[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein plattenförmiges Bodenelement zur Bildung eines
Bodens mittels mehrerer seitlich aneinandergrenzend angeordneter Bodenelemente. Sie
bezieht sich ferner auf eine Anordnung zur Klimatisierung eines Aufenthaltsbereiches,
insbesondere eines außen befindlichen Aufenthaltsbereiches, unter Verwendung mehrerer
seitlich aneinandergrenzend angeordneter plattenförmiger Bodenelemente.
[0002] In Breitengraden, in denen während der Wintermonate die Temperaturen unter 10 °C
liegen, müssen Gastronomen oder Hotelbetriebe regelmäßig Umsatzverluste hinnehmen,
da sie ihre Außenflächen nicht voll bewirtschaften können. Hinzu kommt, dass sich
der Wert der Außenflächenbewirtschaftung durch ein Rauchverbot in vielen Ländern erheblich
erhöht hat. Im privaten Bereich können Außenflächen bei niedrigen Temperaturen ebenfalls
oftmals nicht genutzt werden. Zu erwähnten sind hierbei insbesondere hochpreisige
Anwesen in Wintersportorten bzw. allgemein in kälteren Regionen. Umgekehrt können
in Breitengraden, in denen in den Sommermonaten oder gar ganzjährig extrem hohe Temperaturen
herrschen, Außenflächen ebenfalls nicht effizient genutzt werden. Dies gilt für Gastronomen
oder Hotels ebenso wie für private Anwesen. In manchen Regionen ist es zu bestimmten
Jahreszeiten tagsüber zu heiß und nachts zu kalt, um sich im Außenbereich aufzuhalten.
[0003] Die Industrie liefert zur Beheizung von Außenflächen Produkte - vornehmlich Gaspilze
-, jedoch sind diese Geräte äußerst ineffizient. Das Problem hierbei ist, dass Wärme
von unten nach oben steigt. Daher verlieren Gaspilze ihre abgegebene Wärme hauptsächlich
an obere Bereiche. Untere Bereiche sowie den Boden kann die erzeugte Wärme nicht erreichen.
Im Bereich der Kühlung von Außenflächen sind keinerlei Lösungen, weder im gewerblichen,
noch privaten Bereich bekannt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein plattenförmiges Bodenelement zu schaffen,
das besonders gut geeignet ist, einen Aufenthaltsbereich, insbesondere einen außen
befindlichen Aufenthaltsbereich, nachhaltig zu klimatisieren, sei es, diesen zu heizen
oder zu kühlen. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Anordnung zu schaffen, mit
der bei baulich geringem Aufwand eine hervorragende Klimatisierung eines solchen Aufenthaltsbereiches
möglich ist. Gelöst wird die Aufgabe durch ein plattenförmiges Bodenelement, das gemäß
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist. Ferner wird die Aufgabe durch
eine Anordnung zur Klimatisierung eines Aufenthaltsbereichs gelöst, die gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 13 ausgebildet ist.
[0005] Das plattenförmige Bodenelement gemäß der vorliegenden Erfindung dient der Bildung
eines Bodens mittels mehrerer seitlich aneinandergrenzend angeordneter Bodenelemente.
Hierbei ist das Bodenelement als plattenförmiger Hohlkörper ausgebildet. Dieser Hohlkörper
weist mindestens eine seitliche Lufteintrittsöffnung zum Zuführen temperierter Luft
in das Bodenelement, ferner mindestens eine seitliche Luftaustrittsöffnung zum Überleiten
von temperierter Luft in ein angrenzendes Bodenelement auf. Des Weiteren weist das
plattenförmige Bodenelement eine obere Abdeckplatte auf. Diese ist mit mehreren Löchern
zum Ausgeben temperierter Luft aus dem Bodenelement versehen.
[0006] Demnach kann temperierte Luft, somit erwärmte oder gekühlte Luft, die über die mindestens
eine seitliche Lufteintrittsöffnung dem Bodeneiement zugeführt wird, auf zwei unterschiedlichen
grundsätzlichen Strömungspfaden dieses Bodenelement verlassen. Ein grundsätzlicher
Strömungspfad besteht darin, dass die temperierte Luft von dem Bodenelement in das
benachbarte Bodenelement übergeleitet wird. Der andere grundsätzliche Strömungspfad
besteht darin, dass die temperierte Luft durch die Löcher in der Abdeckplatte des
Bodenelements aus dem Bodenelement austritt. Da die Abdeckplatte das Bodenelement
oben im Sinne einer Abdeckung abschließt, strömt die temperierte Luft durch die Löcher
in der Abdeckplatte nach oben, dort wo die Abdeckplatte von Personen begangen werden
kann., Die mindestens eine seitliche Luftaustrittsöffnung im Bodenelement dient dem
Zweck, die temperierte Luft auf mindestens ein anderes, benachbartes Bodenelement
zu verteilen, sodass von diesem Bodenelemente temperierte Luft entweder, aufgrund
der entsprechenden Gestaltung dieses Bodenelements, weitergeleitet werden kann, zu
benachbarten Bodenelementen oder aber durch die mehreren Löcher in der begehbaren
Abdeckplatte dieses benachbarten Bodenelements nach oben zur Erwärmung oder Kühlung
des Bereiches oberhalb der Abdeckplatte austreten kann.
[0007] Gemäß der erfindungsgemäßen Anordnung zur Klimatisierung eines Aufenthaltsbereiches,
insbesondere eines außen befindlichen Aufenthaltsbereiches, ist vorgesehen, dass mehrere
seitlich aneinandergrenzend angeordnete plattenförmige Bodenelemente verwendet werden.
