[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme von Bildern gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Weiters betrifft die Erfindung eine Bildaufnahmevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
[0002] Erfindungsgemäße Verfahren und Systeme werden insbesondere zur Aufnahme und zur Prüfung
von Druckwerken gewerblich eingesetzt.
[0003] Bei herkömmlichen aus dem Stand der Technik bekannten Bildaufnahmeverfahren wird
das abzubildende Druckwerk mit einer Transporteinheit an einer Zeilenkamera vorbei
transportiert, wobei die Zeilenkamera in vorgegebenen Zeitintervallen Aufnahmen in
Form von Zeilenbildern erstellt. Die Zeilenbilder werden nach der Aufnahme zu einem
Flächenbild zusammengesetzt.
[0004] Typischerweise erfolgt die Bewegung des abzubildenden Druckwerks gegenüber der Zeilenkamera
nicht mit konstanter Geschwindigkeit, sodass bei wechselnder Geschwindigkeit Verzerrungen
der erstellten Bilder auftreten. Bewegt sich das Band langsamer, erscheinen die Bilder
gestreckt, bewegt sich das Band hingegen schneller, erscheinen die Bilder gestaucht.
[0005] Bremst die Transporteinheit das Druckwerk während der Aufnahme ab, so erscheint der
zuerst mit schnellerer Geschwindigkeit aufgenommene Teilbereich des Druckwerks gegenüber
dem mit langsamerer Geschwindigkeit aufgenommenen Teilbereich des Druckwerks gestaucht
bzw. verkürzt.
[0006] Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass die Auswahl der Aufnahmezeitpunkte an
die Bewegungsgeschwindigkeit des Druckwerks angepasst wird, wobei bei schnellerer
Bewegung des Druckwerks gegenüber der Zeilenkamera der Abstand zwischen den Aufnahmezeitpunkten
entsprechend verkürzt wird, sodass Aufnahmen jeweils dann gestartet werden, wenn sich
das Druckwerk gegenüber der jeweils vorhergehenden Aufnahme um eine bestimmte Wegstrecke
vorwärts bewegt hat.
[0007] Um eine gleichbleibende Helligkeit des Bilds zu erreichen, wird die Belichtungszeit
der einzelnen Pixelsensoren der Zeilenkamera jeweils konstant gehalten. Bei einer
langsameren Bewegung des Druckwerks kann somit eine wesentlich höhere Aufnahmeschärfe
erzielt werden als bei einer schnelleren Bewegung, sodass das Bild insgesamt eine
inhomogene Schärfeverteilung aufweist. Bereiche, die bei einer schnelleren Bewegung
aufgenommen wurden, erscheinen weniger scharf abgebildet als Bereiche, bei denen der
Druckwerk langsamer bewegt wurde, sodass das erzielte Bild insgesamt eine inhomogene
Schärfeverteilung aufweist.
[0008] Sind auf dem Druckwerk Merkmale enthalten, die wesentlich feiner sind als die Abtastungslänge,
so wird bei einer langsameren Bewegung des Druckwerks gegenüber der Zeilenkamera jeweils
nur ein Teilbereich des abzubildenden Bereichs auf dem Druckwerk tatsächlich abgebildet.
Durch dieses Vorgehen können Moire-Effekte auftreten, wobei abhängig von der jeweiligen
Aufnahmegeschwindigkeit auch stark differierende Bilder erstellt werden. Die Bilder
werden somit schwer vergleichbar. Bei einer Prüfung werden bei großen Schwankungen
der Transportgeschwindigkeit intakte bzw. fehlerfreie Druckwerke ausgeschieden.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Bildaufnahmevorrichtung zur
Verfügung zu stellen, die unabhängig von der Transportgeschwindigkeit des Druckwerks
gleichbleibende und vergleichbare Ergebnisse liefern. Die Erfindung erreicht dies
bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Die Erfindung erreicht dies bei einer Bildaufnahmevorrichtung der
eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 5.
[0010] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme eines Zeilenbilds eines Druckwerks
mit einem Zeilensensor, wobei das Druckwerk am Zeilensensor vorbei bewegt wird, und
das Aufnahmeintervall an die Bewegungsgeschwindigkeit des Druckwerks angepasst wird,
sodass während des Aufnahmeintervalls jeweils eine Zeile des Druckwerks aufgenommen
wird,. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Beleuchtung des Druckwerks reduziert
wird, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Druckwerks eine vorgegebenen Nenngeschwindigkeit
unterschreitet, wobei zur Verringerung der Beleuchtung das Druckwerk nur während bestimmter
Zeitabschnitte innerhalb eines Aufnahmeintervalls beleuchtet wird, und dass bei dieser
verringerten Beleuchtung ein Zeilenbild erstellt wird.
