[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der Druckschrift
DE 195 46 853 A1 ist eine Hausgerätevorrichtung mit einer kreisringförmigen Koppelspule bekannt, welche
koaxial um eine kreisscheibenförmige Heizspule angeordnet ist und die dazu vorgesehen
ist, eine Beleuchtungseinheit induktiv mit Energie zu versorgen.
[0003] Aus der Druckschrift
EP 1 317 164 B1 ist eine Hausgerätevorrichtung mit einer Koppelspule bekannt, die in Form einer Leiterbahn
auf einer Platine aufgebracht ist. Die Platine ist als ein Kreisringsektor ausgeführt,
so dass mehrere solcher Platinen um eine kreisscheibenförmige Heizspule angeordnet
werden können. Die Koppelspulen sind dazu vorgesehen, eine Beleuchtungseinheit induktiv
mit Energie zu versorgen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Hausgerätevorrichtung
mit einem vorteilhaft geringen Platzbedarf bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden
können.
[0005] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung mit wenigstens einer Heizspule
und zumindest einer Koppelspule.
[0006] Es wird vorgeschlagen, dass die Heizspule die Koppelspule wenigstens teilweise umgreift.
Unter einer "Spule" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein elektrischer Leiter
verstanden werden, welcher wenigstens eine Windung aufweist. Vorzugsweise weist der
Leiter mehrere Windungen auf. Unter einem "elektrischen Leiter" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere sowohl ein elektrischer Einzelleiter als auch eine Litzenleitung mehrerer
gegeneinander isolierter Einzelleiter, eine sogenannte Hochfrequenz-Litzenleitung,
verstanden werden. Unter einer "Heizspule" soll insbesondere ein Spule verstanden
werden, welche dazu vorgesehen ist, von einem hochfrequenten Wechselstrom einer Frequenz
von zumindest 1 kHz, insbesondere von wenigstens 10 kHz und vorteilhaft von mindestens
20 kHz, durchflossen zu werden und vorzugsweise mittels induzierter Wechselströme
einen zumindest teilweise ferromagnetischen Körper, vorzugsweise ein zumindest teilweise
ferromagnetisches Gargeschirr, zu erwärmen. Unter "vorgesehen" soll hier und im Folgenden
insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet und/oder programmiert verstanden
werden. Vorzugsweise ist die Heizspule zumindest weitgehend kreisringscheibenförmig
ausgebildet. Insbesondere ist die Heizspule dazu vorgesehen, eine maximale Heizleistung
von zumindest 500 W, insbesondere von wenigstens 750 W, vorzugsweise von mindestens
1000 W und besonders vorteilhaft von zumindest 1500 W bereitzustellen. Vorzugsweise
wird die Heizspule mit einer Spannungsamplitude betrieben, welche höchstens um 10
%, insbesondere maximal um 5 % und vorzugsweise höchstens um 1 % von einer Spannungsamplitude
einer Netzspannung abweicht. Die Heizspule ist insbesondere Teil einer Induktionsheizeinheit,
welche neben der Heizspule zusätzlich insbesondere zumindest ein Ferritelement und/oder
wenigstens eine Trageeinheit für die Heizspule aufweist.
[0007] Unter einer "Koppelspule" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Spule verstanden
werden, welche zu einem Empfang elektromagnetischer Energie vorgesehen ist. Vorzugsweise
ist der elektrische Leiter der Koppelspule mit einer Isolationsschicht, vorzugsweise
einem elektrisch isolierenden Lack, überzogen. Vorzugsweise ist die Koppelspule von
einer Heizspule verschieden ausgebildet. Vorzugsweise induziert die Heizspule in wenigstens
einem Betriebszustand einen Strom in der Koppelspule. Die Koppelspule kann insbesondere
Teil einer Koppeleinheit sein, welche neben der Koppelspule zusätzlich insbesondere
zumindest ein Trageelement für die Koppelspule aufweist. Insbesondere kann die Koppeleinheit
selbst Teil der Induktionsheizeinheit sein. Ferner kann innerhalb der Koppelspule
zumindest ein Ferritelement vorgesehen sein. Darunter, dass "die Heizspule die Koppelspule
wenigstens teilweise umgreift", soll insbesondere verstanden werden, dass in wenigstens
einem montierten Zustand zumindest ein von einem Massenschwerpunkt der Heizspule ausgehender
Strahl existiert, der nach einem Durchtritt durch wenigstens einen Teilbereich der
Koppelspule erneut in zumindest einem Teilbereich der Heizspule verläuft.
