[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsstruktur zum Befestigen von Personenschutzausrüstung
an einer hohlraumaufweisenden Untergrundstruktur sowie eine Befestigungsanordnung,
eine Verwendung und ein Verfahren.
[0002] Zum Befestigen von Anschlageinrichtungen im Bereich der persönlichen Schutzausrüstungen
werden herkömmlich Stahlplatten mit Dübeln an einer Untergrundstruktur befestigt.
Bei der Befestigung dieser Platten auf Spannbeton-Fertigteildecken wird die Platte
oft nur im Bereich der Hohlkammern befestigt. Der Querschnitt von Spannbeton-Fertigteildecken
unterscheidet sich je nach Hersteller und sogar in der Produktion eines Herstellers
je nach Typ. Dadurch unterscheiden sich auch die Abstände der Hohlkammern und damit
auch die Möglichkeiten zur Befestigung der Stahlplatten im Bereich der Hohlkammern.
Die derzeit am Markt vorhandenen Stahlplatten bzw. Ankerplatten passen mit ihren Bohrlöchern
exakt jeweils nur für einen Betonplattentyp.
[0003] Für eine technisch sinnvolle Befestigung, die auch die Anforderungen an die entsprechenden
Dübelsysteme korrekt erfüllt, ist für jeden Spannbetonplattentyp eine eigene Ankerplattengeometrie
notwendig.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein flexibles und ein für einen Benutzer
einfach handhabbares System zum Befestigen von Ankerplatten bzw. Trägerelementen an
einer Untergrundstruktur bereitzustellen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen
Patentansprüchen gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen
gezeigt.
[0007] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Befestigungsstruktur
zum Befestigen von Personenschutzausrüstung an einer hohlraumaufweisenden Untergrundstruktur
geschaffen. Die Befestigungsstruktur weist ein Trägerelement und eine Personenschutzausrüstungsbefestigung
auf. Das Trägerelement weist mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur
auf, die jeweils eingerichtet ist (d.h. wobei jede der mindestens einen langgestreckten
Durchgangslochstruktur eingerichtet ist), ein Befestigungselement an einer auswählbaren
(d.h. an einer von einem Benutzer variabel einstellbaren) Position entlang der jeweiligen
Durchgangslochstruktur aufzunehmen, um das Befestigungselement an einem Hohlraum der
Untergrundstruktur zum Befestigen der Befestigungsstruktur an der Untergrundstruktur
zu verankern. Die Personenschutzausrüstungsbefestigung ist an dem Trägerelement angebracht
und ist zum Befestigen von Personenschutzausrüstung an der Befestigungsstruktur eingerichtet.
[0008] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Befestigungsanordnung
bereitgestellt, die eine Befestigungsstruktur zum Befestigen an einer hohlraumaufweisenden
Untergrundstruktur aufweist. Die Befestigungsstruktur weist ein Trägerelement auf,
das mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur aufweist, die eingerichtet
ist, ein Befestigungselement an einer auswählbaren Position entlang der Durchgangslochstruktur
aufzunehmen, um das Befestigungselement an einem Hohlraum der Untergrundstruktur zum
Befestigen der Befestigungsstruktur an der Untergrundstruktur zu verankern. Die Befestigungsanordnung
weist ferner die Untergrundstruktur auf, an der die Befestigungsstruktur befestigt
oder befestigbar ist.
[0009] Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine
Befestigungsstruktur, aufweisend ein Trägerelement mit mindestens einer langgestreckten
Durchgangslochstruktur und eine Personenschutzausrüstungsbefestigung zum Befestigen
von Personenschutzausrüstung, zum Aufnehmen eines Befestigungselements an einer auswählbaren
Position entlang der Durchgangslochstruktur verwendet, um das Befestigungselement
an einem Hohlraum einer Untergrundstruktur zum Befestigen der Befestigungsstruktur
an der Untergrundstruktur zu verankern.
[0010] Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Befestigen von Personenschutzausrüstung an einer hohlraumaufweisenden Untergrundstruktur
mittels einer Befestigungsstruktur geschaffen, wobei bei dem Verfahren eine Position
entlang mindestens einer langgestreckten Durchgangslochstruktur eines Trägerelements
der Befestigungsstruktur ausgewählt wird, wobei die mindestens eine langgestreckte
Durchgangslochstruktur mindestens ein Langloch aufweist, das ein Verhältnis von Länge
zu Breite von größer als zwei, insbesondere von größer als fünf, hat, ein Befestigungselement
der Befestigungsstruktur an der ausgewählten Position aufgenommen wird, um das Befestigungselement
an einem Hohlraum der Untergrundstruktur zum Befestigen der Befestigungsstruktur an
der Untergrundstruktur zu verankern, und die Personenschutzausrüstung an einer Personenschutzausrüstungsbefestigung
an dem Trägerelement der Befestigungsstruktur befestigt wird.
