[0001] Die Erfindung betrifft ein Antennenmodul für ein Fahrzeug, insbesondere Fahrzeugdachantennenmodul
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 295 00 961 U1 ist eine Fahrzeugantennenanordnung bekannt, welche ein Antennenmodul umfasst, wobei
das Antennenmodul eine obere Baugruppe mit wenigstens einer Antenne und eine untere
Baugruppe umfasst, wobei die obere Baugruppe eine erste Platine umfasst, wobei die
untere Baugruppe eine zweite Platine umfasst, wobei wenigstens eine der beiden Baugruppen
an einem Karosseriebauteil des Fahrzeugs befestigt ist, wobei an der oberen Baugruppe
ein erstes elektrisches Kontaktbauteil angeordnet ist, wobei an der unteren Baugruppe
ein zweites elektrisches Kontaktbauteil angeordnet ist, wobei die beiden Kontaktbauteile
jeweils wenigstens einen Antennenkontakt umfassen, wobei die untere Baugruppe an der
oberen Baugruppe fixierbar ist. Nachteilig an derartigen Antennenmodulen ist, dass
für die Montage der unteren Baugruppe unterhalb des Karosseriebauteils ein erheblicher
Platzbedarf besteht, um das die untere Baugruppe senkrecht zur flächigen Erstreckung
des Karosseriebauteils von unten an die obere Baugruppe heranführen zu können.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Antennenmodul vorzuschlagen, bei welchem unterhalb
des Karosseriebauteils nur ein kleiner Montageraum zum Zusammenfügen der beiden Baugruppen
erforderlich ist und bei welchem insbesondere eine Innenverkleidung des Karosseriebauteils,
welche sich unterhalb der oberen Baugruppe befindet, zur Montage bzw. Demontage nicht
vollständig entfern werden muss. Weiterhin ist es Zusatzaufgabe der Erfindung eine
Antennenmodul zur Verfügung zu stellen, dessen elektrotechnische Funktion unabhängig
von der Bauart des Karosseriebauteils gewährleistet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Diese Zusatzaufgabe wird ausgehend
von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 14 durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 14 gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen angegeben.
[0005] Erfindungsgemäß ist das zweite Kontaktbauteil, wenn die untere Baugruppe an der oberen
Baugruppe fixiert ist, in einer etwa parallel zu dem Karosseriebauteil liegenden Ebene
aus einer ersten Stellung linear in eine zweite Stellung verschiebbar, wobei das an
der oberen Baugruppe angeordnete erste Kontaktbauteil und das zu der unteren Baugruppe
gehörende zweite Kontaktbauteil in der ersten Stellung des zweiten Kontaktbauteils
elektrisch voneinander getrennt sind und wobei das erste Kontaktbauteil und das zweite
Kontaktbauteil in der zweiten Stellung des zweiten Kontaktbauteils in elektrischer
Verbindung stehen bzw. kontaktiert sind. Mit einem derartigen Antennenmodul ist es
möglich, eine mehradrige elektrische Verbindung zwischen der oberen Baugruppe und
der unteren Baugruppe herzustellen, ohne dass die untere Baugruppe in Richtung einer
Längsachse eines in dem Karosseriebauteil ausgeführten Ausschnitts an die obere Baugruppe
herangeführt werden muss. Vielmehr ist es möglich, die Kontaktierung durch eine parallel
zu der flächigen Erstreckung des Karosseriebauteils gerichteten Einschiebebewegung
herzustellen und das zweite Kontaktbauteil wie in einer Tasche zu bewegen, welche
durch das Karosseriebauteil und dessen Innenverkleidung - wie zum Beispiels das Karosseriedachblech
und den Fahrzeughimmel - gebildet ist. Kern der Erfindung ist somit eine Ausrichtung
einer Kontaktierungsbewegung und einer Dekontaktierungsbewegung an der flächigen Erstreckung
des Karosseriebauteils. Hierdurch ist es insbesondere möglich, ohne Einschränkung
eine Kontaktierung zu realisieren, bei welcher über die gesamte Lebensdauer eines
Fahrzeugs eine sichere Kontaktierung gewährleistet ist.
[0006] Die Erfindung sieht weiterhin vor, die untere Baugruppe aus einer ersten Baueinheit
und einer zweiten Baueinheit aufzubauen, wobei das zweite Kontaktbauteil Bestandteil
der zweiten Baueinheit ist und wobei die zweite Baueinheit gegenüber der ersten Baueinheit
verschiebbar ist. Hierdurch ist es möglich, zunächst die beiden Baugruppen zueinander
auszurichten und dann die zweite Baueinheit mit dem zweiten Kontaktbauteil gegenüber
der an der ersten Baugruppe fixierten ersten Baueinheit zu verschieben.
[0007] Die Erfindung sieht auch vor, die verschiebbare zweite Baueinheit mit dem zweiten
Kontaktbauteil und der unteren Platine auszustatten und insbesondere auch mit einem
Gehäuse auszustatten, wobei die erste Baueinheit insbesondere ein Befestigungsmittel
umfasst, welches insbesondere an der ersten Baugruppe fixiert ist, wobei die zweite
Baueinheit insbesondre an einer Führung der ersten Baugruppe geführt ist, und wobei
das Gehäuse der zweiten Baueinheit zur Führung an der ersten Baugruppe insbesondere
eine Gegenführung umfasst. Durch eine derartige Verbindung der beiden Baugruppen über
eine Führung und eine Gegenführung ist ein zuverlässiger Zusammenhalt der beiden Baugruppen
und eine zuverlässige Kontaktierung der beiden Kontaktbauteile gewährleistet.
[0008] Die Erfindung sieht auch vor, die zweite Baueinheit in der zweiten Stellung lösbar
mit der ersten Baueinheit zu verrasten, wobei die erste Baueinheit nach dem Ansetzen
der zweiten Baugruppe an die erste Baugruppe unverschiebbar an der ersten Baugruppe
gehalten ist. Hierdurch ist die zweite Stellung, in welcher die Kontakte hergestellt
sind, vor einem ungewünschten Lösen gesichert. Hierdurch ist es aber auch möglich,
die elektrische Verbindung zwischen der oberen Baugruppe und der unteren Baugruppe
beispielsweise für einen Service an dem Antennemodul wieder zu trennen, ohne hierzu
sofort die obere Baugruppe von der unteren Baugruppe vollständig trennen zu müssen.