[0008] Durch eine solche Ausgestaltung kann eine gattungsgemäße Hausgerätevorrichtung mit
einem vorteilhaft geringen Platzbedarf bereitgestellt werden. Insbesondere bei einer
Verwendung in einem Matrix-Kochfeld kann eine hohe Überdeckung einer Kochfeldplatte
mit Heizspulen erreicht werden. Hierbei soll unter einem "Matrix-Kochfeld" insbesondere
ein Kochfeld verstanden werden, bei dem die Heizeinheiten in einem regelmäßigen Raster
unter einer Kochfeldplatte angeordnet sind und ein mittels der Heizeinheiten heizbarer
Bereich der Kochfeldplatte vorzugsweise wenigstens 60 %, insbesondere zumindest 70
%, vorteilhaft zumindest 80 % und besonders vorteilhaft wenigstens 90 % einer Gesamtfläche
der Kochfeldplatte umfasst. Insbesondere umfasst das Matrix-Kochfeld zumindest 8,
insbesondere mindestens 10, vorteilhaft wenigstens 20 und besonders vorteilhaft zumindest
30 Heizeinheiten. Ferner kann eine elektrische Verbrauchereinheit, insbesondere eine
Beleuchtungseinheit, belastungsfrei für ein Netzteil, welches zumindest zu einer Energieversorgung
einer Elektronikeinheit eines Hausgeräts, insbesondere eines Induktionskochfelds,
vorgesehen ist, mit Energie versorgt werden. Durch eine Verwendung einer Koppelspule
kann ein vorteilhaft kleines und kostengünstiges Netzteil zur Energieversorgung der
Elektronikeinheit des Hausgeräts beibehalten werden. Insbesondere kann eine Leistungsaufnahme
der elektrischen Verbrauchereinheit eine maximale Leistungsabgabe des Netzteils übersteigen.
Hierdurch kann bei verschiedenen Hausgeräten das gleiche Netzteil zum Einsatz kommen,
wobei in solchen Hausgeräten, die über eine zusätzliche elektrische Verbrauchereinheit,
insbesondere eine Beleuchtungseinheit zu einer Markierung von aktiven Heizzonen und/oder
zu Dekorationszwecken, verfügen, die hierfür benötigte Energie induktiv über die Koppelspule
bereitgestellt werden kann. Dadurch können vorteilhaft Kosten reduziert werden.
