[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Nutverschlussprofil zum Verschließen von Nuten
in Fenster- oder Türprofilen aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
ein Montageverfahren für ein solches Profil.
[0002] Unterschiedliche Kunststoffprofile für Türen oder Fenster als Blend- oder Flügelrahmenprofile
sind hinlänglich bekannt. Solche Profile weisen Nuten auf, die zur Aufnahmen von Beschlagsteilen,
zur Verankerung von Dichtungsleisten und zur Festlegung von Anschlussprofilen dienen.
Diese Nuten werden aus optischen Gründen und um Verschmutzungen der Nuten zu vermeiden,
verschlossen. Der Verschluss der Nuten muss bei gegebener Weiterverarbeitung der Rahmenprofile
leicht zu entfernen sein.
[0003] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 299 21 490 U1 ist eine Nutöffnung bekannt, die über die gesamte Länge der Nut mit einem Verschlussstreifen
abgedeckt wird, der entweder während der Extrusion des Rahmenprofils mit erzeugt wird
und über zwei filmscharnierartige Sollbruchstellen oder durch eine Klebeverbindung
stoffschlüssig mit dem Rahmenprofil verbunden ist.
[0004] Nachteilig an dieser Ausführung ist, dass das Einbringen des Nutverschlusses nicht
prozesssicher darstellbar ist. Ein weiterer Nachteil entsteht bei der Weiterverarbeitung
des Rahmenprofils, wenn der Nutverschluss z.B. zur Montage von Beschlagsteilen entfernt
werden muss.
[0005] Darüber hinaus sind Nutverschlussprofile aus Elastomeren bzw. weichen und elastischen
Kunststoffen bekannt, wie sie in Figur 2 dargestellt sind. Durch die elastischen Eigenschaften
des gewählten Werkstoffs kompensiert eine solche Ausführung eines Nutverschlussprofils
die Fertigungstoleranzen der Nutöffnung gut, so dass ein sicherer Nutverschluss erreicht
wird.
[0006] Nachteilig an dieser Ausführung sind allerdings deren optischen Eigenschaften. Weder
in den haptischen noch in den optischen Eigenschaften stimmen diese mit den Oberflächeneigenschaften
des Kunststoff-Rahmenprofils überein, das üblicherweise aus einem relativ harten und
festen Kunststoff -wie z.B. PVC- hergestellt wird. Dadurch entsteht ein unruhiger
visueller Eindruck.
[0007] Eine weitere Ausführungsform eines Nutverschlussprofils zeigen Figur 3 bzw. Figur
4. Bei diesen Ausführungen wird das Nutverschlussprofil aus einem relativ harten und
festen Kunststoff gefertigt und weist so ähnliche oder identische Werkstoffeigenschaften
im Vergleich zum Rahmenprofil auf. Bei der Ausführung gemäß Figur 3 überlappt das
Nutverschlussprofil die Nutöffnung, während die Ausführungsform gemäß Figur 4 das
Nutverschlussprofil bündig mit der Rahmenprofiloberfläche im Bereich der Nutöffnung
abschließt.
[0008] Nachteilig an diesen Ausführungsformen ist, dass durch die fehlende Elastizität des
für diese Nutverschlussprofile verwendeten Werkstoffs die Toleranzen der Nutöffnung
nicht optimal kompensiert werden können, so dass solche Nutprofile nicht optimal in
der Nut sitzen, was optisch und funktional nachteilig ist.
[0009] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 296 03 258 U1 ist weiterhin ein Nutverschlussprofil für Rahmenprofile aus Metall bekannt, dass
aus zwei Bereichen gebildet wird. Der eigentliche Nutverschluss wird bei dieser Ausführungsform
durch ein Metallprofil geschaffen, dass so gestaltet ist, das es die Nutöffnung untergreift
und so einen sicheren Nutverschluss gewährleistet. Der andere Bereich des Nutverschlussprofils
ist aus einem elastisch-federnden bzw. nachgiebigen Kunststoff gefertigt, der sich
am Nutgrund abstützt und so eine Federfunktion erfüllt.
[0010] Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist die komplizierte Montage des Nutverschlussprofils,
da das Profil in einer verdrehten Lage in die Nutöffnung eingefädelt werden muss,
um dann in seine vorgesehene Position gedreht werden zu müssen, damit ein sicherer
Nutverschluss mit Untergriff der Nutöffnung gewährleistet wird. Diese Art der Montage
des Nutverschlussprofils ist nicht in einem kontinuierlich arbeitenden Verfahren durchführbar
und nicht oder nur mit einem erheblichen Aufwand automatisierbar.
