[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Signalgerät mit einer Tonsignaleinheit zur
Aussendung eines akustischen Signals und mit einer Lichtsignaleinheit zur Aussendung
eines visuellen Signals, wobei ein Gehäusegrundkörper vorgesehen ist, mit dem das
Signalgerät vorzugsweise auf einem Aufnahmekörper anordbar ist und wobei ein Gehäuseoberteil
vorgesehen ist, das zur Bildung eines Aufnahmeraums am Gehäusegrundkörper angeordnet
ist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Allgemein bekannt sind Signalgeräte mit einer Tonsignaleinheit zur Aussendung eines
akustischen Signals und mit einer Lichtsignaleinheit zur Aussendung eines visuellen
Signals, die beispielsweise Bestandteil einer Gebäudesicherheitseinrichtung sein können.
Ferner sind derartige Signalgeräte bekannt, die an elektrischen Geräten, Maschinen
oder industriellen Produktionseinrichtungen angeordnet werden. Durch die Signalgeräte
können beispielsweise Warnungen akustisch oder visuell ausgegeben werden. Insbesondere
in einer Installationsumgebung des Signalgerätes, in der ein hoher Geräuschpegel vorherrscht,
sind Signalgeräte vorgeschrieben, die zusätzlich zu einem akustischen Tonsignal ein
visuell wahrnehmbares Lichtsignal aussenden. Hierfür werden Signalgeräte vorgesehen,
die in einer baulichen Einheit sowohl die Tonsignaleinheit als auch die Lichtsignaleinheit
umfassen.
[0003] Nachteilhafterweise sind Signalgeräte mit einer Tonsignaleinheit und einer Lichtsignaleinheit
aufwändig aufgebaut, und die Montage solcher Signalgeräte ist häufig erschwert. Werden
derartige Signalgeräte als Bestandteil der Sicherheitseinrichtungen in einem Gebäude
verwendet, so können die Signalgeräte entweder in einer Unterputz- oder in einer Aufputzmontage
an einer Wand angeordnet werden, und die Herstellung der elektrischen Anschlüsse muss
häufig mit erhöhtem Zeitaufwand erfolgen. Insbesondere sind die Tonsignaleinheit und
die Lichtsignaleinheit als separat zu montierende und elektrisch zu verbindende Einheiten
am Signalgerät ausgeführt, die durch einen Monteur häufig erst nach Installation des
Gehäusegrundkörpers am Aufnahmekörper, beispielsweise einer Wand, angebracht werden
können. Sind sämtliche elektrische Verbindungen hergestellt, insbesondere auch die
elektrische Verbindung zwischen der Lichtsignaleinheit und dem Gehäusegrundkörper,
kann der Gehäuseoberteil auf dem Gehäusegrundkörper aufgesetzt und mit diesem verbunden
werden. Der Gehäuseoberteil bildet dabei zumeist einen Deckel, um einen geschlossenen
Aufnahmeraum im Signalgerät zu bilden.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Signalgerät mit einer Tonsignaleinheit
zur Aussendung eines akustischen Signals und mit einer Lichtsignaleinheit zur Aussendung
eines visuellen Signals zu schaffen, mit dem die vorstehend bezeichneten Nachteile
überwunden werden und das einen einfachen Aufbau aufweist und leicht zu installieren
ist.
[0005] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein Grundkörper der Lichtsignaleinheit
aus einer lichttransparenten Signalhaube gebildet ist, wobei die Signalhaube eine
Grundfläche aufweist, mit der die Signalhaube auf dem Gehäusegrundkörper angeordnet
ist.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lichtsignaleinheit kann ein Gehäusegrundkörper
mit einem Gehäuseoberteil bereitgestellt werden, der lediglich die Tonsignaleinheit
aufweist, und die Lichtsignaleinheit weist einen (separaten) Grundkörper auf, der
durch die Signalhaube selbst gebildet ist. Folglich muss die Lichtsignaleinheit nicht
aus einem Grundkörper gebildet werden, auf den erst folgend eine Signalhaube aufgesetzt
wird, über die das visuelle Signal ausgestrahlt wird. Das einzige, nach außen hin
sichtbare Bauteil der Lichtsignaleinheit ist die Signalhaube. Die erfindungsgemäße
Lichtsignaleinheit zeichnet sich vielmehr durch eine geringere Anzahl von Bauteilen
aus, die zudem mit dem Gehäusegrundkörper des Signalgerätes auf einfache Weise verbunden
werden können.
