[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkaufsverpackung aus faltbarem Material, wie Karton,
Pappe, Wellpappe oder Kunststoff, mit einem durch wenigstens eine Bodenwand gebildeten
Boden, zwei Seitenwänden, einer Rückwand, ggf. einer Vorderwand und/oder einem Deckel
sowie einer von oben und/oder von vorne zugänglichen Entnahmeöffnung. Weiter bezieht
sich die Erfindung auf einen einstückigen Zuschnitt für eine solche Verkaufsverpackung
und auf einen Verkaufsständer, der wenigstens eine Verkaufsverpackung umfasst.
[0002] Waren, die vom Einzelhandel zum Verkauf angeboten werden, werden häufig in Verkaufsverpackungen
angeliefert, die einerseits als Versand- oder Transportverpackungen dienen, andererseits
jedoch auch speziell für die Präsentation der Waren gestaltet werden. Die Ware wird
dabei vom Kunden teilweise direkt aus den Verkaufsverpackungen entnommen, die beispielsweise
auf Paletten aufeinander gestapelt oder in Regalen angeordnet sind. Derartige auch
als "Tray", "Schütte" oder "Warenträger" bezeichnete Verpackungen sind unter anderem
aus der
DE 102 40 346 B4 und der
DE 20 2007 013 468 U1 bekannt. Sie werden beispielsweise für den Verkauf von Schokoriegeln, Bonbons oder
anderen Produkten mit kleiner Verpackungsgröße eingesetzt. Neben dem direkten Verkauf
aus den Verkaufsverpackungen heraus werden Waren, die sich aufhängen lassen, beispielsweise
Bonbon-Beutel, häufig auch auf Haken aufgehängt. Hierzu sind Lochwandsysteme bekannt,
die sich durch variable Hakenanordnung schnell an ein wechselndes Sortiment mit unterschiedlichen
Verpackungsgrößen und Verpackungsarten anpassen lassen.
[0003] Gerade im Kassenbereich ist es interessant, den wartenden Kunden Waren mehr oder
weniger in Augenhöhe zu präsentieren, um sie zum zusätzlichen
[0004] Kauf zu animieren. Hängende Waren (z.B. Bonbon-Beutel) haben dabei oft Vorteile gegenüber
nicht hängenden Waren (z.B. einzelne Schokoriegel, Bonbon-Dosen), die aufgrund ihrer
Verpackungsart in ihren Verkaufsverpackungen tiefer und damit nicht im direkten Sichtfeld
der Kunden angeboten werden. Hierdurch kommt es zu unbewussten Bevorzugungen von hängenden
Waren gegenüber nicht hängenden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verkaufsverpackung bereitzustellen,
die eine ansprechende Präsentation ermöglicht und mit der einzelne Waren unabhängig
von ihrer Verpackungsart angeboten werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verkaufsverpackung aus faltbarem Material
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass im Boden bzw. der Bodenwand mindestens
eine Lasche ausgebildet ist, die mit wenigstens einer Durchgangsöffnung versehen ist,
insbesondere einem Langloch. Dabei ist diese Lasche aus einer ersten, im Wesentlichen
in der Ebene des Bodens liegenden Position in eine zweite, hierzu im Wesentlichen
senkrechte Position ausfaltbar. Weiter ist erfindungsgemäß in zwei einander gegenüberliegenden
Wänden jeweils eine, ggf. durch eine aufklappbare Lasche verschlossene, weitere Öffnung
ausgebildet ist, wobei diese weiteren Öffnungen miteinander zumindest abschnittsweise
fluchten. Auch diese weiteren Öffnungen können als Langloch oder rechteckige Öffnung
gestaltet sein.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann die Lasche mit dem Langloch aus der Verkaufsverpackung
problemlos nach unten aus dem Boden ausgefaltet werden, ohne die Verkaufsverpackung
ganz oder teilweise ausräumen zu müssen. Danach kann die Verkaufsverpackung einfach
auf eine Hakenanordnung aufgeschoben werden, die bislang nur hängenden Waren vorbehalten
war. Die fluchtende Ausgestaltung der weiteren Öffnungen ermöglicht es, dass die erfindungsgemäße
Verkaufsverpackung alternativ an einer Hakenanordnung aufgehängt werden kann, wobei
sich die Hakenanordnung durch die weiteren Öffnungen in der Verkaufsverpackung erstrecken.
Die weiteren Öffnungen müssen dabei nur insoweit fluchten, dass eine Hakenanordnung
durch die einander gegenüberliegenden Öffnungen geführt werden kann, um die Verpackung
aufzuhängen. Es ist dabei nicht erforderlich, dass die beiden weiteren Öffnungen eine
identische Größe und/oder Geometrie haben. Sie können zudem auch zueinander versetzt
ausgerichtet sein, solange eine Hakenanordnung durch die einander gegenüberliegenden
Öffnungen geführt werden kann.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, bei der Verkaufsverpackung die
mindestens eine ausfaltbare Lasche über eine sich im Wesentlichen parallel zu der
Rückwand und/oder der Vorderwand erstreckende Rilllinie an dem Boden anzulenken. Zudem
wird als vorteilhaft erachtet, angrenzend an die Außenkante der Lasche im Boden eine
Eingriffsöffnung vorzusehen, um das Ausfalten der Lasche bei gefüllter Verkaufsverpackung
von unten zu erleichtern.
