[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Verstrecken und Aufwickeln
mehrerer multifiler Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei der Herstellung von synthetischen Fäden, insbesondere für textile Anwendungen
ist es allgemein bekannt, dass die multifilen Fäden nach dem Schmelz spinnen und Abkühlen
benetzt werden, um einerseits die Vielzahl der feinen Filamente innerhalb des Fadens
zusammenzuführen und andererseits einen antistatischen Zustand zu erzeugen, um den
Filamentverbund des Fadens sicher über Führungselemente und Galetten führen zu können.
Daher ist es üblich, derartige Benetzungen der Fäden unmittelbar nach einer ersten
Abkühlung der Filamentstränge durchzuführen. Die in dem Fadenverbund eingebrachte
Benetzungsflüssigkeit hat jedoch auch den Nachteil, dass insbesondere bei Wärmebehandlungen
die Benetzungsflüssigkeit je nach Art und Zusammensetzung ebenfalls erwärmt bzw. verdampft
werden muss, um das Fadenmaterial auf bestimmte Behandlungstemperaturen zu erwärmen.
Im Stand der Technik sind daher unterschiedliche Verfahren und Vorrichtung bekannt,
um eine Benetzungsflüssigkeit den Fäden zuführen zu können.
[0003] So geht beispielsweise aus der
DE 196 49 809 A1 eine Vorrichtung hervor, bei welcher die Präparationseinrichtung durch zwei separate
Präparationsstationen gebildet wird. In einer ersten Präparationsstation, die an einer
Verstreckeinrichtung vorgeordnet ist, erfolgt eine Vorpräparierung des Fadens. Hierbei
wird eine auf die nachfolgende Wärmebehandlung abgestimmte Präparationsmenge einer
Benetzungsflüssigkeit dem Faden zugeführt. Nach der Wärmebehandlung und der Verstreckung
erfolgt in einer zweiten Präparationsstation eine Nachpräparierung, um die für die
Weiterbehandlung erforderliche Menge einer Benetzungsflüssigkeit in den Faden einzubringen.
Jede der Präparationsstationen führt somit eine fest vorgegebene Teilmenge der Benetzungsflüssigkeit
den Fäden zu.
[0004] Aus der
WO 2009/141424 A2 ist eine weitere Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Verstrecken und Aufwickeln multifiler
Fäden bekannt, bei welchem die Präparationseinrichtung nur eine Präparationsstation
aufweist, die der Verstreckeinrichtung nachgeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung werden
die multifilen Fäden ohne jegliche Benetzung von der Spinneinrichtung abgezogen. In
diesem Fall werden die Fäden im trockenen Zustand verstreckt. Hierbei sind jedoch
zusätzliche Mittel wie beispielsweise Verwirbelungseinrichtungen erforderlich, um
einen Mindestfadenschluss in den Fäden vor dem Verstreckvorgang sicherzustellen.
[0005] Grundsätzlich sind in dem Stand der Technik jedoch auch derartige Vorrichtung bekannt,
bei welcher die Präparationseinrichtung durch eine Präparationsstation gebildet ist,
die unmittelbar der Abkühleinrichtung zugeordnet ist, wie beispielweise aus der
DE 103 09 966 A1 bekannt ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Präparationsstation der Abkühleinrichtung
zugeordnet und zum Auftragen einer Benetzungsflüssigkeit steuerbar ausgebildet. So
lässt sich die Präparationsstation zwischen einer Prozessgeschwindigkeit zur Herstellung
der Fäden und einem Anlegezustand zu Prozessbeginn betreiben. Insoweit wird in jedem
Betriebszustand eine vorbestimmte festgelegte Menge an Benetzungsflüssigkeit den Fäden
zugeführt.
[0006] Darüber hinaus ist jedoch im Stand der Technik auch bekannt, die während eines Prozesses
aufgetragene Menge an Benetzungsflüssigkeit in Abhängigkeit kontinuierlich erfassten
Prozess- oder Produktparametern zu verändern. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise
in der
DE 44 44 150 A1 beschrieben. Hierbei wird eine der Abkühleinrichtung zugeordnete Präparationsstation
in Abhängigkeit einer Prozessüberwachung derart gesteuert, dass je nach Messwert eine
Erhöhung oder eine Absenkung des Präparationsauftrages erfolgt.
