[0001] Die Erfindung betrifft einerseits eine elektromechanische Verschlussvorrichtung umfassend
eine Schlosseinheit mit einer handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung zum Verlagern
eines Schlossriegelelements der Schlosseinheit in eine Öffenposition, mit einer Blockiereinrichtung
zum Blockieren des Schlossriegelelements, mit einem Sperrelement zum Sperren oder
Entsperren der Blockiereinrichtung und mit einer Motoreinheit, mittels welcher das
Sperrelement aus einer Sperrposition in eine Entsperrposition hinein bewegbar ist,
wobei die Blockiereinrichtung in der Entsperrposition des Sperrelements derart verschiebbar
ist, dass das Schlossriegelelement mittels Betätigen der handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung
in eine Öffenposition verlagerbar und die elektromechanische Verschlussvorrichtung
hierdurch öffenbar ist.
[0002] Anderseits betrifft die Erfindung einen Tresor mit einem Tresorgehäuse und mit einer
Tresortüre zum Verschließen einer Tresorkammer.
[0003] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betätigen einer eine Schlosseinheit
umfassenden elektromechanischen V<erriegelungsvorrichtung, bei welchem ein Schlossriegelelement
der Schlosseinheit mittels einer Handbetätigungseinrichtung verlagert werden kann,
wenn zuvor ein Sperrelement zum Sperren einer Blockiereinrichtung zum Blockieren des
Schlossriegelelements aus einer Sperrposition heraus und in eine Entsperrposition
hinein bewegt wurde, sodass im Anschluss daran die entsperrte Blockiereinrichtung
gegenüber dem Sperrelement derart verschoben werden kann, dass das Schlossriegelelement
hierbei in eine Öffenposition hinein verlagert wird.
[0004] Gattungsgemäße elektromechanische Verschlussvorrichtungen sind aus dem Stand der
Technik bereits gut bekannt und werden vielfältig eingesetzt. Ein spezieller Einsatzbereich
derartiger elektromechanischer Verschlussvorrichtungen liegt im Ausrüsten von Tresoren
zum sicheren Verschließen von Tresortüren.
[0005] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung die Funktionssicherheit gattungsgemäßer elektromechanischer
Verschlussvorrichtungen konstruktiv zu verbessern.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird von einer elektromechanische Verschlussvorrichtung
umfassend eine Schlosseinheit mit einer handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung zum
Verlagern eines Schlossriegelelements der Schlosseinheit in eine Öffenposition, mit
einer Blockiereinrichtung zum Blockieren des Schlossriegelelements, mit einem Sperrelement
zum Sperren oder Entsperren der Blockiereinrichtung und mit einer Motoreinheit, mittels
welcher das Sperrelement aus einer Sperrposition in eine Entsperrposition hinein bewegbar
ist, gelöst, wobei die Blockiereinrichtung in der Entsperrposition des Sperrelements
derart verschiebbar ist, dass das Schlossriegelelement mittels Betätigen der Handbetätigungseinrichtung
in eine Öffenposition verlagerbar und die elektromechanische Verschlussvorrichtung
hierdurch öffenbar ist, und wobei die elektromechanische Verschlussvorrichtung erfindungsgemäß
eine durch Verlagern des Schlossriegelelements in die Öffenposition hinein betätigbare
Rückstelleinrichtung aufweist, um das Sperrelement in die Sperrposition zurückzustellen,
wobei die Rückstelleinrichtung ein schlossriegelelementseitiges Rückstellelement umfasst,
um mit einer Betätigungsfläche des Sperrelements direkt wechselzuwirken.
[0007] Somit ist bei einem Verlagern des Schlossriegelelements in eine Schließposition das
Schlossriegelelement für ein erneutes Verlagern in die Öffenposition hinein sogleich
blockiert.
[0008] Vorteilhafter Weise ist durch eine derartige selbstständige Vorverriegelung der Blockiereinrichtung
allein aufgrund des mit Muskelkraft betätigten Sperrelements beim Bewegen des Schlossriegelelements
in die Öffenstellung hinein die Betriebssicherheit der vorliegenden elektromechanischen
Verschlussvorrichtung auf konstruktiv denkbar einfache Weise wesentlich verbessert,
da die geöffnete Schlosseinheit bzw. die geöffnete elektromechanische Verschlussvorrichtung
allein schon durch den Vorgang des Öffnens bereits wieder verriegelt bzw. vorverriegelt
wird.