[0009] Weiterhin sieht die Erfindung vor, das zweite Kontaktbauteil in der ersten Stellung
durch eine Abdecknase des Befestigungsmittels zu verdecken. Hierdurch ist das zweite
Kontaktbauteil beim Ansetzen der zweiten Baugruppe an die erste Baugruppe und beim
Finden der durch die erste Baugruppe zur Verfügung gestellten Führung vor einer ungewünschten
Kollision mit Bestandteilen der ersten Baugruppe geschützt.
[0010] Die Erfindung sieht auch vor, an der zweiten Baueinheit und insbesondere an deren
Gehäuse zu der ersten Baugruppe hin eine Ausnehmung auszubilden, durch welche das
erste Kontaktbauteil sowohl in der ersten Stellung als auch in der zweiten Stellung
der zweiten Baueinheit in einen Innenraum der zweiten Baueinheit ragt. Hierdurch ist
eine von dem ersten Kontaktbauteil ungehinderte Verschiebbarkeit der zweiten Baueinheit
gewährleistet.
[0011] Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Befestigungsmittel der ersten Baueinheit der
zweiten Baugruppe mit einer quer und insbesondere etwa senkrecht zur der Schieberichtung
stehenden Anlagefläche auszustatten, welche als Abstützfläche dient. Hierdurch ist
es einem Werker im Servicefall, wenn die zweite Baueinheit aus der zweiten Stellung
in die erste Stellung zurückgezogen werden soll, möglich, beim Zurückziehen der zweiten
Baueinheit eine auf die erste Baueinheit gerichtete Gegenkraft durch Anlage eines
oder mehrerer Finger auszuüben.
[0012] Erfindungsgemäß ist die obere und/oder die untere Baugruppe mit mehreren Antennen
ausgestattet. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die obere Baugruppe mit Antennen
für Mobilfunk, digitalen Rundfunk und analogen Rundfunk auszustatten. Zusätzlich oder
alternativ ist es vorgesehen, die untere Baugruppe mit Antennen für wenigstens einen
Funkstandard im Nahbereich und mit einer Mobilfunkantenne für Notrufsituationen auszustatten.
[0013] Die Erfindung sieht auch vor, das Karosseriebauteil als Karosserieblech und insbesondere
als Karosseriedachblech auszubilden. Bei einer derartigen Ausbildung ist es möglich,
die obere Baugruppe zur zusätzlichen Absicherung mit einer Blechschraube zu fixieren.
[0014] Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, das erste Kontaktbauteil auf der ersten Platine
und das zweite Kontaktbauteil auf der zweiten Platine anzuordnen. Hierdurch kann auf
zusätzliche Leitungen zur Verbindung der jeweiligen Platine mit dem jeweiligen Kontaktbauteil
verzichtet werden.
[0015] Die Erfindung sieht auch vor, die untere Baugruppe mit einem Gehäuse auszustatten,
gegenüber welchem das zweite Kontaktmittel fixiert ist. Hierdurch ist es möglich,
das zweite Kontaktmittel mittels des Gehäuses zu verschieben.
[0016] Entsprechend der Erfindung ist es vorgesehen, die Antenne bzw. die Antennen der ersten
Baugruppe außerhalb des Fahrzeugs anzuordnen. Hierdurch wird ein optimaler Empfang
gewährleistet.
[0017] Weiterhin ist es vorgesehen, die Antennen der zweiten Baugruppe innerhalb des Fahrzeugs
anzuordnen. Hierdurch ist es möglich, diese im Fahrzeug mit geringer Sendeleistung
zu betreiben und einen unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.
[0018] Entsprechend der Erfindung ist es vorgesehen, die obere Baugruppe in einen Ausschnitt
des Karosseriebauteils des Fahrzeugs einzusetzen, wobei die obere Baugruppe einen
abschirmenden Korpus umfasst, durch welchen elektrische bzw. elektronische Bauteile
der unteren Baugruppe gegen elektrische bzw. elektronische Bauteile der oberen Baugruppe
abgeschirmt werden. Vorteilhaft an einer derartigen Ausführung, bei welcher zwischen
den elektrischen bzw. elektronischen Bauteilen der oberen Baugruppe und den elektrischen
bzw. elektronischen Bauteilen der unteren Baugruppe kein Abschnitt des Karosseriebauteils
des Fahrzeugs liegt, ist, dass das Antennenmodul unabhängig von der Bauart der unterschiedlichen
Fahrzeuge nach elektrotechnischen Gesichtspunkten bezüglich der Abschirmung vollständig
optimal ausgelegt werden kann. Im Unterschied zu bekannten Antennenmodulen muss bei
der Auslegung des erfindungsgemäßen Antennenmoduls, bei welchem keine Ausnutzung eines
Karosseriebauteils zu Abschirmungszwecken vorgesehen ist, nicht beachtet werden, ob
das jeweilige Karosseriebauteil beispielsweise aus Blech oder Kunststoff gefertigt
ist und in welcher Dicke das Karosserieblech beispielsweise ausgeführt ist. Durch
diese erfindungsgemäße Ausführungsform des Antennenmoduls, bei welcher sich die elektrischen
bzw. elektronischen Bauteile der oberen Baugruppe und die elektrischen bzw. elektronischen
Bauteile der unteren Baugruppe karosseriebauteilfrei gegenüber liegen und eine hinreichende
Abschirmung durch das Antennemoduls selbst gewährleistet ist, ist ein universell verwendbares
Antennenmodul geschaffen, welches unabhängig von einem für das betroffene Karosseriebauteil
verwendeten Werkstoff verwendbar ist.
[0019] Ein Kontaktbauteil ist im Sinne der Erfindung ein mehrpoliges elektrisches Bauteil,
welches mit einem weiteren Kontaktbauteil zur Schließung einer Vielzahl von Einzelkontakten
verbindbar ist.
