[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auftragen von Leim auf einen Materialstreifen
der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Belagpapierstreifen, mit einer Leimauftragungseinheit,
wobei die Leimauftragungseinheit ein Leimauftragungsorgan, insbesondere eine Rasterwalze,
aufweist, wobei mittels einer mit der Leimauftragungseinheit verbundenen Zuführleitung
Leim zur Leimauftragungseinheit förderbar ist, so dass dem Leimauftragungsorgan Leim
zum Auftragen auf den Materialstreifen bereitgestellt ist oder wird, und/oder wobei
mittels einer mit der Leimauftragungseinheit verbundenen Abführleitung Leim aus der
Leimauftragungseinheit abförderbar ist.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung zum Auftragen
von Leim auf einen Materialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere
Belagpapierstreifen.
[0003] Zur Verbindung von Zigarettenfiltern mit Tabakstöcken sind in der Regel Belagpapierblättchen
vorgesehen, die einerseits jeweils den Filter umhüllen und andererseits mit einer
überstehenden Kante ein Kopfende des Tabakstocks mit dem Filter verbinden. Das Zusammenfügen
des Filters mit dem Tabakstock erfolgt in der Regel durch Verleimen, wobei auf einen
Belagpapierstreifen, aus dem die Belagpapierblättchen geschnitten werden, Leim aufgebracht
wird.
[0004] Aus der europäischen Patentanmeldung
EP-A-1 147 716 ist eine Einrichtung zum Auftragen von Leim auf ein Hüllmaterial bzw. einen Umhüllungsstreifen
eines stabförmigen Artikels der Tabak verarbeitenden Industrie beschrieben. Um ein
Leimbild mit leimfreien Bereichen auf dem Umhüllungsstreifen zu erzeugen, verfügt
die Einrichtung über Mittel zum Unterbrechen der Leimzufuhr auf den Umhüllungsstreifen.
[0005] Eine weitere Leimauftragsvorrichtung ist aus
EP-A-0 616 854 bekannt, wobei mittels der Leimauftragsvorrichtung flüssiger Leim, insbesondere in
Form eines Leimbildes, auf eine Bahn aus Papier, Kunststoff, Karton oder dergleichen,
aufgebracht wird. Hierbei ist ein Leim aus einer Vorratskammer in eine Gravur aufnehmende
und den Leim in einer Auftragszone in Zusammenwirkung mit einer Gegenwalze aus der
Gravur auf die Bahn auftragende Übertragungswalze vorgesehen. Die beschriebene Leimauftragsvorrichtung
ist bevorzugterweise ein Bestandteil einer Filteransetzmaschine für Zigaretten. Dabei
wird flüssiger Leim, vorzugsweise wässriger Polyvinylacetatleim, fortlaufend auf einen
Belagpapierstreifen aufgetragen, der anschließend in Belagpapierblättchen zum Verbinden
von Tabakstöcken und Filterstopfen zerschnitten wird.
[0006] Außerdem ist in
EP-A-2 218 516 eine weitere Einrichtung zum Auftragen von Leim auf einen Materialstreifen der Tabak
verarbeitenden Industrie beschrieben, wobei ein Leimvorrat über eine Zuführleitung
mit einem Leimauftragungsorgan verbunden ist. Ferner ist auch eine Abführleitung zwischen
dem Leimauftragungsorgan und dem externen Leimvorrat vorgesehen, um überschüssigen
Leim in den externen Leimvorrat zurückzuführen.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die
Handhabung und den Betrieb einer Leimauftragungseinrichtung einer Maschine der Tabak
verarbeitenden Industrie zu verbessern.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung zum Auftragen von Leim auf einen
Materialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Belagpapierstreifen,
mit einer Leimauftragungseinheit, wobei die Leimauftragungseinheit ein Leimauftragungsorgan,
insbesondere eine Rasterwalze, aufweist, wobei mittels einer mit der Leimauftragungseinheit
verbundenen Zuführleitung Leim zur Leimauftragungseinheit förderbar ist, so dass dem
Leimauftragungsorgan Leim zum Auftragen auf den Materialstreifen bereitgestellt ist
oder wird, und/oder wobei mittels einer mit der Leimauftragungseinheit verbundenen
Abführleitung Leim aus der Leimauftragungseinheit abförderbar ist, die dadurch weitergebildet
wird, dass a) an der Zuführleitung wenigstens eine Spülleitung zum Einbringen eines
Spülmediums für die Leimauftragungseinheit in die Leimauftragungseinheit angeschlossen
ist und/oder b) an der Zuführleitung wenigstens eine Spülleitung zum Ableiten eines,
vorzugsweise in die Leimauftragungseinheit eingebrachten, Spülmediums für die Leimauftragungseinheit
aus der Leimauftragungseinheit angeschlossen ist und/oder c) an der Abführleitung
wenigstens eine Spülleitung zum Einbringen eines Spülmediums für die Leimauftragungseinheit
in die Leimauftragungseinheit angeschlossen ist und/oder d) an der Abführleitung wenigstens
eine Spülleitung zum Ableiten eines, vorzugsweise in die Leimauftragungseinheit eingebrachten,
Spülmediums für die Leimauftragungseinheit aus der Leimauftragungseinheit angeschlossen
ist.
[0009] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass an einer (Leim-)Zuführleitung, durch
die ein externer Leimvorrat mit der Leimauftragungseinheit verbunden ist, eine Spülleitung
zum Zuführen eines Spülmediums in die Leimauftragungseinheit angeschlossen ist, so
dass über die Spülleitung ein Spülmedium zum Reinigen der Leimauftragungseinheit sowie
zum Reinigen des Leimauftragungsorgans der Leimauftragungseinheit eingebracht wird.
Hierbei wird zum Einbringen des Spülmediums auch der Abschnitt der Zuführleitung zwischen
der Anschlussstelle und der Leimauftragungseinheit als (weitere) Spülleitung im Falle
des Reinigungsvorganges, d.h. zum Einleiten des Spülmediums in die Leimauftragungseinheit,
temporär verwendet.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung kann alternativ oder zusätzlich eine Spülleitung
zum Einbringen eines Spülmediums in die Leimauftragungseinheit an einer (Leim-)Abführleitung,
die die Leimauftragungseinheit mit dem externen Leimvorrat verbindet, angeschlossen
sein. Ferner ist es in weiteren Ausführungsformen möglich, dass an der Abführleitung
eine Spülleitung zum Ableiten eines Spülmediums aus der Leimauftragungseinheit vorgesehen
ist, so dass unter Verwendung des Abschnitts der Abförderleitung zwischen der Leimauftragungseinheit
und der Verbindungsstelle der Abführleitung mit der Spülleitung zum Ableiten des Spülmediums
und der angeschlossenen Spülleitung zum Ableiten des Spülmediums nach Reinigung des
Leimauftragungsorgans oder der Leimauftragungseinheit das verwendete Spülmedium abgefördert
wird.