[0011] Durch diese Maßnahme kann für sämtliche Transportgeschwindigkeiten des Druckwerks
eine vorgegebene und gleichbleibende Bewegungsunschärfe erzielt werden. Es wird der
Vergleich mit einem vorgegebenen Referenzbild erleichtert. Insbesondere werden auch
Merkmale in sämtlichen Bereichen einer Gegenstandszeile gleichmäßig berücksichtigt
und es werden Moiré-Effekte weitestgehend unterdrückt.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
während des Aufnahmeintervalls die folgenden Aufnahmeschritte vorgenommen werden:
Die Pixelsensoren des Zeilensensors werden während eines Rücksetzzeitintervalls mit
einer vorgegebenen Spannung beaufschlagt und rückgesetzt. Während eines, insbesondere
an das Rücksetzzeitintervall anschließenden, Belichtungszeitintervalls Pixelsensoren
belichtet und während eines folgenden, insbesondere an das Belichtungszeitintervall
unmittelbar anschließenden, Messzeitintervalls werden die Werte der Pixelsensoren
ausgelesen.
[0013] Um eine gleichbleibende Helligkeit bei weitestgehender Vermeidung von Moiré-Effekten
zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass das Druckwerk während des Belichtungszeitintervalls,
insbesondere während des gesamten Aufnahmeintervalls, mit einer durch ein pulsweitenmoduliertes
Beleuchtungssignal geregelten Beleuchtungsfolge beleuchtet wird, wobei das Verhältnis
zwischen Einschaltzeit und Periodendauer des Beleuchtungssignals so festgelegt wird,
dass es dem Verhältnis zwischen der Dauer des Belichtungszeitintervalls bei Nenngeschwindigkeit
und der Dauer des Belichtungszeitintervalls bei der momentanen Geschwindigkeit des
Druckwerks entspricht. Ein vorteilhaftes Beleuchtungssignal zur Ansteuerung von Leuchtdioden
kann erzielt werden, indem die Periodendauer des Beleuchtungssignals auf TS = ΔT/N
festgelegt wird, wobei N eine vorgegebene natürliche Zahl größer 1 ist.
[0014] Ein weiterer bevorzugter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass das Beleuchtungssignal
mit dem Aufnahmeintervall synchronisiert ist, wobei gegebenenfalls das Beleuchtungssignal
am Beginn des Aufnahmeintervalls oder des Rücksetzzeitintervalls eine steigende oder
fallende Flanke aufweist. Mit dieser Maßnahme kann eine einfache Ansteuerung erzielt
werden.
[0015] Weiters betrifft die Erfindung eine Bildaufnahmevorrichtung zur Aufnahme von Bildern
eine Aufnahmeeinheit mit einem Zeilensensor umfassend eine Anzahl von Pixelsensoren
und mit einer Optik,
- eine Transporteinheit zum Transport des Druckwerks sowie eine Messeinheit zur Ermittlung
der Bewegungsgeschwindigkeit des Druckwerks während des Transports,
- eine Beleuchtungseinheit zur Beleuchtung des Druckwerks während seiner Aufnahme, sowie
- eine Steuereinheit, die das Aufnahmeintervall an die Bewegungsgeschwindigkeit des
Druckwerks anpasst, sodass während jedes Aufnahmeintervalls jeweils eine Zeile des
Druckwerks in den Aufnahmebereich des Zeilensensors gelangt.
[0016] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Steuereinheit bei Unterschreitung einer
vorgegebenen Nenngeschwindigkeit des Druckwerks die Beleuchtung des Druckwerks reduziert,
indem es ein Beleuchtungssignal erstellt und an die Beleuchtungseinheit leitet, wobei
die Beleuchtungseinheit das Druckwerk nur während der durch das Beleuchtungssignal
bestimmten Zeitabschnitte innerhalb Aufnahmeintervalls beleuchtet.
[0017] Mit einer derartigen Bildaufnahmevorrichtung kann für sämtliche Transportgeschwindigkeiten
des Druckwerks eine vorgegebene Bewegungsunschärfe erzielt werden. Hierdurch wird
der Vergleich mit einem vorgegebenen Referenzbild erleichtert. Insbesondere werden
Merkmale in sämtlichen Bereichen einer Gegenstandszeile gleichmäßig berücksichtigt
und es werden Moiré-Effekte weitestgehend unterdrückt.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Pixelsensoren als CMOS-Pixelsensoren ausgebildet
sind. Da CMOS-Pixelsensoren während der Belichtung nicht inaktiv gesetzt werden können,
kann das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft auch mit diesen Sensoren durchgeführt
werden, da keine Inaktivsetzung der CMOS-Sensoren erforderlich ist und die Unterdrückung
der Belichtung des Pixelsensors durch eine Deaktivierung der Beleuchtung erfolgt.