[0009] Vorteilhaft umgreift die Heizspule die Koppelspule vollständig. Darunter, dass "die
Heizspule die Koppelspule vollständig umgreift", soll insbesondere verstanden werden,
dass in wenigstens einem montierten Zustand bei jeder senkrechten Projektion der Heizspule
und der Koppelspule auf eine beliebige Ebene ein äußerer Rand der Projektion der Heizspule
einen äußeren Rand der Projektion der Koppelspule vollständig umschließt. Hierdurch
kann ein Bauraumbedarf weiter vorteilhaft reduziert werden.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass eine Heizspulenfläche
der Heizspule und eine Koppelspulenfläche der Koppelspule unter einem Winkel von höchstens
45° angeordnet sind. Unter einer "Spulenfläche" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
eine Fläche verstanden werden, welche durch eine äußere Randlinie einer senkrechten
Projektion einer Spule auf eine Ebene begrenzt ist, wobei die Ebene senkrecht zu einer
Richtung eines maximalen Magnetfelds der hypothetisch von Gleichstrom durchflossenen
Spule angeordnet ist. Unter einer "Heizspulenfläche" soll insbesondere eine Spulenfläche
der Heizspule verstanden werden. Unter einer "Koppelspulenfläche" soll insbesondere
eine Spulenfläche der Koppelspule verstanden werden. Darunter, dass zwei Spulenflächen
"unter einem Winkel von höchstens 45° angeordnet sind", soll insbesondere verstanden
werden, dass ein kleinster Winkel zwischen einer Flächennormalen der Koppelspulenfläche
und einer Flächennormalen der Heizspulenfläche höchstens 45° beträgt. Vorzugsweise
sind die Heizspulenfläche und die Koppelspulenfläche unter einem Winkel von höchstens
20°, insbesondere von maximal 10° und vorzugsweise von höchstens 5° und besonders
vorteilhaft parallel angeordnet. Hierdurch kann eine vorteilhafte Energieübertragung
erreicht werden.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Heizspule und die Koppelspule zumindest im Wesentlichen konzentrisch angeordnet
sind. Darunter, dass "die Heizspule und die Koppelspule zumindest im Wesentlichen
konzentrisch angeordnet sind", soll insbesondere verstanden werden, dass ein Massenschwerpunkt
der Koppelspule und der Massenschwerpunkt der Heizspule um höchstens 20 %, insbesondere
um maximal 10 %, vorzugsweise um höchstens 5 % und besonders vorteilhaft um maximal
1 % einer Längserstreckung der Koppelspule beabstandet sind. Unter einer "Längserstreckung"
soll insbesondere eine größte Erstreckung der Koppelspulenfläche verstanden werden.
Unter einer "Erstreckung" eines Elements soll in diesem Zusammenhang insbesondere
ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf
eine Ebene verstanden werden. Hierdurch kann besonders vorteilhaft ein geringer Bauraumbedarf
erzielt werden. Ferner kann eine besonders vorteilhafte Energieübertragung erreicht
werden.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass wenigstens
eine zu einer Koppelspulenfläche der Koppelspule parallele Längserstreckung der Koppelspule
zumindest doppelt so groß ist wie wenigstens eine zu der Längserstreckung senkrechte
und zur Koppelspulenfläche parallele Quererstreckung der Koppelspule. Vorzugsweise
gilt der gleiche Sachverhalt auch für die Heizspulenfläche der Heizspule. Unter einer
"Quererstreckung" soll insbesondere eine Erstreckung der Koppelspulenfläche in eine
zu der Längserstreckung senkrechte Richtung verstanden werden. Vorzugsweise ist die
Koppelspulenfläche zumindest weitgehend ovalförmig. Unter "zumindest weitgehend ovalförmig"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Flächenform verstanden werden, welche
lediglich zu einem Flächenanteil von höchstens 30 %, insbesondere von maximal 20 %,
vorzugsweise von höchstens 10 % und besonders vorteilhaft von maximal 5 % von einem
Oval abweicht. Hierdurch kann eine besonders platzsparende Bauweise erzielt werden,
bei der dennoch eine ausreichend große Koppelspulenfläche bereitgestellt werden kann.