Hierbei ist ein Heiz- oder Kühlaggregat, ggf. ein Aggregat, das sowohl heizen als
auch kühlen kann, über eine Leitung mit mindestens einer der Lufteintrittsöffnungen
der Bodenelemente verbunden. Vorzugsweise ist die jeweilige Lufteintrittsöffnung,
die mit dem Heiz- bzw. Kühlaggregat verbunden ist, gleichfalls auf einer Seite des
plattenförmigen Bodenelements angeordnet. Diese Gestaltung des Bodenelements gestattet
eine einfache modulare Anordnung einzelner nebeneinander angeordneter Bodenelemente
zur Bildung der erfindungsgemäßen Anordnung. Grundsätzlich wäre es aber genauso möglich,
eine Lufteintrittsöffnung im Bereich des Bodenelements für die vom Heiz- oder Kühlaggregat
abgegebene Luft an einer anderen Fläche des Bodenelements vorzusehen, beispielsweise
im Bereich einer Deckfläche des Bodenelements, konkret die Abdeckplatte mit einer
Lufteintrittsöffnung zu versehen.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es ferner vorgesehen, dass seitlich aneinandergrenzend
angeordnete Bodenelemente mittels Verbindungsstücken im Bereich korrespondierender
Luftaustrittsöffnungen/Lufteintrittsöffnungen luftleitend miteinander verbunden sind.
Eine seitliche Öffnung im Bodenelement ist somit die Überdeckung mit einer Öffnung
des benachbarten Bodenelements angeordnet, wobei mit der einen Öffnung die Funktion
eines Luftaustritts und der anderen Öffnung die Funktion eines Lufteintritts betreffend
die beiden benachbarten Bodenelemente zukommt. Diese beiden Öffnungen unterschiedlicher
Bodenelemente sind luftleitend miteinander verbunden. Diese luftleitende Verbindung
kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines Verbindungsstücks,
das in die beiden genannten korrespondierenden Öffnungen der beiden Bodenelemente
eingesteckt ist. In den Bereichen, in denen Öffnungen des einen Bodenelements mit
Öffnungen des anderen Bodenelements nicht korrespondieren, sind erfindungsgemäß Abschlussstücke
vorgesehen, die in die Öffnungen eingesteckt werden und dadurch verhindern, dass in
diesem Bereich des jeweiligen Bodenelements temperierte Luft aus dem Bodenelement
austritt. In den oberen Abdeckplatten der seitlich aneinandergrenzend angeordneten
Bodenelemente sind die mehreren Löcher vorgesehen, aus denen temperierte Luft aus
den Bodenelementen nach oben ausgegeben wird. Diese Löcher können beliebig gestaltet
sein, beispielsweise kreisrund, oder als Schlitze oder als Langlöcher.
[0009] Die Ausbildung des plattenförmigen Bodenelements gemäß der vorliegenden Erfindung
und der erfindungsgemäßen Anordnung ermöglicht es, Außenflächen voll zu bewirtschaften
bzw. zu nutzen. Hierbei ist die Anordnung insbesondere so ausgebildet, dass sie durch
ein Steckplattensystem gebildet ist, somit durch Verbinden benachbarter plattenförmiger
Bodenelemente mittels Zusammenstecken.
[0010] Beim Heizbetrieb wird die aus der Abdeckplatte ausgegebene, vom Bodeneiement aufsteigende
Warmluft optimal genutzt und von Körpern und Gegenständen, beispielsweise Tischen,
Stühlen usw. aufgenommen und gespeichert. Legt sich beispielsweise eine auf einem
Stuhl sitzende Person eine Decke auf den Schoß, wird die aufsteigende Wärme gefangen
und sorgt so für wohlige Wärme. Im Kühlbetrieb kühlt die aus den plattenförmigen Bodenelementen
ausgegeben Luft ab und sorgt durch die Kühlung der Füße für eine Senkung der Körpertemperatur
und somit auch der empfundenen Temperatur. Somit lässt sich in jedem Außenbereich,
selbst in nicht überdachten Bereichen, auf effiziente Art eine angenehme Atmosphäre
erzeugen. Optionale Seitenverkleidungen oder gar Zeltkonstruktionen können den Wirkungsgrad
der Anordnung nochmals erheblich verstärken.
[0011] Das plattenförmige Bodenelement bzw. die Anordnung zur Klimatisierung eines Aufenthaltsbereiches
unter Verwendung der mehreren plattenförmigen Bodenelemente bedient sich eines einfachen
Prinzips. Über das Heiz- oder Kühlaggregat, das insbesondere als Heiz- bzw. Kühlgebläse
ausgebildet ist, wird Luft über die mindestens eine Zuleitung zu dem mindestens einen
dieser Zuleitung zugeordneten plattenförmigen Bodenelement geführt. Vorzugsweise ist
diese Zuleitung des Aggregats bzw. des Gebläses mit den Lufteintrittsöffnungen, insbesondere
den seitlichen Lufteintrittsöffnungen mehrerer plattenförmiger Bodenelemente verbunden.
Es handelt sich insbesondere um die plattenförmigen Bodenelemente, die im Bereich
der Seite der Anordnung von Bodenelementen angeordnet ist, die dem Aggregat bzw. dem
Gebläse zugewandt sind. Die Bodenelemente lassen sich vorzugsweise per Stecksystem
miteinander verbinden. Die Bodenelemente können über interne Luftkanäle zwecks Führung
der Luft durch den Hohlraum des Bodenelements verfügen. Dies ist aber grundsätzlich
nicht notwendig. Auf den Oberseiten der Abdeckplatten sind die Löcher eingelassen,
die somit Lüftungslöcher darstellen, über welche die Luft nach oben entweichen kann.
