(57) Zum Transportieren gekühlter Produkte kommen Transportbehälter zum Einsatz, bei denen
ein Lagerbereich für das zu kühlende Produkt mit einem Kühlmodul thermisch verbunden
ist, in welchem ein Kältemittel bevorratet wird. Die Menge an Kältemittel, die zur
Bewältigung einer Kühlaufgabe dem Kühlmodul eines Transportbehälters zuzuführen ist,
ist dabei nur schwer zu bestimmen. Aus Sicherheitsgründen wird daher mehr Kältemittel
eingesetzt, als zur Bewältigung der Kühlaufgabe eigentlich erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird die Enthalpie des Produkts bei der Ermittlung der zuzuführenden
Kältemittelmenge berücksichtigt. Dabei wird aus der Masse und dem spezifischen Wasseranteil
des gelagerten Produkts (3) ein Wert für die Gesamtmasse an Wasser im gelagerten Produkt
(3) und aus der Gesamtmasse an Wasser im gelagerten Produkt (3) sowie einer Toleranztemperaturdifferenz
ein Enthalpiewert für die Erwärmung der Gesamtmasse an Wasser im Produkt (3) um die
Toleranztemperaturdifferenz bestimmt. Dieser Enthalpiewert wird mit der Sublimationsenthalpie
des Kältemittels (6) zur Berechnung eines Äquivalenzmassenwertes an Kältemittel (6)
in Beziehung gebracht, der wiederum von dem berechneten Bruttomassenwert für das dem
Kühlmodul (5) zuzuführenden Kältemittel (6) in Abzug gebracht wird. Auf diese Weise
wird ein Nettomassenwert an Kältemittel (6) ermittelt, der dem Kühlmodul (5) zuzuführen
ist. Das erfindungsgemäße Verfahren optimiert den Kältemittelverbrauch derartiger
Transportbehälter (1).
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