[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanischen Abscheidung wenigstens eines
Metalls oder Halbleiters auf einem zu beschichtenden Substrat in einer galvanischen
Zelle mit einer Anode, einer Kathode sowie gewünschtenfalls einer Bezugselektrode,
die in einen Elektrolyten eingetaucht sind, wobei das zur Beschichtung verwendete
Metall oder Halbleiter dem Elektrolyten zugesetzt und/ oder in Form der Anode eingesetzt
wird, das zu beschichtende Substrat als Kathode geschaltet und der Elektrolyt aus
ionischen Flüssigkeiten ausgewählt ist und wobei ein Potential in einer solchen Höhe
angelegt wird, dass durch den dabei induzierten Strom das Metall oder der Halbleiter
auf der Substratoberfläche galvanisch abgeschieden wird.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist die elektrochemische Metallabscheidung unedler Metalle
bekannt, das heißt solcher Metalle mit einem negativeren Normalpotential als Wasserstoff.
So wird beispielsweise für die galvanische Abscheidung von Aluminium der Hall-Heroult-Prozess
eingesetzt. Diese Methode ist allerdings zur Beschichtung von Materialien mit Aluminium
ungeeignet, da die Aluminiumreduktion bei Temperaturen von etwa 1000 °C erfolgt, nämlich
der Badtemperatur des Elektrolyts Kryolith (Na
2AIF
6)/Aluminiumoxid (Al
2O
3). Hierbei wird Aluminium in flüssigem Zustand erhalten.
[0003] Zur Aluminiumbeschichtung werden beispielsweise Heißtauchverfahren, Sprühverfahren,
Plattierung sowie physikalische und chemische Abscheidung aus der Gasphase (PVD und
CVD) verwendet. Nachteilig bei den vorgenannten Verfahren ist, dass diese zum Teil
sehr hohe Temperaturen erfordern, so dass sie nicht zur Beschichtung jedweder Oberflächen
verwendet werden können. Ferner eignen sich beispielsweise Tauchprozesse nicht besonders
gut, um dünne Aluminiumschichten zu erzeugen. Demgegenüber zeigen die Abscheidungsmethoden
über physikalische bzw. chemische Abscheidung aus der Gasphase den Nachteil, dass
sie technisch aufwändig und daher vergleichsweise kostspielig sind.
[0004] Aus diesem Grund wurde in der Vergangenheit ein galvanisches Beschichtungsverfahren
für Aluminium entwickelt, in dem Aluminium aus nicht wässrigen Elektrolyten abgeschieden
werden kann. Der Grund für dieses Erfordernis liegt darin, das Aluminium nicht aus
wässrigen Elektrolyten galvanisch abgeschieden werden kann, weil Aluminium ein deutlich
negativeres Normalpotenial als Wasserstoff besitzt. Dies hat zur Folge, dass es bei
der Einstellung des theoretisch zur Aluminiumabscheidung erforderlichen kathodischen
Potentials stattdessen zur Wasserstoffentwicklung anstelle der Aluminiumabscheidung
käme, also mit anderen Worten das Wasser im Elektrolyten in seine Bestandteile zerlegt
würde.
[0005] Bei den vorgenannten nicht wässrigen Elektrolyten tritt dieses Problem hingegen nicht
auf, da diese kein Wasser beinhalten. Allerdings sind nicht wässrige Elektrolyten
in der Regel luft- und feuchtigkeitsempfindlich. Deshalb ist der elektrochemische
Abscheidungsprozess unter inerter Gasatmosphäre durchzuführen, wie beispielsweise
unter einer Argon- oder Stickstoffatmosphäre. Dies ist aufwändig, da in einem geschlossenen
System gearbeitet werden muss.
[0006] Ferner enthalten die nicht wässrigen Elektrolytbäder organische Lösungsmittel, die
leicht entzündlich und flüchtig sind. Zudem sind solche Elektrolytbäder häufig hygroskopisch
und aufgrund dessen schwierig zu handhaben. Schließlich sind die zur galvanischen
Beschichtung verwendeten Ausgangsstoffe in Form organischer Metallverbindungen häufig
pyrophor, reagieren also an der Luft unter Selbstentzündung und zeigen überaus heftige
Reaktion bei Kontakt mit Wasser. Dieser Umstand stellt in Kombination mit den verwendeten
leichtentzündlichen Lösungsmitteln ein hohes Gefährdungspotential dar.
