[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Klimagerät, insbesondere Zeltklimagerät, umfassend
ein Kondensatorteil, enthaltend zumindest einen Kondensator, einen Verdichter und
einen ersten Ventilator, sowie ein Verdampferteil enthaltend zumindest einen Verdampfer
und einen Zuluftventilator, wobei das Kondensatorteil von dem Verdampferteil durch
eine Trennwand getrennt ist.
[0002] Grundbestandteile der meisten Klimageräte sind der Kühlkreislauf mit Kompressor,
Kältemittel, Verdampfer, Verflüssiger, Expansionsventil und Ventilator. Klimageräte
können als Komplettgeräte, d.h. einteilig ausgebildet sein, wobei Kondensatormodul
oder - teil und Verdampfermodul oder -teil eine Einheit bilden. Bei mobilen Klimageräten,
wie diese zur Klimatisierung von Zelten benutzt werden, sind entsprechende Klimageräte
in dem Kondensatorteil und dem von diesem durch eine Trennwand abgeteilten Verdampferteil
unterteilt. Das Verdampferteil weist einen Ventilator auf, mittels dessen über einen
Lufteintritt Luft durch den Verdampfer gesaugt und sodann als Zuluft dem zu klimatisierenden
Raum zugeführt wird. Entsprechende Klimageräte sind kompakt aufgebaut.
[0003] Um bei extremen klimatischen Verhältnissen den durch das Klimagerät zu klimatisierenden
Raum zu erwärmen, wird nach dem Stand der Technik eine elektrisch betriebene Zusatzheizung
benutzt.
[0004] Der
DE-U-203 13 048 ist ein Klimagerät zu entnehmen, dass in ein Kondensatorteil oder - modul und ein
Verdampferteil oder -modul aufgeteilt ist, wobei das Gerät sowohl als Komplettgerät
als auch als Split-Gerät nutzbar ist.
[0005] Die
DE-A-102 18 157 bezieht sich auf ein Brennheizgerät mit einem Wärmeübertrager, das für ein Fahrzeug
bestimmt ist. Dabei ist der Wärmeübertrager druckseitig an einem Gebläse an der Klimaanlage
des Fahrzeuges angeordnet.
[0006] Eine Klimatisierungseinrichtung für den Innenraum eines Fahrzeuges ist der
EP-A-11 609 641 zu entnehmen. Diese weist einen Wärmetauscher auf, der als ein Brennstoff betriebener
Luft/Luft-Wärmetauscher ausgebildet ist.
[0007] In der
DE-A-10 2006 002 233 wird eine Heiz- und Klimaanlage mit Zusatzheizung beschrieben. Die Klimaanlage umfasst
einen Kühl- und Heizwärmetauscher sowie ein mit Kraftstoff betreibbares Zusatzaggregat,
welches in einem Teil des Kaltluftvolumens angeordnet ist, dem ein Luftstromsteuermittel
zugeordnet ist, welches einen Luftstrom entweder über das Zusatzheizaggregat führt
oder am Zusatzheizaggregat vorbeiführt.
[0008] Die
EP-B-1 623 858 hat ein Klimatisierungssystem für einen zu klimatisierenden Raum in einem Freizeitmobil
zum Gegentand. Das Klimatisierungssystem umfasst eine Heizungsvorrichtung sowie eine
Kühlvorrichtung, wobei Luft wahlweise der Heizungsvorrichtung oder der Kühlvorrichtung
zugeführt wird.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klimagerät der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass dieses auch extreme klimatische Verhältnisse
beherrscht, insbesondere geeignet sein kann, z.B. Umgebungstemperaturen zwischen -
32°C und +60°C abzudecken.
[0010] Bei üblichen Anschlussleistungen von maximal 9 kVA können Heizleistungen von über
7.200 W erreicht werden. Höhere Leistungen sind aufgrund der Anschlussleistungen nicht
möglich. Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre sollen insbesondere Heizleistungen erreicht
werden, die üblicherweise nicht erzielt werden können, ohne dass eine merkliche Vergrößerung
des Bauvolumens des Klimagerätes erforderlich ist. Es soll ein kompaktes Klimagerät
zur Verfügung gestellt werden, das im erforderlichen Umfang kühlen und heizen kann.