[0013] Vorteilhaft umfasst die Hausgerätevorrichtung zumindest eine Verbrauchereinheit,
welche in wenigstens einem Betriebszustand durch die Koppelspule mit Energie versorgt
wird. Unter einer "Verbrauchereinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine
elektrische Einheit verstanden werden, die eine durch die Koppelspule gelieferte Energie
in eine elektrische Energie und/oder in eine andere Energieform überführt. Vorzugsweise
ist die elektrische Verbrauchereinheit dazu vorgesehen, elektromagnetische Wellen
und/oder Schallwellen auszusenden und/oder Wärme zu erzeugen und/oder Arbeit zu verrichten
und/oder andere elektrische Verbraucher zu betreiben. Hierdurch kann eine durch die
Koppelspule zur Verfügung gestellte Energie vorteilhaft genutzt werden, was einen
Bedienkomfort vorteilhaft steigern kann. Da die hierfür benötigte Leistung von der
Koppelspule geliefert wird, kann auf eine Vergrößerung einer Leistung eines Netzteils
verzichtet werden. Vorteilhaft kann ein durch eine Steuer- und/oder Regeleinheit des
Hausgeräts gesteuerter Schalter vorgesehen sein, der dazu vorgesehen ist, eine Stromzufuhr
zur elektrischen Verbrauchereinheit in Abhängigkeit von zumindest einem Betriebszustand
des Hausgeräts zu unterbrechen. Vorteilhaft umfasst die elektrische Verbrauchereinheit
zumindest eine Beleuchtungseinheit. Unter einer "Beleuchtungseinheit" soll insbesondere
eine elektrische Verbrauchereinheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, sichtbares
Licht zu emittieren. Insbesondere ist die Beleuchtungseinheit dazu vorgesehen, Teile
des Hausgeräts, insbesondere Teile einer Kochfeldplatte und vorzugsweise einer Glaskeramik-Kochfeldplatte,
zu beleuchten. Vorteilhaft umfasst die Beleuchtungseinheit zumindest ein Leuchtmittel,
insbesondere eine Leuchtdiode. Hierdurch kann eine vorteilhafte optische Rückmeldung
über einen Betriebszustand des Hausgeräts, insbesondere einer die Heizspule aufweisenden
Heizeinheit, erreicht werden. Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungseinheit mehrere
Leuchtmittel, insbesondere mehrere Leuchtdioden, die vorteilhaft so verschaltet sind,
dass jede von der Koppelspule gelieferte Stromrichtung zu einer Emission von sichtbarem
Licht genutzt werden kann. Vorteilhaft ist die Beleuchtungseinheit dazu vorgesehen,
einen Umriss der Heizspule durch Beleuchtung kenntlich zu machen. Hierdurch kann ein
Bedienkomfort besonders vorteilhaft gesteigert werden.
[0014] Wenn die Verbrauchereinheit wenigstens eine Stromrichtereinheit und/oder eine Energiespeichereinheit
umfasst, kann eine vorteilhaft gleichmäßige Energieversorgung für zumindest eine Einheit
der Verbrauchereinheit erreicht werden. Insbesondere können Schwankungen der Induktionsspannung
ausgeglichen werden und es kann eine zumindest weitgehend konstante Spannung für die
Einheit der Verbrauchereinheit bereitgestellt werden, insbesondere auch dann, wenn
die Heizspule gepulst betrieben wird. Unter einer "Stromrichtereinheit" soll insbesondere
eine ruhende Einheit zur Umwandlung einer elektrischen Stromart, insbesondere eines
Wechselstroms, in eine andere Stromart, insbesondere Gleichstrom, verstanden werden.
Vorzugsweise umfasst die Stromrichtereinheit wenigstens ein elektronisches Bauelement,
insbesondere einen Transistor, vorzugsweise einen IGBT, und/oder eine Diode. Vorzugsweise
ist die Stromrichtereinheit als eine Gleichrichtereinheit ausgebildet. Unter einer
"Energiespeichereinheit" soll insbesondere eine Einheit zur vorübergehenden Speicherung
von Energie, insbesondere von elektrischer Energie, zu einer späteren Nutzung verstanden
werden. Vorzugsweise umfasst die Energiespeichereinheit wenigstens eine Kondensatoreinheit.
Wenn die Verbrauchereinheit zusätzlich eine Regeleinheit zu einer Regelung einer Energiezufuhr
an die Beleuchtungseinheit umfasst, kann eine Lichtstärke vorteilhaft an zumindest
einen Betriebszustand der Heizspule angepasst werden.