[0007] Alle bekannten Vorrichtungen zum Schmelzspinnen, Verstrecken und Aufwickeln mutlifiler
Fäden haben eines gemein, dass sie jeweils nur sehr begrenzt einen Betriebszustand
zur Herstellung von multifilen Fäden abdecken. Es treten jedoch vielfältige Betriebszustände
bei der Herstellung multifiler Fäden im Schmelzspinnprozess auf. So werden bei Prozessbeginn
zunächst nach einem Anspinnen die Fäden vorzugsweise über manuell geführte Anlegehilfen
in die Prozessaggregate nacheinander eingefädelt. Hierbei ist darauf zu achten, dass
die kontinuierlich extrudierten Filamentstränge während des gesamten Anlegevorganges
kontinuierlich einem Abfallbehälter zugeführt werden können. Nachdem der Anlegevorgang
beendet ist, werden die Prozessaggregate in einer nächsten Phase auf die für die Herstellung
der Fäden erforderliche Prozessgeschwindigkeit beschleunigt. Während dieser Zeit werden
die Fäden bereits zu Spulen gewickelt, die jedoch als Garnabfall behandelt werden.
Nach Erreichen der Prozessgeschwindigkeit werden daher Spulenwechsel ausgeführt, um
keine Fadenvermischung in den Spulen zu erhalten. Desweiteren sind Betriebszustände
zu berücksichtigen, bei welchen die Fäden aufgrund von Fadenbrüchen vorzugsweise vor
der Verstreckeinrichtung durchtrennt und kontinuierlich über eine stationäre Absaugeinrichtung
einem Abfall zugeführt werden.
[0008] Daraus resultiert nun die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art bereitzustellen, mit welcher eine flexible Benetzung der Fäden in Abhängigkeit
von den jeweiligen Erfordernissen und Betriebszuständen möglich ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach
Anspruch 1 gelöst.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen
der Unteransprüche definiert.
[0011] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine der Präparationsstationen
dazu genutzt werden kann, um eine auf den jeweiligen Betriebszustand angepasste Benetzung
der Fäden zu erhalten. Hierbei lässt sich alternativ nur die abgegebene Menge an Benetzungsflüssigkeit
verändern oder ein völliges Abschalten und Zuschalten der Präparationsstation realisieren.
Wobei im zugeschalteten Zustand ebenfalls eine Veränderung der abzugebenen Benetzungsmenge
möglich ist. Hierzu ist zumindest eine der Präparationsstationen zur Einstellung einer
Fadenbenetzung steuerbar und/oder schaltbar ausgebildet. Um möglichst die Fadenreibung
bei der Führung der Fäden gering zu halten, ist die erste Präparationsstation mit
einem beweglichen Benetzungsmittel ausgebildet, so dass das Benetzungsmittel wahlweise
in eine Betriebsstellung mit Fadenkontakt und in eine Ruhestellung ohne Fadenkontakt
führbar ist. Zum Einfädeln und Anlegen der Fäden werden diese mit Fadenkontakt an
dem Benetzungsmittel geführt. Während der Herstellung der Fäden lässt sich jedoch
dieser Fadenkontakt dadurch vermeiden, dass das Benetzungsmittel in die Ruhestellung
versetzt wird.
[0012] Insbesondere zur Herstellung von vollverstreckten Fäden, die zur Verstreckung eine
Wärmebehandlung erfahren, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt verwendet,
bei welcher die erste Präparationsstation wahlweise in einen Betriebszustand mit Fadenbenetzung
oder einen Ruhezustand ohne Fadenbenetzung schaltbar ist. So besteht die Möglichkeit,
während der Herstellung der Fäden diese nur über die zweite Präparationsstation benetzen
zu lassen, so dass zum Abzug trockener Fäden die erste Präparationsstation in einen
Ruhezustand versetzt wird. Dagegen könnten die Fäden zum Einfädeln unmittelbar durch
die erste Präparationsstation benetzt werden, so dass diese sicher vor statischen
Aufblähungen an die Prozessaggregate angelegt und zu einem Abfallbehälter abgeführt
werden können.
[0013] Der Fadenschluss beim Einfädeln der Fäden lässt sich vorzugsweise dadurch verbessern,
indem das Benetzungsmittel der ersten Präparationsstation durch mehrere Stiftöler
gebildet sind, die an einem gemeinsamen beweglichen Träger gehalten sind. So lassen
sich alle in einer Spinnposition extrudierten Fäden gleichzeitig durch das Benetzungsmittel
führen.
