[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gaskochmulde.
[0002] Die
DE 100 64 450 beschreibt ein Küchenmöbel mit einer Arbeitsplatte und einer darin integrierten Gaskochmulde.
Die Gaskochmulde weist mehrere Brenner auf, welche mittels einer oberhalb der Arbeitsplatte
angeordneten Öffnung mit Primärluft versorgt werden. Diese Öffnung ist jedoch von
ästhetischem Nachteil.
[0003] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
verbesserte Gaskochmulde zu schaffen.
[0004] Demgemäß wird eine Gaskochmulde mit einem Brenner und einem Ventil zum Reduzieren
von Druckschwankungen in einem dem Brenner zugeführten Primärluftstrom vorgeschlagen.
Das Ventil verkleinert oder verschließt bei einer an dem Ventil anliegenden, vorbestimmten
Druckdifferenz einen einen Strömungsquerschnitt des Primärluftstroms definierenden
Spalt.
[0005] Weiterhin wird ein Küchenmöbel mit der vorstehenden Gaskochmulde und einem Innenraum
vorgeschlagen. Das Ventil ist luftleitend mit dem Innenraum verbunden, um dem Brenner
den Primärluftstrom zuzuführen.
[0006] Auf Grund des Ventils kann eine Zufuhr der Primärluft von unterhalb der eingangs
genannten Arbeitsplatte erfolgen. Denn Druckschwankungen, welche sich beispielsweise
aus einem Öffnen oder Schließen eines Schubladens oder einer Tür unterhalb der Arbeitsplatte
ergeben, werden von dem Ventil abgepuffert und bleiben damit ohne wesentlichen Einfluss
auf den Brenner. Das Abpuffern geschieht dadurch, dass die Druckschwankung eine an
dem Ventil anliegende Druckdifferenz zu Folge hat. Überschreitet die Druckdifferenz
einen vorbestimmten Wert, verkleinert oder verschließt das Ventil einen einen Strömungsquerschnitt
des Primärluftstroms definierenden Spalt. Ein verkleinerter Spalt bewirkt einen erhöhten
Strömungswiderstand. Bei geschlossenem Spalt ist Brenner von dem Primärluftstrom abgeschnitten.
Die Druckschwankung wird somit nur reduziert oder im Wesentlichen gar nicht an den
Brenner weitergegeben.
[0007] Dadurch, dass die Zufuhr der Primärluft von unterhalb der Arbeitsplatte erfolgen
kann, lassen sich ästhetisch ansprechende Lösungen erzielen.
[0008] In einer Ausführungsform erfolgt das Verkleinern oder Verschließen des Spalts selbsttätig
mittels der vorbestimmten Druckdifferenz. D.h., die Druckdifferenz selbst löst das
Verkleinern oder Verschließen des Spalts aus und stellt die für das Verkleinern oder
Verschließen des Spalts erforderliche Energie zur Verfügung. Eine Zufuhr externer,
insbesondere elektrischer Energie ist nicht erforderlich. Somit ergibt sich eine einfache
Ansteuerung des Ventils.
[0009] In einer Ausführungsform weist das Ventil eine erste Feder, einen Dichtungssteg und
ein erstes Verschlusselement auf, welches zusammen mit dem Dichtungssteg den Spalt
definiert und gegen die Wirkung der ersten Feder zum Verkleinern oder Verschließen
des Spalts mittels der vorbestimmten Druckdifferenz bewegbar ist. Dadurch ergibt sich
ein einfacher Aufbau.