[0019] Um einen besonders raschen Anstieg der Beleuchtungsintensität und somit eine präzise
Beleuchtung des Druckwerks zu erzielen, kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinheit
eine Anzahl von Leuchtdioden, insbesondere ausschließlich Leuchtdioden, aufweist.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinheit während
des Aufnahmeintervalls die folgenden Aufnahmeschritte vornimmt, nämlich
- die Pixelsensoren des Zeilensensors während eines Rücksetzzeitintervalls mit einer
vorgegebenen Spannung beaufschlagt und rücksetzt,
- während eines, insbesondere an das Rücksetzzeitintervall anschließenden, Belichtungszeitintervalls
Pixelsensoren belichtet und
- während eines, insbesondere an das Belichtungszeitintervall anschließenden, Messzeitintervalls
die Werte der Pixelsensoren ausliest und zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung hält.
[0021] Um eine gleichbleibende Helligkeit bei weitestgehender Vermeidung von Moiré-Effekten
zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit ein pulsweitenmoduliertes
Beleuchtungssignal erzeugt, das der Beleuchtungseinheit zugeführt ist, wobei die Beleuchtungseinheit
das Druckwerk zumindest während des Belichtungszeitintervalls, insbesondere während
des gesamten Aufnahmeintervalls, beleuchtet, wobei die Steuereinheit das Verhältnis
zwischen Einschaltzeit und Periodendauer des Beleuchtungssignals so festlegt, dass
es dem Verhältnis zwischen der Dauer des Belichtungszeitintervalls bei Nenngeschwindigkeit
und der Dauer des Belichtungszeitintervalls bei der momentanen Bewegungsgeschwindigkeit
des Druckwerks entspricht.
[0022] Ein vorteilhaftes Beleuchtungssignal zur Ansteuerung von Leuchtdioden kann erzielt
werden, wenn dass die Steuereinheit die Periodendauer auf TS = ΔT/N festlegt, wobei
N eine vorgegebene natürliche Zahl größer 1 ist.
[0023] Schließlich kann zur Vereinfachung der Ansteuerung von Beleuchtungseinheit und Aufnahmeeinheit
vorgesehen sein, dass die Steuereinheit das Beleuchtungssignal mit dem Aufnahmeintervall
synchronisiert, wobei gegebenenfalls das Beleuchtungssignal am Beginn des Aufnahmeintervalls
oder des Rücksetzzeitintervalls eine steigende oder fallende Flanke aufweist.
[0024] Die Erfindung wird anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher dargestellt,
wobei auch die Unterschiede und Vorteile gegenüber dem Stand der Technik diskutiert
werden.
[0025] Fig. 1 zeigt eine Aufnahmeeinheit, eine Beleuchtungseinheit, ein Transportband und ein mit
dem Transportband transportiertes Druckwerk von der Seite.
Fig. 2 zeigt schematisch die Steuerung der Aufnahme sowie der Beleuchtung.
Fig. 3 zeigt die Belichtungssteuerung mit einem CMOS-Pixelsensor.
Fig. 4 zeigt schematisch das aufzunehmende Druckwerk sowie einige darauf befindliche Merkmale.
Fig. 5 zeigt die Aufnahme eines Druckwerks bei Nenngeschwindigkeit.
Fig. 6 zeigt die Aufnahme mit einem bekannten Verfahren bei einer Transportgeschwindigkeit
unterhalb der Nenngeschwindigkeit, die zu Moiré-Effekten führt.
Fig. 7 zeigt die Aufnahme mit einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren bei einer Transportgeschwindigkeit
unterhalb der Nenngeschwindigkeit.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Aufnahmeeinheit 1 mit einem Zeilensensor 2 mit einer Anzahl von Pixelsensoren
12 und einer Optik 3. Bei den einzelnen Pixelsensoren 12 des Zeilensensors handelt
es sich um CMOS-Pixelsensoren. Die Aufnahmeeinheit 1 ist auf eine Transporteinheit
5 gerichtet, auf der ein Druckwerk 4 transportiert wird. Die Transporteinheit 5 ist
in dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung ein Transportband, das Druckwerk
4 ist beispielsweise ein Geldschein. Die Transporteinheit 5 bewegt das Druckwerk 4
in die durch den Pfeil angedeutete Richtung. Während des Transports wird das Druckwerk
4 von einer Beleuchtungseinheit 6 beleuchtet.
[0027] Fig. 2 zeigt schematisch die Belichtungssteuerung. Die Transporteinheit 5 verfügt über eine
Messeinheit 9, die die Geschwindigkeit v des Druckwerks 4 oder den vom Druckwerk 4
zurückgelegten Weg s in zeitlichen Abständen ermittelt. Diese von der Messeinheit
9 erstellten Messwerte werden einer Steuereinheit 7 zugeführt, die abhängig von den
Messwerten s, v die Beleuchtungseinheit 6 sowie die Aufnahmeeinheit 1 ansteuert. Die
Steuereinheit übermittelt der Aufnahmeeinheit ein Steuersignal C, mit dem die Aufnahme
gesteuert wird und die Aufnahmeeinheit 1 in unterschiedliche Betriebszustände, im
folgenden Ausführungsbeispiel Rücksetzen, Belichten und Messen, gesetzt wird. Die
von dem in der Aufnahmeeinheit 1 befindlichen Zeilensensor 2 erstellten Zeilenbilder
ZB werden in einer der Aufnahmeeinheit 1 nachgeschalteten Bilderstellungseinheit 8
zu einem Flächenbild zusammengesetzt.