[0007] Eine andere Möglichkeit zur elektrochemischen Abscheidung von Aluminium basiert auf
der Elektrolyse geschmolzener Aluminiumsalze bei erhöhten Temperaturen. So kann beispielsweise
Aluminium unter inerter Atmosphäre aus einer binären Aluminiumchlorid/Alkalimetallchlorid-Mischung
abgeschieden werden, wobei die Alkalimetallchloride aus denjenigen von Natrium, Lithium
oder Mischungen aus Kalium- und Natriumchloriden erfolgt. Neben den Chloriden können
auch Bromide oder Jodide eingesetzt werden. Ein solches Verfahren ist beispielsweise
aus
J. Fransaer, E. Leunis, T. Herato, J. P. Celis, J. Appl. Electrochem. 32 (2002) 123
- 128 bekannt. Bei dieser Vorgehensweise wird es jedoch zum Teil als nachteilig empfunden,
dass die vorbeschriebenen Elektrolyte in hohem Maße korrosiv sind. Zudem besitzt Aluminiumchlorid
einen vergleichsweise hohen Dampfdruck. Bei den erforderlichen Temperaturen kann dies
leicht zu Explosionen führen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die verfahrensmäßig
erforderlichen hohen Temperaturen die Ausbildung von intermetallischen Verbindungen
zwischen dem abzuscheidenden Aluminium und der Substratoberfläche fördert. Diese Schichten
sind häufig brüchig und verschlechtern damit die Haftung der Aluminiumschicht auf
dem Metallsubstrat.
[0008] Um diese Nachteile wenigstens teilweise auszuräumen, wurde beispielsweise von
T. Zuda, C. L. Hossey, G. R. Stafford, J. Electrochem. Soc. 151 (2004C379) vorgeschlagen, die elektrochemische Abscheidung von Aluminium bei niedrigen Temperaturen,
wie beispielsweise Raumtemperatur, aus ionischen Flüssigkeiten durchzuführen. Obwohl
diese Vorgehensweise bereits grundsätzlich aus einer Veröffentlichung von
F. H. Hurley, T. P. Wier, J. Electrochem. Soc. 98 (1951) 207 zurückgeht, hat sich dieses Verfahren in industriellen Prozessen bis zum heutigen
Tag nicht durchgesetzt. Zwar wurde eine entsprechende Pilotanlage von Nisshin Steel
Co., Ltd. Japan basierend auf dieser Technologie entwickelt, jedoch für nicht ökonomisch
sinnvoll erachtet (
T. Zuda, C. L. Hossey, G. R. Stafford 210th ECS Meeting, Abstract #2037. Gründe hierfür sind beispielsweise darin zu finden, dass das Abscheidungsverfahren
in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt werden muss, um den Zutritt von Sauerstoff
und Luftfeuchtigkeit zum Elektrolyten zu verhindern oder zumindest gering zu halten.
[0009] Aus der
DE 10 2011 007 559 A1, der
EP 0 339 536 A1 und der
WO 2010/106072 A2 sind Verfahren und Vorrichtungen zur elektrochemischen Beschichtung von Substratoberflächen
mit Aluminium beschrieben, bei denen eine Lösung oder Suspension aus Aluminiumtrihalogenit
in einer ionischen Flüssigkeit und einem organischen Lösemittel als Elektrolyt verwendet
wird. Die
DE 10 2011 007 559 A1 belehrt einen Fachmann ferner dahingehend, dass die ionische Flüssigkeit und das
nichtionische Mittel nicht mischbar sind und in getrennten Phasen vorliegen.
[0010] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand somit darin, ein verbessertes Verfahren
zur elektrochemischen Abscheidung unedler Metalle wie Aluminium und dergleichen zur
Verfügung zu stellen, welches nicht Inertgasbedingungen durchgeführt werden muss und
darüber hinaus zu gleichmäßigen und gut haftenden galvanischen Schichten führt.
[0011] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass der Elektrolyt mit einer organischen Flüssigkeit überschichtet ist, wobei die
Schichtdicke der organischen Flüssigkeit wenigstens 2 mm beträgt.
[0012] Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass bei einem galvanischen Verfahren
der eingangs genannten Art auf eine Schutzgasatmosphäre vollständig verzichtet werden
kann, wenn die ionische Flüssigkeit bzw. der Elektrolyt mit einer organischen Flüssigkeit
überschichtet wird. Die organische Flüssigkeit wird hierzu zweckmäßigerweise so gewählt,
dass sie unter den Elektrolysebedingungen keinen elektrochemischen Reaktionen unterliegt
oder diese von untergeordneter Bedeutung sind.
