[0001] Die Erfindung betrifft eine Fernbedienungseinheit zum Öffnen und Schließen eines
Ventils einer Ablaufgarnitur einer Spüle gemäß, dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
einen Rastmechanismus für eine Fernbedienungseinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
12.
[0002] Im Stand der Technik ist es bekannt, Ablaufgarnituren für Spülen, wie beispielsweise
Küchenspülen, mit einer Fernbedienungseinheit zu versehen, so dass ein Bediener den
Ablauf der Spüle öffnen und schließen kann, ohne den an dem Ablauf angeordneten Verschluss
dabei anfassen zu müssen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn sich in der Spüle
bereits schmutziges oder sehr heißes Wasser befindet, denn dann muss der Bediener
nicht mit der Hand in das Wasser hineingreifen, um die Öffnung des Verschlusses zu
bewirken.
[0003] Als Fernbedienungselement werden im Stand der Technik beispielsweise einen flexiblen
Bowdenzug umfassende Einrichtungen eingesetzt, wobei durch Ziehen an dem Bedienelement
ein Ventil der Ablaufgarnitur geschlossen und durch Drücken des Bedienelements das
Ventil dann wieder geöffnet werden kann.
[0004] Nachteilig ist bei derartigen Konfigurationen jedoch, dass sich die Fernbedienungseinheit
nach erfolgtem Ziehen schleichend in seine gedrückte Ausgangsstellung zurückbewegt,
so dass ein sicheres Schließen des Ventils nicht immer gewährleistet ist.
[0005] Um die Funktionssicherheit solcher Fernbedienungselemente Zu verbessern, ist aus
DE 10 2010 011 146 A1 eine Kraftübertragungsanordnung für Betätigungsvorrichtungen, welche beispielsweise
bei Waschbecken, Spöltischen, Badewannen, Duschabläufen, etc. eingeselzt werden, bekannt,
welche ein Kraftübertragungselement vorschlägt, das mit einer Umschaltvorrichtung
mit Rastmechanismus als fest miteinander verbundenes Bauteil ausgebildet ist.
[0006] Aufgrund der festen Verbindung des Kraftübertragungselements mit der Umschaltvorrichtung
ist jedoch eine gute Wartungsfreundlichkeit nicht gewährleistet. Bei Beschädigungen
muss die gesamte Fernbedienungseinheit ausgetauscht werden, was entsprechend aufwändig
ist und Kosten verursacht. Gleiches gilt analog hinsichtlich der Nachrüstbarkeit.
[0007] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fernbedienungseinheit zum
Öffnen und Schließen eines Ventils einer Ablaufgarnitur einer sowie einen Rastmechanismus
für eine derartige Fernbedienungseinheit bereitzustellen, welche eine verbesserte
Wartungsfreundlichkeit bzw. eine einfache Nachrüstbakeit in den bekannten Zug-Druck-Mechanismus
ermöglichen.
[0008] Erfindungsgemäß wird eine Fernbedienungseinheit zum Öffnen und Schließen eines Ventils
einer Ablaufgarnitur einer Spüle, insbesondere einer Küchenspüle, bereitgestellt,
welche ein Kraftübertragungselement und ein Bedienelement aufweist, wobei das Kraftübertragungselement
eine auf das Bedienelement ausgeübte Druckkraft auf das Ventil überträgt, wobei zwischen
dem Bedienelement und dem Kraftübertragungselement ein Rastmechanismus angeordnet
ist, wobei der Rastmechanismus lösbar zumindest mit dem Kraftübertragungselement und
vorzugsweise auch mit dem Bedienelement verbunden ist. Die Fernbedienungseinheit gemäß
der Erfindung ist durch die lösbare Befestigung besonders wartungsfreundlich und macht
einen schnellen Austausch des Rastmechanismus - ggf, gemeinsam mit dem Bedienelement
- auf einfache Art und Weise möglich. Dadurch, dass der Rastmechanismus im Falle eines
Defekts von der Fernbedienungseinheit einfach entfernt und durch einen neuen ersetzt
werden kann, können Kosten eingespart werden, da in diesem Fall nicht die gesamte
Fernbedienungseinheit, in jedem Fall jedoch nicht das Kraftübertragungselement ausgewechselt
werden muss.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rastmechanismus, insbesondere gemeinsam
mit dem Bedienelement, als nachrüstbares Modul ausgebildet. So können ebenfalls Kosten
eingespart werden, da, um eine Fernbedienungseinheit durch den die Funktionssicherheit
verbessernden Rastmechanismus zu erweitern, lediglich der Rastmechanismus (ggf. zusammen
mit dem Bedienelement) in die bereits bestehende Fernbedienungseinheit eingesetzt
werden muss.