[0009] Somit ist beim Verschließen der elektromechanischen Verschlussvorrichtung die das
Schlossriegelelement blockierende Blockiereinrichtung sogleich durch das Sperrelement
gesperrt, ohne dass hierfür die Motoreinheit aktiviert werden muss, wie dies bei herkömmlichen
elektromechanischen Verschlussvorrichtungen ursprünglich der Fall ist. Insofern kann
die vorliegende elektromechanische Verschlussvorrichtung auch stromlos betriebssicher
verriegelt werden.
[0010] Die Begrifflichkeit" elektromechanische Verschlussvorrichtung" erfasst im Wesentlichen
alle Schlösser, welche eine zumindest teilweise motorisch angetriebene Schlosseinheit
umfassen. Zumindest die Schlosseinheit ist vorteilhafter Weise in einem Gehäuse der
elektromechanischen Verschlussvorrichtung integriert. Vorzugsweise umfasst die vorliegende
elektromechanische Verschlussvorrichtung eine Authentifizierungseinrichtung, wie etwa
eine einen Ziffernblock umfassende Tastatur, zum Ansteuern eines Antriebsmotors zum
Treiben von Bauteilen oder Bauteilgruppen der Schlosseinheit, bevor weitere wesentliche
Bauteile oder Bauteilgruppen der Schlosseinheit im Anschluss daran händisch betätigt
werden können, um die elektromechanische Verschlussvorrichtung insbesondere händisch
öffnen zu können.
[0011] Mit der "handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung" sind Bauteile oder Bauteilgruppen
der elektromechanischen Verschlussvorrichtung gemeint, welche etwa einen Türgriff
und diesbezügliche Stellglieder zum händischen Betätigen des Schlossriegelelements
umfassen.
[0012] Das "Schlossriegelelement" greift zum Verschließen der elektromechanischen Verschlussvorrichtung
in eine Aufnahme eines Türrahmens, einer Türzarge, eines Tresorgehäuses oder dergleichen
ein. Beim Öffnen der elektromechanischen Verschlussvorrichtung verlagert sich das
Schlossriegelelement aus dieser Aufnahme hinaus. Üblicherweise bewegt es sich hierbei
vollständig in das Gehäuse der elektromechanischen Verschlussvorrichtung hinein bzw.
steht nur vernachlässigbar gering über dieses Gehäuse über. Insofern ist das Schlossriegelelement
vorliegend vorzugsweise der elektromechanischen Verschlussvorrichtung zugehörig und
dementsprechend in deren Gehäuse integriert.
[0013] Der Begriff "Blockiereinrichtung" umfasst im Sinne der Erfindung jegliche Einrichtung
einer Schlosseinheit, deren Bewegung einerseits mittels eines Sperrelements, vorzugsweise
eines motorisch treibbaren Sperrelements, gesperrt und mittels welcher andererseits
eine unautorisierte Verlagerung eines Schlossriegelelements in eine Öffenposition
hinein blockiert werden kann. Vorzugsweise ist die Blockiereinrichtung federvorgespannt,
sodass ihr eine vorbestimmte Bewegungsrichtung innewohnt. Die Blockiereinrichtung
kann translatorisch und bevorzugt rotatorisch verschoben werden. Insofern handelt
es sich bei der vorliegenden Blockiereinrichtung idealerweise um einen drehbar gelagerten
Sicherungshebel.
[0014] Im Sinne der Erfindung beschreibt der Begriff "Sperrelement" eine Einrichtung, mittels
welcher eine Bewegung der Blockiereinrichtung unterbunden werden kann, wenn eine Verlagerung
des Schlossriegelelements nicht gewünscht ist. Das Sperrelement ist vorliegend mittels
der Motoreinheit antreibbar, wobei die Motoreinheit im Wesentlich ein elektrisch betriebenes
Stellglied umfasst. Vorzugsweise ist dieses Stellglied mit einer Abtriebswelle ausgestattet,
auf welcher das Sperrelement sitzt.
[0015] Die Aufgabe der Erfindung wird darüber hinaus auch von einem Verfahren zum Betätigen
einer eine Schlosseinheit umfassenden elektromechanischen Verriegelungsvorrichtung
gelöst, bei welchem ein Schlossriegelelement der Schlosseinheit mittels einer Handbetätigungseinrichtung
verlagert werden kann, wenn zuvor ein Sperrelement zum Sperren einer Blockiereinrichtung
zum Blockieren des Schlossriegelelements aus einer Sperrposition heraus und in eine
Entsperrposition hinein bewegt wurde, sodass im Anschluss daran die entsperrte Blockiereinrichtung
gegenüber dem Sperrelement derart verschoben werden kann, dass das Schlossriegelelement
hierbei in eine Öffenposition hinein verlagert wird, wobei das Sperrelement mittels
des Verlagerns des Schlossriegelelements in die Öffenposition wieder in die Sperrposition
zurück oder zumindest in eine vorgespannte Vorsperrposition, aus welcher heraus sich
das Sperrelement beim Verschieben der Blockiereinrichtung in seine Blockierposition
automatisch wieder zur Sperrposition hin bewegt, hinein bewegt wird.