[0013] Was die auf dem Elektrolyten aufgebrachte Schichtdicke an organischer Flüssigkeit
betrifft, so wird diese auf eine Dicke von wenigstens 2 mm oder mehr eingestellt,
vorzugsweise wenigstens 5 mm, weiter bevorzugt wenigstens 10 mm. Hierdurch kann sichergestellt
werden, dass während der Dauer des elektrochemischen Metallabscheidungsprozesses möglichst
wenig Feuchtigkeit bzw. Sauerstoff durch die organische Flüssigkeitsschicht zum Elektrolyten
diffundieren kann. Zudem kann bei solchen Schichtdicken der Elektrolyt auch durch
Rühren oder Umpumpen einer Bewegung unterzogen werden, ohne dass es an der Oberfläche
zu der Ausbildung von Durchbrüchen durch die schützende Schicht der organischen Flüssigkeit
käme. Eine Durchmischung oder Bewegung des Elektrolyten kann von Vorteil sein, um
der Ausbildung von Konzentrationsinhomogenitäten an gelösten Metallionen im Elektrolyten
entgegenzusteuern.
[0014] Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugbaren Metallschichten zeichnen sich
ferner durch eine gute Haftung auf einer Vielzahl von einsetzbaren Kathodenmaterialien
aus. Zudem können beispielsweise bei Verwendung von Aluminium als abzuscheidendes
Metall hochglänzende Schichten erzeugt werden, ohne dass hierfür dem Elektrolyten
Additive wie Glanzbildner oder dergleichen zugesetzt werden müssten.
[0015] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der Elektrolyt mit einer organischen Flüssigkeit
überschichtet ist. Hierbei ist nicht der Aggregatzustand der entsprechenden Substanz
bei Raumtemperatur sondern, bei der jeweiligen Temperatur des Elektrolyten zu verstehen.
So wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Paraffin mit einem Schmelzpunkt
von 60°C als organische Flüssigkeit angesehen, wenn das Verfahren bei einer höheren
Temperatur als dieser Schmelzpunkt betrieben wird, beispielsweise bei 80°C. Vorzugsweise
ist die organische Flüssigkeit jedoch bein 25°C flüssig, bevorzugt bein 20°C, besonders
bevorzugt bei einer Temperatur von ≤ 15°C.
[0016] Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das zur Beschichtung verwendete Metall
oder der Halbleiter dem Elektrolyten zugesetzt und/oder in Form der Anode eingesetzt
werden. Die Verwendung von Metallsalzen ist in galvanischen Prozessen hinlänglich
bekannt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können im Prinzip sämtliche wasserfreien
Salze des zu beschichtenden Metalls verwendet werden. Auch entsprechende metallorganische
Verbindungen können verwendet werden oder auch Mischungen von wasserfreien Salzen
und Metallorganylen. Die Anode kann in diesem Fall aus einem passiven Elektrodenmaterial
bestehen, also einem solchen, das unter den gewählten Potentialbedingungen selbst
keinen elektrochemischen Reaktionen unterliegt. Hierfür kommen beispielsweise Elektroden
aus Graphit oder Edelmetallen wie Platin oder Gold in Frage.
[0017] Um eine Nachdosierung an Metallionen zur Kompensation der während der Abscheidung
aus der Lösung entfernten Metallionen zu vermeiden, kann die Anode auch aus dem zu
beschichtenden Metall bestehen oder dieses beinhalten. In diesem Fall nimmt das Anodenmaterial
an den elektrochemischen aktiv teil, indem das Material der Anode oxidiert wird und
in den Elektrolyten übergeht. Mit anderen Worten wird die Anode bei diesem Prozess
verbraucht, wobei das aufgelöste Metall wiederum auf der Kathodenoberfläche abgeschieden
wird. So unterliegt eine Anode aus Reinaluminium beispielsweise der folgenden anodischen
Teilreaktion:
Al
0fest → Al
3+gelöst + 3 e
-
[0018] Zweckmäßigerweise weist die organische Flüssigkeit eine geringere Dichte als der
Elektrolyt auf, damit die organische Flüssigkeit auf dem Elektrolyten schwimmt und
diesen somit vor Luft- und/oder Feuchtigkeitszutritt schützen kann. Vorzugsweise beträgt
die Dichte der organischen Flüssigkeit bei 25°C insbesondere höchstens 1 g/cm
3, vorzugsweise höchstens 0,9 g/cm
3, besonders bevorzugt höchstens 0,85 g/cm
3.