[0011] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Nutverschlussprofil zu schaffen,
das die vorgenannten Nachteile vermeidet, d.h., das insbesondere eine sichere Nutverschluss
mit einem nicht störenden und harmonischen visuellen Erscheinungsbild zu schaffen,
sowie ein Montageverfahren anzugeben, mit dem das erfindungsgemäße Nutverschlussprofil
einfach und automatisierbar in die vorgesehene Nut des Rahmenprofils montiert werden
kann.
[0012] Die Erfindung löst diese Aufgabe in Hinsicht auf die Vorrichtung durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 und schafft darüber hinaus das Montageverfahren nach Anspruch 16.
[0013] Nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 besteht das Nutverschlussprofil aus zwei Komponenten,
die stoffschlüssig miteinander verbunden sind und aus Kunststoff bestehen und zwei
unterschiedliche Werkstoffeigenschaften aufweisen.
[0014] Die einfache Montierbarkeit ist dadurch gegeben, dass das Nutverschlussprofil im
In-Line-Verfahren nach dem Extrudieren eines Rahmenprofils aus Kunststoff für Fenster
oder Türen in eine dafür vorgesehene Nut im Rahmenprofil senkrecht von oben vorteilhaft
und vorzugsweise kontinuierlich montiert wird.
[0015] Die Erfindung teilt das Nutprofil in unterschiedliche Funktionsträger auf. Damit
wird es auf einfache Weise möglich, für jeden der Funktionsträger eine dafür vorteilhafte
Geometrie vorzusehen. Es kann ferner das Nutprofil optimal so gestaltet werden, dass
es sich einfach, kontinuierlich und automatisierbar montieren und einfach demontieren
lässt.
[0016] Das erfindungsgemäße Nutverschlussprofil weist vorzugsweise einen Schulterbereich
auf, der die Nutöffnung untergreift, sich also in den gegenüber der Nutöffnung verbreiternden
Nutgrund ausdehnt und darüber hinaus aus einem weichen und elastischen Kunststoff
hergestellt ist und einen sicheren Nutverschluss gewährleistet.
[0017] Um die visuellen Eigenschaften des Nutverschluss gegenüber dem Rahmenprofil positiv
zu gestalten, ist das Kopfteil des Nutverschlussprofils aus einem härteren und festen
ersten Kunststoff hergestellt, der mit dem Werkstoff des Rahmenprofils vorteilhafterweise
identisch ist oder diesem in seinen Eigenschaften ähnlich ist, so dass eine einheitliche
optische und haptische Wirkung im Zusammenspiel des Nutverschlussprofils mit dem Rahmenprofil
für den Betrachter erkennbar ist.
[0018] Das erfindungsgemäße Nutverschlussprofil weist ferner ein relativ weicheres Fußteil
auf, dass durch die Wahl eines relativ zum ersten Kunststoff weicheren, insbesondere
elastischen zweiten Kunststoffes eine Federfunktion übernehmen kann und so den Schulterbereich
gegenüber dem Nutgrund abdrückt. Darüber hinaus ist der Fußteil auf Grund seiner Elastizität
in der Lage, Fertigungstoleranzen der Nut und insbesondere der Nuttiefe zu kompensieren.
[0019] Die stoffschlüssige Verbindung der beiden unterschiedlichen Werkstoffe des Nutverschlussprofils
kann besonders rationell durch Ko-Extrusion erfolgen. Auf Grund der erfindungsgemäßen
Formgebung in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Werkstoffeigenschaften der Funktionsbereiche
lässt sich das Nutverschlussprofil einfach durch Eindrücken senkrecht von oben in
eine dafür vorgesehen Nut montieren und ebenso einfach auch demontieren, wenn in der
Nut z.B. ein Beschlag festgelegt werden soll.
[0020] Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung bestehen Kopf-
und Fußteil jeweils aus PVC mit unterschiedlichen Härtegraden. Das Kopfteil besteht
demnach vorteilhafterweise aus Hart-PVC mit einer Härte von 80 Shore und das Fußteil
vorteilhafterweise aus einem Weich-PVC mit einer Härte von 60 Shore. Das Schrumpfverhalten
eines Nutverschlussprofils aus einer solchen Werkstoffpaarung ist erheblich geringer
gegenüber einem Nutverschlussprofil nur aus Weich-PVC.
