[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Fenster- und Türrahmen welche aus Profilen aus thermoplastischem,
verschweißbarem Werkstoff, z.B. aus PVC, hergestellt sind welche, sei es an ihrer,
den Witterungseinflüssen ausgesetzten, Außenseite als auch an ihrer, dem bewohnten
Raum zugekehrten Innenseite mit Elementen aus unterschiedlichen Werkstoffen, wie z.B.
aus Aluminium, Holz oder Glas abgedeckt sind.
[0002] Es sind Profile für die Herstellung von Fenster- und Türrahmen bekannt welche, unter
Nutzung von unter sich beabstandeten auf den besagten Profilen befestigten Aufklipselementen
mit metallischen Profilen oder mit Profilen aus anderen Werkstoffen abgedeckt werden
können. Dieses System wird häufig durch die äußere Anbringung von Aluminiumprofilen
als äußerer Schutz gegen die Witterungseinflüsse für Holzrahmen verwendet.
[0003] Es ist auch das äußere Anbringen von Metallprofilen an Rahmen welche aus Kunststoff,
z.B. von der mit Fasern verstärkten Art, hergestellt sind bekannt, indem an den Profilen
welche den Rahmen bilden, Längsstege mit Einhängvorsprüngen vorgesehen sind, hinter
welche entsprechende abstehende Längsstege welche an der Rückseite der Verkleidungsprofile
vorgesehen sind und entlang dem äußersten Rand mit Einhängvorsprung versehen sind,
elastisch aufgeklipst werden können.
[0004] Aus der
FR 2948719 sind Flügel- und Stockrahmen bekannt welche mit aufgeklipsten Profilen abgedeckbar
sind; diese Abdeckprofile sind als einzelne, unter sich nicht verbundene, Teile an
den Rahmen mit einer Längsseite eingehängt und mit der zweiten Längsseite aufgeklipst.
Diese Art der Anbringung bringt mit sich, dass die stirnseitigen Gehrungsfugen der
Abdeckprofile wegen der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen
dem Rahmen, welcher z.B. aus PVC ist, und den Abdeckprofilen, welche z.B. aus Alu
sind, sich unschön und unterschiedlich breit öffnen, bzw. dass es in den Eckbereichen
zu auffälligen Verformungen, zu Spannungen oder auch zu Beschädigungen kommt.
[0005] Aus der
DE 10059849 A1 sind Befestigungssysteme zwischen einer, zur Isolierglasscheibe am äußeren Rand umlaufend
vorstehenden Scheibe und einem am Flügelrahmen eingesetzten Befestigungselement, bzw.
Klebeelement bekannt. Es ist auch bekannt, dass am besagten Befestigungs- oder Klebeelement
ein Flansch angeformt ist welcher den umlaufenden vorstehenden Rand dieser Glasscheibe,
betreffend die gesamte oder den Großteil der Glasstärke, abdeckt. Die in diesem Dokument
vorgeschlagenen Systeme haben den Nachteil dass die Ausmaße der Glasscheibe selten
genau innerhalb des umlaufenden Abdeckflansches passen und dass somit meistens eine
unschöne und unregelmäßige Fuge zwischen dem Glasrand und dem Abdeckflansch sichtbar
bleibt.
[0006] Es sind weiters Alu-Verbundprofile mit Unterbrechung der Kältebrücken mittels Zwischenlage
von, meistens durch Aufrollen an den Metallprofilen, verankerten Kunststoffelementen
bekannt. Unter der Anforderung die Wärmedämmung zu verbessern, nehmen die Kunststoffelemente
beachtliche Ausmaße an, während die Metallprofile reduzierte Querschnitte aufweisen.