[0007] Der Begriff "lichttransparente" Signalhaube ist im vorliegenden Zusammenhang so zu
verstehen, dass die Signalhaube zum Durchlass des von einem Leuchtmittel im Inneren
der Lichtsignaleinheit ausgestrahlten Lichts von innen nach außen ausgebildet ist.
Die Signalhaube muss dabei nicht zwingend transparent, d.h. durchsichtig, ausgebildet
sein, sondern kann vielmehr auch farbig ausgestaltet sein.
[0008] Der Gehäusegrundkörper des Signalgerätes weist eine Seitenwand auf, und die Signalhaube
wird mit der Grundfläche außenseitig auf der Seitenwand aufgesetzt und insbesondere
mit Verbindungsmitteln mit der Seitenwand verbunden. Erfindungsgemäß wird die das
Lichtsignal abstrahlende Signalhaube in direktem Kontakt mit der Seitenwand am Gehäusegrundkörper
angeordnet. Dieser Vorteil wird möglich, da die Lichtsignaleinheit keinen weiteren
Grundkörper aufweist, an dem die Signalhaube erst angebracht werden muss, da erfindungsgemäß
die Signalhaube bereits den Grundkörper der Lichtsignaleinheit selbst bildet.
[0009] Der Grundkörper der Lichtsignaleinheit bezeichnet vorliegend den Körper, an dem im
Wesentlichen sämtliche relevanten Bauteile der Lichtsignaleinheit angeordnet werden.
Die Lichtsignaleinheit mit der Signalhaube und den zusätzlichen Komponenten kann insoweit
als bereits betriebsfertig angesehen werden, als dass aus dem Grundkörper der Lichtsignaleinheit
lediglich elektrische Anschlüsse herausgeführt sind, die beispielsweise nur noch mit
einer Strom - und/oder mit einer Signalversorgung verbunden werden müssen. Somit wird
eine Lichtsignaleinheit mit dem Grundkörper und den am Grundkörper anzuordnenden betriebsnotwendigen
Komponenten als in sich geschlossene und funktionsfähige Einheit geschaffen, die nachfolgend
nur noch am Gehäusegrundkörper des Signalgerätes angeordnet und elektrisch verbunden
werden muss.
[0010] Die Grundfläche der Signalhaube wird durch einen Anschlussrahmen aufgespannt, und
die Lichtsignaleinheit weist eine elektrische Schalteinheit auf, die im Bereich des
Anschlussrahmens angeordnet wird. Damit wird die elektrische Schalteinheit, die als
wesentliche, funktionsnotwendige Einheit zum Betrieb der Lichtsignaleinheit dient,
direkt mit der Signalhaube verbunden, bevor die Signalhaube selbst an der Seitenwand
des Gehäusegrundkörpers angeordnet wird. Aus der elektrischen Schalteinheit kann der
elektrische Anschluss herausgeführt sein, der mit weiteren Komponenten im Gehäusegrundkörper
des Signalgerätes elektrisch verbunden wird. Die Grundfläche der Signalhaube, die
durch den Anschlussrahmen aufgespannt wird, muss sich im vorliegenden Verständnis
der Grundfläche nicht in einer Ebene erstrecken, und der Anschlussrahmen kann beispielsweise
von einer Ebene abweichen, indem der Anschlussrahmen Stufen, Absätze, Kanten und ähnliches
aufweist. Vielmehr ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Anschlussrahmen der Signalhaube
dazu dient, die Signalhaube auf der Seitenwand des Gehäusegrundkörpers aufzusetzen,
wobei die Fügefläche zwischen der Seitenwand und der Signalhaube nicht in einer Ebene
liegen muss und die Grundfläche der Signalhaube kann der Fläche der Seitenwand angepasst
sein. Beispielsweise kann die Grundfläche der Signalhaube geringfügig kleiner sein
als die Fläche der Seitenwand. Wird die Signalhaube auf der Seitenwand des Gehäusegrundkörpers
aufgesetzt, so befindet sich bereits die elektrische Schalteinheit im angeordneten
Zustand an der Signalhaube, sodass die Lichtsignaleinheit im Wesentlichen funktionsfertig
an der Seitenwand des Gehäusegrundkörpers angeordnet werden kann.