[0011] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Befestigungsstruktur" insbesondere
ein Körper verstanden werden, der an einer Untergrundstruktur und wahlweise auch noch
an einer anderen Komponente befestigt werden kann. Weiter insbesondere kann darunter
ein Körper verstanden werden, der einerseits an einer Untergrundstruktur und andererseits
an Personensicherungsausrüstung befestigt werden kann.
[0012] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Personenschutzausrüstung" insbesondere
ein Ausrüstungsgegenstand verstanden werden, der von einer Person getragen werden
kann, um die Person in einem gefährlichen, zum Beispiel absturzgefährdeten, Umfeld
zu schützen (zum Beispiel im Bereich der Arbeitssicherheit oder im Klettersportbereich).
Zum Beispiel kann als Personenschutzausrüstung ein Brust- und Hüftgurt eingesetzt
werden, der über ein Seil mit einem oder mehreren Karabinern gekoppelt sein kann.
Mit einem solchen Karabiner kann sich die Person dann an einer korrespondierend ausgebildeten
Personenschutzausrüstungsbefestigung sichern, die an dem Trägerelement angebracht
sein kann, aber nicht muss.
[0013] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Personenschutzausrüstungsbefestigung"
insbesondere ein Anschlagpunkt an dem Trägerelement zum Befestigen einer Personenschutzausrüstung
verstanden werden.
[0014] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Untergrundstruktur" insbesondere
ein zum Verankern des Befestigungselements geeigneter Verankerungsgrund verstanden
werden. Ein solcher Verankerungsgrund kann insbesondere eine Wand, weiter insbesondere
eine vertikale Wand oder eine Decke, sein. Materialien für einen solchen Verankerungsgrund
sind insbesondere Beton- und Mauerwerksbaustoffe oder auch Metall, Holzbaustoffe,
Stein oder Kunststoffbauteile. Ferner kann ein solcher Verankerungsgrund auch ein
beliebiger Kompositwerkstoff aus mehreren unterschiedlichen Materialkomponenten sein.
Der Untergrund kann ein Dach, eine Decke, eine Wand oder ein Boden eines Bauwerks
sein. Der Untergrund kann insbesondere eine Spannbeton-Fertigteildecke oder ein anderes
Fertigbetonbauteil sein. Die Hohlräume können insbesondere regelmäßig in der Untergrundstruktur
angeordnet sein, d.h. zum Beispiel in einem konstanten Abstand voneinander und/oder
mit einer untereinander einheitlichen geometrischen Gestalt. Im Rahmen dieser Anmeldung
kann unter dem Begriff "langgestreckte Durchgangslochstruktur" insbesondere verstanden
werden, dass die Durchgangslochstruktur ein oder mehrere Durchgangslöcher hat, das
oder die in zumindest einer Dimension eine derartig große Ausdehnung hat oder haben,
dass mittels Verschiebens (oder mittels sonstigen Definierens einer Position) eines
oder mehrerer Befestigungselemente entlang der Durchgangslochstruktur eine räumliche
Anpassung einer Position des oder der Befestigungselemente in Bezug auf einen oder
mehrere Hohlräume der Untergrundstruktur ermöglicht ist. Die Durchgangslochstruktur
kann aus zusammenhängenden oder nicht zusammenhängenden Materialaussparungen in dem
Trägerelement gebildet sein.
[0015] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter einem "Befestigungselement" insbesondere eine
physische Struktur verstanden werden, die zum Eindrehen, Einschrauben, Einschlagen,
etc. in den Untergrund eingerichtet ist, um in dem dort eingebrachten Zustand mit
einer ausreichend großen Haltekraft verankert zu sein. Insbesondere kann das Befestigungselement
eine Schraube mit oder ohne Dübel, ein Nagel oder ein Bolzen sein.
[0016] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Hohlraums" oder "Hohlkammer" insbesondere
ein materialfreier Bereich (oder ein in für die Befestigungswirkung signifikantem
Maße materialarmer Bereich) im Inneren der Untergrundstruktur verstanden werden. Eine
solche Untergrundstruktur kann eine regelmäßige oder ungeordnete Anordnung von Hohlkammern
enthalten, beispielsweise gezielt vorgesehene Löcher im Inneren einer Betonplatte
(zum Beispiel für den Leichtbau) oder einem Ziegel.