[0009] Bevorzugt erstreckt sich bei der vorliegenden Verkaufsverpackung die Öffnung, insbesondere
das Langloch, im Wesentlichen parallel zu der Rückwand und/oder ggf. der Vorderwand
und weist insbesondere eine Größe von etwa 5 mm x etwa 10 mm bis etwa 10 mm x etwa
40 mm auf. Handelsübliche sog. Eurolochhaken haben bspw. eine Stegbreite von 25 mm
bei einem Durchmesser von 6,5 mm. Die Öffnung in der Lasche ermöglicht somit ein Aufschieben
der Verkaufsverpackung auf handelsübliche Lochplattenhaken, Blisterhaken oder Displayhaken.
Auch bei hängenden Waren kann sich so ein zeitaufwendiges Auspacken und Aufhängen
der Waren erübrigen.
[0010] In vorteilhafter Weise wird die Verkaufsverpackung aus einem einstückigen Zuschnitt
hergestellt, wobei z.B. an der Rückwand und an der ggf. vorgesehenen Vorderwand jeweils
zwei Verbindungslaschen angelenkt sind, die im aufgerichteten Zustand der Verpackung
mit den Seitenwänden verbunden sind. Alternativ können auch an den Seitenwänden Verbindungslaschen
vorgesehen sein, die mit der Vorder- bzw. Rückwand verbindbar sind.
[0011] Um eine sicheres Aufschieben der Verkaufsverpackung auf eine Halterung wie einen
Lochplattenhaken zu gewährleisten, ist es bevorzugt, dass die Verkaufsverpackung im
Boden mindestens zwei in Längsrichtung des Bodens hintereinanderliegende und zueinander
im Wesentlichen parallele Laschen aufweist. Durch das Aufschieben der Verkaufsverpackung
über zwei Laschen mit Öffnung auf handelsübliche Lochplattenhaken o.ä. kann die Verkaufsverpackung
nicht seitlich verrutschen und wird stabil gehalten.
[0012] Sollen größere und schwerere Waren in der Verkaufsverpackung angeboten werden, hat
es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Verkaufsverpackung im Boden mindestens
vier Laschen aufweist, von denen jeweils mindestens zwei in Längsrichtung des Bodens
hintereinanderliegen und zueinander im Wesentlichen parallel sind, wobei die jeweils
in Längsrichtung des Bodens hintereinanderliegenden Laschen mit einem definierten
Abstand zueinander angeordnet sind. Somit wird es möglich, eine größere Verkaufsverpackung
auf zwei nebeneinander in dem definierten Abstand angeordnete Halterungen, beispielsweise
zwei nebeneinander in einer Lochplatte angebrachte Lochplattenhaken, aufzuschieben.
[0013] Bei der Auflage der Verkaufsverpackung auf zwei nebeneinander angeordnete Halterungen
können diese Halterungen sowohl einarmig wie auch als Bügel ausgeführt sein, ohne
die Stabilität der aufgerichteten Verkaufsverpackung zu beeinträchtigen. In Fällen,
in denen die angebotene Ware lediglich länglich oder großvolumig, aber nicht besonders
schwer ist, kann es ausreichen, wenn für jede der nebeneinander angeordneten Halterungen
im Boden der Verkaufsverpackung eine mit einer Öffnung versehene Lasche vorgesehen
ist.
[0014] In einer Weiterentwicklung der Erfindung können im Boden der Verkaufsverpackung mehrere
hintereinanderliege Laschen mit Öffnungen vorgesehen sein, um unabhängig von dem definierten
Abstand die Verkaufsverpackung individuell anzupassen und auf nebeneinander angeordnete
Halterungen unterschiedlichen Abstands aufzuschieben. Auch in diesem Fall können je
nach Anwendung der Verkaufsverpackung eine Lasche mit Öffnung pro Halterung ausreichen
oder sicherheitshalber zwei Laschen mit Öffnung pro Halterung vorgesehen sein.
[0015] Vorzugsweise ist eine der beiden weiteren Öffnungen, insbesondere angrenzend an die
mindestens eine aus der Bodenwand ausfaltbare Lasche, in der Bodenwand ausgebildet
ist. Entsprechend kann die gegenüberliegende Öffnung in einer Deckelwand ausgebildet
sein. Dies erlaubt es, die Verkaufsverpackung in zwei zueinander um 90° gekippten
Ausrichtungen an einer Lochhakenplatte o.ä. zu befestigen. Hierdurch wird die Anzahl
der Möglichkeiten, die in der Verpackung aufgenommenen Produkte zu präsentieren, gesteigert.
[0016] Wenn die weiteren Öffnungen jeweils unmittelbar angrenzend oder in der Nähe einer
Kante der Verkaufsverpackung angeordnet sind, ist es möglich, diese an einer Hakenanordnung
etwa vertikal ausgerichtet aufzuhängen.