[0011] Mit weiterem Vorteil kann die Seitenwand des Gehäusegrundkörpers eine Öffnung aufweisen,
in die sich die elektrische Schalteinheit zumindest teilweise hinein erstreckt, wenn
die Lichtsignaleinheit an der Seitenwand angeordnet ist. Die elektrische Schalteinheit
kann durch eine Trägerplatine gebildet sein, auf der Elektronikkomponenten angeordnet
sind. Die Trägerplatine kann sich beispielsweise in der Grundfläche des Anschlussrahmens
oder parallel zur Grundfläche des Anschlussrahmens befinden, und die Trägerplatine,
jedoch auch Komponenten, die auf der Trägerplatine angeordnet sind, können sich in
die Öffnung in der Seitenwand des Gehäusegrundkörpers hinein erstrecken. Die Öffnung
kann beispielsweise rechteckig ausgeführt sein, und die Öffnung kann kleinere Maße
aufweisen, als die Seitenwand des Gehäusegrundkörpers. Umlaufend an den Rand der Öffnung
im Gehäusegrundkörper kann der Anschlussrahmen aufgesetzt werden, sodass die Öffnung
im Gehäusegrundkörper durch den Anschlussrahmen und somit durch die Signalhaube verschlossen
wird.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Trägerplatine, die die
elektrische Schalteinheit bildet, im Anschlussrahmen der Signalhaube mit Verbindungsmitteln
gehalten werden. Beispielsweise kann die Trägerplatine in der Signalhaube verschraubt
werden, und die Trägerplatine kann kleinere Abmessungen aufweisen als der Anschlussrahmen
der Signalhaube. Ist die Trägerplatine innenseitig in der Signalhaube angeordnet,
beispielsweise parallel zur oder in der Grundfläche der Signalhaube selbst, so kann
die Signalhaube anschließend die Öffnung in der Seitenwand abdeckend an der Seitenwand
angeordnet werden.
[0013] Ein weiterer Vorteil wird dadurch erreicht, dass die Lichtsignaleinheit ein Leuchtmittel
aufweist, das insbesondere auf der elektrischen Schalteinheit angeordnet ist und in
die Signalhaube hineinragt. Durch die Anordnung der als Trägerplatine ausgeführten
elektrischen Schalteinheit kann das Leuchtmittel, beispielsweise eine Blitzlampe,
auf einfache Weise auf der Trägerplatine angeordnet werden. Wenn die Trägerplatine
etwa im Bereich des Anschlussrahmens in der Signalhaube angeordnet wird, befindet
sich nach Anordnung der Schalteinheit in der Signalhaube das Leuchtmittel in der gewünschten
Position innerhalb der Signalhaube. Beispielsweise kann die Signalhaube in Gestalt
einer Pyramide mit einer rechteckigen Grundfläche ausgebildet sein, und das Leuchtmittel
befindet sich im Zentrum der pyramidenförmigen Signalhaube. Die Größe der Pyramide
ist so gestaltet, dass die Grundfläche der Pyramide die Öffnung in der Seitenwand
abdeckt.
[0014] An der Signalhaube kann eine Dichtschnur angeordnet werden, die insbesondere umlaufend
im vorzugsweise rechteckig ausgeführten Anschlussrahmen eingebracht ist. Wird die
Signalhaube mit ihrem Anschlussrahmen über der Öffnung auf der Seitenwand angeordnet,
dichtet die Dichtschnur die Öffnung in der Seitenwand ab, insbesondere wenn die Signalhaube
geschlossen ausgeführt ist. Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit und/oder Verunreinigungen
in den Aufnahmeraum im Gehäusegrundkörper oder auch in das Innere der Signalhaube
eindringen können.