[0007] Die vorgenannten Lösungen sehen nicht vor, dass das Profil selbst welches den Rahmen
bildet, beidseitig Verkleidungen aus unterschiedlichen Werkstoffen, z.B. aus Holz
an der Innenseite welche dem Wohnraum zugekehrt ist und aus Aluminium an der Außenseite
welche den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, aufnehmen kann. Weiters haben die
bekannten Profile welche den Rahmen bilden, dadurch dass sie einen Querschnitt aufweisen
welcher ungefähr um den Querschnitt des angebrachten Verkleidungsprofils reduziert
ist, nicht eine Struktur welche eine effiziente Verankerung der Beschläge ermöglicht
und eine gute Wärmedämmung garantiert, weiters bieten diese Rahmen nicht eine hohe
Formstabilität. Insbesondere die Profile aus faserverstärktem Kunststoff und die Alu-Verbundprofile
können nicht mit koextrudierten Dichtungen ausgestattet werden, auch deren Verschweißung
ist nicht üblich, dies bringt mit sich dass an den Rahmenecken Wasser einlaufen kann
und dass die Anbringung der Dichtungen in einer nachträglichen Arbeitsphase erfolgen
muss und dass diese an den Eckbereichen ohne Dichtungskontinuität erfolgt.
[0008] Die Profile für die Abdeckung der Stockrahmen und oder der Flügelrahmen werden bei
den bekannten Systemen als einzelne, in Gehrung zugeschnittene, Teile am Rahmen aufgeklipst.
Dies hat zur Folge dass, insbesondere wegen der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Werkstoffs aus welchem die Rahmen gefertigt sind und des Werkstoffs aus welchem
die Abdeckprofile gefertigt sind, an den Eckbereichen, wo die in Gehrung geschnittenen
Enden der Abdeckprofile aufeinandertreffen, entweder unästhetische Fugen sichtbar
werden oder Spannungen auftreten welche zur Verformung der Abdeckprofile, zur Lösung
der Klipsverbindungen oder zu deren Beschädigung führen.
[0009] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, mittels einer einzigen Typologie von Profilen
aus thermoplastischem Kunststoff, Stock- und Flügelrahmen für Fenster und Türen unterschiedlicher
konstruktiver Merkmale herzustellen, wobei alle eine hohe Wärmedämmung, eine hohe
Formstabilität, ohne Einsatz von Aussteifungselementen, eine Struktur an welcher die
Beschläge effizient verankerbar sind, aufweisen und weiters mit koextrudierten Dichtungen
versehen sind und vorbereitet sind um den Rahmen beidseitig bequem mit unterschiedlichen
Werkstoffen verkleiden zu können, wobei die Probleme der unterschiedlichen Wärmeausdehnung
welche bei Rahmen mit tragender Funktion mit Abdeckung aus unterschiedlichen Werkstoffen
auftreten, eliminiert werden. Weiters stellt sich die Erfindung die Aufgabe die besagten
Rahmen in den Eckbereichen absolut dicht gegen das Eindringen von Wasser in die Profile
zu gestalten und den effizienten Abfluss von Wasser welches zwischen dem Flügelrahmen
und dem Stockrahmen eingedrungen ist, vorzusehen.
[0010] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, im Falle von Isolierglasscheiben bei welchen
die Außenscheibe, gegenüber den anderen Scheiben, einen vorstehenden Rand bildet und
damit den Flügelrahmen vollständig abdeckt, den umlaufenden Rand, welcher der Stärke
dieser Glasscheibe entspricht möglichst sauber durch ein entsprechendes Profil abzudecken,
so dass eventuelle Abweichungen von den Zuschnittmaßen ausgeglichen werden können
um eine umlaufende fugenlose Abdeckung zu erreichen.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Profil aus schweißbarem, thermoplastischem
Kunststoff, z.B. aus PVC, vor dessen Querschnitt durch mehrere interne Längswände
unterteilt ist um eine hohe Anzahl von Kammern zu erhalten welche, wegen des reduzierten
Abstandes der besagten Wände zueinander, eine mehrfache Verankerung für die Befestigungsschrauben