[0019] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die organische
Flüssigkeit ausgewählt aus Kohlenwasserstoffverbindungen, die keine Zerewitinoff-aktiven
H-Atome aufweisen, wobei die organische Flüssigkeit insbesondere aus linearen, verzweigten
oder zyklischen Alkanen oder Alkenen, oder aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen
ausgewählt ist.
[0020] Unter einem Zerewitinoff-aktiven H-Atom wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ein azides H-Atom oder "aktives" H-Atom verstanden. Ein solches kann in an sich bekannter
Weise durch eine Reaktivität mit einem entsprechenden Grignard-Reagenz ermittelt werden.
Die Menge an Zerewitinoff-aktiven H-Atomen wird typischerweise über die Methanfreisetzung
bestimmt, die bei einer Reaktion der zu überprüfenden Substanz mit Methylmagnesiumbromid
(CH
3-MgBr) gemäß der folgenden Reaktionsgleichung frei wird:
CH
3-MgBr + ROH → CH
4 + Mg (OR)Br
[0021] Zerewitinoff-aktive H-Atome stammen typischerweise von C-H aziden organischen Gruppen,
-OH, -SH, -NH
2 oder - NHR mit R als organischem Rest sowie - COOH.
[0022] In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die organische Flüssigkeit
ausgewählt aus aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen mit 9 bis 30 Kohlenstoffatomen, insbesondere
aus Alkanen oder Alkenen. Besonders geeignet sind lineare Kohlenwasserstoffverbindungen
mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen oder
deren Mischungen. Insbesondere sind die zuvor genannten linearen Kohlenwasserstoffverbindungen
gesättigt oder einfach ungesättigt. Dies sind beispielhaft n-Nonan, n-Decan, n-Undecan,
n-Dodecan, n-Tridecan, n-Tetradecan, n-Pentadecan sowie n-Pentadecen. Von diesen ist
n-Decan besonders bevorzugt.
[0023] Aber auch technische Lösungsmittel wie Biodiesel, Diesel bzw. Heizöl, dünnflüssiges
Paraffin, Weißöl, Petroleum, Kerosin oder Sinarol können eingesetzt werden. Bei Sinarol
handelt es sich um ein C
14 - C
19 Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Siedebereich von 250°C - 330°C.
[0024] Als einsetzbare aromatische organische Flüssigkeiten seien Toluol, Xylol, Trimethylbenzol
(Mesitylen, Hemllitol und/oder Pseudocumol) beispielsweise angeführt. Alle vorgenannten
organischen Flüssigkeiten können auch als Mischungen verwendet werden.
[0025] Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es besonders vorteilhaft, wenn sich
die organische Flüssigkeit möglichst wenig mit Wasser mischt. Hierdurch kann sichergestellt
werden, dass die zur Überschichtung eingesetzte organische Flüssigkeit eine besonders
wirksame Diffusionsbarriere gegenüber Wasser darstellt. So ist es vorteilhaft, wenn
die organische Flüssigkeit einen Kow-Wert (n-Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizient)
von > 1,0, insbesondere von ≥ 2,0 aufweisen. Besonders bevorzugt sind Lösungsmittel
mit einem Kow-Wert von ≥ 4,0, insbesondere von ≥ 5,0 oder von ≥ 6,0. Lösungsmittel
mit einem Kow-Wert von ≥ 5,0 sind beispielsweise n-Nonan, n-Decan, n-Undecan, n-Dodecan,
n-Tridecan, n-Tetradecan, n-Pentadecan sowie die entsprechenden Alkene, insbesondere
n-Pentadecen.
