[0001] Die Erfindung betrifft eine Übergangshälfte zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen
Fahrzeugen eines Schienenfahrzeugs.
[0002] Bei zu kuppelnden Fahrzeugen eines Schienenfahrzeugs weist ein jedes Fahrzeug zu
jeder Seite eine Übergangshälfte auf. Die beiden Übergangshälften der beiden Fahrzeuge
bilden im gekuppelten Zustand zweier Fahrzeuge einen Übergang. Ein Übergang umfasst
eine Übergangsbrücke und eine die Brücke tunnelartig umgebende Schutzeinrichtung.
Die Schutzeinrichtung selbst kann hierbei ein aus zwei Hälften bestehender Balg sein,
wobei die beiden Balghälften zwischen den beiden Fahrzeugen über Kuppelrahmen miteinander
verbunden sind. Eine solche Konstruktion ist z. B. bekannt aus Hochgeschwindigkeitszügen.
[0003] Darüber hinaus sind im Gegensatz zu den oben beschriebenen bekannten Übergängen,
bei denen die Balghälften aktiv miteinander gekuppelt sind, auch solche Übergänge
bekannt, bei denen die Schutzeinrichtungen nicht aktiv miteinander verbunden sind,
sondern lediglich die Stirnseiten der Schutzeinrichtungen unter Druck aneinander anliegen.
In diesem Zusammenhang sind bekannt z. B. die sogenannten Wulst-Übergänge. Solche
Wulst-Übergänge umfassen zwei in vertikaler Richtung an der Stirnseite im Bereich
der Durchgangsöffnung angeordnete Gummiwülste, die im Dachbereich durch einen quer
dazu verlaufenden Gummiwulst verbunden sind, so dass eine zu drei Seiten geschlossene
Schutzeinrichtung gebildet ist. Bodenseitig ist eine Übergangsbrücke vorgesehen. Ein
solcher Übergang ist aus dem UIC Kodex 561 Blatt1 bekannt.
[0004] Der UIC Kodex 561 Blatt 5 beschreibt einen sogenannten druckertüchtigten Übergang,
wobei eine Übergangshälfte einen im Bereich des Durchgangs an der Stirnseite des Fahrzeugs
angeordneten tunnelartigen Balg umfasst, wobei der Balg an seiner freien Stirnseite
ein U-förmiges Portal und daran angeordnet einen U-förmig ausgebildeten Gleitplattenrahmen
aufweist. Um zu gewährleisten, dass der Gleitplattenrahmen der einen Übergangshälfte
unter Druck an dem Gleitplattenrahmen der anderen Übergangshälfte anliegt, sind Gummiwülste
als Federelemente vorgesehen, wobei sich die Gummiwülste entlang der Schenkel der
U-förmig ausgebildeten Gleitplattenrahmen erstrecken. Das heißt, dass durch die Gummiwülste
die ähnlich ausgebildet sind wie bei dem zuvor beschriebenen Wulstübergang, die Gleitplattenrahmen
zweier Übergangshälften unter Druck aneinander anliegen, also vorgespannt sind, um
zu gewährleisten, dass nach Möglichkeit bei allen auftretenden Fahrbewegungen im Bereich
der Kuppelebene kein Spalt entsteht.
[0005] Ein solcher Gleitplattenübergang ist im Übrigen auch Gegenstand der
RU 2 386 558 A 1.
[0006] Bislang ist es so, dass nur Übergangshälften von Fahrzeugen miteinander gekuppelt
werden können, die entsprechend dem UIC-Kodex ausgebildet sind. Das heißt, es werden
durchaus Wulstübergänge und Gleitplattenrahmenübergänge miteinander gekuppelt, sofern
diese UICkompatibel sind.
[0007] Es sind nun allerdings auch russische Übergänge bekannt, bei denen die Übergangsbrücke
höher liegt, als bei den zuvor genannten UIC-Übergängen. Der Grund hierfür liegt darin,
dass die Fahrzeuge dort über automatische Kupplungen miteinander gekuppelt werden.
Diese Kupplungen bauen wesentlich höher, als die manuell zu bedienenden Kupplungen.
UIC-kompatible Übergänge sind allerdings mit solchen russischen Übergängen nicht kuppelbar.