der Beschläge bieten. Die besagte Innenstruktur der Profile, zusammen mit den abstehenden
Teilen zur Ausbildung, im Falle eines Flügels, des Anschlags für die Aufnahme der
Glasscheibe und/oder des Anschlags welcher auf den Stockrahmen wirkt, bzw. im Falle
eines Stockrahmens, des äußeren Anschlags gegen welchen der Flügelrahmen in verschlossener
Position anliegt, sichern in den Eckbereichen eine effiziente Verbindung durch Verschweißen
was dem Rahmen eine beachtenswerte Formstabilität verleiht ohne dass der Einsatz von
Elementen zwecks Erhöhung der Stabilität des Rahmens erforderlich ist. Weiters sind
die Profile erfindungsgemäß, sei es an der Innenseite welche gegen den Wohnraum gerichtet
ist, sei es an der Außenseite, mit abstehenden Längsstegen versehen welche längs dem
äußersten abstehenden Rand mit Einhängvorsprung versehen sind. Diese besagten Stege
mit Einhängvorsprung sind für die Aufnahme von Segen vorbereitet welche von der Rückseite
von, z.B. metallischen, Abdeckprofilen abstehen welche die gesamte Innen-, bzw. Außenfläche,
des Rahmenprofils abdecken. Im Falle von Abdeckungen aus Holz oder Holzderivaten können
diese die Form von Leisten haben und den, vom Rahmenprofil abstehenden Längsstegen
entsprechende, Längsnuten aufweisen oder an den besagten Abdeckleisten können Pofile
oder Elemente angebracht werden welche elastische Aufklipslängsstege aufweisen welche
hinter die Einhängvorsprünge an den Längsstegen des Rahmenprofils einschnappen. Die
erfindungsgemäßen Abdeckelemente sind so geformt dass sie durch ihre äußersten Längsränder
einen Druck auf die am Rahmen vorgesehenen Dichtungen ausüben, so dass diese effizient
und dauerhaft am Glas, bzw. am entsprechenden Rahmen, anliegen und die Dichtungen
mindestens teilweise abdecken. Dieser Druck verhindert das Eindringen von Wasser,
bzw. von warmer Luft des Wohnraumes hinter die angebrachte Abdeckung.
[0012] Erfindungsgemäß ist die Struktur der beiden abdeckbaren Seiten des Rahmenprofils
so ausgeformt, dass sie Oberflächen für die Anbringung von Glasscheiben oder, z.B.
im Falle von Türprofilen, für die Anbringung von Platten aus Metall oder aus anderen
Werkstoffen, aufweist welche in einer, zur Ebene der Glasscheibe des Fensters, bzw.
zu jener des Türblattes, parallelen Ebene liegen. Weiters sind die selben Nuten welche
zwischen den Einhängstegen für die Verkleidungselemente vorgesehen sind oder welche
zwischen diesen und einer benachbarten Wand des Profils vorgesehen sind, in bestimmten
Fällen auf bekannte Art für die Anbringung von Profilen für die Abdeckung von Fugen,
z.B. zwischen einer Glasscheibe und dem Rahmen, nutzbar. Im Falle der Anbringung einer
Glasscheibe an Stelle einer Innenverkleidung, wird im vorhandenen Zwischenraum ein
bekanntes feuchtigkeitanziehendes Abstandselement von der Art für die Herstellung
von Wärmeschutzglasscheiben eingesetzt. In diesem Fall deckt das angebrachte Glas
vollständig den Rahmen des Flügels samt der umlaufenden Dichtung ab und verleiht dem
Flügel eine innovative Ästhetik.
[0013] Erfindungsgemäß ist in diesem Fall das aufgeklipste Profil zum Aufkleben, bzw. Befestigen,
der Abdeckprofile mit einem verzahnten Ansatz versehen an welchem ein, im Querschnitt
T-förmiges, Profil mit einem entsprechend verzahnten Flansch greift und so weit verschoben
werden kann bis es am Außenrand der Glasscheibe satt anliegt, bzw. auch auf die entsprechende
Dichtung am Rahmen drückt und diese teilweise abdeckt. Auf diese Weise wird eine praktisch
fugenlose Abdeckung des Außenrandes der Glasscheibe erreicht und zwar auch in Fällen
wo diese nicht sehr präzise zugeschnitten oder aufgeklebt worden ist.