[0012] Da das System nach Inbetriebnahme einen schwachen internen Druck aufbaut, kann es
mit einem relativ geringen Eingangsdruck betrieben werden. In der Praxis bedeutet
dies, dass bei Verwendung eines Gebläses dieses auf kleinster Stufe betrieben werden
kann. Je größer die Fläche, desto größer ist der zum Betrieb nötige Arbeitsdruck.
[0013] Das System heizt nicht nur die angesaugte Umgebungsluft auf und gibt diese effizient
ab, sondern es hat auch den Vorteil, dass sich die Bodenelemente erhitzen und somit
kontinuierlich Wärme abgeben. Entsprechendes, jedoch unter dem Aspekt der Kühlung,
gilt für den Kühlbetrieb.
[0014] Da die Anordnung zur Klimatisierung des Aufenthaltsbereiches durch die mehreren seitlich
aneinandergrenzend angeordneten plattenförmigen Bodenelemente gebildet ist, ist dieses
System mobil einsetzbar und kann für jede erdenkliche Fläche individuell angepasst
werden. Je nach Größe müssen ein oder mehrere der Aggregate bzw. Gebläse eingesetzt
werden, welche sich vorzugsweise in einem separaten Gehäuse befinden.
[0015] Für eine modulare Anordnung der Bodenelemente ist es besonders vorteilhaft, wenn
das jeweilige Bodenelement rechteckig, insbesondere quadratisch ausgebildet ist. Beispielsweise
ist ein Bodenelement, bezogen auf dessen Draufsicht, 1 m lang und 1 m breit oder aber
1 m lang und 50 cm breit. In jedem Fall lassen sich die Bodenelemente einfach zur
Bildung einer geregelten größeren Fläche anordnen.
[0016] Insbesondere ist die obere Fläche des Bodenelements im Wesentlichen durch die Abdeckplatte
gebildet. Sie ist somit gleichfalls vorzugsweise rechteckig, insbesondere quadratisch.
[0017] Grundsätzlich können in das Bodenelement Stützelemente eingebracht sein, die die
Abdeckplatte von unten stützen.
[0018] Die Abdeckplatte besteht insbesondere aus Kunststoff, Metall oder Holz. Vorzugsweise
weist die Abdeckplatte eine gerippte Oberseite auf. Hierdurch ist die Gefahr, dass
Personen, die auf der Abdeckplatte stehen, ausrutschen, wesentlich reduziert.
[0019] Da durch die Löcher in der Abdeckplatte die temperierte Luft nach oben ausgegeben
wird, sollte die Abdeckplatte mit einer Vielzahl von Löchern versehen sein. Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Löcher im Wesentlichen über die gesamte Abdeckplatte verteilt
angeordnet sind. Das jeweilige Loch kann eine unterschiedliche Größe aufweisen. Das
jeweilige Loch kann beispielsweise als Kreis ausgebildet sein. Der Durchmesser dieses
Kreises beträgt beispielsweise 3 bis 5 mm. Es ist insbesondere vorgesehen, dass pro
Quadratzentimeter Fläche der Abdeckplatte ein Loch vorhanden ist.
[0020] Die mechanische Verbindung benachbarter Bodenelemente kann auf unterschiedliche Art
und Weise erfolgen. Auch kann die Überleitung der temperierten Luft von dem einen
Bodenelement in das andere Bodenelement auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.
Es wird allerdings als vorteilhaft angesehen, wenn mit dem Bodenelement im Bereich
der Lufteintrittsöffnung bzw. Luftaustrittsöffnungen Verbindungsstücke verbindbar
sind, zum Verbinden benachbarter Bodenelemente und/oder zum Zuführen bzw. Überleiten
der temperierten Luft. In denjenigen Bereichen, in denen zwar seitliche Öffnungen
in den plattenförmigen Bodenelementen vorgesehen sind, diese aber nicht genutzt werden,
weil benachbarte Bodenelemente dort nicht angeordnet sind, ist vorgesehen, dass Abschlussstücke
zum Verschließen dieser Lufteintrittsöffnungen bzw. Luftaustrittsöffnungen Verwendung
finden.
[0021] Unter baulichem Gesichtspunkt, insbesondere einer besonders einfachen Gestaltung
des plattenförmigen Bodenelements, wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn
das Bodenelement einen Grundkörper, mit einem auf eine Unterlage auflegbaren Bodenteil
und Seitenwänden sowie die Abdeckplatte aufweist. Hierbei weisen die Seitenwände insbesondere
die seitlichen Lufteintrittsöffnungen und seitlichen Luftaustrittsöffnungen auf. Vorzugsweise
sind der Grundkörper und die Abdeckplatte miteinander verbunden. Sie sind insbesondere
luftdicht miteinander verbunden.
[0022] Das Bodenteil des Grundkörpers weist zweckmäßig einen vertieften Bereich auf, wobei
der vertiefte Bereich einen Ablauf für im Bodenelement befindliche Flüssigkeit aufweist.
So kann, beispielsweise wenn es regnet, Wasser durch die Öffnungen in der Abdeckplatte
in das Innere des Bodenelements eindringen. Es sammelt sich im vertieften Bereich
und kann durch den Ablauf aus dem Bodenelement ablaufen.
