[0001] Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für einen Mittelstoßbereich einer
Schieberahmenanordnung sowie eine Schieberahmenanordnung mit einer Dichtungsvorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Dichtungsvorrichtungen für Schieberahmenanordnungen
bekannt, welche im Bereich des sogenannten Mittelstoßes der Schiebeflügel der Schieberahmenanordnung
in einen Zwischenraum zwischen einem äußeren Rahmenprofil der Schieberahmenanordnung
und einem inneren Rahmenprofil der Schieberahmenanordnung eingesetzt werden. In einer
Schieberahmenanordnung mit mindestens einem verschiebbaren Flügel wird unter dem Mittelstoßbereich
derjenige Bereich verstanden, in welchem bei einer Geschlossenstellung des Schiebeflügels
bzw. der Schiebeflügel die senkrecht verlaufenden Flügelrahmenpfosten zur Herstellung
eines weitgehend dichten Abschlusses aneinandergrenzen. Um eine möglichst gute Abdichtung
dieses Mittelstoßbereiches gegenüber eindringender Feuchtigkeit wie zum Beispiel Regen
sowie gegenüber eindringenden Wind zu erreichen, werden gewöhnlicherweise die senkrecht
verlaufenden Flügelrahmenpfosten mit ebenfalls senkrecht verlaufenden Dichtungsmitteln
wie beispielsweise Dichtungsbürsten aus Faserflor versehen. In einer Geschlossenstellung
der Schieberahmenanordnung liegen die freien Enden einer derartigen Dichtungsbürste
dann an dem gegenüberliegenden Flügelrahmenpfosten des jeweils anderen Schiebeflügels
an und gewährleisten so in vertikal verlaufender Richtung eine Abdichtung. Um ein
störungsfreies Gleiten der Schiebeflügel in den zu diesem Zweck für gewöhnlich vorgesehenen
Führungsschienen zu gewährleisten, ist jedoch im unteren Bereich der Schiebeflügel,
in welchem diese in den Zwischenraum zwischen dem äußeren und dem inneren Rahmenprofil
ragen, d.h. an den horizontal verlaufenden Rahmenteilen der Flügelrahmen für gewöhnlich
kein derartiges während des Verschiebevorganges der Schiebeflügel permanent mitschleifendes
äquivalentes horizontal verlaufendes Dichtmittel vorgesehen.
[0003] Auf der Wetterseite der Schieberahmenanordnung an dem jeweiligen Schiebeflügel herunterlaufendes
Regenwasser dringt somit in den Zwischenraum zwischen dem äußeren Rahmenprofil und
dem inneren Rahmenprofil ein und kann sich prinzipiell in diesem Zwischenraum unterhalb
der Schiebeflügel auch in den nach innen führenden, d.h. von der Innenseite des Gebäudes
zugänglichen Teil des Zwischenraumes zwischen dem äußeren und dem inneren Rahmenprofil
verteilen. Um eine freie Sicht auf diesen Zwischenraum zu verhindern, werden herkömmlicherweise
Abdeckblenden in diesen Zwischenraum eingesetzt, welche jedoch für gewöhnlich nicht
im Kontakt mit den Schiebeflügeln stehen, um ein möglichst ungehindertes Verschieben
derselben nicht zu behindern. Um den Abfluss des erwähnten Wassers zu gewährleisten,
sind schließlich im äußeren Rahmenprofil Entwässerungs- oder Drainageöffnungen vorgesehen,
durch welche das Wasser dann entweichen kann. Unterhalb der Schiebeflügel ist somit
in deren Geschlossenstellung im Mittelstoßbereich weiterhin ein Übertritt von Wasser
oder Wind von der den Witterungseinflüssen ausgesetzten Außenseite in das Gebäudeinnere
möglich.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind nun sogenannte Dichtungsbrücken für den Bereich des
Mittelstoßes bekannt, welche im Bereich der Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten in den
Zwischenraum zwischen dem äußeren und dem inneren Rahmenprofil eingesetzt werden.
Diese herkömmlichen Dichtungsbrücken müssen aufgrund ihrer Formgebung vor dem Zusammenbau
der Schieberahmenanordnung, d.h. vor dem Einsetzen der Schiebeflügel in die Führungsschienen
des äußeren bzw. inneren Rahmenprofils eingesetzt werden. Hierfür ist es zunächst
erforderlich, die Position des Mittelstoßbereiches der Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
des ersten bzw. des zweiten Schiebeflügels möglichst genau zu bestimmen, um gegebenenfalls
durch Anreißen der erforderlichen Position die genau Lage der einzusetzenden Dichtbrücke
festzulegen. Nach dem Einsetzen der herkömmlichen Dichtbrücke wird diese dann mit
einem Befestigungsmittel, welches gewöhnlich eine Schraube darstellt, befestigt.