[0028] Fig. 3 zeigt die Belichtung der einzelnen Pixelsensoren 12 des Zeilensensors 2, die für
sämtliche Pixelsensoren 12 gleich erfolgt. Während eines Rücksetzzeitintervalls T
0 wird der Pixelsensor 12 aufgrund des von der Steuereinheit abgegebenen Steuersignals
C rückgesetzt, hierfür wird ihm eine vorgegebene Reset-Spannung V
0, etwa 3V, aufgeprägt. Während eines anschließenden Belichtungszeitintervalls T
1 wird der Pixelsensor 12 aufgrund des von der Steuereinheit abgegebenen Steuersignals
C belichtet, wobei abhängig von der Stärke der Belichtung die Spannung V am Ausgang
des Pixelsensors 12 abnimmt. Am Ende des Belichtungszeitintervalls T
1 liegt am Pixelsensor 12 eine Spannung V
X an. Während eines weiteren anschließenden Messzeitintervalls T
2 wird aufgrund des von der Steuereinheit abgegebenen Steuersignals C die Spannungsdifferenz
ΔV zwischen der Reset-Spannung V
0 und der am Ende des Belichtungszeitintervalls T
1 anliegenden Spannung V
X ermittelt. Die von sämtlichen Pixelsensoren 12 des Zeilensensors 2 ermittelten Spannungsdifferenzen
ΔV werden an die Bilderstellungseinheit 8 als Helligkeitswerte weitergeleitet.
[0029] Für die Prüfung des Druckwerks 4 wird sowohl in die durch einen Pfeil angedeutete
Fortbewegungsrichtung als auch normal hierzu eine räumliche Auflösungsbreite von 0.1
mm verwendet. In
Fig. 4 ist ein Druckwerk 4 dargestellt, wobei zur Veranschaulichung lediglich vier Spalten
S und sechs Zeilen Z dargestellt sind. Typischerweise weist ein Druckwerk 4 Längen
und Breiten von einigen Zentimetern auf, sodass bei realen Anwendungsbeispielen wesentlich
mehr Zeilen Z und Spalten S zur Verfügung stehen, als in
Fig. 4 dargestellt sind.
Fig. 4 zeigt das vereinfachte Druckwerk 4 mit mehreren Merkmalen 11, die wesentlich feiner
aufgelöst sind als die für die Prüfung des Druckwerks 4 verwendete Abtastbreite Δs.
Die Spalten S sind in der durch den Pfeil angedeuteten Fortbewegungsrichtung angeordnet,
die Zeilen Z liegen normal dazu auf dem Druckwerk 4. Für jede Spalte S steht jeweils
ein im Zeilensensor 2 angeordneter Pixelsensor 12 zur Verfügung. Weiters sind zwei
Bildbereiche A
1, A
2 herausgegriffen, die jeweils einem Pixel im zu erstellenden Bild entsprechen und
deren Abbildung in den folgenden Beispielen näher erläutert wird. Der Gegenstand 4
weist Merkmale 11 auf, die wesentlich feiner aufgelöst sind als die Abtastbreite Δs.
[0030] Die Vorgehensweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung wird lediglich
bei einem einzigen Pixelsensor 12 demonstriert. Die übrigen Pixelsensoren 12 sind
auf dieselbe Art angesteuert.
[0031] Fig. 5 zeigt die Aufnahme von zwei Bildbereichen A
1, A
2 des Druckwerks 4 bei einer Nenngeschwindigkeit v
1 von 10 m/s mit einem der Pixelsensoren 12 des Zeilensensors 2. Im oberen Bereich
wird die Reflektivität R des momentan im Aufnahmebereich des Pixelsensors 12 des Zeilensensors
2 befindlichen Teils des Druckwerks 4 dargestellt, wobei das Druckwerk 4 Merkmale
11 aufweist, die feiner sind als die Abtastbreite Δs. Im unteren Teil der
Fig. 5 wird die am Ausgang des Pixelsensors 12 anliegende Spannung V dargestellt. Bei dieser
Geschwindigkeit v1 bewegt sich das Druckwerk 4 so schnell, dass das Druckwerk 4 in
10 µs um die Abtastbreite Δs normal zur Zeilenrichtung, d. h. in Fortbewegungsrichtung,
fortbewegt wird. Die Aufnahme einer Gegenstandszeile, die bei dieser Ausführungsform
normal zur Fortbewegungsrichtung liegt, erfolgt während dieses Aufnahmeintervalls.