[0014] Die Ausdehnungsunterschiede zwischen dem Rahmen und der Abdeckung, welche, nachdem
deren einzelne Profile in den Eckbereichen verbunden sind, die Form eines Rahmens
hat, wird wirkungsvoll aufgenommen und zwar teilweise wegen der möglichen Längsverschiebung
zwischen dem Fenster- oder Türrahmen und dem Rahmen der Abdeckung, und teilweise durch
die Elastizität der Einhängstege. Insbesondere die Abdeckprofile oder Leisten welche
am Fenster- oder Türrahmen auf der Seite des Wohnraumes angebracht sind, werden in
ihrer Montageposition mittels der Befestigungsschrauben der Beschläge gesichert. Erfindungsgemäß
werden die Längsstege mit den Einhängnasen an den Profilen des Stock- und des Flügelrahmens
in allen vier Eckbereichen der Rahmen abgefräst um dadurch dem Abdeckrahmen die Möglichkeit
zu bieten, im Falle von Spannungen zwischen dem Flügel-, bzw. dem Stockrahmen und
dem entsprechenden Abdeckrahmen, ausweichen zu können, ohne dass die besagten Spannungen
zu sichtbaren Verformungen oder zu Beschädigungen führen. Die Profile welche den Flügelrahmen
bilden und auch jene welche den entsprechenden Stockrahmen bilden, werden auf bekannte
Weise, samt den anextrudierten Dichtungen, durch Verschweißen verbunden, wodurch eine
gegen das Eindringen von Wasser in den Eckbereichen dichte Struktur entsteht. Das
untere horizontale Fenster- oder Türprofil hat einen Querschnitt welcher, im Bereich
unmittelbar innerhalb der Ausformung des äußeren Anschlages, einen bekannten Kanal
für die Aufnahme des, eventuell zwischen Flügel und Stock eingedrungenen, Wassers
vorsieht. Es ist bekannt diesen Kanal, zwecks Abfluss des besagten Wassers, mit dem
Außenbereich dadurch zu verbinden, dass das Profil im Bereich der tiefsten Stelle
des besagten Kanals, mit einer leichten Neigung nach außen in Bezug zu einer Vertikalen
angebohrt wird und dass das selbe Profil an der dieser ersten Bohrung entsprechenden
Stelle von außen horizontal, möglichst tangent mit der inneren Oberfläche der unteren
Wand des Profils, angebohrt wird.
[0015] Die Erfindung wird anhand einiger, in den beigelegten Zeichnungen schematisch dargestellter,
vorzuziehender Ausführungsbeispiele von, mit unterschiedlichem Werkstoff abdeckbaren
Fenster- und Türrahmen aus thermoplastischem, schweißbarem Werkstoff näher erklärt,
dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden Zweck.
[0016] Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den unteren horizontalen Teil eines Fensterflügels
mit Wärmedämmglas und durch den entsprechenden Teil des Stockrahmens, dabei ist das
Glas außen in seiner gesamten Erstreckung sichtbar und an einem inneren Anschlag des
Flügelrahmens verklebt ist, beide Rahmen sind beidseitig durch Metallprofile abgedeckt
weiters ist die Befestigung eines Kegels und eines Metallelementes des Schließmechanismus
des Fensters gezeigt.
[0017] Die Fig. 1a zeigt im Detail den äußeren Teil des in Fig. 1 gezeigten Stockprofils
mit der äußeren Abdeckung welche durch Aufkleben an ein aufgeklipstes Zwischenprofil
angebracht ist.
[0018] Die Fig. 1b zeigt im kleineren Maßstab den selben in Fig. 1 dargestellten Stockrahmen
mit den entsprechenden Details der Eckbereiche des äußeren Abdeckrahmens, des Stockrahmens
und des inneren Abdeckrahmens in Vorderansicht von der Innenseite her gesehen.
[0019] Die Fig. 1c zeigt im kleineren Maßstab den selben in Fig. 1 dargestellten Flügelrahmen
mit den entsprechenden Details der Eckbereiche des inneren Abdeckrahmens und des Flügelrahmens,
dabei ist der Abdeckrahmen von der Seite der Verbindungswinkel gezeigt und der Flügelrahmen
von der Seite der Längsstege mit Einhängnase gezeigt
[0020] Die Fig. 2 zeigt im Querschnitt den unteren Teil eines Fenster-Flügelrahmens, wobei
der Rahmen aus einem identischen Profil hergestellt ist wie in Fig. 1, aber mit einer
Glasscheibe samt feuchtigkeitsanziehendem Abstandselement, welche an der Außenseite
des inneren Anschlages des Flügels mittels Zwischenprofil angeklebt ist an dessen
verzahntem Ansatz ein entsprechend verzahnter Flansch eines im Querschnitt T-förmigen
Profils für die fugenlose Abdeckung des Außenrandes der Glasscheibe eingesetzt ist.