[0015] Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn im Gehäusegrundkörper ein Leitungsanschlussmittel
aufgenommen ist, wobei die elektrische Schalteinheit eine elektrische Verbindung zum
Leitungsanschlussmittel aufweist. Die elektrische Verbindung zwischen der elektrischen
Schalteinheit und dem Leitungsanschlussmittel kann durch die Öffnung in der Seitenwand
des Gehäusegrundkörpers hindurchgeführt werden, auf die die Signalhaube aufgesetzt
wird. Insbesondere kann die elektrische Schalteinheit in der Öffnung selbst angeordnet
sein, wenn die Signalhaube mit der elektrischen Schalteinheit auf der Seitenwand angeordnet
wird. Im Ergebnis ergibt sich trotz der Öffnung in der Seitenwand des Gehäusegrundkörpers
eine geschlossene Bauweise, da die Signalhaube die Öffnung vollständig abdeckt. Die
elektrische Verbindung zwischen der Schalteinheit und dem Leitungsanschlussmittel
kann bereits vor Montage des Signalgerätes durch einen Monteur hergestellt sein, und
das Leitungsanschlussmittel dient insbesondere dazu, eine elektrische Verbindung zwischen
dem Signalgerät und einer weiteren Schaltungstechnik zur Verkabelung des Signalgerätes
herzustellen. Eine elektrische Leitung kann dabei durch Gehäusedurchbrüche hindurchgeführt
werden, die in den Gehäusegrundkörper eingebracht werden können.
[0016] Auch ist es von Vorteil, wenn eine weitere elektrische Baugruppe zur Schallerzeugung
vorgesehen ist, die insbesondere am Gehäuseoberteil angeordnet wird. Folglich kann
das Signalgerät auf beschriebene Weise eine elektrische Schalteinheit zur Beschaltung
des Leuchtmittels der Lichtsignaleinheit aufweisen, und die elektrische Schalteinheit
ist Bestandteil der Lichtsignaleinheit. Weiterhin kann im Gehäusegrundkörper eine
elektrische Baugruppe zur Schallerzeugung vorgesehen sein, die mit besonderem Vorteil
innenseitig im Gehäuseoberteil angeordnet beziehungsweise an diesem gehalten ist.
Dabei kann zwischen der elektrischen Baugruppe und dem Leitungsanschlussmittel ein
Kontaktmittel mit einem ersten Steckkontaktpartner und einem zweiten Steckkontaktpartner
angeordnet sein, und der erste Steckkontaktpartner befindet sich am Leitungsanschlussmittel
und der zweite Steckkontaktpartner befindet sich an der elektrischen Baugruppe zur
Schallerzeugung. Wird der Gehäuseoberteil am Gehäusegrundkörper angeordnet, so wird
das Kontaktmittel durch Zusammenstecken der Steckkontaktpartner hergestellt.
[0017] Der Gehäusegrundköper kann beispielsweise eine Tiefe von 40mm bis 150mm, vorzugsweise
von 45mm bis 140mm und besonders bevorzugt von 47mm bis 125mm aufweisen. Weiterhin
kann das Gehäuseoberteil eine Tiefe von 20mm bis 75mm, vorzugsweise von 30mm bis 60mm
und besonders bevorzugt von 32,5mm bis 56mm aufweisen. Dabei kann das Gehäuseoberteil
im montierten Zustand am Gehäusegrundkörper in den Gehäusegrundkörper hineinragen,
sodass sich die gesamte Tiefe des Signalgerätes nicht unbedingt aus der Summe der
Tiefen aus dem Gehäusegrundköper und dem Gehäuseoberteil ergibt. Es ergibt sich ein
Verhältnis der Tiefe des Gehäusegrundköpers zum Gehäuseoberteil von 1,0 bis 4,4, vorzugsweise
von 1,4, bis 4,1 und besonders bevorzugt von 1,45 bis 3,0.