In
Fig. 5 sind zwei Aufnahmen eines Pixelsensors 12 des Zeilensensors 2 dargestellt, die jeweils
10 µs dauern. Die Geschwindigkeit v
1 = 10 m/s, die Abtastbreite Δs beträgt 0.1 mm, ein Aufnahmeintervall ΔT beträgt 10
µs. Von der zur Verfügung stehenden Zeit von 10 µs entfallen 0.5 µs auf den Rücksetzvorgang,
der während eines Rücksetzzeitintervalls T
0 erfolgt und 1 µs auf den Messvorgang, der während eines Messzeitintervalls T
2 erfolgt. Die übrigen 8.5 µs des Belichtungszeitintervalls T
1 werden zur Belichtung des Zeilensensors 2 bzw. des einzelnen Pixelsensors 12 genutzt.
[0032] Wie aus der
Fig. 5 zu sehen ist, gehen die Reflektivitätswerte R beinahe aller Merkmale 11 des Druckwerkes
4 in den jeweils erzielten Messwert ΔV
1, ΔV
2 ein. Lediglich diejenigen Merkmale 11, die sich gerade während des Rücksetzzeitintervalls
T
0 und des Messzeitintervalls T
2 im Aufnahmebereich des Zeilensensors 2 befinden, sind von der Messung nicht erfasst.
Die nicht detektierbaren Merkmale 11 des Druckwerks 4 sind in
Fig. 5 schraffiert dargestellt. Sofern das Rücksetzzeitintervall T
0 und das Messzeitintervall T
2 bzw. der während dieser Zeitintervalle T
0, T
2 zurückgelegte Weg klein oder kurz gegenüber dem für die Belichtung zur Verfügung
stehenden Belichtungszeitintervall T
1 bzw. des während des Belichtungszeitintervalls T
1 zurückgelegten Weges ist, werden im Durchschnitt sämtliche Merkmale 11 gleich gut
abgebildet. In der Praxis können solche Effekte, die durch ein kleines Rücksetzzeitintervall
T
0 und das Messzeitintervall T
2 hervorgerufen werden, vernachlässigt werden, da die Optik 3 eine Unschärfe aufweist
und die Belichtung daher auch über Nachbarbereiche erfolgt.
[0033] Fig. 6 zeigt die Aufnahme desselben Druckwerks 4 bei verringerter Geschwindigkeit v
2 nach dem Verfahren gemäß dem Stand der Technik, wobei die Geschwindigkeit v
2 des Druckwerks 4 der halben Nenngeschwindigkeit v
1 entspricht. Die Messeinheit 9 detektiert eine Verringerung der Geschwindigkeit auf
einen Wert von v
2 und verlängert das Aufnahmeintervall ΔT entsprechend, sodass das Druckwerk 4 während
eines Aufnahmeintervalls ΔT jeweils die Abtastbreite Δs zurücklegt. Die Aufnahme desselben
Bildbereichs A
1, A
2 auf dem Druckwerk 4 benötigt die doppelte Zeit. Im vorliegenden Fall beträgt die
Geschwindigkeit v
2 = v
1/2 = 5 m/s, die Abtastbreite Δs beträgt, wie auch beim ersten Beispiel, 0.1 mm, ein
Aufnahmeintervall ΔT beträgt folglich ΔT = Δs/v2 = 20 µs.
[0034] Von der zur Verfügung stehenden Zeit von 20 µs entfallen wie beim Vorgehen mit voller
Geschwindigkeit v
1 jeweils 0.5 µs auf das Rücksetzzeitintervall T
0, ebenso beträgt das Messzeitintervall T
2 wie beim Vorgehen mit voller Geschwindigkeit 1 µs. Würden die übrigen 18.5 µs des
Belichtungszeitintervalls T
1 zur Belichtung des Zeilensensors 2 bzw. des jeweiligen Pixelsensors 12 genutzt, so
würde die ermittelte Helligkeit aufgrund der längeren Belichtungszeit wesentlich höher
ausfallen. Um eine gleiche Belichtungszeit zu erzielen, wird beim Stand der Technik
die Belichtungszeit, somit das Belichtungszeitintervall T
1 auf die bei Nenngeschwindigkeit v
1 zur Verfügung stehende Belichtungszeit verkürzt. Diese beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
8.5 µs. Somit verbleibt ein Restzeitintervall T
3 von 10 µs. Während dieses Restzeitintervalls T3 wird der jeweilige Pixelsensor 12
auf die Rücksetzspannung v
0 gesetzt gehalten.