[0010] In einer Ausführungsform ist die erste Feder eine Druckfeder, welche sich einerseits
an einer den Dichtungssteg aufweisenden Wandung und andererseits an dem ersten Verschlusselement
abstützt. Die erste Feder ist dabei vorzugsweise weder mit der Wandung noch mit dem
ersten Verschlusselement verbunden. Entsprechendes gilt bevorzugt für die später erwähnte
zweite Feder.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform weist das Ventil weiterhin eine zweite Feder in
Form einer Druckfeder sowie ein zweites Verschlusselement auf, welches auf der dem
ersten Verschlusselement gegenüberliegenden Seite der Wandung angeordnet ist und mit
dem Dichtungssteg einen weiteren, einen Strömungsquerschnitt des Primärluftstroms
definierenden Spalt bildet. Die zweite Feder stützt sich einerseits an der Wandung
und andererseits an dem zweiten Verschlusselement ab. Die Verschlusselemente sind
mittels eines Verbindungsstücks fest miteinander verbunden. Bei einer Druckdifferenz
mit fallendem Druck außerhalb der Gaskochmulde verkleinert oder verschließt das erste
Verschlusselement den Spalt und bei einer Druckdifferenz mit steigendem Druck außerhalb
der Gaskochmulde verkleinert oder verschließt das zweite Verschlusselement den weiteren
Spalt. Damit ergibt sich auf einfache Weise, dass das Ventil Druckschwankungen mit
steigendem und fallendem Druck abpuffern kann.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform sind die erste und zweite Feder jeweils als eine
Spiralfeder mit einer mittigen Öffnung ausgebildet. Das Verbindungsstück erstreckt
sich durch die Öffnungen der beiden Federn sowie durch eine Öffnung in der Wandung.
Dadurch sind die Federn sowie das Verbindungsstück gut geführt.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform weist das Ventil einen Abschnitt und einen Winkel
auf, welcher einen ersten Schenkel, der mit dem Abschnitt den Spalt bildet, und einen
zweiten Schenkel umfasst, welcher mit dem Abschnitt einen weiteren, einen Strömungsquerschnitt
des Primärluftstroms definierenden Spalt bildet. Der Winkel ist derart schwenkbar
gelagert ist, dass bei einer Druckdifferenz mit steigendem Druck außerhalb der Gaskochmulde
der erste Schenkel den Spalt und bei einer Druckdifferenz mit fallendem Druck außerhalb
der Gaskochmulde der zweite Schenkel den weiteren Spalt verkleinert oder verschließt.
Damit ergibt sich auf einfache Weise, dass das Ventil Druckschwankungen mit steigendem
und fallendem Druck abpuffern kann.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform sind der erste und zweite Schenkel miteinander
in einem Verbindungsbereich verbunden, und der Verbindungsbereich weist ein Scharnier
für die schwenkbare Lagerung des Winkels auf. Im Normalfall, d.h. ohne Druckschwankung,
kann der Winkel somit unter dem Scharnier "auspendeln".
[0015] In einer weiteren Ausführungsform verbindet das Scharnier den Verbindungsbereich
mit einer Wandung, welche eine zumindest teilweise von dem Abschnitt begrenzte Öffnung
für das Zuführen des Primärluftstroms aufweist. In dem verschlossenen Zustand des
Spalts oder des weiteren Spalts dichtet der erste bzw. zweite Schenkel die Öffnung
vollständig gegenüber der Umgebungsluft außerhalb der Gaskochmulde ab.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform ist der Abschnitt zwischen den Schenkeln angeordnet
ist. Dadurch ergeben sich an den gegenüberliegenden Seiten des Abschnitts der Spalt
bzw. der weitere Spalt.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Wandung senkrecht. "Senkrecht"
meint, dass die Wandung eine Haupterstreckungsebene aufweist, welche einen Winkel
von 0 bis kleiner 45 Grad, bevorzugt von 0 bis 20 Grad und weiter bevorzugt 0 bis
10 Grad mit dem Schwerkraftvektor bildet.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform ist das Scharnier an einem oberen Abschnitt der
Wandung angeordnet. "Oben" und "unten" bezieht sich vorliegend auf die Schwerkraftrichtung.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform weist die Gaskochmulde eine Kochfeldplatte auf,
an welcher unterseitig eine Wanne angeordnet ist. Die Wandung ist in der Wanne ausgebildet.
Die Wandung verbindet bevorzugt einen Boden der Wanne mit einem Flansch derselben,
welche gegen die Kochfeldplatte abdichtet.
[0020] In einer Ausführungsform ist die Gaskochmulde in eine Arbeitsplatte integriert, unterhalb
welcher der Innenraum gebildet ist. Der Innenraum kann Schubladen aufweisen oder mittels
Türen von außen zugänglich sein.