[0005] Derartige herkömmliche Dichtbrücken weisen den Nachteil auf, dass durch ihre manuelle
Positionierung und anschließender Fixierung, welche vor dem Einsetzen der Schiebeflügel
erfolgen muss, Positionierungsungenauigkeiten entstehen können, welche zu einer verminderten
Dichtungsleistung führen. Demgemäß ist es bei herkömmlichen Dichtbrücken nicht möglich,
eine derartige und zu Undichtigkeiten führende fehlerhafte Positionierung nach einmal
erfolgtem Einbau der herkömmlichen Dichtungsbrücke zu korrigieren. Hierdurch ergeben
sich insbesondere im Bereich unterhalb der Dichtbrücke, d.h. im Bereich zwischen dem
Zwischenraumboden des Profilzwischenraumes und der daran anliegenden herkömmlichen
Dichtbrücke Undichtigkeiten, so dass wiederum Wasser vom Wettbereich des Profilzwischenraumes
in den Innenbereich des Profilzwischenraumes übertreten kann.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung
für den Mittelstoßbereich einer Schieberahmenanordnung anzugeben, so dass die Dichtigkeit
der Anordnung bei Geschlossenstellung der Schiebeflügel verbessert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung für einen Mittelstoßbereich
einer Schieberahmenanordnung dadurch gelöst, dass die Dichtungsvorrichtung eine Gleitdichtung
zum weitgehenden Abdichten des Mittelstoßbereiches bei einer Geschlossenstellung der
Schiebeflügel aufweist, wobei die Dichtungsvorrichtung mindestens ein Rastmittel aufweist,
wobei das mindestens eine Rastmittel ausgebildet ist, mit mindestens einem Gegenrastmittel
in Eingriff gebracht zu werden, wobei das mindestens eine Gegenrastmittel im Schieberahmenprofil
ausgebildet ist, so dass die Position der Dichtungsvorrichtung festgelegt ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung weist eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber den herkömmlichen
Dichtbrücken auf. So ist es insbesondere möglich, die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung
erst nach dem Zusammenbau der Schieberahmenanordnung, d.h. nach dem Einsetzen der
Schiebeflügel in die jeweiligen Führungsschienen der Rahmenprofile einzusetzen. Dadurch,
dass die Festlegung der Position der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung durch
ein Zusammenspiel von Rastmittel und einem entsprechend ausgebildeten Gegenrastmittel
erfolgt, ist es daher nicht mehr erforderlich, dass beispielsweise eine Befestigungsöffnung
der Dichtungsvorrichtung derart zugänglich sein muss, um ein Befestigungsmittel wie
beispielsweise eine Schraube in die Befestigungsöffnung einzusetzen. Weiterhin ist
es bei der erfindungsgemäßen Lösung auch möglich, die Dichtungsvorrichtung zwar vor
dem Einbau der Schiebeflügel in den Zwischenraum zwischen dem äußeren Rahmenprofil
und dem inneren Rahmenprofil einzusetzen, wobei jedoch die exakte Positionierung der
erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung auch erst später erfolgen kann, nämlich wenn
die genaue Position des Mittelstoßbereiches zwischen dem Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
des ersten Schiebeflügels und dem Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten des zweiten Schiebeflügels
feststeht. Durch die so mögliche exakte Positionierung bzw. Positionierbarkeit der
erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung kann demnach die Dichtigkeit der Anordnung
bei einer Geschlossenstellung der Schiebeflügel erheblich verbessert werden.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Beispielsweise ist vorgesehen, die Dichtungsvorrichtung mit einem Dichtungskanal zum
weitgehenden Abdichten eines Wetterbereiches gegenüber einem Innenbereich des Zwischenraumes
auszustatten. Unter dem Wetterbereich des Zwischenraumes, d.h. des Raumes zwischen
dem äußeren Rahmenprofil und dem inneren Rahmenprofil der Schieberahmenanordnung wird
dabei der Bereich verstanden, welcher bei einer Geschlossenstellung der Schiebeflügel
von dem an der nach außen weisenden Seite der Schiebeflügel herunterlaufenden Regenwasser
direkt erreicht werden kann. Der Dichtungskanal erstreckt sich hierbei weitgehend
orthogonal zu der Richtung, in welche der Zwischenraum zwischen dem äußeren Rahmenprofil
und dem inneren Rahmenprofil verläuft. Hierdurch ist insbesondere ein zuverlässiges
Zurückhalten des in den Wettbereich des Zwischenraumes eingedrungenen Regenwassers
sichergestellt, wenn dieses, beispielsweise durch Windeinflüsse, in Richtung des Innenbereiches
des Zwischenraumes gedrückt wird.