[0015] Ferner werden eine Koppelspule und eine Heizspule einer erfindungsgemäßen Hausgerätevorrichtung
vorgeschlagen. Des Weiteren wird ein Hausgerät, insbesondere ein Gargerät, mit einer
erfindungsgemäßen Hausgerätevorrichtung vorgeschlagen. Vorzugsweise umfasst das Gargerät
eine Induktionsheizung. Vorzugsweise ist das Gargerät als ein Kochfeld und insbesondere
als ein Induktionskochfeld ausgestattet. Wenn das Kochfeld als ein Matrix-Kochfeld
ausgebildet ist, kommen die Vorzüge der Erfindung besonders vorteilhaft zur Geltung.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibungen
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein als ein Induktionskochfeld ausgebildetes Hausgerät mit einer Hausgerätevorrichtung
in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- einen Teil der Hausgerätevorrichtung aus Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 3
- einen Teil der Hausgerätevorrichtung aus Fig. 1 in einer schematischen Schnittdarstellung
entlang einer Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- ein weiteres als ein Induktionskochfeld ausgebildetes Hausgerät mit einer alternativen
Hausgerätevorrichtung in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 5
- einen Teil des Hausgeräts aus Fig. 4 in einer schematischen isometrischen Darstellung
und
- Fig. 6
- eine Koppeleinheit und deren Anschluss an eine Verbrauchereinheit der Hausgerätevorrichtung
aus Fig. 4 in einer schematischen isometrischen Darstellung.
[0018] Figur 1 zeigt ein als Gargerät 32a ausgebildetes Hausgerät 30a. Bei dem Gargerät
32a handelt es sich um ein Kochfeld 34a, welches zu einer induktiven Beheizung von
auf einer Kochfeldplatte 36a des Kochfelds 34a aufgestelltem Gargeschirr vorgesehen
ist (nicht dargestellt). Die Kochfeldplatte 36a besteht vorzugsweise aus einer Glaskeramik.
Auf der Kochfeldplatte 36a sind in bekannter Weise Heizzonen 38a markiert, von denen
in Fig. 1 lediglich eine bezeichnet ist. Das Kochfeld 34a umfasst erfindungsgemäße
Hausgerätevorrichtungen 28a, von denen in Fig. 1 erneut lediglich eine bezeichnet
ist. Jede Hausgerätevorrichtung 28a umfasst wenigstens eine Induktionsheizeinheit
39a unterhalb der Kochfeldplatte 36a, welche einer Heizzone 38a zugeordnet ist.
[0019] Figur 2 zeigt einen Teil der Hausgerätevorrichtung 28a in einer Draufsicht. Die Induktionsheizeinheit
39a weist eine Heizspule 10a und eine Koppelspule 12a auf (vgl. Fig. 3). Im vorliegenden
Fall weist die Induktionsheizeinheit 39a genau eine Heizspule 10a auf. Es ist jedoch
genauso denkbar, dass eine Induktionsheizeinheit zwei oder mehr Heizspulen umfasst,
insbesondere zur Bildung von Heizzonen variablen Durchmessers. Ferner weist die Induktionsheizeinheit
39a weitere, in Fig. 2 und 3 nicht dargestellte Baueinheiten auf, insbesondere wenigstens
ein Ferritelement und zumindest eine Trägereinheit für die Heizspule 10a. Die Heizspule
10a ist kreisringscheibenförmig ausgebildet. Ein Heizspulenleiter 40a der Heizspule
10a ist durch die nicht dargestellte Trägereinheit gehalten. Der Heizspulenleiter
40a umfasst mehrere gegeneinander isolierte Einzelleitungen 41a, von denen in Fig.