[0021] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale oder Ausführungsformen der Gaskochmulde oder des Küchenmöbels. Dabei wird
der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen
Grundform der Erfindung hinzufügen oder abändern.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
[0023] Es zeigt dabei:
Fig. 1: in schematischer Schnittansicht ausschnittsweise ein Küchenmöbel gemäß einem
Ausführungsbeispiel; und
Fig. 2: in schematischer Schnittansicht ausschnittsweise eine Gaskochmulde gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
[0024] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0025] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht ausschnittsweise ein Küchenmöbel
1.
[0026] Das Küchenmöbel 1 weist eine Arbeitplatte 2 auf, in welche eine Gaskochmulde 3 integriert
ist. Unterhalb der Arbeitsplatte 2 ist ein Innenraum 4 gebildet, welcher nicht dargestellte
Schubladen aufweisen oder mittels nicht dargestellter Türen von außen zugänglich sein
kann.
[0027] Die Gaskochmulde 3 umfasst einen Brenner 5 zum Beheizen eines nicht dargestellten
Gargutbehälters oder dergleichen über einer offenen Flamme. Selbstverständlich kann
die Gaskochmulde 3 auch mehrere Brenner 5 aufweisen. Die Gaskochmulde 3 weist ferner
eine Kochfeldplatte 6 auf, aus welcher der Brenner 5 oberseitig herausragt. Unterseitig
ist die Gaskochmulde 3 mit einer Wanne 7 gebildet, welche einen Raum 11 zusammen mit
der Kochfeldplatte 6 begrenzt und gegen diese mittels eines umlaufenden Flanschs 12
luftdicht abdichtet. Der Brenner 5 wird für den Verbrennungsprozess mit Primärluft
(ein entsprechender Primärluftstrom ist mit 13 bezeichnet) aus dem Innenraum 4 versorgt.
[0028] Die Gaskochmulde 3 weist weiterhin ein Ventil 14 zum Reduzieren von Druckschwankungen
in dem Primärluftstrom 13 auf. Druckschwankungen in dem Innenraum 4, welche sich beispielsweise
durch ein Öffnen oder Schließen der eingangs erwähnten Schubladen oder Türen ergeben,
können sich somit nicht mehr bis hin zu dem Brenner 5 fortpflanzen bzw. können den
Brenner 5 nicht mehr in seiner Funktion beeinträchtigen.
[0029] Das Ventil 14 umfasst in einem Boden 15 der Wanne 7 gebildete, erste und zweite Öffnungen
16, 17. Durch die zweiten Öffnungen 17 erstrecken sich jeweils Verbindungsstücke 21,
21', welche jeweils ein erstes und ein zweites Verschlusselement 22, 23 fest miteinander
verbinden. Die Verschlusselemente 22, 23 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel tellerförmig
gebildet, können aber auch eine andere Form aufweisen. Die Verschlusselemente 22,
23 sind an gegenüberliegenden Seiten des Bodens 15 angeordnet. Entsprechend ist das
erste Verschlusselement 22 in dem Raum 11 und das zweite Verschlusselement 23 in dem
Innenraum 4 angeordnet. Eine erste Spiraldruckfeder 24 ist zwischen dem ersten Verschlusselement
22 und dem Boden 15 angeordnet und wird mittig - eine entsprechende Öffnung ist mit
20 bezeichnet - von dem Verbindungsstück 21 durchdrungen. Eine zweite Spiraldruckfeder
25 ist zwischen dem zweiten Verschlusselement 23 und dem Boden 15 angeordnet und wird
ebenfalls mittig von dem Verbindungsstück 21 durchdrungen. Das Verbindungsstück 21'
ist mit entsprechenden Spiraldruckfedern 24', 25' vorgesehen.
[0030] Im Normalfall strömt der Primärluftstrom 13 durch einen zwischen dem zweiten Verschlusselement
23 und einem Dichtungssteg 26 des Bodens 15 gebildeten Spalt 27, hiernach durch die
ersten Öffnungen 16 und mittels eines zwischen dem ersten Verschlusselement 22 und
dem Dichtungssteg 26 gebildeten Spalt 31 in den Raum 11 hin zu dem Brenner 5. Der
Dichtungssteg 26 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel ringförmig ausgebildet, kann aber
auch eine andere Form aufweisen. Die ersten Öffnungen 16 sind innerhalb des von dem
Dichtungssteg 26 umschlossenen Bereichs angeordnet.