[0017] Ausführungsbeispielen der Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein Abdecken unterschiedlicher
Hohlkammerabstände in verschiedenen Untergrundstrukturen über verschiedene Langlöcher
oder ähnliche Durchgangslochstrukturen in einem Trägerelement wie einer Stahlplatte
zu ermöglichen. Ein solches Trägerelement kann für sehr viele unterschiedliche Hohlkammeranordnungen
in verschiedenen Untergrundstrukturen verwendet werden. Somit ist nur noch ein Trägerelement
für verschiedenste Ausführungen von Hohlkammerplatten erforderlich. Dies ermöglicht
eine schlanke Lagerhaltung und eine flexible Montage je nach Anforderung auf einer
Baustelle.
[0018] Durch die besondere Anordnung eines oder mehrerer Langlöcher oder von Lochkaskaden
in dem Trägerelement können Befestigungselemente wie Schrauben oder Dübel mit Schrauben
flexibel in Hohlkammern montiert werden, und zwar im Wesentlichen unabhängig von deren
Abstand.
[0019] Im Weiteren werden zusätzliche exemplarische Ausführungsbeispiele der Befestigungsstruktur
beschrieben. Diese gelten auch für die Befestigungsanordnung und die Verwendung sowie
das Verfahren.
[0020] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur
mindestens ein Langloch aufweisen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann zum Beispiel
eine Stahlplatte mit mindestens vier Langlöchern versehen werden. Unter einem Langloch
wird insbesondere ein Durchgangsloch durch das Trägerelement verstanden, das ein Aspektverhältnis
(d.h. ein Verhältnis von Länge zu Breite des Lochs) von größer als zwei, insbesondere
von größer als fünf hat. Anders ausgedrückt hat das Langloch ein ausreichend großes
Verhältnis von Länge zu Breite, so dass eine Schraube oder ein anderes Befestigungselement
entlang des Langlochs durch einen Benutzer entlang der Längserstreckung des Langlochs
verschoben werden kann, um auf eine Position eines Hohlraums innerhalb der Untergrundstruktur
angepasst werden zu können. Dies erlaubt eine benutzerfreundliche Weise des geometrischen
Anpassens der Position eines Befestigungselements bzw. von Befestigungselementen relativ
zu der Position des Hohlraums in der Untergrundstruktur. Das Langloch kann linear
bzw. geradlinig oder beliebig gekrümmt sein. Es kann Anfang und Ende aufweisen oder
ringartig geschlossen sein. Es können mehrere Langlöcher übereinander und/oder hintereinander
vorgesehen werden, die einander kreuzen können oder unabhängig voneinander verlaufen
können.
[0021] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur
eine Abfolge von aufeinanderfolgenden, getrennten Durchgangslöchern (mit zum Beispiel
jeweils kreisförmiger Öffnung) aufweisen. Statt einem Langloch können somit auch einzelne
Bohrungen mit kleinen Zwischenabständen zwischen benachbarten Bohrungen als Durchgangslochstruktur
vorgesehen werden. Ein Abstand zwischen angrenzenden Rändern unmittelbar benachbarter
Durchgangslöcher einer solchen aufeinanderfolgenden Sequenz von Durchgangslöchern
kann insbesondere kleiner als ein Durchmesser eines jeweiligen Durchgangslochs bzw.
kleiner als ein Durchmesser eines zugehörigen Befestigungselements (zum Beispiel einer
in dem Loch aufzunehmenden Schraube) sein. Zum Beispiel können mindestens drei, insbesondere
mindestens fünf derartige Durchgangslöcher in einer Reihe, insbesondere in einer geradlinigen
Reihe, angeordnet sein, um verschiedene Positionen in einem stufenweise verstellbaren
Positioniermechanismus zum Ausrichten des Trägerelements relativ zu der Untergrundstruktur
zu ermöglichen. Die Verankerung in einem speziellen Durchgangsloch dieser Kaskade
von Durchgangslöchern ist aufgrund der vorzugsweise vollumfänglichen, im Wesentlichen
spielfreien Begrenzung des Befestigungselements in einem solchen Durchgangsloch besonders
stabil und ermöglicht einem Benutzer dennoch eine ausreichende Flexibilität. Die Abfolge
von Durchgangslöchern kann linear bzw. geradlinig oder beliebig gekrümmt sein. Sie
kann Anfang und Ende aufweisen oder ringartig geschlossen sein. Es können mehrere
Abfolgen von Durchgangslöchern vorgesehen werden, die in der Trägerplatte übereinander
und/oder hintereinander angeordnet sein können und die einander kreuzen können oder
unabhängig voneinander verlaufen können.
