[0001] Die Erfindung betrifft ein Skateboard mit einem während der Fahrt nachspannbaren
Antrieb.
[0002] Gattungsgemäße Skateboards als Sportgeräte bestehen aus einem im Wesentlichen ovalen
Trittbrett mit zwei darunter angeordneten Achsen, an deren Enden Walzenrollen aus
Gummi angebracht sind. Der Skateboardfahrer steht auf dem ovalen Trittbrett und fährt
durch vorher eingeholten Schwung in der Regel auf ebenem Gelände vorwärts. Um Schwung
zu holen, nimmt der Skateboardfahrer einen Fuß vom Trittbrett und stößt sich auf der
Fahrebene, in der Regel eine Straße oder ein Gehsteig, wiederholt ab, bis der Schwung
groß genug ist, eine bestimmte Strecke ohne weiteres Abstoßen zu rollen.
[0003] Neben der reinen Vorwärtsbewegung können geübte Skateboardfahrer mit dem Skateboard
auch springen oder über Treppen, Treppengeländer, Mauerkanten und anderen in städtischer
Umgebung üblichen Hindernissen fahren und dabei, je nach Übungsgrad artistische Sprünge
und Fahrten durchführen.
[0004] Je nach individueller Vorliebe werden von Skateboardfahrern verschiedene Skateboardtypen
verwendet. Neben den reinen Skateboards ohne besondere Merkmale haben sich auch alternative
Konzepte entwickelt, die äußerlich zunächst an ein Skateboard erinnern, jedoch eine
vollkommen andere Art eines sportlichen Fortbewegungsmittels darstellen. Beispielsweise
wird in der
EP 1511541 B1 ein Sportgerät offenbart, das als "Waveboard" (eingetragene Marke) bekannt geworden
ist. Dieses Sportgerät macht es unnötig, Schwung durch Abstoßen auf dem Untergrund
einzuholen, weil eine, durch eine entsprechende
[0005] Fußbewegung erzeugte, schlängelnde Bewegung das in der Mitte verdrehbare Skateboard
die Vorwärtsbewegung erzeugt.
[0006] Ein noch anderes Konzept wird von einem Skateboard mit Motorantrieb dargestellt,
das in der
W02006/029044 A2 offenbart ist.
[0007] Nach einem noch weiteren Konzept wird die Vorwärtsbewegung des Skateboards über eine
Auf- und Abwärtsbewegung eines konvex nach oben gekrümmten Trittbretts des Skateboards
erzeugt, wie es in der
DE102005033829A1 offenbart ist.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein weiteres, alternatives Skateboard zur Verfügung
zu stellen, um die Vielfalt der Skateboard-Typen zu erweitern.
[0009] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch ein Skateboard nach Anspruch 1. Weitere
vorteilhaft Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der nachspannbare Antrieb einen Handzug zum
Nachspannen aufweist. Die Betätigung des Handzugs während der Fahrt bedeutet ein vollkommen
anderes Fortbewegungskonzept als die bisherigen Skateboard-Konzepte, weil das Skateboard
durch den Handzug und durch das Festhalten mit der Hand fest an den Skateboardfahrer
gebunden ist. Neben der reinen Energieübertragung vom Spannen des Handzugs in eine
Fortbewegung bewirkt das Festhalten des Skateboards über den Handzug auch, dass das
Skateboard beim Springen unter den Füßen verbleibt und nicht im Flug scheinbar schwerelos
unter den Füßen des Skateboardfahrers schwebt. In der scheinbar schwerelosen Position
unter den Füßen des Skateboardfahrers kann das Skateboard durch geringste Unachtsamkeit
des Skateboardfahrers in eine andere Position in Relation zum Fahrer gelangen und
so bei der Landung oder beim Wiederauftreffen auf einen Untergrund möglichwerweise
Ursache für einen schweren Sturz sein. Der gesamte Bewegungsablauf des Skateboardfahrers
und der Fortbewegung sind bei dem hier vorgestellten Skateboardkonzept neu. Erst der
längerfristige Einsatz des erfindungsgemäßen Skateboards wird zeigen, welche artistischen
Sprünge mit dieser Art Skateboard möglich sind.