[0020] Unter einem Antennenkontakt ist im Sinne der Erfindung ein Kontakt zu verstehen,
über welchen ein Antennensignal übertragen wird, welches insbesondere als HF-Signal
ausgebildet ist.
[0021] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0022] Hierbei zeigt:
- Figur 1:
- ein Karosseriebauteil mit einer darin eingesetzten ersten oberen Baugruppe eines ersten
erfindungsgemäßen Antennenmoduls;
- Figur 2:
- eine untere Baugruppe des ersten Antennenmoduls;
- Figur 3:
- das aus der ersten und der zweiten Baugruppe gebildete Antennemodul in einer ersten
Stellung der Kontaktbauteile;
- Figur 4a:
- eine nochmalige Darstellung der Figur 3 zum Vergleich mit der Figur 4b;
- Figur 4b:
- einen Ausschnitt aus der Figur 4a, wobei die Kontaktbauteile in einer zweiten Stellung
stehen;
- Figur 5:
- einen Schnitt durch die Darstellung der Figur 3;
- Figur 6a:
- eine Schnittansicht durch die sich unkontaktiert gegenüberstehenden Kontaktbauteile;
- Figur 6b:
- einen Schnitt durch die Figur 6a entlang der Schnittlinie VIa-VIa;
- Figur 7:
- die oberen und die untere Baugruppe eines zweiten erfindungsgemäßen Antennenmoduls;
- Figur 8:
- die obere und die untere Baugruppe des zweiten Antennenmoduls in einer ersten, unkontaktierten
Stellung der Kontaktbauteile;
- Figur 9a - 9c:
- drei Schnittansichten durch die Darstellung der Figur 8 entsprechend den Schnittlinien
IXa-IXa, IXb-IXb und IXc-IXc,
- Figur 10:
- die obere und die untere Baugruppe des zweiten Antennenmoduls in einer zweiten, kontaktierten
Stellung der Kontaktbauteile Und
- Figur 11 -17:
- ein drittes erfindungsgemäßen Antennenmodul in verschiedenen Ansichten und Stellungen.
[0023] In der Figur 1 ist in schematischer, geschnittener Seitenansicht eine obere Baugruppe
1 eines erfindungsgemäßen Antennenmoduls 2 dargestellt. Die oberen Baugruppe 1 ist
in einem Ausschnitt 3 eines im Schnitt gezeigten Karosseriebauteils 4 gehalten, wobei
das Karosseriebauteil 4 als Karosseriedachblech 5 ausgebildet ist und ein Korpus 6
der ersten Baugruppe 1 ergänzend mit einem Befestigungsmittel 7 an dem Karosseriebauteil
4 fixiert ist. Die Baugruppe 1 umfasst neben dem Korpus 6, welcher ein Gehäuse bildet,
eine erste Platine 8, eine vertikal ausgerichtete Leiterplatte 9 mit zwei Antennen
10a, 10b und ein erstes, oberes Kontaktbauteil 11. Das Kontaktbauteil 11 ist als mehrpoliges
Kontaktbauteil 11 ausgebildet und an einer Unterseite 9b der Leiterplatte 9 angeordnet.
Der Korpus 6 der oberen Baugruppe 1 ist als abschirmendes Bauteil aus Zinkdruckguss
oder einem Material mit vergleichbarer Eignung ausgeführt. Der Korpus 6 weist einen
ersten Innenraum 12 auf, in welchem die Platine 8 angeordnet ist, wobei sich die Leiterplatte
9 durch einen oberen Schlitz 13 aus dem Korpus 6 heraus erstreckt und wobei sich das
erste, oberen Kontaktbauteil 11 durch einen unteren Schlitz 14 nach unten in Richtung
eines Fahrzeuginnenraums 15 erstreckt. In einem unteren Bereich ist der Korpus 6 weiterhin
als Führung 16 gestaltet, welche zu einer Ankupplung der in der Figur 2 gezeigten
unteren Baugruppe 17 an die oberen Baugruppe 1 dient. Weiterhin umfasst die obere
Baugruppe 1 eine Verkleidung 18, welche mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Diese
ist aus Kunststoff ausgebildet und gewährleistet eine gute Aerodynamik des Antennenmoduls
und schützt die Leiterplatte 9 bzw. die Antennen 10a, 10b vor Witterungseinflüssen.
Mit einem Pfeil x ist eine Fahrtrichtung eines Fahrzeugs 19 angedeutet, in welches
das Antennenmodul 2 eingebaut ist. Gemäß nicht dargestellten Ausführungsvarianten
umfasst die obere Baugruppe zusätzlich zu einer ersten Platine und einer vertikal
stehenden Leiterplatte weitere Leiterplatten mit vorzugsweise insgesamt bis zu sieben
Antennen und/oder umfasst die untere Baugruppe zusätzlich zu der zweiten Platine wenigstens
eine weitere Platine.
[0024] In der Figur 2 ist die oben bereits erwähnte untere Baugruppe 17 in schematischer,
geschnittener Seitenansicht gezeigt. Die untere Baugruppe 17 umfasst ein Befestigungsmittel
20, eine zweite, untere Platine 21, ein zweites, unteres Kontaktbauteil 22 und ein
Gehäuse 23. Das Kontaktbauteil 22 ist auf einer Oberseite 21a der unteren Platine
21 befestigt. Das Befestigungsmittel 20 ist als Befestigungsplatte 24 ausgeführt,
welche an einer Oberseite 24a eine nach oben weisende Arretierungsnase 25 aufweist.
An einer Unterseite 24b weist die Befestigungsplatte 24 eine Ausnehmung 26 auf. Die
Ausnehmung 26 ist auf einen Rastbolzen 27 abgestimmt, welcher in dem Gehäuse 23 geführt
ist und von einer Feder 28 gegen die Unterseite 24b der Befestigungsplatte gedrückt
wird. An einer Unterseite 23b des Gehäuses 23 ist weiterhin ein Vorsprung 29 ausgebildet,
welcher mit einem Absatz 30 eine Griffkante 31 bildet. An der Befestigungsplatte 24
ist seitliche eine als Abstützfläche 32 dienende Anlagefläche F32 ausgebildet. Die
untere Baugruppe 17 ist in eine erste Baueinheit 33 und eine zweite Baueinheit 34
unterteilt. Hierbei umfasst die erste Baueinheit 33 das als Befestigungsplatte 24
ausgeführte Befestigungsmittel 20. Die zweite Baueinheit 34 umfasst das Gehäuse 23,
die darin aufgenommene Platine 21, das auf der Platine 21 fixierte Kontaktbauteil
22 und den im Gehäuse 23 gelagerten Rastbolzen 27.
