[0001] Die Erfindung betrifft einen Rucksack gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Rucksäcke mit mehrteiligen Rückenabstützeinrichtungen sind hinreichend bekannt. Derartige
Rückenabstützeinrichtungen sind zur Bildung eines Abstandes zwischen der Rückseite
des Rucksackes und dem Rücken des Rucksackträgers sowie zur Abstützung und Belüftung
des Rückens des Rucksackträgers vorgesehen.
[0003] Beispielsweise offenbart die Druckschrift
DE 199 32 498 C2 ein aus einem einstückigen Drahtelement und einem zentralen Versteifungsglied gebildete
Rückenabstützeinrichtung, die an den Randbereichen des Drahtelementes in Aufnahmekammern
an der Rückseite des Rucksacks gehalten ist.
[0004] Ferner ist aus der Druckschrift
DE 10 2006 005 771 A1 ein Rucksack mit einem dem Träger zugewandeten Versteifungsrahmen bekannt, welcher
zusammen mit einem Spannelement die mehrteilige Rückenabstützeinrichtung bildet. Der
Versteifungsrahmen umfasst mehrere Formteile und ein drahtförmiges elastisches oder
biegbares Versteifungselement, welches zur Rückseite des Rucksackes hin gewölbt ist,
so dass ein Freiraum zwischen dem Rucksack und dem Rücken des Rucksackträgers entsteht.
[0005] Beim Tragen von Rucksäcken wirken auf den Rucksack und die mit diesem verbundene
mehrteilige Rückenabstützeinrichtung unterschiedliche Kräfte ein, die sich nachteilig
auf das Wohlbefinden und den Tragekomfort des Rucksackträgers auswirken können. Da
Drehbewegungen des Rückens beim Wandern unvermeidlich sind, wäre es wünschenswert,
wenn sich die Rückenabstützeinrichtung zumindest in einem geringen Umfang an eine
Verdrehung des Rückens des Rucksackträgers anpassen könnte, um eine gleichbleibende
Belastung auf den Rücken des Rucksackträgers gewährleisten zu können. Gleichwohl soll
die mehrteilige Rückenabstützeinrichtung entlang der Rucksacklängsachse keine Nachgiebigkeit
aufweisen, um die Versteifung des Rucksackes beim Tragen wie auch beim Befüllen oder
Entleeren nicht zu beeinträchtigen. Außerdem ist es erforderlich, dass der vorgegebene
Abstand zwischen der Rückseite des Rucksackes und dem Rücken des Rucksackträgers zur
Gewährleistung einer Belüftung und komfortablen Kontaktes stets beibehalten wird.
Nachteilig ermöglichen bekannte Rückenabstützeinrichtungen keinen Bewegungsspielraum
in Torsionsrichtung.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rucksack mit einer
mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung anzugeben, welcher die Nachteile bekannter Rucksäcke
mit mehrteiligen Rückenabstützeinrichtungen beseitigt, insbesondere trotz Versteifung
entlang der Rucksacklängsachse sich an die dynamischen Bewegungen des Rückens des
Rucksackträger beim Wandern oder Bergsteigen anpasst. Die Aufgabe wird ausgehend vom
Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0007] Der wesentliche Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Versteifungselement
zumindest ein oberes gebogenes Drahtelement mit zwei freien Endabschnitten und ein
sich entlang der Rucksacklängsachse anschließendes unteres Hüftabstützelement aufweist,
wobei die freien Endabschnitte des oberen gebogenen Drahtelementes derart mit dem
unteren Hüftabstützelement verbunden sind, dass das Versteifungselement zumindest
eine Torsionsbewegung des oberen gebogenen Drahtelementes zulässt. Vorteilhaft kann
dadurch das obere gebogene Drahtelement der Drehbewegung des Rückens des Rucksackträgers
folgen und sich damit an dessen dynamische Bewegungen anpassen. Hierdurch ergibt sich
ein deutlich erhöhter Tragekomfort des Rucksacks.