3 lediglich eine bezeichnet ist, welche insbesondere gegeneinander verdrillt sein
können und welche eine Hochfrequenz-Litzenleitung bilden. In alternativen Ausgestaltungen
kann eine Heizspulenleiter auch nur einem Einzelleiter umfassen. Der Heizspulenleiter
40a umfasst ferner eine elektrisch isolierende Außenhülle 42a. Die Koppelspule 12a
ist ebenfalls kreisringscheibenförmig ausgebildet. Ein elektrisch isolierter Koppelspulenleiter
43a der Koppelspule 12a ist auf ein Trägerelement 44a der Induktionsheizeinheit 39a
gewickelt (vgl. Fig. 3). Eine Wicklungszahl der Koppelspule 12a beträgt im vorliegenden
Fall sechs. Das Trägerelement 44a besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Das Trägerelement
44a ist zumindest im Wesentlichen zylindermantelförmig ausgebildet. Das Trägerelement
44a umfasst zwei sich gegenüberliegende Haltestege 46a, zwischen denen der Koppelspulenleiter
43a angeordnet ist.
[0020] Die Heizspule 10a umgreift die Koppelspule 12a vollständig (vgl. Fig. 3). Eine Heizspulenfläche
14a der Heizspule 10a und eine Koppelspulenfläche 16a der Koppelspule 12a sind zumindest
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Ferner sind die Heizspule 10a und
die Koppelspule 12a zumindest im Wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnet (vgl.
Fig. 2 und 3).
[0021] Die Hausgerätevorrichtung 28a umfasst eine in Fig. 2 lediglich schematisch angedeutete
Verbrauchereinheit 22a, welche in wenigstens einem Betriebszustand durch die Koppelspule
12a mit Energie versorgt wird. Bei einem Betrieb der Induktionsheizeinheit 39a wird
die Heizspule 10a über Versorgungsleitungen 47a mit hochfrequentem Wechselstrom versorgt.
Die Heizspule 10a induziert dadurch in der Koppelspule 12a eine Induktionsspannung.
Die Induktionsspannung wird über Verbindungsleitungen 48a an der Koppelspule 12a abgegriffen.
Die Verbrauchereinheit 22a weist wenigstens eine Stromrichtereinheit 24a und eine
Energiespeichereinheit 26a auf. Bei der Stromrichtereinheit 24a handelt es sich um
eine Gleichrichtereinheit 49a. Bei der Energiespeichereinheit 26a handelt es sich
um eine Kondensatoreinheit 50a. Die Induktionsspannung wird mittels der Stromrichtereinheit
24a gleichgerichtet. Die gleichgerichtete Induktionsspannung wird in bekannter Weise
mittels der Energiespeichereinheit 26a geglättet. Die Verbrauchereinheit 22a umfasst
ferner eine Beleuchtungseinheit 52a. Die Beleuchtungseinheit 52a ist dazu vorgesehen,
einen Umriss der betriebenen Induktionsheizeinheit 39a für einen Bediener kenntlich
zu machen. Hierzu umfasst die Beleuchtungseinheit 52a eine Vielzahl von Beleuchtungselementen,
vorzugsweise Leuchtdioden, die unterhalb der Kochfeldplatte 36a entlang eines Umfangs
der Heizzone 38a angeordnet sind. Bei einem Betrieb der der Heizzone 38a zugeordneten
Induktionsheizeinheit 39a wird der Umfang der Heizzone 38a durch die Beleuchtungseinheit
52a beleuchtet, so dass für einen Bediener unmittelbar einsehbar ist, welche Heizzone
38a in Betrieb ist. Durch die Stromrichtereinheit 24a und speziell durch die Energiespeichereinheit
26a wird sichergestellt, dass eine konstante Stromversorgung für die Beleuchtungseinheit
52a bereitsteht, auch wenn die Heizspule 10a gepulst betrieben wird. Alternativ oder
zusätzlich kann eine Verbrauchereinheit auch weitere elektrische Verbraucher aufweisen,
beispielsweise eine Lautsprechereinheit oder eine Anzeigeeinheit.
