[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Trinksauger aus einem elastischen Material.
[0002] Trinksauger dienen der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern. Bekannte Trinksauger
weisen einen hohlen Saugernippel auf und einen umlaufenden Befestigungsrand zum Festlegen
einer Flaschenöffnung einer Trinkflasche. Da der Befestigungsrand einen größeren Querschnitt
als der Saugernippel aufweist, ist zwischen dem Saugernippel und dem Befestigungsrand
ein hohler, sich grundsätzlich vom Saugernippel zum Befestigungsrand erweiternder
Übergangsbereich vorhanden. Der Saugernippel hat im Endbereich ein Trinkloch, durch
das Flüssigkeit austreten kann. Im Übergangsbereich befindet sich ein Lüftungsventil
mit einem Ventilschlitz. Der Trinksauger wird mittels eines Schraubringes am Mündungsrand
der Trinkflasche befestigt. Hierzu wird der Trinksauger durch den Schraubring hindurchgesteckt,
bis der Befestigungsrand unterhalb eines Ringflansches des Schraubringes sitzt. Der
Schraubring wird mit einem Außengewinde der Trinkflasche verschraubt, wobei der Befestigungsrand
zwischen Öffnungsrand der Flaschenöffnung und Schraubring eingeklemmt wird. Es ist
auch bekannt, das Lüftungsventil durch geeignete Kanäle im Sitzbereich des Befestigungsrandes
am Öffnungsrand der Trinkflasche auszubilden.
[0003] Das Kind kann die in die Trinkflasche gefüllte Flüssigkeit oder andere fließfähige
Nahrung durch Saugen am Saugernippel entnehmen. Hierbei tritt die Nahrung durch das
Trinkloch aus und es findet über das Lüftungsventil ein Druckausgleich mit der Umgebung
statt.
[0004] Die bekannten Trinksauger haben den Nachteil, daß sie nur einen geringen Durchfluß
der zu verabreichenden Nahrung ermöglichen. Wird das Trinkloch zu groß ausgeführt,
kann die Flüssigkeit ungehindert ausströmen, ohne daß das Kind Saugarbeit verrichtet.
Infolgedessen wird das Kind nicht in der Nahrungsaufnahme geübt und kann es zum Verschütten
der Nahrung kommen. Die Nahrungsaufnahme wird ferner durch das Lüftungsventil eingeschränkt,
das den Druckausgleich begrenzt.
[0005] Aus der
WO 2004/013001 A2 ist ein auslaufgeschützter Trinkbecher bekannt, bei dem der Saugnippel eine Vertiefung
mit parallelen Trinkschlitzen aufweist. Wenn der Benutzer auf die Außenwände des Saugernippels
beißt, drücken deren Innenseiten gegen den Boden der Vertiefung, wodurch die im Boden
der Vertiefung angeordneten Trinkschlitze geöffnet werden. Dieser auslaufgeschützte
Trinkbecher ist nicht für Säuglinge und Kleinkinder geeignet, da diese nicht in der
Lage sind, die Trinkschlitze durch Zusammenbeißen des Saugnippels zu öffnen. Außerdem
unterstützt dieser Trinkbecher nicht die natürliche Saugarbeit des Säuglings bzw.
Kleinkindes.
[0006] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Trinksauger aus einem
elastischen Material zu schaffen, der einen erhöhten Durchfluß der zu verabreichenden
Nahrung ermöglicht, ohne den natürlichen Saugvorgang zu beeinträchtigen, und der dennoch
wirksam ein unbeabsichtigtes Verschütten von Nahrung verhindert.
[0007] Die Aufgabe wird durch einen Trinksauger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Trinksaugers sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Der erfindungsgemäße Trinksauger aus einem elastischen Material hat
- einen hohlen Saugernippel,
- einen umlaufenden Befestigungsrand zum Festlegen an der Flaschenöffnung einer Trinkflasche,
- einen hohlen Übergangsbereich zwischen Befestigungsrand und Saugernippel,
- mindestens einen in Längsrichtung des Saugernippels gerichteten, von der Außenseite
bis zur Innenseite des Saugernippels erstreckten Trinkschlitz in einem nach außen
gewölbten äußeren Endbereich des Saugernippels und
- mindestens ein Lüftungsventil mit einem Ventilschlitz, der von der Außenwand des Übergangsbereiches
bis zur Innenwand des Übergangsbereiches erstreckt ist.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Trinksauger wird durch den Trinkschlitz im Saugernippel
ein erhöhter Durchfluß der zu verabreichenden Nahrung gewährleistet. Dies ist bereits
bei einem einzigen Trinkschlitz der Fall, der geeignet bemessen ist, da er ein höheren
Durchsatz als ein Trinkloch erlaubt. Da der Trinkschlitz in einem nach außen gewölbten
Endbereich des Saugernippels vorhanden ist, erfordert die Nahrungsentnahme die Verrichtung
von Saugarbeit. Anders als im Stand der Technik setzt die Nahrungsentnahme nicht das
Zusammenbeißen des Saugernippels voraus. Ein hinreichender Druckausgleich ist ebenfalls
durch einen geeignet bemessenen Ventilschlitz möglich.