[0021] Die Fig. 2a zeigt im Querschnitt ein Detail des selben in Fig 2 dargestellten Flügelprofils
mit einem Abdeckprofil welches auf ein Zwischenprofil aufgeklebt ist, welches an der
Innenseite des Flügelrahmens aufgeklipst ist.
[0022] Die Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch den unteren horizontalen Teil eines Fensterflügelrahmens
und durch den entsprechenden Stockrahmen, wobei beide Rahmen außen durch Metallprofile
und innen durch Holzleisten abgedeckt sind.
[0023] Die Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch den unteren horizontalen Teil eines Fenster-Flügelrahmens
mit vorgesetzter Glasscheibe und zu öffnendem Rahmen mit Zwischenraum für eine Jalusette,
beide Rahmen sind durch Metallprofile abgedeckt.
[0024] Die Fig. 4a zeigt den selben in Fig. 4 dargestellten Fensterrahmen, ohne vorgesetzter
Scheibe und ohne dem entsprechenden Rahmen, jedoch mit einer dreifach Isolierscheibe,
wobei di wohnraumseitige Scheibe den Anschlag des Flügelrahmens vollständig abdeckt
und an einem, am Flügelrahmen aufgeklipsten, Zwischenprofil verklebt ist, dabei ist
der Außenrand dieser Scheibe, wie auch in Fig. 2 gezeigt, durch ein im Querschnitt
T-förmiges Profil fugenlos abgedeckt.
[0025] Die Fig. 5 zeigt den horizontalen Querschnitt durch einen Teil des Flügelrahmens
einer Glastür und durch den entsprechenden Stockrahmen wobei der Flügelrahmen beidseitig
von metallischen Profilen abgedeckt ist, der Stockrahmen besteht aus einem traditionellen
Metallprofil mit Unterbrechung der Kältebrücke.
[0026] La Fig. 6 zeigt den horizontalen Querschnitt durch einen Teil des Flügels einer Glastür,
wobei der Rahmen aus dem selben in Fig. 5 gezeigten Profil zusammengesetzt ist und
beidseitig metallische oder nichtmetallische Abdeckplatten angebracht sind, dabei
ist der umlaufende Außenrand der, den Anschlag des Flügelrahmens abdeckenden, Platte
durch ein, im Querschnitt T-förmiges, eingesetztes Profil fugenlos abgedeckt.
[0027] Das Profil 1a welches den Stockrahmen eines Fensters (Fig. 1 und 3) bildet weist
an der Innenseite welche dem Wohnraum zugekehrt ist, abstehende, zueinander beabstandete
Längsstege 1b auf welche, am freien äußersten Rand einen Einhängvorsprung aufweisen,
zwischen diesen Stegen 1b können weitere Wände 1f vorgesehen sein welche eventuell
eine geschlossene Kammer bilden deren Wand mit den äußersten Rändern der Einhängstege
1b fluchtet. Die besagten Stege 1b können die Stege 10b aufnehmen welche von einem
Verkleidungs-Metallprofil 10 abstehen oder es kann an den selben Stegen 1b, infolge
Entfernung der Wände 1f, direkt eine Holzleiste 10h angebracht werden. Sei es das
Metallprofil 10 als auch die Holzleiste 10h wirken auch als Anschlag für die vom Fensterflügel
vorstehende Dichtung 2y. Im selben Bereich der Einhängstege 1b weist das Profil 1a
des Stockrahmens 1 an der Innenseite mehrere Wände 1p auf welche zueinander nahe angeordnet
sind um eine mehrfache und effiziente Verankerung der Befestigungsschrauben 5 der
Kegel zu bieten. Die Schrauben 5a für die Befestigung der Schließbeschläge durchdringen
mindestens einen der Stege 1b und 1f, bzw. die Holzleiste 10h. An der den Witterungseinflüssen
ausgesetzten Außenseite weist das selbe Profil 1 a zwei zueinander beabstandete Einhängstege
1c auf an welchen entsprechende Stege 10c eines Metallprofils 10a einhängen. Diese
Stege 1c werden erfindungsgemäß in den Eckbereichen des Rahmens abgefräst (Fig. 1b),
während die Abdeckprofile 10, 10a durch Verbindungswinkel 10w, 10v, 10x zu formstabilen
Rahmen verbunden sind. Das Profil 1a weist weiters an der Außenseite einen vertikalen
Flansch 1d auf an welchem eine anextrudierte Dichtung 1x vorgesehen ist welche außen
auf den Flügel 2 wirkt. Zwischen dem besagten vertikalen Flansch 1d und einem Vorsprung
1e mit Dichtung 1y weist das Profil einen bekannten Kanal zwecks Aufnahme von eventuell,
zwischen dem Flügel 2 und dem Stockrahmen 1 eingedrungenem Wasser, auf; das besagte
Wasser kann über die Bohrungen 6 nach außen abfließen.