[0011] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Handzug im ausgezogenen Zustand
zwischen 75 cm und 1 m lang ist. Diese Länge entspricht etwa der durchschnittlichen
Hüfihöhe eines Skateboardfahrers. Dies bedeutet, dass der Handzug einen Anschlag aufweist,
an dem das Skateboard nach Aufziehen des Antriebs fest gehalten werden kann. Vor rasanten
Sprüngen oder bei schnellen Fahrten kann sich der Skateboardfahrer so am Skateboard
festhalten.
[0012] In Ausgestaltung der Erfindung ist der Handzug im hinteren Drittel des Skateboards
seitlich angeordnet oder der Handzug ist etwa mittig in Bezug auf Längs- und Querachse
des Skateboards angeordnet. Der mittig angeordnete Handzug erlaubt ein Festhalten
des Skateboards beim Sprung, wobei die Füße vor und hinter dem Handzug auf dem Trittbrett
stehen. Die andere Alternative, bei weicher der Handzug seitlich angeordnet ist, erlaubt
dem Skateboardfahrer die Einnahme eines sicheren seitwärts gerichteten Stands auf
dem Trittbrett, wobei sich der Skateboardfahrer zum Aufziehen des Antriebes, was mit
sofortiger Beschleunigung des erfindungsgemäßen Skateboards einhergeht, nach vorne
lehnt, um der plötzlichen Beschleunigung zur Einhaltung der Balance der Beschleunigung
entgegen zu wirken.
[0013] Der nachspannbare Antrieb des Skatebords besteht in bevorzugter Weise aus mindestens
einer Wickelfeder, die über zwei gegenläufig wirkende Freiläufe auf der einen Seite
mit der Antriebsachse und auf der anderen Seite mit dem Gehäuse der Antriebskapsel
verbunden ist. Der Freilauf zwischen der mindestens einen Wickeifeder und Antriebsachse
erlaubt einen Freilauf gegen den Drehsinn der Rotation der Achse bei Fahrt und auch
der Freilauf, der mit der mindestens einen Wickelfeder und dem Gehäuse der Antriebskapsel
verbunden ist, erlaubt ebenfalls einen Freilauf gegen den Drehsinn der Rotation der
Antriebsachse bei Fahrt. Ein Handzug ist über eine Vorrichtung zum Einkoppeln mit
der Wickelfeder verbunden. Beim Ziehen des Handzuges wickelt sich eine korrespondierende
Wickelrolle ab und nimmt dabei die Wickelfeder über die Vorrichtung zum Einkoppeln
in Freilaufrichtung mit. Beim Mitnehmen wird die Wickelfeder gewickelt und daher gespannt.
Nachdem der Handzugs nicht mehr belastet wird, wickelt eine Wickelfeder für den Handzug
das Kabel oder das Seil für den Handzug wieder auf, wobei die Wickelrolle in Freilaufrichtung
der Vorrichtung zum Einkoppeln das Kabel oder das Seil aufwickelt und die Wickelfeder
für den Antrieb des Skateboards gespannt zurücklässt. Die Wickelfeder des Antriebs
für das Skateboard kann sich nun ausschließlich über Abwickeln entspannen, was dazu
führt, dass die Antriebsachse durch die Federkraft der Wickelfeder angetrieben wird.
[0014] insgesamt ist die Antriebsvorrichtung zweiteilig aufgebaut. Ein erster Teil, der
aus zwei gegenläufig wirkenden Antrieben und einer Wickeifeder besteht und die Antriebsachse
antreibt, wobei die Wickelfeder zwischen zwei gegenläufig wirkenden Freiläufen auf
einer Achse innerhalb des nachspannbaren Antriebs angeordnet ist, und wobei die beiden
Freiläufe so entgegenwirken, dass die Wickelfeder in Sperrrichtung beider Freiläufe
angreift und dabei die Antriebsachse antreibt, und wobei bei Betätigung des Handzug
die Wickelfeder in Freilaufrichtung der gegenläufig wirkenden Freiläufe aufgewickelt
wird. Ein zweiter Teil, welcher den Bandzug aufweist, weist eine Vorrichtung zum Einkoppeln
des Handzugs auf und eine Wickelfeder zum Einholen des Handzuges. Die Vorrichtung
zum Einkoppeln des Handzugs verbindet eine Wickelrolle für den Handzugs mit der Wickelfeder
des Antriebs beim ersten Zug am Handzug. Wenn der Handzug ausgezogen ist, löst die
Vorrichtung zum Einkoppeeln des Handzugs die Wickelrolle für den Handzug von der Wickelfeder.