[0021] Das Kopfteil aus Hart-PVC stabilisiert in dem Fall das Nutverschlussprofil bei der
Montage des Nutverschlussprofils in ein Rahmenprofil. Dadurch ist ein kontinuierlich
ablaufender Montageprozess -wie beispielsweise durch eine Andruckrolle zu realisieren-
prozesssicher beherrschbar, da es dabei nicht zu Dehn- oder Druckproblemen während
des Montagevorgangs kommt.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausführungen des Nutverschlussprofils sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0023] Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils sind in
den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1:
- einen Schnitt eines Nutverschlussstreifen aus Kunststoff nach dem Stand der Technik
gemäß DE 299 21 490 U1, wobei hier die geklebte Variante dargestellt ist;
- Figur 2:
- eine räumliche Ansicht mit einem Schnitt eines Rahmenprofils mit montiertem Nutverschlussprofil
nach dem Stand der Technik, aus einem Elastomer hergestellt;
- Figur 3:
- einen Schnitt eines Nutverschlusses aus dem Stand der Technik, bei dem das Nutverschlussprofil
das Kunststoff-Rahmenprofil überlappt;
- Figur 4:
- einen Schnitt eines weiteren Nutverschluss aus dem Stand der Technik, bei dem der
Verschluss bündig mit dem Rahmenprofil abschließt;
- Figur 5:
- eine räumliche Ansicht mit einem Schnitt eines erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils,
das im Ko-Extrusionsverfahren hergestellt wurde und in eine dafür vorgesehene Rahmennut
montiert wurde;
- Figur 6:
- eine räumliche Ansicht eines erfindungsgemäßes Nutverschlussprofils, das auf eine
Rolle gewickelt zur Verarbeitung im kontinuierlichen Inlineverfahren nach der Extrusion
des Rahmenprofils bereit gestellt wird;
- Figur 7:
- einen Schnitt des prinzipiellen Aufbaus eines erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils;
- Figur 8:
- das erfindungsgemäße Einrollverfahren des Nutverschlussprofils in das extrudierte
Rahmenprofil;
- Figur 9:
- einen Schnitt einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils
im eingebauten Zustand;
- Figur 10:
- einen Schnitt einer Ausführungsvariante des Kopfteils des erfindungsgemäßem Nutverschlussprofils,
das für die Montage in eine Nut mit parallelen Wandungen der Nutöffnung vorgesehen
ist;
- Figur 11:
- einen Schnitt einer weiteren Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils
im eingebauten Zustand, bei der die Breite des Profilkopfes geringfügig breiter ist
als die aufnehmende Nut im Rahmenprofil;
- Figur 12:
- einen Schnitt der Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils nach
Figur 9 im nicht eingebauten Zustand; und
- Figur 13:
- einen Schnitt der das erfindungsgemäße Nutverschlussprofil nach Figur 11 aufzunehmenden
Nut im Rahmenprofil.
- Figur 14:
- einen Schnitt eines Nutverschlussstreifen aus Kunststoff nach dem Stand der Technik
gemäß DE 299 21 490 U1, wobei das Rahmenprofil sowie das Nutverschlussprofil zusätzlich mit einer kaschierten
Kunststofffolie versehen ist;
- Figur 15:
- einen Schnitt einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils
im eingebauten Zustand, wobei das Rahmenprofil sowie das Nutverschlussprofil zusätzlich
mit einer kaschierten Kunststofffolie versehen ist.
[0025] In Figur 7 ist ein bevorzugter konstruktiver Aufbau eines erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils
schematisch dargestellt.
[0026] In einem Rahmenprofil 1 für Türen und Fenster, das aus einem relativ harten und festen
Kunststoff im Extrusionsverfahren hergestellt ist, sind Nuten 2 ausgebildet. Die Nuten
2 dienen u.a. zur Aufnahme von Beschlagteilen, die beispielsweise zum Verriegeln der
Fensterrahmen dienen oder zur Einbringung von Dichtungen.
[0027] Die Nutgeometrie ist T-förmig ausgebildet, so dass die Nut 2 in ihrer Erstreckung
in Tiefenrichtung zwei Zonen 3, 4 aufweist, die eine auf den Nutquerschnitt bezogen
unterschiedliche Breite aufweisen, wobei beide Zonen hier symmetrisch zur gedachten
Mittellinie der Nut 2 angeordnet sind. Dabei ist der Nutgrund 4 breiter ausgebildet
als die Nutöffnung 3. Die Nutöffnung 3 kann dabei so ausgebildet sein, dass sie nach
außen hin schmaler wird, so dass die Wandungen 5 der Nutöffnung 3 vorzugsweise konisch
ausgeführt sind und eine Montageschräge bilden. Grundsätzlich sind jedoch auch andere
Grundgeometrien der Nutöffnung 3, wie z.B. Kreisbögen denkbar.