[0016] Durch das vorliegende vorteilhafte Betätigungsverfahren wird die Betriebssicherheit
an einer entsprechend arbeitenden elektromechanischen Verriegelungsvorrichtung wesentlich
erhöht. Vorzugsweise wird die Blockiereinrichtung mittels des Schlossriegelelements
verschoben, wenn dieses mittels der handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung in die
Öffenposition hinein verlagert wird.
[0017] Des Weiteren wird das Sperrelement vorzugsweise motorisch aus seiner Sperrposition
heraus bewegt.
[0018] Die vorliegende elektromechanische Verschlussvorrichtung kann somit baulich weiter
vorteilhaft vereinfacht werden, wenn die Rückstelleinrichtung ein schlossriegelelementseitiges
Rückstellelement für eine Betätigungsfläche des Sperrelements umfasst.
[0019] Ein betriebssicheres Zusammenwirken zwischen der Rückstelleinrichtung und dem Sperrelement
kann besonders vorteilhaft ausgestaltet werden, wenn die Rückstelleinrichtung eine
mit dem Sperrelement korrespondierende Rückstellfläche aufweist.
[0020] In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die dem Sperrelement zugeordnete
Betätigungsfläche und die der Rückstelleinrichtung zugeordnete Rückstellfläche geometrisch
vorteilhaft aufeinander abgestimmt sind. Hierdurch kann ein besonders reibungsarmes
Zusammenspiel zwischen den Bauteilen erzielt werden.
[0021] Letzteres kann baulich vorteilhaft bereits dadurch gestaltet sein, wenn die Rückstelleinrichtung
eine Rampe umfasst, um die Betätigungsfläche durch ein Aufgleiten auf die Rampe in
ihrer Lage zu verändern.
[0022] Beispielsweise gestaltet eine solche Rampe vorteilhafter Weise oberseitig eine gerade,
im Wesentlichen nicht gekrümmte Rückstellfläche aus, während sie an einer dem Sperrelement
zugewandten Seite im Wesentlichen konkav gekrümmt ist.
[0023] Die korrespondierende sperrelementeseitige Betätigungsfläche ist vorteilhafter Weise
zumindest teilweise konvex ausgebildet. Die Krümmung der Betätigungsfläche verläuft
hierbei vorteilhafter Weise in Verlagerungsrichtung des Schlossriegelelements. Insofern
können die Rückstellfläche und die Betätigungsfläche besonders gut miteinander harmonieren.
Vorteilhafter Weise erstreckt sich die sperrelementeseitige Betätigungsfläche zudem
in Längserstreckung des Sperrelements, wobei die Längserstreckung des Sperrelements
in Richtung der Drehachse verläuft.
[0024] Insofern ist die sperrelementeseitige Betätigungsfläche axial, also in Längserstreckung
des Sperrelements, länger ausgebildet als radial, wie insbesondere in der Darstellung
gemäß der Figur 4 gut erkennbar ist.
[0025] Eine konstruktiv besonders einfach bauende Ausführungsvariante sieht des Weiteren
vor, dass das Schlossriegelelement die Rückstelleinrichtung umfasst, wodurch auf zusätzliche
Bauteile zum Realisieren der vorliegenden Rückstelleinrichtung vorteilhafter Weise
verzichtet oder zumindest deren Anzahl vorteilhaft reduziert werden kann.
[0026] Insofern ist es vorteilhaft, wenn die Rückstelleinrichtung von der Motoreinheit beabstandet
angeordnet ist. Insofern ist klar, dass es sich bei der vorliegenden Rückstelleinrichtung
idealerweise nicht um die Motoreinheit oder motorisch angetriebenen Komponenten hiervon
handelt.
[0027] Weist die Rückstelleinrichtung eine Betätigungsrichtung auf, welche mit einer Drehachse
des Sperrelements im Wesentlichen fluchtet, kann das einer Motorabtriebswelle der
Motoreinheit zugeordneten Sperrelement besonders kompakt durch die Rückstelleinrichtung
betätigt werden, ohne dass hierfür zusätzliche Getriebeglieder oder dergleichen erforderlich
wären.
[0028] Insofern ist es auch vorteilhaft, wenn die Lageänderung der Betätigungsfläche eine
Drehung um eine Drehachse des Sperrelements darstellt, wobei die Drehachse im Wesentlichen
mit einer Betätigungsrichtung der Rückstelleinrichtung fluchtet.