[0014] Bei der Herstellung der Fäden wird jeder der Fäden auf der Auslassseite der Verstreckeinrichtung
durch die zweite Präparationsstation benetzt. Hierzu weist die Präparationsstation
vorzugsweise ein stationäres Benetzungsmittel mit einer feinporigen Kontaktfläche
auf, an welcher die Fäden parallel gemeinsam mit hohen Geschwindigkeiten führbar sind.
Wesentlich hierbei ist, dass eine Teilumschlingung an der feinporigen Kontaktoberfläche
erreicht wird, so dass selbst bei sehr hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten eine ausreichende
Benetzung der Fäden erfolgt.
[0015] Da die Anforderungen an die Präparationsstationen wesentlich durch die unterschiedlichen
Betriebszustände bestimmt sind, wird die Präparationseinrichtung vorzugsweise mit
zwei separaten Versorgungseinheiten ausgebildet, die den Präparationsstationen zugeordnet
sind. Die Versorgungseinheiten lassen sich dabei gemeinsam mit einem Tank oder vorzugsweise
getrennt mit zwei Tanks verbinden. So können unterschiedliche Benetzungsflüssigkeiten
in der ersten Präparationsstation und in der zweiten Präparationsstation den Fäden
zugeführt werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
[0017] Es stellen dar:
- Fig. 1
- schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
- Fig. 2
- schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung
[0018] In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Schmelzspinnen, Verstrecken und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden in einer Seitenansicht
dargestellt. Zum Schmelzspinnen eines multifilen Fadens ist eine Spinneinrichtung
14 mit einem beheizbaren Spinnbalken 1 vorgesehen, der an seiner Unterseite eine Spinndüse
3 mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen und an einer Oberseite einen Schmelzezulauf
2 aufweist. Der Schmelzezulauf 2 ist mit einer hier nicht dargestellten Schmelzequelle
beispielsweise einem Extruder gekoppelt. Innerhalb des Spinnbalkens 1 können weitere
schmelzeführende und schmelzefördernde Bauteile angeordnet sein, auf die an dieser
Stelle nicht näher eingegangen wird.
[0019] Der Spinnbalken 1 trägt an seiner Unterseite mehrere Spinndüsen 3, um gleichzeitig
mehrere Fäden parallel nebeneinander in einer reihenförmigen oder zick-zack-förmigen
Anordnung zu spinnen. Der Spinnbalken 1 ist quer zur Zeichnungsebene ausgerichtet,
so dass in Fig. 1 nur eine der Spinndüsen 3 sichtbar ist. Die nachfolgenden Einrichtungen
und Aggregate werden daher nur anhand eines Fadenlaufs näher erläutert. Grundsätzlich
wird jeder der insgesamt fünf parallel nebeneinander erzeugten Fäden gleichzeitig
behandelt.
[0020] Unterhalb der Spinneinrichtung 14 ist eine Abkühleinrichtung 6 vorgesehen, die aus
einem Kühlschacht 8 und einer Anblasvorrichtung 7 gebildet ist. Der Kühlschacht 8
ist derart unterhalb der Spinndüse 3 angeordnet, dass die Vielzahl der durch die Spinndüsen
3 extrudierten Filamente 4 den Kühlschacht 8 durchlaufen. Über die Anblasvorrichtung
7 lässt sich eine Kühlluftstrom erzeugen, der in den Kühlschacht 8 eingeleitet wird,
so dass die durch die Spinndüsen 3 extrudierten Filamente 4 durch den Kühlstrom gleichmäßig
abgekühlt werden.
[0021] Unterhalb des Kühlschachtes 8 ist ein Sammelfadenführer 9 angeordnet, um die Filamente
4 zu einem Filamentbündel 5 zusammenzuführen. Der Sammelfadenführer 9 ist hierzu mittig
unterhalb der Spinndüse 3 angeordnet, so dass die Filamente 4 in dem Sammelfadenführer
9 gleichmäßig zusammengeführt werden.
[0022] Dem Sammelfadenführer 9 ist eine erste Präparationsstation 16.1 einer Präparationseinrichtung
16 zugeordnet. Die Präparationsstation 16.1 weist in diesem Ausführungsbeispiel ein
Benetzungsmittel 36.1, eine Versorgungseinheit 17.1 und einen Tank 19.1 auf, wobei
die Versorgungseinheit 17.1 durch eine Steuereinrichtung 18 gesteuert wird. Das Benetzungsmittel
36.1 ist hierbei stationär ausgebildet und mit dem Sammelfadenführer 9 kombiniert.