[0023] Durch ihre spezielle Konstruktion können die Bodenelemente mit einem Wasserstrahl
gereinigt werden bzw. können auch bei Regen liegenbleiben, da das Wasser ablaufen
kann. Zudem können die Bodenelemente auch gefegt werden, da sich Schmutzpartikel,
welche durch die Öffnungen bzw. Löcher in der Abdeckplatte in das Innere eines Bodenelements
eindringen, nicht im Luftstromkanal festsetzen können. So wäre es selbst bei härtester
Schmutzbelastung erst nach einigen Monaten notwendig, die Anordnung zu zerlegen und
die Abdeckplatten bzw. das Bodenelement insgesamt zu reinigen. Hierzu müssen nur die
Abdeckplatten, von denen einige lose auf dem Grundkörper liegen sollten, angehoben
werden, sodass dann die Reinigung der Bodenelemente mit Wasser erfolgen kann. Ein
Zerlegen der Bodenelemente ist hierfür grundsätzlich nicht erforderlich. Selbst eingefrorene
Bodenelemente stellen kein Problem dar, da sie bei Inbetriebnahme, somit bei Beaufschlagen
mit erwärmter Luft, sofort enteist werden.
[0024] Das jeweilige Bodenelement, insbesondere die begehbare Abdeckplatte, können aus unterschiedlichsten
Materialien bestehen. Bei einer relativ einfachen Version bestehen die Abdeckplatte
und ggf. auch der Grundkörper aus einem äußerst resistenten Spezialkunststoff, der
in mehreren Designs zur Verfügung steht, beispielsweise mit Holzdesign, Steindesign,
modernen Kunststoffoberflächen. Höherwertige Versionen bestehen vorzugsweise aus Aluminium
oder Edelstahl.
[0025] Je nachdem, ob die Anordnung der diversen plattenförmigen Bodenelemente dauerhaft
vorgesehen ist, oder ob eine mobile Version vorliegt, kann die Verbindung der Bodenelemente
auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Bei einem dauerhaften Einsatz der Anordnung
ist eine feste Verbindung der Bodenelemente von Vorteil. Dies kann beispielsweise
durch Ausbildung der Verbindung als Schiebeverbindung, konkret Nut-Feder-Verbindung
erfolgen. Im Fall einer dauerhaften Verbindung von Bodenelementen reicht es durchaus
aus, wenn die Verbindungsstücke im Bereich korrespondierender Luftaustrittsöffnungen/Lufteintrittsöffnungen,
die die Luftleitung darstellen sollen, Dichtungen sind, die die Öffnungen umschließen
und hiermit verhindern, dass temperierte Luft ungewollt zwischen benachbarten Bodenelementen
austritt.
[0026] Im Fall einer mobilen Verwendung der Anordnung ist es von Vorteil, wenn die Verbindungsstücke
der mechanischen und strömungsmäßigen Verbindung benachbarter Bodenelemente dienen.
In diesem Fall sind die Verbindungsstücke primär als Steckverbinder ausgebildet, womit
benachbarte Bodenelemente unter Verwendung der Steckverbinder miteinander verbunden
werden und durch diese Steckverbinder die temperierte Luft geleitet wird.
[0027] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der
Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmale erfindungswesentlich sind.
[0028] In den Figuren ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt,
ohne hierauf beschränkt zu sein.
[0029] Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer räumlichen Ansicht die erfindungsgemäße Anordnung zur Klimatisierung eines
Aufenthaltsbereichs, veranschaulicht mit weiteren Komponenten dieses Aufenthaltsbereichs,
- Fig. 2
- eine räumliche Ansicht von Teilkomponenten der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, bei
teilweise montiertem Zustand der Anordnung,
- Fig. 3
- eine räumliche Ansicht der gegenüber der Anordnung nach Fig. 2 weiter demontierten
Einzelkomponenten der Anordnung,
- Fig. 4
- ein Bestandteil der Anordnung bildendes plattenförmiges Bodenelement mit diesem zusammenwirkenden
Komponenten, veranschaulicht in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- in einer räumlichen Ansicht vier plattenförmige Bodenelemente mit unterschiedlichem
Belag bzw. Muster der Abdeckplatte des jeweiligen Bodenelements.
[0030] Fig. 1 veranschaulicht einen konkreten Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Klimatisierung eines Aufenthaltsbereiches, insbesondere eines außen befindlichen
Aufenthaltsbereiches. Bei dieser Anordnung finden acht seitlich aneinandergrenzend
angeordnete plattenförmige Bodenelemente 1 Verwendung. Das jeweilige Bodenelement
1 weist eine quadratische obere Fläche 2 auf, wobei die Abmessung jeder oberen Fläche
2 des Bodenelementes 1 beispielsweise 1 m x 1 m ist. Hierbei sind jeweils zwei Bodenelemente
1 nebeneinander und vier Bodenelemente 1 hintereinander angeordnet. Diese acht Bodenelemente
1 decken somit eine Fläche von ungefähr 8 m
2 ab.
[0031] Auf einer Längsseite 3 und den beiden Schmalseiten 4 ist die unter Verwendung der
Bodenelemente 1 gebildete Anordnung 5 nur von Glaswandungen 6 eingefasst. Die von
den acht Bodenelementen gebildete Fläche dient der Aufnahme von vier Tisch-Stuhl-Einheiten
7, bestehend aus Tisch 8 und Stühlen 9. Das jeweilige Bodenelement 1 ist hohl ausgebildet
und es ist in diesem temperierte Luft geführt. Die einzelnen Bodenelemente 1 sind
dort, wo sie aneinander stoßen, luftleitend miteinander verbunden. Im Bereich der
einen Schmalseite 4 wird diese temperierte Luft über ein Heiz- und/oder Kühlgebläse
10 durch seitliche Öffnungen in den dem Gebläse 10 zugewandten Bodenelementen 1 in
diese und damit in die Anordnung 5 von Bodenelementen 1 eingeleitet. Die Bodenelemente
sind auf ihrer Oberseite mit einer Vielzahl von Löchern 16 versehen.