[0022] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Trägerelement eine Trägerplatte, insbesondere
eine metallische Trägerplatte, aufweisen. Unter einer Trägerplatte kann eine flächige
Platte mit ebenen, gegenüberliegenden Hauptoberflächen verstanden werden, wobei diese
von der Durchgangslochstruktur durchdrungen wird und als Basis für das Bereitstellen
von Anschlägen für das Personensicherungssystem dienen kann. Insbesondere kann eine
Stahlplatte als metallische Trägerplatte vorgesehen sein.
[0023] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Personenschutzausrüstungsbefestigung an
dem Trägerelement angeschraubt oder angeschweißt sein. An die Platte kann somit insbesondere
ein Anschlagpunkt angeschweißt bzw. geschraubt werden. Allerdings sind auch andere
Befestigungsmöglichkeiten möglich, wie zum Beispiel ein Vernieten, Vernageln, Verkleben
oder Verlöten. Ein Anschrauben und Anschweißen bewirkt jedoch eine besonders stabile
Befestigung.
[0024] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Befestigungsstruktur ferner auch das Befestigungselement,
insbesondere eine Befestigungsschraube, aufweisen. Das Befestigungselement, beispielsweise
ein Hinterschnittdübel (dem eine entsprechende Schraube zugeordnet ist), kann durch
die Durchgangslochstruktur und eine Zugangsbohrung in der Untergrundstruktur durchgeführt
werden und dadurch in der Hohlkammer der Untergrundstruktur versenkt werden. Ein Kopf
(oder dergleichen) des Befestigungselements kann dann das Trägerelement gegen die
Untergrundstruktur drücken, um eine Befestigungswirkung herbeizuführen.
[0025] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Befestigungsstruktur ferner einen Dübel
zum Aufnehmen der Befestigungsschraube derart aufweisen, dass im aufgenommenen Zustand
mittels des Dübels und der Befestigungsschraube die Befestigungsstruktur an der Untergrundstruktur
(genauer gesagt in einem Hohlraum davon) verankert ist. Unter einem "Dübel" wird dabei
ein rigides Bauteil, insbesondere aus Kunststoff, verstanden, in das ein Befestigungselement
einführbar ist, wobei der Dübel bei diesem Einführen aufgespreizt wird bzw. Spreizmittel
ausfährt, womit sich der Dübel rückseitig aufweitet und sich dabei, insbesondere unter
Ausbildung eines Hinterschnitts, in dem Hohlraum verkeilt. Der Dübel kann vor dem
Einbringen des Befestigungselements in das Trägerelement und die Untergrundstruktur
in eine Zugangsbohrung in der Untergrundstruktur eingesetzt werden. Bei einem nachfolgenden
Einbringen des Befestigungselements in den Dübel spreizt dieser dann auf, und dadurch
wird eine kraft- bzw. formschlüssige Verbindung bewerkstelligt.
[0026] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Dübel als Hinterschnittdübel ausgebildet
sein. Ein Hinterschnittdübel fährt Spreizmittel in einen hinterschnittenen Hohlraum
aus und verspreizt sich daher an einer Engstelle des Hohlraums unter Ausbildung einer
formschlüssigen und zugfesten Verbindung. Die Verwendung eines Hinterschnittdübels
führt zu einer besonders guten Stabilität, da die ausgefahrene Hinterschnittstruktur
ein unerwünschtes Abnehmen des Trägerelements von der Untergrundstruktur besonders
zuverlässig verhindert.
[0027] Es ist noch anzumerken, dass bei der Befestigung eines Trägerelements an einer hohlraumaufweisenden
Untergrundstruktur in einen Hohlraum der Untergrundstruktur gedübelt werden soll,
nicht dagegen in die dünnen Stege zwischen benachbarten Hohlräumen. Bei Spannbeton-Fertigteilen
als Untergrundstruktur ist es einerseits schwierig, die dünnen Stege genau zu treffen.
Andererseits können beim Dübeln in solche Bereiche Spannlitzen des Spannbeton-Fertigteils
zerstört werden. Von außen ist die Abfolge zwischen Hohlräumen und Stegen aufgrund
der Deckplatten eines Spannbeton-Fertigteils zwar nicht sichtbar, jedoch ist mittels
eines Bewehrungssuchgeräts oder ähnlichem die Position von Hohlräumen und Stegen detektierbar.