[0035] Will man mit der in
Fig. 6 dargestellten Vorgehensweise Bildaufnahmen durchführen, so treten bei feinen Merkmalen
11 bzw. Strukturen Moiré-Effekte verstärkt auf. In jedem der beiden Bildbereiche A
1, A
2 liegen jeweils zwei helle Bereiche A
1,h, A
2,h mit hoher Reflektivität R und zwei dunkle Bereiche A
1,l, A
2,l mit geringer Reflektivität R vor. Bei dem in
Fig. 5 dargestellten Verfahren, bei dem sich das Druckwerk 4 mit Nenngeschwindigkeit v
1 bewegt, wurde für die beiden Bildbereiche A
1, A
2 ein annähernd gleicher Messwert ΔV
1, ΔV
2 als Helligkeitswert ermittelt. Sowohl die hellen Bereiche als auch die dunklen Bereiche
A
1,l, A
2,l A
1,h, A
2,h wurden - jeweils gewichtet - im Messwert ΔV
1 berücksichtigt.
[0036] Bei der in
Fig. 6 dargestellten Ausführungsform besteht hingegen das Problem, dass bei geringerer Transportgeschwindigkeit
v
2 des Druckwerks 4 lediglich ein Teilbereich zur Ermittlung des jeweiligen Helligkeitswerts
herangezogen wird. Im vorliegenden Fall wird ausschließlich der zuerst in den Aufnahmebereich
gelangende Teil des Bildbereichs A
1, A
2 berücksichtigt, während der nachfolgende Bildbereich völlig unberücksichtigt bleibt.
Auch eine Vertauschung des Belichtungszeitintervalls T
1 mit dem Restzeitintervall T
3 würde keine Abhilfe schaffen, da hier entsprechend andere Teilbereiche des jeweiligen
Bildbereichs A
1, A
2 unberücksichtigt blieben und Moiré-Effekte auftreten würden.
[0037] Fig. 7 zeigt die Aufnahme desselben Druckwerks 4 bei der verringerten Geschwindigkeit v
2 = v
1/2 nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. Wie
beim zweiten Ausführungsbeispiel werden bei der Verringerung der Geschwindigkeit die
Aufnahmeintervalle ΔT entsprechend verlängert. Im Gegensatz zu dem in
Fig. 6 erläuterten Vorgehen wird lediglich eine Unterteilung in drei Zeitintervalle vorgenommen,
nämlich in ein Rücksetzzeitintervall T
0, ein Belichtungszeitintervall T
1 und ein Messzeitintervall T
2. Das Rücksetzzeitintervall T
0 und das Messzeitintervall T
2 betragen, wie auch bei den in
Fig. 5 und
Fig. 6 dargestellten Vorgehensweisen jeweils 0.5 µs und 1 µs. Das Belichtungszeitintervall
T
1 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel 18.5 µs.
[0038] Um eine übermäßige Belichtung zu vermeiden, wird anstelle einer kürzeren Belichtungszeit,
d. h. einer kürzeren Zeit, in der der jeweilige Pixelsensor 12 zur Aufnahme aktiviert
ist, eine kürzere Beleuchtungszeit gewählt; dies ist die Zeit, in der das abzubildende
Druckwerk 4 von der Beleuchtungseinheit 6 beleuchtet wird. Die Aufnahmen des Druckwerks
4 finden dabei - zumindest für die infrage kommenden Wellenlängenbereiche - ohne Hintergrundbeleuchtung
statt. Die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit 6 erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mittels Pulsweitenmodulation.
[0039] Bei einer Pulsweitenmodulation wird eine Frequenz vorgegeben, die einem Vielfachen
der Abtastfrequenz entspricht. Es wird ein Beleuchtungssignal B erstellt, das der
Beleuchtungseinheit 6 von der Steuereinheit 7 zugeführt wird. Dieses Beleuchtungssignal
ist annähernd periodisch und weist im vorliegenden Fall eine Periodendauer von TS
= ΔT/5 auf. Am Beginn jeder Periode wird das Beleuchtungssignal B aktiv gesetzt, die
Beleuchtungseinheit 6 wird aktiviert. Zu einem späteren Zeitpunkt während der Periodendauer
wird das Signal deaktiviert. Je nachdem, wann während der Periode das Beleuchtungssignal
B inaktiv gesetzt wird, kann die Beleuchtungszeit kürzer oder länger gestellt werden.
Wird das Beleuchtungssignal B sehr spät inaktiv gesetzt, so wird das Druckwerk 4 beinahe
während der gesamten Periode TS beleuchtet. Wird das Beleuchtungssignal B sehr früh
inaktiv gesetzt, ist die jeweilige Beleuchtungsdauer insgesamt kürzer. Die Zeitspanne
innerhalb einer Periode, in der das Beleuchtungssignal B aktiv gesetzt ist, wird als
Einschaltzeit T
on bezeichnet, die übrige Zeitspanne, in der das Beleuchtungssignal B inaktiv gesetzt
ist, wird als Ausschaltzeit T
off bezeichnet.
