[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
[0002] Bekannte Anschlussklemmen sind passive elektromechanische Bauelemente. Sie finden
üblicherweise Verwendung, um die elektrische Verbindung von einem elektrischen Anschluss,
insbesondere einem Draht oder Kabel, zu einer elektronischen Baugruppe, insbesondere
einer elektronischen Baugruppe in Gestalt einer bestückten Leiterplatte herzustellen.
Inzwischen sind eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten derartiger Anschlussklemmen
auf dem Markt zu finden. Einerseits unterscheidet man, je nach Art der Verbindung,
die zwischen Anschlussklemme und Leiterplatte erfolgt, zwischen steckbaren und verlöteten
Leiterklemmen. Andererseits unterscheidet man, je nach Art der Verbindung, die zwischen
elektrischem Anschluss und der Anschlussklemme erfolgt, zwischen Schraubklemmen, bei
denen der elektrische Kontakt zwischen diesen Bauteilen durch Verschrauben sichergestellt
wird, und Federklemmen, bei denen der elektrische Kontakt durch Federkraft sichergestellt
wird. Die Größe der Anschlussklemme ist dabei im Wesentlichen durch die Größe der
elektrischen Verbindungen bestimmt.
[0003] Ein Trend, der die Weiterentwicklung elektronischer Geräte in den letzten Jahren
kontinuierlich geprägt hat, ist das Bestreben nach einer immer weiter gehenden Miniaturisierung.
Da die elektronischen Komponenten dieser Geräte in der Regel auf Leiterplatten angeordnet
sind, muss, um die Miniaturisierung voranzutreiben, die Größe der Leiterplatte reduziert
werden. Dies führt zu einer immer dichteren Bestückung der Leiterplatten, die jeweils
durch die maximale Bestückungsdichte, die technologisch realisierbar ist, begrenzt
ist.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine weitergehende Miniaturisierung
elektronischer Geräte zu ermöglichen. Diese Aufgaben wird gelöst durch eine Anschlussklemme
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Anschlussklemmen-Leiterplattenanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Die erfindungsgemäße Anschlussklemme weist ein Gehäuse, mindestens zwei Klemmkontakte
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit elektrischen Anschlüssen und Anschlusselemente
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zu einer außerhalb der Anschlussklemme
angeordneten elektronischen Baugruppe, die in der Regel aber nicht zwingend durch
eine bestückte Leiterplatte gebildet wird, auf.
[0006] Erfindungswesentlich ist dabei, dass die Anschlussklemme selbst eine elektronische
Baugruppe enthält und dass die Klemmkontakte über die in der Anschlussklemme enthaltene
elektronische Baugruppe mit den Anschlusselementen verbunden sind.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass es möglich ist, den in der Anschlussklemme
verfügbaren Platz, der durch die Größe der Anschlüsse vorgegeben ist, für die Anordnung
einer elektronischen Baugruppe in der Anschlussklemme zu nutzen. Dies ermöglicht es,
einen Teil der für eine gewünschte Funktion benötigten, miteinander verschalteten
elektronischen Bauelemente, die nach dem Stand der Technik sämtlich auf der außerhalb
der Anschlussklemme angeordneten elektronischen Baugruppe anzuordnen waren, auf die
in der Anschlussklemme enthaltene elektronische Baugruppe zu verlegen oder für eine
zusätzliche Funktion benötigte elektronische Bauelemente dort anzuordnen. Als Konsequenz
muss in beiden Fällen die außerhalb der Anschlussklemme angeordnete elektronische
Baugruppe weniger elektronische Bauelemente enthalten und kann daher kompakter ausgeführt
werden.