[0028] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Personenschutzausrüstungsbefestigung als
Anschlageinrichtung zum Sichern einer Person ausgebildet sein. Unter einer solchen
Anschlageinrichtung kann ein beliebiges Bauelement verstanden werden, an dem sich
ein Benutzer, der die Personenschutzausrüstung trägt, befestigen und somit sichern
kann. Zum Beispiel kann im Bereich des Arbeitsschutzes, im Bereich des Klettersports
und in anderen Gebieten ein Benutzer einen Brust- und Hüftgurt tragen, der über ein
Seil mit einem oder mehreren Karabinern verbunden ist. Solche Karabiner können an
der Personenschutzausrüstungsbefestigung befestigt werden, so dass der Benutzer auch
in großen Höhen oder in einer sonstigen gefährlichen Umgebung absturzsicher operieren
kann.
[0029] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Personenschutzausrüstungsbefestigung eine
Öse, einen Haken, ein Seilstück, einen Karabiner und/oder ein Verriegelungselement
aufweisen. Natürlich sind andere Personenschutzausrüstungsbefestigungen möglich. Zum
Beispiel kann an einem als Stahlplatte ausgebildeten Trägerelement ein Stab angeschweißt
werden, an dem dann eine Öse als eigentliche Personenschutzausrüstungsbefestigung
angebracht werden kann.
[0030] Im Weiteren werden zusätzliche exemplarische Ausführungsbeispiele der Befestigungsanordnung
beschrieben. Diese gelten auch für die Befestigungsstruktur und die Verwendung.
[0031] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Untergrundstruktur eine Wand, insbesondere
eine Betonwand (weiter insbesondere ein Spannbeton-Fertigteil), sein, in deren Inneren
eine Mehrzahl von Hohlräumen gebildet ist. Eine solche Wand kann eine geschlossene
Oberdecke (oder oberseitige Deckschicht) und eine geschlossene Unterdecke (oder unterseitige
Deckschicht) aufweisen, die von Bohrungen zunächst frei sein können. Im Inneren der
Wand, d.h. zwischen Oberdecke und Unterdecke, kann dann eine Anordnung aus Hohlräumen
ausgebildet sein, wobei benachbarte Hohlräume jeweils durch einen Steg voneinander
getrennt sein können. Dies kann zum Beispiel zum Herstellen von leichtgewichtigen
Bauteilen vorteilhaft sein. Um das Innere einer solchen Wand der Befestigung mittels
der Befestigungsstruktur zugänglich zu machen, kann zunächst eines oder mehrere Zugangslöcher
in der Deckwand der Wand gebohrt werden. Durch ein Zugangsloch hindurch kann dann
ein Befestigungselement oder wahlweise zuvor ein Dübel geführt werden.
[0032] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Befestigungsanordnung ferner die Personenschutzausrüstung
aufweisen, die zum Befestigen an der Personenschutzausrüstungsbefestigung eingerichtet
ist. Zum Beispiel kann ein Brustgurt, ein Hüftgurt oder ein Brust- und Hüftgurt mit
zugehörigem Karabiner als Personenschutzausrüstung ausgebildet sein. Andere Ausgestaltungen
sind möglich.
[0033] Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
mit Verweis auf die folgenden Figuren detailliert beschrieben.
Figur 1A und Figur 1C sind Querschnittsansichten einer Befestigungsanordnung aus einer
Befestigungsstruktur und einer Untergrundstruktur gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung im voneinander demontierten (Figur 1A) und im aneinander montierten
(Figur 1C) Zustand.
Figur 1B und Figur 1D sind Draufsichten der Befestigungsanordnung aus Figur 1A und
Figur 1C im demontierten (Figur 1B) und im montierten (Figur 1D) Zustand.
Figur 2 zeigt eine Befestigungsstruktur einer Befestigungsanordnung gemäß einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 3 bis Figur 8 zeigen eine Befestigungsstruktur in Kombination mit unterschiedlichen
Untergrundstrukturen mit unterschiedlich dimensionierten Hohlräumen gemäß einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 9 und Figur 10 zeigen andere Befestigungsstrukturen einer Befestigungsanordnung
gemäß exemplarischen Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0034] Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen.
[0035] Fig. 1A zeigt eine Querschnittsansicht einer Stahlplatte 100, die zum Befestigen eines Karabiners
als Personenschutzausrüstung (siehe Bezugszeichen 150 in Fig. 1C) an einer Öse 110
dient, wenn die Stahlplatte 100 an einer Hohlräume 130 aufweisenden Betonplatte 140
befestigt ist. Die Öse 110 ist als Personenschutzausrüstungsbefestigung an der Stahlplatte
102 angeschweißt und ist dazu ausgebildet, dass der Karabiner 150 daran selektiv befestigt
werden kann.
