[0001] Es ist bekannt, dass bei Seilbahnanlagen der Verlauf des Seiles sich, gemäß dem entsprechenden
Gelände-Längsprofil, ändert, z.B. entspricht der Verlauf des, über Stützmasten geführten,
Seiles wesentlich dem Profil des Geländes, Kurvenstrecken oder Abzweigungen vom geradlinigen,
durch die Abfahrtsstationen und die Ankunftsstationen definierten, Verlauf der Tragseile
sind hingegen nicht möglich. Nur bei, auf Schienen laufenden, Standseilbahnanlagen
ist die Durchführung von Kurvenstrecken bekannt indem das Zugseil über eine Reihe
von Seilrollen läuft um es parallel zum Kurvenverlauf der Schienen zu führen. Weder
bei bekannten Seilbahnanlagen, noch bei Standseilbahnanlagen sind Kreuzungen von Trassenführungen,
welche in einer gleichen Ebene liegen und das Überwechseln des Fahrzeuges von einer
Trasse auf die andere ermöglichen vorgesehen, dies bringt mit sich, dass derartige
bekannte Anlagen sich nicht für die Realisierung von untereinander in Wechselverbindung
stehender Verkehrsnetze, bei welchen die Fahrzeuge von einer Linie auf die andere
wechseln können, eignen.
[0002] Aus dem IT-Patentansuchen mit Anmeldenummer BZ2011A000036 sind Antriebssysteme für,
über Linearelektromotoren angetriebene, Seilbahnfahrzeuge bekannt, dabei wird der
Stator von einem feststehendem Warpseil oder Tragseil getragen, währen der Läufer
des Linearmotors am Fahrzeug, bzw. an dessen Aufhängung, befestigt ist.
[0003] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein System zu entwickeln welches geeignet ist
die in Draufsicht gesehene Trassenführung von Seilbahnanlagen mit, über Linearelektromotoren
angetriebenen Fahrzeugen, derart zu verändern, dass Kurvenstrecken, Kreuzungen zwischen
zwei Trassen sowie Abzweigungen von einer Trasse möglich werden, wodurch sich die
Seilbahnanlagen für eine gegenseitige Vernetzung eignen und wodurch Transportnetze
realisierbar werden bei welchen jedes einzelne Fahrzeug von einer Trasse auf eine
andere wechseln kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung folgendes vor:
- einerseits die Realisierung von Stützmasten oder Stationen an welchen, bzw. in welchen,
die Seile, welche alle nicht bewegt werden, derart getragen werden, dass das Durchlaufen
von Kurvenstrecken möglich wird, bzw. dass das Überwechseln von einer Trasse auf eine
andere möglich wird
- und anderseits die Anpassung der Seillaufwägen der Fahrzeuge und der Läufer der Linearmotoren
so, dass diese dem Verlauf der Kurvenstrecke der Seile, bzw. dem kreisbogenförmigen
Verlauf des Stators des Linearmotors folgen können.
[0005] Die Erfindung schließt jedoch nicht aus, dass die Kurvenstrecke, bzw. der Bereich
für den Wechsel von einer Trasse auf die andere (Kreuzung, Abzweigung), ohne Stator
erfolgt und dass der Antrieb des Fahrzeuges für diese besagten Strecken mittels Antriebsrollen
oder Antriebsriemen erfolgt welche am Fahrzeug oder an dessen Aufhängung greifen.
[0006] Die an den Fahrzeugen, bzw. an deren Aufhängungen, befestigten Läufer der Linearmotoren
bestehen erfindungsgemäß aus einer Reihe elektromagnetischer, unter sich verbundener,
gemäß einer senkrechten Achse gelenkig verketteter, elektromagnetischer Elemente.
