Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 103 43 060 A1 ist bereits eine Handwerkzeugmaschine bekannt, die als Winkelschleifer ausgestaltet
ist. Der Winkelschleifer weist ein Getriebegehäuse mit einer aus dem Getriebegehäuse
austretenden Abtriebswelle und einem am Getriebegehäuse angeordneten Getriebeflansch,
der einen Flanschhals ausbildet, auf. Auf dem Flanschhals ist eine Schutzvorrichtung
aufgenommen, welche in Umfangsrichtung drehbar ist. Die Drehposition der Schutzvorrichtung
in Umfangsrichtung ist mit einem Rasthebel arretierbar, welcher in seiner Ruhestellung
einen Formschluss mit der Schutzvorrichtung erzeugt. Der Rasthebel ist quer zur Längsachse
des Winkelschleifers am Getriebegehäuse angeordnet.
[0003] Zudem ist aus der
EP 0 322 626 A2 bereits eine Handwerkzeugmaschine mit einer drehbar gelagerten Schutzhaube und mit
einer Rastvorrichtung bekannt, die ein ungewolltes Verdrehen der Schutzhaube verhindern
soll. Die Rastvorrichtung ist von einem Ring mit einem daran angeformten Rasthebel
gebildet. Der Ring ist um einen Flanschhals der Handwerkzeugmaschine angeordnet und
der Rasthebel erstreckt sich in einem Zwischenraum zwischen der Schutzhaube und einem
Motorgehäuse der Handwerkzeugmaschine. Zwischen dem Ring und dem Rasthebel ist ein
Rastelement angeordnet, das dazu vorgesehen ist, in einem verrasteten Zustand in die
Schutzhaube einzugreifen. Für einen unverrasteten Zustand wird das Rastelement über
den Rasthebel radial nach außen bewegt.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere von einem Winkelschleifer,
mit einem Getriebegehäuse, einem Flanschhals, mit einer auf dem Flanschhals aufnehmbaren,
einen Aufnahmebereich für ein Werkzeug bildenden Schutzvorrichtung, die in Umfangsrichtung
drehbar ist, und mit mindestens einer Rastvorrichtung zur Arretierung einer Drehposition
der Schutzvorrichtung, wobei die Rastvorrichtung mindestens teilweise in den Flanschhals
integriert ist, wobei die Rastvorrichtung mindestens eine Federeinrichtung aufweist,
wobei die Rastvorrichtung mindestens ein Rastelement und mindestens eine mit dem Rastelement
zusammenwirkende Rastelementaufnahme umfasst, wobei die Rastelementaufnahme an der
Schutzvorrichtung ausgebildet ist, wobei das Rastelement an einem Rasthebel angeordnet
ist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass das Rastelement im unverrasteten Zustand im Flanschhals
angeordnet ist und die Arretierung ausgehend vom Flanschhals zur Schutzvorrichtung
hin radial erfolgt, wobei der Rasthebel um eine im Flanschhals angeordnete Achse drehbar
ist. Unter "in den Flanschhals integriert" soll hierbei insbesondere innerhalb des
Flanschhalses angeordnet, im Flanschhals aufgenommen, in den Flanschhals eingepasst
und/oder einstückig mit dem Flanschhals ausgebildet verstanden werden. Hierdurch ist
die Nutzung des bereits vorhandenen Bauraums im Getriebegehäuse bzw. im Flanschhals
möglich. Zusätzlich ist ein Großteil der Bauteile der Rastvorrichtung im Getriebegehäuse
bzw. im Flanschhals vor Schmutz und Beschädigung geschützt, da diese größtenteils
von dem Aufnahmebund der Schutzvorrichtung umgeben werden. Ferner wird eine Arretierung
gewährleistet, die ein Verdrehen der Schutzvorrichtung aus einer definierten Position
von über 90° sicher verhindert. Vorteilhafterweise ist eine sehr einfache Bedienung
der Rastvorrichtung ohne Werkzeug möglich. Die Arretierung ausgehend vom Flanschhals
zur Schutzvorrichtung hin erfolgt radial. Hierunter soll insbesondere verstanden werden,
dass die Arretierungsbewegung bzw. die Bewegung der Rastvorrichtung radial erfolgt
bzw. dass die Bewegung in radialer Richtung ausgeführt wird. Vorteilhafterweise ist
dadurch der Großteil der Rastvorrichtung im Flanschhals integrierbar.
