[0001] Die Erfindung betrifft ein Ecklager zur Aussteifung und Lagerung einer Schiebetür
mit einem in ein Schiebetürprofil einführbaren und/oder an dem Schiebetürprofil befestigbaren
ersten Profilteil, an dem ein Stützteil befestigbar ist, das zumindest eine erste
Befestigungsausnehmung zur Befestigung eines Laufwagens der Schiebetür aufweist.
[0002] Es ist bekannt, Ecklager an Schiebetüren vorzusehen, um diese oberseitig und/oder
unterseitig mit einem Laufwagen zu verbinden. Die Schiebetüren können dann mittels
des Laufwagens relativ zu einem feststehenden Rahmen verschoben werden. Das am Profilteil
des Ecklagers befestigte Stützteil gibt hierbei den Abstand des Schiebetürprofils
zum festen Rahmen vor. Dieser Abstand des Schiebetürprofils zum festen Rahmen ist
vorzugsweise von einem Monteur der Schiebetür zum Ausgleich von Mohntagetoleranzen
im Falzluftbereich flexibel einstellbar.
[0003] Weiterhin können im Fall von Faltschiebetüren durch eine Verstellmöglichkeit des
Abstandes zwischen dem Schiebetürprofil und dem festen Rahmen bzw. der Laufschiene
für den Laufwagen optimale Überschlagsmaße der Faltschiebetür eingestellt werden.
[0004] Ecklager, die eine Einstellung des Abstandes zwischen Schiebetürprofil und festem
Rahmen ermöglichen, sind im Handel erhältlich. Im Falle der bekannten Ecklager werden
verschieden ausgebildete Stützteile vorgesehen. Durch Austausch dieser Stützteile
können unterschiedliche, insbesondere horizontale Abstände zwischen dem Schiebetürprofil
und einem mit dem Stützteil verbundenen Laufwagen realisiert werden. Zur Einstellung
des Abstandes zwischen Schiebetürprofil und festem Rahmen müssen daher mehrere Stützteile
vorgesehen werden.
[0005] Weiterhin ist es aus der
DE 198 54 739 C1 sowie der
DE 38 28 708 C1 bekannt, begrenzt verschwenkbare Stützteile vorzusehen. Hierdurch sind die Stützteile
jedoch beweglich gelagert. Eine feste Verbindung zwischen Stützteil und Profilteil
kann daher nicht oder nur beschränkt erzielt werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Ecklager zur Aussteifung
und Lagerung einer Schiebetür bereit zu stellen, mit dem eine Anpassung des Abstandes
eines am Ecklager befestigten Schiebetürprofils und eines, in einem festen Rahmen
beweglichen und am Ecklager befestigten Laufwagens ohne den Austausch von Einzelteilen
des Ecklagers bei gleichzeitig fester Anordnung des Stützteils an einem Profilteil
möglich ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Ecklager zur Aussteifung und Lagerung
einer Schiebetür mit einem in ein Schiebetürprofil einführbaren und/oder an dem Schiebetürprofil
befestigbaren ersten Profilteil, an dem ein Stützteil befestigbar ist, das zumindest
eine erste Befestigungsausnehmung zur Befestigung eines Laufwagens der Schiebetür
aufweist, gelöst, wobei der Laufwagen über eine erste langlochförmige Befestigungsausnehmung
oder mehrere Befestigungsausnehmungen an unterschiedlichen Positionen des Stützteils
montierbar ist.
[0008] Der Laufwagen kann beispielsweise mittels eines Bolzens, einer Schraube oder dergleichen
an der ersten langlochförmigen Befestigungsausnehmung montiert sein. Zur Verstellung
des Abstandes zwischen dem am Schiebetürprofil befestigten Profilteil und dem Laufwagen
kann dann die Verbindung des Laufwagens zum Stützteil durch Lösen des Bolzens, der
Schraube oder dergleichen angepasst und der Bolzen, die Schraube oder dergleichen
wieder fest montiert werden.