[0011] Außerdem ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass an einer Zuführleitung auch
eine Spülleitung zum Ableiten eines Spülmediums aus der Leimauftragungseinheit angeschlossen
ist, wobei entsprechende Abschnitte der Zuführleitung für die Reinigung der Leimauftragungseinheit
verwendet werden.
[0012] Im normalen Betrieb der Leimauftragungseinheit wird aus einem Leimvorrat über die
Zuführleitung, die auch als Leimzuführleitung bezeichnet wird, Leim zur Leimauftragungseinheit
gefördert, so dass das Leimauftragungsorgan der Leimauftragungseinheit mit Leim versorgt
wird, wodurch im Betrieb der Einrichtung ein geförderter Materialstreifen, wie z.B.
ein Belagpapierstreifen an einer Filteransetzmaschine, der Materialstreifen mit einem
vorbestimmten Leimbild versehen wird. Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung als
Leimauftragungsorgan eine Rasterwalze vorgesehen, wobei insbesondere die Rasterwalze
als einziges Leimauftragungsorgan zum Aufbringen eines Leimbilds auf den Materialstreifen
vorgesehen ist. Insofern wird der Materialstreifen ausschließlich mittels eines einzigen
Leimauftragungsorgans mit Leim versehen.
[0013] Um die Leimauftragungseinheit zu reinigen, wird vorzugsweise ein flüssiges Spülmedium,
insbesondere Wasser oder eine andere Reinigungsflüssigkeit, über die Spülleitung in
die Leimauftragungseinheit eingebracht. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung
ebenfalls möglich, dass in die Leimauftragungseinheit als Spülmedium ein dampfförmiges
Medium oder ein gasförmiges Medium, wie z.B. trockene Luft, in das Leimauftragungsorgan
eingebracht wird, wobei beispielsweise unter Verwendung von trockener und heißer Luft
Bestandteile der Leimauftragungseinheit nach einem Reinigungsvorgang mit einer Flüssigkeit
schnell getrocknet werden.
[0014] Dadurch, dass nach Reinigung der Leimauftragungseinheit ein Spülmedium eingebracht
wird und nach Reinigung der entsprechenden Einrichtungen der Leimauftragungseinheit
das Spülmedium aus der Leimauftragungseinheit entfernt wird, ist es möglich, dass
die zu reinigenden Einrichtungen nicht mehr auf manuelle Weise aus der Leimauftragungseinheit
entnommen werden müssen. Vielmehr wird ein automatischer Reinigungsprozess durchgeführt,
wodurch die zu reinigenden Einrichtungen, wie z.B. die Rasterwalze, in der Leimauftragungseinheit
verbleiben, wodurch die Gefahr der Beschädigung während des Reinigungsprozesses für
die zu reinigenden Einrichtungen herabgesetzt wird. Außerdem wird die Verletzungsgefahr
von Personen bei der Entnahme von zu reinigenden Einrichtungen herabgesetzt, da nunmehr
durch die automatische Reinigung der Leimauftragungseinheit die zu reinigenden Einrichtungen
in der Leimauftragungseinheit verbleiben.
[0015] Darüber hinaus ist in einer Weiterbildung der Einrichtung vorgesehen, dass die Spülleitung
oder die Spülleitungen zum Einbringen eines Spülmediums außerhalb der Leimauftragungseinheit
an die (Leim-)Zuführleitung und/oder an die (Leim-)Abführleitung angeschlossen sind.
[0016] Des Weiteren ist es in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Spülleitung
oder die Spülleitungen zum Ableiten eines Spülmediums aus der Leimauftragungseinheit
außerhalb der Leimauftragungseinheit an die Zuführleitung und/oder an die Abführleitung
angeschlossen sind.
[0017] Außerdem zeichnet sich eine Weiterbildung der Einrichtung dadurch aus, dass wenigstens
eine Spülleitung zum Einbringen eines Spülmediums unter Verwendung eines, insbesondere
schaltbaren, Ventils, insbesondere Steuerventils, an die Zuführleitung und/oder an
die Abführleitung angeschlossen ist und/oder wenigstens eine Spülleitung zum Ableiten
eines Spülmediums unter Verwendung eines, insbesondere schaltbaren, Ventils, insbesondere
Steuerventils, an die Zuführleitung und/oder an die Abführleitung angeschlossen ist.
Hierdurch ist vorgesehen, dass bei der Verbindung einer Spülleitung mit der Zuführleitung
und/oder mit der Abführleitung für den Leim an den jeweiligen Verbindungsstellen entsprechende
Ventile vorgesehen sind, so dass sich bei Betrieb der Leimauftragungseinheit zum Beleimen
eines Materialstreifens das Ventil für die Spülleitung zum Einbringen eines Spülmediums
oder die Spülleitung zum Ableiten eines Spülmediums jeweils in einer Sperrstellung
befindet, während das Ventil in Durchlassstellung für die Zuführleitung und das Ventil
in der Abführleitung in Durchgangsstellung geschaltet sind, wodurch Leim aus dem Leimvorrat
zur Leimauftragungseinheit gefördert wird und Leim aus der Leimauftragungseinheit
über die Abführleitung in den Leimvorrat zurückgefördert wird.
[0018] Um danach die Leimauftragungseinheit zu reinigen, wird das Ventil für die Zuführleitung
in Sperrstellung und das Ventil für die Abführleitung in Sperrstellung gebracht, so
dass über die Spülleitung zum Einbringen eines Spülmediums und über die Spülleitung
zum Ableiten eines Spülmediums die Reinigung und/oder die Trocknung der gereinigten
Einrichtungen der Leimauftragungseinheit durchgeführt wird, wobei zum Durchleiten
eines Spülmediums ein Abschnitt der Zuführleitung zwischen der Anschlussstelle der
Spülleitung an der Zuführleitung sowie ein Abschnitt an der Abführleitung zwischen
der Leimauftragungseinheit und der Verbindungsstelle einer Spülleitung zum Ableiten
des Spülmediums für den Reinigungsprozess verwendet werden.
[0019] Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung ebenfalls vorstellbar, dass über eine
an der Abführleitung angeschlossene Spülleitung zum Einbringen eines Spülmediums das
Spülmedium über die Spülleitung und einen Abschnitt der Abförderleitung das Spülmedium
in das Leimauftragungsorgan eingebracht wird und anschließend das Spülmedium über
einen Abschnitt der Zuförderleitung und eine an die Zuförderleitung angeschlossene
Spülleitung zum Ableiten eines Spülmediums das Spülmedium aus der Leimauftragungseinheit
gefördert wird.