[0010] Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rastmechanismus in einer ersten
Rastposition und in einer zweiten Rastposition einrastbar. Durch Vorsehen der Rastpositionen
kann die Funktionssicherheit der Fernbedienungseinheit weiter verbessert werden, da
es durch das Einrasten in der ersten bzw. zweiten Rastposition jeweils fest definierte
Positionen gibt, so dass es nicht zu einem schleichenden Zurückstellen des Ventils
bzw. des Verschlusses der Ablaufgarnitur kommen kann. Dieses Prinzip ist beispielsweise
von Kugelschreibern her bekannt und kommt dort zum Vor- und Zurückbewegen bzw. zum
Arretieren der Mine zum Einsatz.
[0011] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erste Rastposition
durch einen ersten Druck auf das Bedienelement und die zweite Rastposition durch einen
zweiten Druck auf das Bedienelement einstellbar. Bei dem Bedienelement kann es sich
entsprechend um einen Druckknopf oder dergleichen handeln.
[0012] Vorzugsweise bewirkt ein erster Druck ein Schließen des Ventils und ein zweiter Druck
ein Öffnen des Ventils. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bedienung der Fernbedienungseinheit.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Rastmechanismus ein Gehäuse
auf, an dessen äußerem Umfang zumindest eine erste Rastnase und zumindest eine axial
von der ersten Rastnase beabstandete zweite Rastnase vorgesehen sind.
[0014] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Gehäuse ein erstes Ende aufweist, auf welches
eine Schiebemutter aufsetzbar ist, welche zur lösbaren Verbindung mit dem Bedienetement
und zum Zusammenwirken mit der zumindest einen ersten Rastnase ausgebildet ist, und
ein zweites Ende, auf welches ein Deckel aufsetzbar ist, welcher zur lösbaren Verbindung
mit dem Bedienelenient und zum Zusammenwirken mit der zumindest einen zweiten Rastnase
ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Rastmechanismus eine erste Feder und eine
zweite Feder auf.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Rastmechanismus ein
erstes Zahnrad, welches als Steller wirkt, und ein zweites Zahnrad, welches mit dem
ersten Zahnrad in Eingriff steht und welches als Springer wirkt.
[0016] Vorzugsweise ist das Kraftübertragungselement flexibel, insbesondere als Bowdenzug,
ausgebildet. Das Vorsehen eines flexiblen Kraftübertragungselements ermöglicht einen
größeren Freiheitsgrad beim Einbau der Fernbedienungseinheit.
[0017] Erfindungsgemäß, wird darüber hinaus ein Rastmechanismus für eine Fernbedienungseinheit
zum Öffnen und Schließen eines Ventils einer Ablaufgarnitur einer Spüle, insbesondere
einer Küchenspüle, bereitgestellt, wobei der Rastmechanismus als nachrüstbares Modul
ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, eine bereits bestehende Fernbedienungseinheit
im Hinblick auf ihre Funktionssicherheit zu verbessern, ohne die gesamte Fernbedienungseinheit
austauschen zu müssen, was eine erhebliche Kostenersparnis mit sich bringt. Auch wird
durch die erfindungsgemäße Konfiguration die Wartungsfreundlichkeit verbessert, wie
oben bereits beschrieben wurde.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Modul ein Gehäuse mit zumindest
einer ersten Rastnase und zumindest einer zweiten Rastnase, welche axial von der zumindest
einen Rastnase beabstandet ist, eine auf ein oberes Ende des Gehäuses aufsetzbare
Schiebemutter, welche mit einem Gewindeabschnitt und zumindest einer Öffnung zum Zusammenwirken
mit der zumindest einen Rastnase versehen ist, sowie einen auf ein unteres Ende des
Gehäuses aufsetzbaren Deckel, welcher mit einem Gewindeabschnitt und zumindest einer
Öffnung zum Zusammenwirken mit der zumindest einen zweiten Rastnase versehen ist.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Modul weiterhin eine erste
Feder und eine zweite Feder auf.