[0026] Für das erfindungsgemäße Verfahren können eine Vielzahl an sich bekannter ionischer
Flüssigkeiten verwendet werden. Bei ionischen Flüssigkeiten handelt es sich um eine
Gruppe von Lösungsmitteln, welche im Gegensatz zu traditionellen organischen oder
wässrigen Lösungsmitteln aus Anionen und Kationen aufgebaut sind. Hierbei sind ionische
Flüssigkeiten typischerweise aus einem organischen Kation aufgebaut, welches häufig
durch Alkylierung einer Verbindung erhalten wird. Diese können ausgewählt sein aus
Imidazolen, Pyrazolen, Thiazolen, Isothiazolen, Azathiazolen, Oxothiazolen, Oxazinen,
Oxazolinen, Oxazaborolen, Dithiozolen, Triazolen, Selenozolen, Oxaphospholen, Pyrrolen,
Borolen, Furanen, Thiophenen, Phospholen, Pentazolen, Indolen, Indolinen, Oxazolen,
Isoxazolen, Isotriazolen, Tetrazolen, Benzofuranen, Dibenzofuranen, Benzothiophenen,
Dibenzothiophenen, Thiadiazolen, Pyridinen, Pyrimidinen, Pyrazinen, Pyridazinen, Piperazinen,
Piperidinen, Morpholonen, Pyranen, Anolinen, Phthalazinen, Quinazolinen, Quinoxalinen
und Kombinationen davon.
[0027] Der anionische Teil der ionischen Flüssigkeit kann aus anorganischen oder organischen
Anionen aufgebaut sein. Typische Beispiele hierfür sind Halogenide, BX
4-, PF
6-, AsF
6-, SbF
6-, NO
2-, NO
3-, SO
42-, BR
4-, substituierte oder unsubstituierte Carborane, substituierte oder unsubstituierte
Metallocarborane, Phosphate, Phosphite, Polyoxometalate, substituierte oder unsubstituierte
Carboxylate wie Acetat, Triflate und nicht koordinierende Anionen. Dabei kann X unabhängig
voneinander für Fluorid, Chlorid, Bromid oder Iodid stehen und R unabhängig voneinander
Wasserstoff, Alkyl, substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, substituiertes Cycloalkyl, Heteroalkyl,
Heterocycloalkyl, substituiertes Heterocycloalkyl, Aryl, substituiertes Aryl, Heteroaryl,
substituiertes Heteroaryl, Alkoxy- Aryloxy, Acyl, Silyl, Boryl, Phosphino, Amino,
Thio oder Seleno umfassen.
[0028] Eine geeignete Verbindung ist beispielsweise 1-Ethyl-3-Methyl-Imidazolchlorid.
[0029] Die vorgenannten ionischen Flüssigkeiten eignen sich im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens besonders, da sie eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzen. Zudem sind
Verbindungen oder Salze des abzuscheidenden Metalls oder Halbleiters gut in diesen
ionischen Flüssigkeiten löslich.
[0030] Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich Metalle, Halbleiter oder auch
beliebige Mischungen bzw. Legierungen hiervon elektrisch chemisch abscheiden. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dabei grundsätzlich nicht auf unedle Metalle beschränkt,
sondern eignet sich genauso für Edelmetalle wie Kupfer, Gold, Silber, Platin, Palladium
o. dgl. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, dass das zur Beschichtung verwendete
Metall, der Halbleiter oder die Legierung aus vergleichsweise unedlen Metallen ausgewählt
sein kann.
[0031] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter unedlen Metallen insbesondere solche
verstanden, die in der elektrochemischen Spannungsreihe in saurer Lösung ein negativeres
Normalpotential als Wasserstoff aufweisen, wobei das Normalpotential insbesondere
1,0 V oder weniger beträgt, bevorzugt -1,1 V oder weniger, besonders bevorzugt -1,5
V oder weniger. Hierbei liegt der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin,
dass der eingesetzte Elektrolyt kein protisches Lösungsmittel enthält, so dass keine
Hydrogeniumionen an der Kathode zu Wasserstoff reduziert werden können. Die Wasserstoffreduktion
würde ansonsten als Konkurrenzreaktion zur Metallabscheidung letztere verhindern,
wenn das Normalpotential der Metallabscheidung bei negativeren Werten als die Wasserstoffabscheidung
liegt und dieser Potentialunterschied nicht durch eine mögliche Unterpotentialabscheidung
des Metalls auf dem jeweiligen Substrat oder durch eine Wasserstoffüberspannung kompensiert
wird. So kann beispielsweise Zink mit einem Normalpotential von -0,76 V auf vielen
Materialien noch aus wässrigen Lösungen galvanisch abgeschieden werden, wobei dies
bei Aluminium (e
0=-1,66 V) nicht mehr möglich ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren treten hingegen
die vorgenannten Limitierungen durch protische Lösungsmittel nicht auf.
[0032] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
das Metall Aluminium oder eine Aluminiumlegierung.