[0017] Während des Transports und der Lagerung der in der Verpackung aufgenommenen Produkte
wird es bevorzugt, wenn diese allseits umschlossen und geschützt sind. Hierzu kann
die Verpackung mit einem Deckel, der bspw. aus einer oder mehreren Deckellaschen oder
-wänden gebildet ist, verschlossen sein. Zur Entnahme der Produkte kann zumindest
ein Abschnitt einer Deckelwand entlang einer ersten Kante fest und entlang der übrigen
Kanten, insbesondere über geschwächte Linien, lösbar mit der übrigen Verkaufsverpackung
verbunden sein, so dass ein öffenbarer Produktentnahmebereich in dem Deckel gebildet
wird. Wenn in dem Abschnitt der Deckelwand eine parallel zu der ersten Kante verlaufende
Rill- oder Biegelinie ausgebildet ist, kann der zur Produktentnahme aufgeklappte Deckelabschnitt
als umfaltbare Displayfläche genutzt werden. Die Verpackung hat damit eine hochstehende
bzw. verlängerte Rückwand. Alternativ oder zusätzlich kann in einer der Wände eine
relativ zu der übrigen Verkaufsverpackung schwenkbare Entnahmeklappe ausgebildet sein.
Diese verschließt während des Transports und der Lagerung der in der Verpackung aufgenommenen
Produkte eine Entnahmeöffnung und lässt sich für die Präsentation und Entnahme der
Produkte aufklappen. Dabei kann die Entnahmeklappe zunächst über geschwächte Linien
in eine Wand der Verpackung integriert sein, so dass die Entnahmeklappe vor dem erstmaligen
Öffnen aufgebrochen werden muss. Hierbei wird es bevorzugt, wenn die Entnahmeklappe
mit Führungs- oder Befestigungsmitteln zur Verriegelung der Entnahmeklappe in ihrer
geöffneten Position versehen ist. Dies können bspw. seitlich an der eigentlichen Klappe
vorgesehene Laschen sein, die in den Seitenwänden geführt sind. Die Befestigung in
der geöffneten Stellung kann bspw. durch Ausnehmungen in diesen seitlichen Laschen
erfolgen, welche dann in die jeweilige Seitenwand eingreifen. Die Erfindung bezieht
sich auch auf einen einstückigen Zuschnitt aus faltbarem Material, wie Karton, Pappe,
Wellpappe oder Kunststoff, der sich insbesondere zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Verkaufsverpackung eignet. Der einstückige Zuschnitt weist einen durch wenigstens
eine Bodenwand gebildeten Boden auf, der über Rilllinien mit zwei Seitenwänden, einer
Rückwand und ggf. einer Vorderwand verbunden ist, wobei an der Rückwand und ggf. an
der Vorderwand jeweils zwei beim Aufrichten des Zuschnitts zu einer Verkaufsverpackung,
auf die Seitenwänden auffaltbare Verbindungslaschen angelenkt sind. Der einstückige
Zuschnitt zeichnet sich dadurch aus, dass im Boden mindestens eine über eine Rilllinie
angelenkte ausfaltbare Lasche ausgebildet ist, die mit einer Öffnung, insbesondere
einem Langloch, versehen ist. Weiter ist erfindungsgemäß in zwei einander im aufgerichteten
Zustand der Verpackung gegenüberliegenden Wänden jeweils eine, ggf. durch eine aufklappbare
Lasche verschlossene, weitere Öffnung ausgebildet ist, wobei diese weiteren Öffnungen
miteinander zumindest abschnittsweise fluchten. Mit anderen Worten sind die einander
im aufgerichteten Zustand der Verpackung gegenüberliegenden Wände bspw. über eine
gemeinsame Nachbarwand miteinander verbunden. Die einstückige Ausführung des Zuschnitts
hat bei ihrer Herstellung Vorteile gegenüber einer mehrstückigen Ausführung, da so
Verfahrensschritte eingespart werden können. Auch die Handhabung eines einstückigen
Zuschnitts bei dem Aufrichten der erfindungsgemäßen Verpackung ist einfacher und zeitsparender.
[0018] Es ist insbesondere beabsichtigt, dass die Rilllinie, über die die ausfaltbare Lasche
angelenkt ist, im Wesentlichen parallel zu den die Rückwand und/oder ggf. die Vorderwand
mit dem Boden verbindende Rilllinien verläuft. Die Öffnung kann dabei unmittelbar
an die jeweilige Rilllinie angrenzen, so dass die Verpackung nicht durch die Lasche
von dem Haken oder dgl. abgehoben wird.
[0019] Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung einen Verkaufsständer mit einem Sockel
und Seitenwänden aus faltbarem Material, wie Karton, Pappe, Wellpappe oder Kunststoff,
einer zumindest in einem Bereich gelochten Rückwand aus einem steifen Material, wie
Karton, Pappe, Wellpappe, Hartfaser, Sperrholz oder Kunststoff und mit wenigstens
einer erfindungsgemäßen Verkaufsverpackung.