[0006] Vorteilhafterweise wirkt die Arretierung der Schutzvorrichtung zusätzlich axial.
Die Schutzvorrichtung ist somit nicht nur radial, sondern auch axial gegen Verdrehen
bzw. Verschieben gesichert. Hierunter soll insbesondere verstanden werden, dass die
Arretierung auch in einer anderen als der axialen Richtung erfolgen kann, aber dennoch
in axialer Richtung wirkt.
[0007] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Arretierung über einen Formschluss zwischen
Rastvorrichtung und Schutzvorrichtung erfolgt. Hierdurch ist eine besonders sichere
Arretierung der Schutzvorrichtung auf dem Flanschhals gewährleistet. Eine sehr einfach
herstellbare Realisierungsmöglichkeit des Formschlusses wird dadurch erreicht, dass
die Rastvorrichtung mindestens ein Rastelement und mindestens eine mit dem Rastelement
zusammenwirkende Rastelementaufnahme umfasst.
[0008] Die Rastelementaufnahme ist an der Schutzvorrichtung ausgebildet, wodurch eine einfache
Herstellung der Schutzvorrichtung realisierbar ist. Das Rastelement ist im unverrasteten
Zustand im Flanschhals angeordnet, wodurch die Schutzvorrichtung auf dem Flanschhals
gedreht und neu positioniert werden kann. Unter "angeordnet" soll insbesondere untergebracht
oder aufgenommen verstanden werden.
[0009] Alternativ hierzu wird vorgeschlagen, dass mehrere Rastelemente an der Schutzvorrichtung
ausgebildet sind. Hierdurch wird die Axialsicherung der Schutzvorrichtung verbessert,
da diese Rastelemente umlaufend in einer Nut des Flanschhalses geführt werden und
dadurch ein axiales Abrutschen der Schutzvorrichtung verhindert.
[0010] Eine sehr einfach herstellbare und platzsparende Realisierungsmöglichkeit der Rastelementaufnahme
sieht vor, dass es sich hierbei um eine Ausnehmung oder eine Vertiefung handelt.
[0011] Dadurch, dass die Rastvorrichtung mindestens eine Federeinrichtung aufweist, wird
vorteilhafterweise automatisch ein dauerhafter Formschluss zwischen Schutzvorrichtung
und Rastvorrichtung erzeugt, welcher jederzeit vorzugsweise manuell und mit geringem
Kraftaufwand gelöst werden kann. Dadurch, dass die Federeinrichtung die Rastvorrichtung
ausgehend vom Flanschhals zur Schutzvorrichtung hin beaufschlagt, ist die Nutzung
des bereits vorhandenen Bauraums im Getriebegehäuse bzw. im Flanschhals möglich. Zusätzlich
ist die Federeinrichtung im Getriebegehäuse bzw. im Flanschhals vor Schmutz und Beschädigung
geschützt, da diese von dem Aufnahmebund der Schutzvorrichtung umgeben wird.
[0012] Eine platzsparende, montage- und bedienerfreundliche Rastvorrichtung wird dadurch
ermöglicht, dass das Rastelement und/oder die Rastelementaufnahme an einem Rasthebel
angeordnet sind/ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass das Rastelement und/oder
die Rastelementaufnahme an einem Rastschieber angeordnet sind/ist. Hierdurch ist das
Lösen des Formschlusses zwischen Schutzvorrichtung und Flanschhals aufgrund der Hebelwirkung
mit sehr geringem Kraftaufwand möglich.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Rasthebel derart ausgestaltet ist, dass
die Schutzvorrichtung bündig auf dem Getriebegehäuse aufliegt, wodurch ein problemloses
Verdrehen und neues Positionieren der Schutzvorrichtung auf dem Flanschhals möglich
ist.