[0033] Als Substrat kommt im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Vielzahl möglicher
Substanzen in Frage. Diese können aus Leitern, Halbleitern und auch Isolatoren ausgewählt
sein. Selbstverständlich ist es bei Isolatoren erforderlich, diese zuvor mit einer
elektrisch leitfähigen Oberfläche zu versehen, um sie als Kathode verwenden zu können.
Hierfür kommt in an sich bekannter Weise eine Graphit- oder Metallbeschichtung in
Frage, beispielsweise mit Kupfer oder Zink. Einsetzbare Isolatoren sind beispielsweise
Gläser wie beispielsweise Borosilikatgläser, Quarzglas u. dgl., aber auch Kunststoffe
wie Polycarbonat (PC), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC) oder Polymethylmethacrylat
(PMMA), um nur wenige Beispiele zu nennen.
[0034] Das erfindungsgemäße Verfahren kann über einen breiten Temperaturbereich des Elektrolyten
betrieben werden. So kann die Elektrolyttemperatur während der Abscheidung beispielsweise
auf einer Temperatur von 0 bis 100 °C gehalten werden, insbesondere auf einer Temperatur
von 20 bis 80°C. Es kann beispielsweise erwünscht sein, die Elektrolyttemperatur auf
einen Bereich von über 40°C zu erhöhen, da auf diese Weise eine Verringerung des Elektrolytwiderstands
erzielt werden kann. Zweckmäßigerweise wird dabei die Elektrolyttemperatur und die
zum Überschichten verwendete organische Flüssigkeit so aufeinander abgestimmt, dass
die Elektrolyttemperatur nicht zu nahe an den Siedepunkt der organischen Flüssigkeit
heranreicht. So ist es empfehlenswert, die Elektrolyttemperatur insbesondere wenigstens
60°C niedriger zu wählen als der Siedepunkt der organischen Flüssigkeit liegt. Vorzugsweise
beträgt diese Differenz wenigstens 80°C, weiter bevorzugt wenigstens 100°C.
[0035] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
galvanischen Abscheidung wenigstens eines Metalls oder Halbleiters auf einem zu beschichtenden
Substrat, umfassend eine galvanische Zelle mit einer Anode, einer Kathode sowie gewünschtenfalls
eine Bezugselektrode sowie einen Elektrolytbehälter welchen die Elektroden eingetaucht
werden können, sowie einer Spannungsquelle, mit der ein Potential in einer solchen
Höhe angelegt werden kann, dass durch den dabei induzierten Strom das Metall oder
der Halbleiter auf der Substratoberfläche galvanisch abgeschieden werden kann, wobei
die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung eine Einrichtung
zum Überschichten des Elektrolyten mit einer organischen Flüssigkeit umfasst.
[0036] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Einrichtung
zum Überschichten eine Dosiereinrichtung für die organische Flüssigkeit. Diese kann
zudem mit einer Kontrolleinrichtung ausgestattet sein, mit der eine gleichmäßige Schichtdicke
an organischer Flüssigkeit sichergestellt werden kann. Diese Kontrolleinrichtung kann
über optische Sensoren die Schichtdicke der organischen Flüssigkeit bestimmen und
erforderlichenfalls bei Unterschreiten einer vorgebbaren Mindestschichtdicke zusätzliche
organische Flüssigkeit zudosieren, um die gewünschte Schichtdicke wieder herzustellen.
[0037] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer organischen
Flüssigkeit zum Überschichten eines eine ionische Flüssigkeit enthaltenden Elektrolyten
in einem Verfahren zur galvanischen Abscheidung wenigstens eines Metalls oder Halbleiters
auf einem zu beschichtenden Substrat in einer galvanischen Zelle.
[0038] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erörtert.
Beispiel:
Verwendete Materialien:
[0039]
1-Ethyl-3-Methyl-Imidazolchlorid |
Fluka, Reinheit ≥ 95% |
Aluminiumchlorid Anhydrid |
Fluka, Reinheit ≥ 99% |
n-Dekan |
Merck, Reinheit: d.a. |
kohlenstoffarmer Stahl |
grade A516, Blech |
Reinaluminium |
Gehalt AI >99,99 Gew.-% |
Herstellung der zu beschichtenden Kathoden:
[0040] Zur Herstellung der Kathoden aus Stahl wurden ausgehend von kohlenstoffarmem Stahl
(grade A516) Streifen von einer Kantenlänge von 100x20x2mm geschnitten. Der Stahl
hat die folgende Zusammensetzung (in Gew.-%): 0,21 C, 0,13 bis 0,45 Si, 0,55 bis 0,98
Mn, 0,035 P und 0,040 S. Die Proben wurden mit 2004er SiC-Papier und danach mit Diamantpaste
geschliffen, bis eine optisch glatte Oberfläche erhalten wurde. Anschließend wurden
die Proben einer Ätzbehandlung in 10%iger Salzsäure für jeweils 5 Minuten unterzogen,
gefolgt von einem Waschschritt mit destilliertem Wasser. Schließlich wurden die Proben
nochmals in Aceton gereinigt und getrocknet.