[0018] Weiterhin kann der lichtabstrahlende Flächeninhalt der Signalhaube 60cm
2 bis 1000cm
2, vorzugsweise von 100cm
2 bis 500cm
2 und besonders bevorzugt von 154cm
2 bis 420cm
2 betragen. Dabei kann der Flächeninhalt der Grundfläche 40cm
2 bis 500cm
2, vorzugsweise von 80cm
2 bis 300cm
2 und besonders bevorzugt von 94cm
2 bis 242cm
2 betragen. Damit ergibt sich ein Verhältnis des lichtabstrahlenden Flächeninhalts
der Signalhaube zum Flächeninhalt der Grundfläche von 1,2 bis 2,4, vorzugsweise von
1,4, bis 2,0, bevorzugt von 1,6 bis 1,8. Der lichtabstrahlende Flächeninhalt umfasst
dabei die gesamte Fläche der Signalhaube, durch die Licht nach außen abgestrahlt bzw.
durchgelassen werden kann. Ist die Signalhaube beispielsweise pyramidenförmig ausgebildet,
sind dies die vier Seitenflächen des Pyramidenkörpers. Hierbei ist ferner nur die
Umhüllungsfläche zu berücksichtigen und nicht etwa die Oberfläche der Außenseiten
der Signalhaube, die im Falle von strukturierten Oberflächen sehr viel größer sein
kann. Durch diese Ausführungsform wird erreicht, dass ein relativ großer lichtabstrahlender
Flächeninhalt der Signalhaube bereitgestellt wird, wass eine wesentlich verbesserte
Wärmeabfuhr zur Folge hat. Ferner ist es nunmehr möglich, das Leuchtmitel, beispielsweise
eine Blitzlampe, aufrecht stehend anstatt liegend zu montieren, wodurch eine bessere
Lichtabstrahlwirkung erreicht wird.
BEVORZUGTES AUFSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
[0019] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigen schematisch:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Signalgerätes mit einer
Tonsignaleinheit und mit einer Leuchtsignaleinheit;
- Figur 2
- das Signalgerät in einem geöffneten Zustand, in dem der Gehäuseoberteil entnommen
ist;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Gehäusegrundkörpers; und
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht der Lichtsignaleinheit, wie diese am Gehäusegrundkörper
angeordnet wird.
[0020] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Signalgerät 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Signalgerät 100 weist eine Tonsignaleinheit 10 auf, die durch einen
Schalltrichter dargestellt ist. Weiterhin weist das Signalgerät 100 eine Lichtsignaleinheit
11 auf, die an einem Gehäusegrundkörper 12 des Signalgerätes 100 angebracht ist. Zur
Anbringung der Lichtsignaleinheit 11 sind Verbindungsmittel 25 in Form von Schrauben
vorgesehen, mit denen die Lichtsignaleinheit 11 auf einer Seitenwand 16 des Gehäusegrundkörpers
12 aufgeschraubt wird.
[0021] Die Lichtsignaleinheit 11 besitzt einen Grundkörper, der als Signalhaube 15 ausgestaltet
ist. Die Signalhaube 15 dient als das Signallicht abstrahlende Element, und in der
Signalhaube 15 kann ein Leuchtmittel eingebracht sein, durch das das Lichtsignal erzeugt
wird, jedoch kann die Signalhaube 15 auch selbst das Leuchtmittel bilden, beispielsweise
wenn die Signalhaube 15 als Flächenstrahler ausgeführt ist.
[0022] Der Gehäusegrundkörper 12 ist durch einen Gehäuseoberteil 13 verschlossen, und die
Tonsignaleinheit 10 ist innenseitig am Gehäuseoberteil 13 angeordnet. Der Gehäuseoberteil
13 kann durch Verriegelungsstifte 26 mit dem Gehäusegrundkörper 12 verbunden werden.