[0008] Weiterhin vorteilhaft unterstützt das Versteifungselement eine Torsionsbewegung des
oberen gebogenen Drahtelementes mit federnder Rückstellung, wobei hierzu das Drahtelement
vorzugsweise aus einem biegsamen Federdraht hergestellt ist. Dadurch kann das Drahtelement
unabhängig vom unteren Hüftabstützelement verdreht werden und anschließend selbstständig
wieder in die Ausgangslage bzw. Ruhelage zurückgeführt werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsvariante weist das Versteifungselement näherungsweise
eine Ankerform auf, wobei das untere Hüftabstützelement eine nach oben offene U-Form
bildet.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das untere Hüftabstützelement zumindest
eine erste und zweite Abstützplatte auf, die über ein elastisches Mittelstück miteinander
verbunden sind. Hierbei können die vom elastischen Mittelstück abgewandeten freien
Randabschnitte der ersten und zweiten Abstützplatte verstärkt ausgebildet sein, um
eine optimale Anpassung an den Hüftbereich des Rucksackträgers zu gewährleisten.
[0011] Auch kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die mehrteilige Rückenabstützeinrichtung
ein Anlageelement aufweisen, welches mit dem Versteifungselement in Wirkverbindung
steht, und zwar derart, dass sich zumindest abschnittweise zwischen dem Anlage- und
Versteifungselement ein Abstand zur Belüftung des Rückens entsteht. Das Anlageelement
ist vorzugsweise durch eine einteilige, thermoplastisch verformbare Matte gebildet,
die beispielsweise T-förmig ausgebildet ist und/oder eine noppenartige Struktur und/oder
im Rückenbereich Ausnehmungen mit einem Lochmuster aufweist.
[0012] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von einem Ausführungsbeispiel im Zusammenhang
mit den Figuren näher erläutert werden. Zudem ergeben sich Weiterbildungen, Vorteile
und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung auch aus der nachfolgenden Beschreibung
des Ausführungsbeispiels und der Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand
der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung keinesfalls auf die
angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Rucksackes mit einer mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung
,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Versteifungselementes und des Anlageelementes der
mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Versteifungselementes und des Anlageelementes der mehrteiligen
Rückenabstützeinrichtung,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des unteren Hüftabstützelementes und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf das untere Hüftabstützelement gemäß Figur 4.
[0013] In Fig. 1 ist ein Rucksack 1 mit einer mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung 2 in
einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Der Rucksack 1 wird von einem nicht
dargestellten Rucksackträger über ebenfalls nicht dargestellte Trageriemen auf seinem
Rücken gehalten. Die Trageriemen sind hierbei mit der mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung
2 fest verbunden.
[0014] Die mehrteilige Rückenabstützeinrichtung 2 ist beispielsweise über nicht näher dargestellte
Verbindungsmittel, wie beispielsweise Nähte oder Spannmittel mit der Rückseite 1'
des Rucksacks 1 verbunden und vorzugsweise derart vorgespannt, dass zwischen dem Rücken
des Rucksackträgers und der Rückseite 1' des Rucksackes 1 ein Abstand entsteht, welcher
zur Belüftung des Rückens des Rucksackträgers dient. Dadurch kommt nicht die Rückseite
1' des Rucksackes 1 selbst zur Anlage am Rücken des Trägers, sondern nur der von der
Rückseite 1' abgewandte Teil der mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung 2. Hierdurch
entsteht ein erhöhter Tragekomfort, wie nachstehend näher beschrieben wird.
[0015] Die mehrteilige Rückenabstützeinrichtung 2 erstreckt sich hierbei entlang der Rucksacklängsachse
L und weist zumindest ein Versteifungselement 3 und ein Anlageelement 4 auf. Das Anlageelement
4 liegt vorzugsweise am Rücken des Rucksackträgers an, wohingegen das Versteifungselement
3 zumindest abschnittsweise davon beabstandet ist und mit der Rückseite 1' des Rucksackes
1 in Verbindung steht. Durch das Versteifungselement 3 wird insbesondere eine Versteifung
des Rucksackes 1 entlang der Rucksacklängsachse L erzielt.