[0020] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Modul weiterhin ein
erstes Zahnrad, welches als Steller wirkt, und ein zweites Zahnrad, welches als Springer
wirkt und welches mit dem ersten Zahnrad in Eingriff steht, auf.
[0021] Im Nachfolgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Fernbedienungseinheit gemäß dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung eines Rastmechanismus gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Fernbedienungseinheit, welche
mit dem in Fig. 2 dargestellten Rastmechanismus nachgerüstet wird;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer Fernbedienungseinheit gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 5
- eine schnittansicht durch einen Rastmechanismus gemäß einer Ausführungsform in einer
ersten Rastposition; und
- Fig. 6
- eine Schnittansicht durch den in Fig. 5 dargestellten Rastmechanismus gemäß einer
Ausführungsform in einer zweiten Rastposition.
[0022] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Fernbedienungseinheit 1 für eine
Küchenspüle gemäß dem Stand der Technik. Die Fernbedienungseinheit 1 weist ein Bedienelement
2 auf, welches über ein Zwischenstück 4 an ein erstes Ende 5 eines flexiblen Kraftübertragungselements
6, welches als Bowdenzug 7 ausgebildet ist, angeschlossen ist. In der hier dargestellten
Ausführungsform ist das Kraftübertragungselement 5 an das Zwischenstück 4 über hier
nicht sichtbare Gewindeabschnitte angeschraubt. Weiterhin ist das Kraftübertragungselement
6 an einem zweiten Ende 8 mit einem als Exzenterventil ausgebildeten Ventil einer
Ablaufgarnitur 30 verbunden. Durch Ziehen Bedienelements 2 wird das Ventil der Ablaufgarnitur
30 über den Bowdenzug 7 geschlossen, während ein anschließendes Drücken des Bedienelements
2 für ein Öffnen des Ventils sorgt, so dass beispielsweise Wasser aus einer Küchenspüle
abfließen kann.
[0023] Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Rastmechanismus 3 gemäß einer Ausführungsform,
welcher zum Nachrüsten der in Fig. 1 dargestellten Fernbedienungseinheit 1 ausgebildet
ist. Der Rastmechanismus 3 umfasst ein Gehäuse 9, an dessen äußerem Umfang 10 zwei
sich in radialer Richtung gegenüberliegende erste Rastnasen 11, 11' angeordnet sind.
Weiterhin sind an dem äußeren Umfang 10 des Gehäuses 9 zwei zweite Rastnasen 12, 12'
vorgesehen, welche sich ebenfalls in radialer Richtung gegenüberliegen und von den
ersten Rastnasen 11, 11' in axialer Richtung beabstandet sind. Weiterhin weist der
Rastmechanismus 3 eine Schiebemutter 13 auf, welche auf ein erstes, oberes Ende 14
des Gehäuses 9 aufsetzbar ist. Die Schiebemutter 13 weist einen mit einem Innengewinde
versehenen Gewindeabschnitt 15 auf, welcher mit einem Gewindeabschnitt des in Fig.
1 dargestellten Zwischenstücks 4 verschraubbar ist. Weiterhin weist die Schiebemutter
13 Öffnungen 16, 16' auf, in welche die ersten Rastnasen 11, 11' in zusammengesetzten
Zustand des Rastmechanismus 3 eingreifen. Darüber hinaus weist der Rastmechanismus
3 ein erstes Zahnrad 17, welches als Steller bzw. Druckhülse wirkt, und ein zweites
Zahnrad 18 auf, welches mit dem ersten Zahnrad 17 in zusammengesetzten Zustand des
Rastmechanismus 3 in Eingriff steht, und welches als Springer bzw. Vorschubhülse analog
zu einem Rastmechanismus eines Kugelschreibers wirkt. Weiterhin umfasst der Rastmechanismus
3 eine erste Feder 19 und eine zweite Feder 20, eine Kabelzugaufnahme 21 und einen
Deckel 22, welcher auf ein zweites, unteres Ende 23 des Gehäuses 9 aufsetzbar ist.