Die Verriegelungsstifte 26 können so ausgeführt sein, dass diese selbsthaltend am
Gehäuseoberteil 13 angeordnet sind, und wenn das Gehäuseoberteil 13 einzeln gehandhabt
wird, muss ein Monteur die Verriegelungsstifte 26 nicht ebenfalls einzeln handhaben.
Zur Verriegelung des Gehäuseoberteils 13 am Gehäusegrundkörper 12 können die Verriegelungsstifte
26 in Öffnungen 27 verriegelt werden, die auf der Vorderseite des Gehäusegrundkörpers
12 eingebracht sind, siehe hierzu Figur 2.
[0023] Weiterhin weist der Gehäusegrundkörper 12 Löcher 28 auf, die in außenseitig am Gehäusegrundkörper
12 angeformten Befestigungslaschen 29 eingebracht sind. Durch die Löcher 28 können
Befestigungsmittel hindurchgeführt werden, um das Signalgerät 100 mit dem Gehäusegrundkörper
12 auf einem Aufnahmekörper anzuordnen.
[0024] Die Tiefe des Gehäusegrundkörpers 12 ist mit T
G angegeben und die Tiefe des Gehäuseoberteils 13 ist mit T
O angegeben, wobei die Tiefe T
O des Gehäuseoberteils 13 größer sein kann als in der Darstellung gezeigt, denn der
Gehäuseoberteil 13 kann mit einem Teil seiner Tiefe T
O in den Gehäusegrundkörper 12 hineinragen. Das Gehäuse des Signalgerätes 100 weist
ohne die Lichtsignaleinheit 11 beispielsweise eine Würfelform auf, wobei der Würfel
keine gleichen Kantenlängen aufweisen muss.
[0025] Figur 2 zeigt das Signalgerät 100 in einer geöffneten Form, indem das Gehäuseoberteil
13 entfernt ist. Dadurch ist der Aufnahmeraum 14 im Gehäusegrundkörper 12 gezeigt,
und der Gehäusegrundkörper 12 ist durch einen Gehäuseboden 30 und vier sich seitlich
am rechteckigen Gehäuseboden 30 vertikal erstreckende Seitenwände 16 gebildet. In
den Eckbereichen sind an den Seitenwänden 16 außenseitig angeformte Hohlkammern 31
vorgesehen, in denen vorderseitig die Öffnungen 27 zur Verriegelung der Verriegelungsstifte
26 eingebracht sind.
[0026] Die oben angeordnete Seitenwand 16 weist eine Öffnung 19 auf, und auf die obere Seitenwand
16 ist die Lichtsignaleinheit 11 mit der Signalhaube 15 angeordnet. Etwa in der Grundfläche
der pyramidenförmigen Signalhaube 15 ist eine elektrische Schalteinheit 18 eingebracht,
die durch eine Öffnung 19 in der Seitenwand 16 in den Aufnahmeraum 14 des Gehäusegrundkörpers
12 teilweise hineinragt. Zum Anschluss der elektrischen Schalteinheit 18 ist eine
elektrische Verbindung 22 mit einem Leitungsanschlussmittel 21 gezeigt, und an das
Leitungsanschlussmittel 21 können elektrische Leitungen angeschlossen werden, die
durch zumindest eine Gehäusewand 16 durch entsprechende Gehäusedurchbrüche 32 hindurchgeführt
werden.
[0027] Die perspektivische Ansicht zeigt die Signalhaube 15 mit einem Anschlussrahmen 17,
mit dem die Signalhaube 15 außenseitig auf der Seitenwand 16 des Gehäusegrundkörpers
12 aufgesetzt ist. Der Anschlussrahmen 17 bildet eine rechteckige Grundfläche der
pyramidenförmigen Signalhaube 15, und die elektrische Schalteinheit 18 ist durch eine
Trägerplatine gebildet, die sich etwa in der Ebene des Anschlussrahmens 17 erstreckt.