Von jedem dieser Scharniergelenke, steht koaxial zur Gelenkachse, und/oder von jedem
der elektromagnetischen Elemente, steht mindestens ein Zapfen ab welcher, bzw. welche,
längs der Kurvenstrecke und eventuell längs dem entsprechenden Einlauf- und Auslaufbereich
an Stationen oder Stützmasten, in einer, bzw. in mehreren, Führungsrillen laufen welche
ihrerseits von einem, vom Stützmasten oder von der Station abragenden Vorrichtung,
parallel zum, unter dem Warpseil, bzw. unter dem Tragseil, angebrachten Stator, getragen
werden, dabei tragen diese Seile längs allen geradlinig verlaufenden Trassen auf bekannte
Art den Stator des elektrischen Linearmotors. Um die Ausrichtung unter den einzelnen
elektromagnetischen am Läufer gelenkig angebrachten Elementen zu sichern, was für
die geradlinigen Strecken erforderlich ist, schlägt die Erfindung vor, dass diese
durch Stabilisierungsbalken ausgerichtet werden, welche an der Aufhängung des Fahrzeuges,
vorzugsweise vertikal beweglich, angebracht sind, welche beispielsweise mit einer
oder mit mehreren, unter sich beabstandeten, Führungsrillen mit Einlaufbereich, an
einer oder mehreren Reihen entsprechender Vorsprünge, welche beispielsweise unterhalb
und/oder seitlich an den elektromagnetischen Elementen des gelenkigen Läufers vorgesehen
sind, wirken. Diese besagten Stabilisierungsbalken befinden sich, während des Durchlaufens
von Kurvenstrecken, in abgesenkter passiver Stellung, die aktive angehobene Stellung
hingegen nehmen sie während des Durchlaufs geradliniger Strecken ein. Das Verstellen
dieser Stabilisierungsbalken in die aktive oder passive Position kann, z.B. über mechanische,
magnetische oder optische Sensoren, beim Durchlaufen des Bereiches vor der Kurvenstrecke
und des Bereiches nach der Kurvenstrecke erfolgen.
[0007] Die erfindungsgemäßen Kreuzungs- oder Abzweigstationen bestehen wesentlich aus einer
Rampe welche aus steifen Führungen besteht auf welche der Seillaufwagen des Fahrzeuges
auffahren kann, diese Rampe ist um eine, zur Ebene welche im Bereich der Kreuzungsstation,
bzw. Abzweigstation, die Trassen enthält, senkrechten Achse drehbar gelagert. Für
den Antrieb des Fahrzeuges kann, im Bereich der besagten Rampe, ein starrer Stator
vorgesehen sein welcher sich zusammen mit der Rampe dreht. Die Erfindung schließt
jedoch nicht aus, dass die Weiterbeförderung des Fahrzeuges beim Überwechseln von
einer der Trassen auf die Rampe, bzw. von dieser auf die abzweigende oder kreuzende
Trasse und während des Befahrens der Rampe, mittels Antriebsrollen oder Antriebsriemen
erfolgt welche auf das Fahrzeug selbst, bzw. auf dessen Aufhängung, wirken.
[0008] Während der Drehung der Rampe muss das Fahrzeug auf der Rampe, z.B. durch bekannte
Bremssysteme, blockiert sein.
[0009] Vorteilhafterweise wird die Kreuzungs- oder Abzweigstation auch für das Aus- und
Zusteigen der Fahrgäste genutzt, in diesem Fall sind erfindungsgemäß eine oder mehrere,
koaxial um die Drehachse der Rampe drehbare Plattformen oder Gehsteige auf der Höhe
des Fahrzeugbodens vorgesehen.
[0010] Diese besagten Kreuzungs- oder Abzweigstationen können unterschiedlichen Trassensystemen
und Antriebssystemen angepasst werden, z.B. an Systeme mit nur einem oder mit mehreren
Tragseilen, mit Warpseil welches den Stator des elektrischen Linearmotors trägt, oder
mit nur einem oder mit mehreren Tragseilen, wobei mindesten eines von diesen auch
als Warpseil wirkt und den Stator des Linearmotors trägt. Mittels einer Kreuzungs-
oder Abzweigstation besteht die Möglichkeit Abstelltrassen und/oder Rangiertrassen
zu realisieren um, auf der Linie nicht gebrauchte, Fahrzeuge auf Abruf abzustellen.
In Bezug auf den mehr oder weniger konvexen oder konkaven Verlauf des Warpseiles,
bzw. des Tragseiles mit Stator, z. B. beim Überfahren von Stützschuhen an Masten oder
an Stationen und/oder im Bereich eines starren, kreisbogenförmig angeordneten Stators,
hat der Stator eine größere Bauhöhe als jene der entsprechenden elektromagnetischen
Elemente der Läufer, damit die aktive Fläche dieser, während der Bewegung des Läufers
immer auf eine entsprechende Fläche des Stators wirken kann.
[0011] Die Erfindung wird anschließend, anhand eines, in den beigelegten Zeichnungen schematisch
dargestellten, Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Seilbahnstation mit Kurvenstrecke
und einer Station mit einer Kreuzung zwischen zwei in der selben Ebene liegenden Seilbahntrassen,
näher erklärt, dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden
Zweck.