[0010] Gemäß einer Ausgestaltungen weist der Saugernippel mindestens zwei parallele Trinkschlitze
auf. Die parallelen Trinkschlitze gewährleisten einen besonders hohen Durchschluß
der zu verabreichenden Nahrung, wenn das Kind an dem Saugernippel saugt.
[0011] Gemäß einer Ausgestaltung ist der mindestens eine Trinkschlitz gradlinig und/oder
wellenförmig und/oder zackenförmig. Gradlinige Trinkschlitze sind besonders leicht
durch mechanisches Schlitzen des Trinksaugers herstellbar. Wellenförmige oder zackenförmige
Trinkschlitze begünstigen einen besonders hohen Durchschluß der zu verabreichenden
Nahrung, da Sie auf kleinem Raum mit besonders großer effektiver Länge ausgeführt
werden können. Einbezogen in die Erfindung sind ferner Ausführungen, bei denen der
Trinkschlitz nur in mindestens einem Teilbereich gradlinig oder wellenförmig oder
zackenförmig ist und in mindestens einem weiteren Teilbereich eine andere der vorbezeichneten
Formen oder eine andere Form aufweist.
[0012] Die Erfindung bezieht Ausführungen ein, bei denen der Saugernippel zentral bezüglich
des Befestigungsrandes angeordnet ist. Gemäß einer Ausgestaltung ist der Saugernippel
exzentrisch bezüglich des Befestigungsrandes angeordnet. Dies begünstigt eine vollständige
Nahrungsentnahme aus der Trinkflasche, wenn diese so gedreht wird, daß der Saugernippel
unten angeordnet ist. Diese Ausführung ist auch ergonomisch besonders vorteilhaft.
[0013] Gemäß einer Ausgestaltung weist der Saugernippel einen sich zum äußeren Ende hin
verjüngenden Querschnitt auf. Dies erleichtert insbesondere die Fertigung und ist
ergonomisch besonders vorteilhaft. Dies gilt auch für eine weitere Ausgestaltung,
gemäß der der Saugernippel einen ovalen Querschnitt aufweist. Ferner gilt dies für
eine Ausgestaltung, bei der die eine Seite des Saugernippels, die dem Befestigungsrand
am nächsten ist, eine geringere Neigung zur Nippelachse aufweist, als die Seite des
Saugernippels, die am weitesten vom Befestigungsrand entfernt ist. Insbesondere aus
Gründen der einfachen Herstellung und der Ergonomie weist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Saugernippel auf der vom Befestigungsrand entfernten Seite eine Rundung zum Übergangsbereich
hin auf.
[0014] Damit der Trinksauger im Bereich der Rundung nicht einfällt, trägt die Rundung und
wahlweise der angrenzende Übergangsbereich auf der Innenseite eine Rippe.
[0015] Gemäß einer Ausgestaltung ist der Übergangsbereich kuppelförmig. Dies ist ebenfalls
aus Gründen der leichten Herstellbarkeit und der Ergonomie vorteilhaft.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung ist zwischen dem Befestigungsrand und dem Übergangsbereich
eine umlaufende Einschnürung vorhanden. Hierdurch wird der Trinksauger oberhalb der
Einschnürung stabilisiert und an einer übermäßigen Deformation, die die Nahrungsentnahme
behindern kann, gehindert.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind mindestens zwei Lüftungsventile für
einen guten Druckausgleich vorhanden.
[0018] Gemäß einer Ausgestaltung ist das Lüftungsventil in einer Eindellung des Übergangsbereiches
vorhanden. Hierdurch wird insbesondere einem unbeabsichtigten Austritt von Nahrung
durch den Ventilschlitz entgegengewirkt. Ferner ist durch die geschützte Unterbringung
des Lüftungsventils in der Eindellung ein ungestörtes Arbeiten des Lüftungsventils
begünstigt.