[0028] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gehäusegrundkörpers 12 mit dem Leitungsanschlussmittel
21, das auf den Gehäuseboden 30 angeordnet ist. Eine Seitenwand 16 des Gehäusegrundkörpers
12 weist die Öffnung 19 auf, die eine etwa rechteckige Gestalt besitzt. Weiterhin
angedeutet ist die elektrische Verbindung 22, die zwischen dem Leitungsanschlussmittel
21 und der Lichtsignaleinheit 11 vorgesehen ist, welche Lichtsignaleinheit 11 in der
folgenden Figur 4 näher dargestellt ist.
[0029] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Lichtsignaleinheit 11. Der Grundkörper
der Lichtsignaleinheit 11 ist durch eine Signalhaube 15 gebildet, die eine Pyramidenform
aufweist. Die Grundfläche der Pyramide ist durch einen Anschlussrahmen 17 aufgespannt,
wobei die Signalhaube 15 aus einem lichttransparenten Material hergestellt ist. Im
rechteckförmigen Anschlussrahmen 17 der Signalhaube 15 ist eine elektrische Schalteinheit
18 eingesetzt und mit Verbindungsmitteln 24 mit der Signalhaube 15 verbunden. Auf
der elektrischen Schalteinheit 18 befindet sich ein Leuchtmittel 20, beispielsweise
eine Blitzlampe, die durch die Anordnung der elektrischen Schalteinheit 18 im Anschlussrahmen
17 der Signalhaube 15 in die Signalhaube 15 hineinragt. Wird das Leuchtmittel 20 in
Betrieb genommen, so kann das ausgesendete Licht die Signalhaube 15 passieren und
visuell wahrgenommen werden.
[0030] Im rechteckförmigen Anschlussrahmen 17 ist eine Dichtschnur 23 eingebracht, die eine
geschlossene Kontur aufweist, um außenseitig auf der Seitenwand 16 die Öffnung 19
durch das Aufsetzen der Signalhaube 15 abzudichten, siehe Figur 3.
[0031] Zur Bereitstellung der Lichtsignaleinheit 11 kann zunächst die Signalhaube 15 vorgesehen
sein, in die bodenseitig die elektrische Schalteinheit 18 angeordnet wird und mit
Verbindungsmitteln 24, beispielsweise in Form von Schrauben, verschraubt wird. Anschließend
kann die Lichtsignaleinheit 11 außenseitig auf der Seitenwand 16 des Gehäusegrundkörpers
12 aufgesetzt werden, und Verbindungsmittel 25 (siehe hierzu Figur 1) können durch
Verbindungsmittelaufnahmen 33 hindurchgeführt werden, um die Signalhaube 15 anschließend
mit dem Grundkörper 12 zu verbinden.
[0032] Der lichtabstrahlende Flächeninhalt der Signalhaube 15 ist mit A
H angedeutet, und der Flächeninhalt der Grundfläche ist mit A
G angegeben.
[0033] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten
oder räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 100
- Signalgerät
- 10
- Tonsignaleinheit
- 11
- Lichtsignaleinheit
- 12
- Gehäusegrundkörper
- 13
- Gehäuseoberteil
- 14
- Aufnahmeraum
- 15
- Signalhaube
- 16
- Seitenwand
- 17
- Anschlussrahmen
- 18
- elektrische Schalteinheit
- 19
- Öffnung (in der Seitenwand)
- 20
- Leuchtmittel
- 21
- Leitungsanschlussmittel
- 22
- elektrische Verbindung
- 23
- Dichtschnur
- 24
- Verbindungsmittel
- 25
- Verbindungsmittel
- 26
- Verriegelungsstift
- 27
- Öffnung
- 28
- Loch
- 29
- Befestigungslasche
- 30
- Gehäuseboden
- 31
- Hohlkammer
- 32
- Gehäusebruchbruch
- 33
- Verbindungsmittelaufnahme
- TG
- Tiefe des Gehäusegrundkörpers
- TO
- Tiefe des Gehäuseoberteils
- AH
- lichtabstrahlender Flächeninhalt der Signalhaube
- AG
- Flächeninhalt der Grundfläche
1. Signalgerät (100) mit einer Tonsignaleinheit (10) zur Aussendung eines akustischen
Signals und mit einer Lichtsignaleinheit (11) zur Aussendung eines visuellen Signals,
wobei ein Gehäusegrundkörper (12) vorgesehen ist, mit dem das Signalgerät vorzugsweise