[0028] Für den Verschluss der Nut 2 in den Bereichen des Rahmenprofils 1, in der die Nut
2 keine Funktionsbauteile aufnehmen muss und somit die Nut 2 vor Verschmutzung zu
schützen und einen harmonischeren visuellen Eindruck des Rahmenprofils 1 zu gewährleisten
ist, ist ein Nutverschlussprofil 6 vorgesehen.
[0029] Das Nutverschlussprofil 6 weist ein Kopfteil 7 auf, dessen Breite b der Breite B
der zu verschließenden Nutöffnung 3 im Rahmenprofil 1 entspricht oder kleiner als
die Nutöffnung 3 ist und aus Kunststoff hergestellt ist, dessen Eigenschaften dem
Kunststoff, aus dem das Rahmenprofil 1 hergestellt ist, ähneln oder damit identisch
sind, der also relativ hart und fest ist.
[0030] Darüber hinaus erfüllt die bevorzugte Herstellung des Kopfteils 7 aus dem Werkstoff
des Rahmenprofils 1 den Anspruch eines harmonischen visuellen Eindrucks des Nutverschlussprofils
6. Die Kanten des Kopfteils 7 sind zur Montage des Nutverschlussprofils 6 durch einfaches
Hineindrücken in Nutöffnung 3 des Rahmenprofils 1 abgeschrägt.
[0031] Eine Weich-Komponente 9 des Nutverschlussprofils 6 schließt sich an das Kopfteil
7 in Richtung des Nutgrundes 4 des Rahmenprofils 1 an. Die Weich-Komponente 9 geht
mit dem Kopfteil 7 eine vorzugsweise und besonders vorteilhaft und einfach durch Ko-Extrusion
hergestellte, stoffschlüssige Verbindung ein.
[0032] Weichkomponente bedeutet, dass diese Komponente vorzugsweise aus einem weicheren
Kunststoff hergestellt ist als das Kopfteil, welche aus einem im Vergleich dazu härteren
Kunststoff besteht.
[0033] Die Weich-Komponente 9 weist vorzugsweise eine Schnapphakenfunktion auf. Diese wird
vorzugsweise durch eine obere Schulter 10 realisiert. Die Schulter 10 weist dabei
im unmontierten Zustand einen Querschnitt auf, der im Falle einer nach oben hin schmaler
werdenden Nutöffnung 3 mindestens die Breite der unteren Nutöffnung 3 aufweist. Bei
einer konstanten Breite der Nutöffnung 3 ist die Schulter 10 breiter als die Nutöffnung
3 ausgebildet.
[0034] Die Schnapphakenfunktion wird darüber hinaus durch die Wahl eines relativ weichen
Werkstoffs aus der Gruppe der Thermoplaste -wie z.B. PVC-P- für die Weich-Komponente
9 des Nutverschlussprofils 6 gewährleistet. Dadurch ist sichergestellt, dass die obere
Schulter 10 die notwendige Verformungsarbeit beim Einbringen des Nutverschlussprofils
6 in die Nut 2 molekular aufnehmen kann und sich in der montierten Position des Nutverschlussprofils
6 von unten gegen den Nutöffnung 3 abstützt. Derart ist auf einfache Weise die die
Schnapphakenfunktion gewährleistet und das Nutverschlussprofil 6 gegen ein ungewolltes
Lösen gesichert.
[0035] An die Schulter 10 schließt sich zum Nutgrund hin bzw. "unten" ein sich in Richtung
des Nutgrundes 4 verjüngender Teil 11 der Weich-Komponente 9 an, der zum Beispiel
konisch ausgebildet sein kann, so dass das Einsetzen des Nutverschlussprofils 6 von
oben in die Nutöffnung 3 des Rahmenprofils 1 erleichtert wird.
[0036] Schließlich bildet die Weich-Komponente 9 im Bereich des unteren Nutgrundes 4 vorzugsweise
ein Federelement 12 aus. Dieses drückt wiederum vorzugsweise im montierten Zustand
des Nutverschlussprofils 6 die Schulter 10 von unten gegen die Nutöffnung 3, derart,
dass es die Fertigungstoleranzen der Nut 2 ausgleicht und dadurch den Nutverschluss
sicherstellt.
[0037] Figur 9 zeigt eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Nutverschlussprofils
6 im montierten Zustand. Die Sichtfläche 13 des Kopfteils 7 verläuft bündig zur Oberkante
der Nutöffnung 3 und bildet so eine übergangsfreie, visuell ansprechende Optik.