[0020] In seiner erfindungsgemäßen Ausführung ist der Verkaufsständer leicht und dennoch
stabil und lässt sich im Einzelhandel variabel einsetzen. Zudem kann er bei Bedarf
schnell auf- oder wieder abgebaut werden, um auf ein variierendes Warenangebot oder
Sonderaktionen zu reagieren. In die zumindest in einem Bereich gelochte Rückwand,
vorzugsweise mit einer Eurolochung, können handelsübliche Halterungen wie Lochplattenhaken,
Blisterhaken oder Displayhaken eingesetzt werden. Insbesondere eignet sich der beschriebene
Verkaufsständer für das Befestigen der erfindungsgemäßen Verkaufsverpackungen und
das Anbieten von Waren aus diesen heraus. Daneben kann der beschriebene Verkaufsständer
jedoch auch ohne die erfindungsgemäßen Verkaufsverpackungen eingesetzt werden, beispielsweise
um hängende Ware (z.B. Bonbon-Beutel) anzubieten.
[0021] In vorteilhafter Weise werden auch bei dem Verkaufsständer Sockel und Seitenwände
aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt, wobei die Vorderwand des Sockels, bezogen
auf den aufgerichteten Zustand des Verkaufsständers, über im Wesentlichen vertikale
Rilllinien mit zwei Seitenwänden verbunden ist, wobei die Vorderwand des Sockels zudem
über eine im Wesentlichen horizontale Rilllinie mit einem Sockeldeckel verbunden ist
und wobei die Seitenwände an ihren den im Wesentlichen vertikalen Rilllinien gegenüberliegenden
Kanten jeweils mit einem oder mehreren Halteelementen für die zumindest in einem Bereich
gelochte Rückwand verbunden sind.
[0022] Weiterhin ist bevorzugt, dass jede der beiden Seitenwände zumindest teilweise über
ein parallel verlaufendes Paar von im Wesentlichen vertikalen Rilllinien mit einem
weiteren Seitenwandteil verbunden ist, das im aufgerichteten Zustand des Verkaufsständers
zumindest teilweise eine zweite Materiallage für die jeweilige Seitenwand bildet.
Diese zweite Materiallage hat u.a. den Vorteil, dass bei einer einseitigen Bedruckung
des Zuschnitts bereichsweise auch die Innenseite des Verkaufsständers ansprechend
gestaltet werden kann. Zudem verbessert dies die Stabilität des Verkaufsständers und
kann auch zur Befestigung der Rückwand beitragen. Durch das Einfalten der zweiten
Materiallage an der Vorderkante jeder Seitenwand werden zudem auf der den Kunden zugewandten
Seite scharfe Schnittkanten vermieden.
[0023] Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen
und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination
den Gegenstand der
[0024] Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1a, b, c
- verschiedene Ansichten einer Verkaufsverpackung nach einer bevorzugten Ausführungsform,
wobei die Laschen mit dem Langloch noch nicht ausgefaltet sind,
- Fig. 2a, b, c
- verschiedene Ansichten der Verkaufsverpackung nach Figur 1 mit aus dem Boden ausgefalteten
Laschen,
- Fig. 3a, b, c
- verschiedene Ansichten der Verkaufsverpackung nach Figur 1 auf einen Lochplattenhaken,
- Fig. 4
- einen Zuschnitt der Verkaufsverpackung nach Figur 1,
- Fig. 5a, b
- eine gelochte Rückwand mit einem Lochplattenhaken und der Verkaufsverpackung nach
Figur 1,
- Fig. 6
- einen erfindungsgemäßen Verkaufsständer,
- Fig. 7
- einen Zuschnitt einer Verkaufsverpackung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 8
- in Perspektivansicht eine aus dem Zuschnitt nach Fig. 7 errichtete geschlossene Verpackung,
- Fig. 9
- in Perspektivansicht die Verpackung nach Fig. 8 in einem ersten Öffnungszustand,
- Fig. 10
- in Perspektivansicht die Verpackung nach Fig. 8 in einem zweiten Öffnungszustand,
- Fig. 11
- eine gelochte Rückwand mit einem Lochplattenhaken und der Verkaufsverpackung nach
Fig. 10, und
- Fig. 12
- eine gelochte Rückwand mit einem Lochplattenhaken und der Verkaufsverpackung nach
Fig. 9.
[0025] In Fig. 1a, 1b und 1c werden verschiedene Ansichten einer Verkaufsverpackung 1 gezeigt,
bei der an einem Boden 2 zwei Seitenwände 3a, 3b, eine Rückwand 4 und eine Vorderwand
5 angelenkt sind. Die Rückwand 4 und die Vorderwand 5 weisen jeweils zwei Verbindungslaschen
4a, 4b, 5a, 5b auf, die mit den jeweiligen Seitenwänden 3a, 3b z.B. über eine Verklebung
verbunden sind. Im Boden 2 der Verkaufsverpackung 1 sind in der dargestellten Ausführungsform
zwei Laschen 6 mit jeweils einer Öffnung, die in der gezeigten Ausführungsform ein
Langloch 7 ist, und jeweils einer Eingriffsöffnung 8 vorgesehen. Zusätzlich können
in der Verpackung weitere Öffnungen (nicht dargestellt) in zwei einander gegenüberliegenden
Wänden vorgesehen sein, um die Verpackung an einem Haken aufzuhängen.