Derartige Auslösemechanismen für einen
[0015] Handzug sind beispielsweise aus der Technik für Handanlasser bekannt, beispielsweise
von Außenbordern oder von Rasenmähern mit Ottomotoren, die mit einem Handzug angelassen
werden.
[0016] Die Verbindung zwischen der Antriebsachse und der Achse, auf welcher die Walzenrollen
aus Gummi oder anderem elastischen Werkstoff angeordnet sind, besteht bevorzugt aus
einer Zahnriemen- oder aus einer Zahnradverbindung.
[0017] In Ausgestaltung der Erfindung weist das Skateboard- eine weitere Besonderheit auf,
nämlich dass das Trittbrett des Skateboards zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein
hinterer Teil der Trittbretts gegen eine Rückstellkraft abkippbar ausgebildet ist,
wobei beim Abkippen des hinteren Teils des Trittbretts eine Bremse aktiviert wird.
Diese Bremse dient zur willkürlichen oder gewollten Fahrtverlangsamung. Eine zweite
Bremse, die auslöst, wenn das Skateboard nicht durch einen Skateboardfahrer belastet
ist, sorgt dafür, dass das Skateboard beispielsweise bei einem Sturz, nicht durchgeht,
also nicht beschleunigt oder mit hoher Geschwindigkeit ohne den Skateboardfahrer nach
Sturz unkontrolliert und angelenkt weiterfährt. Als Alternative, die auch zusätzlich
zur zuletzt beschriebenen Bremse vorliegen kann, ist eine Sorgleine vorgesehen, die
der Skateboardfahrer mit Hilfe eines Armbandes trägt und die mit dem Antrieb verbunden
ist. Bei einem Sturz reißt die Sorgleine von einer lösbaren Verbindung mit dem Antrieb
ab und löst dabei über eine Notbremse eine Blockade des Antriebs aus, um zu verhindern,
dass das aufgezogene Skateboard ungelenkt weiterfährt und somit möglicher Weise andere
Passanten oder den Straßenverkehr gefährdet.
[0018] Alternativ zur Bremse, die zur willkürlichen oder gewollten Fahrtverlangsamung vorgesehen
ist, kann in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, das der hintere Teil des
Trittbretts gegen eine Rückstellkraft abkippbar ausgebildet ist, wobei beim Abkippen
des hinteren Teils des Trittbretts eine Bremse deaktiviert wird. Statt der Aktivierung
der Bremse beim Belasten des hinteren Teils der Trittbretts ist alternativ vorgesehen,
dass beim Belasten die Bremse deaktiviert wird. Diese Bremse wirkt wie die oben beschriebene
Sorgleine, die verhindert, dass bei einem Sturz oder bei Sprüngen, wenn das Trittbrett
des Fahrers nicht stark belastet ist, der Antrieb blockiert wird. Dies hat den Vorteil,
dass nach einem Sturz das Skateboard gesichert ist und nicht unkontrolliert angetrieben
weiterfährt. Bei Sprüngen hat die Blockierung des Antriebs den Verteil, dass die in
dem Antrieb gespeicherte Energie nicht mit in der Luft stark beschleunigenden Rädern
oder Walzen des Skateboards verloren geht. Schließlich kann der Antrieb mit einer
Fliehkraftbremse ausgestattet sein, wobei die Fliehkraftbremse nicht kontinuierlich
wirkt, sondern plötzlich auslöst, um zu verhindern, dass ein unbelastetes Skateboard,
wie beispielsweise nach Sturz des Skateboardfahrers, oder wenn das Skateboard bei
Sprüngen in der Luft ist, unkontrolliert weiterfährt oder seine Antriebsenergie ungenutzt
in der Luft umsetzt.
[0019] Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
[0020] Es zeigt:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Skateboard mit einem während der Fahrt nachspannbaren Antrieb
mit Handzug,
- Figur 2
- Skateboard- gemäß Figur 1 mit anderer Oberflächenzeichnung in anderer Ansicht,
- Figur 3
- eine äußere Ansicht des Antriebs,
- Figur 4
- eine Funktionsskizze des Antriebs,
- Figur 5
- eine Prinzipskizze einer Sicherheitsarretierung,
- Figur 6
- ein erfindungsgemäßes Skateboard mit einer Handzug-Verlängerung des während der Fahrt
nachspannbaren Antriebs.