[0036] Die Stahlplatte 100 weist ein flächiges Plattenelement 102 auf, in das ein Langloch
104 als langgestreckte Durchgangslochstruktur gebohrt ist. Das Langloch 104 dient
dazu, eine Schraube 160 (oder mehrere Schrauben 160, siehe Fig. 1C) an einer auswählbaren
Position entlang des Langlochs 104 aufzunehmen. Dadurch ist es möglich, die Schraube
160 in einem der Hohlräume 130 der Betonwand 140 zu befestigen, um damit die Stahlplatte
100 an der Betonwand 140 zu verankern.
[0037] Fig. 1A zeigt ferner Zuführbohrungen 142, die durch eine eigentlich geschlossene
Oberfläche der Hohlräume 130 aufweisenden Betonplatte 140 gebohrt sind. Dadurch ist
ein externer Zugang zu einigen der Hohlräume 130 geschaffen.
[0038] Ausgehend von dem in Fig. 1A gezeigten Betriebszustand wird die Stahlplatte 100 auf
eine obere Oberfläche der Betonplatte 140 aufgesetzt. Nachfolgend werden in dem gezeigten
Fall zwei Schrauben 160 mit Gewinde an gewünschten und vorgebbaren Stellen durch das
Langloch 104 und die Zugangsbohrungen 142 in die von außen zugänglich gemachten Hohlräume
130 eingeführt. Zuvor wird jedoch noch ein Hinterschnittdübel 180 in jede Zugangsbohrung
142 eingeführt. Durch das Einführen der Schrauben 160 in die Hinterschnittdübel 180
erfolgt dann ein Aufspreizen von Hinterschnittelementen 182 des Hinterschnittdübels
180. Dadurch wird die in
Fig. 1C gezeigte Konfiguration erhalten.
[0039] Fig. 1B zeigt die noch getrennten Komponenten 100, 140 entsprechend Fig. 1A in einer Draufsicht,
wohingegen
Fig. 1D die bereits aneinander montierten Komponenten entsprechend Fig. 1C in einer Draufsicht
zeigt. Ein Doppelpfeil in Fig. 1D deutet an, dass die entsprechende Schraube 160 entlang
des Langlochs 104 verschiebbar ist, um an einer gewünschten Position relativ zu den
Hohlräumen 130 der Betonplatte 140 angeordnet werden zu können.
[0040] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer anderen Metallplatte 102 als Befestigungsstruktur gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Metallplatte 102 hat ein Gewindeloch
200, an dem eine Komponente (wie zum Beispiel eine Personenschutzausrüstung oder ein
anderes Bauteil) befestigt werden kann. Ferner sind vier zueinander parallel verlaufend
angeordnete Langlöcher 104 in Eckbereichen der quadratischen Stahlplatte 102 mit abgerundeten
Ecken ausgebildet. Die gezeigte Geometrie ist einfach herzustellen und ermöglicht
eine sehr flexible Anordnung an ganz unterschiedlich dimensionierten hohlraumaufweisenden
Betonplatten.
[0041] Fig. 3 zeigt nochmals die in Fig. 2 gezeigte Stahlplatte 100, die mit einer ersten Betonplatte
140 mit ersten Hohlräumen 130 verbunden werden kann. In
Fig. 4 ist dieselbe Stahlplatte 100 gezeigt, kurz vor der Verbindung mit einer Betonplatte
140' mit anderen Hohlräumen 130'.
Fig. 5 bezieht sich auf noch eine andere Betonplatte 140", bei der mit Bezugszeichen 130"
bezeichnete Hohlräume vorgesehen sind. In
Fig. 6 ist noch eine andere Betonplatte 140"' gezeigt, in der Hohlräume 130"' mit noch einer
anderen Geometrie zu sehen sind. In
Fig. 7 ist eine weitere Betonplatte 140"" gezeigt, in der Hohlräume 130"" einer ähnlichen
Geometrie wie die Hohlräume 130' gemäß Fig. 4 vorgesehen sind. Allerdings sind, obgleich
die Abstände d
1 zwischen benachbarten Hohlräumen 130"" gleich sind wie die bei den Hohlräumen 130',
die Hohlräume mit einer unterschiedlichen Länge I
2>I
1 ausgebildet. Schließlich zeigt
Fig. 8 die Stahlplatte 100 mit noch einer anderen Betonplatte 140""', bei der die Hohlräume
130""' nochmals anders ausgebildet sind.