[0028] Das Profil 2a des Flügelrahmens 2 eines Fensters ist von der Art mit einer an der
vertikalen Wand 2f des Profils 2a aufgeklebtem Wärmedämmglas 7 der selbe abstehende
Teil mit der besagten Wand mit Klebefläche ist, an der dem Wohnraum zugewandten Seite,
mit zwei unter sich beabstandeten Einhänglängsstegen 2b versehen welche, die entsprechenden
von einem metallischen Abdeckprofil 20 abstehenden Einhängstege 20a, die Einhängstege
3a eines Metall- oder Kunststoffprofils 3 für das Aufkleben einer Glasscheibe 7a oder
die Stege 4a eines Metall- oder Kunststoffzwischenprofils 4 welches an einer Abdeck-Holzleiste
befestigt ist, aufnehmen können. Die besagte Glasscheibe 7a kann ausschließlich an
der nach innen gerichteten Oberfläche des Steges 2c welcher den Anschlag des Flügels
2 bildet oder auch auf das besagte Zwischenprofil 3, aufgeklebt sein, in jedem Fall
ist im Zwischenraum welcher durch das Aufkleben der Glasscheibe 7a entsteht ein bekanntes
feuchtigkeitaufnehmendes Abstandselement 70, 70a untergebracht (Fig. 2). Die äußersten
Längsränder der besagten Abdeckprofile 20, bzw. der Leiste 20h, drücken gegen die
Dichtungen 2z und 2y indem sie diese abdecken. Auch die aufgeklebte Glasscheibe 7a,
7c verdeckt mit ihrem umlaufenden Rand die Dichtung 2y. Der umlaufende Außenrand der
aufgeklebten Scheibe 7a, 7c wird durch ein im Querschnitt T-förmiges Profil 30 fugenlos
abgedeckt welches mit seinem verzahnten Flansch 30a an einem entsprechend verzahntem
Ansatz 3b des Zwischenprofils 3 eingreift. Das selbe Zwischenprofil 3 ist auch an
der Außenseite des Profils 1a des Rahmens 1 anbringbar um das Aufkleben von Abdeckprofilen
oder Abdeckplatten 24 aus unterschiedlichen Werkstoffen (Fig. 1a) zu ermöglichen,
immer das selbe, an der Innenseite des Profils 2a del Flügels 2, aufgeklipste Zwischenprofil
3, ist auch für das Aufkleben von Abdeckelementen 24 aus unterschiedlichen Werkstoffen
nutzbar (Fig. 2b).
[0029] Nach außen ist das selbe Profil 2a des Flügels 2 mit Einhängsteg 2d und mit benachbarter
Nut, zwecks Aufnahme einer Gummidichtung 2x versehen welche frontal auf bekannte Art
die Fuge zwischen dem Profil 2a und der angebrachten Glasscheibe 7 abdeckt. An der
Außenseite kann das Profil 2a auch zwei zueinander parallele Einhängstege 2d, zwecks
Anbringung eines metallischen Abdeckprofils 20b, aufweisen (Fig. 3).