[0012] Die Fig. 1 zeigt in Draufsicht die Kurvenstrecke einer Seilbahntrasse mit zwei Tragseilen
und einem Warpseil samt Stator des elektrischen Linearmotors und den, mit kettenartig
gelenkigem Läufer ausgestatteten, Laufwagen des Fahrzeuges im Mittelbereich der Kurvenstrecke.
[0013] Die Fig. 2 zeigt in Vorderansicht die Aufhängung eines in Fig. 1 gezeigten Seilbahnfahrzeuges
während des Durchlaufens einer Kurvenstrecke mit Leitvorrichtung für den gelenkigen
Läufer zwecks dessen Führung parallel zum Stator, mit Blockiermechanismus für den
gelenkigen Läufer für das Befahren geradliniger Seilbahntrassen und mit den, gemäß
vertikaler, zur Rollendrehachse versetzten Achse, schwenkbar gelagerten Seilrollen
des Laufwagens damit sich diese, sei es auf Kurvenstrecken als auch auf geradlinigen
Strecken, wirkungsvoll stabilisieren können.
[0014] Die Fig. 3 zeigt die Seitenansicht die Aufhängung des in Fig. 2 gezeigten Seilbahnfahrzeuges,
zusammen mit dem gelenkigen Läufer des elektrischen Linearmotors, ausgestattet mit
Stabilisierungsbalken für die einzelnen, unter sich gelenkig, verbundenen elektromagnetischen
Elemente des Läufers.
[0015] Die Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine Kreuzungsstation mit der 90° Kreuzung zwischen
zwei, in der selben Ebene liegenden, geradlinigen Seilbahntrassen und mit dem Seilbahnfahrzeug
in zentraler Position auf den starren Führungen der, gemäß einer vertikalen Achse,
bzw. zur gemeinsamen Ebene der beiden Trassen senkrechten Achse, drehbaren Rampe.
[0016] Die Fig. 5 zeigt in Vorderansicht ein Seilbahnfahrzeug mit, in Fig. 4 gezeigter,
Aufhängung und Laufwagen, in einer Kreuzungsstation mit koaxial zur Achse der Drehrampe
für die Überleitung des Laufwagens von einer Trasse auf die andere Trasse drehbarer
Plattform für die Fahrgäste.
[0017] Die Fig. 6 zeigt in Seitenansicht das in Fig. 5 gezeigte Seilbahnfahrzeug samt Kreuzungsstation.
[0018] Die Station für die Realisierung einer Kurvenstrecke der Seilbahntrasse (Fig. 1,
2, 3) besteht wesentlich aus einer Kurvenstrecke B mit Kurvenzentrum C und aus Einlauf-
und Auslaufstrecken für das Fahrzeug 4, welches mit einer Aufhängung samt Laufwagen
4z ausgestattet ist. Die Tragseile 1 sind auf Seilschuhen 5a gelagert welche von freitragenden
starren Stützarmen 5 getragen werden, während das Warpseil 2 auf einem Seilschuh 5b
gelagert ist welcher in tieferer Position am selben Stützarm 5 vorgesehen ist. In
einer entsprechenden Position, unterhalb des Warpseils 2, sind mittels Trägersteg
3a die, den starren Stator 6x bildenden, Elemente befestigt, dieser erstreckt sich
über die Strecken A und B der Trasse, jenseits dieser Strecken ist der Stator 6 auf
bekannte Art am Warpseil 2 befestigt. Der Arm oder die Struktur 4a der Aufhängung
ist mit Gleitelementen 4b versehen welche, während der Durchfahrt V des Fahrzeuges
4, längs der Strecken A und B, zwischen zwei feststehenden, zueinander parallel angeordneten,
Einleit- und Gleitelementen 4x geführt werden.
[0019] Das obere Ende des Arms oder der Struktur der Aufhängung 4a weist ein Gelenk 4c auf
welches geeignet ist den Rahmen 4d für die pendelnden Träger 4e mit den, an drehbar
4t an den Trägern 4e gelagerten Gabeln 4f für die Seilrollen 4g des Laufwagens 4z,
schwenkbar 4s und drehbar 4r zu tragen. Die Lagerung der Seilrollen 4g mittels drehbarer
Gabeln 4f sichern, dass einerseits die einzelnen Seilrollen dem kreisbogenförmigen
Verlauf B der Trasse folgen können und dass anderseits diese Seilrollen, auf dieser
besagten Kurvenstrecke und auch auf den geradlinigen Strecken, sich dadurch stabilisieren,
dass die Rotationaachse der einzelnen Seilrollen 4g, bezogen auf die Vorwärtsbewegung
V des Laufwagens 4z, sich hinter der vertikalen Drehachse der Drehung 4t der Gabeln
4f befindet.