auf einem Aufnahmekörper anordbar ist und wobei ein Gehäuseoberteil (13) vorgesehen
ist, das zur Bildung eines Aufnahmeraums (14) am Gehäusegrundkörper (12) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper der Lichtsignaleinheit (11) aus einer lichttransparenten Signalhaube
(15) gebildet ist, dass die Signalhaube (15) eine Grundfläche aufweist, dass die Grundfläche
der Signalhaube (15) durch einen Anschlussrahmen (17) aufgespannt ist, dass die Lichtsignaleinheit
(11) eine elektrische Schalteinheit (18) aufweist, die im Anschlussrahmen (17) angeordnet
ist, und dass der Gehäusegrundkörper (12) eine Seitenwand (16) aufweist, wobei die
Signalhaube (15) mit der Grundfläche außenseitig auf der Seitenwand (16) aufgesetzt
und auf dem Gehäusegrundkörper (12) angeordnet ist.
2. Signalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalhaube (15) mit Verbindungsmitteln (25) mit der Seitenwand (16) des Gehäusegrundkörpers
(12) verbunden ist.
3. Signalgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (16) des Gehäusegrundkörpers (12) eine Öffnung (19) aufweist, in die
sich die elektrische Schalteinheit (18) zumindest teilweise hinein erstreckt.
4. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schalteinheit (18) eine Trägerplatine aufweist, die sich im Wesentlichen
in der Grundfläche der Signalhaube (15) erstreckt und insbesondere im Anschlussrahmen
(17) der Signalhaube (15) mit Verbindungsmitteln (24) gehalten ist.
5. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsignaleinheit (11) ein Leuchtmittel (20) aufweist, das insbesondere auf
der elektrischen Schalteinheit (18) angeordnet ist und in die Signalhaube (15) hineinragt.
6. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalhaube (15) die Gestalt einer Pyramide mit einer rechteckigen Grundfläche
aufweist und die Öffnung (19) in der Seitenwand (16) abdeckt.
7. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäusegrundkörper (12) ein Leitungsanschlussmittel (21) aufgenommen ist, wobei
die elektrische Schalteinheit (18) eine elektrische Verbindung (22) zum Leitungsanschlussmittel
(21) aufweist.
8. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Baugruppe zur Schallerzeugung vorgesehen ist, die insbesondere am
Gehäuseoberteil (13) angeordnet und im Aufnahmeraum (14) aufgenommen ist.
9. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Signalhaube (15) eine Dichtschnur (23) angeordnet ist, die insbesondere umlaufend
im vorzugsweise rechteckförmig ausgeführten Anschlussrahmen (17) eingebracht ist.
10. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusegrundköper (12) eine Tiefe (TG) aufweist und wobei das Gehäuseoberteil (13) eine Tiefe (TO) aufweist, wobei insbesondere das Gehäuseoberteil (13) im montierten Zustand am Gehäusegrundkörper
(12) in den Gehäusegrundkörper (12) hineinragt, insbesondere wobei das Verhältnis
der Tiefe (TG) des Gehäusegrundköpers (12) zur Tiefe (TO) des Gehäuseoberteils (13) einen Wert von 1,0 bis 4,4, vorzugsweise von 1,4 bis 4,1
und besonders bevorzugt von 1,45 bis 3,0 aufweist.
11. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalhaube (15) einen lichtabstrahlenden Flächeninhalt (AH) und die Grundfläche einen Flächeninhalt (AG) aufweist, wobei das Verhältnis des lichtabstrahlenden Flächeninhalts der Signalhaube
(15) zum Flächeninhalt der Grundfläche einen Wert von 1,2 bis 2,4, vorzugsweise von
1,4 bis 2,0 und besonders bevorzugt von 1,6 bis 1,8 aufweist.