Die Versorgungseinheit 17.1 weist vorzugsweise eine Dosierpumpe auf, durch welche
ein steuerbarer Volumenstrom an Benetzungsflüssigkeit erzeugt werden kann.
[0023] Unterhalb des Kühlschachtes 8 ist ein angrenzender Fallschacht 10 mit einem auf der
Auslassseite angeordneten Einlauffadenführer 11 angeordnet. Innerhalb des Fallschachtes
10 werden die Filamentbündel 5, ausgehend von einer durch den Abstand der Spinndüsen
bestimmenden Spinnteilung, auf einen Behandlungsabstand zusammengeführt. Hierzu werden
die Filamentbündel 5 zunächst durch den Einlauffadenführer 11 in den Behandlungsabstand
zueinander gebracht, so dass die Filamentbündel 5 parallel nebeneinander mit kurzem
Abstand im Bereich von 3 - 8 mm führbar sind.
[0024] Unterhalb des Fallschachtes 10 ist eine Verstreckeinrichtung 15 mit mehreren angetriebenen
Galetten 20.1 bis 20.4 angeordnet. Hierbei bilden die Galetten 20.1 und 20.2 ein erstes
Galettenduo 13.1 und die Galetten 20.3 und 20.4 ein zweites Galettenduo 13.2. Die
Galetten 20.1 und 20.2 des ersten Galettenduos 19.1 sind übereinander angeordnet und
werden jeweils durch separate Elektromotoren mit dem gleicher Umfangsgeschwindigkeit
und entgegengesetztem Drehsinn angetrieben. Insoweit werden linksdrehende und rechtsdrehende
Elektromotoren zum Antrieb der Galetten 20.1 und 20.2 sowie der Galetten 20.3 und
20.4 des zweiten Galettenduos 13.2 verwendet. Die Galettenmäntel der Galetten 20.1
bis 20.4 sind erwärmt, um die Fäden insbesondere in dem Übergangsbereich zwischen
den beiden Galettenduos 13.1 und 13.2 zu verstrecken.
[0025] Zum Abziehen der Filamentbündel 5 aus der Spinnzone ist dem ersten Galettenduo 13.1
eine Fadenbremse 12 im Fadenlauf vorgeordnet. Die Fadenbremse 12 wird in diesem Ausführungsbeispiel
durch mehrere Umlenkrollen gebildet, die frei drehbar gelagert sind. Das Filamentbündel
5 wird in jeweils einer Teilumschlingung an den Umlenkrollen geführt, wobei die Filamente
des Filamentbündels 5 sich in einer bandförmigen Anordnung begeben. Damit lässt sich
eine bandförmige Fadenführung an dem Umfang der Galetten 20.1 bis 20.4 erreichen.
[0026] Das erste Galettenduo 13.1 dient zum Abziehen der Filamentbündel 5. Hierzu werden
die Filamentbündel 5 mit einer einfachen Teilumschlingung an den Führungsmänteln der
Galetten 20.1 und 20.2 geführt. Die Filamentbündel 5 umschlingen die Führungsmäntel
der Galetten 20.1 und 20.2 wechselseitig in einem S-förmig Fadenlauf. Hierzu sind
die Galetten 20.1 und 20.2 bevorzugt derart angeordnet, dass sich im Fadenlauf jeweils
ein Umschlingungswinkel von >180° einstellt.
[0027] Das zweite Galettenduo 13.2 wird mit einer Verstreckgeschwindigkeit angetrieben,
die höher ist als die Abzugsgeschwindigkeit. Hierbei werden die Filamentbündel ebenfalls
mit einfacher Umschlingung S-förmig an den Galetten 20.3 und 20.4 geführt. Die Galettenduos
13.1 und 13.2 sind in einer Galettenbox 21 angeordnet. Hierzu werden die Filamentbündel
5 über einen Einlass der Galettenbox 21 und über einen Auslass der Galettenbox 21
geführt.
[0028] Unterhalb der Galettenbox 21 ist eine zweite Präparationsstation 16.2 und eine weitere
angetriebene Galette 20.5 angeordnet. Die Präparationsstation 16.2 weist ein stationäres
Benetzungsmittel 36.2 auf, das an einer Versorungseinheit 17.2 angeschlossen ist.