[0038] Das Kopfteil 7 ist dabei relativ flach ausgebildet, so dass sich ein möglichst geringes
Flächenmoment zweiter Ordnung in Bezug auf eine Verformungsebene, die senkrecht zur
Hauptsymmetrielinie des Nutverschlussprofils 6 liegt, für das Kopfteil 7 ergibt und
dadurch das Nutverschlussprofil 6 ohne Schwierigkeiten aufgespult werden kann. Die
Höhe h des Kopfteils 7 beträgt 0,8 bis 1,5 mm, vorzugsweise 1,2 mm. Das Kopfteil 7
weist vorzugsweise und dann vorteilhaft angeschrägte Kanten 8 auf, die eine Montage
durch Einstecken des Nutverschlussprofils 6 von oben in die Nut 2 erleichtern.
[0039] Die Schulter 10 der Weich-Komponente 9 des Nutverschlussprofils 6 ist zur Nutöffnung
3 hin abgerundet, wobei die Breite der Schulter so bemessen ist, dass sich die Schulter
10 im montierten Zustand des Nutverschlussprofils 6 von unten gegen die Nutöffnung
3 abstützt.
[0040] Der sich verjüngende Teil 11 der Weich-Komponente 9 ist durch zwei an den äußeren
Enden der Schulter 10 anschließenden Schenkel 14 realisiert, die in Richtung Nutgrund
4 konisch zulaufen. Dabei wird der sich verjüngende Teil 11 durch einen parallel zum
Oberteil der Schulter 10 verlaufenden Steg 15 in Richtung Nutgrund 4 begrenzt, so
dass zwischen Schulter 10, Schenkeln 14 und Steg 15 eine Hohlkammer 16 gebildet wird.
[0041] Durch diese Gestaltung erhält der sich verjüngende Teil 11 eine relativ höhere Steifigkeit
gegenüber den weiter in Richtung Nutgrund 4 verlaufenden und im Nutgrund 4 frei endenden
Schenkeln 14, die somit das Federelement 12 bilden.
[0042] Figur 10 zeigt die Ausbildung des Kopfteils 7 bei einer Nutöffnung 3 mit parallelen
Wandungen 5. Das Kopfteil 7 weist dabei eine Breite b auf, die kleiner oder gleich
der Breite B der Nutöffnung 3 ist. Dadurch kann ein Nutverschlussprofil 6 mit einem
solchen Kopfteil 7 einfach von oben in die zu verschließende Nut 2 eingesetzt werden.
Die Positionierung sowie die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen des Nutverschlussprofils
6 übernehmen dabei die hier nicht dargestellten Funktionsbereiche 10, 11 und 12.
[0043] Figur 11 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante des Nutverschlussprofils
6, bei der die Kanten 8 des Kopfteils 7 zur Montage des Nutverschlussprofils 6 durch
einfaches Hineindrücken in die Nutöffnung 3 des Rahmenprofils 1 abgeschrägt sind.
Es ergibt sich somit ein Kopfteil 7, dessen obere Breite b geringfügig breiter ist
als der untere Teil der Nutöffnung 3.
[0044] Hierdurch wird ein optischer Spalt zwischen Kopfteil 7 und Nutöffnung 3 vermieden,
ohne das sich die Funktion des Nutverschlussprofils 6 verändert. Auf ein Federelement
12 kann bei dieser Lösung auch verzichtet werden.
[0045] In Figur 6 ist schematisch das erfindungsgemäße Nutverschlussprofil 6 auf einer Spule
17 aufgespult dargestellt, bereit zur Montage im kontinuierlichen Inline-Verfahren
in einem Verfahrensschritt nach der Extrusion des Rahmenprofils 1.
[0046] Alternativ kann an Stelle des auf einer Spule 17 aufgewickelten Nutverschlussprofils
6 das Nutverschlussprofil 6 auch in einem parallel angeordneten Extruder erzeugt werden,
so dass der Verfahrensschritt des Aufspulens in dem Fall dann entfällt.
[0047] Figur 8 zeigt die erfindungsgemäße, kontinuierliche In-Line-Montage des Nutverschlussprofils
6. Dabei wird das aus einem Extruder ausgetretene Rahmenprofil 1 unter einer während
der Montage des Nutverschlussprofils 6 stationären Andruckrolle 18 entlang geführt.
Das Nutverschlussprofil 6 wird dabei durch die Andruckrolle 18 kontinuierlich in die
zu verschließende Nut 2 gedrückt und dabei von der Spule 17 (nicht dargestellt) abgespult,
bzw. durch einem parallel arbeitenden Extruder zur Verfügung gestellt, wobei es durch
entsprechende Einrichtungen 19 getragen und geführt wird.
[0048] Die Andruckrolle 18 kann zu Beginn der Montage des Nutverschlussprofils 6 von der
Oberfläche des Rahmenprofils 1 wegbewegt werden, um ein einfaches, händisch oder automatisch
vorzunehmendes Einfädeln des Nutverschlussprofils 6 in die Nut 2 des Rahmenprofils
1 zu erleichtern.