[0020] Damit auch der Läufer 7 des elektrischen Linearmotors welcher am Arm oder an der
Struktur 4a der Aufhängung des Fahrzeuges 4 angebracht ist, der Kurvenstrecke B, unter
ununterbrochenem Antrieb des Fahrzeugs 4 in Richtung V, folgen kann, sind die zwei
Teile des besagten Läufers 7 über einen starren Balken 7f unter sich im Mittelbereich
verbunden, dieser Balken ist an einem einzigen Punkt mit der Aufhängung 4a verbunden.
Der Läufer 7 besteht aus einer Reihe von elektromagnetischen Elementen 7a welche unter
sich mittels dazwischenliegenden Gelenken mit vertikaler Gelenksachse verbunden sind
und vertikale Zapfen 7c aufweisen deren Enden in die Führungsrille der Führungen 3
eingreifen welche parallel zum bogenförmigen Stator 6x verlaufen und am starren Träger
3a zwischen den besagten Führungen 3 verankert ist. Es wird nicht ausgeschlossen,
dass die besagten elektromagnetischen Elemente 7a und/oder die besagten Gelenke 7d,
außer des besagten Zapfens 7c, oder als Ersatz dieses Zapfens, mit einem oder mit
mehreren, zueinander beabstandeten, Führungsvorsprüngen versehen sind welche in entsprechende
Führungen eingreifen welche alle parallel zum Verlauf des feststehenden Stators 6x
verlaufen. Die zwischen den elektromagnetischen Elementen 7a angeordneten Gelenke
7b können auch von der Art sein welche sich in mehrere Richtungen bewegen lassen,
in diesem Fall müssen jedoch die Zapfen 7c, bzw. die Führungsvorsprünge, auch mit
einen Gleitschuh versehen sein welcher in einer entsprechenden Führung läuft. An der
unteren Seite und/oder seitlich ist jedes elektromagnetisches Element 7a mit einem
Vorsprung 7d und/oder mit einem, zum ersten Vorsprung, beabstandeten Vorsprung versehen,
an diesen Vorsprüngen wirken entsprechende, an Stabilisierungsbalken 8a vorgesehene
Rillen welche, während des Durchlaufens geradliniger Strecken ohne obere Führungen
3, vertikal 8v angehoben werden. Beim Durchlaufen hingegen von Kurvenstrecken B befinden
sich die besagten Stabilisierungsbalken 8a in abgesenkter Position und die Führung
der einzelnen elektromagnetischen Elemente erfolgt mittels der Zapfen 7c welche in
die Führungen 3 eingreifen. Die Absenk- und Anhebbewegungen 8v der Stabilisierungsbalken
8a erfolgt über bekannte Antriebselemente 8c und mittels einer Reihe von Schwenkarme
8b welche mit ihren unteren Enden an einem unteren Trägerbalken 9 der Stützvorrichtungen
10 für den Stator 6 gelagert sind, während die oberen Enden an der Unterseite des
jeweiligen Stabilisierungsbalkens 8a angelenkt sind. Der besagte Trägerbalken 9 ist,
zusammen mit den Stützvorrichtungen 10 und den Stabilisierungsbalken 8a, mittels eines
Trägerelements 8, gleitend 8s und schwenkbar 8r an einem Zapfen 4h gelagert welcher
freitragend vom Arm 4a oder von der Struktur der Aufhängung abragt.