[0020] Außerdem sind weitere Modifikationen bei der Verbindung von Spülleitungen an die
Zuführleitungen für den Leim und die an der Abführleitung zum Abführen des Leims aus
der Leimauftragungseinheit möglich.
[0021] Außerdem zeichnet sich eine Weiterbildung der Einrichtungen dadurch aus, dass in
der Zuführleitung ein Schaltventil vorgesehen ist, so dass in Abhängigkeit der Stellung
des Schaltventils Leim oder das Spülmedium einer an dem Leimauftragungsorgan angeordneten,
vorzugsweise geschlossenen, Leimkammer zuführbar ist und/oder Leim oder das Spülmedium
einem in einem Gehäuse der Leimauftragungseinheit ausgebildeten offenen Behältnis
für ein Medium zuführbar ist.
[0022] Dadurch, dass bezogen auf die Förderrichtung des Spülmediums nach der Verbindungsstelle
der Spülleitung mit der Zuführleitung oder der Abführleitung ein Ventil vorgesehen
ist, ist es möglich, das Spülmedium gezielt an die zu reinigenden Einrichtungen wahlweise
zu leiten, um vorzugsweise Leimablagerungen an diesen Einrichtungen der Leimauftragungseinheit
zu reinigen. Beispielsweise kann durch eine so genannte (geschlossene) Rakelkammer,
die an einer Rasterwalze als Leimauftragungsorgan angeordnet ist, das Spülmedium in
die Rakelkammer geleitet werden, um sowohl die Rakelkammer in Inneren als auch die
Rasterwalze auf ihrer Oberfläche zu reinigen. Darüber hinaus kann in einer anderen
Stellung des Ventils das Spülmedium beispielsweise zu einem offenen Behältnis, in
dem beispielsweise nicht aufgetragener Leim gesammelt wird, dorthin geleitet werden,
um auch dieses Behältnis mit einem Spülmedium zu beaufschlagen und zu reinigen.
[0023] Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich, dass aus diesem offenen
Behältnis während des Normalbetriebs der Leimauftragungseinheit Leim aus dem Behältnis
entnommen wird und auf die Oberfläche der Rasterwalze gebracht wird. Insofern kann
bei der Durchführung einer Reinigung der Leimauftragungseinheit das Spülmedium entsprechend
in das offene Behältnis eingebracht werden.
[0024] Außerdem ist entsprechend bei der Einrichtung vorgesehen, dass in der Abführleitung
und/oder in der Zuführleitung ein, vorzugsweise zweites, Schaltventil vorgesehen ist,
so dass in Abhängigkeit der Stellung des Schaltventils Leim oder das Spülmedium aus
einer an dem Leimauftragungsorgan angeordneten, vorzugsweise geschlossenen, Leimkammer
entfernbar und/oder Leim oder das Spülmedium aus einem in einem Gehäuse der Leimauftragungseinheit
ausgebildeten offenen Behältnis für ein Medium entnehmbar ist. Dadurch wird das Spülmedium,
insbesondere Wasser aus der Leimauftragungseinheit über eine Spülleitung zum Ableiten
des Spülmediums abgefördert, so dass die mit dem Spülmedium gereinigten Einrichtungen
der Leimauftragungseinheit anschließend getrocknet werden können. Dabei wird durch
die unterschiedlichen Stellungen des Schaltventils das Spülmedium wahlweise oder nach
einer vorbestimmten Reihenfolge von den unterschiedlichen Einrichtungen der Leimauftragungseinheit
über die Spülleitung aus dem Gehäuse der Leimauftragungseinheit entfernt. Auch z.B.
gasförmige Trocknungsspülmedien können hierbei aus der Leimauftragungseinheit von
den gereinigten Einrichtungen (z.B. Rasterwalze oder Leimkammer oder Rakel) abgefördert
werden. Somit wird nach Spülmediumbeaufschlagung der zu reinigenden Einrichtungen
der Leimauftragungseinheit im Rahmen des Reinigungsprozesses die mit einem Spülmedium
beaufschlagte Einrichtung der Leimauftragungseinheit das Spülmedium aus der Leimauftragungseinheit
abgefördert. Im Normalbetrieb wird beispielsweise der Leimkammer, aus der Leim mittels
der an der Leimkammer angeordneten Rasterwalze entnommen wird, Leim zugefördert bzw.
überschüssiger Leim über eine Abförderleitung aus der Leimauftragungseinheit zum externen
Leimvorrat zurück geführt bzw. gefördert.
[0025] Insbesondere ist es bei einer Weiterbildung der Einrichtung vorgesehen, dass an der
Spülleitung zum Einbringen eines Spülmediums eine Druckpumpe vorgesehen ist, so dass
ein Spülmedium mit Druck beaufschlagt durch die Spülleitung zur Leimauftragungseinheit
gefördert wird.
[0026] Des Weiteren ist es bei einer Ausführungsform der Einrichtung vorteilhaft, dass an
der Spülleitung zum Ableiten wenigstens eines Spülmediums aus der Leimauftragungseinheit
eine Saugpumpe vorgesehen ist, so dass das mit Schmutzpartikeln versehene Spülmedium
aus der Leimauftragungseinheit schnell abgeleitet wird.
[0027] Des Weiteren zeichnet sich eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung dadurch
aus, dass in der Zuführleitung zur Leimauftragungseinheit zwischen einer ersten Förderpumpe
und einem Gehäuse der Leimauftragungseinheit zwei, insbesondere steuerbare, Ventile,
vorzugsweise vor dem Eingang zum Gehäuse, vorgesehen sind und in der Abführleitung
zwischen einem Gehäuse der Leimauftragungseinheit und einer zweiten Förderpumpe zwei,
insbesondere steuerbare, Ventile vorgesehen sind. Dadurch, dass wenigstens zwei schaltbare
Ventile in der Abführleitung vorgesehen sind, wird ein sicherer Betrieb einer als
Beleimungsapparat ausgebildeten Leimauftragungseinheit während der Produktion von
Produkten der an einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie erreicht, da zuverlässig
bei Schaltung der Ventile in Durchlassrichtung Leim aus einem Leimvorrat über die
Zuführleitung mittels einer Druckpumpe in die Leimauftragungseinheit gefördert wird
und gleichzeitig aus der Abführleitung über die in Durchlassstellung geschalteten
Ventile von einer ausgangsseitig der zweiten angeordneten Saugpumpe Leim aus dem Gehäuse
der Leimauftragungseinheit abgesaugt wird.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung ist dabei vorgesehen, zwischen
zwei Ventilen der Zuführleitung und zwischen zwei Ventilen der Abführleitung eine
Verbindungsleitung zwischen der Zuführleitung und der Abführleitung vorgesehen ist.