[0008] Insbesondere können die Klemmkontakte je nach den Erfordernissen der jeweiligen Anwendung
als Schraubklemmkontakte oder als Federklemmkontakte ausgebildet sein. Die Anschlusselemente
können je nach Anwendung als Lötpin, Buchsenelement oder Kontaktfeder ausgeführt sein.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, weist die in der Anschlussklemme
enthaltene elektronische Baugruppe mindestens eine Kontaktfläche auf und es ist mindestens
ein Klemmkontakt oder mindestens ein Anschlusselement über ein Federelement, das auf
die Kontaktfläche wirkt, elektrisch mit der in der Anschlussklemme enthaltenen elektronischen
Baugruppe verbunden. Diese Ausführungsform, erlaubt es, auf einfache und dennoch zuverlässige
Weise den elektrischen Kontakt zur elektronischen Baugruppe herzustellen. Wenn ferner
alle von der elektronischen Baugruppe benötigten Kontakte auf diese Art ausgeführt
sind, besteht einerseits die Möglichkeit, die in der Anschlussklemme enthaltene elektronische
Baugruppe auszutauschen, während andererseits eine Standardisierung der Anschlussklemme
erfolgt, so dass vermieden wird, für jede elektronische Baugruppe, an der die Anschlussklemme
angeordnet werden soll, eine eigene Serienfertigung aufgelegt werden muss.
[0010] Eine eigenständige Erfindung ist in einer Anschlussklemme nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu sehen, bei der mindestens zwei der Klemmkontakte einen weiteren Kontaktbereich
aufweisen, der federnd ausgeführt ist, so dass an der Anschlussklemme ein zusätzliches
elektronisches Bauelement, insbesondere ein Widerstand, anordnenbar ist, und zwar
vorzugsweise zwischen den beiden Klemmkontakten, die den federnden Kontaktbereich
aufweisen.
[0011] Dadurch wird es möglich, einen etwaig mit der Anschlussklemme in Verbindung stehendes
Bauelement mit einem entsprechenden elektronischen Signalbus abzuschließen, beispielsweise
wenn die über die Anschlussklemme kontaktierte elektronische Baugruppe eine Transceiverschaltung
mit zugehörigem Signalbus und das zusätzliche elektronische Bauelement ein Widerstand
ist.
[0012] Offensichtlich sind dieselben Vorteile auch zu erwarten, wenn die Anschlussklemme
auch selbst eine elektronische Baugruppe enthält und wenn die Klemmkontakte über die
in der Anschlussklemme enthaltene elektronische Baugruppe mit den Anschlusselementen
verbunden sind, so dass auch eine entsprechende Ausgestaltung der Anschlussklemme
nach Anspruch 1 vorteilhaft ist. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit
hinzuweisen, dass die in der Anschlussklemme enthaltene elektronische Baugruppe eine
Transceiverschaltung mit einem ihr zugeordneten Signalbus ist und das elektonische
Bauelement ein entsprechend angepasster Abschlusswiderstand ist.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Anschlussklemmen
ist vorgesehen, dass die Klemme mit einem Abschirmgehäuse, das insbesondere aus Metall
besteht, umgeben ist. Dies ist bei der hier offenbarten Art von Anschlussklemmen besonders
wichtig, weil durch das Vorsehen einer elektronischen Baugruppe als Bestandteil der
Anschlussklemme die Empfindlichkeit gegenüber Störstrahlung entscheidend erhöht wird.
Vorteilhafterweise ist das Abschirmgehäuse als Stanzbiegeteil ausgeführt, das insbesondere
über die Klemme gestülpt werden kann.
[0014] Eine unter dem Aspekt der Standardisierung besonders vorteilhafte Anschlussklemme
sieht eine in der Anschlussklemme enthaltene elektronische Baugruppe in Gestalt einer
bestückten Leiterplatte vor.
[0015] Besonders kostengünstig ist hingegen die Alternative, dass die in der Anschlussklemme
enthaltene elektronische Baugruppe als bestücktes Stanzgitter ausgebildet ist, wobei
das bestückte Stanzgitter vorzugsweise umspritzt ist. Bei einem Stanzgitter als Basis
für die elektronische Baugruppe bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit, dass die
Klemmkontakte und/oder die Anschlusselemente in dem Stanzgitter integriert sind, was
eine weitere Absenkung der Herstellungskosten mit sich bringt. Das Stanzgitter kann
dabei während seiner Bearbeitung durch Hilfsstege stabilisiert werden, die bei der
Umspritzung ausgespart werden und dann nachträglich durchtrennt werden, um einen Stromfluß
über das Stanzgitter, der nicht den Erfordernissen der elektronischen Baugruppe entspricht,
zu verhindern.