[0009] Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Bolzen, die Schraube oder dergleichen des
Laufwagens an unterschiedlichen Positionen des Stützteils, d. h. in unterschiedlichen
Befestigungsausnehmungen des Stützteils montierbar sein. Das Vorhalten und Lagern
mehrerer Stützteile wird dadurch überflüssig. Weiterhin kann der Abstand zwischen
Schiebetürprofil und Laufwagen auch nachträglich noch geändert werden, ohne dass das
Stützteil vollständig ausgebaut und ein neues Stützteil eingebaut werden müsste. Gleichzeitig
kann das Stützteil fest mit dem ersten Profilteil verbunden werden.
[0010] Zusätzlich zu der ersten Befestigungsausnehmung kann das Stützteil beispielsweise
eine zweite Befestigungsausnehmung aufweisen, an der der Laufwagen befestigbar ist.
Eine besonders stabile Ausbildung des Stützteils kann dabei dadurch erzielt werden,
dass das Stützteil zur Befestigung des Laufwagens ausschließlich zwei Befestigungsausnehmungen
aufweist.
[0011] Die erste und/oder zweite Befestigungsausnehmung des Stützteils können in Form eines
Langlochs ausgebildet sein, um eine kontinuierliche Einstellung des Abstandes zwischen
Schiebetür und festem Rahmen zu ermöglichen.
[0012] Vorzugsweise sind zumindest eine Befestigungsausnehmung, insbesondere die erste und
zweite Befestigungsausnehmung durchgängig im Stützteil ausgebildet. Ein Bolzen, eine
Schraube oder dergleichen des Laufwagens zur Befestigung des Laufwagens am Ecklager
kann hierdurch das Stützteil durchdringen und an der gegenüberliegenden Seite des
Stützteils gekontert werden. Hierdurch wird eine besonders sichere Befestigung des
Laufwagens am Ecklager ermöglicht.
[0013] Die erste Befestigungsausnehmung und die zweite Befestigungsausnehmung sind vorzugsweise
jeweils unterschiedlich versetzt zur Mitte des Stützteils ausgebildet. Hierdurch kann
das Stützteil einfach gedreht und/oder gewendet werden, um eine Verstellung des Abstandes
zwischen erstem Profilteil und Laufwagen zu realisieren. Das Stützteil kann dabei
insbesondere um 180° gedreht und/oder gewendet werden, also durch eine Lageveränderung
um eine horizontale und/oder eine vertikale Achse in einer anderen Position an dem
ersten Profilteil befestigt werden. Durch das Drehen und/oder Wenden kann bewirkt
werden, dass eine andere Befestigungsausnehmung mit dem Bolzen der Schraube oder dergleichen
des Laufwagens zusammenwirkt. Die beiden Befestigungsausnehmungen weisen dabei vorzugsweise
einen unterschiedlichen Abstand zu einer Längsachse des Stützteils auf.
[0014] Die erste und zweite Befestigungsausnehmungen können jeweils zumindest eine gerade
Kante, insbesondere jeweils zwei parallel zueinander verlaufende gerade Kanten aufweisen.
Hierdurch kann eine Mutter in der Be festigungsausnehmung drehfest angeordnet werden,
wodurch in Kombination mit einem Gewindebolzen einer Schraube oder dergleichen des
Laufwagens eine Höhenverstellung des Ecklagers realisiert werden kann.
[0015] In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützteil plattenförmig.
Das Stützteil kann dadurch besonders flach ausgebildet werden, wodurch ein minimaler
Abstand zwischen dem ersten Profilteil und dem Laufwagen erzielt werden kann.
[0016] Das erste Profilteil kann eine Stützteilaufnahme aufweisen. Die Stützteilaufnahme
kann dabei in Form einer Tasche oder einer Führung ausgebildet sein, in die das Stützteil
eingeführt werden kann. Das Stützteil kann dadurch fest am ersten Profilteil gehalten
werden.
[0017] Um ein Drehen und/oder Wenden des Stützteils zu erleichtern, kann das Stützteil eine
symmetrische, insbesondere rechteckförmige Außenkontur aufweisen.