Die Versorgungseinheit 17.2, die vorzugsweise durch eine Dosierpumpe gebildet wird,
ist mit einem Tank 19.2 verbunden, welcher eine Benetzungsflüssigkeit enthält. Das
Benetzungsmittel 36.2 weist eine feinporige Kontaktoberfläche 37 auf, die an den zwischen
den Galetten 20.4 und 20.5 geführten Filamentbündeln 5 kontaktiert wird.
[0029] Im weiteren Verlauf ist der Galette 20.5 eine weitere angetriebene Galette 20.6 zugeordnet,
die oberhalb einer Aufspuleinrichtung 23 gehalten ist. Zwischen den Galetten 20.5
und 20.6 ist in den gespannten Fadenstück eine Verwirbelungseinrichtung 32 angeordnet,
um in den Fäden 22 eine Vergleichmäßigung der Benetzungsflüssigkeit zu erzeugen, sowie
einen Fadenschluss durch Bildung von Verflechtungsknoten zu bilden. Hierbei lässt
sich die Fadenspannung zum Verwirbeln des Fadens 22 vorteilhaft durch ein zwischen
den Galetten 20.5 und 20.6 eingestellte Differenzgeschwindigkeit bestimmen.
[0030] Unterhalb der Galette 20.5 und 20.6 ist die Aufspuleinrichtung 23 angeordnet. Die
Aufspuleinrichtung 23 wird in diesem Ausführungsbeispiel durch eine sogenannte Spulrevovlermaschine
gebildet, welche einen drehbaren Spindelträger 29 mit zwei frei auskragenden Spulspindeln
27.1 und 27.2 aufweist. Der Spindelträger 29 ist in einem Maschinengestell 30 gelagert.
Dabei lassen sich die Spulspindeln 27.1 und 27.2 abwechselnd in einen Betriebsbereich
zum Wickeln einer Spule und in einen Wechselbereich zum Auswechseln der Spule führen.
In dem Maschinengestell 30 ist eine Changiervorrichtung 25 und eine Andrückwalze 26
vorgesehen, um den Faden 22 zu einer Spule 28 zu wickeln. Oberhalb der Changiervorrichtung
25 ist ein Kopffadenführer 24 vorgesehen, durch welche der Einlauf der Fäden 22 in
die Wickelstellen geführt ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird der Kopffadenführer
24 durch frei drehbare Umlenkrollen gebildet, um den von der Galette 20.6 ablaufenden
Faden aus einer im wesentlichen horizontalen Verteilebene heraus zu der Wickelstelle
umzulenken.
[0031] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist in einem Betriebszustand gezeigt,
welcher mehrere multifile Fäden nebeneinander kontinuierlich hergestellt werden. Hierbei
lassen sich die erforderlichen Fadenbenetzungen der Fäden in verschiedene Art und
Weise ausführen. Bei einer ersten Alternative ist in der ersten Präparationsstation
16.1 die Versorgungseinheit 17.1 durch die Steuereinrichtung 18 in einen Ruhezustand
versetzt, so dass an dem Benetzungsmittel 36.1 keine Benetzungsflüssigkeit austritt.
Insoweit werden die Filamentbündel 5 ausschließlich durch den Sammelfadenführer 9
ohne Hinzufügen einer Benetzungsflüssigkeit zusammengeführt. Die Filamentbündel 5
treten somit im wesentlichen im trockenen Zustand aus dem Fallschacht 10 heraus und
werden der Verstreckeinrichtung 15 zugeführt. Nach dem Verstrecken durch die Verstreckeinheit
15 werden die Filamentbündel in der zweiten Präparationsstation 16.2 mit einer Benetzungsflüssigkeit
benetzt. Als Benetzungsflüssigkeit wird dabei vorzugsweise eine Öl-Wasser-Emulsion
oder ein niedrig-viskoses reines Öl verwendet, um einen Fadenschluss zu erzeugen.
Die Verteilung der Benetzungsflüssigkeit innerhalb des Fadenverbunds sowie der endgültige
Fadenschluss wird anschließend über die Verwirbelungseinrichtung 32 eingestellt.