[0026] In der dargestellten Ausführungsform ist die Verkaufsverpackung nach oben hin offen
und weist in der Vorderwand 5 eine Aussparung zur besseren Zugänglichkeit der angebotenen
Ware auf. Die Verkaufsverpackung 1 kann je nach angebotener Ware auch einen hier nicht
dargestellten Deckel aufweisen, der dauerhaft auf der Verkaufsverpackung verbleibt
oder vor dem Anbieten der Ware entfernt wird. Je nach Art der angebotenen Ware kann
die Vorderwand der Verkaufsverpackung ganz oder teilweise entfallen.
[0027] Weiter kann es sich bei der erfindungsgemäßen Verkaufsverpackung 1 um unterschiedliche
und von der Darstellung der Figuren abweichende Konstruktionen handeln, bspw. statt
des dargestellten maschinenaufrichtbaren Trays mit Verbindungslaschen 4a, 4b, 5a,
5b um eine Faltschachtelkonstruktion mit Längsnahtklebung mit den Bodenverschlussvarianten
Automatikboden, Steckboden oder Faltkistenverschluss (d.h. mit normalen Klappen).
Bei diesen letztgenannten Ausführungsformen ist der Boden 2 in der Regel nicht durch
eine einzige Lasche gebildet, sondern durch mehrere Laschen, Klappen oder dgl., von
denen wenigstens eine mit der erfindungsgemäßen Lasche 6 mit Öffnung 7 versehen ist.
Alternativ kann auch ein vierpunktgeklebtes Tray verwendet werden, das verklebt und
flach gefaltet vorbereitet und vor dem Befüllen aufgerichtet wird.
[0028] Wie aus den Fig. 2a, 2b und 2c zu erkennen ist, werden die Laschen 6 aus ihrer im
Wesentlichen in der Ebene des Bodens 2 befindlichen Position aufgeklappt bzw. ausgefaltet
und stehen dann im Wesentlichen senkrecht zum Boden. In dieser Position ermöglichen
die mit Langloch 7 versehenen Laschen 6 das Aufschieben der Verkaufsverpackung 1 auf
einen Lochplattenhaken 9, wie er in Fig. 3a dargestellt ist. Figuren 3b und 3c zeigen,
wie die Verkaufsverpackung 1 auf dem Lochplattenhaken 9 aufsitzt. Das Vorsehen von
zwei Laschen 6 und die Verwendung eines Lochplattenhakens 9 in Form eines Bügels gewährleisten
eine stabile Anordnung der Verkaufsverpackung 1. Ein seitliches Verschieben oder Verdrehen
der Verkaufsverpackung 1 wird hierdurch verhindert.
[0029] Das Langloch 7 in der Lasche 6 muss eine solche Größe aufweisen, dass sich die Verkaufsverpackung
1 möglichst klemmfrei auf die jeweilige Halterung aufschieben lässt, ohne ein so großes
Spiel zu besitzen, dass die Verkaufsverpackung 1 kippen kann. Folglich muss das Langloch
7 an die Abmessungen der handelsüblichen Halterungen, beispielsweise Lochplattenhaken
9, angepasst werden. Standardgrößen für das Langloch 7 liegen bspw. bei etwa 26 mm
x etwa 7 mm.
[0030] Da die Verkaufsverpackung 1 der dargestellten Ausführungsform aus einem einstückigen
Zuschnitt 10 hergestellt ist, lässt sie sich schnell und einfach ggf. maschinell auffalten,
indem die Verbindungslaschen 4a, 4b, 5a, 5b mit den Seitenwänden 3a, 3b verbunden
werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird für die Verkaufsverpackung 1 ein faltbares
Material wie Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappe verwendet. Je nach angebotener
Ware kann die Verkaufsverpackung jedoch auch aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt
sein.
[0031] Fig. 4 stellt schematisch einen einstückigen Zuschnitt 10 zur Herstellung der Verkaufsverpackung
1 dar. An dem Boden 2 sind über Rilllinien die Seitenwände 3a, 3b, die Rückwand 4
und die Vorderwand 5 angelenkt. Weiter sind im Boden 2 über Schneidlinien die Laschen
6 ausgebildet, die an jeweils einer Kante über eine Gegenrillung angelenkt ist.
[0032] In Fig. 5a und 5b wird schematisch dargestellt, wie ein Lochplattenhaken 9 in eine
gelochte Rückwand 11, beispielsweise mit Eurolochung, eingehängt wird. Die gelochte
Rückwand 11 muss eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um den Lochplattenhaken 9
sicher aufzunehmen, so dass dieser nicht unter der Belastung mit der angebotenen Ware
in der Verkaufsverpackung 1 ausreißt. Geeignete Materialien hierfür sind Karton, Hartfaser,
Sperrholz, Metall, Kunststoff oder dergleichen. Vorzugsweise besteht die gelochte
Rückwand 11 aus mehrlagiger, miteinander verklebter Wellpappe und weist eine Kreuzstanzung
und/oder eine Lochstanzung zur Aufnahme der Lochplattenhaken 9 auf.