[0011] Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass in dem Kondensatorteil
eine von einem Wärmeträger durchströmte Brennstoffheizung angeordnet ist und dass
in dem Verdampferteil ein von dem Wärmeträger durchströmter erster Wärmetauscher angeordnet
ist.
[0012] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Wärmeträger einen vorzugsweise flachquaderförmigen
Pufferspeicher durchströmt, der mit einem ersten Abschnitt im Kondensatorteil oder
unterhalb von diesem und mit einem zweiten Abschnitt im Verdampferteil und unterhalb
von diesem angeordnet ist.
[0013] Erfindungsgemäß wird in dem Kondensatorteil eine Brennstoffheizung integriert, die
Heizleistungen ermöglicht, die die von elektrischen Heizungen bei üblichen Anschlussleistungen
um ein Mehrfaches übersteigen kann. Leistungen von z.B. 30 kW sind ohne Weiteres möglich,
ohne dass das Kondensatorteil volumenmäßig vergrößert wird. Durch die Trennung der
Brennstoffheizung von dem ersten Wärmetauscher und dessen Anordnung im Verdampferteil
kann die über dem Ventilator angesaugte Luft sowohl den Verdampfer als auch den Wärmetauscher
durchströmen, um so im erforderlichen Umfang einen Raum wie insbesondere ein Zelt
über einen großen Temperaturbereich klimatisieren zu können, insbesondere über einen
Bereich zwischen - 32°C und +60°C Umgebungstemperatur.
[0014] Um ein Takten der Brennstoffheizung zu verhindern, ist ein Pufferspeicher vorgesehen,
der von dem Wärmeüberträger durchströmt wird - und zwar im Rücklauf von dem ersten
Wärmetauscher. Ungeachtet dessen wird die Kompaktheit des Gerätes gewahrt, da der
Pufferspeicher abschnittsweise im Bodenbereich sowohl des Kondensatorteils als auch
des Verdampferteils angeordnet ist, und zwar vorzugsweise unterhalb des das Kondensatorteil
und das Verdampferteil umgebenden Gehäuses. Durch die abschnittsweise Anordnung sowohl
im Bereich des Kondensatorteils als auch des Verdampferteils ist eine einfache Verrohrung
möglich, die die gewünschte Kompaktheit sicherstellt. Insbesondere sollte der Pufferspeicher
ein Volumen von 30 dm3 aufweisen.
[0015] Der zweite Wärmetauscher, über den die Wärme der Brennstoffheizung aus dem Wärmeträger
wie Wasser-Glykol-Gemisch übertragen wird, wird über eine erste Leitung mit der Einlassöffnung
des ersten Wärmetauschers verbunden, wobei ein erster Leitungsabschnitt entlang des
ersten Abschnitts und ein zweiter Leitungsabschnitt entlang des zweiten Abschnitts
des Pufferspeichers verläuft, wobei von der Auslassöffnung des ersten Wärmetauschers
eine zweite Leitung ausgeht, die mit im zweiten Abschnitt des Pufferspeichers angeordneten
Einlassöffnung verbunden ist, dessen über eine dritte Leitung mit dem zweiten Wärmetauscher
verbundene Auslassöffnung von dem ersten Abschnitt des Pufferspeichers ausgeht.
[0016] Durch die diesbezügliche Anordnung und Verbindungsart wird die gewünschte Kompaktheit
sichergestellt.
[0017] Des Weiteren zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Klimagerät ein Gerätegehäuse
mit einer Quaderform aufweist, dass sich entlang zwei aneinandergrenzender Seitenflächen
des Gerätegehäuses jeweils ein eine Quaderform aufweisender Abschnitt des Kondensators
erstreckt, dass benachbart zu einem der Abschnitte der Verdichter und benachbart zu
dem anderen Abschnitt ein Ausdehnungsbehälter der Brennstoffheizung angeordnet ist
und dass das Gehäuse der Brennstoffheizung zwischen dem Verdichter und dem Ausdehnungsbehälter
und mit seiner Längsachse geneigt zu von den Abschnitten des Kondensators aufgespannten
Ebenen angeordnet ist. Durch diese Anordnung kann eine optimale Raumausnutzung im
Kondensatorteil erfolgen, ohne dass gegenüber Klimageräten, die eine entsprechende
Brennstoffheizung nicht aufweisen, eine volumenmäßige Vergrößerung erfolgen muss.