[0029] Hierbei wird vorteilhafter Weise eine translatorische Bewegung der Rückstelleinrichtung
bzw. des Schlossriegelelements in eine rotatorische Bewegung des Sperrelements überführt.
[0030] Insgesamt kann ein Zusammenspiel zwischen der Blockiereinrichtung, dem Sperrelement
und der Rückstelleinrichtung vorteilhaft bewerkstelligt werden, wenn das Sperrelement
einerseits einen Sperrhebel zum Sperren einer Bewegung der Blockiereinrichtung und
andererseits einen Betätigungshebel zum Korrespondieren mit der Rückstelleinrichtung
aufweist, wobei der Sperrhebel und der Betätigungshebel voneinander beabstandet an
dem Sperrelemente angeordnet sind.
[0031] Der Betätigungshebel gestaltet hierbei die zuvor bereits beschriebene sperrelementeseitige
Betätigungsfläche aus.
[0032] Der Sperrhebel und der Betätigungshebel können hierbei im Wesentlichen rechtwinkelig
von dem zylindrischen Grundkörper des Sperrelements und damit auch von der Drehachse
des Sperrelements bzw. der Motorwelle abstehen, sodass ein Zusammenspiel mit der Rückstelleinrichtung
bzw. mit der Blockiereinrichtung konstruktiv einfach erreicht werden kann.
[0033] Vorzugsweise weist der Betätigungshebel noch eine der Rückstelleinrichtung zugewandte
Auflaufebene auf, die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Rückstellfläche
angeordnet ist, solange das Sperrelement in der Entsperrposition angeordnet ist.
[0034] Die vorliegende elektromechanische Verschlussvorrichtung kann besonders vorteilhaft
Riegelwerke von Wertbehältnissen weiterentwickeln. Insofern betriff die Erfindung
auch derartige Wertbehältnisse jeglicher Art.
[0035] Nach einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe der Erfindung somit insbesondere auch
von einem Tresor mit einem Tresorgehäuse und mit einer Tresortüre zum Verschließen
einer Tresorkammer in dem Tresorgehäuse gelöst, wobei sich der Tresor durch eine elektromechanische
Verschlussvorrichtung nach einem der hier beschriebenen Merkmale auszeichnet. Insofern
kann der Tresor mittels der vorliegenden elektromechanischen Verschlussvorrichtung
auch stromlos betriebssicher wieder verriegelt werden, wodurch die Sicherheit am Tresor
wesentlich erhöht ist.
[0036] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand anliegender
Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft eine erfindungsgemäße
elektromechanische Verschlussvorrichtung dargestellt und beschrieben ist. In der Zeichnung
zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine perspektivische Explosionsansicht eines elektromechanischen Schlosses
mit einer durch ein Verlagern eines Schlossriegelelements in eine Öffenposition hinein
betätigbare Rückstelleinrichtung zum Rückstellen eines Sperrelements in eine Sperrposition
zum Sperren einer Blockiereinrichtung für das Schlossriegelelement;
- Figur 2
- schematisch eine Aufsicht des elektromechanischen Schlosses aus der Figur 1 ohne Deckel;
- Figur 3
- schematisch einen Querschnitt des elektromechanischen Schlosses aus den Figuren 1
und 2 entlang der in der Figur 2 gezeigten Schnittlinie C-C;
- Figur 4
- schematisch einen Längsschnitt des elektromechanischen Schlosses aus den Figuren 1
bis 3 entlang der in der Figur 2 gezeigten Schnittlinie B-B;
- Figur 5
- schematisch eine erste Detailansicht der Rückstelleinrichtung und des Sperrelements
aus den Figuren 1 bis 4 in einer Entsperrposition; und
- Figur 6
- schematisch eine weitere Detailansicht der Rückstelleinrichtung und des Sperrelements
aus den Figuren 1 bis 5 in einer Sperrposition.
[0037] Bei der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten elektromechanischen Verschlussvorrichtung
1 handelt es sich um ein elektromechanisches Schloss 2 eines hier nicht weiter dargestellten
Tresors 3. Dieses elektromechanische Schloss 2 umfasst ein zweiteiliges Gehäuse 4
mit einer Oberseite 5 und einer Unterseite 6, in welchem eine Schlosseinheit 7 untergebracht
ist.
[0038] Die Schlosseinheit 7 umfasst im Wesentlichen eine handbetätigbare Verlagerungseinrichtung
8 zum Verlagern eines Schlossriegelelements 9 der Schlosseinheit 7 in eine Öffenposition
10 (siehe speziell Figur 5).