[0018] Eine besonders sichere Befestigung des Stützteils am ersten Profilteil kann dadurch
erzielt werden, dass das Stützteil zumindest eine, insbesondere durchgängige, Montageausnehmung
zur Befestigung des Stützteils aufweist.
[0019] In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Ecklager ein in das
Schiebetürprofil einführbares zweites Profilteil auf, wobei das zweite Profilteil
zusätzlich in eine Profilteilaufnahme des ersten Profilteils einführbar ist. Das zweite
Profilteil dient dabei vorzugsweise als zusätzliche Horizontalversteifung des Schiebetürprofils.
Insbesondere im Fall von Kunststoffschiebetüren bzw. Kunststofffaltschiebetüren kann
ein solches zweites Profilteil stabilisierend eingesetzt werden.
[0020] Um das erste Profilteil einfach in das Schiebetürprofil einführen zu können, kann
das erste Profilteil zumindest teilweise keilförmig ausgebildet sein.
[0021] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Stützteil zur Verbindung eines in ein Profil
einer Schiebetür einführbaren Ecklagers mit einem Laufwagen der Schiebetür, wobei
das Stützteil zumindest eine erste Befestigungsausnehmung zur Befestigung eines Laufwagens
der Schiebetür aufweist und der Laufwagen über eine erste langlochförmige Befestigungsausnehmung
oder mehrere Befestigungsausnehmungen an unterschiedlichen Positionen des Stützteils
montierbar ist. Hierdurch können verschiedene Abstände zwischen dem Laufwagen und
einem ersten Profilteil, an dem das Stützteil befestigbar ist, realisiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Stützteils können der vorstehenden Beschreibung
entnommen werden.
[0022] Die Erfindung betrifft schließlich eine Schiebetür, insbesondere eine Faltschiebetür,
mit einem zuvor beschriebenen Ecklager oder einem zuvor beschriebenen Stützteil.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detailierten
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt sowie aus den Ansprüchen.
[0024] Die in der Zeichnung dargestellten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen
und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar
gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ecklagers;
- Figur 2a
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Profilteils des Ecklagers aus Figur
1;
- Figur 2b
- eine Seitenansicht des ersten Profilteils aus Figur 2a;
- Figur 2c
- eine Unteransicht des ersten Profilteils gemäß Figur 2a, 2b;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Profilteils des Ecklagers aus Figur 1;
- Figur 4a
- eine Draufsicht auf ein Stützteil des Ecklagers gemäß Figur 1;
- Figur 4b
- eine Seitenansicht des Stützteils gemäß Figur 4a; und
- Figur 4c
- eine Unteransicht des Stützteils gemäß Figur 4a, 4b.
[0026] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ecklagers
10, das ein erstes Profilteil 12 ein Stützteil 14 sowie ein zweites Profilteil 16
aufweist. Die Profilteile 12, 16 können in ein Schiebetürprofil (nicht gezeigt) eingeführt
werden. Die Profilteile 12, 16 dienen dabei der Aussteifung der Ecke des Schiebetürprofils.
Das Stützteil 14 ist plattenförmig ausgebildet und an dem ersten Profilteil 12 befestigt.
Ein Laufwagen 18 einer Schiebetür ist mittels eines Bolzens 20 drehbar mit dem Stützteil
14 verbunden.
[0027] Zumindest das erste Profilteil 12 kann auch von außen an einem Schiebetürprofil befestigt
werden, insbesondere mit diesem verschraubt werden.
[0028] Das erste Profilteil 12 ist in Figur 2a in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
Es weist eine durchgängig ausgebildete Stützteilaufnahme 22 sowie eine durchgängig
ausgebildete Profilteilaufnahme 24 auf. Hierdurch kann das in Figur 1 dargestellte
Stützteil 14 sowie das zweite Profilteil 16 von dem ersten Profilteil 12 formschlüssig
und somit besonders stabil geführt aufgenommen werden. Aufgrund der durchgängigen
Ausbildung der Stützteilaufnahme 22 sowie der Profilteilaufnahme 24 kann das erste
Profilteil 12 besonders einfach und kostengünstig gefertigt werden.