Der Deckel 22 weist Öffnungen 24, 24' auf, in welche die zweiten Rastnasen 12, 12'
in zusammengesetzlem Zustand des Rastmechanismus 3 eingreifen. Weiterhin weist der
Deckel 22 einen Gewindeabschnitt 28 auf, über welchen er mit einem Kraftübertragungselement
6 (siehe Fig. 1) verbindbar ist. Das Gehäuse 9 ist an seinem inneren Umfang mit einer
Vielzahl von hier nicht sichtbaren verschieden langen Nuten ausgebildet, die als Rastnuten
dienen, in welchen das zweite Zahnrad 18 bzw. die Vorschubhülse in einer ersten Rastposition,
in welcher das Ventil einer Ablaufgarnitur 30, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
geschlossen ist, und einer zweiten Rastposition, in welcher das Ventil geöffnet ist,
einrastbar ist.
[0024] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargesteftten Fernbedienungseinheit
1, welche mit dem in Fig. 2 dargestellten Rastmechanismus 3 nachgerüstet wird. Der
Rastmechanismus 3 ist als Modul 29 ausgebildet und kann auf einfache Art und Weise
an das Zwischenstück 4 angeschraubt und mit dem ersten Ende 5 des Bowdenzugs 7 verbunden
werden, um eine lösbare Verbindung herzustellen, indem der Bowdenzug 7 mit seinem
Ende 5 bei Bezugszeichen 21 eingehängt wird und indem die Verbindung anschließend
mittels einer Art Schraubhülse 31 gesichert wird, die auf den Gewindeabschnitt 28
aufgeschraubt wird.
[0025] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Fernbedienungseinheit 1 gemäß einer
Ausführungsform, welche mit dem als Modul 29 ausgebildeten Rastmechanismus 3 auf die
in Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene Weise nachgerüstet worden ist.
[0026] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht durch einen Rastmechanismus 3 gemäß einer Ausführungsform
in einer ersten Rastposition, in welcher das Ventil einer Ablaufgarnitur 30, wie sie
beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist, geöffnet ist, so dass z. B. Wasser, welches
in eine mit einer Fernbedienungseinheit 1 ausgeslatleten Spüle eingelassen wird, direkt
wieder ablaufen kann. Wie hier erkennbar ist, liegen die ersten Rastnasen 11, 11'
an einem unteren Ende 25, 25' der Öffnungen 16, 16' der Schiebemutter 13 an. Die jeweiligen
Zähne des ersten, oberen Zahnrads 17 und des zweiten, unteren Zahnrads 18 stehen dabei
über ihre gesamten Flächen in maximalem Eingriff.
[0027] Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht durch den in Fig. 5 dargestellten Rastmechanismus
3 gemäß einer Ausführungsform in einer zweiten Rastposition, in welcher das Ventil
einer Ablaufgarnitur 30 (siehe Fig. 1) geschlossen ist, so dass sich das Wasser, welches
in die mit einer Fernbedienungseinheit 1 ausgestatteten Spüle eingelassen wird, nicht
ablaufen kann und gesammelt wird. Wie hier erkennbar ist, ist die zweite Feder 20
des Rastmechanismus 3 in dieser Position zusammengedrückt und die ersten Rastnasen
11, 11' liegen an einem oberen Ende 26, 26' der Öffnungen 16, 16' der Schiebemutter
13 an. Die jeweiligen Zähne des ersten Zahnrads 17 und des zweiten Zahnrads 18 stehen
dabei nicht mit ihren gesamten Flächen in Eingriff bzw. stehen nur in einem minimalen
Eingriff. Die Kabelzugaufnahme 21 ragt mit einem Endabschnitt 27 aus dem das Gehäuse
9 umgebenden Deckel 22 heraus.
[0028] Der Rastmechanismus 3 gemäß der Ausführungsform der Erfindung bewirkt ein Öffnen
und Schließen des Ventils der Ablaufgarnitur 30 (siehe Fig. 1) jeweils durch Drücken
des Bedienknopfes 2 (siehe Fig. 1). Auf einen ersten Druck eines Bedieners auf den
Bedienknopf 2 hin laufen die Zähne des ersten Zahnrads 17 dabei auf den abgeschrägten
Flächen der Zähne des zweiten Zahnrads 18, wodurch eine Rotationsbewegung entsteht
und sich das zweite Zahnrad 18 drehend nach unten bewegt. Die nach unten wirkende
Kraftkomponente wird über die erste Feder 19 auf die Kabelzugaufnahme 21 übertragen
und drückt diese ebenfalls nach unten, was wiederum bewirkt, dass das mit der Kabetzugaufnahme
21 verbundene Kraftübertragungselement 6 das Ventil der Ablaufgarnitur 30 öffnet.