[0010] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass in einem Boden des Zwischenraumes, d.h. einer
in Einbaulage der Schieberahmenanordnung nach unten weisenden Bodenseite des Zwischenraumes,
eine oder mehrere Entwässerungsöffnungen vorgesehen sind. Zusätzlich zur verbesserten
Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung ist dann gewährleistet, dass
sich innerhalb des Profilzwischenraumes keine Staunässe ansammelt und eingedrungenes
Regenwasser wieder abfließen kann.
[0011] In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Dichtungskanal eine erste
Positionierrippe und eine zweite Positionierrippe aufweist, wobei die erste und die
zweite Positionierrippe den Dichtungskanal jeweils begrenzen. Die Positionierrippen
sind ausgelegt, mit einer Führungseinrichtung, welche an einem der Rahmenprofile ausgebildet
ist, zusammenzuwirken, um somit die Lage der Dichtungsvorrichtung innerhalb des Zwischenraumes
festzulegen. Durch das Vorsehen der Positionierrippen ist somit insbesondere gewährleistet,
dass sich die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung stets in ihrer optimalen Einbaulage
befindet und damit eine optimale Dichtigkeit gewährleistet ist. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Dichtungsvorrichtung zum Zwecke der Feinpositionierung
im Mittelstoßbereich vor der Arretierung noch verschoben werden soll. Hierdurch ist
dann ein unbeabsichtigtes Verkippen der Dichtungsvorrichtung, was mit einer reduzierten
Dichtigkeit einhergehen würde, weitgehend ausgeschlossen.
[0012] In vorteilhafter Weise kann auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine Rastmittel
direkt an der ersten Positionierrippe und/oder der zweiten Positionierrippe ausgebildet
ist. Hierdurch übernehmen die Positionierrippen gleichzeitig das Festlegen der Lage
der Dichtungsvorrichtung innerhalb des Zwischenraumes und der Positionsfestlegung
der Dichtungsvorrichtung, was den Aufbau der Schieberahmenanordnung erleichtert.
[0013] Des Weiteren kann es vorgesehen sein, dass die Dichtungsvorrichtung einstückig ausgebildet
ist. In diesem Fall weisen die Positionierrippen eine geringe Elastizität auf, so
dass ein Einsetzen der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung nach erfolgtem Zusammenbau
der Schieberahmenanordnung weiterhin möglich ist, wenn die Dichtungsrippen in geringem
Maße federnd beim Einsetzen verbogen werden können. Gleichwohl gewährleisten bei einer
derartigen einstückigen Ausführung der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung die
Positionierrippen eine gleitende Verschiebbarkeit der Dichtungsvorrichtung in optimaler,
d.h. eine erhöhte Dichtigkeit gewährleistender Lage der Dichtungsvorrichtung.
[0014] Genauso gut ist es aber auch möglich, die Dichtungsvorrichtung mehrteilig, beispielsweise
zweiteilig auszuführen. Ein Teil der Dichtungsvorrichtung wird dann zuerst eingesetzt
und wirkt mit der Führungseinrichtung zusammen, während der andere Teil anschließend
mit dem ersten Teil beispielsweise durch eine Einklipslösung verbunden wird. Insbesondere
bei Schieberahmenanordnungen, in welchen eine der Führungsschienen den Profilzwischenraum
unter Bildung einer Überkragung teilweise überragt, ist dann ein besonders einfaches
Einsetzen der Dichtungsvorrichtung möglich, wobei gleichzeitig die Elastizität der
Positionierrippen verringert werden kann. Durch die geringere Elastizität der Positionierrippen
kann dann eine abermals verbesserte Positionierbarkeit insbesondere während eines
Verschiebevorganges der Dichtungsvorrichtung zum Zwecke der Positionierung erreicht
werden, was wiederum die Dichtigkeit verbessert.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass zusätzlich ein Tropfgitter
an der Dichtungsvorrichtung vorgesehen ist. Ein derartiges Tropfgitter grenzt im Wetterbereich
an den Dichtungskanal und sorgt dafür, dass das an dem entsprechenden Schiebeflügel
herunterlaufende Regenwasser direkt abgeleitet werden kann, ohne dass es zurückgehalten
wird und sich somit schädliche Staunässe bilden könnte.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das Tropfgitter Gitterzapfen
aufweist, welche sich in Richtung des Zwischenraumbodens des Profilzwischenraumes
erstrecken. Derartige Gitterzapfen sorgen dann dafür, dass sich am Gitter bildende
Tropfen an diesen Gitterzapfen herunterlaufen, statt vom Gitter auf den Zwischenraumboden
zu tropfen. Dies ist insbesondere von Vorteil, da dann kein möglicherweise störendes
Tropfgeräusch durch Heruntertropfen innerhalb der Schieberahmenanordnung entstehen
kann.