[0016] Erfindungsgemäß ist das Versteifungselement 3 durch zumindest ein oberes gebogenes
Drahtelement 5 und ein entlang der Rucksacklängsachse L anschließendes unteres Hüftabstützelement
6 gebildet, wobei das Drahtelement 5 zwei benachbarte entlang der Rucksacklängsachse
L verlaufende freie Endabschnitte, und zwar einen ersten freien Endabschnitt 5' und
einen zweiten Endabschnitt 5" aufweist. In Figur 2 und 3 sind jeweils beispielhaft
unterschiedliche Ansichten des erfindungsgemäßen Versteigungselementes 3 nebst einem
Anlageelement 4 dargestellt. Der erste und zweite freie Endabschnitt 5', 5" sind hierbei
derart mit dem unteren Hüftabstützelement 6 verbunden, dass das Versteifungselement
3 zumindest eine Torsionsbewegung des oberen gebogenen Drahtelementes 5 zulässt. Durch
die Freigabe einer Torsionsbewegung wird ein verbessertes Anliegen der mehrteiligen
Rückenabstützeinrichtung 2 am Rücken des Trägers erreicht, d.h. die mehrteilige Rückenabstützeinrichtung
2 kann den Drehbewegungen des Rückens beim Wandern folgen. Neben der Torsionsbewegung
wird vorzugsweise auch eine Bewegung in Querrichtung Q unterstützt.
[0017] Das gebogene Drahtelement 5 bildet beispielsweise eine nach unten offene Schlaufe
aus, welche eine Umfangsform aufweist, die im Ruhezustand näherungsweise der Form
eines auf dem Kopf stehenden gleichschenkligen Dreieckes entspricht. Das gebogene
Drahtelement 5 besteht damit im Wesentlichen aus drei Drahtabschnitten, und zwar einen
ersten und zweiten Schenkelabschnitt 5.1, 5.2 und einen diese miteinander verbindenden
Basisabschnitt 5.3.
[0018] Der erste und zweite Schenkelabschnitt 5.1, 5.2 verlaufen näherungsweise spiegelsymmetrisch
zur einer die Rucksacklängsachse L aufnehmenden Ebene E. Ausgehend vom ersten freien
Endabschnitt 5' nimmt der Abstand der ersten Schenkelabschnittes 5.1 zur Ebene E zu,
um schließlich nach einer Krümmung in Richtung Ebene E in das eine Ende des Basisabschnittes
5.3 überzugehen. An das gegenüberliegende Ende des Basisabschnittes 5.3 schließt sich
ebenfalls nach einer Krümmung der zweite Schenkelabschnitt 5.2 an, der im zweiten
freien Endabschnitt 5" endet, wobei der Abstand des Schenkelabschnittes 5.2 vom Basisabschnittes
5.3 in Richtung des zweiten freien Endabschnitt 5" abnimmt. In einer bevorzugten Ausführungsvariante
verlaufen der erste und zweite freie Endabschnitt 5', 5" zumindest freiendseitig parallel
zueinander.
[0019] Vorzugsweise ist das gebogene Drahtelement 5 aus einem biegsamen Federdraht hergestellt,
welcher eine Torsionsbewegung mit federnder Rückstellung zulässt. Der dadurch gebildete
"federnde Torsionsrahmen" ermöglicht eine dynamische Anpassung der mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung
2, insbesondere dessen Versteifungselement 3 an die jeweils aktuelle Drehbewegung
des Rückens des Rucksackträgers, wobei durch die untere Hüftabstützelement 6 eine
Stützfunktion bereitgestellt wird. Das untere Hüftabstützelement 6 hat zusätzlich
eine versteifende Wirkung, so dass eine seitliche Verschiebung des Rucksackes 2 beim
Drehen des Rückens effektiv vermieden wird.
[0020] Auch ermöglicht die zuvor beschriebene schleifenartige Ausbildung des oberen gebogenen
Drahtelementes 5 neben einer Torsionsbewegung auch eine Bewegung quer zur Rucksacklängsachse
L. Hierbei verändert sich der Abstand der ersten und zweiten Schenkelabschnitte 5.1,
5.2 zur Ebene E.