[0039] Hinsichtlich der handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung 8 ist hier lediglich eine
in dem Gehäuse 4 liegende Rotationsbuchse 11 dargestellt, in deren Vielzahnaufnahme
12 ein entsprechend ausgestalteter Bolzen (nicht gezeigt) eines ebenfalls weiter nicht
gezeigten Greifelements zum händischen Betätigen eingesteckt werden kann. Anstelle
eines derartigen Greifelements könnte auch eine mit einer Tastatur ausgestattete Bedieneinheit
oder dergleichen vorgesehen sein.
[0040] Die Rotationsbuchse 11 ist hierbei zumindest mittels eines Schaltfederelements 13
in einer hier nicht weiter beschriebenen Innenkulisse 14 des Gehäuses 4 gelagert bzw.
gehaltert. Die Rotationsbuchse 11 weist ein Hebelarmelement 15 mit einem daran angeordneten
Zapfenelement 16 auf, mittels welchem sie mit dem Schlossriegelelement 9 in Wirkkontakt
steht. Die Rotationsbuchse 11 ist um eine Rotationsachse 17 drehbar in dem Gehäuse
4 gelagert.
[0041] Das Schlossriegelelement 9 ragt mit einem Körperende 18 aus dem Gehäuse 4 hinaus,
wenn es sich in einer Schließposition 19 befindet und das elektromechanische Schloss
2 damit geschlossen ist (siehe Figuren 2, 3, 4 und 5). In der Öffenposition 10 befindet
sich das Körperende 18 im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses 4. An seinem weiteren
dem Körperende 18 gegenüberliegenden Körperende 20 korrespondiert das Schlossriegelelement
9 über eine Kragarmkontur 21 mit der Rotationsbuchse 11, wie vorhin beschrieben.
[0042] Die Schlosseinheit 7 umfasst des Weiteren eine Blockiereinrichtung 25, mittels welcher
das Verlagern des Schlossriegelelements 9 in die Öffenposition 10 unterbunden werden
kann. Die Blockiereinrichtung 25 ist im Gehäuse 4 um eine Drehachse 26 drehbar gelagert
und sie ist zwischen der Unterseite 6 des Gehäuses 4 und dem Schlossriegelelement
9 platziert. Die Blockiereinrichtung 25 ist mittels eines Federelements 27 vorgespannt,
wobei die hierdurch erzielte Vorspannung eine Drehbewegung der Blockiereinrichtung
25 im Uhrzeigersinn fördert.
[0043] Während das Schlossriegelelement 9 an der Seite 28 seines weiteren Körperendes 20
mittels der Kragarmkontur 21 mit der Rotationsbuchse 11 korrespondiert, steht es an
der Seite 28 des weiteren Körperendes 20 mittels einer weiteren radial neben der Kragarmkontur
21 angeordneten Kragarmkontur 29 mit der Blockiereinrichtung 25 in Kontakt, wobei
die weitere Kragarmkontur 29 eine im rechten Winkel abgewinkelte Nase 30 aufweist,
welche in eine blockiereinrichtungsseitige Nut 31 eingreifen kann.
[0044] Die Schlosseinheit 7 umfasst auch noch ein Sperrelement 35 zum Sperren der Blockiereinrichtung
25, welches mit Hilfe einer Motoreinheit 36 aus einer Sperrposition 37 (siehe Figur
6) hinaus in eine Entsperrposition 38 (siehe Figur 5) hinein bewegt werden kann.
[0045] Das Sperrelement 35 sitzt auf einer Motorwelle 39 der Motoreinheit 36. Insofern ist
die Motorwelle 39 zugleich auch die Drehachse des Sperrelements 35. Das Sperrelement
35 ist zudem mittels eines Druckfeder 40 gelagerten Kugelelements 41 insbesondere
in der Sperrposition 37 bzw. der Entsperrposition 38 zumindest unterstützend einrastbar.
Hierzu ist an dem Sperrelement 35 eine dreiecksförmige Rasteinheit 42 mit einer ersten
Rastflächenseite 43 und einer zweiten Rastflächenseite 44 angeformt, wobei das Sperrelement
35 die dreiecksförmige Rasteinheit 42 durchdringt, wie gut aus der Darstellung gemäß
der Figur 6 erkannt werden kann. Die Darstellung gemäß der Figur 6 zeigt eine perspektivische
Detailansicht insbesondere auf das Sperrelement 35 in etwa aus der Richtung der Drehachse
26 gesehen.