[0018] Das Gerätegehäuse sollte schwingend auf einer Transportplatte gelagert und mit dieser
verbunden sein, wobei die Transportpalette bevorzugterweise Stapeltaschen aufweist.
[0019] Das Gerätegehäuse selbst weist bevorzugterweise einen Rahmen mit kopfseitigen Stegen
auf, die Ausschnitte zur Aufnahme von Stapeltaschen einer weiteren Transportpalette
aufweisen, wobei die Ausschnitte von Normalen der Stapeltaschen der Transportpaletten
geschnitten werden. Somit können mehrere Klimageräte gestapelt werden. Folglich ist
ein raumsparender Transport möglich.
[0020] Das Ausdehnungsgefäß sollte zwischen einem von dem zweiten Wärmetauscher ausgehenden
und in den ersten Leitungsabschnitt übergehenden Abschnitt der den Wärmeträger führenden
Leitung und/oder eine den Wärmeträger fördernden Pumpe in einem von dem Pufferbehälter
zu dem zweiten Wärmetauscher führenden Leitungsabschnitt angeordnet sein.
[0021] Durch all diese Maßnahmen wird die Kompaktheit sichergestellt.
[0022] Der die zu klimatisierende Luft ansaugende Ventilator sollte ein Radialventilator
sein und zwischen der Trennwand und dem ersten Wärmetauscher angeordnet sein.
[0023] Die das Verdampferteil begrenzende Stirnwandung des Gerätegehäuses weist zumindest
eine Öffnung oder einen Anschluss für anzusaugende Luft auf. Entlang einer gegenüberliegenden,
das Kondensatorteil stirnseitig begrenzender Wandung geht eine mit der Brennstoffheizung
verbundene Abgasleitung auf, die zum Transport abnehmbar ist.
[0024] Das Klimagerät selbst kann als Umluftgerät, als Außenluftgerät und/oder im Mischbetrieb
betreibbar sein.
[0025] Typische Abmessungen des Gerätes können sein: Breite ca. 1.800 mm, Tiefe ca. 980
mm, Höhe ca. 885 mm.
[0026] Zusammenfassend ist das erfindungsgemäße Klimagerät wie folgt zu beschreiben, wobei
die hervorgehobenen Merkmale nicht zwingend in Kombination zur Anwendung gelangen
müssen. Das Klimagerät bietet einen universellen Einsatz und kann insbesondere beim
Katastrophenschutz zum Einsatz gelangen. Das Klimagerät kann sowohl als Umluftgerät
mit definiertem Frischluftanteil, als reines Außenluftgerät (100 % Frischluft) oder
als reines Umluftgerät (100 %) betrieben werden. Die Anbindung an einen zu klimatisierenden
Raum wie ein Zelt erfolgt über ein Schlauchsystem. Das Klimagerät ist technisch derart
ausgelegt, dass bei einer Umgebungstemperatur zwischen -32 °C und +60 °C ein Einsatz
möglich ist. Das typischerweise Abmessungen von 1.800 mm x 885 mm x 980 mm aufweisende
Klimagerät besteht aus einem Kondensatorteil und einem Verdampferteil und ist auf
einer Transportpalette einschließlich Staplertasche schwingend gelagert. Eine Stapelbarkeit
ist gegeben. Kondensator- und Verdampferteil sind durch eine isolierende Trennwand
thermisch voneinander getrennt und nur durch die Kälte- und Wärmeträgerkreisverrohrung
miteinander verbunden.