Hierdurch wird eine Art Bypassleitung zwischen der Zuführleitung und der Abführleitung
ausgebildet.
[0029] Bevorzugterweise ist dabei in der Verbindungsleitung zwischen den zwei Ventilen der
Zuführleitung und zwischen den zwei Ventilen der Abführleitung in der Verbindungsleitung
ein, insbesondere steuerbares, Ventil angeordnet. Durch eine entsprechende Steuerung
oder Schaltung der Ventile in der Zuführleitung und in der Abführleitung sowie in
der dazwischen angeordneten Verbindungsleitung über die bereits vorhandene Druckpumpe
und die ebenfalls vorhandene Saugpumpe wird ein Teil der Abführleitung vor Inbetriebnahme
der Beleimungseinrichtung mit Leim befüllt, wobei in diesem Fall das erste am Gehäuse
ausgangsseitige Ventil der Abführleitung in Durchlassstellung geschaltet ist, während
das zweite Ventil der Abführleitung in Sperrstellung ist, so dass Leim von der Druckpumpe
über das erste ausgangsseitige Ventil der Zuführleitung und über das in Durchlassstellung
sich befindende Ventil der Verbindungsleitung zur Abförderleitung gefördert wird,
wobei das erste ausgangsseitige Ventil in der Abführleitung ebenfalls in Durchlassstellung
ist, während sich das eingangsseitige Ventil am Gehäuse zur Saugpumpe in Sperrstellung
befindet. Zur Inbetriebnahme der Leimauftragungseinheit werden die Ventile in der
Zuführleitung und in der Abführleitung in Durchlassstellung geschaltet, während das
Ventil in der Verbindungsleitung zwischen der Zuführleitung und der Abführleitung
in Sperrstellung gebracht ist. Zur Ausbildung eines Leimkreislaufes ist dabei die
Druckpumpe im Zuführkreis und die Saugpumpe im Abführkreis mit einem gemeinsamen Leimvorrat
verbunden, so dass von der Druckpumpe Leim aus dem Leimvorrat gefördert wird, während
die Saugpumpe über die Abführleitung den aus dem Gehäuse der Leimauftragungseinheit
entfernten Leim den Leimvorrat zurückführt.
[0030] Zur Entnahme der Leimauftragungseinheit mit dem Gehäuse z.B. von einer Maschine wird
das an der Druckpumpe erste ausgangsseitige Ventil in Sperrstellung geschaltet, während
das zweite Ventil in Durchlassstellung ist. Ferner ist im Abführleitungskreis das
am Gehäuse ausgangsseitige erste Ventil in Sperrstellung, während in der Abführleitung
das zweite Ventil an der Eingangsseite der Saugpumpe angeordnete Ventil in Durchlassstellung
ist, wobei das in der Verbindungsleitung zwischen der Zuführleitung und der Abführleitung
angeordnete Ventil ebenfalls in Durchlassstellung ist, so dass vor der Entnahme der
als Beleimungsapparat ausgebildeten Leimauftragungseinheit Leim aus der Zuführleitung
und der Leimauftragungseinheit durch Anlegen eines Unterdrucks über die Saugpumpe
abgeführt wird.
[0031] Bei der Entnahme bzw. Demontage der Leimauftragungseinheit von der Produktionsmaschine
der Tabak verarbeitenden Industrie, beispielsweise Filteransetzmaschine, befinden
sich die Ventile der Zuführleitung und das Ventil in der Verbindungsleitung in Sperrstellung,
während bei eingeschalteter Saugpumpe und montierter Leimauftragungseinheit die Ventile
an der Abführleitung in Durchlassstellung sind, so dass Leim aus dem Gehäuse der Leimauftragungseinheit
abgepumpt wird. Dies erfolgt bevorzugterweise für eine vorbestimmte Zeit, um eine
vorbestimmte Leimmenge aus dem Gehäuse der Leimauftragungseinheit zu entnehmen. Zur
Entnahme befinden sich alle Ventile in Sperrstellung, wobei in diesem Fall beide Pumpen,
d.h. sowohl Druckpumpe als auch Saugpumpe, ausgeschaltet sind.
[0032] Überdies wird ein geschlossener Leimkreislauf an einer Maschine dadurch ausgebildet,
dass die Druckpumpe bzw. die erste Förderpumpe eingangsseitig mit einem Leimvorrat
und/oder die Saugpumpe bzw. zweite Förderpumpe ausgangsseitig mit einem Leimvorrat
verbunden sind, wobei insbesondere bevorzugterweise die Druckpumpe und die Saugpumpe
mit demselben Leimvorrat verbunden sind.
[0033] Außerdem ist bei der Einrichtung vorteilhafterweise vorgesehen, dass ein externer
Leimvorrat über die Zuführleitung mit der Leimauftragungseinheit verbunden ist und/oder
ein Leimvorrat für die Leimauftragungseinheit über die Abführleitung mit der Leimauftragungseinheit
verbunden ist, wobei eine erste Förderpumpe eingangsseitig mit dem Leimvorrat und/oder
die zweite Förderpumpe ausgangsseitig mit einem Leimvorrat verbunden sind.
[0034] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung
zum Auftragen von Leim auf einen Materialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Belagpapierstreifen, wobei die Einrichtung wie voranstehend beschrieben
ausgeführt ist, wobei über eine Spülleitung zum Einbringen eines Spülmediums ein Spülmedium,
insbesondere eine Reinigungsflüssigkeit oder ein gasförmiges Medium, in die Leimauftragungseinheit
eingebracht wird, so dass das Leimauftragungsorgan der Leimauftragungseinheit und/oder
Teile der Leimauftragungseinheit gereinigt werden und/oder dass in die Leimauftragungseinheit
eingebrachte Spülmedium über die Spülleitung zum Ableiten eines Spülmediums aus der
Leimauftragungseinheit entfernt wird. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die
obigen Ausführungen ausdrücklich verwiesen.
[0035] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0036] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen mit Spülleitungen versehenen Kreislauf für die Versorgung einer
Leimauftragungseinheit;
- Fig. 2
- schematisch eine Darstellung einer Leimauftragungseinheit im Längsschnitt;
- Fig. 3 und 4
- jeweils schematisch einen erfindungsgemäßen mit Spülleitungen versehenen Leimkreislauf
zur Versorgung eines Leimauftragungsorgans der Tabak verarbeitenden Industrie mit
Leim.
[0037] In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten
Vorstellung abgesehen wird.
[0038] Fig. 1 zeigt schematisch einen Kreislauf für die Versorgung eines Leimauftragungsorgans
der Tabak verarbeitenden Industrie, das in einem Gehäuse 4 einer schematisch dargestellten
Leimauftragungseinheit 30 angeordnet ist.