[0029] Figur 2b zeigt eine Seitenansicht des Profilteils 12 in Richtung eines Pfeils 26
gemäß Figur 2a. Aus Figur 2b ist ersichtlich, dass das erste Profilteil 12 in einem
oberen Bereich 28 keilförmig ausgebildet ist, um das erste Profilteil 12 einfacher
in ein Schiebetürprofil einführen zu können. Weiterhin ist Figur 2b entnehmbar, dass
die Profilteilaufnahme 24 asymmetrisch ausgebildet ist. Genauer gesagt, sind die in
der Darstellung rechts gezeigten Ecken 30a, 30b des Querschnitts der Profilteilaufnahme
24 abgerundet ausgebildet, wohingegen die in der Darstellung links gezeigten Ecken
32a, 32b der Profilteilaufnahme 24 gerade Kanten aufweisen. Hierdurch kann das zweite
Profilteil (vrgl. Figur 1) lediglich in einer ersten Ausrichtung in das erste Profilteil
12 eingeführt werden. Eine falsche Montage des zweiten Profilteils 16 im ersten Profilteil
12 kann dadurch verhindert werden. Im Gegensatz zur Profilteilaufnahme 24 ist der
Querschnitt der Stützteilaufnahme 22 symmetrisch ausgebildet, so dass das Stützteil
beliebig gewendet und/oder gedreht in die Stützteileaufnahme 22 eingeführt werden
kann.
[0030] Figur 2c zeigt eine Unteransicht des ersten Profilteils 12, d.h. eine Ansicht in
Richtung eines Pfeils 34 gemäß Figur 2b. Figur 2c ist zu entnehmen, dass das erste
Profilteil 12 eine erste durchgängige Bohrung 36a sowie eine zweite durchgängige Bohrung
36b zur Befestigung des ersten Profilteils 12 im nicht dargestellten Schiebetürprofil
mittels Schrauben oder dergleichen aufweist. Weiterhin weist das erste Profilteil
12 eine dritte durchgängige Bohrung 38 auf, in die ein Stift, eine Schraube oder dergleichen
einführbar ist, um das Stützteil 14 (vergleiche Figur 1) im ersten Profilteil 12 zu
sichern.
[0031] Das zweite Profilteil 16 ist in einer perspektivischen Ansicht in Figur 3 dargestellt.
Es weist an seiner Vorderseite abgerundete Kanten 40a, 40b und an seiner Rückseite
gerade Kanten 42a, 42b auf, so dass es in eindeutiger Orientierung in das erste Profilteil
12 (vergleiche Figur 2b) eingeführt werden kann. Das zweite Profilteil 16 ist in Form
einer Horizontalversteifung ausgebildet, um die Ecke des Schiebetürprofils in horizontaler
Reichtung zu verstärken. Eine vierte Bohrung 44a sowie eine fünfte Bohrung 44b sind
zur Aufnahme einer Schraube oder dergleichen vorgesehen, um das zweite Profilteil
16 am ersten Profilteil 12 zu sichern. Weiterhin ist eine sechste Bohrung 46 am zweiten
Profilteil 16 ausgebildet, um dieses mit dem nicht dargestellten Schiebetürprofil
verschrauben zu können.
