114 axial über ein Elektroventil
118 mit Öldruck beaufschlagt, wodurch sich der Rotor 114 axial geringfügig verschiebt
und über die Innenwelle 116 die Konuskupplung 117 schließt. Entsprechend wird bei
einer vom Elektroventil 118 bewirkten axialen Druckentlastung des Rotors 114 die Konuskupplung
117 durch fehlende Axialkraft wieder geöffnet und die Vakuumpumpe 110 abgeschaltet.
[0058] Das in Figur 9 vereinfachte Unterdrucksystem für den Bremskraftverstärker 90, das
nicht mehr den in Figur 1 gezeigten Speicher 96 und das Elektroventil 97 aufweist,
wird im Normalbetrieb nur von den beiden Pumpen 20 und 30 evakuiert. Erst bei nicht
mehr ausreichendem Unterdruck am Bremskraftverstärker 90, beispielsweise beim Start
des Verbrennungsmotors 2 oder bei einem länger andauernden Motorleerlauf mit maximal
erforderlicher Ölförderung der drei Pumpen 10, 20 und 30, wird die Vakuumpumpe 110
zugeschaltet. Hierdurch wird zum einen eine maximale Betriebssicherheit der dem Bremskraftverstärker
90 zugehörigen Bremsanlage und andererseits eine minimaler Antriebsleistung der Tandempumpe
100 gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0059]
1 |
Registerpumpe |
|
|
2 |
Verbrennungsmotor |
20 |
zweite Pumpe |
3 |
Antriebswelle |
21 |
Gehäuse |
4 |
Ölwanne |
22 |
zweites Förderzahnrad |
5 |
Filter |
23 |
Co-Förderzahnrad |
6 |
Druckleitung |
24 |
zweiter Saugkanal |
7 |
Regler |
25 |
zweiter Druckkanal |
8 |
Steuerdruckleitung |
26 |
zweites Bypassventil |
9 |
Unterdrucksystem |
27 |
Verbindungskanal |
10 |
erste Pumpe |
28 |
Feder |
11 |
Gehäuse |
29 |
Kammer |
12 |
erstes Förderzahnrad |
|
|
13 |
Co-Förderzahnrad |
30 |
dritte Pumpe |
14 |
erster Saugkanal |
31 |
Gehäuse |
15 |
erster Druckkanal |
32 |
Förderzahnrad |
16 |
erstes Bypassventil |
33 |
Co-Förderzahnrad |
17 |
erster Verbindungskanal |
34 |
Saugkanal |
18 |
Feder |
35 |
Druckkanal |
19 |
Kammer |
36 |
drittes Bypassventil |
37 |
Verbindungskanal |
92 |
Rückschlagventil |
38 |
Feder |
93 |
Leitung |
|
|
94 |
Rückschlagventil |
40 |
Deckel |
95 |
Schaltventil |
41 |
Gehäuse |
96 |
Speicher |
42 |
Entlüftungskammer |
97 |
Elektroventil |
43 |
Öffnung |
98 |
Unterdruckbegrenzungsventil |
44 |
Ablaufkanal |
|
|
45 |
Schrauben |
100 |
Registerpumpe |
|
|
101 |
Antriebswelle |
50 |
Druckbohrung |
102 |
Zahnrad |
51 |
Steuerdruckbohrung |
103 |
Bolzen |
52 |
Nut |
104 |
Innenvielkant |
53 |
Nut |
105 |
Bolzen |
54 |
Querbohrung |
106 |
Bolzen |
55 |
Zentralbohrung |
107 |
Vielkantstück |
56 |
Ansaugbohrung |
108 |
Vielkantstück |
57 |
Nut |
|
|
58 |
Entlastungsbohrung |
110 |
Vakuumpumpe |
|
|
111 |
Gehäuse |
60 |
Nut |
112 |
Förderraum |
|
|
113 |
Deckel |
70 |
Regelkolben |
114 |
Rotor |
71 |
Regelfeder |
115 |
Flügel |
72 |
Zapfen |
116 |
Innenwelle |
73 |
Ringkammer |
117 |
Konuskupplung |
74 |
Elektroventil |
118 |
Elektroventil |
75 |
Zapfen |
p6 |
Öldruck |
90 |
Bremskraftverstärker |
p8 |
Regeldruck |
91 |
Leitung |
|
|
1. Registerpumpe zum Fördern von Öl mit einem vorgebbaren Öldruck (p
6) in eine Druckleitung (6), mit
(a) einer ersten Pumpe (10), die
- einen ersten Saugkanal (14) zum Verbinden mit einer Zuführleitung,
- einen ersten Druckkanal (15),
- eine Antriebswelle (3) und
- zumindest ein von der Antriebswelle (3) antreibbar angeordnetes erstes Förderrad
(12) umfasst, und
(b) mindestens einer zweiten Pumpe (20), die
- einen zweiten Saugkanal (24),
- einen zweiten Druckkanal (25),
- ein von der Antriebswelle (3) antreibbar angeordnetes zweites Förderrad (22) und
- ein Ventil (26) umfasst
dadurch gekennzeichnet, dass
(c) das Ventil (26) eingerichtet ist zum Unterbrechen des zweiten Saugkanals (24),
so dass eine Ölförderung durch die zweite Pumpe (20) unterbrochen ist.
2. Registerpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zweite Pumpe (20)
- einen Gaszuführkanal (91) und
- zumindest ein Gaszuführventil (92, 94) aufweist, das eingerichtet ist zum Zuführen
von Gas, so dass mit der zweiten Pumpe (20) Gas förderbar ist, wenn die Ölförderung
der zweiten Pumpe (20) unterbrochen ist.
3. Registerpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- eine Regeleinheit , die eine Regeldruckleitung (8) und einen Regler (7), mittels
dem ein Regeldruck (p8) in der Regeldruckleitung (8) regel-und/oder steuerbar ist, umfasst,
- wobei die zweite Pumpe (20) ein zweites Ventil (26) umfasst, mittels dem ein Ölfluss
von der zweiten Pumpe (20) in die Druckleitung (6) unterbrechbar ist, und
- wobei das zweite Ventil (26) mit der Regeldruckleitung (8) so verbunden ist, so
dass der von der zweiten Pumpe (20) abgegebene Ölfluss mittels des Regeldrucks (p8) steuerbar ist.
4. Registerpumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (26) den zweiten Druckkanal (25)
(i) mit der Druckleitung (6) verbindet, oder
(ii) mit einer drucklosen Umgebung der Registerpumpe (1) verbindet, wobei dann die
hydraulische Verbindung vom zweiten Saugkanal (24) zum ersten Saugkanal (14) unterbrochen
ist, oder
(iii) sowohl mit der Druckleitung (6) als auch mit der drucklosen Umgebung der Registerpumpe
(1) verbindet.
5. Registerpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Regler (7) einen Regelkolben (70) zum Erzeugen des Regeldrucks aufweist.
6. Registerpumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaszuführventil (92) als Schutzventil, insbesondere als Rückschlagventil, ausgebildet
ist, das so geschaltet ist, dass im Saugkanal (24) nur ein Fluidstrom auf das zweite
Förderrad (22) zu möglich ist.
7. Registerpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
(a) eine dritte Pumpe (30), die
einen dritten Saugkanal (34),
einen dritten Druckkanal (35),
ein von der Antriebswelle (3) antreibbar angeordnetes drittes Förderrad (32) und
ein drittes Ventil (36) umfasst, mittels dem ein Ölfluss von der dritten Pumpe (30)
in die Druckleitung (6) unterbrechbar ist,
(b) wobei das dritte Ventil (36) so ausgebildet ist, dass es vor dem zweiten Ventil
(26) öffnet.
8. Registerpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Pumpe (10) mit zumindest einem Lager der zweiten Pumpe (20) und/oder dritten
Pumpe (30) zum Schmieren des Lagers durch von der ersten Pumpe (10) gefördertes Öl
verbunden ist.
9. Registerpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Pumpe (10) als Verstellpumpe ausgebildet ist.
10. Registerpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Förderrad (12) mit einem ersten Co-Förderrad (13) kämmt und
das zweite Förderrad (22) mit einem zweiten Co-Förderrad (23) kämmt und ein gegebenenfalls
vorhandenes drittes Förderrad (32) mit einem dritten Co-Förderrad (33) kämmt,
wobei die Co-Förderräder (13, 23,33) direkt drehfest miteinander verbunden sind.
11. Verbrennungsmotor, insbesondere ein Hubkolbenmotor, gekennzeichnet durch eine Registerpumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die zur Schmierölversorgung
angeordnet ist.
12. Verbrennungsmotor nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Unterdruckspeicher, der mit dem Gaszuführkanal (91) der zweiten Pumpe (20)
verbunden ist, so dass die zweite Pumpe (20) den Unterdruckspeicher evakuiert, wenn
das Ventil (26) die Ölförderung der zweiten Pumpe (20) abgeschaltet hat.
13. Verbrennungsmotor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Registerpumpe (100) eine Vakuumpumpe (119) angeschlossen ist, die mittels
einer automatisch lösbaren und schließbaren Kupplung mit der Antriebswelle (3) verbunden
ist.
14. Verbrennungsmotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumpumpe (110) mit dem Unterdruckspeicher verbunden ist.