[0014] Dadurch, dass der Rasthebel um eine im Flanschhals angeordnete Achse drehbar ist,
ist vorteilhaft die Nutzung des bereits vorhandenen Bauraums im Getriebegehäuse bzw.
im Flanschhals für die Rastvorrichtung möglich.
[0015] Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, dass das Lösen der Arretierung über ein
Drücken des Rasthebels erfolgt.
[0016] Alternativ hierzu kann das Lösen der Arretierung aber auch über ein Ziehen des Rasthebels
erfolgen.
[0017] Um eine höhere Stabilität des Winkelschleifers und insbesondere der Schutzvorrichtung
zu erreichen, ist ein Stabilisierungshals vorgesehen, welcher einen Aufnahmebund der
Schutzvorrichtung mindestens teilweise umgibt.
[0018] Vorteilhafterweise weist der Stabilisierungshals mindestens ein Rastelement und/oder
mindestens eine Rastelementaufnahme auf. Hierdurch ist es möglich, dass das Rastelement
nicht nur in die Schutzvorrichtung bzw. in den Aufnahmebund der Schutzvorrichtung,
sondern auch in den Stabilisierungshals eingreift, so dass ein noch höherer Kraftfluss
von der Schutzvorrichtung auf den Flanschhals bzw. das Getriebegehäuse ermöglicht
ist.
[0019] Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Stabilisierungshals eine
Spannvorrichtung aufweist, da hierdurch ein eventuelles Spiel zwischen Stabilisierungshals
und Schutzvorrichtung ausgleichbar ist.
Zeichnung
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
[0021]
- Fig. 1
- einen Teil einer Handwerkzeugmaschine in Explosionsdarstellung mit einer Schutzhaube
und mit einer nicht erfindungsgemäßen Rastvorrichtung zu einer Veranschaulichung der
Erfindung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Getriebeflansch der Handwerkzeugmaschine mit der nicht erfindungsgemäßen
Rastvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Getriebeflansch einer Handwerkzeugmaschine mit einer weiteren,
nicht erfindungsgemäßen Rastvorrichtung zu einer Veranschaulichung der Erfindung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Teils einer weiteren, nicht erfindungsgemäßen
Rastvorrichtung zu einer Veranschaulichung der Erfindung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf einen Getriebeflansch einer Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Rastvorrichtung,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Rastvorrichtung
aus Figur 5,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf einen Getriebeflansch einer Handwerkzeugmaschine mit einer weiteren,
erfindungsgemäßen Rastvorrichtung und
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf einen Getriebeflansch einer Handwerkzeugmaschine mit einer weiteren,
nicht erfindungsgemäßen Rastvorrichtung zu einer Veranschaulichung der Erfindung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0022] Figur 1 zeigt eine ausschnittsweise dargestellte Handwerkzeugmaschine. In den vorliegenden
Ausführungsbeispielen handelt es sich bei der Handwerkzeugmaschine um einen Winkelschleifer
10. Der Winkelschleifer 10 weist ein Getriebegehäuse 12 auf. Aus dem Getriebegehäuse
12 ragt eine Abtriebswelle 16 heraus, die an ihrem freien Ende ein scheibenförmiges
Werkzeug 18, beispielsweise eine Schleifscheibe trägt, die um eine Achse 46 der Abtriebswelle
16 rotierend antreibbar ist. Die Abtriebswelle 16 ist in einem hier nicht sichtbaren
Lager drehbar gelagert, das in den vorliegenden Ausführungsbeispielen von einem vom
Getriebegehäuse 12 ausgebildeten Getriebeflansch 48 aufgenommen wird. Das Getriebegehäuse
12 bildet einen an den Getriebeflansch 48 anschließenden, frei vorstehenden, zylindrischen
Flanschhals 14, der die Abtriebswelle 16 umgreift.