[0046] Erfindungsgemäß umfasst die Schlosseinheit 7 darüber hinaus eine durch das Verlagern
des Schlossriegelelements 9 in die Öffenposition 10 hinein betätigbare Rückstelleinrichtung
45 zum Rückstellen des Sperrelements 35 in die Sperrposition 37, sodass bei einem
Verlagern des Schlossriegelelements 9 in die Schließposition 19 das Schlossriegelelement
9 für ein erneutes Verlagern in die Öffenposition 10 hinein sogleich blockiert ist,
wodurch eine erhöhte Betriebssicherheit hinsichtlich der vorliegenden elektromechanischen
Verschlussvorrichtung 1 erzielt ist.
[0047] Die Rückstelleinrichtung 45 umfasst vorteilhafter Weise ein schlossriegelelementseitiges
Rückstellelement 46 für eine Betätigungsfläche 47 des Sperrelements 35. Die Rückstelleinrichtung
45 weist im Bereich des Rückstellelements 46 eine Rampe 48 auf, welche eine mit dem
Sperrelement 35 korrespondierende Rückstellfläche 49 bereitstellt, wobei die Rückstellfläche
49 oberseitig 50 des Rückstellelements 46 im Wesentlichen gerade und an der dem Sperrelement
35 zugewandten Seite 51 (siehe Figur 6) zumindest teilweise konkav ausgestaltet ist.
Hierdurch kann das Sperrelement 35 mit seiner Betätigungsfläche 47 vorteilhaft entlang
der Rückstellfläche 49 gleiten. Die Betätigungsfläche 47 weist hierbei an der der
Rückstellfläche 49 zugewandten Seite 52 zumindest konvex ausgestaltete Bereiche (nicht
explizit beziffert) auf.
[0048] Da die Rückstelleinrichtung 45 in diesem Ausführungsbeispiel baulich besonders herausragend
von der weiteren Kragarmkontur 29 ausgestaltet ist, umfasst das Schlossriegelelement
9 sogleich auch die Rückstelleinrichtung 45. Insofern weist die Rückstelleinrichtung
45 auch eine Betätigungsrichtung 55 aufweist, welche mit einer Drehachse 39 des Sperrelements
35 bzw. der Motoreinheit 36 im Wesentlichen fluchtet. Hierdurch baut die Rückstelleinrichtung
45 zusätzlich besonders einfach.
[0049] Eine weitere vorteilhafte Spezifikation der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
das Sperrelement 35 einerseits einen Sperrhebel 56 zum Sperren einer Bewegung des
Blockiereinrichtung 25 und andererseits einen Betätigungshebel 57 zum Korrespondieren
mit der Rückstelleinrichtung 45 aufweist, wobei der Sperrhebel 56 und der Betätigungshebel
57 voneinander beabstandet an dem Sperrelemente 35 angeordnet sind. Der Sperrhebel
56 und der Betätigungshebel 57 stehen hierbei im Wesentlichen rechtwinkelig von dem
zylindrischen Grundkörper 58 des Sperrelements 35 und damit auch von der Drehachse
des Sperrelements 35 bzw. der Motorwelle 39 ab.
[0050] Der Betätigungshebel 57 weist noch eine der Rückstelleinrichtung 45 zugewandte Auflaufebene
59 (siehe Figur 4) auf, die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Rückstellfläche
49 angeordnet ist, wenn sich das Sperrelement 35 in der Entsperrposition 38 befindet.
[0051] Die Ober- und Unterseite 5 und 6 des Gehäuses 4 können mittels einer Schraubverbindung
70 in bekannter miteinander verschraubt werden.
[0052] Vorteilhafter Weise zeichnet sich die erfindungsgemäße elektromechanische Verschlussvorrichtung
1 durch eine außerordentlich wichtige zusätzliche Funktion aus, welche nachfolgend
stellvertretend anhand des vorliegenden Ausführungsbeispiels nochmals deutlich erläutert
wird. Die grundsätzliche Neuerung besteht aus der Rückstelleinrichtung 45 und der
neuen vorteilhaften Korrespondenzmöglichkeit mit dem hierfür entsprechend gestalteten
Sperrelement 35 über die Rückstellfläche 49 und die Betätigungsfläche 47.
[0053] Bisher war es nämlich erforderlich, nach einer Schlossschließung - Schließposition
19 - im Zusammenhang mit einer vorangegangenen Schlossöffnung - Öffenposition 10 -
das Sperrelement 35 mittels eines Motorimpulses in die Sperrposition 37 zu bewegen.
Mittels der erfindungsgemäßen schlossriegelelementseitigen Rückstelleinrichtung 45
kann das Sperrelement 35 nach vollständiger Schlossöffnung automatisch wieder in die
Sperrposition 37 zurückgestellt werden.