[0025] In der Figur 3 ist das Antennenmodul 2 nun bei an der oberen Baugruppe 2 fixierter
unterer Baugruppe 17 gezeigt, wobei die beiden Kontaktbauteile 11 und 22 in einer
ersten Stellung S1 stehen, in welcher diese zueinander einen Abstand a aufweisen und
somit voneinander elektrisch getrennt sind. Die untere Baugruppe 17 wurde an der oberen
Baugruppe 1 in ihrer Stellung S1 fixiert, indem die untere Baugruppe 17 von unten
in eine Pfeilrichtung y und dann in eine Pfeilrichtung x auf die Führung 16, welche
in dem aufgeschnitten dargestellten Gehäuse 23 sichtbar ist, aufgeschoben bzw. angesetzt
wurde. Hierbei ist die Fixierung vollständig abgeschlossen, wenn die untere Baugruppe
17 mit der Arretierungsnase 25 ihres Befestigungsmittels 20 in einen Rücksprung 35
(siehe auch Figur 1) an dem Korpus 6 der ersten Baugruppe 1 greift. Eine an dem Befestigungsmittel
20 der unteren Baugruppe 17 ausgebildete Abdecknase 36 (siehe auch Figur 2) schützt
hierbei das untere Kontaktbauteil 22 beim Aufstecken der unteren Baugruppe 17 auf
die oberen Baugruppe 1 vor ungewünschten Kollisionen mit der oberen Baugruppe 1. Prinzipiell
wird die unteren Baugruppe in einer Ebene Ex aufgeschoben, welche parallel zu einer
flächigen Erstreckung des Karosseriebauteils 4 liegt. Mit gestrichelten Linien ist
in der Figur 3 eine dem Karoseriebauteil 5 zugeordnete Innenverkleidung 37 angedeutet,
so dass erkennbar ist wie die untere Baugruppe von rechts her in einen Hohlraum 38
zwischen dem Karosseriebauteil 5 und der Innenverkleidung 37 eingesetzt ist, ohne
dass die Innenverkleidung unterhalb des in dem Karoseriebauteil 5 ausgebildeten Ausschnitts
3 aufgetrennt oder abgetrennt werden muss. Vielmehr ist eine mit drei parallelen,
gestrichelten Linien angedeutete Zugangsöffnung 39 ausreichend, um die untere Baugruppe
17 schräg von unten entlang einer Pfeillinie w in den Hohlraum 38 einzuschieben und
dort eine Fixierung der unteren Baugruppe 17 an der bereits an dem Karosseriebauteil
5 befestigten oberen Baugruppe 1 vorzunehmen.
[0026] Bei einer vergleichenden Betrachtung der übereinander dargestellten Figuren 4a und
4b ist nun erkennbar wie die beiden Kontaktbauteile 11 und 22 aus der Stellung S1
heraus miteinander kontaktiert werden. Hierbei entspricht die Darstellung der Figur
4a der Darstellung der Figur 3 und zeigt die Kontaktbauteile 11 und 22 in der zur
Figur 3 bereits beschriebenen Stellung S1. Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit ist
die obere Baugruppe 1 in der Figur 4b nur noch teilweise dargestellt. Zur Kontaktierung
der Kontaktbauteile 11 und 22 wird die zweite Baueinheit 34 der unteren Baugruppe
17 an der Führung 16 der oberen Baugruppe 1 nach links in die Pfeilrichtung x verschoben,
wobei die erste Baueinheit 33 der unteren Baugruppe 17 in ihrer Lage zu der oberen
Baugruppe 1 unverändert bleibt, da diese mittels ihrer Arretierungsnase 25 an dem
Korpus 6 der oberen Baugruppe 1 gegen eine Verschiebung in die Pfeilrichtung x blockiert
ist. Aus der in der Figur 4a gezeigten ersten Stellung S1 wird die zweite Baueinheit
34 somit um eine Wegstrecke b in die Pfeilrichtung x nach links in eine zweite Stellung
S2 verschoben. In dieser zweiten Stellung S2 stehen dann die Kontaktbauteile 11 und
22 in mechanischem und elektrischem Kontakt miteinander. Weiterhin ist in der zweiten
Stellung S2 der Rastbolzen 27 vollständig in die Ausnehmung 26 der ersten Baueinheit
33 eingerastet, so dass die zweite Stellung S2 gegen ein ungewünschtes Lösen durch
Erschütterungen oder Beschleunigungskräfte gesichert ist. In einem Servicefall, bei
welchem beispielsweise eine auf der unteren Platine 21 angeordnete Backupbatterie
ausgetauscht werden muss, kann die zweite Baueinheit 34 von Hand oder mit einem entsprechenden
Werkzeug aus der zweiten Stellung S2 in die ersten Stellung S1 in die Pfeilrichtung
x' zurück gefahren werden. Hierzu wird an der Griffkante 31 und an der Abstützfläche
32 angesetzt. Bei Bedarf wird nach Erreichen der ersten Stellung S1 die unteren Baugruppe
17 komplett von der oberen Baugruppe 1 getrennt.
[0027] In der Figur 5 ist nun schematisch ein Schnitt durch die in der Figur 4b dargestellte
Antennenanordnung 2 gezeigt. In der Ansicht der Figur 5 ist erkennbar wie die obere
Baugruppe 1 in dem Ausschnitt 3 des Karosseriebauteils 5 aufgenommen ist. Der Korpus
6 der oberen Baugruppe 1 bildet unterhalb des Karosseriebauteils 5 mit der Führung
16 eine schwalbenschwanzähnliche Führung, zu welcher das zweiteilige Gehäuse 23 der
unteren Baugruppe 17 eine beidseitig eingreifende Gegenführung 40 bildet. Das erste
Kontaktbauteil 11 taucht von oben durch eine Ausnehmung A41 in einen Innenraum 41
des Gehäuses 23 ein und kontaktiert dort das Kontaktbauteil 22, welches von der Platine
21 nach oben in Richtung der oberen Baugruppe 1 ragt. Abweichend von den vorhergehenden
Darstellungen sind in der Figur 5 eine Bluetooth-Antenne ABT und eine GSM-Antenne
AGSM schematisch angedeutet, welche auf der Platine 21 angeordnet sind.