[0008] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass ein Übergang bzw. eine Übergangshälfte
nicht nur aus einer Schutzeinrichtung besteht, sondern darüber hinaus auch eine Brücke
aufweist, um Personen das Hinüberwechseln von einem Fahrzeug in das benachbarte Fahrzeug
zu ermöglichen. Eine jede Übergangshälfte besitzt hierbei eine solche Brücke. Die
Brücken zweier Übergangshälften befinden sich hierbei auf etwa gleichem Niveau. Um
einen spaltfreien Übergang zu erzielen, überlappen die Brücken einander. Das bedeutet
aber auch, dass die Brücken und hier insbesondere die Trittplatten, über die freien
Stirnseiten der
[0009] Übergangshälften nicht unerheblich überstehen, d. h., im überlappten Zustand einen
hohen Überdeckungsgrad aufweisen, um eine Spaltbildung zwischen den Trittplatten der
Brücken sicher zu vermeiden. Denn während der Fahrt solcher gelenkig miteinander verbundener
Fahrzeuge treten die unterschiedlichsten Fahrbewegungen auf, als da sind Wank-, Nick-
und Drehbewegungen der Fahrzeuge um die Hochachse sowie Versatzbewegungen in Richtung
quer zur Längsachse des Fahrzeugs. Während solcher Bewegungen kommt es vor, dass die
Trittplatten der Brücken stirnseitig und/oder auch seitlich an dem gekuppelten Fahrzeug
anschlagen, mit der Folge, dass die Trittplatten der Brücken oder die Brücke selbst
in der Lage sein müssen ausweichen zu können, um Schäden einerseits an der Brücke
und andererseits am Fahrzeug zu vermeiden. Die Trittplatten der Brücken, und insofern
auch die Brücken, stoßen nicht nur in Längsrichtung aneinander an, sondern sie stoßen
bei entsprechenden Fahrbewegungen auch seitlich an den Übergang an. Von besonderer
Relevanz ist die zuvor beschriebene Problematik dann, wenn unterschiedliche Übergangshälften
miteinander gekuppelt werden sollen, beispielsweise eine Übergangshälfte mit einem
stirnseitig angeordneten Gleitplattenrahmen mit einer Übergangshälfte russischer Herkunft,
die stirnseitig eine U-förmig ausgebildete Wulstanordnung aufweist. Ist die Gleitplattenübergangshälfte
elastisch nachgiebiger als die Wulstübergangshälfte, dann besteht durchaus die Gefahr,
dass die Trittplatte der Brücke der Gleitplattenübergangshälfte an die Stirnseite
des benachbarten Fahrzeugs anstößt oder auch seitlich an Teile des Übergangs, zumal
die Gleitplattenübergangshälfte über eine größere Erstreckung in Längsrichtung des
Fahrzeugs verfügt, als die Wulstübergangshälfte. In diesem Zusammenhang ist bereits
aus der
EP 0 413 789 B1 bekannt, die Brücke in einer Tasche zu lagern, wobei in der Tasche eine Federeinrichtung
vorgesehen ist, die ein Verschieben der Brücke in der Tasche entgegen der Kraft der
Federeinrichtung ermöglicht. Zur Aufnahme der Taschen weisen die Fahrzeuge stirnseitig
allerdings entsprechend der Größe der Taschen ausgebildete Ausnehmungen auf, was bedeutet,
dass die Stirnseiten der Fahrzeuge zur Aufnahme dieser Brückentaschen entsprechend
ausgebildet sein müssen. Das heißt, die Schnittstelle zwischen Übergang und Fahrzeug
ist die Stirnwand des Fahrzeugs. Vorteilhaft ist es immer dann, wenn die Stirnwand
des Fahrzeugs nicht in besonderer Weise ausgestaltet werden muss, um Übergänge, und
insbesondere auch Übergänge unterschiedlicher Übergangshersteller an einen Fahrzeugtyp
anbauen zu können. Gleiches gilt in umgekehrter Weise auch für den Hersteller der
Übergänge. Insofern ist man immer bestrebt im Bereich einer solchen Schnittstelle
seitens des Fahrzeugherstellers die Stirnwand des Fahrzeugs so auszubilden, dass diese
für im Prinzip alle Übergangshersteller ohne Änderungen zur Anordnung des Übergangs
dienen kann.
[0010] Problematisch am Stand der Technik ist darüber hinaus, dass die Brücke wohl in Längsrichtung
beweglich ist, nicht allerdings in Querrichtung bezogen auf die Mittellängsachse des
Fahrzeugs. Dies birgt bei Auftreten entsprechender Fahrbewegungen immer die Gefahr,
dass die Schutzeinrichtung und hier insbesondere der Balg im Seitenbereich beschädigt
wird.
[0011] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, eine Brückenkonstruktion
bereitzustellen, die sich dadurch auszeichnet, dass zum einen die Stirnseite des Fahrzeugs
für die Anordnung der Brücke nicht in besonderer Weise ausgebildet sein muss, und
dass die Brücke bei Auftreten jeglicher Fahrbewegungen keine Schäden am Fahrzeug oder
am Übergang bewirkt.
[0012] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0013] Hieraus wird deutlich, dass die Trittplatte bezogen auf die Mittellängsachse des
Fahrzeugs in Längs- und in Querrichtung verschieblich durch die Tragplatte der Brücke
aufgenommen ist. Das heißt, die Trittplatte als die Platte, die ggf. über die Stirnseite
des Übergangs übersteht, ist in der Lage in zwei Raumrichtungen auszuweichen, nämlich
zum einen in Richtung der Mittellängsachse des Fahrzeugs und zum anderen quer dazu.
Durch die Möglichkeit des Ausweichens quer zur Mittellängsachse besteht nicht mehr
die Gefahr, dass bei den entsprechenden Fahrbewegungen durch die Trittplatte der Balg
oder ein mögliches am Balg angeordnetes Portal als Teil der Schutzeinrichtung beschädigt
werden.