[0031] Steigt der Druck in dem Innenraum 4 (wie in Fig. 1 durch entsprechende Pfeile 32
angedeutet) gegenüber dem Druck in dem Raum 11 plötzlich an, so wird das zweite Verschlusselement
23 gegen die Wirkung der zweiten Spiraldruckfedern 25, 25' in Richtung des Bodens
15 bewegt. Dadurch verkleinert sich der Spalt 27 und damit der entsprechende Strömungsquerschnitt
des Primärluftstroms 13, was zu einem erhöhten Strömungswiderstand in Richtung hin
zu dem Brenner 5 führt. Die entsprechende Druckschwankung am Brenner 5 ist somit stark
reduziert. Die zweiten Spiraldruckfedern 25, 25' sind so ausgelegt, dass, wenn der
Druckanstieg in dem Innenraum 4 gegenüber dem Raum 11 einen vorbestimmten Wert innerhalb
einer vorbestimmten Zeit überschreitet, das zweite Verschlusselement 23 in luftdichte
Anlage mit dem Dichtungssteg 26 gelangt und der Spalt 27 somit geschlossen ist. Der
Primärluftstrom 13 ist damit unterbrochen und der Brenner 5 von der Druckschwankung
entkoppelt.
[0032] Sinkt der Druck in dem Innenraum 4 gegenüber dem Druck in dem Raum 11 dagegen plötzlich
ab, führt das dazu, dass das erste Verschlusselement 22 gegen die Wirkung der ersten
Spiraldruckfedern 24, 24' in Richtung des Bodens 15 bewegt wird. Entsprechend verkleinert
sich der Spalt 31 bzw. das erste Verschlusselement 22 gelangt in luftdichte Anlage
mit dem Dichtungssteg 26. Die entsprechende Druckschwankung an dem Brenner 5 ist somit
stark reduziert bzw. der Primärluftstrom 13 ist unterbrochen und der Brenner 5 von
der Druckschwankung entkoppelt.
[0033] Fig. 2 zeigt in schematischer Schnittansicht ausschnittsweise eine Gaskochmulde 3
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede
gegenüber der Gaskochmulde 3 gemäß Fig. 1 dargestellt.
[0034] Das Ventil 14 ist beispielsweise in eine senkrechte Wandung 33 der Wanne 7 integriert,
siehe Fig. 1. Die senkrechte Wandung 33 verbindet den Boden 15 mit dem Flansch 12.
Die senkrechte Wandung 33 kann aber auch anderweitig angeordnet sein.
[0035] Das Ventil 14 umfasst einen Winkel 34 mit einem ersten und einem zweiten Schenkel
35, 36. Die Schenkel 35, 36 erstrecken sich beispielsweise unter einem Winkel 37 von
20 bis 70 Grad, bevorzugt 40 bis 50 Grad zueinander und sind in einem Verbindungsbereich
41 miteinander verbunden. Der Verbindungsbereich 41 trägt an seiner von den Schenkeln
35, 36 abgewandten Seite ein Scharnier 42, mittels dessen er an einem oberen (bezogen
auf die Schwerkraftrichtung 38) Abschnitt 43 der Wandung 33 schwenkbar um eine Achse
44 angelenkt ist.
[0036] Weiterhin umfasst das Ventil 14 eine Öffnung 45 in der Wandung 33. Die Öffnung 45
wird dabei nach oben hin von dem Scharnier 42 und - je nach Ausführungsform - von
dem oberen Abschnitt 43 sowie nach unten hin von einem unteren Abschnitt 48 der Wandung
33 begrenzt.
[0037] Im Normalfall fließt eine Primärluftströmung 13 durch einen zwischen dem ersten Schenkel
35 und dem unteren Abschnitt 48 gebildeten Spalt 46, hiernach durch die Öffnung 45
und mittels eines zwischen dem zweiten Schenkel 36 und dem unteren Abschnitt 48 gebildeten
weiteren Spalt 47. Der untere Abschnitt 48 ist dabei mittig zwischen den Schenkeln
35, 36 angeordnet. Der Winkel 34 befindet sich in einem "ausgependelten" Zustand.