[0022] In Fig. 4-6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgende
Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen,
wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung
des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der Beschreibung zu Fig. 1-3, verwiesen
werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den
Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in Fig. 1-3 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4-6 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnung und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.
1-3 verwiesen werden.
[0023] Figur 4 zeigt ein weiteres, als ein Gargerät 32b ausgebildetes Hausgerät 30b mit
alternativen Hausgerätevorrichtungen 28b, von denen in Fig. 4 einer Übersicht halber
lediglich eine bezeichnet ist. Bei dem Gargerät 32b handelt es sich um ein Kochfeld
34b, mit matrixartig unterhalb einer Kochfeldplatte 36b angeordneten Induktionsheizeinheiten
39b. Zur Beheizung eines Gargeschirrs kann dieses auf eine beliebige Aufstellposition
auf der Kochfeldplatte 36b platziert werden (nicht dargestellt). Mittels einem Fachmann
bekannter Verfahren wird die Aufstellposition bestimmt und die unterhalb der Aufstellposition
befindliche Induktionsheizeinheit 39b bzw. die unterhalb der Aufstellposition befindlichen
Induktionsheizeinheiten 39b werden zur Beheizung des Gargeschirrs betrieben.
[0024] Figur 5 zeigt eine schematische isometrische Darstellung eines Teils des Kochfelds
34b, wobei die Kochfeldplatte 36b in einem Bereich oberhalb einer der Induktionsheizeinheiten
39b weggelassen wurde. Die Induktionsheizeinheiten 39b weisen jeweils eine Heizspule
10b auf, deren Heizspulenfläche 14b oval ist. Die Induktionsheizeinheiten 39b weisen
ferner jeweils eine Koppeleinheit 54b auf (vgl. Fig. 6). Die Koppeleinheit 54b umfasst
eine Koppelspule 12b, dessen Koppelspulenleiter 43b auf ein Trägerelement 44b der
Koppeleinheit 54b gewickelt ist. Eine zu einer Koppelspulenfläche 16b der Koppelspule
12b parallele Längserstreckung 18b der Koppelspule 12b ist zumindest doppelt so groß
wie wenigstens eine zu der Längserstreckung 18b senkrechte und zur Koppelspulenfläche
16b parallele Quererstreckung 20b der Koppelspule 12b. Das Trägerelement 44b ist oval
und in Richtung der Längserstreckung 18b beidseitig spitz zulaufend. Eine Wicklungszahl
der Koppelspule 12b beträgt zehn. In der vorliegenden Ausgestaltung kann besonders
platzsparend die Koppelspule 12b in die Heizspule 10b eingebracht werden. Insbesondere
kann vorteilhaft ein großer Flächeninhalt für die Koppelspulenfläche 16b erreicht
werden, wodurch eine relativ große Induktionsspannung in der Koppelspule 12b induziert
werden kann.
[0025] Figur 6 zeigt eine schematische isometrische Darstellung der Koppeleinheit 54b und
deren Anschluss an eine Verbrauchereinheit 22b. Verbindungsleitungen 48b, mittels
derer die Induktionsspannung an der Koppelspule 12b abgegriffen wird, werden in einem
Kabelkanal 56b aus einem Bereich der Induktionsheizeinheit 39b herausgeführt. Der
Kabelkanal 56b ist als ein rohrförmiges Element ausgebildet. Der Kabelkanal 56b besteht
vorzugsweise aus Kunststoff. An einem dem Trägerelement 44b zugewandten Ende des Kabelkanals
56b umfasst dieser einen Gelenkfortsatz 58b, der in einer entsprechenden Gelenkausnehmung
60b des Trägerelements 44b gehalten ist. Der Gelenkfortsatz 58b ist zumindest im Wesentlichen
zylinderförmig. Vorzugsweise ist der Gelenkfortsatz 58b in der Gelenkausnehmung 60b
verrastet. Der Kabelkanal 56b ist um ein durch den Gelenkfortsatz 58b und der Gelenkausnehmung
60b gebildetes Gelenk 62b schwenkbar und hierdurch insbesondere in eine gewünschte
Drehposition bringbar. In der Umgebung des Gelenkfortsatzes 58b umfasst der Kabelkanal
56b eine Durchführung für die Verbindungsleitungen 48b (in Fig. 6 nicht dargestellt).