[0014] Nach einem besonderen Merkmal ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Übergangsbrücke
bei Verschiebung der Trittplatte in Längsrichtung des Fahrzeugs in ihrer Länge veränderbar
ist, d. h., dass die Brücke in sich teleskopierbar ausgebildet ist, so dass eine ggf.
erforderliche Änderung in der Länge der Brücke bis zu einem gewissen Grade durch die
Brücke selbst aufgebracht werden kann, bevor die Brücke in Längsrichtung des Fahrzeugs
verschoben wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Trittplatte gegen die Kraft
eines Federelementes in ihrer Lage veränderbar ist, wobei die Teleskopierung der Brücke
insgesamt durch eine Verschiebung der Trittplatte relativ zur Tragplatte gegen die
zuvor erwähnte Kraft des Federelementes erfolgt. Das heißt, dass es sich im vorliegenden
Fall bei der Verschiebung der Trittplatte relativ zur Tragplatte um einen zweistufigen
Bewegungsablauf handelt, bei der in einer ersten Stufe die Trittplatte zu einer Verkürzung
der Übergangsbrücke durch die zuvor erwähnte Teleskopierbarkeit führt, und dass die
Trittplatte darüber hinaus die Möglichkeit hat in den eigenen Fahrzeugraum bei Anstoßen
an ein Hindernis und zwar sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung auszuweichen.
[0015] Vorteilhafte Merkmale und Ausführungsformen zu der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0016] Es ist bereits dargelegt worden, dass die Übergangsbrücke gegen die Kraft eines Federelements
in ihrer Länge veränderbar ist. In diesem Zusammenhang ist in einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung das Federelement als Blattfeder ausgestaltet, wobei die Blattfeder bogenförmig
ausgebildet ist. Denkbar ist allerdings auch der Einsatz von Gasdruckfedern.
[0017] Im Einzelnen weist eine teleskopierbar ausgebildete Übergangsbrücke eine fest, d.
h. nicht verschieblich mit dem Fahrzeug verbundene Tragplatte auf, wobei die Tragplatte
im Gebrauchszustand der Brücke auf ihrer Oberseite eine Trittplatte und auf ihrer
Unterseite eine Führungsplatte aufweist, wobei die Trittplatte und die Führungsplatte
unter Bildung einer Tasche für die Tragplatte miteinander verbunden sind. Hieraus
wird deutlich, dass die Trittplatte und die Führungsplatte relativ zur Tragplatte
in Längsrichtung des Fahrzeugs verschieblich sind, und zwar insbesondere gegen die
Kraft des als Blattfeder ausgebildeten Federelements. Hierzu ist vorgesehen, dass
die Führungsplatte in Richtung der Stirnwand des Fahrzeugs ein Spiel aufweist, um
eine solche Bewegung zu ermöglichen. Die Trittplatte selbst kann, da sie zum Boden
des Fahrzeugs einen horizontalen Abstand aufweist, der durch ein Brückenblech nach
oben abgedeckt ist, in Richtung parallel zur Mittellängsachse des Fahrzeugs verschoben
werden.
[0018] In Bezug auf die Ausbildung der Übergangsbrücke ist des Weiteren im Einzelnen vorgesehen,
dass die Führungsplatte unter der Last des Federelements, insbesondere der Blattfeder
steht, wobei sich die Führungsplatte unterhalb der Tragplatte befindet, und entsprechend
die Blattfeder unterhalb der Trittplatte.
[0019] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Übergangshälfte
ein Portal aufweist, das über einen Balg mit der Stirnwand des Fahrzeugs verbunden
ist. Das Portal bildet einen im Wesentlichen U-förmigen Rahmen ähnlich der Zarge einer
Tür, wobei die Anordnung des Portals in der Übergangshälfte derart ist, dass sich,
wie ausgeführt, dieses Portal zwischen dem Balg einerseits und dem Gleitplattenrahmen
andererseits befindet. In dem Portal angelenkt ist die Tragplatte der Übergangsbrücke.
[0020] Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist die Trittplatte und die damit verbundene
Führungsplatte auch quer zur Längsachse des Fahrzeugs beweglich durch die Tragplatte
gehalten. Dies vor folgendem Hintergrund. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass
die Fahrzeuge den unterschiedlichsten Fahrbewegungen unterworfen sind; so müssen solche
Übergänge und hier insbesondere auch die Brücken in der Lage sein einem Querversatz
zweier Fahrzeuge relativ zueinander folgen zu können. Hierbei kann es vorkommen, dass
die Brücke des einen Fahrzeugs seitlich in Kontakt mit der Übergangshälfte oder der
Stirnwand des anderen Fahrzeugs gelangt, wie das bereits erwähnt wurde. Um in einem
solchen Fall keine Beschädigungen auftreten zu lassen, ist, wie bereits ausgeführt
vorgesehen, dass die Tritt- und die Führungsplatte auch quer zur Längsachse des Fahrzeugs
beweglich durch die Tragplatte gehalten sind. Möglich sind auch Drehbewegungen der
Trittplatte. In diesem Zusammenhang weist die Tragplatte eine sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckende, insbesondere elliptische Ausnehmung auf, wobei in die
Ausnehmung ein Führungsglied hineinragt, beispielsweise in Form einer Rolle, wobei
das Führungsglied von der Trittplatte und der Führungsplatte aufgenommen ist. Die
radiale Erstreckung der Rolle oder des Führungsgliedes allgemein ist wesentlich geringer,
als die Erstreckung der Ausnehmung in Längs- und Querrichtung.