[0016] Eine weitere Kostenersparnis ist erzielbar, wenn die in der Anschlussklemme enthaltene
elektronische Baugruppe einen Teil des Gehäuses der Anschlussklemme bildet. Insbesondere
kann ein umspritztes bestücktes Stanzgitter als eine Wand bzw. ein Bodenteil des Gehäuses
verwendet werden.
[0017] Die erfindungsgemäße Anschlussklemmen-Leiterplatten-Anordnung weist eine elektronische
Baugruppe in Form einer Leiterplatte und eine mit dieser elektrisch verbundene erfindungsgemäße
Anschlussklemme auf. Die Vorteile der vorstehend beschriebenen Weiterbildungen der
Anschlussklemme übertragen sich unmittelbar auf eine Anschlussklemmen-Leiterplatten-Anordnung
mit einer entsprechend ausgestalteten Leiterplatte.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele der Erfindung
zeigen, genauer erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- Eine Außenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Anschlussklemme, gesehen
von schräg vorne;
- Fig. 2:
- eine Explosionsdarstellung der Anschlussklemme aus Figur 1, gesehen von schräg vorne;
- Fig. 3:
- eine rückseitige Ansicht des Gehäuseunterteils der Anschlussklemme aus Figur 1;
- Fig. 4:
- einen Querschnitt in einer zur Einführungsrichtung von Anschlussdrähten in die Anschlussklemme
parallelen Ebene durch die Anschlussklemme aus Figur 1;
- Fig. 5:
- die Darstellung eines Klemmkontakts der Anschlussklemme aus Figur 1;
- Fig. 6:
- eine Außenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Anschlussklemme, gesehen
von schräg vorne;
- Fig. 7:
- einen Querschnitt in einer zur Einführungsrichtung von Anschlussdrähten in die Anschlussklemme
parallelen Ebene durch die Anschlussklemme aus Figur 6;
- Fig. 8:
- eine Ansicht des Stanzgitters, das in der Anschlussklemme gemäß Figur 6 verwendet
wird vor seiner Bestückung mit elektronischen Bauelementen;
- Fig. 9:
- das Stanzgitter aus Figur 8 nach seiner Bestückung mit elektronischen Bauelementen
und einem Umformprozess;
- Fig. 10:
- das Stanzgitter aus Figur 9 nach seiner Umspritzung;
- Fig. 11:
- das Stanzgitter aus Figur 10 nach der Durchtrennung von Hilfsstegen; und
- Fig. 12:
- ein drittes Ausführungsbeispiel der Anschlussklemme.
[0019] Gleiche Komponenten gleicher Ausführungsbeispiele der Anschlussklemme sind in allen
Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, soweit nichts anderes erwähnt wird.
Ferner sind einzelne Merkmale, die anhand verschiedener Ausführungsbeispiele veranschaulicht
werden, frei kombinierbar, soweit sie einander nicht widersprechen.
[0020] Das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer Anschlussklemme
100 weist ein Gehäuseoberteil 101 und ein Gehäuseunterteil 102 auf, die zusammen ein
Gehäuse bilden.
[0021] Das Gehäuseoberteil 101 wird, wie besonders gut in der Explosionsdarstellung der
Figur 2 zu erkennen ist, von Aufnahmeöffnungen 121 für Klemmschrauben 106 und Aufnahmeöffnungen
122 für die Anschlüsse 107a, 107b eines elektrischen Bauelements 107, das als Widerstand
ausgeführt ist, durchsetzt.