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung ist die Eindellung im äußeren Rand des kuppelförmigen Übergangsbereiches
vorhanden.
[0020] Gemäß einer Ausgestaltung ist das Lüftungsventil diametral gegenüber dem Saugernippel
im äußeren Rand des Übergangsbereiches angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß das
Lüftungsventil bei Anordnung des Saugernippels unten nicht mit Nahrung benetzt wird,
so daß ein ungehinderter Druckausgleich möglich ist.
[0021] Gemäß einer Ausgestaltung weist der Befestigungsrand einen Befestigungsflansch auf.
Hierdurch wird die abdichtende Festlegung des Befestigungsrandes zwischen Schraubring
und Öffnungsrand der Flasche begünstigt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist
der Befestigungsflansch am inneren Rand einen umlaufenden Wulst auf. Der umlaufende
Wulst verhindert in Verbindung mit einem geeigneten Schraubring das ungewollte Herausziehen
des Trinksaugers aus dem Schraubring. Mögliche Ausgestaltung an des Trinksaugers mit
einem Wulst bzw. einer anderen Verdickung und eines dazu passenden Schraubringes sind
in der
DE 197 39 911 C5 beschrieben, deren Offenbarung insoweit in die vorliegende Anmeldung einbezogen ist.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Befestigungsrand kreisringförmig.
[0023] Schließlich ist gemäß einer Ausgestaltung der Trinksauger aus Naturkautschuk oder
Silikon hergestellt.
[0024] Der Trinksauger ist bevorzugt einteilig aus einem der vorerwähnten Materialien hergestellt.
Einbezogen sind aber auch Ausführungen, die aus mehreren, miteinander verbundenen
Materialien bestehen.
[0025] Der Trinksauger wird bevorzugt aus Naturlatex hergestellt, z. B. im Tauchverfahren
mit Aluminiumformen und anschließender Nachbehandlung und Vulkanisation. Die Trink-
und Ventilschlitze werden bevorzugt durch mechanisches Schlitzen eingebracht.
[0026] Die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachfolgend angegeben:
- 1. Trinksauger aus einem elastischen Material mit
- einem hohlen Saugernippel (2),
- einem umlaufenden Befestigungsrand (4) zum Festlegen an der Flaschenöffnung einer
Trinkflasche,
- einem hohlen Übergangsbereich (3) zwischen Befestigungsrand (4) und Saugernippel (2),
- mindestens einem, in Längsrichtung des Saugernippels (2) gerichteten, von der Außenseite
(11) bis zur Innenseite (12) des Saugernippels (2) erstreckten Trinkschlitz (9, 10)
in einem nach außen gewölbten äußeren Endbereich (5) des Saugernippels (2) und
- mindestens einem Lüftungsventil (16) mit einem Ventilschlitz (17), der von der Außenwand
(18) des Übergangsbereiches (3) bis zur Innenwand (19) des Übergangsbereiches (3)
erstreckt ist.
- 2. Trinksauger nach Ziffer 1, bei dem der Saugernippel (2) mindestens zwei parallele
Trinkschlitze (9, 10) aufweist.
- 3. Trinksauger nach Ziffern 1 oder 2, bei dem der Trinkschlitz (9, 10) gradlinig und/oder
wellenförmig und/oder zackenförmig ist.
- 4. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 3, bei dem der Saugernippel (2) exzentrisch
bezüglich des Befestigungsrandes (4) angeordnet ist.
- 5. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 4, bei dem der Saugernippel (2) einen
sich zum äußeren Ende hin verjüngenden Querschnitt aufweist.
- 6. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 5, bei dem der Saugernippel (2) einen
ovalen Querschnitt aufweist.
- 7. Trinksauger nach einer der Ziffern 4 bis 6, bei dem eine Seite (6) des Saugernippels
(2), die dem Befestigungsrand (4) am nächsten ist, eine geringere Neigung zur Nippelachse
aufweist, als die Seite (7) des Saugernippels (2), die am weitesten vom Befestigungsrand
(4) entfernt ist.
- 8. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 7, bei dem der Saugernippel (2) auf der
von Befestigungsrand (4) entfernten Seite eine Rundung (8) zum Übergangsbereich (3)
hin aufweist.
- 9. Trinksauger nach Ziffer 8, bei dem die Rundung (8) und wahlweise der angrenzende
Übergangsbereich (3) auf der Innenseite eine Rippe (20) trägt.