[0021] Durch die sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende, insbesondere elliptische Ausnehmung
ist nicht nur die Führung der einzelnen Brückenglieder, also der Trittplatte und der
Führungsplatte relativ zur Tragplatte während der Veränderung der Länge der Brücke
gewährleistet, sondern darüber hinaus auch eine Bewegung der Trittplatte quer zur
Längsachse des Fahrzeugs, wenn die Rolle einen wesentlich geringeren Durchmesser aufweist,
als die Ellipse lang und breit ist, wie dies bereits erläutert wurde.
[0022] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Übergangsbrücke in vertikaler Richtung
verschwenkbar in dem Übergang und hier insbesondere in dem Portal angelenkt. Es wurde
bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass es neben automatischen Kupplungen
zum Kuppeln zweier Fahrzeuge miteinander auch manuell betätigte Kupplungen gibt. Um
insofern die Kupplung für das Bedienpersonal zugänglich zu machen, ist der sogenannte
"Berner-Raum" vorgesehen, der entsteht, wenn im vorliegenden Fall die Brücke vertikal
nach oben verschwenkbar ausgebildet ist.
[0023] Nach einem weiteren Merkmal ist die Übergangsbrücke im Portal des Übergangs zu jeder
Seite durch mindestens eine Konsole in etwa horizontaler Stellung, d. h. in der Gebrauchsstellung
gehalten. Hieraus wird deutlich, dass eine jede Brücke einer Übergangshälfte für sich
in entsprechend horizontaler Position gehalten wird. Vorzugsweise sind zwei übereinander
angeordnete Konsolen vorgesehen, um wie nachstehend beschrieben, die Brücke in unterschiedlicher
Höhe zu halten.
[0024] In diesem Zusammenhang ist die Übergangsbrücke in ihrer Höhe relativ zum Portal veränderlich
am Portal festlegbar. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass bei der russischen
Eisenbahn die Fahrzeuge häufig durch automatische Kupplungen miteinander gekuppelt
werden, wobei diese Kupplungen eine wesentlich größere Bauhöhe aufweisen, als die
manuell bedienbare Kupplung. Es ist nicht möglich zwei Fahrzeuge miteinander zu Kuppeln,
bei denen das eine Fahrzeug eine automatische Kupplung und das andere Fahrzeug eine
manuelle Kupplung aufweist. Zur Kupplung solcher Fahrzeuge ist ein Austausch einer
Kupplung erforderlich. Dennoch sind die Brücken trotz dann gleicher Kupplung unterschiedlich
hoch. Um nun bei einer Kupplung solcher Fahrzeuge im Bereich des Übergangs die beiden
aneinander gegenüberliegenden Brücken auf gleiches Niveau einstellen zu können, ist
die zuvor beschriebene Veränderung der Brücke in ihrer Höhe relativ zum Portal erforderlich.
In diesem Zusammenhang weist das Portal im Einzelnen zu beiden Seiten der Übergangsbrücke
ein Arretierglied zur Aufnahme der Übergangsbrücke in mindestens zwei in der Höhe
unterschiedlichen Stellungen auf. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Brücke
zur Bildung des Berner-Raums vertikal verschwenkbar im Portal angeordnet ist. Auch
in diesem Zusammenhang zeigt die Tragplatte im Einzelnen zu beiden Seiten jeweils
eine Schwenkachse, wobei eine jede Schwenkachse durch ein Arretierglied aufnehmbar
ist, wobei das Arretierglied mindestens zwei mit Abstand übereinander angeordnete
Ausnehmungen zur Aufnahme der jeweiligen Schwenkachse aufweist. Nach einem besonders
vorteilhaften Merkmal ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Tragplatte durch
ein Gelenkglied am Portal, insbesondere am Arretierglied angelenkt ist, wobei die
Länge des Gelenkgliedes etwa dem halben Abstand der beiden übereinander angeordneten
Ausnehmungen zur Aufnahme der jeweiligen Schwenkachsen entspricht. Hieraus wird deutlich,
dass das Gelenkglied eine Zwangsführung der Brücke dahin gehend bewirkt, dass die
Brücke zur Verschwenkung in die obere oder untere Stellung durch das Gelenkglied derart
geführt ist, dass die Schwenkachsen immer genau in die entsprechenden Ausnehmungen
einlaufen können.
[0025] Um den Verbleib der jeweiligen Schwenkachse in der entsprechenden Ausnehmung des
jeweiligen Arretiergliedes zu gewährleisten, weist ein jedes Arretierglied eine verschiebbare
Riegelstange auf, wobei durch die Riegelstange, die Ausnehmungen verschlossen werden
können.
[0026] Zum Halten der Brücke in den beiden in der Höhe unterschiedlichen Stellungen sind,
wie bereits zuvor erläutert, auf jeder Seite des Portals zwei übereinander angeordnete
Konsolen vorgesehen, wobei die obere Konsole in einer Konsoltasche ausschwenkbar,
d. h., durch Verschwenken in die Gebrauchsstellung überführbar, gelagert ist.
[0027] Hieraus wird deutlich, dass das Arretierglied auf jeder Seite des Übergangs in Verbindung
mit den übereinander angeordneten Konsolen dafür sorgt, dass die jeweilige Brücke
in unterschiedlicher Höhe relativ zum Boden des Fahrzeugs gehalten werden kann.