[0017] In besonders vorteilhafter Weise kann es vorgesehen sein, dass die Dichtungsvorrichtung
eine Dichtungskanal-Zugangsöffnung am Dichtungskanal aufweist. Durch eine derartige
Dichtungskanal-Zugangsöffnung kann dann ein zusätzliches Dichtungsmittel in den Dichtungskanal
eingebracht werden, wenn sich die Dichtungsvorrichtung im Einbauzustand befindet.
Ist die Dichtungseinrichtung also korrekt positioniert und wurde dies im Anschluss
an den Einbauvorgang festgestellt, ist es dann möglich, in den Dichtungskanal beispielsweise
ein flüssiges und anschließend aushärtendes Dichtmittel einzubringen, was die Dichtigkeit
abermals erhöht. Ebenso gut ist es auch möglich, ein zusätzliches und beispielsweise
elastisches festes Dichtungsmittel durch diese Dichtungskanal-Zugangsöffnung in den
Dichtungskanal einzubringen.
[0018] Eine Schieberahmenanordnung mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung kann
in vorteilhafter Weise mindestens eine an die Dichtungsvorrichtung angrenzende Blende
aufweisen, wobei die mindestens eine Blende in den Zwischenraum eingesetzt ist und
den Zwischenraum weitgehend abdeckt. Gewöhnlicherweise wird man an den beiden in Richtung
Zwischenraum gerichteten Seiten der Dichtungsvorrichtung, also sowohl in Richtung
des Wetterbereiches als auch in Richtung des Innenbereiches, derartige Blenden zum
Abdecken des Zwischenraumes vorsehen. Im Gegensatz zur Dichtungsvorrichtung, welche
eine Gleitdichtung aufweist, welche bei einer Geschlossenstellung der Schiebeflügel
zumindest teilweise im Bereich des Mittelstoßes mit Teilen der Schiebeflügel in Kontakt
steht, weisen derartige Blenden jedoch eine Bauhöhe auf, welche ein behinderungsfreies
Verschieben der Schiebeflügel gewährleisten. Demgemäß stehen derartige Blenden nicht
mit den Schiebeflügeln in Kontakt, so dass ein reibungsfreies Verschieben der Schiebeflügel
im Bereich der Blenden möglich ist. Neben dem optischen Vorteil weist insbesondere
eine den Wetterbereich des Zwischenraumes überdeckende Blende, also eine Blende, welche
an ein gegebenenfalls vorgesehenes Tropfgitter der Dichtungsvorrichtung grenzt, den
Vorteil auf, dass an dem Schiebeflügel herunterlaufendes Regenwasser mit Hilfe der
Blende in Richtung des Tropfgitter kanalisiert wird und nur an dieser Stelle weitgehend
geräuschlos an den Gitterzapfen in den Profilzwischenraum läuft, wo es durch gegebenenfalls
vorhandene Drainageöffnungen direkt abgeleitet werden kann. Hierdurch ergibt sich
insbesondere eine leichtere Reinigung dieses Bereiches.
[0019] Bei einer Schieberahmenanordnung mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung
kann es zudem in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Gleitdichtung
ein erstes Gleitdichtungsmittel, vorzugsweise eine erste Dichtbürste und ein zweites
Gleitdichtungsmittel, vorzugsweise eine zweite Dichtbürste aufweist. Der erste Schiebeflügel
der Schieberahmenanordnung weist einen ersten senkrecht verlaufenden Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
auf. In ähnlicher Weise weist der zweite Schiebeflügel der Schieberahmenanordnung
einen zweiten senkrecht verlaufenden Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten auf. Sowohl an
dem ersten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten als auch an dem zweiten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
ist jeweils ein senkrecht verlaufendes Dichtungsmittel vorgesehen. Die Gleitdichtungsmittel
der Gleitdichtung sind derart angeordnet, dass dann, wenn sich die Schiebeflügel in
ihrer Geschlossenposition befinden, sich jeweils eines der Gleitdichtungsmittel mit
jeweils einem der senkrecht verlaufenden Dichtungsmittel überlappt. Auf diese Weise
entsteht in der Geschlossenstellung der Schiebeflügel durch das Überlappen und Zusammenwirken
der jeweils an den Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten senkrecht verlaufenden Dichtungsmittel
und der direkt daran angrenzenden, horizontal verlaufenden Gleitdichtungsmittel der
Gleitdichtung eine weitgehend unterbrechungsfreie Dichtung. Auf diese Weise wird die