- 10. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 9, bei dem der Übergangsbereich (3) kuppelförmig
ist.
- 11. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 10, bei dem zwischen Befestigungsrand
(4) und Übergangsbereich (3) eine umlaufende Einschnürung (14) vorhanden ist.
- 12. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 11, bei dem das Lüftungsventil (16) in
einer Eindellung (15) des Übergangsbereiches (3) vorhanden ist.
- 13. Trinksauger nach Ziffer 12, bei dem die Eindellung (15) im äußeren Rand (13) des
kuppelförmigen Übergangsbereiches (3) vorhanden ist.
- 14. Trinksauger nach einer der Ziffern 4 bis 13, bei dem das Lüftungsventil (16) diametral
gegenüber dem Saugernippel (2) im äußeren Rand (13) des Übergangsbereiches (3) angeordnet
ist.
- 15. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 14, bei dem der Befestigungsrand (4)
einen Befestigungsflansch (21) aufweist.
- 16. Trinksauger nach Ziffer 15, bei dem der Befestigungsflansch (21) am inneren Rand
einen umlaufenden Wulst (22) aufweist.
- 17. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 16, bei dem der Befestigungsrand (4)
kreisringförmig ist.
- 18. Trinksauger nach einer der Ziffern 1 bis 17, der aus Naturkautschuk oder Silikon
hergestellt ist.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Trinksauger in einem Vertikalschnitt;
Fig. 2 denselben Trinksauger in einem um 90° versetzten Vertikalschnitt;
Fig. 3 denselben Trinksauger in der Draufsicht.
[0028] Der Trinksauger 1 weist einen hohlen Saugernippel 2 auf, der über einen hohlen Übergangsbereich
3 mit einem Befestigungsrand 4 zum Befestigen am Öffnungsbereich einer Flasche verbunden
ist.
[0029] Der Saugernippel 2 hat einen ovalen, sich zu seinem äußeren Endbereich 5 hin verjüngenden
Querschnitt (siehe Fig. 3). Die Seite 6 des Saugernippels 2, die dem Befestigungsrand
4 am nächsten ist, weist eine geringere Neigung zur Nippelachse auf, als die gegenüberliegende
Seite 7 des Saugernippels 2, die weiter vom Befestigungsrand 4 entfernt ist. Die Seite
7 des Saugernippels 2 läuft in einer konkaven Rundung 8 zum Übergangsbereich 3 hin
aus.
[0030] Der äußere Endbereich 5 des Saugernippels 2 ist nach außen gewölbt, d. h. ist kuppelförmig.
In dem äußeren Endbereich 5 befinden sich zwei parallele Schlitze 9, 10, die senkrecht
zu den Seiten 6, 7 des Saugernippels 2 ausgerichtet sind. Die Schlitze 9, 10 erstrecken
sich von der Außenwand 11 bis zur Innenwand 12 des Saugernippels 2.
[0031] Der Saugernippel 2 geht allmählich in den Übergangsbereich 3 über. Im Übergangsbereich
3 weitet sich der Trinksauger 1 allmählich auf den größeren Durchmesser des Befestigungsrandes
4 auf. Der Übergangsbereich 3 hat einen umlaufenden, äußeren Rand 13. Zwischen dem
Rand 13 und dem Befestigungsrand 4 ist eine umlaufende Einschnürung 14 vorhanden.
[0032] Im Bereich des umlaufenden äußeren Randes 13 befindet sich diametral gegenüber dem
exzentrisch bezüglich des Befestigungsrandes 4 angeordneten Saugernippel 2 eine Eindellung
15. In der Eindellung 15 ist ein Lüftungsventil 16 vorhanden. Das Lüftungsventil 16
weist einen Ventilschlitz 17 auf. Der Ventilschlitz 17 erstreckt sich von der Außenwand
18 bis zur Innenwand 19 des Übergangsbereiches 3.
[0033] Die Rundung 8 weist an der Innenseite eine Rippe 20 auf, die parallel zu den Trinkschlitzen
9, 10 erstreckt ist.
[0034] Der Befestigungsrand 4 umfaßt einen Befestigungsflansch 21, der am unteren Rand einen
umlaufenden Wulst 22 aufweist.
[0035] Im Inneren des Trinksaugers 1 ist ein Hohlraum 22 vorhanden, der sich von der durch
den Befestigungsrand 4 umgrenzten Öffnung 24 durch den Übergangsbereich 3 und den
Saugnippel 2 bis zu den Trinkschlitzen 9, 10 erstreckt.