[0038] Steigt der Druck in dem Innenraum 4 (wie in Fig. 2 durch entsprechende Pfeile 32
angedeutet) gegenüber dem Raum 11 plötzlich an, so wird der Schenkel 35 gegen die
Wirkung der Schwerkraft in Richtung der Öffnung 45 bewegt, welcher dabei um die Achse
44 verschwenkt. Dadurch verkleinert sich der Spalt 46 sowie der entsprechende Strömungsquerschnitt
des Primärluftstroms 13, was zu einem erhöhten Strömungswiderstand in Richtung hin
zu dem Brenner 5 führt. Die entsprechende Druckschwankung am Brenner 5 ist somit stark
reduziert. Die Schenkel 35, 36 sind insbesondere hinsichtlich ihres Gewichts und ihrer
Größe so ausgelegt, dass, wenn der Druckanstieg in den Innenraum 4 gegenüber dem Raum
11 einen vorbestimmten Wert innerhalb einer vorbestimmten Zeit überschreitet, der
erste Schenkel 35 luftdicht mit dem unteren Abschnitt 48 in Anlage gelangt, und dadurch
den Spalt 46 und damit die Öffnung 45 verschließt. Der Primärluftstrom 13 ist damit
unterbrochen und der Brenner 5 von der Druckschwankung entkoppelt.
[0039] Sinkt der Druck in dem Innenraum 4 gegenüber dem Druck in dem Raum 11 dagegen plötzlich
ab, führt das dazu, der zweite Schenkel 36 gegen die Schwerkraft um die Achse 44 in
Richtung der Öffnung 45 verschwenkt. Entsprechend verkleinert sich der weitere Spalt
47 bzw. der zweite Schenkel 36 gelangt in luftdichte Anlage mit dem unteren Abschnitt
48 und verschließt dadurch den weiteren Spalt 47 und damit die Öffnung 45. Die entsprechende
Druckschwankung an dem Brenner 5 ist somit stark reduziert bzw. der Primärluftstrom
13 ist unterbrochen und der Brenner 5 von der Druckschwankung entkoppelt.
[0040] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
Verwendete Bezugszeichen:
[0041]
| 1 |
Küchenmöbel |
25 |
Spiraldruckfeder |
| 2 |
Arbeitsplatte |
25' |
Spiraldruckfeder |
| 3 |
Gaskochmulde |
26 |
Dichtungssteg |
| 4 |
Innenraum |
27 |
Spalt |
| 5 |
Brenner |
31 |
Spalt |
| 6 |
Kochfeldplatte |
32 |
Druck |
| 7 |
Wanne |
33 |
Wandung |
| 11 |
Raum |
34 |
Winkel |
| 12 |
Flansch |
35 |
Schenkel |
| 13 |
Primärluftstrom |
36 |
Schenkel |
| 14 |
Ventil |
37 |
Winkel |
| 15 |
Boden |
38 |
Schwerkraftrichtung |
| 16 |
Öffnung |
41 |
Verbindungsbereich |
| 17 |
Öffnung |
42 |
Scharnier |
| 20 |
Öffnung |
43 |
oberer Abschnitt |
| 21 |
Verbindungsstück |
44 |
Achse |
| 21' |
Verbindungsstück |
45 |
Öffnung |
| 22 |
Verschlusselement |
46 |
Spalt |
| 23 |
Verschlusselement |
47 |
Spalt |
| 24 |
Spiraldruckfeder |
48 |
unterer Abschnitt |
| 24' |
Spiraldruckfeder |
|
|
1. Gaskochmulde (3) mit einem Brenner (5) und einem Ventil (14) zum Reduzieren von Druckschwankungen
in einem dem Brenner (5) zugeführten Primärluftstrom (13), welches bei einer an dem
Ventil (14) anliegenden, vorbestimmten Druckdifferenz einen einen Strömungsquerschnitt
des Primärluftstroms (13) definierenden Spalt (27, 31, 46, 47) verkleinert oder verschließt.
2. Gaskochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleinern oder Verschließen des Spalts (27, 31, 46, 47) selbsttätig mittels
der vorbestimmten Druckdifferenz erfolgt.