Dichtwirkung abermals verbessert.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Dichtungsvorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf einen aus Rahmenprofilen gebildeten Rahmen, in dessen Zwischenraum
eine Dichtungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Figuren 1 und 2 eingesetzt
wird;
- Fig. 4
- der Rahmen aus Fig. 3, in welchen jedoch eine erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel eingesetzt wird;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht auf einen Rahmen gemäß Fig. 3 und eine erfindungsgemäße
Dichtungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 6
- die Explosionsdarstellung gemäß Fig. 5, aus einer weiteren Perspektive;
- Fig. 7
- eine transparente Draufsicht auf Schiebeflügel in Geschlossenstellung und eine darunterliegende
erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
[0022] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Dichtungsvorrichtung 10 weist in einem zentralen
Bereich eine Gleitdichtung 20 mit einem ersten Gleitdichtungsmittel 21, beispielsweise
einer ersten Dichtungsbürste und einem zweiten Gleitdichtungsmittel 22, beispielsweise
einer zweiten Dichtungsbürste auf. Die Dichtungsvorrichtung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
aus Fig. 1 ist einstückig ausgebildet und weist eine erste Positionierrippe 31 und
eine zweite Positionierrippe 32 auf, welche einen in Fig. 1 nicht dargestellten Dichtungskanal
30 begrenzen. Der Dichtungskanal 30 ist mittels einer Dichtungskanal-Zugangsöffnung
36 zugänglich, wodurch nach erfolgtem Einbau der Dichtungsvorrichtung 10 das Einbringen
eines zusätzlichen Dichtungsmittels in den Dichtungskanal 30 ermöglicht wird. Aus
Stabilitätsgründen weist die Dichtungsvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 ferner eine dritte
Positionierrippe 35 auf, welche im Einbauzustand ebenfalls zur Ausrichtung der Dichtungsvorrichtung
10 beiträgt.
[0023] In ihrem einen Endbereich weist die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung 10 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 ferner ein Tropfgitter 40 auf.
[0024] In Verbindung mit der Seitendarstellung der Dichtungsvorrichtung 10 in Fig. 2 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass an der Dichtungsvorrichtung 10
ferner ein Rastmittel 11 vorgesehen ist, welches beim Einsetzen in den unten stehend
näher diskutierten Zwischenraum 130 zwischen den Rahmenprofilen 101, 102 mit einem
dort vorgesehenen Gegenrastmittel 105 in Eingriff gebracht werden kann.
[0025] Wie in der Seitenansicht in Fig. 3 dargestellt, ist ein Einbau der erfindungsgemäßen
Dichtungsvorrichtung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einen aus einem äußeren
Rahmenprofil 102 und einem inneren Rahmenprofil 101 bestehenden Rahmen vorgesehen.
Die Rahmenprofile 101, 102 sind mittels zweier Isolierstege 103 miteinander verbunden.
Das innere Rahmenprofil 101 weist eine erste Führungsschiene 110 auf, in welche ein
in Fig. 3 nicht dargestellter erster Schiebeflügel 115 eingesetzt werden kann. In
ähnlicher Weise weist das äußere Rahmenprofil 102 eine zweite Führungsschiene 120
auf, in welche ein ebenfalls nicht dargestellter zweiter Schiebeflügel 125 eingesetzt
werden kann. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ragt in den sich ergebenden Zwischenraum
130 zwischen dem äußeren Rahmenprofil 102 und dem inneren Rahmenprofil 101 die zweite
Führungsschiene 120 hinein, so das sich eine Überkragung 122 bildet. An der Unterseite
der zweiten Führungsschiene 120 ist ferner eine Führungsnut 123 vorgesehen, welche
im Zusammenspiel mit der Überkragung 122 eine Führungseinrichtung 121 bildet. Wie
aus Fig. 3 weiter ersichtlich, werden die Positionierrippen 31, 32, 35 in Eingriff
mit der aus Führungsnut 123 und Überkragung 122 gebildeten Führungseinrichtung 121
gebracht. Im eingesetzten Zustand der Dichtungsvorrichtung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist somit ein geführtes Verschieben der Dichtungsvorrichtung 10 mit den Positionierrippen
31, 32, 35 innerhalb der Führungseinrichtung 121 unter gleichzeitiger Beibehaltung
der Ausrichtung der Dichtungsvorrichtung 10 innerhalb des Zwischenraumes 130 gewährleistet.