[0036] Bei Benutzung wird der Trinksauger 1 mittels eines nicht gezeigten Schraubringes
bei einer nicht gezeigten Trinkflasche befestigt, die mit flüssiger Nahrung gefüllt
ist. Die Befestigung ist z. B. ausgebildet, wie in der Fig. 4 der
DE 197 39 911 C5 gezeigt und in der dazugehörigen Figurenbeschreibung erläutert, deren Offenbarung
in die vorliegende Anmeldung einbezogen ist.
[0037] Bei der Nahrungsentnahme wird die Trinkflasche so gehalten, daß der Saugnippel 2
schräg nach unten weist, wobei sich der Saugernippel 2 am unteren Rand der Trinkflasche
befindet. Durch die beiden Trinkschlitze 9, 10 wird ein besonders hoher Durchfluß
ermöglicht, wenn der Säugling an dem Saugernippel saugt. Auch begünstigt die Gestaltung
und Dimensionierung des Lüftungsventils 16 den Druckausgleich und damit ebenfalls
einen hohen Durchfluß.
1. Trinksauger aus einem elastischen Material mit
- einem hohlen Saugernippel (2),
- einem umlaufenden Befestigungsrand (4) zum Festlegen an der Flaschenöffnung einer
Trinkflasche,
- einem hohlen Übergangsbereich (3) zwischen Befestigungsrand (4) und Saugernippel
(2),
- mindestens einem, in Längsrichtung des Saugernippels (2) gerichteten, von der Außenseite
(11) bis zur Innenseite (12) des Saugernippels (2) erstreckten Trinkschlitz (9, 10)
in einem nach außen gewölbten äußeren Endbereich (5) des Saugernippels (2) und
- mindestens einem Lüftungsventil (16) mit einem Ventilschlitz (17), der von der Außenwand
(18) des Übergangsbereiches (3) bis zur Innenwand (19) des Übergangsbereiches (3)
erstreckt ist,
- bei dem der Saugernippel (2) exzentrisch bezüglich des Befestigungsrandes (4) angeordnet
ist,
- der Saugernippel (2) auf der von Befestigungsrand (4) entfernten Seite eine Rundung
(8) zum Übergangsbereich (3) hin aufweist und
- die Rundung (8) auf der Innenseite eine Rippe (20) trägt.
2. Trinksauger nach Anspruch 1, bei dem die Rundung (8) und der angrenzende Übergangsbereich
(3) auf der Innenseite die Rippe (20) trägt.
3. Trinksauger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Saugernippel (2) mindestens zwei parallele
Trinkschlitze (9, 10) aufweist.
4. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Trinkschlitz (9, 10) gradlinig
und/oder wellenförmig und/oder zackenförmig ist.
5. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Saugernippel (2) einen sich
zum äußeren Ende hin verjüngenden Querschnitt aufweist.
6. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Saugernippel (2) einen ovalen
Querschnitt aufweist.
7. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem eine Seite (6) des Saugernippels
(2), die dem Befestigungsrand (4) am nächsten ist, eine geringere Neigung zur Nippelachse
aufweist, als die Seite (7) des Saugernippels (2), die am weitesten vom Befestigungsrand
(4) entfernt ist.
8. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der Übergangsbereich (3) kuppelförmig
ist.
9. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem zwischen Befestigungsrand (4)
und Übergangsbereich (3) eine umlaufende Einschnürung (14) vorhanden ist.
10. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem das Lüftungsventil (16) in einer
Eindellung (15) des Übergangsbereiches (3) vorhanden ist.
11. Trinksauger nach Anspruch 10, bei dem die Eindellung (15) im äußeren Rand (13) des
kuppelförmigen Übergangsbereiches (3) vorhanden ist.
12. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem das Lüftungsventil (16) diametral
gegenüber dem Saugernippel (2) im äußeren Rand (13) des Übergangsbereiches (3) angeordnet
ist.
13. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der Befestigungsrand (4) einen
Befestigungsflansch (21) aufweist.
14. Trinksauger nach Anspruch 13, bei dem der Befestigungsflansch (21) am inneren Rand
einen umlaufenden Wulst (22) aufweist.
15. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem der Befestigungsrand (4) kreisringförmig
ist.
16. Trinksauger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, der aus Naturkautschuk oder Silikon
hergestellt ist.