Durch die Rotationsbewegung gelangt das zweite Zahnrad 18 gleichzeitig auch in eine
Position, in welcher es in einer auf einer Innenseite des Gehäuses 9 vorgesehenen
erste Rastnut einrastet. Somit wird eine Fixierung in einer ersten Rastposition erreicht,
in welcher das Ventil geschlossen ist (siehe Fig. 6). Auf einen zweiten Druck des
Bedieners auf den Bedienknopf 2 hin wird wiederum die Druckkraft auf das zweite Zahnrad
18 ausgeübt, wobei wiederum eine Rotationsbewegung des zweiten Zahnrads 18 verursacht
wird, die das zweite Zahnrad 18 in eine Position bewegt, in welcher es in einer weiteren
auf der Innenseite des Gehäuses 9 vorgesehenen zweite Rastnut einrastet, welche eine
zu der ersten Rastnut unterschiedliche Länge aufweist, und eine Fixierung in einer
zweiten Rastposition bewirkt, in welcher die Kabelzugaufnahme 21 in einer zurückgezogenen
Position ist, wodurch das Ventil über das Kraftübertragungselement 6 wieder geöffnet
wird. Die zweite Feder 20, die auf die Kabelzugaufnahme 21 derart wirkt, dass diese
nach oben gedrückt wird, sorgt dafür, dass das zweite Zahnrad 18 in seiner jeweiligen
Rastpositon verbleibt und über die erste Feder 19 die Kabelzugaufnahme 21 in der entsprechenden
oberen bzw. unteren Position verbleibt.
[0029] Da an dem inneren Umfang des Gehäuses 9 abwechsele erste Rastnuten einer ersten Länge
und zweite Rastnuten einer zweiten Länge vorgesehen sind, bewirkt ein aufeinanderfolgendes
Drücken des Bedienknopfes jeweils immer ein Öffnen und ein darauffolgendes Schließen
des Ventils durch die Rotationsbewegung des zweiten Zahnrads 18 und das dadurch bewirkte
Einrasten in einer jeweiligen ersten bzw, zweiten Rastnut.
Bezugszeichen
[0030]
- 1
- Fernbedienungseinheit
- 2
- Bedienelement
- 3
- Rastmechanismus
- 4
- Zwischenstück
- 5
- erstes Ende des Kraftübertragungselements
- 6
- Kraftübertragungselement
- 7
- Bowdenzug
- 8
- zweites Ende des Kraftübertragungselements
- 9
- Gehäuse
- 10
- äußerer Umfang des Gehäuses
- 11, 11'
- erste Rastnasen
- 12, 12'
- zweite Rastnasen
- 13
- Schiebemutter
- 14
- erstes Ende des Gehäuses
- 15
- Gewindeabschnitt der Schiebemutter
- 16, 16'
- Öffnungen der Schiebemutter
- 17
- erstes Zahnrad
- 18
- zweites Zahnrad
- 19
- erste Feder
- 20
- zweite Feder
- 21
- Kabetzugaufnahme
- 22
- Deckel
- 23
- zweites Ende des Gehäuses
- 24, 24'
- Öffnungen des Deckels
- 25, 25'
- unteres Ende der Öffnungen der Schiebemutter
- 26, 26'
- oberes Ende der Öffnungen der Schiebemutter
- 27
- Endabschnitt der Kabelzugaufnahme
- 28
- Gewindeabschnitt des Deckels
- 29
- Modul
- 30
- Ablaufgarnitur
- 31
- Schraubhülse
1. Fernbedienungseinheit (1) zum Öffnen und Schließen eines Ventils einer Ablaufgarnitur
(30) einer Spüle, insbesondere einer Küchenspüle, welche ein Kraftübertragungselement
(6) und ein Bedienelement (2) aufweist, wobei das Kraftübertragungselement (6) eine
auf das Bedienelement (2) ausgeübte Druckkraft auf das Ventil überträgt, wobei zwischen
dem Bedienelement (2) und dem Kraftübertragungselement (6) ein Rastmechanismus (3)
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rastmechanismus (3) zumindest mit dem Kraftübertragungselement (6) und vorzugsweise
auch mit dem Bedietielement (2) und dem Kraftübertragungselement (6) lösbar verbunden
ist.