[0026] In der in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtungsvorrichtung
10 mehrstückig, im gezeigten Fall zweistückig ausgebildet. Demgemäß wird zunächst
ein erstes Teil 12 der Dichtungsvorrichtung, welches analog zum ersten Ausführungsbeispiel
aus Fig. 3 wiederum mindestens eine erste Positionierrippe 31 und eine zweite Positionierrippe
32 zum Abgrenzen eines Dichtungskanals aufweist, in Eingriff mit der Führungseinrichtung
121 gebracht. Anschließend wird ein zweites Teil 13 der Dichtungsvorrichtung 10 derart
mit dem ersten Teil 12 in Eingriff gebracht, dass sich eine in ähnlicher Weise wie
in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung
innerhalb des Zwischenraumes 130 verschiebbare Dichtungsvorrichtung 10 bestehend aus
einem ersten Teil 12 und einem zweiten Teil 13 ergibt. Auf diese Weise ist es möglich,
die Positionierrippen 31, 32, 35 im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel deutlich
steifer auszubilden, ohne die leichte Einsetzbarkeit der Dichtungsvorrichtung 10 auch
nach Einbau der in Fig. 4 nicht dargestellten Schiebeflügel 115, 125 in die Führungsschienen
110, 120 zu gewährleisten, wobei im Falle der in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform
der Erfindung durch die erhöhte Gesamtsteifigkeit die Positionierung der Dichtungsvorrichtung
10 im Zwischenraum 130 und damit die Gesamtdichtigkeit verbessert ist.
[0027] Wie aus den perspektivischen Explosionszeichnungen in den Figuren 5 und 6 hervorgeht,
erstrecken sich die Positionierrippen 31, 32, 35 der Dichtungsvorrichtung 10 in einem
Winkel jeweils < 90° von der Ausdehnungsrichtung der Dichtungsvorrichtung 10 von der
Dichtungsvorrichtung 10 weg. In Verbindung mit deren geringer Elastizität ist während
des Einbauvorganges der Dichtungsvorrichtung 10 in den Zwischenraum 130 ein leichtes
Einfedern der Positionierrippen gewährleistet, was den Einbau der Dichtungsvorrichtung
10 in den Zwischenraum 130 vereinfacht. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, ist
an dem äußeren Rahmenprofil 102 ein Gegenrastmittel 105 ausgebildet, welches ein Einrasten
des insbesondere aus Fig. 6 ersichtlichen Rastemittels 11, welches an der Dichtungsvorrichtung
10 ausgebildet ist, ermöglicht. In den Figuren 5 und 6 nicht dargestellt, jedoch ebenso
denkbar ist es, in dem äußeren Rahmenprofil 102 eine Vielzahl von Gegenrastmitteln
105 vorzusehen, so dass für die jeweils vorliegende Einbausituation stets die optimale
Raststellung, d.h. der optimale Eingriff eines Rastmittels 11 mit einem von der Position
passenden Gegenrastmittel 105 gewährleistet ist.
[0028] Wie aus den Figuren 5 und 6 weiter hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung
10 ferner ein Tropfgitter 40 auf, wobei das Tropfgitter seinerseits wiederum eine
Vielzahl von Gitterzapfen 41 aufweist. Entlang der Gitterzapfen 41 ist im eingebauten
Zustand der Dichtungsvorrichtung 10 in den Zwischenraum 130 ein kontrolliertes und
weitgehend geräuschloses Abfließen des im Gitterbereich gesammelten Regenwassers möglich.
[0029] Wie weiter aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist, ist eine erste Blende 60 und
eine an das Tropfgitter 40 der Dichtungsvorrichtung 10 angrenzende zweite Blende 50
vorgesehen. Während die erste Blende 60 den Innenbereich 132 des Zwischenraums 130
überdeckt, dient die zweite Blende 50 dazu, den Wetterbereich 131 des Zwischenraumes
130 zu bedecken. Auf die zweite Blende 50 ablaufendes Regenwasser wird somit in Richtung
des Tropfgitters 40 kanalisiert und läuft kontrolliert an dessen Gitterzapfen 41 in
einem begrenzten Bereich in den Zwischenraum 130, von wo aus es über gegebenenfalls
vorhandene Drainageöffnungen direkt abgeführt werden kann.
[0030] Insbesondere aus der Darstellung in Fig. 6 geht weiterhin hervor, dass die erste
Positionierrippe 31 und die zweite Positionierrippe 32 in ihrer jeweiligen Verlängerung
einen Dichtungskanal 30 begrenzen. Durch die einfache Zugänglichkeit des Dichtungskanals
30 durch die Dichtungskanal-Zugangsöffnung 36 ist somit im Einbauzustand der Dichtungsvorrichtung
10 innerhalb des Zwischenraumes 130 eine einfache zusätzliche Abdichtung im Bereich
dieses Dichtungskanals 30 möglich. Aus der teiltransparenten Draufsicht in Fig. 7
ist die Anordnung der Dichtungsvorrichtung 10 ersichtlich, wenn sich die Schiebeflügel
115, 125 in ihrer Geschlossenstellung befinden. Der erste Schiebeflügel 115 weist
hierbei im Mittelstoßbereich 104 einen ersten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten 118 auf.