[0039] Um Leim dem im Gehäuse 4 angeordneten Leimauftragungsorgan aus einem Leimvorrat 40
zuzuführen, ist eine Förderpumpe bzw. Druckpumpe 42 über eine Leitung 41 mit dem Leimvorrat
40 verbunden. Ausgangsseitig ist die Druckpumpe 42 über eine Zuförderleitung 43 mit
der Eingangsseite des Gehäuses 4 verbunden.
[0040] Um Leim aus dem Gehäuse 4 bzw. dem Leimbehälter abzuführen, verfügt das Gehäuse 4
an seiner Ausgangsseite über eine Verbindung mit einer Abförderleitung 45, die mit
einer Saugpumpe 46 verbunden ist. Mittels der Saugpumpe 46 wird überschüssiger Leim
aus dem Gehäuse 4 der Leimauftragungseinheit 30 bzw. dem Leimbehälter abgefördert
und über eine Verbindungsleitung 47 dem externen Leimvorrat 40 zurückgeführt.
[0041] Der in Fig.1 dargestellte Kreislauf zur Versorgung des im Gehäuse 4 angeordneten
Leimauftragungsorgans ist Bestandteil einer in Fig. 1 schematisch bezeichneten Filteransetzmaschine
M. Unter der Bezeichnung MAX ist beispielsweise eine Filteransetzmaschine der HAUNI
Maschinenbau AG, Hamburg, bekannt.
[0042] In der Zuförderleitung 43 ist außerhalb der Leimauftragungseinheit 30 ein schaltbares,
insbesondere steuerbares, Ventil 55 angeordnet, das in Fig. 1 in Durchlassstellung
für die Förderung des Leims aus dem Leimvorrat 40 in die Leimauftragungseinheit 30
geschaltet ist.
[0043] An das Ventil 55 ist weiterhin eine Spülleitung 51 zum Einbringen einer als Spülmedium
für die Leimauftragungseinheit 30 bereitgestellten Reinigungsflüssigkeit angeschlossen,
so dass zur Reinigung von Einrichtungen der Leimauftragungseinheit 30 das Ventil 55
geschaltet wird und die Reinigungsflüssigkeit durch die Spülleitung 51 und einem Abschnitt
der Zuförderleitung 43 zwischen dem Ventil 55 und dem Gehäuse 4 der Leimauftragungseinheit
30 eingebracht wird. Hierzu wird das Spülmedium in der Spülleitung 51 zum Einbringen
des Spülmediums unter Verwendung einer in der Spülleitung 51 vorgesehenen Druckpumpe
53 mit Druck beaufschlagt. Das Spülmedium wird in einem Spülmediumvorrat 54, z.B.
Behälter, bereitgestellt, so dass zur Reinigung der Leimauftragungseinheit 30 das
Spülmedium, z.B. Wasser, aus dem Spülmediumvorrat 54 mittels der Druckpumpe 53 durch
die Spülleitung 51 in die Leimauftragungseinheit 30 gefördert wird. Dadurch werden
nach einem Produktionslauf der Leimauftragungseinheit 30 die mit Leim in Kontakt gebrachten
Einrichtungen der Leimauftragungseinheit 30 durch das eingebrachte Spülmedium gereinigt.
[0044] Um das Spülmedium aus der Leimauftragungseinheit 30 zu entfernen, ist ausgangsseitig
des Gehäuses 4 aus der Leimauftragungseinheit 30 in der Abförderleitung 45 ein, vorzugsweise
steuerbares, Ventil 65 angeordnet, so dass bei entsprechender Schaltung des Ventils
65 das mit Leimresten versehene Spülmedium aus der Leimauftragungseinheit 30 in eine
Spülleitung 61 zum Ableiten des Spülmediums gefördert wird. Dabei ist in der Spülleitung
61 eine Saugpumpe 63 vorgesehen, wodurch das verunreinigte Spülmedium angesaugt wird.
Das Spülmedium wird anschließend in einem Spülmediumsammelbehältnis 64 gesammelt.
[0045] In einer hier nicht dargestellten Alternative sind die Spülleitung 51 zum Einbringen
eines Spülmediums an der Abförderleitung 45 angeordnet und die Spülleitung 61 zum
Ableiten eines Spülmediums an der Zuförderleitung 43 angeordnet bzw. angeschlossen,
so dass die Fließrichtung des Spülmediums beim Reinigungsvorgang entgegen der Förderrichtung
des Leims im Produktionsbetrieb der Leimauftragungseinheit 30 ist.
[0046] Nach der Reinigung der Einrichtungen der Leimauftragungseinheit 30 können die Spülleitungen
51, 61 für die Durchführung eines Trocknungsprozesses verwendet werden, indem beispielsweise
trockene heiße Luft durch die an die Zuförderleitung 43 und an die Abförderleitung
45 angeschlossenen Spülleitungen 51, 61 sowie durch die Leimauftragungseinheit 30
gefördert wird.
[0047] Anhand von Fig. 2 wird beispielhaft die Funktionsweise einer Leimauftragungseinheit
30 bzw. eines Beleimungsapparates der Tabak verarbeitenden Industrie erläutert. Fig.
2 zeigt im Längsschnitt eine Leimauftragungseinheit 30. Die Leimauftragungseinheit
30 verfügt über eine (einzige) in einem Gehäuse 4 angeordnete und rotierend angetriebene
Rasterwalze 5, die in Richtung des eingezeichneten Pfeils 6 rotierend angetrieben
wird. Die Näpfchen der Rasterwalze 5 treten in eine Leimverteilungskammer 7 einer
Leimkammer 3 ein und nehmen den in der Leimverteilungskammer 7 eingebrachten Leim
auf und treten im Bereich eines oberseitigen Schabers oder einer Rakel 8 aus. Anschließend
werden die mit Leim gefüllten Näpfchen zu einer Leimauftragungszone 9 unter Rotation
der Walze 5 gefördert, durch die eine kontinuierlich zu beleimende Papierbahn 10 gefördert
wird.
[0048] An der Unterseite der Papierbahn 10 wird durch die Aufnahme von Leim aus den Näpfchen
der Rasterwalze 5 ein entsprechendes Leimbild aufgebracht. Zur sicheren Führung der
Papierbahn 10 im Bereich der Leimauftragungszone 9 sind oberseitig Führungsstangen
11 bzw. Führungsrollen vorgesehen. In einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar,
dass die Rasterwalze 5 im Bereich der Leimauftragungszone 9 mit einer Gegenwalze zusammenwirkt,
um ein entsprechendes Leimbild auf die Unterseite der Papierbahn 10 aufzubringen.
Nach der Entnahme von Leim aus den Näpfchen der Rasterwalze 5 werden die Näpfchen
wieder zu der Leimverteilungskammer 7 gedreht.