[0022] Am Gehäuseunterteil 102 sind, wie insbesondere in den Figuren 1 und 2 dargestellt
ist, exemplarisch drei Drahteinführungsöffnungen 103 vorgesehen, durch welche Klemmkörper
104 erkennbar sind, mit denen die nicht dargestellten, einzuführenden Anschlussdrähte
jeweils verklemmbar sind. Die Klemmkörper 104 sind jeweils Bestandteil von Kontaktelementen,
die beispielhaft als Schraubkontakt ausgeführt sind und dementsprechend, wie man besonders
gut in der Querschnittsdarstellung gemäß Figur 4 erkennt, als weitere Bestandteile
jeweils eine der Klemmschrauben 106 und einen Klemmkontakt 115 aufweisen.
[0023] Wie der Figur 5 zu entnehmen ist, weist der Klemmkontakt 115 an seinem einen Ende
ein Paar von Federschenkeln 109 auf, während an seinem anderen Ende eine vorstehende
Kontaktfeder 110 angeordnet ist. Wie man am besten in der Querschnittsdarstellung
der Figur 4 erkennt, dient das Paar von Federschenkeln 109 dazu, die Anschlüsse 107a,
107b des elektronischen Bauelements 107 zu kontaktieren, der Zweck der Kontaktfeder
110 wird weiter unten erläutert.
[0024] Der Klemmkontakt 115 kann, wenn ein nicht dargestellter Anschlussdraht in die Drahteinführungsöffnung
103 eingeführt ist, durch Betätigung der Klemmschraube 106 mit dem Anschlussdraht
verklemmt werden, so dass ein elektrischer Kontakt zwischen Anschlussdraht und Klemmkontakt
115 gewährleistet ist.
[0025] Das Gehäuseunterteil 102 weist ferner eine Reihe von als Anschlusselementen 105 in
Form von Anschlusspins auf, die zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer
nicht dargestellten, außerhalb der Anschlussklemme 100 liegenden elektronischen Baugruppe
dienen.
[0026] Die Anschlusselemente 105 weisen ferner jeweils eine Kontaktfeder 114 auf, die sich
in das vom Gehäuseoberteil 101 und Gehäuseunterteil 102 Gehäuse hinein erstreckt.
[0027] Um die Anschlusselemente 105 vor einem Verbiegen, das bei einer Verkippung der Anschlussklemme
100 erfolgen könnte, zu schützen, sind ferner Zapfen 140 am Gehäuseunterteil 102 angeordnet,
die in entsprechende Ausnehmungen der nicht dargestellten, außerhalb der Anschlussklemme
100 angeordneten elektronischen Baugruppe eingreifen können.
[0028] Wie besonders gut in der Explosionsdarstellung gemäß Figur 2 zu erkennen ist, ist
ein weiterer Bestandteil der Anschlussklemme 100 eine elektronische Baugruppe 130,
die als mit elektronischen Bauelementen 112 bestückte und mit Kontaktflächen 113 versehene
Leiterplatte 111 ausgeführt ist. Die elektronische Baugruppe 130 kann, wie Figur 3
besonders klar zeigt, in zwei einander gegenüberliegende, in das Gehäuseunterteil
102 eingebrachte Nuten 141 eingeschoben werden, so dass die Kontaktflächen 113 der
elektronischen Baugruppe 130 mit der Kontaktfeder 110 des Klemmkontakts 115 und andererseits
mit der Kontaktfeder 114 des Anschlusselements 105 elektrisch verbunden sind.
[0029] Die elektrische Verbindung zwischen dem nicht dargestellten Anschlussdraht und der
nicht dargestellten, außerhalb der Anschlussklemme 100 angeordneten elektronischen
Baugruppe erfolgt somit über die zur Anschlussklemme 100 gehörende elektronische Baugruppe
130.
[0030] Das in den Figuren 6 bis 11 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer Anschlussklemme
200 mit Gehäuseoberteil 201, durch die elektronische Baugruppe 202 gebildetem Gehäuseunterteil,
Drahteinführungsöffnungen 203, Klemmkörper 204, Anschlusselementen 205, elektronischem
Bauelement 206 mit Anschlüssen 206a,206b, Klemmschrauben 207, Kontaktschenkeln 209,
Klemmkontakt 210, und elektronischem Bauelement 213 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 1 bis 5 dadurch, dass das die zur Anschlussklemme gehörende elektronische
Baugruppe 202, die zugleich das Gehäuseunterteil bildet, auf einem Stanzgitter 208,
wie es in Figur 8 dargestellt ist, das insbesondere umspritzt ist, basiert.