[0032] Für den Fall, dass empfindliche Filamente gegenüber statischen Aufladungen erzeugt
werden, besteht die Möglichkeit, die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 derart zu nutzen, in dem an der Präparationsstation 16.1 die Versorgungseinheit
17.1 über die Steuereinrichtung 18 derart eingestellt ist, dass ein aus dem Tank 19.1
entnommene Benetzungsflüssigkeit in minimaler Menge dem Filamentbündel 5 zugeführt
wird. Insoweit lässt sich insbesondere dadurch die Fadenführung zwischen der Abkühleinrichtung
6 und der Verstreckeinrichtung 14 optimieren. Durch den Einsatz zwei getrennter Tanks
19.1 und 19.2 können in der Präparationsstation 19.1 und 19.2 unterschiedliche Benetzungsflüssigkeiten
zur Benetzung der Fäden verwendet werden.
[0033] Für den Fall, dass die Fäden vor Prozessbeginn durch einen Operator angelegt werden
müssen, werden die Filamentbündel 5 nach einem Anspinnen durch die Spinndüse 3 mittels
einer manuell geführten Saugpistole 38 geführt. Dieser Zustand ist in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt. In diesem Fall wird das Filamentbündel über die erste Präparationsstation
16.1 kontinuierlich mit der Benetzungsflüssigkeit benetzt. Hierzu wird die Versorgungseinheit
17.1 über die Steuereinrichtung 18 in einen Betriebszustand geschaltet, in welchem
ein aus dem Tank 19.1 entnommene Benetzungsflüssigkeit kontinuierlich den manuell
geführten Filament-bündeln zugeführt wird. Somit ist ein Einfädeln und Anlegen der
Filamentbündel 5 in die nachfolgenden Prozessaggregate der Verstreckeinrichtung 21
und der Aufwickeleinrichtung 23 in einfacher Art und Weise ausführbar. Statische Aufblähungen
der Filamentbündel, die ein Anlegen erschweren, werden vermieden. Zudem ist ein Verhaken
und Verhäddern der Filamente bei Einlass in die manuell geführte Saugpistole nicht
möglich.
[0034] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
schematisch in einer Seitenansicht dargestellt. Das Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 ist im Wesentlichen identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, so dass an
dieser Stelle nur die wesentlichen Unterschiede erläutert werden und ansonsten Bezug
zu der vorgenannten Beschreibung genommen wird.
[0035] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Präparationsstation
16.1 ein bewegliches Benetzungsmittel 36.1 auf. Das Benetzungsmittel 36.1 wird in
diesem Ausführungsbeispiel durch einen Stiftöler 33 gebildet, der an einem Träger
gehalten ist. Der Träger ist an einer Führungsschiene quer zur Fadenlaufrichtung hin
und her bewegbar. Somit lässt sich das Benetzungsmittel 36.1 wahlweise in eine Betriebsstellung
mit Fadenkontakt oder in eine Ruhestellung ohne Fadenkontakt führen. In Fig. 2 ist
die Ruhestellung des Benetzungsmittels 36.1 dargestellt. Die Betriebsstellung des
Benetzungsmittels 36.1 ist gestrichelt eingezeichnet. Das Benetzungsmittel 36.1 ist
mit einer flexiblen Leitung mit der Versorgungseinheit 17.1 verbunden, die mit einem
Tank 19 gekoppelt ist.
[0036] Die unterhalb des Fallschachtes 10 angeordnete Verstreckeinrichtung 15 ist in diesem
Ausführungsbeispiel im Einlassbereich mit einer Abzugsgalette 39 ausgeführt. Die Abzugsgalette
39 zieht die Filamentbündel 5 aus der Spinneinrichtung 14 ab. Die übrigen Galetten
der Verstreckeinrichtung 15 sind identisch zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen
ausgeführt, so dass an dieser Stelle keine weitere Erläuterung erfolgt.
[0037] Die der Verstreckeinrichtung 15 nachgeordnete zweite Präparationsstation 16.2 ist
in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls identisch ausgebildet, wobei die Versorgungseinheit
17.2 und die Versorgungseinheit 17.1 beider Präparationsstationen mit einem Tank 19
verbunden sind. Somit werden in beiden Präparationsstationen identische Benetzungsflüssigkeiten
auf die Fäden aufgetragen.
[0038] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Präparationsstation
16.1 vorwiegend nur zum Benetzen der Filamentbündel während eines Anlegevorganges
eingesetzt. Hierzu wird das Benetzungsmittel 36.1 der Präparationsstation 16.1 in
die Betriebsstellung geführt, so dass die über eine manuell geführte Saugpistole 38
abgezogenen Filamentbündel 5 vor Einlauf in die Saugpistole mit einer Benetzungsflüssigkeit
benetzt werden. Nach dem der Anlegevorgang beendet ist und der Herstellungsbetrieb
gestartet werden kann, wird das Benetzungsmittel 36.1 in die Ruhestellung geführt.