[0023] Der Flanschhals 14 nimmt auf seinem Außenumfang eine Schutzvorrichtung, in Form einer
Schutzhaube 20, auf. Die Schutzhaube 20 umfasst einen Grundkörper 50 und einen mit
dem Grundkörper 50 verbundenen Aufnahmebund 42, welcher eine zentrale Öffnung zum
freien Durchtritt der Abtriebswelle 16 bildet. Der Aufnahmebund 42 ist als zylindrischer
Körper, welcher parallel zum Flanschhals 14 verläuft, ausgeführt. Der Grundkörper
50 ist zu einem Schutz eines Bedieners der Handwerkzeugmaschine vor Funken und/oder
Materialpartikeln, die im Betrieb der Handwerkzeugmaschine entstehen, vorgesehen.
Hierzu ist der Grundkörper 50 von einem tellerförmigen Element 52 gebildet, das eine
halbkreisförmige Ausbildung aufweist, wobei das tellerförmige Element 52 einen Winkelbereich
von ca. 180° des Werkzeugs 18 abdeckt. Hierdurch werden Funken und/oder etwaige Materialpartikel
nach vorne, weg vom Bediener geleitet. An das tellerförmige Element 52 ist ein Schutzrand
70 angeordnet, der zunächst senkrecht zum tellerförmigen Element 52 und anschließend
parallel zum tellerförmigen Element 52 ausgerichtet ist.
[0024] Die Schutzhaube 20 wird mit dem Aufnahmebund 42 auf den Flanschhals 14 aufgestülpt
und soll auf dem Flanschhals 14 nur wenig Spiel aufweisen. Eventuell kann über ein
hier nicht dargestelltes Ausgleichselement, wie beispielsweise ein Gummiring, das
Spiel zwischen der Schutzhaube 20 und dem Flanschhals 14 wenigstens teilweise eliminiert
werden. Zum Nachstellen des Durchmessers des Aufnahmebundes 42, um beispielsweise
Verschleiß zu kompensieren, kann ferner der Aufnahmebund 42 der Schutzhaube 20 auch
als eine Art Spannschelle ausgeführt sein, wobei das Nachstellen über das Anziehen
einer Schraube erfolgt.
[0025] Die Schutzhaube 20 ist in Umfangsrichtung 22 auf dem Flanschhals 14 drehbar. Zur
Arretierung einer Drehposition der Schutzhaube 20, d.h. zur radialen Arretierung der
Schutzhaube 20 auf dem Flanschhals 14, ist gemäß Fig. 1 bis 8 eine Rastvorrichtung
24 vorgesehen. Erfindungsgemäß ist die Rastvorrichtung 24 mindestens teilweise in
den Flanschhals 14 des Getriebeflansches 48 integriert. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen
ist ein Großteil der Bauteile der Rastvorrichtung 24 im Flanschhals 14 integriert
und diese Bauteile werden dort vom Aufnahmebund 42 der Schutzhaube 20 umgeben.
[0026] In den vorliegenden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 8 erfolgt die Arretierung
ausgehend vom Flanschhals 14 zur Schutzhaube 20 hin radial. Vorzugsweise erfolgt die
Arretierung der Schutzhaube 20 über einen Formschluss zwischen Rastvorrichtung 24
und Schutzhaube 20. Hierbei umfasst die Rastvorrichtung 24 mindestens ein Rastelement
26 und mindestens eine mit dem Rastelement 26 zusammenwirkende Rastelementaufnahme
28, wobei es sich bei dem Rastelement vorzugsweise um einen Bolzen 26 und bei der
Rastelementaufnahme um eine Ausnehmung 28 oder eine Vertiefung handelt. Die Rastvorrichtung
24 weist mindestens eine Federeinrichtung 30 auf, welche die Rastvorrichtung 24 ausgehend
vom Flanschhals 14 zur Schutzhaube 20 hin beaufschlagt.