[0031] Der genaue auf dem Stanzgitter 208 basierende Aufbau der das Gehäuseunterteil bildenden
elektronischen Baugruppe 202 lässt sich am besten durch sequentielle Beschreibung
seiner Herstellung anhand der Figuren 8 bis 11 beschreiben.
[0032] Zunächst wird das Stanzgitter 208 gemäß Figur 8 ausgestanzt. Es weist Anschlusselemente
205 in Form von gestanzten Anschlusspins, ausgestanzte Verbindungsleitungen 211, die
die Funktion der Leiterbahnen in einer Leiterplatte erfüllen und ausgestanzte Flächen
212 auf, aus denen später die Kontaktschenkel 209 und der Klemmkontakt 210 geformt
werden. Ferner ist exemplarisch ein Verbindungssteg 214 dargestellt, der zur Stabilisierung
des Stanzgitters 208 während seiner Herstellung dient.
[0033] In Figur 9 ist das Stanzgitter gemäß Figur 8 nach seiner Bestückung mit elektronischen
Bauelementen 213 gezeigt, die entsprechend dem jeweils notwendigen Schaltungslayout
der elektronischen Baugruppe an den Verbindungsleitungen 211 angeordnet sind. Allerdings
ist, da noch Verbindungsstege 214 vorhanden sind, die elektronische Baugruppe 202
noch nicht funktionsfähig und kann mangels fehlender elektrischer Isolierung auch
noch kein Gehäuseunterteil bilden.
[0034] Ferner sind durch zweifaches Umbiegen der ausgestanzten Flächen 212 Kontaktschenkel
209 und Klemmkontakte 210 erzeugt worden.
[0035] In Figur 10 ist das Stanzgitter gemäß Figur 9 nach teilweiser Umspritzung mit einem
Kunststoff gezeigt, wodurch es zu einer Vorstufe einer elektronischen Baugruppe 216
wird, die jedoch bereits als Gehäuseteil dienen könnte. An den Stellen, an denen für
eine ordnungsgemäße Funktion der zu erzeugenden elektronischen Baugruppe 202 noch
Verbindungsstege 214 zu durchtrennen sind, ist jeweils eine Aussparung 217 in der
Umspritzung vorgesehen. Ferner ist die Umspritzung so ausgeführt, dass insbesondere
die Kontaktschenkel 209 und Klemmkontakte 210 sowie die Anschlusselemente 205 aus
der Umspritzung herausragen und somit noch zur Herstellung eines elektrischen Kontakts
geeignet sind.
[0036] In Figur 11 sind dann schließlich die zu durchtrennenden Verbindungsstege 214 durch
die Aussparungen 217 hindurch durchtrennt worden, so dass die Funktionsfähigkeit der
auf dem Stanzgitter 208 basierenden elektronischen Baugruppe 202 gewährleistet ist
und das in der Anschlussklemme 200 verwendete Gehäuseunterteil mit integrierter elektronischer
Baugruppe 202 entsteht.
[0037] Die elektrische Verbindung zwischen dem nicht dargestellten Anschlussdraht und der
nicht dargestellten, außerhalb der Anschlussklemme 200 angeordneten elektronischen
Baugruppe erfolgt somit, wie man besonders gut der Querschnittsdarstellung gemäß Figur
7 entnimmt, über die umspritzte elektronische Baugruppe 202, die zugleich das Gehäuseunterteil
der Anschlussklemme 200 bildet und somit Bestandteil der Anschlussklemme 200 ist.