[0021] Das Versteifungselement 3 weist näherungsweise eine Ankerform auf, wobei das untere
Hüftabstützelement 6 vorzugsweise eine nach oben offene U-Form ausbildet.
[0022] Das beispielhaft in den Figuren 4 und 5 dargestellte untere Hüftabstützelement 6
besteht aus zumindest einer ersten und zweiten Abstützplatte 6.1, 6.2, welche über
ein elastisches Mittelstück 6.3 miteinander verbunden sind. Das untere Hüftabstützelement
6 ist zur Abstützung des Rucksackes 1 im unteren Rücken- bzw. Hüftbereich leicht gewölbt
ausgebildet. Bevorzugt sind die vom elastischen Mittelstück 6.2 abgewandten freien
Randabschnitte 6.1', 6.2' der ersten und zweiten Abstützplatte 6.1, 6.2 verstärkt
ausgebildet, d.h. weisen eine im Vergleich zu den dem Mittelstück 6.2 zugewandten
freien Randabschnitten 6.1 ", 6.2" erhöhte Plattenstärke auf. Dadurch wird eine verbesserte
Anpassung an den äußeren Hüftbereich ermöglicht.
[0023] Das Anlageelement 4 ist in vorliegendem Ausführungsbeispiel durch eine einteilige,
thermoplastisch verformbare Matte 7 gebildet, welche eine noppenartige Struktur aufweist.
In Draufsicht bildet die Matte eine auf dem Kopf stehende T-Form aus. Vorzugsweise
weist die Matte 7 im Rückenbereich Ausnehmungen 8 auf, die ein vorgegebenen Lochmuster
zur ausreichenden Belüftung des Rückenbereiches bilden. Die Matte 7 erstreckt sich
hierbei nicht nur über den Rücken des Trägers, sondern ebenfalls auf die seitlich
Hüftbereiche.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist die Matte 7 aus EVA ("Ethylenvinylacetat")
oder aus einem anderen Kunststoffmaterial hergestellt, welches thermoplastisch verformbar
ist. Durch die einteilige Ausbildung der Matte 7 ergibt sich eine zusätzliche Unterstützung
der durch das Versteifungselement 3 freigegebenen Torsions- und/oder Querbewegung.
[0025] Die Matte 7 steht hierbei mit dem Versteifungselement 3 derart in Wirkverbindung,
dass sich ein ausreichender Abstand zwischen der am Rücken des Rucksackträgers anliegenden
Matte 7 und der Rückseite 1' des Rucksackes 1 ergibt, wobei vorzugsweise das Versteifungselement
3 im Bereich der Rückseite 1' des Rucksackes 1 befestigt ist, und zwar mit einem nicht
in den Figuren dargestellten Netz bespannt ist, welches mit der Rückseite 1' des Rucksackes
1 vernäht oder auf sonstige Weise verbunden ist. Anstelle eines Netzes kann auch jeder
beliebige Textilstoff oder geeignetes Stoffmaterial vorgesehen werden, das eine ausreichende
Belüftung ermöglicht. Das Versteifungselement 3 stützt sich beispielsweise mit dem
gespannten Netz in im Bereich der Rückseite 1' des Rucksackes 1 vorgesehenen Taschen
ab.
[0026] Der erste und zweite freie Endabschnitt 5', 5" des Drahtelementes 5 sind vorzugsweise
in im unteren Hüftabstützelement 6, und zwar im Bereich des Mittelstückes 6.3 vorgesehene
Bohrungen 9 in der ersten und zweiten Abstützplatte 6.1, 6.2 aufgenommen, und zwar
derart, dass diese näherungsweise parallel zueinander verlaufen und damit einen spiegelsymmetrischen
Aufbau des Versteifungselementes 3 in Bezug auf die die Rucksacklängsachse L aufnehmende
Ebene E aufweisen. Die erste und zweite Abstützplatte 6.1, 6.2 sind insbesondere spiegelsymmetrisch
zur Ebene E angeordnet, wobei das Mittelstück 6.3 näherungsweise in der Ebene E aufgenommen
ist.