[0026] Die Verbrauchereinheit 22b umfasst eine Beleuchtungseinheit 52b mittels der die aktiven
Induktionsheizeinheiten 39b in einem Betriebszustand auf der Kochfeldplatte 36b markiert
sind. Die Beleuchtungseinheit 52b umfasst eine Mehrzahl von Beleuchtungselementen,
welche insbesondere entlang eines äußeren Rands der Heizspulenfläche 14b angeordnet
sind (nicht dargestellt). Somit kann besonders vorteilhaft eine optische Kenntlichmachung
der in dem Betriebszustand aktiven Heizspulen 10b erreicht werden.
Bezugszeichen
[0027]
- 10
- Heizspule
- 12
- Koppelspule
- 14
- Heizspulenfläche
- 16
- Koppelspulenfläche
- 18
- Längserstreckung
- 20
- Quererstreckung
- 22
- Verbrauchereinheit
- 24
- Stromrichtereinheit
- 26
- Energiespeichereinheit
- 28
- Hausgerätevorrichtung
- 30
- Hausgerät
- 32
- Gargerät
- 34
- Kochfeld
- 36
- Kochfeldplatte
- 38
- Heizzone
- 39
- Induktionsheizeinheit
- 40
- Heizspulenleiter
- 41
- Einzelleitung
- 42
- Außenhülle
- 43
- Koppelspulenleiter
- 44
- Trägerelement
- 46
- Haltesteg
- 47
- Versorgungsleitung
- 48
- Verbindungsleitung
- 49
- Gleichrichtereinheit
- 50
- Kondensatoreinheit
- 52
- Beleuchtungseinheit
- 54
- Koppeleinheit
- 56
- Kabelkanal
- 58
- Gelenkfortsatz
- 60
- Gelenkausnehmung
- 62
- Gelenk
1. Hausgerätevorrichtung mit wenigstens einer Heizspule (10a; 10b) und zumindest einer
Koppelspule (12a; 12b), dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (10a; 10b) die Koppelspule (12a; 12b) wenigstens teilweise umgreift.
2. Hausgerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (10a; 10b) die Koppelspule (12a; 12b) vollständig umgreift.
3. Hausgerätevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizspulenfläche (14a; 14b) der Heizspule (10a; 10b) und eine Koppelspulenfläche
(16a; 16b) der Koppelspule (12a; 12b) unter einem Winkel von höchstens 45° angeordnet
sind.
4. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (10a; 10b) und die Koppelspule (12a; 12b) zumindest im Wesentlichen
konzentrisch angeordnet sind.
5. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zu einer Koppelspulenfläche (16b) der Koppelspule (12b) parallele
Längserstreckung (18b) der Koppelspule (12b) zumindest doppelt so groß ist wie wenigstens
eine zu der Längserstreckung (18b) senkrechte und zur Koppelspulenfläche (16b) parallele
Quererstreckung (20b) der Koppelspule (12b).
6. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Verbrauchereinheit (22a; 22b), welche in wenigstens einem Betriebszustand
durch die Koppelspule (12a; 12b) mit Energie versorgt wird.
7. Hausgerätevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrauchereinheit (22a; 22b) wenigstens eine Stromrichtereinheit (24a; 24b)
und/oder eine Energiespeichereinheit (26a; 26b) umfasst.
8. Koppelspule (12a; 12b) einer Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
9. Heizspule (10a; 10b) einer Hausgerätevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
10. Hausgerät (30a; 30b), insbesondere Gargerät (32a; 32b), mit einer Hausgerätevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 7.