[0038] Das in Figur 12 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel einer Anschlussklemme 300
mit Drahteinführungsöffnung 303, Klemmkörper 304, Anschlusselement 305 und als Widerstand
ausgeführtem elektronischen Bauelement 306 unterscheidet sich vom in den Figuren 6
bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass zur Abschirmung gegen etwaig
auftretende Störstrahlung ein Abschirmgehäuse 318 mit Anschlusspins 319 vorgesehen
ist.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 100, 200, 300
- Anschlussklemme
- 101, 201
- Gehäuseoberteil
- 102
- Gehäuseunterteil
- 103, 203, 303
- Drahteinführungsöffnung
- 104, 204, 304,
- Klemmkörper
- 105, 205, 305
- Anschlusselement
- 106, 207
- Klemmschraube
- 107,206,306
- elektronisches Bauelement
- 107a, 107b, 206a, 206b
- Anschlüsse
- 109
- Federschenkel
- 110
- Kontaktfeder
- 111
- Leiterplatte
- 112, 212
- elektronisches Bauelement
- 113
- Kontaktfläche
- 114
- Kontaktfeder
- 115
- Klemmkontakt
- 121, 122
- Aufnahmeöffnung
- 130
- elektronische Baugruppe
- 140
- Zapfen
- 141
- Nut
- 202
- elektronische Baugruppe, integral mit Gehäuseunterteil ausgeführt
- 208
- Stanzgitter
- 209
- Kontaktschenkel
- 210
- Klemmkontakt
- 211
- Verbindungsleitung
- 212
- Fläche
- 213
- elektronisches Bauelement
- 214
- Verbindungssteg
- 216
- Vorstufe der elektronischen Baugruppe
- 217
- Aussparung
- 318
- Abschirmgehäuse
- 319
- Anschlusspin
1. Anschlussklemme (100,200,300) mit einem Gehäuse, mit mindestens zwei Klemmkontakten
(115,210),zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit elektrischen Anschlüssen
und mit Anschlusselementen (105,205,305) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung
zu einer außerhalb der Anschlussklemme (100,200,300)angeordneten elektronischen Baugruppe
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussklemme (100,200,300) eine elektronische Baugruppe (130) enthält und
dass die Klemmkontakte (115,210) über die elektronische Baugruppe (130,202) mit Anschlusselementen
(105,205,305) verbunden sind.
2. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die in der Anschlussklemme (100) enthaltene elektronische Baugruppe (130) mindestens
eine Kontaktfläche (113) aufweist und dass mindestens ein Klemmkontakt (115) oder
mindestens ein Anschlusselement (105) über ein Federelement, das auf die Kontaktfläche
(113) drückt, elektrisch mit der in der Anschlussklemme (100) enthaltenen elektronischen
Baugruppe (130) verbunden ist.
3. Anschlussklemme (100,200,300) nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Klemmkontakte (115,210) einen weiteren Kontaktbereich (109,209)
aufweisen, der federnd ausgeführt ist, so dass an der Anschlussklemme (100,200,300)
ein zusätzliches elektronisches Bauelement (107,206,306), insbesondere ein Widerstand,
anordnenbar ist.
4. Anschlussklemme (300) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussklemme (300) mit einem Abschirmgehäuse (318) umgeben ist.
5. Anschlussklemme (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die in der Anschlussklemme (100) enthaltene elektronische Baugruppe (130) eine bestückte
Leiterplatte (111) ist.
6. Anschlussklemme (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die in der Anschlussklemme (200) enthaltene elektronische Baugruppe (202) als bestücktes
Stanzgitter (208) ausgebildet ist.
7. Anschlussklemme (200) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das bestückte Stanzgitter (208) umspritzt ist.
8. Anschlussklemme (200) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkontakte (210) und/oder die Anschlusselemente (205) in dem Stanzgitter (208)
integriert sind.
9. Anschlussklemme (200) nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzgitter (208) durchtrennte Verbindungsstege (214) aufweist.
10. Anschlussklemme (200) nach einem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass die in der Anschlussklemme (200) enthaltene elektronische Baugruppe (202) einen Teil
des Gehäuses der Anschlussklemme (200) bildet.
11. Anschlussklemmen-Leiterplatten-Anordnung mit einer elektronischen Baugruppe in Form
einer Leiterplatte und mit einer mit der elektronischen Baugruppe elektrisch verbundenen
Anschlussklemme (100,200,300) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.