[0033] Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Verkaufsständer 12. Der Sockel 13, die Seitenwände
14a, 14b und der Sockeldeckel 15 sind als ein einstückiger Zuschnitt 10 hergestellt.
An seiner hinteren Kante weist der Sockeldeckel 15 hier nicht dargestellte Befestigungsmittel
zur gelochten Rückwand 11 hin auf, bspw. Klebelaschen, die um die Kante der gelochten
Rückwand 11 herum gelegt und mit dieser verklebt werden, und/oder eine Kremplung.
[0034] Die beiden Seitenwände 14a, 14b sind jeweils mit einem weiteren Seitenwandteil 16a,
16b angelenkt, das im aufgerichteten Zustand des Verkaufsständers 12 nach innen eingeschlagen
und befestigt wird. Im einfachsten Fall werden die beiden Materiallagen der Seitenwände
14a, 14b und der Seitenwandteile 16a, 16b verklebt.
[0035] In die gelochte Rückwand 11 können Lochplattenhaken 9 eingebracht werden, auf welche
Verkaufsverpackungen 1 aufgeschoben werden. Eine mögliche Anordnung der Verkaufsverpackungen
1 an dem Verkaufsständer 12 ist in Fig. 6 dargestellt.
[0036] In der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen wurde der Verkaufsständer
12 im Wesentlich in Verbindung mit den erfindungsgemä-βen Verkaufsverpackungen 1 beschrieben.
Der Verkaufsständer 12 kann jedoch auch ohne diese Verkaufsverpackungen 1 eingesetzt
werden, beispielsweise indem Lochplattenhaken 9 in die gelochte Rückwand 11 eingebacht
werden und dann zum Aufhängen und Anbieten von hängender Ware (z.B. Bonbon-Beutel)
dienen.
[0037] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 7 bis 12 dargestellt.
Im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist diese Verpackung zusätzlich
mit einem Deckel 100 versehen, der einstückig mit der übrigen Verpackung 101 ausgebildet
ist. Gleiche Elemente werden nachfolgend mit den um 100 erhöhten Bezugsziffern bezeichnet.
[0038] Der Deckel 100 ist an eine der Seitenwände 103b angelenkt und mit zusätzlichen Verbindungslaschen
104c, 105c versehen, die die Rückwand 104 bzw. die Vorderwand 105 verschließen.
[0039] Ein Abschnitt des Deckels 100 ist bereichsweise über eine geschwächte Linie 112 mit
der übrigen Verpackung 101 verbunden, so dass sich dieser Abschnitt von der Seitenwand
103b, der Verbindungslasche 105c, in die sich der Abschnitt in der dargestellten Ausführungsform
bereichsweise erstreckt, und einer an dem Deckel 100 angelenkten Klebelasche 113 lösen
lässt. Die Anbindung dieses Abschnitts mit der Verbindungslasche 104c ist dagegen
nicht über eine geschwächte Linie sondern über eine Rill- oder Biegelinie realisiert,
so dass der Abschnitt nicht vollständig von der übrigen Verpackung abgetrennt wird.
Eine zusätzliche Rill- oder Biegelinie 114 ist etwa in der Mitte dieses Abschnitts
vorgesehen und erstreckt sich parallel zu der Rill- oder Biegelinie, mit der der Abschnitt
an der Verbindungslasche 104c angelenkt ist. Hierdurch lässt sich der Abschnitt als
eine Verlängerung der Rückwand 104 aufstellen, wie dies in den Figuren 9 und 12 gezeigt
ist.
[0040] Sowohl in dem Deckel 100 als auch in dem Boden 102 ist zusätzlich zu den in den aufstellbaren
Laschen 106 vorgesehenen Öffnungen 107 jeweils eine weitere Öffnung 115a, b ausgebildet,
wobei diese Öffnungen im Wesentlichen miteinander fluchten. Dies ermöglicht es, die
Verpackung 101 alternativ zu dem Aufstellen auf einen Lochplattenhaken 109 (Fig. 12)
auch an einem solchen Lochplattenhaken 109 aufzuhängen (Fig. 11), wobei die Verpackung
hierzu um 90° gegenüber der in den Figuren 8, 9 und 12 gezeigten Ausrichtung gekippt
ist. Der Lochplattenhaken 109 kann dann durch die einander gegenüberliegenden weiteren
Öffnungen 115 geschoben werden. Bei dieser Ausrichtung ist die Bodenwand 102 eine
dem Benutzer zugewandte Frontwand, während der Deckel 100 die an der gelochten Rückwand
111 anliegende hintere Wand bildet. Die Öffnung 115b ist durch eine öffenbare Lasche
verschlossen dargestellt.
[0041] Zur Entnahme von Produkten in der in den Figuren 10 und 11 gezeigten Ausrichtung
ist in der Bodenwand 102 eine Entnahmeklappe 116 ausgebildet, die über eine Rill-
oder Biegelinie angrenzend an die Lasche 106 an dem Boden 102 dauerhaft befestigt
ist und über geschwächt Linien so aus dem Boden 102 heraustrennbar ist, dass die Entnahmeklappe
116 relativ zu dem Boden 102 verschwenkbar ist. Zusätzlich ist in der dargestellten
Ausführungsform ein Abschnitt der Vorderwand 105 auf die Entnahmeklappe 116 aufgeklebt.