[0021] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Skateboard 1 mit einem während der Fahrt nachspannbaren
Antrieb 2 dargestellt, wobei der während der Fahrt nachspannbare Antrieb 2 einen Handzug
3 aufweist. Der Handzug 3 weist im maximal ausgezogenen Zustand eine Länge von ca.
75 cm bis ca. 1 m auf, so dass der Handzug 3 etwa in Hüfthöhe des auf dem Skateboard
1 fahrenden Skateboardfahrers arretiert. Im Gegensatz zu gattungsgemäßen Skateboards
kann der Skateboardfahrer durch den vollkommen ausgezogenen Handzug 3 das Skateboard
1 festhalten. Je nach Ausgestaltung des Skateboards befindet sich der Handzug etwa
in der Mitte des Skateboards, wie durch Position 4 dargestellt ist, oder an der in
Figur 1 dargestellten Position. Der in der Mitte des Sakteboards angeordnete Handzug
ermöglicht ein Festhalten des Skateboards unter den Füßen des Skateboardfahrers, wie
beispielsweise bei Sprüngen. Der seitlich im hinteren Drittel des Skateboard 1 angeordnete
Handzug 3 ermöglicht hingegen ein sich gegen die Fahrtrichtung des Skateboards lehnende
Haltung des Skateboradfahrers um sich so der Beschleunigung des Skateboards 1 entgegen
zu stellen. Die Anordnung des Handzuges 3 ist also ursächlich für die Art und Weise,
wie das Skateboard eingesetzt wird. Die in Figur 1 dargestellte Ausgestaltung ist
ein Skateboard, das für hohe Geschwindigkeit und Beschleunigung konzipiert ist und
weniger für Skateboardakrobatik. In Figur 1 ist zu sehen, dass das Skateboard 1 zweigeteilt
ist. Der vordere Teil 5 des Trittbretts entspricht im Wesentlichen den vorderen Trittbrettteilen
eines herkömmlichen und bekannten Skateboards. Über dem Antrieb 2 ist jedoch eine
Brücke 7 aus Aluminium oder aus einem besonders festen Werkstoff vorgesehen, die einerseits
Raum für den Antrieb 2 bereit stellt, aber auch, um mit dem vorderen Teil 5 des Trittbretts
des Skateboards 1 einen hinteren Teil 6 des Trittbretts zu verbinden, das als Notbremsvorrichtung
mit dem Fuß stark belastet werden kann. Bei der starken Belastung kippt der hintere
Teil 6 des Trittbretts des Skateboards 1 ab und löst dabei eine Bremse aus, um das
gegebenenfalls. schnell fahrende Skateboards 1 zu verlangsamen.
[0022] In Figur 2 ist ein nahezu identisches Skateboard 10 abgebildet, welches augenscheinlich
nur eine andere Oberflächenzeichnung 11 aufweist. Unter der Brücke 17 befindet sich
der während der Fahrt nachspannbare Antrieb 12, von dem in dieser Ansicht ein Abtriebskasten
18 erkennbar ist. Innerhalb dieses Abtriebskastens 18 befindet sich ein Zahnriemen
oder eine Zahnradverbindung. Neben diesen Antriebsarten ist es auch möglich, einen
Kettenantrieb zu verwenden. Der Zahnriemen hat jedoch den Vorteil, dass er aus gummiertem
Textil besteht und daher sehr leise läuft.
[0023] Abtriebskasten 18 ist in Figur 3 vergrößert dargestellt, wobei auf dem Abtriebskasten
18 eine Vorrichtung 19 zur Arretierung erkennbar ist, die den ungewollten Antrieb
des Skateboards 1, 10 verhindert.
[0024] In Figur 4 ist schließlich eine Prinzipskizze 20 dargestellt, die zeigt, wie der
innere Antrieb funktioniert, der durch den Handzug 3 betätigt wird. Antrieb 21 weist
ein Antriebsgehäuse 22 auf, innerhalb dessen sich eine breite Wickelfeder 23 befindet.