[0054] Ausgehend von einem geschlossenen Schloss 2 (siehe beispielsweise Figur 2) wird das
Sperrelement 35 durch einen Motorimpuls der Motoreinheit 36 in die Entsperrposition
38 überführt, um das Schloss 2 öffnen zu können. Jetzt kann ein Bediener mittels des
händisch betätigten Greifelements und des mit der Rotationsbuchse 11 in Verbindung
stehenden Bolzens von einer Tresoraußenseite die Rotationsbuchse 11 entgegen des Uhrzeigersinns
verdrehen. Durch das Zapfenelement 16 wird diese Drehbewegung in eine translatorische
Bewegung gemäß der Betätigungsrichtung 55 gewandelt. Bewegt sich hierdurch nun das
Schlossriegelelement 9 in Richtung der Motoreinheit 36, gibt die Nase 30 die Blockiereinrichtung
25 frei. Die durch das Federelement 27 vorgespannte Blockiereinrichtung 25 dreht sich
um die im Gehäuse 4 vorgesehene Drehachse 26 im Uhrzeigersinn. Da das Sperrelement
35 zuvor bereits in die Entsperrposition 38 verdreht wurde, kann die Blockiereinrichtung
25 ihre maximale Drehbewegung ausführen und entriegelt hierbei das Schlossriegelelement
9 vollständig. Im Zuge des weiteren Öffnungsvorgangs bewegt sich die schlossriegelelementseitige
Rückstelleinrichtung 45 in Richtung des Sperrelements 35 (siehe hierzu auch Figur
5). Sobald sich die Rückstellfläche 49 und die Betätigungsfläche 47 berühren, wird
das Sperrelement 35 um seine Drehachse 39 gemäß der Sperrdrehrichtung 39A automatisch
in Richtung der Sperrposition 37 verdreht (siehe Figur 6). Wurde der Öffnungsvorgang
komplett abgeschlossen, verharrt das Sperrelement 35 durch seine neue zuvor bereits
beschriebene Geometrie (siehe Rasteinheit 42), der Druckfeder 40 und dem Kugelelement
41 im Wesentlichen in der Sperrposition 37 oder in einer Vorsperrposition. Wird das
Schloss 2 wieder verschlossen, verschiebt sich die Blockiereinrichtung 25 wieder in
ihre Blockierposition 60 (siehe beispielsweise Figur 2). Dadurch kann das Sperrelement
35 in Gänze in die Sperrposition 37 einrasten, sofern dies zuvor noch nicht geschehen
ist.
[0055] Insofern hat sich die elektromechanische Verschlussvorrichtung 1 bzw. das elektromechanische
Schloss 2 durch die eigentliche Schlossöffnung selbsttätig mechanisch verriegelt.
[0056] Es versteht sich, dass es sich bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel
lediglich um eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elektromechanischen Verschlussvorrichtung
1 handelt. Insofern beschränkt sich die Ausgestaltung der Erfindung nicht auf dieses
Ausführungsbeispiel.
[0057] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- elektromechanische Verschlussvorrichtung
- 2
- elektromechanisches Schloss
- 3
- Tresor
- 4
- zweiteiliges Gehäuse
- 5
- Oberseite
- 6
- Unterseite
- 7
- Schlosseinheit
- 8
- handbetätigbare Verlagerungseinrichtung
- 9
- Schlossriegelelement
- 10
- Öffenposition
- 11
- Rotationsbuchse
- 12
- Vielzahnaufnahme
- 13
- Schaltfederelement
- 14
- Innenkulisse
- 15
- Hebelarmelement
- 16
- Zapfenelement
- 17
- Rotationsachse
- 18
- erstes Körperende
- 19
- Schließposition
- 20
- weiteres Körperende
- 21
- Kragarmkontur
- 25
- Blockiereinrichtung
- 26
- Drehachse
- 27
- Federelement
- 28
- Seite
- 29
- weitere Kragarmkontur
- 30
- Nase
- 31
- Nut
- 35
- Sperrelement
- 36
- Motoreinheit
- 37
- Sperrposition
- 38
- Entsperrposition
- 39
- Motorwelle bzw. Drehachse
- 39A
- Sperrdrehrichtung
- 40
- Druckfeder
- 41
- Kugelelement
- 42
- Rasteinheit
- 43
- erste Rastflächenseite
- 44
- zweite Rastflächenseite
- 45
- Rückstelleinrichtung
- 46
- schlossriegelelementseitiges Rückstellelement
- 47
- Betätigungsfläche
- 48
- Rampe
- 49
- Rückstellfläche
- 50
- oberseitig
- 51
- dem Sperrelement 35 zugewandten Seite
- 52
- der Rückstellfläche 49 zugewandten Seite
- 55
- Betätigungsrichtung
- 56
- Sperrhebel
- 57
- Betätigungshebel
- 58
- Grundkörper
- 59
- Auflaufebene
- 60
- Blockierposition
- 70
- Schraubverbindung
1. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) umfassend eine Schlosseinheit (7) mit
einer handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung (8) zum Verlagern eines Schlossriegelelements