[0027] Um eine Schutzhaube axial auf einer Handwerkzeugmaschine zu sichern, ist üblicherweise
eine zusätzliche Axialsicherung vorgesehen. In der Regel handelt es sich dabei um
im Aufnahmebund der Schutzhaube vorgesehene Pins, die in eine umlaufende Nut 72 im
Flanschhals eingreifen. Diese zusätzliche Arretierung kann aufgrund der erfindungsgemäßen
Rastvorrichtung 24 entfallen. Im vorliegenden Fall wirkt die erfindungsgemäße Arretierung
zusätzlich zu einer radialen Richtung 36 auch in axialer Richtung 54. Ein Fachmann
kann jedoch trotzdem eine zusätzliche Axialsicherung vorsehen, wenn sie ihm sinnvoll
erscheint.
[0028] Fig. 1 bis 8 zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. In den Figuren 1
bis 4 ist die Rastvorrichtung 24a bis 24c als Rastschieber 32a bis 32c und in den
Figuren 5 bis 7 ist die Rastvorrichtung 24d bis 24f als Rasthebel 34d bis 34f ausgebildet.
Das Rastelement 26a bis 26f der Rastvorrichtung 24a bis 24f kann an der Schutzhaube
20a bis 20f oder am Rastschieber 32a bis 32f bzw. am Rasthebel 34a bis 34f ausgebildet
sein und die Rastelementaufnahme 28a bis 28f kann am Rastschieber 32a bis 32f bzw.
am Rasthebel 34a bis 34f oder an der Schutzhaube 20a bis 20f ausgebildet sein.
[0029] Die Fig. 1 bis 4 zeigen zu einer Veranschaulichung der Erfindung einen Getriebeflansch
48a bis 48c mit integriertem Rastschieber 32a bis 32c im arretierten Zustand, wobei
sich der Rastschieber 32a bis 32c im Eingriff mit der Schutzhaube 20a bis 20c befindet,
d.h. in den vorliegenden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 3 ist am Rastschieber
32a, 32b ein Bolzen 26a, 26b ausgebildet, der im arretierten Zustand der Rastvorrichtung
24a, 24b in eine Ausnehmung 28a, 28b des Aufnahmebundes 42a, 42b der Schutzhaube 20a,
20b eingreift. Umgekehrt hierzu ist es gemäß Fig. 4 auch möglich, am Rastschieber
32c eine Ausnehmung 28c und an der Schutzhaube 20c einen Bolzen 26c vorzusehen. Ferner
ist es auch möglich, mehrere Bolzen 26a bis 26c und Ausnehmungen 28a bis 28c am Rastschieber
32a bis 32c bzw. an der Schutzhaube 20a bis 20c vorzusehen, um einen größeren Kraftfluss
vom Flanschhals 14a bis 14c auf die Schutzhaube 20a bis 20c zu ermöglichen. Bei der
Arretierung wird der Rastschieber 32a bis 32c mit dem Bolzen 26a bis 26c in radialer
Richtung 36 verschoben, indem er über die beispielsweise als Druckfeder ausgebildete
Federeinrichtung 30a bis 30c an eine Innenwand 56a bis 56c des Aufnahmebundes 42a
bis 42c der Schutzhaube 20a bis 20c gedrückt wird. Anschließend wird die Schutzhaube
20a bis 20c so lange in Umfangsrichtung 22a bis 22c gedreht, bis sich der Bolzen 26a
bis 26c und eine Ausnehmung 28a bis 28c im Aufnahmebund 42a bis 42c gegenüberliegen
und der Bolzen 26a bis 26c durch die Kraft der Federeinrichtung 30a bis 30c in die
Ausnehmung 28a bis 28c fährt und hierdurch einen Formschluss zwischen Flanschhals
14a bis 14c und Schutzhaube 20a bis 20c erzeugt. Um den Formschluss zu lösen und den
unverrasteten Zustand zu erreichen, muss lediglich der Rastschieber 32a bis 32c gegen
die Kraft der Federeinrichtung 30a bis 30c in radialer Richtung 36a bis 36c in den
Flanschhals 14a bis 14c gedrückt werden, damit der Bolzen 26a bis 26c außer Eingriff
kommt, d.h. damit das als Bolzen ausgebildete Rastelement 26a bis 26c im Flanschhals
14a bis 14c angeordnet ist. Im unverrasteten Zustand der Rastvorrichtung 24a bis 24c
kann nun die Schutzhaube 20a bis 20c auf dem Flanschhals 14a bis 14c gedreht und neu
positioniert werden.