2. Fernbedienungseinheit (1) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rastmechanismus (3) und vorzugsweise auch das Bedienelement (2) als nachrüstbares
Modul (29) ausgebildet ist.
3. Fernbedienungseinheit (1) gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rastmechanismus (3) in einer ersten Rastposition und in einer zweiten Rastposition
einrastbar ist.
4. Fernbedienungseinheit (1) gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Rastposition durch einen ersten Druck auf das Bedienelement (2) und die
zweite Rastposition durch einen zweiten Druck auf das Bedienelement (2) einstellbar
ist.
5. Fernbedienungseinheit (1) gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Druck ein Schließen des Ventils bewirkt.
6. Fernbedienungseinheit (1) gemäß Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zwelte Druck ein Öffnen des Ventils bewirkt.
7. Fernbedienungseinheit (1) gemäß elnem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rastmechanismus (3) ein Gehäuse (9) aufweist, an dessen äußerem Umfang (10) zumindest
eine erste Rastnase (11, 11') und zumindest eine axial von der ersten Rastnase (11,
11') beabstandete zweite Rastnase (12, 12') vorgesehen sind.
8. Fernbedienungseinheit (1) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (9) ein erstes Ende (14), auf welches eine Schiebemutter (13) aufsetzbar
ist, welche zur lösbaren Verbindung mit dem Bedienelement (2) und zum Zusammenwirken
mil der ersten Rastnase (11, 11') ausgebildet ist, und ein zweites Ende (23) aufweist,
auf welches ein Deckel (22) aufsetzbar ist, welcher zur lösbaren Verbindung mit dem
Bedienelement (2) und zum Zusammenwirken mit der zweiten Rastnase (12, 12') ausgebildet
ist.
9. Fernbedietiungseinheit (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rastmechanismus (3) eine erste Feder (19) und eine zweite Feder (20) aufweist.
10. Fernbedienungseinheit (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rastmechanismus (3) ein erstes Zahnrad (17), welches als Steller wirkt, und ein
zweites Zahnrad (18) aufweist, welches mit dem ersten Zahnrad (17) in Eingriff steht
und welches als Springer wirkt.
11. Fernbedienungseinheit (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
dass das Kraftübertragungselement (6) flexibel, insbesondere als Bowdenzug (7), ausgebildet
ist.
12. Rastmechanismus (3) für eine Fernbedienungseinheit (1) zum Öffnen und Schließen eines
Ventils einer Ablaufgarnitur (30) einer Spüle, insbesondere einer Küchenspüle,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rastrnechanismus (3) als nachrüstbares Modul (29) ausgebildet ist.
13. Rastmechanismus (3) gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Modul (29) umfasst: ein Gehäuse (9) mit zumindest einer ersten Rastnase (11, 11')
und zumindest einer zweiten Rastnase (12, 12'), welche axial von der ersten Rastnase
(11, 11') beabstandet ist, eine auf ein erstes Ende (14) des Gehäuses (9) aufsetzbare
Schiebemutter (13), welche mit einem Gewindeabschnitt (15) und zumindest einer Öffnung
(16, 16') zum Zusammenwirken mit der ersten Rastnase (11, 11') versehen ist, und einen
auf ein zweites Ende (23) des Gehäuses (9) aufsetzbaren Deckel (22), welcher mit einem
Gewindeabschnitt und zumindest einer Öffnung zum Zusammenwirken mit der zweiten Rastnase
(12, 12') versehen ist.
14. Rastmechanismus (3) gemäß Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Modul (29) weiterhin eine erste Feder (19) und eine zweite Feder (20) aufweist.
15. Rastmechanismus (3) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Modul (29) weiterhin ein erstes Zahnrad (17), welches als Steller wirkt, sowie
ein zweites Zahnrad (18) aufweist welches als Springer wirkt und welches mit dem ersten
Zahnrad (17) in Eingriff steht.