[0032] Die Fig. 2 bis 4 veranschaulichen den Aufbau des einzelnen plattenförmigen Bodenelements
1, dessen Zusammenwirken mit benachbarten Bodenelementen 1 und sonstige bodenelementspezifische
funktionelle Bauteile, um so aus mehreren Bodenelementen 1 beispielsweise die in Fig.
1 gezeigte Anordnung 5 zu bilden.
[0033] Wie der Darstellung der Fig. 4 zu entnehmen ist, ist das Bodenelement 1 als plattenförmiger
Hohlkörper ausgebildet. Das Bodenelement 1 weist einen Grundkörper 11 und eine mit
diesem verbindbare Abdeckplatte 12 auf. Der Grundkörper 11 weist ein Bodenteil 13
und vier Seitenwände 14 auf. Die Seitenwände 14 sind im Bereich der äußeren Seiten
des Quadrats angeordnet. Jede Seitenwand 14 ist mit drei länglichen Löchern 15 versehen.
Bei der jeweiligen Seitenwand 14 ist die Lochanordnung identisch. Der Querschnitt
des jeweiligen Loches 15 ist rechteckig. Selbstverständlich kann die jeweilige Seitenwand
14 auch eine andere Anzahl von Löchern 15 aufweisen, beispielsweise nur ein oder zwei
Löcher, oder vier bis sechs Löcher.
[0034] Die obere Fläche 2 des Bodenelements 1 ist durch die quadratisch ausgebildete Abdeckplatte
12 gebildet. Diese besteht aus Kunststoff oder Metall und weist insbesondere eine
gerippte, erhabene oder dergleichen obere Fläche 2 auf. Die Abdeckplatte 12 ist mit
einer Vielzahl von diese durchsetzenden Löchern 16 versehen. Diese Löcher 16 sind
gleichmäßig über die gesamte Abdeckplatte 12 verteilt angeordnet. Das jeweilige Loch
16 in der Abdeckplatte 12 weist einen Durchmesser von 3 bis 5 mm auf. Insbesondere
ist pro Quadratzentimeter Fläche der Abdeckplatte 12 ein Loch 16 vorgesehen.
[0035] In das jeweilige im Bereich der jeweiligen Seitenwand 14 angeordnete Loch 15 ist
entweder ein Verbindungsstück 17 oder ein Abschlussstück 18 steckbar. Das jeweilige
Verbindungsstück 17 ist als kurzer Stutzen mit dem Querschnitt des Loches 15 angepasster
Außenkontur ausgebildet, sodass sich das Verbindungsstück 17 mit geringem Spiel in
das Loch 15 einstecken lässt. Es durchsetzt hierbei eine im Querschnitt entsprechend
gestaltete, somit rechteckige Dichtung 19. Somit ist im jeweiligen Verbindungsstück
17 ein Kanal mit, bezogen auf den Querschnitt des Loches 15, relativ großem Querschnitt
gebildet. Die Länge des Verbindungsstücks 17 ist, in Kanalrichtung gesehen, relativ
gering.
[0036] Drei Abschlussstücke 18 sind entsprechend dem Abstand der drei Löcher 15 einer Seitenwand
14 in Abstand zueinander angeordnet und weisen einen Querschnitt auf, der dem Außenquerschnitt
des Verbindungsstücks 17 entspricht. Die drei Abschlussstücke 18 bilden eine Baueinheit
mit einer länglichen Leiste 20, deren Länge und Breite der Länge und Breite der jeweiligen
Seitenwand 14 entspricht. Demzufolge kann diese Leiste 20, bei entsprechend dekorativer
Gestaltung deren Außenkontur, das Bodenelement 11 seitlich dekorativ abdecken. Auch
im Bereich der Abschlussstücke 18 ist eine rechteckige Dichtung 19 vorgesehen, sodass
das jeweilige Loch 15 bei in das Loch 15 eingesetztem Abschlussstück 18, mittels der
Dichtung 19 zwischen Leiste 20 und Seitenwand 14 abgedichtet wird.
[0037] Die Fig. 4 veranschaulicht die Leiste 20 zweimal, einmal in um 90° um deren Längsachse
gedrehter Stellung zur Veranschaulichung der drei Abschlussstücke 18, im anderen Fall
die Leiste 20 in deren aus dieser Stellung um 90° gedrehten Position, in der sie zum
Verbinden mit der Seitenwand 14 nur parallel verschoben werden muss.
[0038] Der Fig. 4 ist zu entnehmen, dass das Bodenteil 13 einen relativ erhöhten zentralen
Bereich 21 und von diesem ausgehend nach unten geneigt gestaltet ist, zur Ausbildung
von vertieften Bereichen 22 im Bereich der Seitenwände 14. In der jeweiligen Ecke
des Bodenteils 13 ist dieses mit einem relativ kleinen Loch 23 versehen, durch das
Wasser bzw. Flüssigkeit, das bzw. die durch die Löcher 16 in der Abdeckplatte 12 in
den Hohlraum des Bodenelements 1 gelangt ist, aus dem Bodenelement 1 abtropfen kann.