Je nach Ausgestaltung des Antriebes können auch mehr als eine Wickelfeder parallel
nebeneinander angeordnet sein, so dass mindestens eine Wickelfeder, aber auch mehr
als eine Wickelfeder im Herzen de Antriebes vorliegen. Im Folgenden wird auf eine
Wickelfeder 23 abgestellt, wobei damit auch nebeneinander angeordnete Wickelfedem
gemeint sind. Diese Wickelfeder 23 greift an der einen Seite am Antriebsgehäuse 22
an und an der anderen Seite an der Antriebsachse 24, wobei der Freilauf zwischen Antriebsgehäuse
und Wickeleder 23 nicht zeichnerisch dargestellt ist. Zwischen der Antriebsachse 24
und der Abtriebsachse 25 befindet sich ein Freilauflager 26, weiches entgegen der
Antriebsrichtung die Wickelfeder 23 frei rotieren lässt. In Antriebsrichtung sperrt
das Freilauflager 26 und treibt damit ein Zahnrad 27 an, das wiederum sein Drehmoment
über einen Zahnriemen, eine Kette oder über ein Zahnradgetriebe an die hintere Skateboardachse
überträgt. Ein Freilauflager 28 oder eine Vorrichtung zum Einkoppeln ist mit der Antriebsachse
24 verbunden und sperrt, wenn der Handzug 30 betätigt wird und dabei die Wickelfeder
aufwickelt und spannt.
[0025] Während der Fahrt rotiert das Zahnrad 27 mitsamt der mit dem Zahnrad 27 verbundenen
Abtriebswelle 25. Die sich durch abwickeln entspannende Wickelfeder 23 übt ein Drehmoment
auf die Antriebsachse 24 aus, die ihr Drehmoment an die Abtriebsachse 25 über das
Freilauflager 26 weiterleitet. Wenn die Wickelfeder so weit entspannt ist, dass sie
nur noch unmerklichen Antrieb liefert, so wird der Handzug 30 ausgelöst, wobei die
Wickelfeder 30 über die Drehmomentübertragung über das Freilauflager 28 nachgespannt
wird.
[0026] In Figur 5 ist eine Bremse 41 dargestellt, die das Skateboard 1 bei Stürzen durch
Blockierung des Antriebs 2 sichert, in dem die Bremse 40 sich an die Räder oder die
Walzen des Skateboards 1 anlegt. Hierzu ist vorgesehen, dass der hintere Teil 40 des
Trittbretts über ein Gelenk 42 gegen die Rückstellkraft einer Feder 43 abkippbar ausgebildet
ist, wobei beim Entlasten des hinteren Teils 40 des Skateboards 1 eine Bremse 41 aktiviert
wird, um die im Antrieb gespeicherte Energie gesichert wird.
[0027] In Figur 6 ist schließlich das Skateboard 1 gemäß Figur 1 abgebildet, wobei jedoch
der Handzug 3 eine flexible Verlängerung 31 aufweist. Die Verlängerung 31 ist flexibel
in zwei Richtungen ausgestaltet, so dass diese Verlängerung 31 im Gebrauch nicht abbricht.
Die Flexibilität der Verlängerung 31 in zwei Richtungen ist durch die eingezeichneten
Pfeile skizziert. Die Verlängerung 31 hat den Vorteil, dass ein noch ungeübter Skateboardfahrer
mit geringerer Körperbeugung den Antrieb 2 aktivieren kann, denn der Handzug 3 ist
im nicht aktivierten Zustand oder im nicht gezogenen Zustand durch die Verlängerung
in etwa 40 bis 50 cm Höhe greifbar vorhanden. Denn gerade beim Starten aus dem Stand
heraus ist es notwendig, sich als Skateboardfahrer zu bücken, den Antrieb 2 mit dem
Handzug 3 zu spannen und dann mit dem ausgezogenen Handzug 3 in etwa aufgerichteter
Position weiter zu fahren. Diese Haltungsumlagerung erfordert Übung, die jedoch mit
der Verlängerung 31 für den Handzug 3 nicht mehr notwendig ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0028]
- 1
- Skateboard
- 2
- Antrieb
- 3
- Handzug
- 4
- Position
- 5
- Vorderer Teil des Trittbretts
- 7
- Brücke
- 10
- Skateboard
- 11
- Oberflächenzeichnung
- 12
- Antrieb
- 17
- Brücke
- 18
- Abtriebskasten
- 19
- Vorrichtung zur Arretierung
- 20
- Prinzipskizze
- 21
- Antrieb
- 22
- Antriebsgehäuse
- 23
- Wickeifeder
- 24
- Antriebswelle
- 25
- Abtriebswele
- 26
- Freilauf
- 27
- Zahnrad
- 28
- Freilauf
- 30
- Handzug
- 31
- Verlängerung
- 40
- Trittbrettteil
- 41
- Bremse
- 42
- Gelenk
- 43
- Feder
1. Skateboard (1), aufweisend einen während der Fahrt nachspannbaren Antrieb (2, 21),
dadurch gekennzeichnet, dass
der nachspannbare Antrieb (2, 21) einen Handzug (3, 30) zum Nachspannen aufweist.