Herstellung eines erfindungsgemäßen Elektrolyten:
[0041] Zunächst wurde ein Elektrolyt durch Mischung von 0,6 Mol wasserfreiem Aluminiumchlorid
und 0,4 Mol 1-Ethyl-3-Methyl-Imidazolchlorid durch Vermischen in einem Gefäß im Inneren
einer mit Argon gefüllten Glove-Box erzeugt. Durch die bei der Mischung entstehende
Exothermie entstand binnen weniger Minuten der flüssige Elektrolyt. Anschließend wurde
der Elektrolyt mit einer 1 cm starken Schicht aus n-Decan überschichtet. Danach konnte
der Behälter mit dem überschichteten Elektrolyten zur weiteren Verwendung aus der
Glove-Box entnommen werden.
Erzeugung einer Aluminiumbeschichtung:
[0042] In den wie vorbeschrieben hergestellten Elektrolyten wurden in einer 3-Elektrodenanordnung
eine Anode aus Reinaluminium, einer Kathode aus Stahl sowie ein Draht aus Reinaluminium
als Bezugselektrode eingebracht und an einen computergesteuerten Potentiostaten (Wenking
PGS 95) angeschlossen. Die Verwendung einer Schutzgasatmosphäre war aufgrund der erfindungsgemäßen
Überschichtung aus n-Decan nicht erforderlich.
[0043] Zunächst wurde zur Ermittlung des Abscheidungspotentials ein Zyklovoltammogramm in
der vorgenannten Anordnung aufgenommen. Das in Fig. 1 dargestellte Zyklovoltammogramm
(CV) wurde im Bereich von -1,0 bis +1,0 V vs. AI mit einer Vorschubgeschwindigkeit
von 10 mV/s im Hin- und Rücklauf aufgezeichnet. Wie in der Fig. 1 an der zunehmenden
kathodischen Stromdichte zu erkennen ist, beginnt die Metallabscheidung bei etwa -200mV
vs. Al, wobei sich die Maximalstromdichte bei -650mV eingestellt.
[0044] Zur Erzeugung einer Aluminiumschicht auf den vorgenannten Materialien wurde eine
Kathode aus Stahl in der vorbezeichneten Weise in 3-Elektroden-Anordnung in den wie
oben beschriebenen Elektrolyten eingetaucht und für einen Zeitraum von 3600 Sekunden
bei verschiedenen statischen kathodischen Potentialen einer kathodischen Aluminiumabscheidung
unterzogen. Hierbei wurden Potentiale von -400 mV und -600 mV vs. AI am Potentiostaten
eingestellt, um die Potentialabhängigkeit der Korngrößen des abgeschiedenen Aluminiums
zu untersuchen.
[0045] Die Ergebnisse sind in den REM-Aufnahmen der Fig. 2 und 3 abgebildet. Dabei zeigt
sich, dass bei einem Abscheidungspotential von -400mV gegenüber der Aluminium-Bezugselektrode
deutlich größere Aluminium-Kristallite auf der Kathodenoberfläche erzeugt wurden als
bei einem Abscheidungspotential von -600 mV.
[0046] Unabhängig vom gewählten Abscheidungspotential haften die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugten Aluminiumschichten gut auf dem Substrat, wobei bei niedrigeren
Abscheidungspotentialen hochglänzende Aluminiumschichten ohne weitere Zusätze zum
Elektrolyten erzeugt werden konnten.