[0049] Der Leimverteilungskammer 7 wird Leim über die externe Zuförderleitung 43 (vgl. Fig.
1) und eine interne Versorgungsleitung 13 der Leimverteilungskammer 7 zugeführt. Hierzu
ist die Zuförderleitung 43 eingangsseitig mit der Förderpumpe 42 (vgl. Fig. 1) verbunden,
so dass aus einem externen Leimvorrat über die externe Zuförderleitung 43 Leim in
die Versorgungsleitung 13 gefördert wird.
[0050] Der in der Leimkammer 3 nicht verbrauchte Leim wird aus der Leimkammer 3 über die
Abförderleitung 45 abgeführt. In einer hier nicht dargestellten Alternative wird der
in der Leimkammer 3 nicht verbrauchte Leim im Leimbehälter bzw. im Gehäuse 4 auf der
Gehäuseunterseite gesammelt. Dabei wird der in einem Leimsumpf gesammelte Leim im
Gehäuse 4 mittels eines (hier nicht dargestellten) Saugrohrs, das mit der Abförderleitung
45 (vgl. Fig. 1) verbunden ist, entleert. Hierbei wird ein von der Saugpumpe 46 erzeugter
Unterdruck über die Abförderleitung 45 (vgl. Fig. 1) und das in den gesammelten sowie
nicht verbrauchten Leim eintauchende Saugrohr angelegt, so dass der am Gehäuseboden
gesammelte Leim aus dem Gehäuseinneren der Leimauftragungseinheit 30 vom Gehäuseboden
entfernt wird.
[0051] Während eines Produktionsstopps, in dem keine Beleimung einer Papierbahn 10 erfolgt,
wird an die Rasterwalze 5 ein mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, befüllter
Behälter 21 zugestellt, so dass die Näpfchen der Rasterwalze 5 durch das im Behälter
21 vorhandene Wasserbad und anschließend zur Leimverteilungskammer 7 gefördert werden.
Durch diese Maßnahme wird verhindert, dass der Leim während des Produktionsstopps
bzw. der Unterbrechung eintrocknet.
[0052] Wie in Fig. 2 schematisch gezeigt, ist der Zuförderleitung 43 eine Spülleitung 51
zum Einbringen eines Spülmediums angeschlossen. Dies kann auch unter Verwendung eines
Ventils in einer Ausgestaltung erfolgen. Um bei einer Reinigung der Einrichtungen
der Leimauftragungseinheit 30 das Spülmedium zu verschiedenen Einrichtungen zu fördern,
ist in der Förderleitung ein Ventil 71 angeordnet, so dass je nach Stellung des Ventils
71 das frische Spülmedium zum Behälter 21 über eine an das Ventil 71 angeschlossene
Leitung 72 gefördert wird oder das Spülmedium über die interne Versorgungsleitung
13 in die Leimverteilungskammer 7 gefördert wird, so dass die Leimverteilungskammer
7 und die Rasterwalze 5 sowie deren Näpfchen durch das eingebrachte Spülmedium gereinigt
werden.
[0053] Das mit Schmutzpartikeln angereicherte Spülmedium wird anschließend aus der Leimverteilungskammer
7 über die an die Abförderleitung 45 angeschlossene Spülleitung 61 zum Ableiten des
Spülmediums abgefördert.
[0054] Um gegebenenfalls das in den Behälter 21 eingebrachte Spülmedium aus dem Behälter
21 zu entfernen, ist an die Abförderleitung 45 über ein, vorzugsweise steuerbares,
Ventil 75 eine Leitung 76 angeschlossen, so dass über die Leitung 76 bei entsprechender
Schaltung des Ventils 75 nach der Reinigung des Behälters 21 das Spülmedium zur Spülleitung
61 abgefördert wird.
[0055] In den Figuren 3 bis 4 sind verschiedene schematische Darstellungen eines Leimkreislaufs
für die Versorgung eines im Gehäuse 4 angeordneten Leimauftragungsorgans einer Leimauftragungseinheit
30 gezeigt, wobei mittels des Leimauftragungsorgans Materialstreifen der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Papierbahnen, mit Leim bzw. mit einem Leimbild versehen werden,
wobei die Spülleitung 51 zum Einbringen eines Spülmediums in die Leimauftragungseinheit
30 und die Spülleitung 61 zum Ableiten eines Spülmediums aus der Leimauftragungseinheit
an verschiedenen Anschlussstellen an die Leimförderleitungen angeschlossen sind.
[0056] Die Zuführleitung 43 von Leim in das Gehäuse 4 bzw. zum Leimauftragungsorgan in dem
Gehäuse 4 verfügt über zwei steuerbare Ventile 111, 112. Die zum Leimvorrat 40 zurückführende
Abführleitung 45 verfügt ebenfalls über zwei in Serie angeordnete Ventile 113, 114.
Zwischen der Zuführleitung 43 und der Abführleitung 45 ist zwischen den Ventilen 111
und 112 und zwischen den Ventilen 113 und 114 der Abführleitung 115 eine weitere Verbindungsleitung
120 ausgebildet, wobei in der Verbindungsleitung 120 ein Ventil 121, insbesondere
Steuerventil, angeordnet ist. In Abhängigkeit der Schaltung der Ventile 111, 112,
113, 114, 121 sowie des Betriebs der Förderpumpe 42 und der Saugpumpe 46 sind unterschiedliche
Betriebsmodi möglich.
[0057] Nachfolgend werden verschiedene Betriebsmodi anhand des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 3 kurz beschrieben: Um beispielsweise das Gehäuse 4 am Gehäuseboden mit Leim
zu befüllen, befinden sich die Ventile 112 und 113 in Sperrstellung, wobei die Ventile
111, 121 und 114 in Durchlassstellung geschaltet sind, so dass bei eingeschalteter
Förderpumpe 42 Leim aus dem Leimvorrat 40 in das Gehäuse 4 gefördert wird, bis ein
entsprechender Leimpegel im Gehäuse erreicht ist. Z.B. erkennt ein Füllstandssensor
einen vorbestimmten Leimpegel im Gehäuse 4, so dass anschließend die Förderpumpe 42
ausgeschaltet wird.