2. Skateboard nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Handzug (3, 30) im ausgezogenen Zustand zwischen 75 cm und 1 m lang ist.
3. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 2
dadurch gekennzeichnet, dass
der Handzug (3, 30) im Schwerpunkt (4) des Skateboards (1) oder seitlich angeordnet
ist.
4. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, dass
der nachspannbare Antrieb (2, 21) mindestens eine mechanische Wickelfeder (23) aufweist,
die durch Betätigung des Handzugs (3, 30) gespannt wird,
wobei die mindestens eine Wickelfeder (23) jeweils oder gemeinsam zwischen zwei gegenläufig
wirkenden Freiläufen (26) auf einer Achse innerhalb des nachspannbaren Antriebs (21)
angeordnet ist, und
wobei die beiden Freiläufe (26) so entgegenwirken, dass die mindestens eine Wickelfeder
(23) in Sperrrichtung der Freiläufe (26) angreift und dabei die Achse antreibt, und
wobei bei Betätigung des Handzugs (3, 30) die mindestens eine Wickelfeder (23) in
Freilaufrichtung der gegenläufig wirkenden Freiläufe (26) aufgewickelt wird.
5. Skateboard nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass ein erster Freilauf (26) an der Achse und an der Wickelfeder (23) angreift, und
dass ein zweiter Freilauf am Gehäuse (22) und an der Wickelfeder (23) angreift, und
dass der Handzug (3, 30) eine Vorrichtung zum Einkoppeln des Handzugs aufweist und
eine Wickelfeder zum Einholen des Handzuges, wobei die Vorrichtung zum Einkoppeln
des Handzugs eine Wickelrolle für den Handzug mit der Wickelfeder des Antriebs beim
ersten Zug am Handzug verbindet und wenn der Handzug ausgezogen ist, die Vorrichtung
zum Einkoppeln des Handzugs die Wickelrolle für den Handzug von der Wickelfeder löst.
6. Skateboard- nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trittbrett (5) des Skateboards (1) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein hinterer
Teil (40) des Trittbretts gegen eine Rückstellkraft, beispielsweise durch eine Feder
(43), abkippbar ausgebildet ist, wobei beim Abkippen des hinteren Teils (40) des Trittbretts
dieses eine Bremse (41) aktiviert.
7. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trittbrett (5) des Skateboards (1) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein hinterer
Teil (40) des Trittbretts gegen eine Rückstellkraft, beispielsweise durch eine Feder
(43), abkippbar ausgebildet ist, wobei beim Abkippen des hinteren Teils (40) des Trittbretts
dieses eine Bremse (41) deaktiviert.
8. Skateboard nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Achse (24) über einen Zahnriemen- oder über eine Zahnradverbindung die hintere
Achse des Skateboards (1) antreibt.
9. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
im unbelasteten Zustand durch einen Fahrer, der Antrieb (21) des Skateboards (1) deaktiviert
ist und/oder dass der Antrieb (21) über eine Sorgleine mit dem Fahrer verbunden ist,
wobei bei einem Sturz des Fahrers die Sorgleine von einer lösbar ausgestalteten Verbindung
am Antrieb (21) abreißt und dadurch eine Blockade des Antriebs auslöst.
10. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb eine Fiiehkraftbremse aufweist, die nicht kontinuierlich, sondern abrupt
auslöst.
11. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Handzug (3) eine flexible Verlängerung (31) aufweist.