In ähnlicher Weise weist der zweite Schiebeflügel 125 in diesem Mittelstoßbereich
104 einen zweiten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten 128 auf. Jeder der Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
118, 128 weist Klauenvorsprünge 117, 127 auf, welche in der in Fig. 7 dargestellten
Geschlossenposition der Schiebeflügel 115, 125 ineinandergreifen. Am ersten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
118 ist ein erstes Dichtungsmittel 116, beispielsweise eine Dichtungsbürste, vorgesehen.
Die Borsten dieser ersten Dichtungsbürste des ersten Dichtungsmittel 116 erstrecken
sich hierbei in Richtung des zweiten Mittelstoß-Flügelrahmenpfostens 128 und werden
bei einem Schließen der Schiebeflügel 115, 125 zum Anliegen am zweiten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
128 gebracht. In analoger Weise verhält es sich mit dem zweiten Dichtungsmittel 126,
welches am zweiten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten 128 vorgesehen ist und in Geschlossenstellung
am ersten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten 118 anliegt.
[0031] Die Dichtungsmittel 116, 126, beispielsweise nach Art einer Bürste, erstrecken sich
hierbei in Vertikalrichtung, in der in Fig. 7 gezeigten Darstellung also in die Zeichenebene
hinein. In Fig. 7 ist die ungefähre Lage des Mittelstoßbereiches 104 durch einen strichpunktiert
gezeichneten Kreis angedeutet. Wie aus Fig. 7 weiter hervorgeht, ist unterhalb der
Schiebeflügel 115, 125 eine Dichtungsvorrichtung 10 angeordnet. Durch die exakt erfolgte
Ausrichtung der Dichtungsvorrichtung 10 innerhalb des Profilzwischenraumes 130 überlappen
sich in der Geschlossenstellung der Schiebeflügel 115, 125 das erste Gleitdichtungsmittel
21 der Gleitdichtung 20 der Dichtungsvorrichtung 10 und das erste Dichtungsmittel
116, welches am ersten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten 118 vorgesehen ist. Analog findet
auch im Bereich des zweiten Gleitdichtungsmittels 22 der Gleitdichtung 20 der Dichtungsvorrichtung
10 eine Überlappung mit dem an dem zweiten Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten 128 vorgesehenen
zweiten Dichtungsmittel 126 statt. Es ergibt sich so eine weitgehend unterbrechungsfreie
Dichtung, zum einen durch das Zusammenwirken der in hohem Maße zueinander ausgerichteten
ersten Dichtungsmittels 116 mit dem ersten Gleitdichtungsmittel 21 und zum anderen
durch ein analoges Zusammenwirken des zweiten Dichtungsmittels 126 mit dem zweiten
Gleitdichtungsmittel 22. Damit ist eine hervorragende Dichtwirkung der gesamten Schieberahmenanordnung
100 gegeben.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 10
- Dichtungsvorrichtung
- 11
- Rastmittel
- 12
- erstes Teil der Dichtungsvorrichtung
- 13
- zweites Teil der Dichtungsvorrichtung
- 20
- Gleitdichtung
- 21
- erstes Gleitdichtungsmittel
- 22
- zweites Gleitdichtungsmittel
- 30
- Dichtungskanal
- 31
- erste Positionierrippe
- 32
- zweite Positionierrippe
- 35
- dritte Positionierrippe
- 36
- Dichtungskanal-Zugangsöffnung
- 40
- Tropfgitter
- 41
- Gitterzapfen
- 50
- zweite Blende
- 60
- erste Blende
- 100
- Schieberahmenanordnung
- 101
- inneres Rahmenprofil
- 102
- äußeres Rahmenprofil
- 103
- Isoliersteg
- 104
- Mittelstoßbereich
- 105
- Gegenrastmittel
- 108
- erster Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
- 110
- erste Führungsschiene
- 115
- erster Schiebeflügel
- 116
- erstes Dichtungsmittel
- 117
- erster Klauenvorsprung
- 120
- zweite Führungsschiene
- 121
- Führungseinrichtung
- 122
- Überkragung
- 123
- Führungsnut
- 125
- zweiter Schiebeflügel
- 126
- zweites Dichtungsmitte
- 127
- zweiter Klauenvorsprung
- 128
- zweiter Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
- 130
- Zwischenraum
- 131
- Wetterbereich
- 132
- Innenbereich
- 133
- Zwischenraumboden
1. Dichtungsvorrichtung (10) für einen Mittelstoßbereich (104) einer Schieberahmenanordnung
(100), wobei die Dichtungsvorrichtung (10) eine Gleitdichtung (20) zum weitgehenden
Abdichten des Mittelstoßbereiches (104) bei einer Geschlossenstellung von in die Schieberahmenanordnung
(100) eingesetzten Schiebeflügeln (115, 125) aufweist, wobei die Dichtungsvorrichtung
(10) ausgelegt ist, in einen Zwischenraum (130) zwischen einem äußeren Rahmenprofil
(102) und einem inneren Rahmenprofil (101) eingesetzt zu werden, wobei die Dichtungsvorrichtung
(10) weiterhin mindestens ein Rastmittel (11) aufweist, wobei das mindestens eine
Rastmittel (11) ausgebildet ist, mit mindestens einem Gegenrastmittel (105) des Schieberahmenprofils
(100) in Eingriff gebracht zu werden, so dass die Position der Dichtungsvorrichtung
(10) festgelegt ist.
2. Dichtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
wobei die Dichtungsvorrichtung (10) weiterhin einen Dichtungskanal (30) zum weitgehenden
Abdichten eines Wetterbereichs (131) gegenüber einem Innenbereich (132) des Zwischenraumes
(130) aufweist.
3. Dichtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei in einem Zwischenraumboden (133) des Zwischenraumes (130) mindestens eine Entwässerungsöffnung
vorgesehen ist.
4. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Dichtungskanal (30) durch eine erste Positionierrippe (31) und eine zweite
Positionierrippe (32) begrenzt wird, wobei die Positionierrippen (31, 32) ausgelegt
sind, zum Festlegen der Lage der Dichtungsvorrichtung (10) im Zwischenraum (130) mit
einer Führungseinrichtung (121), insbesondere einer Überkragung (122) und/oder einer
Führungsnut (123) zusammenzuwirken.
5. Dichtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 4,
wobei das mindestens eine Rastmittel (11) an der ersten Positionierrippe (31) und/oder
an der zweiten Positionierrippe (32) ausgebildet ist.
6. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Dichtungsvorrichtung (10) weiterhin ein Tropfgitter (40) aufweist, wobei
das Tropfgitter (40) im Wetterbereich (131) an den Dichtungskanal (30) angrenzt.
7. Dichtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6,
wobei das Tropfgitter (40) sich in Richtung des Zwischenraumbodens (133) erstreckende
Gitterzapfen (41) aufweist.
8. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Dichtungsvorrichtung (10) ferner eine Dichtungskanal-Zugangsöffnung (36)
zum Einbringen eines zusätzlichen Dichtungsmittels in den Dichtungskanal (30) im Einbauzustand
der Dichtungsvorrichtung (10) aufweist.
9. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine Vielzahl von Gegenrastmitteln (105) an unterschiedlichen Positionen vorgesehen
ist.
10. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei die Dichtungsvorrichtung (10) einstückig ausgebildet ist.
11. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei die Dichtungsvorrichtung (10) mehrstückig ausgebildet ist.
12. Schieberahmenanordnung (100) mit einer Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
wobei die Dichtungsvorrichtung in den Zwischenraum (130) der Schieberahmenanordnung
(100) eingesetzt ist.
13. Schieberahmenanordnung (100) nach Anspruch 12,
wobei die Schieberahmenanordnung (100) mindestens eine an die Dichtungsvorrichtung
(10) angrenzende Blende (50, 60) aufweist, wobei die mindestens eine Blende (50, 60)
zum weitgehenden Abdecken des Zwischenraumes (130) in den Zwischenraum (130) eingesetzt
ist.
14. Schieberahmenanordnung (100) nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
wobei die Gleichdichtung ein erstes Gleitdichtungsmittel (21), vorzugsweise eine erste
Dichtbürste, und ein zweites Gleitdichtungsmittel (22), vorzugsweise eine zweite Dichtbürste,
aufweist, wobei die Schieberahmenanordnung (100) einen ersten Schiebeflügel (115)
und einen zweiten Schiebeflügel (125) aufweist, wobei der erste Schiebeflügel (115)
einen ersten senkrecht verlaufenden Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten (118) aufweist,
wobei der zweite Schiebeflügel (125) einen zweiten senkrecht verlaufenden Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
(128) aufweist, wobei der erste Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten (118) ein erstes senkrecht
verlaufendes Dichtungsmittel (116) sowie der zweite Mittelstoß-Flügelrahmenpfosten
(128) ein zweites senkrecht verlaufendes Dichtungsmittel (126) aufweisen, wobei die
Gleitdichtungsmittel (21, 22) derart angeordnet sind, dass sich bei einer Geschlossenstellung
der Schiebeflügel (115, 125) jeweils eines der Gleitdichtungsmittel (21, 22) mit jeweils
einem der senkrecht verlaufenden Dichtungsmittel (116, 126) derart überlappt, dass
jeweils eine im wesentlichen unterbrechungsfreie Dichtung entsteht.