[0058] In der Produktionssituation sind die Ventile 111, 112 in der Zuführleitung 43 in
Durchlassstellung geschaltet. Auch die Ventile 113, 114 in der Abführleitung 45 sind
in Durchlassstellung geschaltet. Das Ventil 121 ist in Sperrstellung, so dass kein
Leim von der Förderpumpe 42 zur Abführleitung 45 gefördert wird. Bei eingeschalteter
Förderpumpe 42 wird Leim aus dem Leimvorrat 40 in das Gehäuse 4 bzw. zum Leimauftragungsorgan
gefördert, so dass mittels des Leimauftragungsorgans Leimbilder auf eine Materialbahn,
insbesondere eine Papierbahn, aufgebracht werden, um, beispielsweise an einer Filteransetzmaschine,
Belagpapierblättchen zu beleimen. Der nicht verbrauchte Leim wird aus dem Gehäuse
4 über die Abführleitung 45 bei in Durchlass geschalteten Ventilen 113, 114 und eingeschalteter
Saugpumpe 46 zurück in den Leimvorrat 40 gepumpt.
[0059] Soll nach einem Produktionslauf die Leimauftragungseinheit 30 von der Maschine genommen
werden, wird zunächst Leim in der Zuführleitung 43 und auf der Druckseite Leim vom
Leimauftragungsorgan abgefördert. Dazu wird die Druckpumpe 42 ausgeschaltet, während
die Saugpumpe 46 eingeschaltet ist. Die Ventile 111 und 114 sind dabei in Sperrstellung,
so dass bei eingeschalteten, d.h. in Durchlassstellung geschalteten Ventilen 112,
121 und 113 Leim von der Druckseite der Leimauftragungseinheit 30 aus dem Gehäuse
4 in den Leimvorrat 40 zurückgefördert wird.
[0060] Bei einer Entnahme der Leimauftragungseinheit 30 mit dem Gehäuse 4, d.h. bei der
Demontage des Gehäuses 4 von der Maschine M wird die Druckpumpe 42 ausgeschaltet und
die Ventile 111, 112 und 121 in Sperrstellung geschaltet. Bei in Durchlass geschalteten
Ventilen 113, 114 und eingeschalteter Saugpumpe 46 wird Leim von der Saugseite des
Gehäuses 4 in den Leimvorrat zurückgefördert, wobei insbesondere die Saugpumpe 46
für eine vorbestimmte Zeitdauer eingeschaltet ist, um eine entsprechende vorbestimmte
Menge Leim aus dem Gehäuse 4 zu entnehmen.
[0061] Anschließend wird die Saugpumpe 46 ausgeschaltet und die Ventile 113, 114 in Sperrstellung
geschaltet, so dass die Leimauftragungseinheit 30 mit seinem Gehäuse 4 von den Leitungen
43 und 45 getrennt werden kann und eine nahezu leimfreie Leimauftragungseinheit 30,
d.h. dass wenig Leim sich im Gehäuse 4 befindet, von der Maschine demontiert werden
kann.
[0062] Im Falle, dass die Leimauftragungseinheit 30 an der Maschine für die Reinigung verbleibt,
werden gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 die Ventile 111, 113 und 121 in Sperrstellung
gebracht. Zwischen den Ventilen 111 und 112 ist an der Zuförderleitung 43 eine Spülleitung
51 zum Einbringen eines Spülmediums mit einem steuerbaren Ventil 52 angeschlossen.
[0063] Das Ventil 52 in der Spülleitung 51 wird für die Reinigung der Leimauftragungseinheit
30 aus der Sperrstellung in die Durchlassstellung gebracht, so dass das Spülmedium
von der Druckpumpe 53 über die Spülleitung 51 durch das in Durchlassstellung geschaltete
Ventil 112 in der Zuförderleitung 43 in die Leimauftragungseinheit 30 eingebracht
wird. Nach der Reinigung beispielsweise einer Leimverteilungskammer oder eines offenen
Behältnisses der Leimauftragungseinheit 30 wird über die Abförderleitung 45 und durch
das in der Abförderleitung 45 angeordnete und in Durchlassstellung geschaltete Ventil
114 das mit Leimresten kontaminierte Spülmedium abgefördert. Nach Durchtritt des Spülmediums
durch das Ventil 114 wird das Spülmedium über eine an die Abförderleitung 45 zwischen
den Ventilen 114 und 113 angeschlossene Spülleitung 61 zum Ableiten des Spülmediums
abgefördert, wobei das Spülmedium durch ein in Durchlassstellung geschaltetes Ventil
62 hindurchgeleitet wird. Um das Spülmedium abzuleiten, ist an der Spülleitung 61
eine Saugpumpe 63 vorgesehen.
[0064] Nach der Reinigung der Leimauftragungseinheit 30 werden die Ventile 52, 62 der Spülleitungen
51 und 62 in Sperrstellungen gebracht, so dass im Anschluss daran die gereinigte Leimauftragungseinheit
30 auf oben beschriebene Weise wieder mit Leim versorgt wird.
[0065] Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist zur Reinigung der Leimauftragungseinheit
30 die Spülleitung 51 zwischen dem Ventil 112 und dem Eingang der Zuförderleitung
43 in das Gehäuse 4 der Leimauftragungseinheit 30 angeschlossen. Die Spülleitung 61
zum Ableiten eines Spülmediums ist zwischen den Ventilen 111 und 112 an der Zuförderleitung
43 angeschlossen.
[0066] Für die Reinigung der Leimauftragungseinheit 30 werden die Ventile 111, 112 sowie
113 in Sperrstellung gebracht, während die Ventile 114 und 121 sich in Durchlassstellung
befinden. Von der Druckpumpe 53 wird das Spülmedium durch das in Durchlassstellung
gebrachte Ventil 52 über die Spülleitung 51 in die Zuförderleitung 43 zwischen dem
Ventil 112 und der Leimauftragungseinheit 30 eingebracht, wobei weiterhin das Spülmedium
zu den zu reinigenden Einrichtungen der Leimauftragungseinheit 30 gefördert wird.
Das mit Kleberesten verschmutzte Spülmedium wird über die Abförderleitung 45 durch
das in Durchlassstellung geöffnete Ventil 114 und durch das Ventil 121 zur Spülleitung
61 zum Ableiten des Spülmediums gefördert.
[0067] Im Rahmen der Erfindung sind weitere Variationen der Anschlussmöglichkeiten der Spülleitungen
51, 61 an die (Leim-)Zuförderleitung 43 und (Leim-)Abförderleitung 45 denkbar.