[0042] Fig. 3 bis Fig. 8 zeigen wie groß die Flexibilität ist, die durch das einfache aber
sehr wirkungsvolle Mittel des Ausbildens von Langlöchern oder dergleichen in der Stahlplatte
102 erreicht werden kann, nämlich dass ein- und dieselbe Stahlplatte 100 mit vollkommen
unterschiedlichen Betonplatten gemäß Fig. 3 bis Fig. 8 verbunden werden kann. Um die
jeweilige Verschraubposition anzuzeigen, sind diese in Fig. 3 bis Fig. 8 mit gestrichelten
Linien angedeutet.
[0043] Fig. 9 zeigt schließlich eine Stahlplatte 102 als Befestigungsstruktur 100, bei der anstelle
der Langlöcher 104 eine Kaskade von in diesem Fall L-förmig angeordneten Durchgangsbohrungen
900 vorgesehen sind. Durch Auswahl einer jeweiligen der Durchgangsbohrungen 900 zum
Durchführen einer Schraube kann ein Benutzer ebenfalls flexibel auf eine geänderte
oder vorgegebene Hohlraumgeometrie und Anordnung einer Betonplatte reagieren.
[0044] Fig. 10 zeigt eine andere Stahlplatte 100 mit in Eckbereichen angeordneten vier Langlöchern
104, die sich in Richtung eines Zentrums der quadratischen Stahlplatte 100 erstrecken.
[0045] Fig. 9 und Fig. 10 zeigen, dass ganz unterschiedliche Anordnungen von Langlöchern
und/oder Abfolgen eng benachbarter Durchgangslöcher möglich sind, um die gewünschte
Flexibilität zu erreichen. In Fig. 10 sind ferner weitere Alternativen zu den linearen
Langlöchern 104 gezeigt. So können zum Beispiel Langlöcher 104' in Form überlappender
Kreisbohrungen, Langlöcher 104" in Wellen- oder Zickzackform, Langlöcher 104"' in
Mäanderform oder Langlöcher 104"" in geschlossener Kreisform vorgesehen sein.
[0046] Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte
ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen,
dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten
anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen
in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
1. Befestigungsstruktur (100) zum Befestigen von Personenschutzausrüstung (150) an einer
hohlraumaufweisenden Untergrundstruktur (140), wobei die Befestigungsstruktur (100)
aufweist:
ein Trägerelement (102), das mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur
(104) aufweist, die jeweils eingerichtet ist, ein Befestigungselement (160) an einer
auswählbaren Position entlang der Durchgangslochstruktur (104) aufzunehmen, um das
Befestigungselement (160) an einem Hohlraum (130) der Untergrundstruktur (140) zum
Befestigen der Befestigungsstruktur (100) an der Untergrundstruktur (140) zu verankern;
eine Personenschutzausrüstungsbefestigung (110) an dem Trägerelement (102), die zum
Befestigen von Personenschutzausrüstung (150) an der Befestigungsstruktur (100) eingerichtet
ist;
wobei die mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur (104) mindestens ein
Langloch aufweist, das ein Verhältnis von Länge zu Breite von größer als zwei, insbesondere
von größer als fünf, hat.
2. Befestigungsstruktur (100) gemäß Anspruch 1, wobei die mindestens eine langgestreckte
Durchgangslochstruktur (104) mindestens eine Abfolge von dicht aneinandergereihten
und voneinander getrennten Durchgangslöchern (900) aufweist.
3. Befestigungsstruktur (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Trägerelement (102)
eine Trägerplatte, insbesondere eine metallische Trägerplatte, aufweist.
4. Befestigungsstruktur (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Personenschutzausrüstungsbefestigung
(110) an dem Trägerelement (102) angeschraubt oder angeschweißt ist.
5. Befestigungsstruktur (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner aufweisend mindestens
ein Befestigungselement (160), insbesondere eine Befestigungsschraube mit optionalem
Dübel (180).
6. Befestigungsstruktur (100) gemäß Anspruch 5, wobei der Dübel (180) als Hinterschnittdübel
zum Verankern in dem Hohlraum (130) ausgebildet ist, insbesondere als ein in eine
Zugangsbohrung (142) einzuführender Hinterschnittdübel (180) ausgebildet ist, bei
dem mittels Einführens einer Schraube (160) in den Hinterschnittdübel (180) ein Aufspreizen
von Hinterschnittelementen (182) des Hinterschnittdübels (180) erfolgt.
7. Befestigungsstruktur (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Personenschutzausrüstungsbefestigung
(110) als Anschlageinrichtung zum Sichern einer Person ausgebildet ist.
8. Befestigungsstruktur (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Personenschutzausrüstungsbefestigung
(110) aus einer Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus einer Öse, einem Haken, einem
Seilstück, einem Karabiner und einem Verriegelungselement.