[0027] Im Kondensatorteil befindet sich sowohl die Kältetechnik (wie Kondensatorlüfter,
Wärmetauscher, Sammler, Trockner, Kälteverrohrung, Ventile und Sicherheitsorgane)
als auch die notwendige Heiztechnik (Brennstoffheizung, Ausdehnungsgefäß, Heizpumpe,
Elektronik, Verrohrung und Abgasleitung). Im Verdampferteil befinden sich das E-Teil,
der Umlüfter (Ventilator), der Verdampfer (zur Kühlung) sowie der Wärmeträgertauscher
(Brennstoffheizung), Regelorgane und Rohrleitungen für den Kühl- und Heizkreislauf.
Unterhalb des Gehäuses des Klimagerätes ist ein Pufferspeicher angebracht, der ein
Takten der Brennstoffheizung verhindert. Der Pufferspeicher, der eine Quadergeometrie
aufweist, sollte ein Volumen von ca. 30 dm3 aufweisen.
[0028] Das Klimagerät kann über ein steckbares Bedienteil mit Thermostat angesteuert werden.
Über das Bedienteil können alle Funktionen der Anlage vorgegeben werden. Durch die
vorwählbare Solltemperatur wird das Klimagerät dementsprechend automatisch Heizen
oder Kühlen. Fehlermeldungen bei einer Störung können als Sammelstörung an das Bedienteil
signalisiert werden.
[0029] Die entstehenden Abgase beim Brennstoffheizen werden über ein an der das Kondensatorteil
stirnseitig begrenzenden Außenwand des Gehäuses befestigtes Abgasrohr an die Umgebung
abgegeben. Das Abgasrohr ist abnehmbar. Die Abgase können nicht in den luftführenden
Teil des Verdampfers gelangen, so dass die bei der Verbrennung des Kraftstoffes entstehende
Wärme der Brennstoffheizung über einen Wärmetauscher auf ein Wärmeträgermedium übertragen
wird und dieses wiederum über einen Wärmetauscher auf der Verdampferseite an die Zuluft
abgegeben wird. Es erfolgt ein indirektes Heizen.
[0030] Die Spannungsversorgung der Anlage erfolgt über ein Netzkabel. Dabei kann ein Betrieb
über ein herkömmliches Stromnetz oder einen Generator erfolgen.
[0031] Zum Versorgen der Brennstoffheizung wird ein Tank benutzt, der außerhalb des Gerätes
aufgestellt wird und mit der Heizung über einen Schnellverschluss verbunden ist. Als
Brennstoffe kommen Diesel und Heizöl in Frage. Ein Anschluss z.B. eines 20 1 Kanisters
oder eines 200 1 Fasses ist möglich.
[0032] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dimetrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Klimagerätes,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Klimagerätes gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Vorderansicht des Klimagerätes gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Rückansicht des Klimagerätes gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf das Klimagerät gemäß Fig. 1,
- Fig. 6
- eine Prinzipdarstellung des Innenaufbaus des Klimagerätes gemäß Fig. 1 in Draufsicht
und
- Fig. 7
- ein Detail der Fig. 6.
[0034] Den Figuren ist ein Klimagerät 10 zu entnehmen, das geeignet ist, in einem Bereich
zwischen -32 °C bis 60 °C Umgebungstemperatur eingesetzt zu werden, wobei ein überaus
kompakter Aufbau gegeben ist. Das Klimagerät weist ein quaderförmiges Gehäuse 12 auf,
das schwingend mit einer Transportpallette 14 mit Staplertaschen 16, 18 verbunden
ist. Das Gehäuse 12 weist entlang der Längsseiten einen aus Vierkantprofilen bestehenden
U-Rahmen 20 auf, der kopfseitig über Profile 22, 24 verbunden ist. Die kopfseitig
verlaufenden Profile 22, 24 wie Winkeleisen weisen Ausklinkungen 26, 28, 30, 32 auf,
die von von Staplertaschen 16, 18 ausgehenden Normalen geschnitten werden. Hierdurch
wird die Möglichkeit gegeben, zumindest zwei entsprechende Klimageräte 10 zu stapeln,
wobei das obere Klimagerät eine eindeutige Positionierung aufgrund der Ausklinkungen
26, 28, 30, 32 zu dem unteren Klimagerät einnehmen muss.