[0032] Figur 1 ist entnehmbar, dass der Bolzen 20 des Laufwagens 18 nicht auf Höhe der Längsachse
des Stützteils 14, sondern ein Stück weit in der Darstellung gemäß Figur 1 nach hinten
versetzt mit dem Stützteil 14 verbunden ist. Dieser Versatz bestimmt den Abstand des
mit dem ersten Profilteil 12 verbundenen Schiebetürprofils von einer Laufschiene (nicht
gezeigt) an der der Laufwagen 18 geführt ist und damit zu einem festen Rahmen. Zum
Ausgleich von Toleranzen des Schiebetürprofils und/oder des festen Rahmens sowie zur
Einstellung einer Überschlagmaßes einer Faltschiebetür ist es dabei vorteilhaft für
den Monteur des Ecklagers 10, diesen Versatz einstellen zu können. Hierzu weist das
Stützteil 14 gemäß Figur 4a zwei Befestigungsausnehmungen 48a, 48b auf. In montiertem
Zustand des Stützteils 14 ragt eine Befestigungsausnehmung 48a, 48b über das erste
Profilteil 10 hinaus (vrgl. Figur 1), während die andere Befestigungsausnehmung 48a,
48b unzugänglich in der Stützteilaufnahme 22 (vrgl. Figur 2a) des ersten Profilteils
12 verborgen ist. Die Befestigungsausnehmungen 48a, 48b sind von dem Bolzen 20 des
Laufwagens 18 (vrgl. Figur 1) durchdringbar. Der Abstand des Laufwagens 18 zum ersten
Profilteil 12 und somit dem Schiebetürprofil wird dabei vom Abstand der Befestigungsausnehmungen
48a, 48b zur Längsachse 50 des Stützteils 14 bestimmt. Die Mitte der ersten Befestigungsausnehmung
48a weist dabei einen Abstand a zur Längsachse 50 auf, während die Mitte der zweiten
Befestigungsausnehmung 48b in einem Abstand b zu der Längsachse 50 ausgebildet ist.
Der Abstand a ist dabei größer als der Abstand b. Wird der Bolzen 20 des Laufwagens
18 beispielsweise in der ersten Befestigungsausnehmung 48a montiert, so weist der
Bolzen 20 einen Abstand A zur Außenkante 52 des Stützteils 14 auf. Soll dieser Abstand
vergrößert werden, so kann der Bolzen 20 aus der ersten Befestigungsausnehmung 48a
entnommen und das Stützteil um 180°, wie durch einen Pfeil 54 dargestellt, in der
Zeichenebene gedreht werden. Der Bolzen 20 ist dann in der zweiten Befestigungsausnehmung
48b montierbar, die einen Abstand B zur dann linken Außenseite des Stützteils 14 aufweist.
[0033] Der Abstand der Befestigungsausnehmung 48a, 48b zu einer Außenseite 52 des Stützteils
14 kann weiterhin dadurch verändert werden, dass das Stützteil 14, wie in Figur 4b
dargestellt, zuerst um 90° gekippt und dann, wie in Figur 4c dargestellt, nochmals
um 90° verkippt wird (Figur 4c zeigt daher die Rückseite des Stützteils 14 gemäß Figur
4a). Die erste Befestigungsausnehmung 48a weist dann einen Abstand C zur jetzt linken
Außenkante 52 des Stützteils 14 auf. Wird das Stützteil 14 dann erneut um 180°, wie
durch einen Pfeil 56 dargestellt, gedreht, kann die zweite Befestigungsausnehmung
48b zum Einsatz kommen, deren Mitte in diesem Fall einen Abstand D zur jetzt linken
Seite 52 des Stützteils 14 aufweist. Auf diese Art und Weise können durch Drehen und
Kippen des Stützteils 14 gemäß der Figuren 4a, 4b, 4c vier verschiedene Abstände A,
B, C, D eines in einer Befestigungsausnehmung 48a, 48b montierten Bolzens 20 (vrgl.
Figur 1) in Bezug auf eine Außenkante 52 des Stützteils 14 realisiert werden. Hierdurch
muss lediglich ein einziges stützteil 14 vorgehalten werden, das sicher am ersten
Profilteil 12 gehalten werden kann, wobei der Abstand einer Schiebetür zum festen
Rahmen trotzdem flexibel einstellbar ist.
[0034] Um ein Drehen und Wenden des Stützteils 14 zu erleichtern, ist das Stützteil 14 plattenförmig
ausgebildet und weist eine symmetrische, im Wesentlichen rechteckförmige Außenkontur
auf.
[0035] Die Befestigungsausnehmungen 48a, 48b weisen jeweils zwei sich parallel gegenüberliegende
gerade Kanten 58a, 58b, 58c, 58d auf, so dass in den Befestigungsausnehmungen 48a,
48b eine Mutter (nicht gezeigt) drehfest angeordnet werden kann. Weist der Bolzen
20 gemäß Figur 1 ein Außengewinde auf, kann auf diese Art und Weise eine Höhenverstellung
des Ecklagers 10 relativ zum Laufwagen 18 realisiert werden.