1. Verfahren zur galvanischen Abscheidung wenigstens eines Metalls oder Halbleiters auf
einem zu beschichtenden Substrat in einer galvanischen Zelle mit einer Anode, einer
Kathode sowie gewünschtenfalls eine Bezugselektrode, die in einen Elektrolyten eingetaucht
sind, wobei das zur Beschichtung verwendete Metall oder Halbleiter dem Elektrolyten
zugesetzt und/oder in Form der Anode eingesetzt wird, das zu beschichtende Substrat
als Kathode geschaltet und der Elektrolyt aus ionischen Flüssigkeiten ausgewählt ist
und wobei ein Potential in einer solchen Höhe angelegt wird, dass durch den dabei
induzierten Strom das Metall oder der Halbleiter auf der Substratoberfläche galvanisch
abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt mit einer organischen Flüssigkeit überschichtet ist, wobei die Schichtdicke
der organischen Flüssigkeit wenigstens 2 mm beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die ionische Flüssigkeit ausgewählt ist aus solchen, die ein organisches Kation und
ein anorganisches oder organisches Anion aufweisen,
● wobei das organische Kation insbesondere ausgewählt ist aus einem Alkylierungsprodukt
von Imidazolen, Pyrazolen, Thiazolen, Isothiazolen, Azathiazolen, Oxothiazolen, Oxazinen,
Oxazolinen, Oxazaborolen, Dithiozolen, Triazolen, Selenozolen, Oxaphospholen, Pyrrolen,
Borolen, Furanen, Thiophenen, Phospholen, Pentazolen, Indolen, Indolinen, Oxazolen,
Isoxazolen, Isotriazolen, Tetrazolen, Benzofuranen, Dibenzofuranen, Benzothiophenen,
Dibenzothiophenen, Thiadiazolen, Pyridinen, Pyrimidinen, Pyrazinen, Pyridazinen, Piperazinen,
Piperidinen, Morpholonen, Pyranen, Anolinen, Phthalazinen, Quinazolinen, Quinoxalinen
und Kombinationen davon,
● und wobei das anorganische oder organische Anionen insbesondere ausgewählt ist aus
der Gruppe umfassend Halogenide, BX4-, PF6-, ASF6-, SbF6-, NO2-, NO3-, SO42-, BR4-, substituierte oder unsubstituierte Carborane, substituierte oder unsubstituierte
Metallocarborane, Phosphate, Phosphite, Polyoxometalate, substituierte oder unsubstituierte
Carboxylate wie Acetat, Triflate und nicht koordinierende Anionen oder Kombinationen
davon, wobei X unabhängig voneinander für Fluorid, Chlorid, Bromid oder Iodid und
R unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, substituiertes Alkyl, Cycloalkyl,
substituiertes Cycloalkyl, Heteroalkyl, Heterocycloalkyl, substituiertes Heterocycloalkyl,
Aryl, substituiertes Aryl, Heteroaryl, substituiertes Heteroaryl, Alkoxy-Aryloxy,
Acyl, Silyl, Boryl, Phosphino, Amino, Thio oder Seleno steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Flüssigkeit eine geringere Dichte als der Elektrolyt aufweist, wobei
die Dichte der organischen Flüssigkeit bei 25°C insbesondere höchstens 1 g/cm3 beträgt, vorzugsweise höchstens 0,9 g/cm3.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Flüssigkeit ausgewählt ist aus Kohlenwasserstoffverbindungen die keine
Zerewitinoff aktiven H-Atome aufweisen, insbesondere aus linearen, verzweigten oder
zyklischen Alkanen oder Alkenen, oder aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenwasserstoffverbindungen 5 oder mehr Kohlenstoffatome aufweisen und insbesondere
ausgewählt sind aus linearen oder verzweigten Alkanen mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Flüssigkeit einen n-Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizient von Kow
> 1,0 aufweist, insbesondere von Kow ≥ 2,0.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall oder der Halbleiter eine Legierung ist.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Beschichtung verwendete Metall, der Halbleiter oder die Legierung ausgewählt
ist aus solchen, die in der elektrochemischen Spannungsreihe in saurer Lösung ein
negativeres Normalpotential als Wasserstoff aufweisen, wobei das Normalpotential insbesondere
-1,0 V oder weniger beträgt, bevorzugt -1,1 V oder weniger, besonders bevorzugt -1,5
V oder weniger.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat ausgewählt ist aus Leitern, Halbleitern und Isolatoren, wobei das Substrat
gewünschtenfalls mit einer leitfähigen Beschichtung versehen ist, beispielsweise einer
Metall- oder Graphitschicht.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt während der Abscheidung auf einer Temperatur von 0 bis 100 °C gehalten
wird, insbesondere auf einer Temperatur von 20 bis 80 °C.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke der organischen Flüssigkeit wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens
10 mm beträgt.