[0030] Die Fig. 3 und 4 zeigen, dass der Rastschieber 32b, 32c derart ausgestaltet ist,
dass die Schutzhaube 20b, 20c mit ihrem Aufnahmebund 42b, 42c bündig auf dem Getriebeflansch
48b, 48c aufliegt. Dies wird dadurch erreicht, dass der Rastschieber 32b, 32c axial
in den Getriebeflansch 48b, 48c eingelassen ist, wodurch in axialer Richtung 54b,
54c eine ebene Auflagefläche 58b, 58c für den Aufnahmebund 42b, 42c der Schutzhaube
20b, 20c erzeugt wird.
[0031] Die Fig. 5 bis 7 zeigen zu einer Beschreibung der Erfindung einen Getriebeflansch
48d bis 48f mit integriertem Rasthebel 34d bis 34f im arretierten Zustand, wobei sich
der Rasthebel 34d bis 34f im Eingriff mit der Schutzhaube 20d bis 20f befindet, d.h.
im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am Rasthebel 34d bis 34f ein Bolzen 26d bis
26f ausgebildet, der im arretierten Zustand der Rastvorrichtung 24d bis 24f in eine
Ausnehmung 28d bis 28f des Aufnahmebundes 42d bis 42f der Schutzhaube 20d bis 20f
eingreift. Umgekehrt hierzu ist es auch möglich, am Rasthebel 34d bis 34f eine Ausnehmung
28d bis 28f und an der Schutzhaube 20d bis 20f einen Bolzen 26d bis 26f vorzusehen.
Ferner ist es auch möglich, mehrere Bolzen 26d bis 26f und Ausnehmungen 28d bis 28f
am Rasthebel 34d bis 34f bzw. an der Schutzhaube 20d bis 20f vorzusehen, um einen
größeren Kraftfluss vom Flanschhals 14d bis 14f auf die Schutzhaube 20d bis 20f zu
ermöglichen. Der Rasthebel 34d bis 34f ist um eine im Flanschhals 14d bis 14f angeordnete
Achse 38d bis 38f drehbar. Bei der Arretierung wird der Rasthebel 34d bis 34f mit
dem Bolzen 26d bis 26f um die Achse 38d bis 38f gedreht, indem er über die beispielsweise
als Blattfeder ausgebildete Federeinrichtung 30d bis 30f an eine Innenwand 56d bis
56f des Aufnahmebundes 42d bis 42f der Schutzhaube 20d bis 20f gedrückt wird. Anschließend
wird die Schutzhaube 20d bis 20f so lange in Umfangsrichtung 22d bis 22f gedreht,
bis sich der Bolzen 26d bis 26f und eine Ausnehmung 28d bis 28f im Aufnahmebund 42d
bis 42f gegenüberliegen und der Bolzen 26d bis 26f durch die Kraft der Federeinrichtung
30d bis 30f in die Ausnehmung 28d bis 28f fährt und hierdurch einen Formschluss zwischen
Flanschhals 14d bis 14f und Schutzhaube 20d bis 20f erzeugt. D.h. über die Federeinrichtung
30d bis 30f wird der Rasthebel 34d bis 34f immer dann automatisch zum Eingriff gebracht,
wenn sich der Bolzen 26d bis 26f und die Ausnehmung 28d bis 28f gegenüberliegen und
keine Kraft auf den Rasthebel 34d bis 34f ausgeübt wird. Vorteilhafterweise wird der
Rasthebel 34d beim Drehen der Schutzhaube 20d im vorliegenden Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 und 6 in Uhrzeigerrichtung 60d immer weiter verklemmt, so dass eine Selbsthemmung
des Rasthebels 34d entsteht. Je nach Auslegung dieser Rastvorrichtung 24d ist es möglich,
dass beim Drehen des Rasthebels 34d gegen die Uhrzeigerrichtung 60d der Bolzen 26d
aus der Ausnehmung 28d in der Schutzhaube 20d gedrückt wird und somit ein Überrasten
möglich wird, um beispielsweise eine Schnellverstellung der Schutzhaube 20d in einer
Richtung zu ermöglichen.