[0028] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Übergangshälfte eine die Übergangsbrücke
tunnelartig umgebende Schutzeinrichtung aufweist, wobei die Schutzeinrichtung an der
freien Stirnseite U-förmig angeordnet mehrere Gleitplatten zur Bildung eines Gleitplattenrahmens
aufweist. Die Schutzeinrichtung umfasst im Einzelnen einen tunnelartigen Balg, wobei
sich an den Balg das Portal anschließt, wobei das Portal an der freien Stirnseite
den U-förmig angeordneten Gleitplattenrahmen zeigt. Im Bereich der vertikal verlaufenden
Gleitplatten wird durch Federelemente der Gleitplattenrahmen gegenüber der Stirnwand
abgestützt. Das heißt, dass der Gleitplattenrahmen unter einer Vorspannung steht,
die bewirkt, dass im gekuppelten Zustand zweier Fahrzeuge die beiden Übergangshälften
mit Druck aneinander anliegen, um so zu gewährleisten, dass bei allen auftretenden
Fahrbewegungen sich möglichst keine Spalte zwischen den Gleitplattenrahmen bilden
können.
[0029] Es wurde bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass die Kupplung von Fahrzeugen
mit unterschiedlichen Übergangshälften möglich sein soll. So sollen Fahrzeuge miteinander
kuppelbar sein, bei denen das eine Fahrzeug stirnseitig einen Gleitplattenrahmen aufweist,
und das andere Fahrzeug beispielsweise einen tunnelartig umlaufenden Wulst. Es wurde
ebenfalls bereits darauf hingewiesen, dass Fahrzeuge teilweise einen erheblichen Querversatz
beim Betrieb unterworfen werden, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn ein solcher
aus mehreren Fahrzeugen bestehender Zug über eine S-förmige Weiche fährt. Es kann
hierbei vorkommen, dass der Querversatz derart ist, dass die vertikal verlaufenden
Wulste der Wulstübergangshälfte in den Bereich der äußeren Seitenkanten der vertikal
verlaufenden Gleitplatten des Gleitplattenrahmens gelangen. In diesem Zustand stehen
zwar die Puffer der beiden Fahrzeuge noch stirnseitig in Kontakt miteinander, allerdings
kann es in einer solchen Position der beiden Fahrzeuge relativ zueinander vorkommen,
dass die Wulste die vertikal verlaufende Seitenkante des Gleitplattenrahmens passieren,
wobei eine solche Gefahr insbesondere dann besteht, wenn dem Querversatz noch eine
Bewegung überlagert wird, wie sie auftritt, wenn die Fahrzeuge auch noch eine Kurve
durchfahren. Bei der Rückstellung der Fahrzeuge besteht dann die Gefahr, dass der
Wulst der einen Übergangshälfte an dem Gleitplattenrahmen der anderen Übergangshälfte
abschert. Um dieses zu verhindern, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dass die im Gebrauchszustand vertikal am Portal angeordneten Gleitplatten seitlich
überstehend, jeweils mindestens eine Extenderplatte aufweisen. Die Extenderplatte
erstreckt sich vorteilhaft bis in den Bereich des Puffers. Die Extenderplatte verhindert,
dass der Wulst der Wulstübergangshälfte des benachbarten Fahrzeugs hinter den Gleitplattenrahmen
gelangen kann. Gleiches gilt in äquivalenter Weise auch bei zwei Gleitplattenübergängen
bei Auftreten extremer Fahrbewegungen.
[0030] Korrespondierend hierzu ist auf der Innenseite im Übergang von der vertikalen Gleitplatte
zur horizontalen Gleitplatte jeweils ein Eckelement angeordnet. Hieraus wird deutlich,
dass auch auf der Innenseite des Gleitplattenrahmens der Wulst der Übergangshälfte
des benachbarten Fahrzeugs auch hier nicht in den Bereich hinter den Gleitplattenrahmen
gelangt. Das Eckelement ist hierbei vorteilhaft dreieckig ausgebildet, um die lichte
Durchgangsweite nur in möglichst geringem Maße zu beeinflussen. Anders als die Extenderplatte
liegt das Eckelement nicht plan zu den Gleitplatten. Vielmehr verläuft das Eckelement
schräg in Richtung auf den Übergang zu, und ist darüber hinaus zur Mittellängsachse
des Fahrzeugs zu abgewinkelt. Am oberen Ende liegt das Eckelement in Höhe der Gleitplatten
an. Sollte ein Wulst eines benachbarten Übergangs in den Übergang einlaufen, dann
bildet das Eckelement eine Art Rampe, um den Wulst wieder auf die Höhe der Gleitplatten
zu führen. Vorteilhaft erstreckt sich das Eckelement nach hinten in den Übergang hinein
über die Stärke des Wulstes.
[0031] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen sowohl das Eckelement als auch die
Extenderplatte ebenso wie die Gleitplatten als Gleitfläche eine Beschichtung auf,
beispielsweise aus PTFE, um den Verschleiß zu vermindern.