[0040] Das Verhältnis zwischen Einschaltzeit und Periodendauer wird vorteilhafterweise so
festgelegt, dass es dem Verhältnis zwischen der Dauer des Belichtungsintervalls T
1 bei Nenngeschwindigkeit v
1 und der Dauer des Belichtungsintervalls T
1 bei der momentanen Geschwindigkeit v
2 des Druckwerks entspricht. Im vorliegenden Fall ergibt sich für das Verhältnis zwischen
Einschaltzeit und Periodendauer 8.5 µs / 18.5 µs = 0.459. Bei einer Periodendauer
von TS = ΔT/5 = 4 µs beträgt die Einschaltzeit etwa 1.84 µs, die Ausschaltzeit 2.16
µs.
[0041] Wenn die Geschwindigkeit des Gegenstands 4 der Nenngeschwindigkeit v
1 entspricht, dann beträgt das Verhältnis zwischen Einschaltzeit zu Periodendauer entsprechend
8.5 µs / 8.5 µs = 1. Es kann somit bei der Bewegung des Gegenstands 4 mit Nenngeschwindigkeit
v
1 eine durchgehende Beleuchtung eingestellt werden. Unterschreitet die hingegen Geschwindigkeit
des Gegenstands 4 die Nenngeschwindigkeit v
1, so wird als Beleuchtungssignal B ein PWM-Signal gewählt.
[0042] Beleuchtet man nun, wie in
Fig. 7 dargestellt, während eines ersten Aufnahmeintervalls ΔT das Druckwerk 4 mit einem
pulsweitenmodulierten Beleuchtungssignal B mit einem Verhältnis von Einschaltzeit
zu Periodendauer von 0.459, so erzielt man Messwerte, die im Wesentlichen denjenigen
Messwerten entsprechen, die bei der Nenngeschwindigkeit v1 aufgenommen wurden. Die
Moiré-Effekte, die bei der verkürzten Belichtungszeit, wie in
Fig. 6 beschrieben, auftreten, können somit vermieden werden.
[0043] Prinzipiell ist es auch möglich, anstelle eines pulsweitenmodulierten Beleuchtungssignals
B ein nicht dargestelltes Beleuchtungssignal B heranzuziehen, das in seiner Beleuchtungsintensität
gegenüber dem in
Fig. 7 dargestellten Beleuchtungssignal B eine verringerte Amplitude aufweist. Sofern Leuchtdioden
als Beleuchtungseinheiten 6 verwendet werden, empfiehlt sich jedoch aufgrund der geringen
Ansprechzeiten die Verwendung eines pulsweitenmodulierten Beleuchtungssignals B.
[0044] Üblicherweise treten Abweichungen der Bewegungsgeschwindigkeit des Druckwerks 4 gegenüber
dem Zeilensensor 2 in Form einer Verlangsamung auf. Wenn die Bewegungsgeschwindigkeit
v des Druckwerks auch ansteigen kann, so ist es vorteilhaft, die höchstmögliche Geschwindigkeit
als Nenngeschwindigkeit v
1 festzulegen und bei Vorliegen einer geringeren Geschwindigkeit v
2 des Druckwerks 4 die oben dargestellte Modulation des Beleuchtungssignals B vorzunehmen.
1. Verfahren zur Aufnahme eines Zeilenbilds eines Druckwerks (4) mit einem Zeilensensor
(2), wobei das Druckwerk (4) am Zeilensensor (2) vorbei bewegt wird, und das Aufnahmeintervall
(ΔT) an die Bewegungsgeschwindigkeit des Druckwerks (4) angepasst wird, sodass während
des Aufnahmeintervalls (ΔT) jeweils eine Zeile (Z) des Druckwerks (4) aufgenommen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung des Druckwerks (4) reduziert wird, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit
des Druckwerks (4) eine vorgegebenen Nenngeschwindigkeit (v1) unterschreitet, wobei zur Verringerung der Beleuchtung das Druckwerk (4) nur während
bestimmter Zeitabschnitte innerhalb eines Aufnahmeintervalls (ΔT) beleuchtet wird,
und dass bei dieser verringerten Beleuchtung ein Zeilenbild erstellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Aufnahmeintervalls (ΔT) die folgenden Aufnahmeschritte vorgenommen werden:
- die Pixelsensoren (12) des Zeilensensors werden während eines Rücksetzzeitintervalls
(T0) mit einer vorgegebenen Spannung (V0) beaufschlagt und rückgesetzt,
- während eines, insbesondere an das Rücksetzzeitintervall (T0) anschließenden, Belichtungszeitintervalls (T1) Pixelsensoren (12) belichtet und
- während eines folgenden, insbesondere an das Belichtungszeitintervall (T1) unmittelbar anschließenden, Messzeitintervalls (T2) werden die Werte der Pixelsensoren (12) ausgelesen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk (4) während des Belichtungszeitintervalls (T1), insbesondere während des gesamten Aufnahmeintervalls (ΔT), mit einer durch ein
pulsweitenmoduliertes Beleuchtungssignal (B) geregelten Beleuchtungsfolge beleuchtet
wird, wobei das Verhältnis zwischen Einschaltzeit und Periodendauer des Beleuchtungssignals
(B) so festgelegt wird, dass es dem Verhältnis zwischen der Dauer des Belichtungszeitintervalls
(T1) bei Nenngeschwindigkeit (v1) und der Dauer des Belichtungszeitintervalls (T1) bei der momentanen Geschwindigkeit (v2) des Druckwerks (4) entspricht.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Periodendauer (TS) des Beleuchtungssignals (B) auf TS = ΔT/N festgelegt wird,
wobei N eine vorgegebene natürliche Zahl größer 1 ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungssignal (B) mit dem Aufnahmeintervall (ΔT) synchronisiert ist, wobei
gegebenenfalls das Beleuchtungssignal (B) am Beginn des Aufnahmeintervalls (ΔT) oder
des Rücksetzzeitintervalls (T0) eine steigende oder fallende Flanke aufweist.