[0068] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 3
- Leimkammer
- 4
- Gehäuse
- 5
- Rasterwalze
- 6
- Pfeil
- 7
- Leimverteilungskammer
- 8
- Rakel
- 9
- Leimauftragungszone
- 10
- Papierbahn
- 11
- Führungsstange
- 13
- Versorgungsleitung
- 21
- Behälter
- 30
- Leimauftragungseinheit
- 40
- Leimvorrat
- 41
- Leitung
- 42
- Druckpumpe
- 43
- Zuförderleitung
- 45
- Förderleitung
- 46
- Saugpumpe
- 47
- Förderleitung
- 51
- Spülleitung
- 53
- Druckpumpe
- 54
- Spülmediumvorrat
- 55
- Ventil
- 61
- Spülleitung
- 63
- Saugpumpe
- 64
- Spülmediumsammelbehältnis
- 65
- Ventil
- 71
- Ventil
- 72
- Leitung
- 75
- Ventil
- 76
- Leitung
- 111
- Ventil
- 112
- Ventil
- 113
- Ventil
- 114
- Ventil
- 120
- Verbindungsleitung
- 121
- Ventil
- M
- Filteransetzmaschine
1. Einrichtung zum Auftragen von Leim auf einen Materialstreifen (10) der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Belagpapierstreifen (10), mit einer Leimauftragungseinheit
(30), wobei die Leimauftragungseinheit (30) ein Leimauftragungsorgan (5), insbesondere
eine Rasterwalze (5), aufweist, wobei mittels einer mit der Leimauftragungseinheit
(30) verbundenen Zuführleitung (43) Leim zur Leimauftragungseinheit (30) förderbar
ist, so dass dem Leimauftragungsorgan (5) Leim zum Auftragen auf den Materialstreifen
(10) bereitgestellt ist oder wird, und/oder wobei mittels einer mit der Leimauftragungseinheit
(30) verbundenen Abführleitung (45) Leim aus der Leimauftragungseinheit (30) abförderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zuführleitung (43) wenigstens eine Spülleitung (51) zum Einbringen eines Spülmediums
für die Leimauftragungseinheit (30) in die Leimauftragungseinheit (30) angeschlossen
ist und/oder an der Zuführleitung (43) wenigstens eine Spülleitung (61) zum Ableiten
eines, vorzugsweise in die Leimauftragungseinheit (30) eingebrachten, Spülmediums
für die Leimauftragungseinheit (30) aus der Leimauftragungseinheit (30) angeschlossen
ist und/oder an der Abführleitung (45) wenigstens eine Spülleitung (51) zum Einbringen
eines Spülmediums für die Leimauftragungseinheit (30) in die Leimauftragungseinheit
(30) angeschlossen ist und/oder an der Abführleitung (45) wenigstens eine Spülleitung
(61) zum Ableiten eines, vorzugsweise in die Leimauftragungseinheit (30) eingebrachten,
Spülmediums für die Leimauftragungseinheit (30) aus der Leimauftragungseinheit (30)
angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (51) oder die Spülleitungen (51) zum Einbringen eines Spülmediums
außerhalb der Leimauftragungseinheit (30) an die Zuführleitung (43) und/oder an die
Abführleitung (45) angeschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (61) oder die Spülleitungen (61) zum Ableiten eines Spülmediums aus
der Leimauftragungseinheit (30) außerhalb der Leimauftragungseinheit (30) an die Zuführleitung
(43) und/oder an die Abführleitung (45) angeschlossen sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spülleitung (51) zum Einbringen eines Spülmediums unter Verwendung
eines, insbesondere schaltbaren, Ventils (55), insbesondere Steuerventils (55), an
die Zuführleitung (43) und/oder an die Abführleitung (45) angeschlossen ist und/oder
wenigstens eine Spülleitung (61) zum Ableiten eines Spülmediums unter Verwendung eines,
insbesondere schaltbaren, Ventils (65), insbesondere Steuerventils (65), an die Zuführleitung
(43) und/oder an die Abführleitung (45) angeschlossen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuführleitung (43) und/oder in der Abführleitung (45) ein Schaltventil (71)
vorgesehen ist, so dass in Abhängigkeit der Stellung des Schaltventils Leim oder das
Spülmedium einer an dem Leimauftragungsorgan (5) angeordneten, vorzugsweise geschlossenen,
Leimkammer zuführbar ist und/oder Leim oder das Spülmedium einem in einem Gehäuse
der Leimauftragungseinheit (30) ausgebildeten offenen Behältnis (21) für ein Medium
zuführbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abführleitung (45) und/oder in der Zuführleitung (43) ein, vorzugsweise zweites,
Schaltventil (75) vorgesehen ist, so dass in Abhängigkeit der Stellung des Schaltventils
Leim oder das Spülmedium aus einer an dem Leimauftragungsorgan (5) angeordneten, vorzugsweise
geschlossenen, Leimkammer entfernbar und/oder Leim oder das Spülmedium aus einem in
einem Gehäuse der Leimauftragungseinheit (30) ausgebildeten offenen Behältnis (21)
für ein Medium entnehmbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spülleitung (51) zum Einbringen eines Spülmediums eine Druckpumpe (53) vorgesehen
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spülleitung (61) zum Ableiten eines Spülmediums eine Saugpumpe (63) vorgesehen
ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuführleitung (43) zur Leimauftragungseinheit (30) zwischen einer ersten Förderpumpe
(42) und einem Gehäuse (4) der Leimauftragungseinheit (30) zwei, insbesondere steuerbare,
Ventile (111, 112), vorzugsweise vor dem Eingang zum Gehäuse (4), vorgesehen sind
und in der Abführleitung (45) zwischen einem Gehäuse (4) der Leimauftragungseinheit
(30) und einer zweiten Förderpumpe (46) zwei, insbesondere steuerbare, Ventile (113,
114) vorgesehen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Ventilen (111, 112) der Zuführleitung (43) und zwischen zwei Ventilen
(113, 114) der Abführleitung (45) eine Verbindungsleitung (120) zwischen der Zuführleitung
(43) und der Abführleitung (45) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsleitung (120) ein, insbesondere steuerbares, Ventil (121) angeordnet
ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leimvorrat (40) über die Zuführleitung (43) mit der Leimauftragungseinheit (30)
verbunden ist und/oder ein Leimvorrat (40) für die Leimauftragungseinheit (30) über
die Abführleitung (45) mit der Leimauftragungseinheit (30) verbunden ist, wobei eine
erste Förderpumpe (42) eingangsseitig mit einem Leimvorrat (40) und/oder eine zweite
Förderpumpe (46) ausgangsseitig mit einem Leimvorrat (40) verbunden sind.
13. Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung zum Auftragen von Leim auf einen Materialstreifen
(10) der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Belagpapierstreifen (10), nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei über eine Spülleitung (51) zum Einbringen eines
Spülmediums ein Spülmedium, insbesondere eine Reinigungsflüssigkeit oder ein gasförmiges
Medium, in die Leimauftragungseinheit (30) eingebracht wird, so dass das Leimauftragungsorgan
(5) der Leimauftragungseinheit (30) und/oder Teile der Leimauftragungseinheit (30)
gereinigt werden und/oder das in die Leimauftragungseinheit (30) eingebrachte Spülmedium
über die Spülleitung (61) zum Ableiten eines Spülmediums aus der Leimauftragungseinheit
(30) entfernt wird.