[0032] Um den Formschluss zu lösen und den unverrasteten Zustand zu erreichen, muss lediglich
der Rasthebel 34d bis 34f gegen die Kraft der Federeinrichtung 30d bis 30f in Richtung
Flanschhals 14d bis 14f gedrückt werden, damit der Bolzen 26d bis 26f außer Eingriff
kommt, d.h. damit das als Bolzen ausgebildete Rastelement 26d bis 26f im Flanschhals
14d bis 14f angeordnet ist. Im unverrasteten Zustand der Rastvorrichtung 24d bis 24f
kann nun die Schutzhaube 20d bis 20f auf dem Flanschhals 14d bis 14f gedreht und neu
positioniert werden.
[0033] Die Fig. 5 und 6 zeigen, dass der Rasthebel 34d derart ausgestaltet ist, dass die
Schutzhaube 20d mit ihrem Aufnahmebund 42d bündig auf dem Getriebeflansch 48d aufliegen
kann. Dies wird dadurch erreicht, dass der Rasthebel 34d axial in den Getriebeflansch
48d eingelassen ist, wodurch in axialer Richtung 54d eine ebene Auflagefläche 58d
für den Aufnahmebund 42d der Schutzhaube 20d erzeugt wird.
[0034] Neben der beschriebenen Position der Drehachse 38 für die Rasthebelvariante sind
noch weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Positionen der Drehachse 38
vorstellbar, welche es ermöglichen, den Bolzen außer Eingriff zu bringen. In Fig.
7 ist beispielsweise die Rastvorrichtung 24e derart ausgelegt bzw. die Drehachse 38e
derart positioniert, dass zum Lösen des Formschlusses und Erreichen des unverrasteten
Zustands der Rasthebel 34e gegen die Kraft der Federeinrichtung 30e in Richtung Flanschhals
14e gezogen werden muss, damit der Bolzen 26e außer Eingriff kommt, d.h. damit das
als Bolzen ausgebildete Rastelement 26e im Flanschhals 14e angeordnet ist.
[0035] Es ist auch möglich, mehrere Rastschieber 32 und/oder Rasthebel 34 bei einer Handwerkzeugmaschine
10 vorzusehen, so dass beispielsweise ein Rastschieber 32 rechts und ein Rastschieber
32 links an der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen sind. Beim Umgreifen der Maschine
10 von oben und dem Betätigen beider Rastschieber 32 wird die Schutzhaube 20 zum Verdrehen
freigegeben. Sowohl beim Rastschieber 32 als auch beim Rasthebel 34 ist vorgesehen,
dass über das Verschieben des Rastschiebers 32 oder das Drücken bzw. Ziehen des Rasthebels
34 der Formschluss zwischen Schutzhaube 20 und Rastvorrichtung 24 gelöst wird, so
dass kein zusätzliches Werkzeug zum Verstellen der Schutzhaube 20 erforderlich ist.
Es ist jedoch auch vorstellbar, dass beispielsweise über eine hier nicht dargestellte
Schraube ein Vorschub erzeugt wird, der auf den Rastschieber 32 oder den Rasthebel
34 aufgebracht wird, wodurch dann der Bolzen 26 außer Eingriff gebracht wird.