[0032] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt in perspektivischer Darstellung eine Gleitplattenübergangshälfte, wobei die
Puffer des Fahrzeugs erkennbar sind;
- Fig. 2
- zeigt den Gleitplattenübergang gemäß Fig. 1 in einer Frontansicht mit sich in Gebrauchsstellung
befindlicher Brücke;
- Fig. 3
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie III-III aus Fig. 2;
- Fig. 4
- zeigt eine Darstellung gemäß Fig. 2, wobei jedoch zur Bildung des Berner-Raums die
Brücke hochgeklappt ist;
- Fig. 5
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie V-V aus Fig. 4;
- Fig. 6
- zeigt eine Ansicht von oben auf die Brücke;
- Fig. 7
- zeigt die Brücke in einer Seitenansicht im Schnitt gemäß der Linie VI-VI aus Fig.
6;
- Fig. 8
- zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf die Brücke;
- Fig. 9
- zeigt die Höhenverstellbarkeit der Brücke als Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 5;
- Fig. 10
- zeigt eine Darstellung gemäß Fig. 9, wobei jedoch die Brücke weggelassen ist;
- Fig. 11
- zeigt eine perspektivische Darstellung von Fig. 10.
[0033] Die Gleitplattenübergangshälfte gemäß Fig. 1 ist insgesamt mit 1 bezeichnet. Unter
der Gleitplattenübergangshälfte befinden sich die Puffer 16. Die Gleitplattenübergangshälfte
weist einen Gleitplattenrahmen 2 auf, der sich aus zwei vertikalen Gleitplatten 3
und einer im Deckenbereich des Übergangs angeordneten horizontal verlaufenden Gleitplatte
4 zusammensetzt. Die Gleitplattenübergangshälfte 1 besitzt darüber hinaus einen U-förmig,
d. h. tunnelartig ausgebildeten Balg 10, der an der Stirnwand 15 des Fahrzeugs 12
befestigt ist. Zwischen dem Balg 10 und dem Gleitplattenrahmen 2 befindet sich das
Portal, das mit dem Bezugszeichen 20 versehen ist. Auf der Rückseite des Gleitplattenrahmens
2. Hinter den beiden vertikal verlaufenden Gleitplatten 3 liegt ein sich ebenfalls
vertikal erstreckender Gummiwulst 7 an, der sich an der Stirnwand 15 des Fahrzeugs
abstützend für die erforderliche Vorspannung des Balges 10 sorgt, was bedeutet, dass
beispielsweise bei einem Übergang umfassend zwei Gleitplattenübergangshälften die
beiden Gleitplattenrahmen 2 unter Druck aneinander anliegen. Hierbei kann vorgesehen
sein, die Federkraft des Gummiwulstes über die Länge des Gummiwulstes unterschiedlich
zu gestalten, also beispielsweise im unteren Bereich den Gummiwulst steifer zu gestalten,
als im oberen Bereich, um in diesen Bereich für eine erhöhte Vorspannung zu sorgen.
Hierzu kann vorgesehen sein, den Gummiwulst 7 geteilt auszubilden, d. h. einen unteren
Bereich vorzusehen, der steifer ist als der obere Bereich.
[0034] Bei Betrachtung der Figuren 2 bis 5 ist erkennbar, dass der Gleitplattenrahmen 2
seitlich überstehend an den vertikalen Gleitplatten jeweils eine Extenderplatte 5
aufweist, die dafür sorgt, dass für den Fall, dass eine Gleitplattenübergangshälfte
mit einer Übergangshälfte gekuppelt werden soll, die als Wulstübergang ausgebildet
ist, die Gummiwülste des Wulstüberganges nicht in den Bereich hinter den Gleitplattenrahmen
2 gelangen. Dem gleichen Ziel dient auch die Anordnung von Eckelementen 6 oder Eckeinsätzen
im Eckbereich zwischen der vertikalen Gleitplatte 3 und der horizontalen Gleitplatte
4. Die Darstellungen gemäß Fig. 2 und Fig. 4 unterscheiden sich dadurch, dass in Fig.
2 die Brücke 30 der Gleitplattenübergangshälfte 1 in abgeklappter Stellung, also in
Gebrauchsstellung dargestellt ist, wohingegen in Fig. 4 die Brücke hochgeklappt ist,
wobei in dieser Stellung der sogenannte "Berner-Raum" gebildet wird, um für das Personal
die Fahrzeugkupplung zugänglich zu machen.