3. Gaskochmulde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (14) eine erste Feder (24, 24'), einen Dichtungssteg (26) und ein erstes
Verschlusselement (22) aufweist, welches zusammen mit dem Dichtungssteg (26) den Spalt
(31) definiert und gegen die Wirkung der ersten Feder (24, 24') zum Verkleinern oder
Verschließen des Spalts (31) mittels der vorbestimmten Druckdifferenz bewegbar ist.
4. Gaskochmulde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (24, 24') eine Druckfeder ist, welche sich einerseits an einer den
Dichtungssteg (26) aufweisenden Wandung (15) und andererseits an dem ersten Verschlusselement
(22) abstützt.
5. Gaskochmulde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (14) weiterhin eine zweite Feder (25, 25') in Form einer Druckfeder sowie
ein zweites Verschlusselement (23) aufweist, welches auf der dem ersten Verschlusselement
(22) gegenüberliegenden Seite der Wandung (15) angeordnet ist und mit dem Dichtungssteg
(26) einen weiteren, einen Strömungsquerschnitt des Primärluftstroms (13) definierenden
Spalt (27) bildet, dass die zweite Feder (25, 25') sich einerseits an der Wandung
(15) und andererseits an dem zweiten Verschlusselement (23) abstützt, dass die Verschlusselemente
(22, 23) mittels eines Verbindungsstücks (21, 21') fest miteinander verbunden sind
und dass bei einer Druckdifferenz mit fallendem Druck (32) außerhalb der Gaskochmulde
(3) das erste Verschlusselement (22) den Spalt (31) und bei einer Druckdifferenz mit
steigendem Druck (32) außerhalb der Gaskochmulde (3) das zweite Verschlusselement
(23) den weiteren Spalt (27) verkleinert oder verschließt.
6. Gaskochmulde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Feder (24, 24', 25, 25') jeweils als eine Spiralfeder mit einer
mittigen Öffnung (20, 20') ausgebildet sind und dass sich das Verbindungsstück (21,
21') durch die Öffnungen (20, 20') der beiden Federn (24, 24', 25, 25') sowie durch
eine Öffnung (17) in der Wandung (15) erstreckt.
7. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (14) einen Abschnitt (48) und einen Winkel (34) aufweist, welcher einen
ersten Schenkel (35), der mit dem Abschnitt (48) den Spalt (46) bildet, und einen
zweiten Schenkel (36) umfasst, welcher mit dem Abschnitt (48) einen weiteren, einen
Strömungsquerschnitt des Primärluftstroms (13) definierenden Spalt (47) bildet, und
dass der Winkel (34) derart schwenkbar gelagert ist, dass bei einer Druckdifferenz
mit steigendem Druck (32) außerhalb der Gaskochmulde (3) der erste Schenkel (35) den
Spalt (46) und bei einer Druckdifferenz mit fallendem Druck (32) außerhalb der Gaskochmulde
(3) der zweite Schenkel (36) den weiteren Spalt (47) verkleinert oder verschließt.
8. Gaskochmulde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Schenkel (35, 36) miteinander in einem Verbindungsbereich (41)
verbunden sind und dass der Verbindungsbereich (41) ein Scharnier (42) für die schwenkbare
Lagerung des Winkels (34) aufweist.
9. Gaskochmulde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (42) den Verbindungsbereich (41) mit einer Wandung (33) verbindet,
welche eine zumindest teilweise von dem Abschnitt (48) begrenzte Öffnung (45) für
das Zuführen des Primärluftstroms (13) aufweist.
10. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (48) zwischen den Schenkeln (35, 36) angeordnet ist.
11. Gaskochmulde nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wandung (33) senkrecht erstreckt.
12. Gaskochmulde nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (42) an einem oberen Abschnitt (43) der Wandung (33) angeordnet ist.
13. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 9 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaskochmulde (3) eine Kochfeldplatte (6) aufweist, an welcher unterseitig eine
Wanne (7) angeordnet ist, und dass die Wandung (33) in der Wanne (7) ausgebildet ist.
14. Küchenmöbel (1) mit einer Gaskochmulde (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und einem
Innenraum (4), mit welchem das Ventil (14) luftleitend verbunden ist, um dem Brenner
(5) den Primärluftstrom (13) zuzuführen.
15. Küchenmöbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaskochmulde (3) in eine Arbeitsplatte (2) integriert ist, unterhalb welcher
der Innenraum (4) gebildet ist.