[0036] Die Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Winkelschleifers 10f mit einem
Stabilisierungshals 40f. Die Figur 8 zeigt den Getriebeflansch 48f mit dem Flanschhals
14f, der auf seinem Außenumfang die Schutzhaube 20f aufnimmt. In dieser Ausgestaltung
der Erfindung ist zusätzlich der Stabilisierungshals 40f vorgesehen, welcher den Aufnahmebund
42f der Schutzhaube 20f mindestens teilweise umgibt. Der Stabilisierungshals 40f kann
über Befestigungsmittel 62f vorzugsweise an dem Getriebeflansch 48f befestigt sein,
wobei als Befestigungsmittel 62f jedes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Mittel
dienen kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Stabilisierungshals 40f
zur Befestigung Befestigungsfüße 62f auf, die über Schraubverbindungen 64f mit dem
Getriebeflansch 48f verbunden sind. Um Spiel zwischen Stabilisierungshals 40f und
Schutzhaube 20f auszugleichen, weist der Stabilisierungshals 40f eine Spannvorrichtung
44f auf, die auch zusätzlich als Befestigungsmittel vorgesehen sein kann. Im vorliegenden
Fall dienen als Spannvorrichtung 44f zwei abgewinkelte Enden 66f des Stabilisierungshalses
40f, welche über eine Schraube 68f gegeneinander verspannbar sind. Der Stabilisierungshals
40f weist mindestens ein Rastelement 26f und/oder mindestens eine Rastelementaufnahme
28f auf.
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer (10), mit einem Getriebegehäuse
(12), einem Flanschhals (14), mit einer auf dem Flanschhals (14) aufnehmbaren, einen
Aufnahmebereich für ein Werkzeug (18) bildenden Schutzvorrichtung (20), die in Umfangsrichtung
(22) drehbar ist, und mit mindestens einer Rastvorrichtung (24) zur Arretierung einer
Drehposition der Schutzvorrichtung (20), wobei die Rastvorrichtung (24) mindestens
teilweise in den Flanschhals (14) integriert ist, wobei die Rastvorrichtung (24) mindestens
eine Federeinrichtung (30) aufweist, wobei die Rastvorrichtung (24) mindestens ein
Rastelement (26) und mindestens eine mit dem Rastelement (26) zusammenwirkende Rastelementaufnahme
(28) umfasst, wobei die Rastelementaufnahme (28) an der Schutzvorrichtung (20) ausgebildet
ist, wobei das Rastelement (26) an einem Rasthebel (34) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (26) im unverrasteten Zustand im Flanschhals (14) angeordnet ist
und die Arretierung ausgehend vom Flanschhals (14) zur Schutzvorrichtung (20) hin
radial erfolgt, wobei der Rasthebel (34) um eine im Flanschhals (14) angeordnete Achse
(38) drehbar ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung der Schutzvorrichtung (20) zusätzlich axial wirkt.
3. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung über einen Formschluss zwischen Rastvorrichtung (24) und Schutzvorrichtung
(20) erfolgt.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rastelemente (26) an der Schutzvorrichtung (20) ausgebildet sind.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Rastelementaufnahme um eine Ausnehmung (28) oder eine Vertiefung
handelt.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (30) die Rastvorrichtung (24) ausgehend vom Flanschhals (14)
zur Schutzvorrichtung (20) hin beaufschlagt.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthebel (34) derart ausgestaltet ist, dass die Schutzvorrichtung (20) bündig
auf dem Getriebegehäuse (12) aufliegt.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösen der Arretierung über ein Drücken des Rasthebels (34) erfolgt.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösen der Arretierung über ein Ziehen des Rasthebels (34) erfolgt.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Stabilisierungshals (40), welcher einen Aufnahmebund (42) der Schutzvorrichtung
(20) mindestens teilweise umgibt.
11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisierungshals (40) mindestens ein Rastelement (26) und/oder mindestens
eine Rastelementaufnahme aufweist.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisierungshals (40) eine Spannvorrichtung (44) aufweist.