Hierzu wird der Träger an der Führungsschiene aus dem Fadenlauf heraus in eine Ruheposition
ohne Fadenkontakt geführt. Die Verstellung des Trägers lässt sich hierbei manuell
oder über einen Stellaktor ausführen.
[0039] Der Träger in der Präparationsstation 16.1 weist pro Faden jeweils einen Stiftöler
33 auf, so dass das Ein- und Ausführen des Benetzungsmittels 36.1 sich auf alle parallel
geführten Fäden gleichermaßen erstreckt. Insoweit ist eine kollektive Verstellung
in einfacher Art und Weise ausführbar.
[0040] Es sei jedoch erwähnt, dass die Präparationsstationen 16.1 und 16.2 pro Fadenlauf
ein separates Benetzungsmittel aufweisen können. Grundsätzlich lassen sich hierbei
alle zum Benetzen von multifilen Fäden üblichen Konstruktionsvarianten einsetzen.
[0041] Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass der Versorgungseinheit 17.2 eine
separate Steuereinrichtung zugeordnet ist, um Veränderungen des Präparationsauftrages
an den Fäden während des Prozesses ausführen zu können.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Spinnbalken
- 2
- Schmelzezulauf
- 3
- Spinndüse
- 4
- Filamente
- 5
- Filamentbündel
- 6
- Abkühleinrichtung
- 7
- Anblasvorrichtung
- 8
- Kühlschacht
- 9
- Sammelfadenführer
- 10
- Fallschacht
- 11
- Einlauffadenführer
- 12
- Fadenbremse
- 13.1, 13.2
- Galettenduo
- 14
- Spinneinrichtung
- 15
- Verstreckeinrichtung
- 16
- Präparationseinrichtung
- 16.1, 16.2
- Präparationsstation
- 17.1, 17.2
- Versorgungseinheit
- 18
- Steuereinrichtung
- 19, 19.1, 19.2
- Tank
- 20.1 ... 20.6
- Galette
- 21
- Galettenbox
- 22
- Faden
- 23
- Aufspuleinrichtung
- 24
- Kopffadenführer
- 25
- Changiervorrichtung
- 26
- Andrückwalze
- 27.1, 27.2
- Spulspindel
- 28
- Spule
- 29
- Spindelträger
- 30
- Maschinengestell
- 31
- Spulhülse
- 32
- Verwirbelungseinrichtung
- 33
- Stif töler
- 36.1, 36.2
- Benetzungsmittel
- 37
- Kontaktoberfläche
- 38
- Saugpistole
- 39
- Abzugsgalette
1. Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Verstrecken und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden
mit einer Spinneinrichtung (14), einer Abkühleinrichtung (6), einer Verstreckeinrichtung
(15), einer Aufspuleinrichtung (23) und einer zwischen der Abkühleinrichtung (6) und
der Aufspuleinrichtung (23) angeordneten Präparationseinrichtung (16) zum Benetzen
der Fäden, wobei die Präparationseinrichtung (16) durch zwei separate Präparationsstationen
(16.1, 16.2) gebildet ist, die im Fadenlauf der Verstreckeinrichtung (15) vor- und
nachgeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass,
zumindest eine der Präparationsstationen (16.1, 16.2) zur Einstellung einer Fadenbenetzung
steuerbar und/oder schaltbar ausgebildet ist , wobei eine erste Präparationsstation
(16.1) der Verstreckeinrichtung (15) vorgeordnet ist und ein bewegliches Benetzungsmittel
(36.1) aufweist, das wahlweise in eine Betriebsstellung mit Fadenkontakt und in eine
Ruhestellung ohne Fadenkontakt führbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Präparationsstation (16.1) wahlweise in einen Betriebszustand mit Fadenbenetzung
oder einen Ruhezustand ohne Fadenbenetzung schaltbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Benetzungsmittel (36.1) durch mehrere Stiftöler (33) gebildet sind, die an einem
gemeinsamen beweglichen Träger gehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Präparationsstation (16.2) ein stationäres Benetzungsmittel (36.2) mit
einer feinporigen Kontaktoberfläche (37) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Präparationseinrichtung (16) zwei separate Versorgungseinheiten (17.1, 17.2) aufweist,
die mit den Präparationsstationen (16.1, 16.2) zur Zuführung einer Benetzungsflüssigkeit
verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Versorgungseinheiten (17.1, 17.2) gemeinsam mit einem Tank (19) oder getrennt
mit zwei Tanks (19.1, 19.2) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Steuereinrichtung (18) vorgesehen ist, die mit einer der Versorgungseinheiten
(17.1, 17.2) gekoppelt ist.