Dies ist in dem Zuschnitt 110 in Fig. 7 durch schraffierte Linien angedeutet.
[0042] Zusätzliche Seitenlaschen 117 an der Vorderwand 105 dienen als Führungs- bzw. Befestigungsmittel
für die Entnahmeklappe 116. Die Seitenlaschen 117 sind dabei einstückig mit der Vorderwand
105 verbunden. Im aufgerichteten Zustand der Verpackung 101 sind die Seitenlaschen
117 zwischen den Seitenwänden 103a, 103b und weiteren Laschen 118 geführt, welche
bereichsweise auf die Seitenwände 103a, 103b aufgeklebt werden. In den Seitenlaschen
117 ist jeweils eine Ausnehmung 117a ausgebildet, welche in die jeweilige Seitenwand
103a bzw. 103b eingreift, wenn die Entnahmeklappe 116 geöffnet ist (Figuren 10 und
11).
[0043] Die schraffierten Klebebereiche der Vorderwand 105 und der Laschen 118 werden bei
der Vorfertigung des Zuschnitts bereits mit den jeweiligen Flächen auf dem Boden 102
bzw. den Seitenwänden 103a, 103b verbunden. Mit Ausnahme dieser aufeinander aufgefalteten
Abschnitte kann der Zuschnitt 110 flach liegend zur Befüllung bereitgestellt werden.
Erst vor der Befüllung wird der Zuschnitt 110 zu der Verpackung 101 aufgerichtet,
wobei zusätzlich die Klebelasche 113 über eine in Figur 7 gestrichelt angedeutete
Klebelinie mit der Seitenwand 103a verbunden wird. Zudem werden die Rückwand 104 mit
den Verbindungslaschen 104a-c und die Verbindungslasche 105c mit den Verbindungslaschen
105a,b und der Vorderwand 105 über Klebelinien verklebt.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Verkaufsverpackung
- 2
- Boden(wand)
- 3a, 3b
- Seitenwand
- 4
- Rückwand
- 4a, 4b
- Verbindungslasche
- 5
- Vorderwand
- 5a, 5b
- Verbindungslasche
- 6
- Lasche
- 7
- Langloch
- 8
- Eingriffsöffnung
- 9
- Lochplattenhaken
- 10
- einstückiger Zuschnitt
- 11
- gelochte Rückwand
- 12
- Verkaufsständer
- 13
- Sockel
- 14a, 14b
- Seitenwand
- 15
- Sockeldeckel
- 16a, 16b
- Seitenwandteil
- 100
- Deckel
- 101
- Verkaufsverpackung
- 102
- Boden(wand)
- 103a, b
- Seitenwand
- 104
- Rückwand
- 104a, b,
- c Verbindungslasche
- 105
- Vorderwand
- 105a, b,
- c Verbindungslasche
- 106
- Lasche
- 107
- Langloch
- 108
- Eingriffsöffnung
- 109
- Lochplattenhaken
- 110
- einstückiger Zuschnitt
- 111
- gelochte Rückwand
- 112
- geschwächte Linie
- 113
- Klebelasche
- 114
- Rill- oder Biegelinie
- 115a, b
- weitere Öffnung
- 116
- Entnahmeklappe
- 117
- Seitenlasche
- 117a
- Ausnehmung
- 118
- Lasche
1. Verkaufsverpackung aus faltbarem Material, wie Karton, Pappe, Wellpappe oder Kunststoff,
mit einer Bodenwand (2; 102), zwei Seitenwänden (3a, 3b; 103a, 103b), einer Rückwand
(4; 104), ggf. einer Vorderwand (5; 105) und/oder einer Deckelwand (100) sowie einer
von oben und/oder von vorne zugänglichen Entnahmeöffnung, wobei in der Bodenwand (2;
102) mindestens eine aus einer ersten, im Wesentlichen in der Ebene der Bodenwand
(2; 102) liegenden Position in eine zweite, hierzu im Wesentlichen senkrechte Position
ausfaltbare Lasche (6; 106) ausgebildet ist, die mit einer Öffnung (7; 107) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass in zwei einander gegenüberliegenden Wänden jeweils eine, ggf. durch eine aufklappbare
Lasche verschlossene, weitere Öffnung (115a, 115b) ausgebildet ist, wobei diese weiteren
Öffnungen (115a, 115b) miteinander zumindest abschnittsweise fluchten.
2. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine ausfaltbare Lasche (6; 106) über eine sich im Wesentlichen parallel
zu der Rückwand (4; 104) und/oder ggf. der Vorderwand (5; 105) erstreckende Rilllinie
an der Bodenwand (2; 102) angelenkt ist.
3. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (7; 107) sich im Wesentlichen parallel zu der Rückwand (4; 104) und/oder
ggf. der Vorderwand (5; 105) erstreckt und insbesondere eine Größe von etwa 26 mm
x etwa 7 mm aufweist.
4. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsverpackung (1; 101) aus einem einstückigen Zuschnitt (10; 110) hergestellt
ist, wobei an der Rückwand (4; 104) und an der ggf. vorgesehenen Vorderwand (5; 105)
jeweils zwei Verbindungslaschen (4a, 4b, 5a, 5b) angelenkt sind, die im aufgerichteten
Zustand der Verkaufsverpackung (1; 101) mit den Seitenwänden (3a, 3b; 103a, 103b)
verbunden sind.
5. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsverpackung (1, 101) in der Bodenwand (2; 102) mindestens zwei in Längsrichtung
der Bodenwand (2; 102) hintereinanderliegende und zueinander im Wesentlichen parallele
Laschen (6; 106) aufweist.
6. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsverpackung (1; 101) in der Bodenwand (2; 102) mindestens vier Laschen
(6; 106) aufweist, von denen jeweils mindestens zwei in Längsrichtung der Bodenwand
(2; 102) hintereinanderliegen und zueinander im Wesentlichen parallel sind, wobei
die jeweils in Längsrichtung der Bodenwand (2; 102) hintereinanderliegenden Laschen
(6; 106) mit einem definierten Abstand zueinander angeordnet sind.
7. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden weiteren Öffnungen (115a, 115b), insbesondere angrenzend an die mindestens
eine aus der Bodenwand (102) ausfaltbare Lasche (106), in der Bodenwand (102) ausgebildet
ist.
8. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Öffnungen (115a, 115b) jeweils unmittelbar angrenzend oder in der Nähe
einer Kante der Verkaufsverpackung (101) angeordnet sind.
9. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt einer Deckelwand (100) entlang einer ersten Kante fest und
entlang der übrigen Kanten, insbesondere über geschwächte Linien, lösbar mit der übrigen
Verkaufsverpackung (101) verbunden ist, wobei in dem Abschnitt der Deckelwand (100)
vorzugsweise eine parallel zu der ersten Kante verlaufende Rill- oder Biegelinie (114)
ausgebildet ist.
10. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der Wände (102) eine relativ zu der übrigen Verkaufsverpackung schwenkbare
Entnahmeklappe (116) ausgebildet ist.
11. Verkaufsverpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeklappe (116) mit Führungs- oder Befestigungsmitteln (117) zur Verriegelung
der Entnahmeklappe (116) in ihrer geöffneten Position versehen ist.
12. Einstückiger Zuschnitt aus faltbarem Material, wie Karton, Pappe oder Wellpappe, insbesondere
zur Herstellung einer Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Bodenwand (2; 102), die über Rilllinien mit zwei Seitenwänden (3a, 3b; 103a,
103b), einer Rückwand (4; 104) und ggf. einer Vorderwand (5; 105) verbunden ist, wobei
an der Rückwand (4; 104) und ggf. der Vorderwand (5; 105) jeweils zwei beim Aufrichten
des einstückigen Zuschnitts (10; 110) zu einer Verkaufsverpackung (1; 101), auf die
Seitenwänden (3a, 3b; 103a, 103b) auffaltbare Verbindungslaschen (4a, 4b, 5a, 5b)
angelenkt sind, wobei in der Bodenwand (2; 102) mindestens eine über eine Rilllinie
angelenkte ausfaltbare Lasche (6; 106) ausgebildet ist, die mit einer Öffnung (7;
107) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in zwei miteinander über eine gemeinsame Nachbarwand (103b) verbundenen Wänden (102,
100) jeweils eine, ggf. durch eine aufklappbare Lasche verschlossene, weitere Öffnung
(115a, 115b) ausgebildet ist, wobei diese weiteren Öffnungen (115a, 115b) miteinander
zumindest abschnittsweise fluchten.
13. Verkaufsständer mit einem Sockel (13) und Seitenwänden (14a, 14b) aus faltbarem Material,
wie Karton, Pappe oder Wellpappe, einer zumindest in einem Bereich gelochten Rückwand
(11) aus einem steifen Material, wie Karton, Pappe, Hartfaser, Sperrholz oder Kunststoff
und mit wenigstens einer Verkaufsverpackung (1; 101) nach einem der Ansprüche 1 bis
11.
14. Verkaufsständer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Sockel (13) und Seitenwände (14a, 14b) aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt
sind, wobei die Vorderwand des Sockels (13), bezogen auf den aufgerichteten Zustand
des Verkaufsständers (12), über im Wesentlichen vertikale Rilllinien mit zwei Seitenwänden
(14a, 14b) verbunden ist, wobei die Vorderwand des Sockels (13) zudem über eine im
Wesentlichen horizontale Rilllinie mit einem Sockeldeckel (15) verbunden ist und wobei
die Seitenwände (14a, 14b) an ihren den im Wesentlichen vertikalen Rilllinien gegenüberliegenden
Kanten jeweils mit einem oder mehreren Halteelementen für die Rückwand (11) verbunden
sind.
15. Verkaufsständer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Seitenwände (14a, 14b) zumindest teilweise über ein parallel verlaufendes
Paar von im Wesentlichen vertikalen Rilllinien mit einem weiteren Seitenwandteil (16a,
16b) verbunden ist, das im aufgerichteten Zustand des Verkaufsständers (12) zumindest
teilweise eine zweite Materiallage für die jeweilige Seitenwand (14a, 14b) bildet.