[0049] Das mit dem Nutverschlussprofil 6 ausgestatteten Rahmenprofil 1 kann nun auf das
benötigte Maß abgelängt werden und mit Eckverbindern, Beschlägen und Dichtungen (nicht
dargestellt) bestückt werden, um schließlich mit mehreren so vorbereiteten Rahmenprofilen
zu kompletten Fensterrahmen (nicht dargestellt) konfektioniert zu werden.
[0050] Soll an Stelle des Nutverschlussprofils 6 ein entsprechendes Funktionsbauteil für
den Fensterrahmen in die dafür vorgesehene Nut 2 montiert werden, lässt sich das Nutverschlussprofil
6 lokal einfach aus dem Rahmenprofil 1 demontieren und mit üblichen Handschneidwerkzeugen
durchtrennen. Dadurch können in vorteilhaft schneller und einfacher Weise passgenaue
Lücken im Nutverschlussprofil 6 zur Aufnahme von Funktionsbauteilen geschaffen werden.
Dieser Fertigungsschritt ist auch mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand automatisierbar,
so dass das Montageprinzip des Nutverschlussprofils 6 senkrecht von oben in die Nut
2 und die ebenso einfache Demontagemöglichkeit des Nutverschlussprofils 6 in besonders
vorteilhafter Weise genutzt werden kann.
[0051] Durch die mit dem Rahmenprofil 1 bündige Oberfläche 13 des Nutverschlussprofils 6
und der Wahl eines mit dem Rahmenprofil 1 identischen oder ähnlichen Werkstoffs für
das Kopfteil 7 des Nutverschlussprofils 6 ergibt sich die Möglichkeit, die sichtbaren
Flächen des mit dem Nutverschlussprofils 6 ausgestatteten Rahmenprofils 1 mit einer
Kunststofffolie 20 zu kaschieren, um so den visuellen Eindruck des Rahmenprofils 1
weiter zu verbessern. Auch dieser Fertigungsschritt lässt sich automatisieren.
[0052] Die Figuren 12 und 13 zeigen ein konkretes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Nutverschlussprofils 6 und eine damit zu verschließende Nut 2 des Rahmenprofils 1.
[0053] In Figur 13 ist eine T-Nut 2 eines Rahmenprofils mit konisch zulaufenden Wänden 5
im Bereich der Nutöffnung 3 dargestellt, die jeweils eine Montageschräge bilden und
die mit einem erfindungsgemäßem Nutverschlussprofil 6 verschlossen werden soll.
[0054] Das zur in Figur 13 dargestellten Nut 2 korrespondierende und in Figur 12 dargestellte
Nutverschlussprofil 6 weist einen rautenförmigen Grundquerschnitt auf. Das Nutverschlussprofil
6 weist ein Kopfteil 7 auf, dessen Breite b der Breite B der zu verschließenden Nutöffnung
3 im Rahmenprofil 1 entspricht oder kleiner als die Breite B der Nutöffnung 3 ist
und aus einem relativ harten und festen Kunststoff hergestellt ist. Die Kanten 8 des
Kopfteils 7 sind zur Montage des Nutverschlussprofils 6 durch einfaches Hineindrücken
in die Nutöffnung 3 des Rahmenprofils 1 abgeschrägt.
[0055] Die Weich-Komponente 9 des Nutverschlussprofils schließt sich dem Kopfteil 7 in Richtung
des Nutgrundes 4 des Rahmenprofils 1 an. Die Weich-Komponente 9 geht mit dem Kopfteil
7 eine vorzugsweise durch Ko-Extrusion hergestellte, stoffschlüssige Verbindung ein.
Für die Weich-Komponente 7 des Nutverschlussprofils 6 wird ein relativ weicher Werkstoff
aus der Gruppe der Thermoplaste -wie z.B. PVC-P- gewählt. Dadurch ist sichergestellt,
dass die Schulter 10 die notwendige Verformungsarbeit beim Einbringen des Nutverschlussprofils
6 in die Nut 2 molekular aufnehmen kann.
[0056] Die Weich-Komponente 9 weist eine Schulter 10 auf. Die Schulter 10 weist dabei im
unmontierten Zustand einen Querschnitt auf, der mindestens die Breite der Nutöffnung
3 aufweist. Die Schulter 10 kann sich so in der montierten Position des Nutverschlussprofils
6 von unten gegen den Nutöffnung 3 abstützen. Dadurch ergibt sich eine Schnapphakenfunktion
der Schulter 10, so dass die Schulter das Nutverschlussprofil 6 gegen ein ungewolltes
Lösen sichert.