[0030] Im Falle eines Flügels 2v, zusammengesetzt aus einem inneren Rahmen mit Profilen
2i und einem äußeren Rahmen mit Profilen 2e, um im Zwischenraum eine Jalusette aufnehmen
zu können, weisen die Profile 2i des inneren Rahmens, in Richtung Wohnraum, ähnliche
technische Merkmale auf wie sie das Profil 2a aufweist um, z.B. ein metallisches Abdeckprofil
20m aufnehmen zu können. Die Erfindung schließt nicht aus, dass der gesamte äußere
Rahmen z.B. aus Aluminiumprofilen 2e zusammengesetzt ist, welche in diesem Fall nicht
abgedeckt werden. Das Profil 2e welches den Außenrahmen bildet (Fig. 4) der am Innenrahmen
2i, zwecks Öffnen angelenkt ist, ist mit einer vertikalen Wand 2g für das Aufkleben
der Glasscheibe 7b und mit einer Nut versehen in welche eine entsprechende Verankerungsnase
20s eines metallischen Abdeckprofils 20n eingreift.
[0031] Erfindungsgemäß weist der innere Anschlag 2c an den Profilen 2a der Flügel 2, bzw.
an den Profilen 2i der Flügel 2v welche mit Jalusetten ausgestattet sind (Fig. 4),
in Richtung Wohnraum, eine ebene Oberfläche auf welche in einer, zur Ebene der Glasscheibe
7 parallelen, Ebene liegt, um eine Auflage für die angebrachten Abdeckprofile 20,
2m, 20h, bzw. eine Klebeoberfläche für die Anbringung einer Glasscheibe 7a, zu bieten
(Fig 2). Auch die Abdeckprofile 20, 20b für die Flügelrahmen 2a, 2v sind mittels Verbindungswinkel
20w, 20v, 20u zu formstabilen Rahmen verbunden, während die Einhängstege 2b an den
Flügelrahmenprofilen 2a, 2v in den Eckbereichen des Rahmens abgefräst sind (Fig. 1c).
Die Zwischenprofile 3, 4 welche für das Aufkleben von Glasscheiben 7a, 7c auf den
Flügelrahmen aufgeklipst sind und eventuell einen verzahnten Ansatz 3b aufweisen,
können zwecks Sicherheit im Mittelbereich durch mindestens eine Schraube 3c am Flügelrahmen
2a, 2v gesichert sein.
[0032] Im Falle von, aus Profilen 23, zusammengesetzten Flügel 2t von Glastüren (Fig. 5,
6), sind diese Profile an einer Seite mit abstehenden Einhängstegen 23b und an der
gegenüberliegenden Seite mit Einhängvorsprüngen 23g versehen. An der Seite mit den
Einhängstegen 23b ist ein Abdeckprofil 23i mittels Einhängstege 23a aufklipsbar oder
es kann, durch nutzen des Steges 23c welcher einen Anschlag bildet und eines eventuellen
Profils 8a, eine Platte 8 aus unterschiedlichem Werkstoff aufgeklebt werden. An der
gegeüberliegenden Seite hingegen rasten an den Einhängvorsprüngen 23g die Einhängstege
23a eines metallischen Abdeckprofils 23e ein, an den selben Einhängvorsprüngen 23g
kann alternativ ein Metall- oder ein Kunststoffprofil 24 aufgeklipst werden an welchem
einer Platte 9 verschiedener Form und aus verschiedenem Werkstoff aufgeklebt werden
kann. Das besagte Profil 24 ermöglicht den Ausgleich der Belastungen welche durch
die unterschiedliche Wärmeausdehnung zwischen dem Profil 23 des Rahmens und der angebrachten
Platte 9 auftreten, weiters verhindert das besagte Profil 24, bei Sonnenbestrahlung,
eine zu starke Erwärmung des darunter liegenden Profils 23.
1. Mit unterschiedlichem Werkstoff abdeckbare Fenster- und Türrahmen aus thermoplastischem,
schweißbarem Werkstoff versehen mit Einhänglängsstegen oder mit Längsnuten mit inneren
Einhängvorsprüngen für Abdeckprofile, wobei sei es die Profile (1a) der Stockrahmen
(1), als auch die Profile (2a, 2i) der Flügelrahmen (2, 2v) von Fenster und die Profile
(23) von Fenstertüren (2t) welche mit anextrudierten Dichtungen (1x, 1y, 2y, 2z, 23y,
23z) augestattet sind, an der dem Wohnraum zugekehrten Seite und an der den Witterungseinflüssen
ausgesetzten Seite, Einhänglängsstege (1b, 2b) und/oder Längsnuten mit inneren Einhängvorsprüngen
(2d, 23g) für die Befestigung von Abdeckprofilen (10, 10a; 20, 20b 20m; 23e, 23i)
und/oder von Leisten (10h, 20h) aus unterschiedlichem Werkstoff, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Abdeckprofile mittels Verbindungswinkel (10v, 10w, 20v, 20w, 10x, 20u)
zu formstabilen Abdeckrahmen verbunden sind und dass die Einhänglängsstege ( 2b) an
den Profilen ( 2a, 2v) der Flügelrahmen (2,) und die Einhänglängsstege (1c) an den
Profilen (1a) der Stockrahmen (1), bzw. die entsprechenden Einhängestege (10b, 10c,
20a) an den Abdeckprofilen (10, 10a,; 20, 20b, 20m; 23e, 23i), in allen vier Eckbereichen
der Rahmen abgefräst sind.