[0039] Das Bodenelement 1, konkret das Bodenteil 13 ist im Bereich der Seitenwände 14 über
nicht näher veranschaulichte Ständer auf einer Unterlage 24 aufgeständert. Die Punkte,
in denen die Aufständerung stattfindet, sind in dieser Figur mit der Bezugsziffer
25 veranschaulicht, bis auf den Bereich der beiden Seitenwände 14, in denen die Ständerpunkte
nicht sichtbar sind.
[0040] Bei der Unterlage 24 handelt es sich beispielsweise um einen Terrassenboden, einen
Deckboden eines Kreuzfahrtschiffes, somit um jede geeignete, im wesentlichen horizontal
angeordnete Fläche, die der Aufnahme der erfindungsgemäßen Anordnung dienen kann.
[0041] Fig. 3 zeigt, dass zwei Bodenelemente 1 gemäß Ausführungsform nach der Fig. 4 nebeneinander
angeordnet sind. Im Bereich der Trennfläche zwischen den beiden Bodenelementen 1 sind
diese mit den drei Verbindungsstücken 10 miteinander verbunden. Da dieser Bereich
nicht einsehbar ist, sind dort die Verbindungsstücke 17 nicht gezeigt. Die Seite des
jeweiligen Bodenelements 1, die der Seite des Bodenelements 1 im Bereich der Trennebene
zwischen den beiden Bodenelementen 1 abgewandt ist, ist mittels der Leiste 20 und
somit den drei Abschlussstücken 18 und den Dichtungen 19 abgedeckt, sodass in diesen
seitlichen Bereichen der beiden Bodenelemente 1 keine Luft aus den Bodenelementen
1 austreten kann.
[0042] Im Bereich der einen Längsseite der aus den beiden Bodenelementen 1 gebildeten Anordnung
5 ist das Heiz-/Kühigebiäse 10 angeordnet. Dieses fördert warme oder kalte Luft in
ein Verteilerstück 26, das, nebeneinander, sechs Anschlussstücke 27 aufweist, die
entsprechend den Verbindungsstücken 17 ausgebildet sind. Die sechs Anschlussstücke
27 sind in die sechs Löcher 15 der zugewandten beiden Seitenwände 14 der beiden nebeneinander
angeordneten Bodenelemente 1 eingesteckt, und hierbei durch die Dichtungen 19 gesteckt,
sodass das Verteilerstück 26 bezüglich der beiden Bodenelemente 1 abgedichtet ist.
Die temperierte Luft gelangt somit vom Gebläse 10 über das Verteilerstück 26 und die
Anschlussstücke 27 in die Hohlräume der beiden Bodenelemente 1, sodass diese temperierte
Luft grundsätzlich einerseits auf der dem Verteilerstück 26 abgewandten Seite der
beiden Bodenelemente 1 durch deren Löcher 15 und zugeordnete Verbindungsstücke 17
aus den Bodenelementen 1 gelangen kann, andererseits die temperierte Luft durch die
vielen Löcher 16 in den Abdeckplatten 12 der Bodenelemente 1 aus diesen entweichen
kann. Grundsätzlich wäre ein Übertritt der temperierten Luft durch die Verbindungsstücke
17 zwischen den beiden Bedienelementen 1 möglich. Primär dienen diese Verbindungsstücke
aber dem mechanischen Verbinden der beiden Bodenelemente, weil zwar eine Strömungsverbindung
zwischen den Hohlräumen beider Bodenelemente 1 besteht, allerdings in diesen Hohlräumen
nahezu identische Druckverhältnisse herrschen. - Fig. 3 zeigt die beschriebene Anordnung
vor dem Verbinden der beiden Bodenelemente 1 mit dem Verteilerstück 26.
[0043] Fig. 2 zeigt die Montage der erfindungsgemäßen Anordnung zur Bildung beispielsweise
der Anordnung gemäß Fig. 1. Mit den beiden Bodenelementen 1 gemäß Fig. 3 ist nunmehr
das Verteilerstück 26 verbunden und des Weiteren sind weitere Bodenelemente 1 im Sinne
des beschriebenen Stecksystems mit den zunächst positionierten Bodenelementen 1 verbunden.
Fig. 2 zeigt ferner, dass dieses dritte und vierte Bodenelement 1 mit den Verbindungsstücken
17 versehen ist, sodass die Anordnung aus fünftem und sechstem Bodenelement dann mit
der Anordnung aus ersten bis vierten Bodenelement verbunden werden kann. Im Bereich
der Außenseiten, wo ein Bodenelement 1 kein benachbartes Bodenelement aufweist, werden
die Abschlussstücke 18 mit Leiste 20 angebracht, bei Anordnung der Dichtungen 19.
[0044] Bei den jeweiligen Bodenelementen 1 handelt es sich vorzugsweise um denselben Grundkörper
11, wobei Abdeckplatten 12 unterschiedlicher Ausbildung mit diesem Grundkörper 11
zusammenwirken. Es ist hierbei nicht grundsätzlich erforderlich, dass die Abdeckplatte
12 fest, insbesondere dichtend mit dem Grundkörper 11 verbunden wird. Es wird aber
als vorteilhaft angesehen, wenn die Abdeckplatte 12 mit dem Grundkörper 11 verklebt,
verschraubt und dergleichen ist. Unter dem Aspekt der Schallisolierung ist es von
Vorteil, wenn das Bodenelement, konkret der Grundkörper 11 auf der Unterlage 24 aufgeständert
ist. Das Bodenelement 1 wird somit nicht direkt auf die Unterlage 24 aufgelegt.