[0028] In der Figur 6a ist ein Schnitt durch die Kontaktbauteile 11 und 22 entsprechend
der in der Figur 4b gezeigten Schnittlinie VIa-VIa gezeigt, wobei die beiden Kontaktbauteile
11 und 22 im Unterschied zur Darstellung der Figur 4b noch nicht in elektrischem Kontakt
stehen und noch leicht voneinander beabstandet sind. Die beiden Kontaktbauteile 11
und 22 sind als mehrpolige Kontaktbauteile ausgebildet, welche jeweils zwei Antennenkontakte
11a, 11b und 22a, 22b umfassen, über welche bei kontaktieren Bauteilen die Signale
zweier zu der ersten Baugruppe gehörender Außenantennen übertragen werden. Hierbei
sind die Antennenkontakte 11a und 11b als stegförmige Flachkontakte ausgeführt. Die
Antennenkontakte 22a und 22b sind als sogenannte Fächerkontakte bzw. Flachfederkontakte
ausgeführt, wie diese prinzipiell in der
DE 85 02 106 U1 gezeigt und beschrieben sind. Die beiden Kontaktbauteile 11 und 22 weisen jeweils
eine Vielzahl weiterer Kontakte auf, welche wie beschrieben ausgestaltete sind und
wahlweise zur Übertragung von Antennensignalen und/oder andersartigen Signalen und/oder
zur Übertragung einer Speisespannung und/oder zur Erdung der Platinen dienen.
[0029] In der Figur 6b ist entsprechend der in der Figur 6a gezeigten Schnittlinie VIb-VIb
ein Schnitt dargestellt, welcher durch die Antennenkontakte 11b und 22b verläuft.
In dieser Ansicht ist die stegförmige Ausbildung des Flachkontakts 11b deutlich erkennbar.
Weiterhin ist erkennbar wie die beiden Kontaktbauteile 11 und 22 mechanisch belastbar
auf den jeweiligen Platinen 8 bzw. 21 fixiert sind. Grundsätzlich sind die beiden
Kontaktbauteile 11 und 22 in der Gestaltung der zusammenwirkenden Kontakte 11a, 22a
bzw. 11b, 22b derart ausgebildet, dass bei der Kontaktierung in alle drei Raumrichtungen
x, y und z Spiel vorhanden ist, so dass eine sichere Kontaktierung auch dann erfolgt,
wenn das Kontaktbauteil 22 beim Aufschieben auf das still stehende Kontaktbauteil
11 leicht verkantet bzw. leicht schräg gestellt ist.
[0030] In den Figuren 7 bis 10 ist eine zweite Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Antennenmoduls 42 in Prinzipdarstellungen gezeigt, wobei vergleichbare Bauteile mit
den für die erste Ausführungsvariante verwendeten Bezugszeichen bezeichnet sind.
[0031] In der Figur 7 ist in Seitenansicht quer zu einer Fahrtrichtung x das erfindungsgemäße
Antennenmodul 42 gezeigt. Eine erste, obere Baugruppe 1 ist bereits in einem Ausschnitt
3 eines Karosseriebauteils 4 montiert und umfasst ein mit gestrichelten Linien dargestelltes
Kontaktbauteil 11, welches sich in einem Korpus 6 der oberen Baugruppe 1 befindet.
Seitlich neben der oberen Baugruppe 1 ist eine untere Baugruppe 17 gezeigt, welche
bereit steht, um in die Pfeilrichtung x in die obere Baugruppe eingeschoben zu werden.
Die untere Baugruppe 17 umfasst eine erste Baueinheit 33 und eine zweite Baueinheit
34. In einem Gehäuse 23 der zweiten Baueinheit 34 ist ein zweites Kontaktbauteil 22
angeordnet, welches zur Kontaktierung mit dem ersten Kontaktbauteil 11 vorgesehen
ist, welches zu der ersten Baugruppe 1 gehört.
[0032] In der Figur 8 ist gezeigt wie die beiden Kontaktbauteile 11 und 22 bei an der ersten
Baugruppe 1 fixierter zweiter Baugruppe 17 in einer ersten Stellung S1 stehen, in
welcher diese voneinander beanstandet sind und keinen elektrischen Kontakt zueinander
haben. In dieser ersten Stellung S1 ist die erste Baueinheit 33 der unteren Baugruppe
17 über eine Arretierungsnase 25 in einem Rücksprung 35 des Korpus 6 verbunden.
[0033] Die Figuren 9a bis 9c zeigen drei Schnitte durch die Darstellung der Figur 8 entsprechend
den Schnittlinien IXa-IXa, IXb-IXb und IXc-IXc. In der Figur 9a ist erkennbar, wie
das Gehäuse 23 der zweiten Baueinheit 34 von einem die erste Baueinheit 33 bildenden
Befestigungsmittel 20 überdeckt wird, so dass die zweite Baueinheit nicht in die Pfeilrichtung
x' (siehe Figur 8) aus der ersten Baueinheit heraus schiebbar ist. In der Figur 9b
ist erkennbar wie die erste Baueinheit 33 der unteren Baugruppe 17 auf einer Gegenführung
40 der zweiten Baueinheit 34 bzw. des Gehäuses 23 geführt ist, so dass die erste Baueinheit
33 und die zweite Baueinheit 34 miteinander verbunden sind. In der Schnittdarstellung
der Figur 9c wurde zur Erhaltung der Übersichtlichkeit auf ein Schraffur der geschnittenen
Bauteilabschnitte verzichtet. Im Schnitt ist erkennbar wie das auf einer zweiten Platine
21 angeordnete Kontaktbauteil 22 dem auf einer ersten Platine 8 angeordneten Kontaktbauteil
11 gegenüber steht und wie sich die zweite Baueinheit aus dem Gehäuse 23, der Platine
21 und dem Kontaktbauteil 11 zusammensetzt, wobei der Korpus 6 eine Führung 16 bildet,
welche mit der durch das Gehäuse 23 gebildeten Gegenführung 40 zusammen wirkt und
eine Verschiebbarkeit der unteren Baueinheit an der oberen Baugruppe aus der in der
Figur 8 gezeigten Stellung S1 in eine in der Figur 10 gezeigte Stellung S2 ermöglicht.