[0057] Der sich verjüngende Teil 11 der Weich-Komponente 9 ist durch zwei an den äußeren
Enden der Schulter 10 anschließenden Schenkel 14 realisiert, die in Richtung Nutgrund
4 konisch zulaufen. Dabei wird der sich verjüngende Teil 11 durch einen parallel zum
Oberteil der Schulter 10 verlaufenden Steg 15 in Richtung Nutgrund 4 begrenzt, so
dass zwischen Schulter 10, Schenkeln 14 und Steg 15 eine Hohlkammer 16 gebildet wird.
[0058] Der Steg 15 weist dabei eine Grundgeometrie in Form eines Kreisbogenabschnitts auf,
wobei der Kreisbogen in Richtung Nutöffnung 3 zeigt. Durch die Gestaltung des Steges
in Form eines Kreisbogenabschnitts wird die Verformungsrichtung des Steges 15 in vorteilhafter
Weise vorgegeben, so dass der Steg 15 bei der Verformung der Schulter 10 während des
Montagevorganges nicht in Richtung Nutgrund 4 ausknicken kann und dadurch die Elastizitätseigenschaften
der gesamten Weich-Komponente 9 des Nutverschlussprofils 6 negativ beeinflusst werden
und somit die Vorteile der automatisierten In-Line-Montierbarkeit des Nutverschlussprofils
6 nicht mehr oder nur noch eingeschränkt vorhanden sind.
[0059] Die beiden Schenkel 14 verlaufen weiter in Richtung Nutgrund 4. Die im Nutgrund 4
frei endenden Schenkeln 14 bilden das Federelement 12.
[0060] In Figur 14 ist ein Rahmenprofil 1 mit einem Nutverschlussprofil 6 nach dem in Fig.
1 dargestellten Stand der Technik gezeigt, dass mit einer Kunststofffolie 20 kaschiert
ist, um den visuellen Eindruck des Rahmenprofils weiter zu verbessern.
[0061] Bei einem Nutverschlussprofil 6 nach dem in Fig. 1 dargestellten Stand der Technik
ergibt sich dabei das Problem, dass sich durch den fertigungsbedingten Versatz des
Nutverschlussprofils 6 zum Rahmenprofil 1 kein bündiger Sitz des Nutprofils 6 zum
Rahmenprofil 1 ergibt. Die Kaschierfolie 20 folgt zwangsläufig dieser Unebenheit und
bildet an den Übergangsstellen verfahrensbedingte Hohlräume 21 aus, an dem die Kaschierung
unterbrochen ist.
[0062] Durch das Folgen der Unebenheit durch die kaschierte Kunststofffolie 20 ergibt sich
allein schon ein visuell unruhiger Oberflächeneindruck. Darüber hinaus sind die Hohlräume
21 potentielle Fehlstelleninitiale, an denen die Kaschierung großflächiger schadhaft
werden kann, so dass die gewünschte Verbesserung des visuellen Eindrucks des Rahmenprofils
durch die kaschierte Kunststofffolie konterkariert wird.
[0063] Figur 15 zeigt ein Rahmenprofil 1, in das ein erfindungsgemäßes Nutverschlussprofil
6 eingesetzt ist und das ebenfalls mit einer Kunststofffolie 20 kaschiert ist. Durch
den besseren, in Bezug auf das Rahmenprofil 1 oberflächenbündigen Sitz des Nutverschlussprofils
6, insbesondere des Kopfteiles 7 des Nutverschlussprofils ergibt sich eine bis zu
30 % vergrößerte Kaschierfläche, so dass die Fehlstelleninitiale gegenüber dem in
Fig. 14 dargestellten Standes der Technik deutlich reduziert sind.
[0064] Dadurch, dass die kaschierte Kunststofffolie 20 keinerlei Unebenheiten mehr folgen
muss sowie auf Grund der vergrößerten Kaschierfläche entsteht ein visuell ansprechender
Oberflächeneindruck.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Rahmenprofil
- 2
- Nut
- 3
- Nutöffnung
- 4
- Nutgrund
- 5
- Nutwandung der Nutöffnung
- 6
- Nutverschlussprofil
- 7
- Kopfteil
- 8
- Kopfteilkanten
- 9
- Weich-Komponente
- 10
- Schulter
- 11
- Sich verjüngender Teil der Weich-Komponente
- 12
- Federelement
- 13
- Sichtfläche des Kopfteils
- 14
- Schenkel
- 15
- Steg
- 16
- Hohlkammer
- 17
- Spule
- 18
- Andruckrolle
- 19
- Führungs- und Trageinrichtung
- 20
- Kunststofffolie
- 21
- Hohlraum
1. Nutverschlussprofil (6) zum Verschließen von Nuten (2) in Rahmenprofilen (1) aus Kunststoff
für Fenster oder Türen, welches aus zwei Komponenten (7, 9) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten aus Kunststoff bestehen und zwei unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften
aufweisen.
2. Nutverschlussprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Komponenten (7, 9) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
3. Nutverschlussprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Kunststoffwerkstoff ein in Bezug auf den anderen Kunststoffwerkstoff härterer
und der andere Kunststoffwerkstoff ein relativ dazu weicherer Kunststoffwerkstoff
ist.
4. Nutverschlussprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der weichere Kunststoffwerkstoff ein Thermoplast ist.
5. Nutverschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten (7, 9) des Nutverschlussprofils 6 durch Ko-Extrusion miteinander
stoffschlüssig verbunden sind.
6. Nutverschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der das Nutverschlussprofil (6) umschreibbare Grundquerschnitt im unmontierten Zustand
rautenförmig ist und das der Grundquerschnitt der zu verschließenden Nut (2) T-förmig
ist.
7. Nutverschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Komponente (7), die aus einem relativ harten und festen Kunststoff besteht,
eine geringere Höhe aufweist, als die Komponente (9), die aus einem relativ weichen
und elastischen Kunststoff besteht.
8. Nutverschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Komponente (7) des Nutverschlussprofils (6), die aus einem relativ harten
und festen Kunststoff besteht, eine Höhe von 0,8 bis 1,5 mm, vorzugsweise 1,1 - 1,3
mm, aufweist und/oder dass die eine Komponente (7) des Nutverschlussprofils (6), die
aus einem relativ harten und festen Kunststoff besteht und eine Höhe von 0,8 bis 1,5
mm, vorzugsweise 1,2 mm aufweist, auf eine Rolle bzw. Spule ohne Schaden zu nehmen
aufwickelbar ist.
9. Nutverschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Komponente (7) des Nutverschlussprofils (6), die aus einem relativ harten
und festen Kunststoff besteht, eine größte messbare Breite aufweist, die mindestens
der größten messbaren Breite der Nutöffnung (3) entspricht und/oder dass die eine
Komponente (7) des Nutverschlussprofils (6), die aus einem relativ harten und festen
Kunststoff besteht, eine größte messbare Breite aufweist, die maximal der kleinsten
messbaren Breite der Nutöffnung (3) entspricht.
10. Nutverschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Komponente (9) des Nutverschlussprofils, die aus einem relativ weichen
und elastischen Kunststoff besteht, einen verformbaren Schulterbereich (10) aufweist,
deren größte messbare Breite größer ist, als die kleinste messbare Breite der Nutöffnung
(3), wobei vorzugsweise der verformbare Schulterbereich (10) eine Hohlkammer (16)
aufweist, die durch einen im Wesentlichen senkrecht zur Hauptsymmetrieachse des rautenförmigen
Grundquerschnitt des Nutabschlussprofils (6) verlaufenden Steg (15) zum dem darunter
befindlichen Abschnitt (12) des Nutverschlussprofil (6) abgegrenzt ist.
11. Nutverschlussprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (15) eine Grundgeometrie aufweist, die eine Zwangsverformungsrichtung des
Steges (15) vorgibt und dass vorzugsweise der sich unter dem Steg (15) befindlichen
Abschnitt (12) der Komponente (9), die aus einem relativ weichen und elastischen Kunststoff
besteht, eine geringere Steifigkeit in Bezug auf eine Verformungsrichtung parallel
zur Hauptsymmetrieachse des Nutverschlussprofils aufweist und dadurch eine Federfunktion
übernehmen kann.
12. Montageverfahren für ein Nutverschlussprofil , insbesondere nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutverschlussprofil (6) im In-Line-Verfahren nach dem Extrudieren eines Rahmenprofils
(1) aus Kunststoff für Fenster oder Türen in eine dafür vorgesehene Nut (2) im Rahmenprofil
(1) senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht von oben kontinuierlich montiert wird.
13. Montageverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zu montierende Nutverschlussprofil (6) auf einer Spule (17) aufgespult ist und
während des Montagevorgangs kontinuierlich von der Spule abgespult wird.
14. Montageverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass das Nutverschlussprofil (6) durch Ko-Extrudieren in einem zur Montagelinie parallel
arbeitenden Extruder zur Verfügung gestellt wird.
15. Montageverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutverschlussprofil (6) durch eine Andruckrolle (18), unter der das Rahmenprofil
(1) vorbei bewegt wird, kontinuierlich senkrecht von oben in die dafür vorgesehene
Nut (2) gedrückt wird.