[0035] Für die Ausbildung der Brücke wird zunächst auf die Figuren 6 bis 8 verwiesen. Die
Fig. 6 stellt hierbei eine Draufsicht von oben auf die Brücke 30 dar, wobei die Trittplatte
mit 31 bezeichnet ist, die Führungsplatte mit 32 und die Tragplatte, die zur Befestigung
der Brücke am Portal 20 dient, mit 36. Die Trittplatte und die Führungsplatte weisen
zur Bildung einer Tasche 43 für die Tragplatte einen Abstand zueinander auf. Die Tragplatte
weist endseitig zu beiden Seiten jeweils eine Schwenkachse 37 auf, die der Aufnahme
durch ein am Portal angeordnetes Arretierglied 50 dient, was bei der Beschreibung
von Fig. 9 näher erläutert werden wird. Die Tragplatte 36 zeigt darüber hinaus mittig,
d. h. parallel zur Mittellängsachse des Fahrzeugs sich erstreckend, eine elliptische
Ausnehmung 37, wobei die Trittplatte 31 einerseits und die Führungsplatte 32 andererseits
durch eine Achse 35 (Fig. 7) verbunden sind, die eine Rolle 39 aufnimmt, wobei die
Rolle 39 in der elliptischen Ausnehmung der Tragplatte 36 geführt ist. Die Rolle 39
weist einen wesentlich geringeren Durchmesser auf, als die elliptische Ausnehmung
37 breit ist. Das bedeutet, dass sich die Trittplatte und die damit verbundene Führungsplatte
nicht nur parallel zur Mittellängsachse relativ zur Tragplatte bewegen können, sondern
auch quer dazu. Hieraus folgt unmittelbar, dass ein Ausweichen der Trittplatte sowohl
möglich ist, wenn die Trittplatte frontal an das gegenüberliegende Fahrzeug anstößt,
als auch wenn seitliche Kräfte auf die Trittplatte einwirken. Die Verschiebung der
Führungsplatte mithin auch der Trittplatte erfolgt entgegen der Kraft der mit 40 bezeichneten
Blattfeder. Die Blattfeder ist hierbei wie sich insbesondere aus Fig. 8 entnehmen
lässt an einem Absatz 41 der Tragplatte 36 befestigt. An der Führungsplatte 32 ist
die Blattfeder durch eine Lasche 42 angelenkt. Die Tragplatte weist endseitig eine
Nase 44 auf, gegen die durch die Blattfeder 40 die Führungsplatte gedrückt wird. Die
Nase 44 bildet insofern einen Anschlag.
[0036] Betrachtet man nunmehr die Fig. 9, so ergibt sich hieraus in Verbindung mit den Figuren
10 und 11 die Höhenverstellbarkeit der Brücke 30. Die Brücke 30 besitzt, wie dies
bereits dargelegt worden ist, zu beiden Seiten eine Achse 38. Am Portal 20 ist zu
beiden Seiten der Brücke 30 ein mit 50 bezeichnetes Arretierglied angeordnet. Das
Arretierglied 50 weist, wie sich dies insbesondere in Anschauung von Fig. 10 ergibt,
zwei übereinander angeordnete Ausnehmungen 51 auf, die der Aufnahme der Achse 38 dienen.
Über ein Gelenkglied 53 (Fig. 9) ist die Brücke darüber hinaus schwenkbar mit dem
Arretierglied 50 und insofern auch schwenkbar mit dem Portal 20 verbunden. Das Gelenklied
53 weist eine Länge auf, die dem halben Abstand zwischen den beiden übereinander angeordneten
Ausnehmungen 51 entspricht. Aus Fig. 10 ergibt sich in diesem Zusammenhang die Achsaufnahme
53a für das Gelenkglied. Erkennbar ist darüber hinaus der Riegelstift 55, der die
Ausnehmungen 51 zur Aufnahme der Achse 38 verriegelt. Der Riegelstift 55 kann verschiebbar
in zwei unterschiedlichen Positionen entweder die untere Ausnehmung 51 oder die obere
Ausnehmung 51 verriegeln.
[0037] Um die Brücke 30 in horizontaler Position, d. h. in Gebrauchsstellung in den beiden
unterschiedlichen Höhen zu halten, ist eine untere Konsole 60 und eine obere, seitlich
ausschwenkbare Konsole 65 im Portal vorgesehen, auf denen die Brücke lagert. Die obere
Konsole 65 liegt im unbenutzten Zustand in einer Konsoltasche 66 ein und kann bei
Bedarf ausgeschwenkt werden.
[0038] Zwischen der dem Fahrzeug zugewandten brückenseitigen Kante und dem Boden des Fahrzeugs
besteht ein Abstand, der durch ein schwenkbares Brückenblech 70 überbrückt ist. Durch
die Schwenkbarkeit des Brückenblechs kann der Abstand auch überbrückt werden, wenn
sich die Brücke in der oberen Stellung befindet. Es entsteht zum Boden des Fahrzeugs
dann allerdings eine Stufe.
Bezugszeichenliste:
[0039]
- 1
- Gleitplattenübergangshälfte
- 2
- Gleitplattenrahmen
- 3
- vertikale Gleitplatten
- 4
- horizontale Gleitplatte
- 5
- Extenderplatte
- 6
- Eckelement
- 7
- Gummiwulst
- 10
- Balg
- 12
- Fahrzeug
- 15
- Stirnwand
- 16
- Puffer
- 20
- Portal
- 30
- Brücke
- 31
- Trittplatte
- 32
- Führungsplatte
- 35
- Achse für Rolle 39
- 36
- Tragplatte
- 37
- elliptische Ausnehmung
- 38
- Achse
- 39
- Rolle
- 40
- Blattfeder
- 41
- Absatz
- 42
- Lasche
- 43
- Tasche
- 44
- Nase
- 50
- Arretierglied
- 51
- Ausnehmung im Arretierglied
- 53
- Gelenkglied
- 53a
- Achsaufnahme
- 55
- Riegelstift
- 60
- untere Konsole
- 65
- obere Konsole
- 66
- Konsoltasche
- 70
- schwenkbares Brückenblech
1. Übergangshälfte zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen (12) eines
Schienenfahrzeugs, wobei die Übergangshälfte eine Übergangsbrücke (30) aufweist, wobei
die Übergangsbrücke (30) eine mit dem Fahrzeug (12) verbundene Tragplatte (36) aufweist,
wobei die Tragplatte (36) auf ihrer Oberseite eine Trittplatte (31) und auf ihrer
Unterseite eine Führungsplatte (32) aufweist, wobei die Trittplatte (31) bezogen auf
die Mittellängsachse des Fahrzeugs in Längs- und in Querrichtung verschieblich durch
die Tragplatte (36) aufgenommen ist.