[0036] Das Stützteil 14 weist ferner zwei durchgängige Montageausnehmungen 60a, 60b auf,
von denen eine Montageausnehmung 60a, 60b, je nachdem, wie das Stützteil 14 gedreht
und/oder gewendet wird, in montiertem Zustand mit der dritten Bohrung 38 (vrgl. Figur
2c) zur Deckung kommt. Durch Einführen eines Stiftes, einer Schraube oder dergleichen
in eine der Montageausnehmungen 60a, 60b sowie die dritte Bohrung 38 gemäß Figur 2c
wird eine sichere Befestigung des Stützteils 14 in der Profilteilaufnahme 22 (vergl.
Figur 2a) erzielt.
1. Ecklager (10) zur Aussteifung und Lagerung einer Schiebetür, mit einem in ein Schiebetürprofil
einführbaren und/oder an dem Schiebetürprofil befestigbaren ersten Profilteil (12),
an dem ein Stützteil (14) befestigbar ist, das zumindest eine erste Befestigungsausnehmung
(48a, 48b) zur Befestigung eines Laufwagens (18) der Schiebetür aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (18) über eine erste langlochförmige Befestigungsausnehmung oder mehrere
Befestigungsausnehmungen (48a, 48b) an unterschiedlichen Positionen des Stützteils
(14) montierbar ist.
2. Ecklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (14) zusätzlich zu der ersten Befestigungsausnehmung (48a, 48b) eine
zweite Befestigungsausnehmung (48a, 48b) aufweist, an der der Laufwagen (18) befestigbar
ist.
3. Ecklager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Befestigungsausnehmung in Form eines Langlochs ausgebildet
sind.
4. Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Befestigungsausnehmung (48a 48b), insbesondere die erste und zweite
Befestigungsausnehmung (48a 48b), durchgängig im Stützteil (14) ausgebildet sind.
5. Ecklager nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsausnehmung (48a, 48b) und die zweite Befestigungsausnehmung
(48a, 48b) jeweils unterschiedlich versetzt zur Mitte des Stützteils (14) ausgebildet
sind.
6. Ecklager nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Befestigungsausnehmung (48a, 48b) jeweils zumindest eine gerade
Kante (58a, 58b, 58c, 58d), insbesondere jeweils zwei parallel zueinander verlaufende
gerade Kanten (58a, 58b, 58c, 58d), aufweisen.
7. Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (14) plattenförmig ausgebildet ist.
8. Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilteil (12) eine Stützteilaufnahme (22) aufweist.
9. Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (14) eine symmetrische, insbesondere rechteckförmige Außenkontur aufweist.
10. Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (14) zumindest eine, insbesondere durchgängige, Montageausnehmung (60a,
60b) zur Befestigung des Stützteils (14) am ersten Profilteil (12) aufweist.
11. Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ecklager (10) ein in das Schiebetürprofil einführbares zweites Profilteil (16)
aufweist, wobei das zweite Profilteil (16) zusätzlich in eine Profilteilaufnahme (24)
des ersten Profilteils (12) einführbar ist.
12. Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilteil (12) zumindest teilweise keilförmig ausgebildet ist.
13. Stützteil (14) zur Verbindung eines in ein Schiebetürprofil einführbaren Ecklagers
(10) mit einem Laufwagen (18) der Schiebetür, wobei das Stützteil (14) zumindest eine
erste Befestigungsausnehmung (48a, 48b) zur Befestigung eines Laufwagens (18) der
Schiebetür aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (18) über die erste langlochförmige Befestigungsausnehmung oder mehrere
Befestigungsausnehmungen (48a, 48b) an unterschiedlichen Positionen des Stützteils
(14) montierbar ist.
14. Schiebetür, insbesondere Faltschiebetür, mit einem Ecklager (10) oder einem Stützteil
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.