[0035] Das erfindungsgemäße Klimagerät besteht aus einem Kondensatorteil 34 und einem Verdampferteil
36, die durch eine thermisch isolierende Trennwand 38 getrennt sind.
[0036] Als wesentliche Bestandteile befinden sich in dem Kondensatorteil 34 zwei jeweils
von einem eine Quaderform aufweisenden Gehäuse umgebenen Kondensatorabschnitte 40,
42, ein Kondensatorventilator 44, über den über eine in der Seitenwandung 46 vorhandene
Öffnung 48 Luft angesaugt wird, ein Verdichter 50, eine Brennstoffheizung 52, ein
in dem Wärmeträgerkreislauf der Brennstoffheizung 52 angeordneter Ausdehnungsbehälter
54, ein Saugdruckregler 56 sowie ein Elektrikteil (E-Teil) 58 für die Brennstoffheizung
52.
[0037] Die Brennstoffheizung 52, die einen Aufbau wie eine Standheizung aufweisen kann und
ein zylindrisches Gehäuse 60 aufweist, ist über einen Schnellverschluss 62 mit einem
außerhalb des Klimageräts 10 aufstellbaren nicht dargestellten Tank oder Kanister
zur Versorgung mit Brennstoff verbunden.
[0038] Von der Brennstoffheizung 52 geht eine Leitung 64 aus, die in ein Abgasrohr 68 mündet,
das entlang der das Kondensatorteil 34 begrenzenden Stirnwandung 67 verläuft und von
der die Abgasleitung 64 abnehmbar ist. Dies erfolgt dann, wenn das Klimagerät 10 transportiert
wird.
[0039] In dem Verdampferteil 36 sind ein Verdampfer 70 und diesem nachgeschaltet ein erster
Wärmetauscher 72 angeordnet, der von dem die Brennstoffheizung 52, und zwar von einem
einen nicht dargestellten zweiten Wärmetauscher durchströmenden Wärmeträger durchströmt
wird. Zwischen der thermisch isolierten Trennwand 38 und dem ersten Wärmetauscher
72 ist ein Radialventilator 74 angeordnet, über den in der Stirnseite 76 des Gehäuses
12 angesaugte Luft einem zu klimatisierenden Raum über eine Luftaustrittsöffnung zugeführt
wird. Die Luftaustrittsöffnung kann über einen Schlauch mit dem Raum verbunden sein.
[0040] Über die Lufteintrittsöffnung kann - je nach Betrieb des Klimagerätes 10 - Außenluft,
Abluft oder eine Mischung von Abluft und Außenluft angesaugt werden. Zwischen dem
Verdampfer 70 und der Stirnwandung 76 ist im Ausführungsbeispiel ein zweistufiges
Filter 78 angeordnet.
[0041] Unterhalb des Gehäuses 12 und durch die Transportpalette 14 bzw. Abschnitte dieser
geschützt ist ein Pufferbehälter 80 angeordnet, der sich abschnittsweise sowohl unterhalb
des Kondensatorteils 34 als auch unterhalb des Verdampferteils 36 erstreckt.
[0042] Der Pufferbehälter 80 weist eine Quaderform auf und ist in den Kreislauf des Wärmeträgers
wie Glykol-Wasser-Mischung der Brennstoffheizung 52 integriert, um ein Takten der
Brennstoffheizung zu vermeiden. Der Pufferbehälter 10 verfügt über einen Anschluss
81, über den der Wärmeträger abgelassen werden kann.
[0043] Wie sich aus der Fig. 6 ergibt, erstreckt sich die Brennstoffheizung 52, das heißt
dessen Gehäuse 60, von der Trennwand 38 in Richtung des Kondensatorgehäuses 40, das
entlang der Seitenwandung des Gehäuses 12 verläuft, die in der Fig. 6 an dem oberen
Rand der Zeichnung verläuft. Das Gehäuse 60 erstreckt sich ferner zwischen dem Verdichter
50 und dem Ausdehnungsbehälter 54.