2. Übergangshälfte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergangsbrücke (30) bei Verschiebung der Trittplatte (31) in Längsrichtung des
Fahrzeugs in ihrer Länge veränderbar ist.
3. Übergangshälfte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trittplatte (30) gegen die Kraft eines Federelements in ihrer Lage veränderbar
ist.
4. Übergangshälfte nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragplatte (36) und die Führungsplatte (32) unter Bildung einer Tasche (43) für
die Tragplatte (36) miteinander verbunden sind.
5. Übergangshälfte nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergangshälfte ein Portal (20) aufweist, wobei die Tragplatte (36) an dem Portal
(20) angeordnet ist.
6. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsplatte (32) unter der Last eines Federelements, insbesondere einer Blattfeder
(40) steht.
7. Übergangshälfte nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trittplatte (31) und die damit verbundene Führungsplatte (32) quer zur Längsachse
des Fahrzeugs (12) beweglich durch die Tragplatte (36) gehalten sind.
8. Übergangshälfte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragplatte (36) eine sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckende, insbesondere
elliptische Ausnehmung (37) aufweist, wobei in die Ausnehmung ein Führungsglied mit
Spiel in Längs- und/oder Querrichtung bezogen auf die Fahrzeuglängsachse hineinragt,
wobei das Führungsglied von der Trittplatte (31) und der Führungsplatte (32) aufgenommen
ist.
9. Übergangshälfte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsglied als Rolle (39) ausgebildet ist.
10. Übergangshälfte nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergangsbrüche (30) vertikal verschwenkbar in der Übergangshälfte angeordnet
ist.
11. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergangsbrücke (30) im Portal (20) des Übergangs durch mindestens eine Konsole
(60, 65) in etwa horizontaler Stellung gehalten ist.
12. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergangsbrücke (30) in ihrer Höhe relativ zum Portal (20) veränderlich am Portal
(20) festlegbar ist.
13. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Portal (20) zu beiden Seiten der Übergangsbrücke ein Arretierglied (50) zur Aufnahme
der Übergangsbrücke (30) in mindestens zwei in ihrer Höhe unterschiedlichen Stellungen
aufweist.
14. Übergangshälfte nach einem der ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragplatte (36) zu beiden Seiten eine Schwenkachse (38) aufweist, wobei jede
Schwenkachse (38) durch ein Arretierglied (50) aufnehmbar ist, wobei das Arretierglied
(50) mindestens zwei mit Abstand übereinander angeordnete Ausnehmungen (51) zur Aufnahme
der Schwenkachse (38) aufweist.
15. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragplatte (36) durch ein Gelenkglied (53) am Portal (20), insbesondere am Arretierglied
(50) angelenkt ist, wobei die Länge des Gelenkgliedes (53) etwa dem halben Abstand
der beiden übereinander angeordneten Ausnehmungen (51) im Arretierglied entspricht.
16. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (51) bei einsitzender Schwenkachse (38) verriegelbar sind.
17. Übergangshälfte nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergangshälfte eine die Übergangsbrücke (30) tunnelartig umgebende Schutzeinrichtung
(10, 20) aufweist, wobei sich an den Balg (10) ein Portal (20) anschließt, wobei das
Portal (20) an der freien Stirnseite zur Bildung des Gleitplattenrahmens (2) U-förmig
angeordnete Gleitplatten (3, 4) aufweist.
18. Übergangshälfte nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die beiden vertikal verlaufenden Gleitplatten (3, 4) durch Federelemente
gegenüber der Stirnwand (15) des Fahrzeugs (12) abgestützt sind.
19. Übergangshälfte nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die im Gebrauchszustand vertikal am Portal angeordneten Gleitplatten (3) seitlich
überstehend jeweils mindestens eine Extenderplatte (5) aufweisen.
20. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Innenseite des Übergangs von der vertikalen Gleitplatte (3) zur horizontalen
Gleitplatte (4) ein Eckelement (6) angeordnet ist.
21. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Extenderplatte (5) plan zu den Gleitplatten (3) verläuft.
22. Übergangshälfte nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Eckelement (6) in zwei Raumrichtungen schräg stehend ausgerichtet im Übergang
zu den Gleitplatten angeordnet ist, so dass die Eckelemente jeweils eine Rampe zum
Ausleiten der Wülste eines benachbarten Übergangs auf die Gleitplatten (3, 4) bilden.
23. Übergangshälfte nach einem der Ansprüche 11 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Arretiergliedes (50) zwei Konsolen (60, 65) übereinander am Portal
(20) angeordnet sind, wobei die obere Konsole (65) verschwenkbar ausgebildet ist,
um ein Verschwenken der Übergangsbrücke auf die untere Konsole (60) zu ermöglichen.