[0045] Die Verbindung benachbarter Bodenelemente 1 kann auf unterschiedlichste Art und Weise
erfolgen, beispielsweise durchaus auch mittels Klettbändern, die insbesondere zwischen
den benachbarten Bodenelementen 1 angeordnet sind. Es wird somit ein plattenförmiges
Bodenelement 1 bzw. eine Anordnung 5 solcher Bodenelemente 1 vorgeschlagen, bei denen
ein Grundkörper 11 Verwendung findet, der beispielsweise aus Kunststoff oder Metall
besteht. Dieser Grundkörper ist im Wesentlichen rechteckig gestaltet mit vorzugsweise
drei Luftein- bzw. -auslässen je Seite, die durch die Löcher 15 gebildet sind. Das
Bodenteil 13 ist vorzugsweise pyramidenartig gewölbt, um als Abfließblech zu dienen.
Die Unterseite ist insbesondere mit vier Abflusslöchern 23 zum Abfließen von Regen-
bzw. Reinigungswasser versehen. Die Unterseite kann optional mit Ausgleichsfüßen bzw.
Antirutschfüßen versehen sein. Die Oberseite ist beispielsweise mit einem Falz zur
Auflage der Abdeckplatte 12 versehen. Diese ist insbesondere mit dem Grundkörper 11
verkiebt oder verschweißt.
[0046] Die Abdeckplatte 12 besteht insbesondere aus Kunststoff oder Metall. Sie stellt die
Trittfläche des Bodenelements 1 dar. Die Luftführung durch die Abdeckplatte 12 erfolgt
vorzugsweise durch Bohrungen von 3 bis 5 mm, wobei je Quadratzentimeter insbesondere
eine Bohrung vorgesehen ist.
[0047] Die Verbindungsstücke 1i bestehen vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall. Sie stellen
die rechteckigen Verbinder zwischen den Grundkörpern 11 dar. Sie dienen insbesondere
als Verbinder und Luftkanäle zugleich. Es findet ein Stecksystem mit Gummidichtung
- Dichtung 19 - und Nut Verwendung.
[0048] Die Abschlussleisten 20 mit den Abschlussstücken 18 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff
oder Metall. Es handelt sich insbesondere um rechteckige Leisten zum Verschließen
der Löcher an den offenliegenden Sichtflächen.
[0049] Bei dem Heiz- oder Kühlaggregat handelt es sich insbesondere um einen Standardgerät.
Beispielsweise handelt es sich bei dem Heizaggregat um einen Gasheizer oder Elektroheizer.
Das Aggregat, unabhängig, ob es dem Heizen oder Kühlen dient, ist so modifiziert,
dass es an den Versorgungskanal, somit die Verteilerstation 26 angeschlossen werden
kann. Das Heiz- oder Kühlaggregat weist ein Gebläse auf, um die temperierte Luft durch
die Hohlräume der Bodenelemente 1 zu den Löchern 16 in den Abdeckplatten 12 fördern
zu können.
[0050] Das Verteilerstück 26 besteht insbesondere aus Kunststoff oder Metall. Über das Verteilerstück
26 wird temperierte Luft zu den Bodenelementen 1 geführt. Dabei ist darauf zu achten,
dass keine Staudruckerhöhung durch Verengungen oder Krümmungen entsteht.
[0051] Die Abdeckplatte 12 hat beispielsweise ein Maß von 100 cm x 100 cm oder 100 cm x
50 cm, bei einer Materialstärke von beispielsweise 4 mm. Das Bodenteil 13 in seiner
Eigenschaft als Abfließblech hat geringfügig geringere Abmessungen. Das Bodenteil
13 ist pyramidenförmig ausgebildet, wobei das Zentrum der Pyramide etwa 10 mm erhöht
ist. Die Materialstärke des Bodenteils 13 beträgt beispielsweise 1 mm. Die Seitenwände
14 besitzen beispielsweise eine Höhe von 30 mm, bei einer Materialstärke von 3 mm.
Die jeweilige Abdeckleiste 20 ist die Länge und Breite den entsprechenden Maßen der
zugeordneten Seitenwand 14 angepasst. Die Abdeckleiste 20 ist beispielsweise 2 mm
stark.
[0052] Das jeweilige Verbindungsstück 17 sollte eine relativ kurze Länge aufweisen, somit
dem Zweck dienen, die temperierte Luft vom einen Bodenelement 1 in das benachbarte
Bodenelement 1 zu überführen, ggf. auch zur mechanischen Verbindung der beiden Bodenelemente
1 in diesem Bereich beizutragen. Das Verbindungsstück 17 hat beispielsweise eine Materialstärke
von etwa 1 mm.