[0044] Durch die Positionierung des Gehäuses 60 der Brennstoffheizung 52 erfolgt eine optimale
Ausnutzung des Innenraums des Kondensatorteils 34, so dass sich eine kompakte Einheit
ergibt.
[0045] Von der Brennstoffheizung 52 getrennt ist der erste Wärmetauscher 72 parallel zu
dem Verdampfer 70 angeordnet. Zum Durchströmen des ersten Wärmetauschers 72 durch
den von der Brennstoffheizung 52 erwärmten Wärmeträger geht von dem Wärmetauscher
der Brennstoffheizung 52, der auch zweiter Wärmetauscher genannt wird, eine Leitung
aus, die unterhalb des Gehäuses 12 verläuft und im Ausführungsbeispiel an dem Pufferbehälter
80 entlang geführt wird, und zwar mit einem ersten Leitungsabschnitt 82 entlang des
Abschnitts 84 des Pufferbehälters 80, der unterhalb des Kondensatorteils 34 angeordnet
ist und mit einem zweiten Abschnitt 86 entlang des zweiten Abschnitts 88 des Pufferbehälters
80, der unterhalb des Verdampferteils 36 verläuft. Der zweite Abschnitt 86 führt sodann
zu dem Wärmetauscher 72. Nach Durchströmen des Wärmetauschers 72 wird der Wärmeträger
über eine nicht dargestellte Leitung dem Pufferbehälter 80 über eine Einlassöffnung
90 zugeführt, die unterhalb des Verdampferteils 36 angeordnet ist. Von einer Auslassöffnung
92 wird der Wärmeträger sodann dem zweiten Wärmetauscher zugeführt, der sich unterhalb
des Gehäuses 60 der Brennstoffheizung 52 befindet. In der Leitung befindet sich des
Weiteren eine Pumpe 61.
[0046] Der Ausdehnungsbehälter 54 ist zwischen dem Wärmetauscher der Brennstoffheizung 52
und dem ersten Abschnitt 82 der den Wärmeträger führenden Leitung angeordnet.
[0047] Durch die diesbezügliche Anordnung ergibt sich ein überaus kompakter Aufbau, so dass
das erfindungsgemäße Klimagerät im Vergleich zu solchen, die eine Brennstoffheizung
nicht aufweisen, dem Grunde nach volumenmäßig nicht oder nur im geringen Umfang vergrößert
werden muss.
[0048] Die Steuerung 100 des Klimagerätes 10 befindet sich in dem Verdampferteil 36. Über
ein Bedienteil 102 ist das Klimagerät 10 bedienbar. Das Bedienteil 102 ist steckbar
und kann über einen nicht dargestellten Thermostat angesteuert werden. Über das Bedienteil
102 können alle Funktionen des Klimagerätes 10 vorgegeben werden. Durch ein vorwählbare
Solltemperatur wird das Klimagerät 10 automatisch Heizen oder Kühlen. Fehlermeldungen
bei einer Störung werden als Sammelstörung an das Bedienteil 102 signalisiert.
[0049] Die Spanungsversorgung des Klimageräts erfolgt über ein Netzkabel, wobei ein herkömmliches
Stromnetz oder ein Generator zum Einsatz gelangen können.
1. Klimagerät (10), insbesondere Zeltklimagerät, umfassend ein Kondensatorteil (34),
enthaltend zumindest einen Kondensator (40, 42), einen Verdichter (50) und einen ersten
Ventilator (44), sowie ein Verdampferteil (36), enthaltend zumindest einen Verdampfer
(70), einen Zuluftventilator (74), wobei das Kondensatorteil von dem Verdampferteil
durch eine Trennwand (38) getrennt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Kondensatorteil (34) eine von einem Wärmeträger durchströmte Brennstoffheizung
(52) angeordnet ist und dass in dem Verdampferteil (36) ein von dem Wärmeträger durchströmter
erster Wärmetauscher (72) angeordnet ist.
2. Klimagerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmeträger einen vorzugsweise quaderförmigen Pufferspeicher (80) durchströmt,
der mit einem ersten Abschnitt (84) im Kondensatorteil (34) oder unterhalb von diesem
und mit einem zweiten Abschnitt (88) im Verdampferteil (36) oder unterhalb von diesem
angeordnet ist.
3. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klimagerät (10) ein Gerätegehäuse (12) in Quaderform aufweist, dass sich entlang
zwei aneinandergrenzenden Wandungen (67) jeweils ein Abschnitt des Kondensators (40,
42) erstreckt, dass benachbart zu einem der Abschnitte der Verdichter (50) und benachbart
zu dem anderen Abschnitt ein Ausdehnungsbehälters (54) der Brennstoffheizung (52)
angeordnet ist und dass das Gehäuse (60) der Brennstoffheizung zwischen dem Verdichter
und dem Ausgleichsbehälter und mit seiner Längsachse geneigt zu von den Abschnitten
des Kondensators aufgespannten Ebenen angeordnet ist.
4. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Trennwand (38), dem Ausgleichsbehälter (54) und dem Gehäuse (60) der
Brennstoffheizung (52) eine den Wärmeträger fördernde Pumpe (61) angeordnet sind.
5. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerätegehäuse (12) schwingend auf einer Transportpalette gelagert und mit dieser
verbunden ist.
6. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportpalette (14) Staplertaschen (16, 18) aufweist, dass das Gerätegehäuse
(12) einen Rahmen mit kopfseitigen Profilelementen (22, 24) aufweist, die Ausschnitte
(26, 28, 30, 32) zur Aufnahme von Staplertaschen einer weiteren Transportpalette aufweisen,
wobei die Ausschnitte von von den Staplertaschen der Transportpalette ausgehenden
Normalen geschnitten sind.
7. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brennstoffheizung (52) einen zweiten Wärmetauscher aufweist, der über eine erste
Leitung mit Einlassöffnung des ersten Wärmetauschers (72) verbunden ist, wobei ein
erster Leitungsabschnitt (82) entlang des ersten Abschnitts (84) des Pufferspeichers
(80) und ein zweiter Leitungsabschnitt (86) entlang des zweiten Abschnitts (88) des
Pufferspeichers verläuft, und dass von der Auslassöffnung des ersten Wärmetauschers
eine zweite Leitung ausgeht, die mit dem zweiten Abschnitt (88) des Pufferspeichers
(80) angeordneter Einlassöffnung (90) des Pufferspeichers verbunden ist, dessen über
eine dritte Leitung mit dem zweiten Wärmetauscher verbundene Auslassöffnung (92) von
dem ersten Abschnitt (84) des Pufferspeichers ausgeht.
8. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausdehnungsbehälter (54) zwischen einem von dem zweiten Wärmetauscher ausgehenden
und in den ersten Leitungsabschnitt (82) übergehenden Abschnitt der den Wärmeträger
führenden Leitung und/oder die den Wärmeträger fördernde Pumpe (61) in einem von dem
Pufferbehälter (80) zu dem zweiten Wärmetauscher führenden Leitungsabschnitt angeordnet
ist.
9. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuluftventilator (74) ein Radialventilator ist und zwischen der Trennwand (38)
und dem ersten Wärmetauscher (72) angeordnet ist.
10. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (38) das Kondensatorteil (34) von dem Verdampferteil (36) thermisch
trennt.
11. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verdampferteil (36) eine Luft ansaugende Öffnung in der das Verdampferteil begrenzenden
Stirnwandung (76) des Gehäuses (12) aufweist und entlang gegenüberliegender das Kondensatorteil
(34) begrenzenden Stirnwandung (67) des Gerätegehäuses (12) ein abnehmbares und mit
der Brennstoffheizung (52) verbundenes Abgasrohr (68) verläuft.
12. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pufferspeicher (80) unterhalb des Gerätegehäuses (12) angeordnet ist.
13. Klimagerät nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klimagerät (10) als Umluftgerät, als Außenluftgerät und/oder als Gerät im Mischbetrieb
betreibbar ist