(9) der Schlosseinheit (7) in eine Öffenposition (10), mit einer Blockiereinrichtung
(25) zum Blockieren des Schlossriegelelements (9), mit einem Sperrelement (35) zum
Sperren oder Entsperren der Blockiereinrichtung (25) und mit einer Motoreinheit (36),
mittels welcher das Sperrelement (35) aus einer Sperrposition (37) in eine Entsperrposition
(38) hinein bewegbar ist, wobei die Blockiereinrichtung (25) in der Entsperrposition
(38) des Sperrelements (35) derart verschiebbar ist, dass das Schlossriegelelement
(9) mittels Betätigen der handbetätigbaren Verlagerungseinrichtung (8) in eine Öffenposition
(10) verlagerbar und die elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) hierdurch öffenbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) eine durch Verlagern des Schlossriegelelements
(9) in die Öffenposition (10) hinein betätigbare Rückstelleinrichtung (45) aufweist,
um das Sperrelement (35) in die Sperrposition (37) zurückzustellen, wobei die Rückstelleinrichtung
(45) ein schlossriegelelementseitiges Rückstellelement (46) umfasst, um mit einer
Betätigungsfläche (47) des Sperrelements (35) direkt wechselzuwirken.
2. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückstelleinrichtung (45) eine Rampe (48) umfasst, um die Betätigungsfläche (47)
durch ein Aufgleiten auf die Rampe (48) in ihrer Lage zu verändern.
3. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lageänderung der Betätigungsfläche (47) eine Drehung um eine Drehachse (39) des
Sperrelements (35) darstellt, wobei die Drehachse (39) im Wesentlichen mit einer Betätigungsrichtung
(55) der Rückstelleinrichtung (45) fluchtet.
4. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rampe (48) oberseitig eine gerade, im Wesentlichen nicht gekrümmte Rückstellfläche
(49) aus, während sie an einer dem Sperrelement (35) zugewandten Seite im Wesentlichen
konkav gekrümmt ist.
5. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsfläche (47) zumindest teilweise konvex ausgebildet ist.
6. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Betätigungsfläche (47) in Längserstreckung des Sperrelements (35) erstreckt,
wobei die Längserstreckung des Sperrelements (35) in Richtung ihrer Drehachse verläuft.
7. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (35) einerseits einen Sperrhebel (56) zum Sperren einer Bewegung
der Blockiereinrichtung (25) und andererseits einen die Betätigungsfläche (47) umfassenden
Betätigungshebel (57) zum Korrespondieren mit der Rückstelleinrichtung (45) aufweist,
wobei der Sperrhebel (56) und der Betätigungshebel (57) voneinander beabstandet an
dem Sperrelement (35) angeordnet sind.
8. Elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückstelleinrichtung (45) von der Motoreinheit (36) beabstandet angeordnet ist.
9. Tresor (3) mit einem Tresorgehäuse und mit einer Tresortüre zum Verschließen einer
Tresorkammer in dem Tresorgehäuse,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tresor (3) eine elektromechanische Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche aufweist.
10. Verfahren zum Betätigen einer eine Schlosseinheit (7) umfassenden elektromechanischen
Verriegelungsvorrichtung (1), bei welchem ein Schlossriegelelement (9) der Schlosseinheit
(7) mittels einer Handbetätigungseinrichtung verlagert werden kann, wenn zuvor ein
Sperrelement (35) zum Sperren einer Blockiereinrichtung (25) zum Blockieren des Schlossriegelelements
(9) aus einer Sperrposition (37) heraus und in eine Entsperrposition (38) hinein bewegt
wurde, sodass im Anschluss daran die entsperrte Blockiereinrichtung (25) gegenüber
dem Sperrelement (35) derart verschoben werden kann, dass das Schlossriegelelement
(9) hierbei in eine Öffenposition (10) hinein verlagert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (35) mittels des Verlagerns des Schlossriegelelements (9) in die
Öffenposition (10) wieder in die Sperrposition (37) zurück oder zumindest in eine
vorgespannte Vorsperrposition, aus welcher heraus sich das Sperrelement (35) beim
Verschieben der Blockiereinrichtung (25) in seine Blockierposition (60) hinein automatisch
wieder zur Sperrposition (37) hin bewegt, hinein bewegt wird.