[0034] Eine vergleichende Betrachtung der Figuren 8 und 10 lässt erkennen wie die in der
Figur 10 gezeigte Stellung S2 der Kontaktbauteile 11 und 22 sich aus einer Verschiebung
der zweiten Baueinheit 34 in die Pfeilrichtung x ergibt, wobei die erste Baueinheit
33 der unteren Baugruppe 17 in der Position verbleibt, welche diese auch bei getrennten
Kontaktbauteilen 11 und 22 einnimmt.
[0035] In den Figuren 11 bis 17 ist eine dritte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Antennenmoduls 50 in unterschiedlichen Ansichten und Stellungen gezeigt, wobei vergleichbare
Komponenten mit den für die erste und die zweite Ausführungsvariante verwendeten Bezugszeichen
bezeichnet sind.
[0036] In der Figur 11 ist das erfindungsgemäße Antennenmodul 42 in Seitenansicht quer zu
einer Fahrtrichtung x gezeigt. Eine erste, obere Baugruppe 1 ist bereits in einem
Ausschnitt 3 eines Karosseriebauteils 4 montiert und umfasst ein Kontaktbauteil 11,
welches sich in einem Korpus 6 der oberen Baugruppe 1 befindet. Unterhalb der oberen
Baugruppe 1 ist eine untere Baugruppe 17 gezeigt, welche bereit steht, um an die obere
Baugruppe 1 angesetzt und dann in eine Pfeilrichtung x' in die obere Baugruppe 1 eingeschoben
zu werden. Die untere Baugruppe 17 umfasst eine erste Baueinheit 33 und eine zweite
Baueinheit 34, wobei die zweite Baueinheit 34 gegenüber der ersten Baueinheit 33 in
die Pfeilrichtung x verschiebbar ist. Das zweite Kontaktbauteil 22, welches zur Kontaktierung
mit dem ersten Kontaktbauteil 11 vorgesehen ist, ist mit der ersten Baueinheit 33
verbunden. Die zweite Baueinheit 34 umfasst einen Steckerschutz 51, ein Schubübertragungsmittel
52 einen Entriegelungsschieber 53 und eine Druckfeder 54. Der Steckerschutz 51 überdeckt
das Kontaktbauteil 22 solange die untere Baugruppe 17 von der oberen Baugruppe 1 getrennt
ist und auch noch solange diese in der in der Figur 12 gezeigten Stellung S1 steht.
Der Steckerschutz 51 ist über das Schubübertragungsmittel 52 mit dem Entriegelungsschieber
53 verbunden. Das Schubübertragungsmittel 52 ist über die Druckfeder 54 an der ersten
Baueinheit 33 abgestützt und wird von der Druckfeder 54 in die in der Figur 11 gezeigte
Stellung S101 gedrückt.
[0037] In der Figur 12 ist gezeigt wie die untere Baugruppe 17 an die obere Baugruppe 1
angesetzt und leicht in die Pfeilrichtung x' in die erwähnte erste Stellung S1 verschoben
ist und somit an der oberen Baueinheit 1 über eine nicht dargestellte Schwalbenschwanzführung
vorfixiert bzw. fixiert ist. In der ersten Stellung S1 stehen sich die beiden Kontaktbauteile
11 und 22 mit Abstand gegenüber. Durch ein Verschieben der unteren Baugruppe 17 aus
der Stellung S1 in die Pfeilrichtung x' parallel zu der Erstreckung des Karosseriebauteils
4 in die in der Figur 13 gezeigte Stellung S2 wird ein Rastbolzen 27, welcher über
eine Feder 28 an der Baueinheit 33 abgestützt ist, von einer an der oberen Baugruppe
1 ausgebildeten Anlaufschräge 55 gegen die Feder 28 zunehmend weiter in eine Pfeilrichtung
y' gedrückt, so dass dieser beim Erreichen der Stellung S2 in einer in der Figur 13
gezeigten Offenstellung SR1 steht und anschließend sofort in eine Ausnehmung 26 der
Baugruppe 1 springt und eine in der Figur 14 gezeigte Sperrstellung SR2 einnimmt.
In dieser Sperrstellung SR2 blockiert der Rastbolzen 27 eine Verschiebung der unteren
Baugruppe 17 an der oberen Baugruppe 1. In der erwähnten Stellung S2 stehen nun die
beiden Kontaktbauteil 11 und 22 in elektrischem Kontakt. Um dies aus der Stellung
S1 heraus zu ermöglichen, läuft der Steckerschutz 51 mit einer Nase 51a beim Aufschieben
der unteren Baugruppe 17 gegen die oberen Baugruppe 1 und wird hierdurch vor Abschluss
der Aufschiebbewegung angehalten. Mit dem Steckerschutz 51 werden auch das Schubübertragungsmittel
52 und der Entriegelungsschieber 53 angehalten. Durch eine Weiterbewegung der übrigen
Teile der unteren Baugruppe 17 wird dann die Druckfeder 54 vorgespannt. Das Schubübertragungsmittel
52 steht dann in einen Stellung S102 zu der ersten Baueinheit 33.
[0038] In der Figur 14 ist gezeigt wie die beiden Baugruppen 1 und 17 vollständig miteinander
verbunden und über den in die Ausnehmung 26 greifenden Rastbolzen 27 miteinander verrastet
sind. In dieser Stellung S2 steht der Entriegelungsschieber 53 über eine Gehäuse 23
der unteren Baugruppe 17 in Pfeilrichtung x vor und bildet in Pfeilrichtung y betrachtet
einen Schutzabdeckung für ein als Schraube ausgebildetes Befestigungsmittel 57, mit
welchem die obere Baugruppe 1 mit einem Karosseriedachblech 5, welches das Karosseriebauteil
4 bildet, verschraubt ist. Der Entriegelungschieber 53 ist zur optimalen Abdeckung
des Befestigungsmittels 57 in Pfeilrichtung y betrachtet konvex abgerundet ausgebildet.