[0053] Fig. 5 zeigt vier bezüglich deren Abdeckplatten 12 unterschiedlich gestaltete Bodenelemente
1, die als Kunststoffteile ausgebildet sind. Das eine Bodenelement 1 besitzt eine
glatte, somit nicht strukturierte Oberfläche 2. Das andere Bodenelement 1 besitzt
eine obere Fläche 2 mit einer Pflasterstruktur. Das dritte Bodenelement 1 zeigt eine
obere Fläche 2 mit einer Fliesenstruktur. Das vierte Bodenelement 1 veranschaulicht
eine obere Fläche'2 mit einer parkettartigen Struktur. Aufgrund dieser Möglichkeit,
die Oberfläche 2 der Bodenelemente 1 unterschiedlich zu gestalten, können die unterschiedlichsten
Anforderungen bezüglich des Ambientes erfüllt werden.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Bodenelement
- 2
- Fläche
- 3
- Längsseite
- 4
- Schmalseite
- 5
- Anordnung
- 6
- Glaswandung
- 7
- Tisch-Stuhl-Einheit
- 8
- Tisch
- 9
- Stuhl
- 10
- Heiz-/Kühlgebläse
- 11
- Grundkörper
- 12
- Abdeckplatte
- 13
- Bodenteil
- 14
- Seitenwand
- 15
- Loch
- 16
- Loch
- 17
- Verbindungsstück
- 18
- Abschlussstück
- 19
- Dichtung
- 20
- Leiste
- 21
- Zentraler Bereich
- 22
- Randbereich
- 23
- Loch
- 24
- Unterlage
- 25
- Ständerpunkt
- 26
- Verteilerstück
- 27
- Anschlussstück
1. Plattenförmiges Bodenelement (1) zur Bildung eines Bodens mittels mehrerer seitlich
aneinandergrenzend angeordneter Bodenelemente (1, 1), wobei das Bodenelement (1) als
plattenförmiger Hohlkörper ausgebildet ist, der mindestens eine seitliche Lufteintrittsöffnung
(15) zum Zuführen temperierter Luft in das Bodenelement (1), mindestens eine seitliche
Luftaustrittsöffnung (15) zum Überleiten von temperierter Luft in ein angrenzendes
Bodenelement (1), sowie eine obere Abdeckplatte (12) aufweist, wobei die Abdeckplatte
(12) mehrere Löcher (16) zum Ausgeben temperierter Luft aus dem Bodenelement (1) aufweist.
2. Bodenelement nach Anspruch 1, wobei das Bodenelement (1) rechteckig, insbesondere
quadratisch ausgebildet ist.
3. Bodenelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei die obere Fläche (2) des Bodenelements
(1) im Wesentlichen durch die Abdeckplatte (12) gebildet ist.
4. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Abdeckplatte (12) aus Kunststoff,
Metall oder Holz besteht, insbesondere die Abdeckplatte (12) eine gerippte Oberseite
aufweist.
5. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Abdeckplatte (12) mit einer
Vielzahl von Löchern (16) versehen ist, insbesondere die Löcher (16) im Wesentlichen
über die gesamte Abdeckplatte (12) verteilt angeordnet sind.
6. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das jeweilige Loch (16) in der
Abdeckplatte (12) einen Durchmesser von 3 bis 5 mm aufweist, insbesondere pro Quadratzentimeter
Abdeckplattenfläche ein
Loch (16) vorgesehen ist.
7. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei mit dem Bodenelement (1) im Bereich
der Lufteintrittsöffnungen (15) bzw. Luftaustrittsöffnungen (15) Verbindungsstücke
(17) verbindbar sind, zum Verbinden benachbarter Bodenelemente (1) und/oder zum Zuführen
bzw. Überleiten der temperierten Luft.
8. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei mit den Bodenelementen (1) Abschlussstücke
(18) zum Verschließen von Lufteintrittsöffnungen (15) bzw. Luftaustrittsöffnungen
(15) verbindbar sind.
9. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Bodenelement (1) einen Grundkörper
(11) mit einem auf eine Unterlage (24) auflegbaren Bodenteil (13), Seitenwände (14)
und eine Abdeckplatte (12) aufweist.
10. Bodeneiement nach Anspruch 9, wobei die Seitenwände (14) die seitlichen Lufteintrittsöffnungen
(15) und seitlichen Luftaustrittsöffnungen (15) aufweisen.
11. Bodenelement nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Grundkörper (11) und die Abdeckplatte
(12) miteinander verbunden sind, insbesondere luftdicht miteinander verbunden sind.
12. Bodenelement nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Bodenteil (13) des Grundkörpers
(11) geneigt gestaltet ist und im vertieften Bereich einen Ablauf (23) für im Bodenelement
(1) gesammelte Flüssigkeit aufweist.
13. Anordnung (5) zur Klimatisierung eines Aufenthaltsbereichs, insbesondere eines außen
befindlichen Aufenthaltsbereich, unter Verwendung mehrerer seitlich aneinandergrenzend
angeordneter, plattenförmiger Bodenelemente (1), die gemäß mindestens einem der Ansprüche
1 bis 12 ausgebildet sind, wobei ein Heiz- oder Kühlaggregat (10) über eine Leitung
(26, 27) mit mindestens einer der Lufteintrittsöffnungen (15) der Bodenelemente (1)
verbunden ist, seitlich aneinander angrenzend angeordnete Bodenelemente (1) mittels
Verbindungsstücken (17) im Bereich korrespondierender Luftaustrittsöffnungen (15)
und Lufteintrittsöffnungen (15) luftleitend miteinander verbunden sind, Lufteintrittsöffnungen
(15) oder Luftaustrittsöffnungen (15) in Bereichen, in denen Bodenelemente (1) nicht
aneinandergrenzen, mittels Abschlussstücken (18) verschlossen sind, ferner die Bodenelemente
(1) obere Abdeckplatten (12) aufweisen, die jeweils mit mehreren Löchern (16) versehen
sind, zum Ausgeben temperierte Luft aus den Bodenelementen (1).
14. Anordnung nach Anspruch 13, wobei das Heiz- oder Kühlaggregat (10) über die Leitung
(26, 27) mit einer der seitlichen Lufteintrittsöffnungen (15) der Bodenelemente (1)
verbunden ist.
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Anordnung (5) mehrere nebeneinander
und hintereinander angeordnete Bodenelemente (1), insbesondere identische Bodenelemente
(1) aufweist.