[0021] Die Kreuzungsstation zwischen zwei geradlinigen Seilbahntrassen welche in der selben
Ebene liegen (Fig. 4, 5, 6), welche das Überwechselns des Fahrzeuges 4 von einer Trasse
auf die andere ermöglicht, ohne dass dabei der Antrieb über den elektrischen Linearmotor
unterbrochen wird, besteht wesentlich aus einem Sockel E mit ortsfester Trag- und
Umleitstruktur D für die Tragseile 1 und die Warpseile 2. Der besagte Sockel E funktioniert
weiters als Lager für die Drehlagerung und die Führung der Drehbewegung 11r einer
Plattform oder eines Gehsteiges 11 welche auf gleicher Höhe des Bodens des Fahrzeuges
4 angeordnet sind. Die ortsfeste Trag- und Umlenkstruktur D dient weiters als Träger
für eine Ringführung 13a welche an den freitragenden Armen 13 befestigt ist und in
welcher, über Motoren M angetriebene, an den Enden der drehbaren 12r Struktur 12,
vorgesehene Rollen 12a laufen, dabei ist die Drehachse der Struktur 12 koaxial mit
jener der darunter vorgesehenen Gehsteige 11, bzw. einer rotierenden oder feststehenden
Plattform, angeordnet. Die Erfindung schließt nicht eine Drehlagerung 12r der Rampe
um einen zentralen Zapfen aus. Die rotierende Struktur 12 weist vertikale Arme 12b
für die Aufhängung der starren Führungen 1x auf, welche an beiden Enden ein schwenkbares
1r Einleitelement 1y aufweisen, diese Führungen können durch Drehung 12r in eine,
zu den Tragseilen 1 der einen oder der anderen Trasse, ausgerichteten Position gebracht
werden und können den Laufwagen 4z des Fahrzeugs 4 aufnehmen welcher, während der
besagten Drehung 12r, in zentraler Position mittels bekannter Bremsvorrichtungen blockiert
wird. Zwischen den starren Führungen 1x wird, mittels vertikaler Arme 12c, ein starrer
geradliniger Stator 6x getragen auf welchen der starre, bzw. der, wie für die Kurvenstrecken
durch die Stabilisierungsbalken 8a, ausgesteifte Läufer 7 des Linearmotors wirkt.
[0022] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Tragseile 1 einer der Trassen
welche die Kreuzung bilden, kreisbogenförmig umgeleitet (Fig. 4) um, gemäß der Richtung
der zweiten Trasse, weitergeführt zu werden. Die Warpseile 2 hingegen werden über
Auflage- und Umleitelemente 2x vertikal nach oben geführt und in eine Ebene umgeleitet
welche über der Drehstruktur 12 liegt. Die Erfindung schließt nicht die Führung der
Tragseile 1 vertikal nach unten aus um über eine, unter den Gehsteigen 11 liegende
Ebene, umgeleitet zu werden.
[0023] Die starren rotierenden 12r Führungen 1x können sich, anstatt eines leicht gebogenen
Verlaufs, wodurch sie im Mittelbereich eine leicht erhabene Position in Bezug auf
die, die Tragseile 1 enthaltende, Ebene einnehmen, auch in der selben Ebene der Tragseile
1 erstrecken und können, um das Überwechseln des Laufwagens 4z von den Seilen 1 auf
die starren Führungen 1x zu sichern, mit bekannten Einlauf-, Auflage- und Blockiervorrichtungen
versehen sein so dass ein sicheres und bequemes Überwechseln des Laufwagens 4z zwischen
Seil und Führung erfolgen kann.
[0024] Die erfindungsgemäße Kreuzungsstation ist auch für die Realisierung von Kreuzungen
zwischen mehr als zwei Seilbahntrassen, sowie auch für die Realisierung einer Abzweigung
von einer Trasse an Stelle der Systeme für die Bewältigung von Kurvenstrecken, geeignet.
1. Durchlaufsystem für Kurvenstrecken, Kreuzungen und Abzweigungen von Seilbahnanlagen
mit, von elektrischen Linearmotoren (6, 7) angetriebenen, Fahrzeugen (4), welche eine
Aufhängung mit Seillaufwagen (4z) aufweisen, wobei die Seilbahnanlage aus mindestens
einem Tragseil (1), welches für die Befestigung des Stators (6) des elektrischen Linearmotors
genutzt werden kann, oder aus einem Tragseil (1) und mindestens einem Warpseil (2)
mit Stator (6) für den Linearmotor, besteht, wobei die besagten Seile (1, 2) längs
der Trasse an Stützmasten oder Stationen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass während am Seil (2) der Stator biegsam getragen wird, der Stator (6x), im Bereich
einer Kurvenstrecke und auch im Bereich einer Kreuzung zwischen zwei oder mehreren
Seiltrassen, bzw. im Bereich einer seitlichen Abzweigung, im ersten Fall an einem
bogenförmigen starren Träger (3a) mit geradliniger Einlauf- und Auslaufstrecke, samt
starrer Führungen (3) für einen oder für mehrere gelenkige Läufer (7), befestigt ist,
während im zweiten Fall der Stator an einem wesentlich geradlinigen, starren Träger
(30) befestigt ist welcher zu mindestens einer Führung (1x) für den Laufwagen (4z)
parallel verläuft, wobei diese Führung um eine Achse drehbar (12r) gelagert ist, welche
durch den Schnittpunkt der Mittellinien der sich kreuzenden, bzw. der abzweigenden,
Seiltrassen und senkrecht zu der, diese Seiltrassen enthaltenden, Ebene verläuft und
dass die besagte eine oder besagten mehreren drehbaren (12r) Führungen (1x) eine Rampe
für das Überwechseln des Laufwagens (4z) des Fahrzeuges (4) von einer Trasse zur anderen
bilden.
2. Durchlaufsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Läufer (7) des elektrischen Linearmotors aus einer Reihe von, unter sich über
Gelenke (7b) verbundener, elektromagnetischen Elementen (7a) besteht, wobei diese
einen Zapfen (7c) aufweisen welcher in mindestens eine entsprechende ortsfeste und
starre Führungsrille (3) eingreift welche parallel zum starren Stator (6x) verläuft,
welcher an der Kurvenstrecke (B) und an den daran anschließenden geradlinigen Ein-
und Auslaufstrecken vorgesehen ist.
3. Durchlaufsystem gemäß der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einzelne der elektromagnetischen Elemente (7a) des Läufers (7) und/oder jedes
Gelenk (7d), außer den vertikalen Zapfen (7c) welche in die Führungsrille (3) eingreifen,
einen zu diesem Zapfen (7c) beabstandeten Vorsprung aufweist welcher in eine Führung
eingreift die zur Führungsrille (3) beabstandet ist aber zu dieser parallel verläuft.
4. Durchlaufsystem gemäß der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder gelenkige Läufer (7) am Fahrzeug (4) in mindestens einem Punkt (7e) nach dem
Trassenverlauf ausrichtbar ist.
5. Durchlaufsystem gemäß der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet dass, zwecks Stabilisierung des gelenkigen Läufers (7) welcher, gemäß der geradlinigen
Ausrichtung des Stators (6, 6x), eine geradlinige Ausrichtung einnimmt, jedes der
einzelnen elektromagnetischen Elemente (7a) und/oder jedes der dazwischenliegenden
Gelenke (7b), einen oder mehrere Vorsprünge (7d) aufweist an welchen mindestens ein
geradliniger Stabilisierungsbalken (8a) ein- oder ausklinkt welcher beweglich (8v)
an einem oder an mehreren starren Elementen (9) gelagert ist welche gelenkig mit der
Stützvorrichtung des Fahrzeuges (4) verbunden sind.
6. Durchlaufsystem gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der drehbaren Rampe welche aus mindestens einer starren Führung (1x) besteht
und unterhalb des Fahrzeuges (4) welches von dieser Rampe getragen wird, eine Plattform
oder mindestens ein Gehsteig (11) vorgesehen ist welcher koaxial zur Drehachse der
besagten Rampe drehbar (11 r) ist.
7. Durchlaufsystem gemäß der Ansprüche 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragseile (1) im Bereich einer Kreuzung oder einer Abzweigung kreisbogenförmig
umgelenkt werden können, wobei sie in der selben Ebene, unterhalb der Ebene welche
die drehbaren (11 r) Gehsteige (11) oder die Plattform enthält, bzw. oberhalb des
Drehmechanismus für die Rampe, verlaufen und zwar infolge einer Umlenkung, entlang
der Abzweigtrasse oder der Kreuzungstrasse, nach oben, bzw. nach unten.
8. Durchlaufsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Seilschuhe und dort wo das Warpseil (2), bzw. das mit Stator (6) versehene
Tragseil, bzw. der starre Stator (6x), eine ausgeprägtere bogenförmige konkave oder
konvexe Umlenkung innerhalb einer vertikalen Ebene erfährt, der Stator (6, 6x) eine
größere Höhe als jene der entsprechende elektromagnetischen Elemente der Läufer (7)
aufweist.
9. Durchlaufsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenstrecke (B), bzw. die Strecke auf der drehbar (12r) Rampe mit den starren
Führungen (1x), keinen starren Stator (6x) des elektrischen Linearmotors aufweisen
und dass der Antrieb des Fahrzeuges über Antriebsrollen oder Antriebsriemen, welche
am Fahrzeug oder an dessen Aufhängung wirken, erfolgt.