9. Befestigungsanordnung, aufweisend:
eine Befestigungsstruktur (100) zum Befestigen an einer hohlraumaufweisenden Untergrundstruktur
(140), wobei die Befestigungsstruktur (100) ein Trägerelement (102) aufweist, das
mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur (104) aufweist, die eingerichtet
ist, ein Befestigungselement (160) an einer auswählbaren Position entlang der Durchgangslochstruktur
(104) aufzunehmen, um das Befestigungselement (160) an einem Hohlraum (130) der Untergrundstruktur
(140) zum Befestigen der Befestigungsstruktur (100) an der Untergrundstruktur (140)
zu verankern, wobei die mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur (104)
mindestens ein Langloch aufweist, das ein Verhältnis von Länge zu Breite von größer
als zwei, insbesondere von größer als fünf, hat; und
die Untergrundstruktur (140), an der die Befestigungsstruktur (100) befestigt oder
befestigbar ist.
10. Befestigungsanordnung gemäß Anspruch 9, wobei die Befestigungsstruktur (100) gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
11. Befestigungsanordnung gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Untergrundstruktur (140)
eine Wand, insbesondere eine Betonwand, weiter insbesondere eine Spannbeton-Fertigteildecke,
ist, in deren Inneren eine Mehrzahl von Hohlräumen (130) angeordnet ist.
12. Befestigungsanordnung gemäß Anspruch 10 oder 11, ferner aufweisend die Personenschutzausrüstung
(150), die zum Befestigen an der Personenschutzausrüstungsbefestigung (110) eingerichtet
ist.
13. Verwendung einer Befestigungsstruktur (100), insbesondere ausgebildet gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 8, aufweisend ein Trägerelement (102) mit mindestens einer langgestreckten
Durchgangslochstruktur (104) und eine Personenschutzausrüstungsbefestigung (110) zum
Befestigen von Personenschutzausrüstung (150), zum Aufnehmen eines Befestigungselements
(160) an einer auswählbaren Position entlang der Durchgangslochstruktur (102), um
das Befestigungselement (160) an einem Hohlraum (130) einer Untergrundstruktur (140)
zum Befestigen der Befestigungsstruktur (100) an der Untergrundstruktur (140) zu verankern,
wobei die mindestens eine langgestreckte Durchgangslochstruktur (104) mindestens ein
Langloch aufweist, das ein Verhältnis von Länge zu Breite von größer als zwei, insbesondere
von größer als fünf, hat.
14. Verfahren zum Befestigen von Personenschutzausrüstung (150) an einer hohlraumaufweisenden
Untergrundstruktur (140) mittels einer Befestigungsstruktur (100), wobei das Verfahren
aufweist:
Auswählen einer Position entlang mindestens einer langgestreckten Durchgangslochstruktur
(104) eines Trägerelements (102) der Befestigungsstruktur (100), wobei die mindestens
eine langgestreckte Durchgangslochstruktur (104) mindestens ein Langloch aufweist,
das ein Verhältnis von Länge zu Breite von größer als zwei, insbesondere von größer
als fünf, hat;
Aufnehmen eines Befestigungselements (160) der Befestigungsstruktur (100) an der ausgewählten
Position, um das Befestigungselement (160) an einem Hohlraum (130) der Untergrundstruktur
(140) zum Befestigen der Befestigungsstruktur (100) an der Untergrundstruktur (140)
zu verankern;
Befestigen der Personenschutzausrüstung (150) an einer Personenschutzausrüstungsbefestigung
(110) an dem Trägerelement (102) der Befestigungsstruktur (100).
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, ferner aufweisend:
Bohren von Zuführbohrungen (142) durch eine geschlossene Oberfläche einer Hohlräume
(130) aufweisenden Betonplatte (140) als Untergrundstruktur zum Schaffen eines externen
Zugangs zu einigen der Hohlräume (130);
Einführen eines Hinterschnittdübels (180) in jede Zugangsbohrung (142);
Aufsetzen einer Stahlplatte (100) als Trägerelement auf eine obere Oberfläche der
Betonplatte (140);
Nachfolgend Einführen von Schrauben (160) mit Gewinde an vorgebbaren Stellen durch
das Langloch (104) und die Zugangsbohrungen (142) in die von außen zugänglich gemachten
Hohlräume (130), so dass durch das Einführen der Schrauben (160) in die Hinterschnittdübel
(180) ein Aufspreizen von Hinterschnittelementen (182) des jeweiligen Hinterschnittdübels
(180) erfolgt.