1. An apparatus for melt-spinning, drawing and winding up a plurality of multifilament
threads, having a spinning device (14), a cooling device (6), a drawing device (15),
a bobbin-winding device (23) and a finishing device (16), arranged between the cooling
device (6) and the bobbin-winding device (23), for wetting the threads, wherein the
finishing device (16) is formed by two separate finishing stations (16.1, 16.2) which
are arranged upstream and downstream of the drawing device (15) in the thread run,
characterized in that
at least one of the finishing stations (16.1, 16.2) is configured to be controllable
and/or switchable in order to set thread wetting,
wherein the first finishing station (16.1) is arranged upstream of the drawing device
(15) and has a movable wetting means (36.1) which is guidable optionally into an operating
position with thread contact and into a rest position without thread contact.
2. The apparatus as claimed in claim 1,
characterized in that
the first finishing station (16.1) is switchable optionally into an operating state
with thread wetting or into a rest state without thread wetting.
3. The apparatus as claimed in claim 1,
characterized in that
the wetting means (36.1) is formed by a plurality of pin lubricators (33) which are
held on a common movable carrier.
4. The apparatus as claimed in one of claims 1 to 3,
characterized in that
the second finishing station (16.2) has a stationary wetting means (36.2) having a
fine- pored contact surface (37).
5. The apparatus as claimed in one of the preceding claims,
characterized in that
the finishing device (16) has two separate supply units (17.1, 17.2) which are connected
to the finishing stations (16.1, 16.2) in order to feed a wetting liquid.
6. The apparatus as claimed in claim 5,
characterized in that
the supply units (17.1, 17.2) are connected jointly to one tank (19) or separately
to two tanks (19.1, 19.2).
7. The apparatus as claimed in claim 5 or 6, characterized in that
there is provided at least one control device (18) which is coupled to one of the
supply units (17.1, 17.2).
1. Dispositif de filage à chaud, d'étirage et de bobinage de plusieurs fils multifilaments
avec un dispositif de filage (14), un dispositif de refroidissement (6), un dispositif
d'étirage (15), un dispositif de bobinage (23) et un dispositif de préparation (16)
pour mouiller les fils, disposé entre le dispositif de refroidissement (6) et le dispositif
de bobinage (23), le dispositif de préparation (16) étant formé par deux postes de
préparation séparés (16.1, 16.2) qui sont montés en amont et en aval du dispositif
d'étirage (15) dans le parcours du fil,
caractérisé en ce
qu'au moins l'un des postes de préparation (16.1, 16.2) est réalisé de manière à pouvoir
être commandé et/ou commuté pour l'ajustement d'un mouillage de fil, un premier poste
de préparation (16.1) étant monté en amont du dispositif d'étirage (15) et présentant
un moyen de mouillage mobile (36.1) qui peut être guide de manière sélective dans
une position de fonctionnement avec contact avec le fil et dans une position de repos
sans contact avec le fil.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le premier poste de préparation (16.1) peut être commuté de manière sélective dans
un état de fonctionnement avec mouillage du fil ou dans un état de repos sans mouillage
du fil.
3. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le moyen de mouillage (36.1) est formé par plusieurs crayons de lubrification (33)
qui sont maintenus sur un support mobile commun.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le deuxième poste de préparation (16.2) présente un moyen de mouillage stationnaire
(36.2) avec une surface de contact à pores fins (37).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de préparation (16) présente deux unités d'alimentation séparées (17.1,
17.2) qui sont connectées aux postes de préparation (16.1, 16.2) pour l'alimentation
d'un liquide de mouillage.
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
les unités d'alimentation (17.1, 17.2) sont connectées ensemble à un réservoir (19)
ou séparément à deux réservoirs (19.1, 19.2).
7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce
qu'au moins un dispositif de commande (18) est prévu, lequel est accouplé à l'une des
unités d'alimentation (17.1, 17.2).