6. Bildaufnahmevorrichtung zur Aufnahme von Bildern umfassend
- eine Aufnahmeeinheit (1) mit einem Zeilensensor (2) umfassend eine Anzahl von Pixelsensoren
(12) und mit einer Optik (3),
- eine Transporteinheit (5) zum Transport des Druckwerks (4) sowie eine Messeinheit
(9) zur Ermittlung der Bewegungsgeschwindigkeit des Druckwerks (4) während des Transports,
- eine Beleuchtungseinheit (6) zur Beleuchtung des Druckwerks (4) während seiner Aufnahme,
sowie
- eine Steuereinheit (7), die das Aufnahmeintervall (ΔT) an die Bewegungsgeschwindigkeit
des Druckwerks (4) anpasst, sodass während jedes Aufnahmeintervalls (ΔT) jeweils eine
Zeile (Z) des Druckwerks (4) in den Aufnahmebereich des Zeilensensors (2) gelangt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (7) bei Unterschreitung einer vorgegebenen Nenngeschwindigkeit (v1)
des Druckwerks (4) die Beleuchtung des Druckwerks (4) reduziert, indem es ein Beleuchtungssignal
(B) erstellt und an die Beleuchtungseinheit (6) leitet, wobei die Beleuchtungseinheit
(6) das Druckwerk (4) nur während der durch das Beleuchtungssignal (B) bestimmten
Zeitabschnitte innerhalb Aufnahmeintervalls (ΔT) beleuchtet.
7. Bildaufnahmevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pixelsensoren (12) als CMOS-Pixelsensoren ausgebildet sind.
8. Bildaufnahmevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (6) eine Anzahl von Leuchtdioden, insbesondere ausschließlich
Leuchtdioden, aufweist.
9. Bildaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (7) während des Aufnahmeintervalls (ΔT) die folgenden Aufnahmeschritte
vornimmt, nämlich
- die Pixelsensoren (12) des Zeilensensors während eines Rücksetzzeitintervalls (T0) mit einer vorgegebenen Spannung (V0) beaufschlagt und rücksetzt,
- während eines, insbesondere an das Rücksetzzeitintervall (T0) anschließenden, Belichtungszeitintervalls (T1) Pixelsensoren (12) belichtet und
- während eines, insbesondere an das Belichtungszeitintervall (T1) anschließenden, Messzeitintervalls (T2) die Werte der Pixelsensoren (12) ausliest und zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung
hält.
10. Bildaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) ein pulsweitenmoduliertes Beleuchtungssignal (B) erzeugt, das
der Beleuchtungseinheit (6) zugeführt ist, wobei die Beleuchtungseinheit (6) das Druckwerk
(4) zumindest während des Belichtungszeitintervalls (T1), insbesondere während des gesamten Aufnahmeintervalls (ΔT), beleuchtet, wobei die
Steuereinheit (7) das Verhältnis zwischen Einschaltzeit und Periodendauer des Beleuchtungssignals
(B) so festlegt, dass es dem Verhältnis zwischen der Dauer des Belichtungszeitintervalls
(T1) bei Nenngeschwindigkeit (v1) und der Dauer des Belichtungszeitintervalls (T1) bei der momentanen Bewegungsgeschwindigkeit (v2) des Druckwerks (4) entspricht.
11. Bildaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) die Periodendauer (TS) auf TS = ΔT/N festlegt, wobei N eine
vorgegebene natürliche Zahl größer 1 ist.
12. Bildaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) das Beleuchtungssignal (B) mit dem Aufnahmeintervall (ΔT) synchronisiert,
wobei gegebenenfalls das Beleuchtungssignal (B) am Beginn des Aufnahmeintervalls (ΔT)
oder des Rücksetzzeitintervalls (T0) eine steigende oder fallende Flanke aufweist.