[0039] Im Servicefall erfolgt eine Demontage der unteren Baugruppe 17 von der oberen Baugruppe
1 dadurch, dass der Rastbolzen 27 mittels eines Knebels 56 - wie in der Figur 15 gezeigt
- aus der als Bohrung ausgeführten Ausnehmung 26 gezogen wird und die untere Baugruppe
17 von der oberen Baugruppe 1 in die Pfeilrichtung x abgezogen wird. Dies kann von
einem Monteur in einfacher Weise mit einer Hand dadurch ausgeführt werden, dass dieser
mit einem Finger in die Pfeilrichtung x' gegen den Entriegelungsschieber 53 drückt
und mit einem weiteren Finger der selben Hand in eine Pfeilrichtung x gegen den Knebel
56 drückt, um mit diesem die Baueinheit 33 der unteren Baugruppe 17 in die Pfeilrichtung
x zu bewegen und die Kontaktbauteile 11 und 22 voneinander zu trennen. Über den Entriegelungsschieber
53 erfolgt eine Abstützung an der oberen Baugruppe 1 und damit auch an einem Karosseriedachblech
5, mit welchem die obere Baugruppe 1 verbunden ist. Die untere Baugruppe 17 kann nach
dem Wiedererreichen der Stellung S1, welche in der Figur 12 gezeigt ist, durch ein
geringfügig weiteres Verschieben in die Pfeilrichtung x nach unten von der oberen
Baugruppe 1 abgenommen werden. Die beschrieben Einhandentriegelung der unteren Baugruppe
17 von der oberen Baugruppe 1 ist nur dadurch möglich, dass über den Entriegelungsschieber
53 eine Wirkverbindung zu der durch die unteren Baugruppe 17 verdeckten oberen Baugruppe
1 besteht, welche es erlaubt, die untere Baugruppe 17 von der oberen Baugruppe 1 abzudrücken
und hierbei die beiden Kontaktbauteile 11 und 22 zu trennen bzw. auseinander zu ziehen.
Der Abdrückvorgang wird durch die beim Aufschiebvorgang vorgespannte Druckfeder 54
unterstützt. Diese bewirkt auch, dass sich der Steckerschutz 51 beim Abziehen der
unteren Baugruppe 17 von der oberen Baugruppe 1 wieder schützend über das Kontaktbauteil
22 schiebt, wie dies in der Figur 16 gezeigt ist, in welcher die untere Baugruppe
17 wieder vollständig getrennt von der oberen Baugruppe 1 gezeigt ist.
[0040] Zur Erläuterung der in den Figuren 11 bis 16 gezeigten Schnittansichten ist in der
Figur 17 eine Ansicht aus einem Fahrzeuginnenraum 58 - in Figur 11 bezeichnet - auf
die zum Ansetzen an die oberen Baugruppe ausgerichtete untere Baugruppe 17 gezeigt,
wobei die Schnittdarstellungen der unteren Baugruppe in den Figuren 11 bis 16 entsprechend
der in der Figur 17 angedeuteten Schnittlinie XVII-XVII ausgeführt sind. Hinter der
unteren Baugruppe 17 ist das Karosseriedachblech 5 sichtbar. In der Mitte der unteren
Baugruppe 17 ist der Knebel 56 erkennbar, mit welchem der Rastbolzen 27 aus seiner
Sperrstellung lösbar ist.
[0041] Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 1
- erste, obere Baugruppe
- 2
- erstes Antennenmodul
- 3
- Ausschnitt in 4 bzw. 5
- 4
- Karosseriebauteil
- 5
- Karosseriedachblech
- 6
- Korpus von 1
- 7
- Befestigungsmittel
- 8
- erste Platine
- 9
- vertikale Leiterplatte
- 9b
- Unterseite von 9
- 10a, 10b
- Antenne von 1
- 11
- erstes, oberes Kontaktbauteil
- 11a, 11b
- Antennenkontakt
- 12
- Innenraum von 6
- 13
- oberer Schlitz von 6
- 14
- unterer Schlitz von 6
- 15
- Fahrzeuginnenraum
- 16
- Führung an 6
- 17
- untere Baugruppe
- 18
- Verkleidung von 1
- 19
- Fahrzeug
- 20
- Befestigungsmittel von 17
- 21
- untere Platine
- 21a
- Oberseite von 21
- 22
- Kontaktbauteil
- 22a, 22b
- Antennenkontakt
- 23
- Gehäuse von 17
- 24
- Befestigungsplatte
- 24a
- Oberseite von 24
- 24b
- Unterseite von 24
- 25
- Arretierungsnase von 20 bzw. 24
- 26
- Ausnehmung an 20 bzw. 24
- 27
- Rastbolzen an 23
- 28
- Feder für 27
- 29
- Vorsprung an 23
- 30
- Absatz von 29
- 31
- Griffkante an 29
- 32
- Abstützfläche an 20 bzw. 24
- 33
- erste Baueinheit von 17
- 34
- zweite Baueinheit von 17
- 35
- Rücksprung an 6
- 36
- Abdecknase
- 37
- Innenverkleidung
- 38
- Hohlraum zwischen 4 bzw. 5 und 37
- 39
- Zugangsöffnung zu 38
- 40
- Gegenführung
- 41
- Innenraum von 23
- 42
- zweites Antennenmodul
- 50
- drittes Antennenmodul
- 51
- Steckerschutz
- 51a
- Nase an 51
- 52
- Schubübertragungsmittel
- 53
- Entriegelungsschieber
- 54
- Druckfeder
- 55
- Anlaufschräge an 1
- 56
- Knebel an 27
- 57
- Befestigungsmittel
- 58
- Fahrzeuginnenraum
- a
- Abstand zwischen 11 und 33
- ABT
- Bluetooth-Antenne von 17
- AGSM
- GSM-Antenne von 17
- A41
- Ausnehmung in 34
- b
- Wegstrecke von 34 zwischen S1 und S2
- Ex
- Ebene parallel zu 4 bzw. 5
- F32
- Anlagefläche
- S1
- erste Stellung von 11 und 22
- S2
- zweite Stellung von 11 und 22
- S101
- Stellung von 52 in Stellung S1
- S102
- Stellung von 52 in Stellung S2
- SR1
- Offenstellung von 27
- SR2
- Sperrstellung von 27
- w
- Pfeillinie
- x, x'
- Pfeilrichtung
- y, y'
- Pfeilrichtung
1. Antennenmodul (2; 42; 50) für ein Fahrzeug (19), insbesondere Fahrzeugdachantennenmodul,
- wobei das Antennenmodul (2; 42; 50) eine obere Baugruppe (1) mit wenigstens einer