[0027] Trotz Versteifung in vertikaler Richtung, d.h. entlang der Rucksacklängsachse L lässt
das Versteifungselement 3 eine Bewegung sowohl in Querrichtung Q als auch eine Torsionsbewegung
beispielsweise um die Längsachse des Versteifungselementes 3 zu. Damit ist eine Anpassung
der mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung 2 an die dynamischen Bewegungen des Rückens
des Rucksackträgers beim Wandern oder Bergsteigen möglich. Durch die optimierte Anpassung
an die Rückenbewegung des Rucksackträgers entsteht ein deutlich verbesserter Tragekomfort
des Rucksackes 1.
[0028] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Erfindung möglich sind, ohne
dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Rucksack
- 1'
- Rückseite des Rucksacks
- 2
- mehrteilige Rückabstützeinrichtung
- 3
- Versteifungselement
- 4
- Anlageelement
- 5
- Drahtelement
- 5'
- erster freier Endabschnitt
- 5"
- zweiter freier Endabschnitt
- 5.1
- erster Schenkelabschnitt
- 5.2
- zweiter Schenkelabschnitt
- 5.3
- Basisabschnitt
- 6
- unteres Hüftabstützelement
- 6.1
- erste Abstützplatte
- 6.1', 6.1"
- freie Randabschnitte
- 6.2
- zweite Abstützplatte
- 6.2', 6.2"
- freie Randabschnitte
- 6.3
- Mittelstück
- 7
- Matte
- 8
- Ausnehmungen
- 9
- Bohrungen
- L
- Längsachse
- E
- Ebene
- Q
- Querrichtung
1. Rucksack mit einer mehrteiligen Rückenabstützeinrichtung (2), die zur Bildung eines
Abstandes zwischen der Rückseite (1') des Rucksackes (1) und dem Rücken des Rucksackträgers
und zur Abstützung und Belüftung des Rückens vorgesehen ist, wobei sich die mehrteilige
Rückenabstützeinrichtung (2) entlang der Rucksacklängsachse (L) erstreckt und zumindest
ein Versteifungselement (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (3) zumindest ein oberes gebogenes Drahtelement (5) mit zwei
freien Endabschnitten (5', 5") und ein sich entlang der Rucksacklängsachse (L) anschließendes
unteres Hüftabstützelement (6) aufweist, wobei die freien Endabschnitte (5', 5") des
oberen gebogenen Drahtelementes (5) derart mit dem unteren Hüftabstützelement (6)
verbunden sind, dass das Versteifungselement (3) zumindest eine Torsionsbewegung des
oberen gebogenen Drahtelementes zulässt.
2. Rucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (3) eine Torsionsbewegung des oberen gebogenen Drahtelementes
(5) mit federnder Rückstellung zulässt.
3. Rucksack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (3) näherungsweise eine Ankerform aufweist.
4. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Hüftabstützelement (6) eine nach oben offene U-Form bildet.
5. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Hüftabstützelement (6) zumindest eine erste und zweite Abstützplatte (6.1,
6.2) aufweist, die über ein elastisches Mittelstück (6.3) miteinander verbunden sind.
6. Rucksack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vom elastischen Mittelstück (6.1) abgewandeten freien Randabschnitte (6.1', 6.2')
der ersten und zweiten Abstützplatte (6.1, 6.2) verstärkt ausgebildet sind.
7. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtelement (5) aus einem biegsamen Federdraht hergestellt ist.
8. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilige Rückenabstützeinrichtung (2) ein Anlageelement (4) aufweist, welches
mit dem Versteifungselement (3) in Wirkverbindung steht.
9. Rucksack nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (4) durch eine einteilige, thermoplastisch verformbare Matte (7)
gebildet ist.
10. Rucksack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte T-förmig ausgebildet ist und/oder eine noppenartige Struktur aufweist und/oder
im Rückenbereich Ausnehmungen (8) mit einem Lochmuster aufweist.