2. Fenster- und Türrahmen, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Randbereiche der Abdeckprofile (20, 23i) oder Abdeckleiten (2h) der Flügel (2,
2v, 2t) mit ihren äußerten Längsrändern (20n) gegen die entsprechenden anextrudierten
Dichtungen (2y, 2z, 23y, 23z) an den Profilen (2a, 2i, 23) der Flügelrahmen drücken
und dass diese Längsränder die besagten Dichtungen mindest teilweise abdecken.
3. Fenster und Türrahmen, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (2a, 2i, 23) welche die Flügel (2, 2i) eines Fensters oder den Flügel
(2t) einer Tür oder einer Fenstertür bilden und mit einem inneren Anschlag (2c, 23c)
für den entsprechenden Stockrahmen ausgestattet sind, an diesem Anschlag (2c, 23c)
eine Oberfläche aufweisen welche in einer, zur Ebene der vom Rahmen getragenen Verglasung
(7a, 7c), parallelen Ebene liegt, welche als Auflagefläche für die Abdeckprofile (20,
24, 20m, 23i) oder Abdeckleisten (20h) oder als Klebefläche für Glasscheiben (7a,
7c) oder Platten (8) aus verschiedenem Werkstoff, dient und dass der äußere Rand der
besagten Platten in diesem letzten Fall mindestens teilweise die benachbarte Dichtung
(2y, 23y) abdeckt.
4. Fenster- und Türrahmen, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenprofil (3) sei es an der Innenseite des Rahmenprofils (2a) des Flügels
(2) als auch an der Außenseite des Rahmenprofils (1a) des Stockrahmens (1) als Trägerprofil
anbringbar ist, an welchem Profile oder Platten (8) aus unterschiedlichen Werkstoffen
aufklebbar sind und dass, dieses am Flügelrahmen eingesetzte Zwischenprofil (3) eine
Glasscheibe (7a, 7c) tragen kann, wobei es in diesem Fall durch mindestens eine Schraube
(3c) am Flügelrahmen gesichert ist.
5. Fenster- und Türrahmen, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenprofile (3, 4) einen verzahnten Ansatz (3b) aufweisen an welchem ein
entsprechend verzahnter Flansch (30a) eines im Querschnitt T-förmigen Profils (30)
eingreift.
6. Fenster und Türrahmen, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (1 a) welche die Stockrahmen (1) bilden und die Profile (2a, 2i, 23)
welche die Flügelrahmen (2, 2v, 2t) bilden, mehrere innere, zueinander nahe angeordnete,
Wände aufweisen welche innere Längskammern bilden und dass diese inneren Wände die
Wärmedämmung, die Formstabilität der Rahmen sowie die Verankerung der Befestigungsschrauben
(5, 5a) für die Beschläge verbessern und die Schweißfläche an den Eckbereichen vergrößern.
7. Fenster- und Türrahmen, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckprofile (10), bzw. die Abdeckleisten (10h) welche an der dem Wohnraum zugekehrten
Seite der Profile (1a) des Stockrahmens (1) angebracht sind, eine Auflage für die
Dichtungen (2y) am Rand des Anschlages (2c) der entsprechenden Flügel (2v) bilden.
8. Fenster- und Türrahmen, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckprofil (10) oder die Abdeckleiste (10h) am Profil (1a) des Stockrahmens
(1) mittels Befestigungsschrauben (5a) für die Beschläge gesichert ist.