Antenne (10) und eine untere Baugruppe (17) umfasst,
- wobei die obere Baugruppe (1) eine erste Platine (8) umfasst,
- wobei die untere Baugruppe (17) eine zweite Platine (21) umfasst,
- wobei wenigstens eine der beiden Baugruppen (1, 17) an einem Karosseriebauteil (4)
des Fahrzeugs (19) befestigt ist,
- wobei an der oberen Baugruppe (1) ein erstes elektrisches Kontaktbauteil (11) angeordnet
ist,
- wobei an der unteren Baugruppe (17) ein zweites elektrisches Kontaktbauteil (22)
angeordnet ist,
- wobei die beiden Kontaktbauteile (11, 22) jeweils wenigstens einen Antennenkontakt
(11a, 11b; 22a, 22b) umfassen,
- wobei die untere Baugruppe (17) an der oberen Baugruppe (1) fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das zweite Kontaktbauteil (22) bei fixierter unterer Baugruppe (17) in einer etwa
parallel zu dem Karosseriebauteil (4) liegenden Ebene (Ex) aus einer ersten Stellung
(S1) in eine Schieberichtung (x) linear in eine zweite Stellung (S2) verschiebbar
ist,
- dass die Kontaktbauteile (11, 22) in der ersten Stellung (S1) elektrisch voneinander getrennt
sind und
- dass die Kontaktbauteile (11, 22) in der zweiten Stellung (S2) in elektrischer Verbindung
stehen.
2. Antennenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Baugruppe (17) eine erste Baueinheit (33) und eine zweite Baueinheit (34)
umfasst, wobei die zweite Baueinheit (34) das zweite Kontaktbauteil (22) umfasst und
gegenüber der ersten Baueinheit (33) verschiebbar ist.
3. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baueinheit (34) das zweite Kontaktbauteil (22) und die untere Platine
(21) und insbesondere ein Gehäuse (23) umfasst und dass die erste Baueinheit (33)
insbesondere ein Befestigungsmittel (20) umfasst, wobei das Befestigungsmittel (20)
insbesondere an der ersten Baugruppe (1) fixiert ist und wobei die zweite Baueinheit
(34) insbesondere an einer Führung (16) der ersten Baugruppe (1) geführt ist, wobei
das Gehäuse (23) der zweiten Baueinheit (34) hierzu insbesondere eine Gegenführung
(40) umfasst.
4. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baueinheit (34) in der zweiten Stellung (S2) lösbar mit der ersten Baueinheit
verrastet (33) ist, wobei die erste Baueinheit (33) unverschiebbar an der ersten Baugruppe
(1) gehalten ist.
5. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kontaktbauteil (22) in der ersten Stellung (S1) durch eine Abdecknase
(36) des Befestigungsmittels (20) geschützt ist.
6. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baueinheit (34) zu der ersten Baugruppe (1) hin eine Ausnehmung (A41)
aufweist, durch welche das erste Kontaktbauteil (11) sowohl in der ersten Stellung
(S1) als auch in der zweiten Stellung (S2) der zweiten Baueinheit (34) in einen Innenraum
(41) der zweiten Baueinheit (34) ragt.
7. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (20) einer quer und insbesondere etwa senkrecht zu der Schieberichtung
(x) stehende Anlagefläche (F32) aufweist, welche als Abstützfläche (32) dient.
8. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder untere Baugruppe (1, 17) mehrere Antenennen (10) umfasst.
9. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosseriebauteil (4) als Karosserieblech und insbesondere als Karosseriedachblech
(5) ausgebildet ist.
10. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktbauteil (11) auf der ersten Platine (8) angeordnet ist und dass
das zweite Kontaktbauteil (22) auf der zweiten Platine (21) angeordnet ist.
11. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Baugruppe (17) ein Gehäuse (23) umfasst, zu welchem das zweite Kontaktbauteil
(22) fixiert ist.
12. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (10a; 10b) bzw. die Antennen (10a, 10b) der ersten Baugruppe (1) außerhalb
des Fahrzeugs (19) angeordnet sind.
13. Antennenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (ABT; AGSM) bzw. die Antennen (ABT, AGSM) der zweiten Baugruppe innerhalb
des Fahrzeugs (19) angeordnet sind.
14. Antennenmodul (2; 42; 50) für ein Fahrzeug (19), insbesondere Fahrzeugdachantennenmodul,
wobei das Antennenmodul (2; 42; 50) eine obere Baugruppe (1) mit wenigstens einer
Antenne (10) und eine untere Baugruppe (17) umfasst, insbesondere nach wenigstens
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Baugruppe (1) in einen Ausschnitt (3) eines Karosseriebauteils (4) des
Fahrzeugs (19) eingesetzt ist, wobei die obere Baugruppe (1) einen abschirmenden Korpus
(6) umfasst, welcher elektrische bzw. elektronische Bauteile der unteren Baugruppe
(17) gegen elektrische bzw. elektronische Bauteile (10) der oberen Baugruppe (1) abschirmt.
15. Antennenmodul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (6) als Zinkdruckgussgehäuse oder aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet
ist und/oder dass der Ausschnitt (3) des Karosseriebauteils (4) als Dachausschnitt
ausgebildet ist.