[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Personenerkennung mit wenigstens einer
Detektionseinrichtung zur Erkennung wenigstens einer Identifikationseinrichtung, welche
von einer Person mitführbar und dieser zur Identifikation zuordenbar ist und mit einer
Überwachungseinrichtung, an welcher eine Anmeldung und Abmeldung einer mittels der
Detektionseinrichtung erkannten Identifikationseinrichtung erfolgen kann. Die Erfindung
betrifft ferner eine Lagereinrichtung mit einer Vorrichtung zur Personenerkennung.
[0002] Die genannten Vorrichtungen zur Personenerkennung dienen insbesondere der Überwachung
von Kommissioniervorgängen, worunter das Zusammenstellen von bestimmten Teilmengen
(Artikeln) aus einer zum Beispiel in einer Lagereinrichtung vorgehaltenen Gesamtmenge
aufgrund eines Auftrags verstanden wird. Die Artikel sind in der Regel als Lagergut
in einer Lagereinrichtung, umfassend zum Beispiel eine Mehrzahl von Lagerregalen,
abgelegt. In einer Lagereinrichtung können in der Regel eine Vielzahl von Lagergutträgern
aufgenommen werden. Meist weist eine Lagereinrichtung eine Lageröffnung auf, über
welche zur Entnahme beziehungsweise Ablage von Lagergut Zugriff auf einen Lagergutträger
mit dem gewünschten Lagergut beziehungsweise Artikel erfolgen kann.
[0003] Zum Zwecke der Lagerüberwachung ist es oftmals erwünscht, Informationen über entnommene
Artikel und gegebenenfalls auch Informationen betreffend die Entnahme beziehungsweise
Ablage von Lagergut zu protokollieren (beispielsweise Zeit der Entnahme, entnehmende
Person). Außerdem besteht in manchen Einsatzgebieten das Bedürfnis, eine unautorisierte
Entnahme, insbesondere eine Entnahme durch eine nicht berechtigte Person, zu verhindern.
[0004] Diesbezüglich ist in der
DE 101 14 320 A1 ein Verfahren und ein System zum Identifizieren einer Person in einem vorgebbaren
Bereich bei Kommissioniervorgängen beschrieben. Dabei wird überprüft, ob die fragliche
Person identifizierbar ist und zum Zugang zu einem vorgebbaren Bereich autorisiert
ist. Bei Zutritt einer nicht autorisierten Person kann ein Warnsignal ausgelöst werden.
[0005] Die Abmeldung der Person, beispielsweise nach der gewünschten Entnahme von Lagergut,
erfolgt bei bekannten Systemen zum Beispiel manuell oder zeitabhängig, insbesondere
nach Ablauf einer bestimmten Abmeldezeit nach der Anmeldung. Dies kann zu Fehlerfassungen
führen, zum Beispiel weil die Abmeldung vergessen wurde, oder die Person sich noch
in dem überwachten Bereich aufhält und trotz Ablauf der Abmeldezeit noch keine Abmeldung
erwünscht ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und komfortable Überwachung,
insbesondere für eine Lagereinrichtung, zu ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Diese Vorrichtung
dient zur Personenerkennung, insbesondere für Lagereinrichtungen, und weist wenigstens
eine Detektionseinrichtung zur Erkennung wenigstens einer Identifikationseinrichtung
auf, wobei die Identifikationseinrichtung von einer Person mitführbar und dieser zur
Identifikation zuordenbar ist. Außerdem ist eine Überwachungseinrichtung vorgesehen,
an welcher eine Anmeldung und Abmeldung einer mittels der Detektionseinrichtung erkannten
Identifikationseinrichtung erfolgen kann. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
die Detektionseinrichtung derart ausgebildet und derart räumlich angeordnet, dass
eine sich in einem vorgebbaren räumlichen Anmeldebereich und in einem vorgebbaren
räumlichen Abmeldebereich befindliche Identifikationseinrichtung erkennbar ist. Außerdem
ist die Überwachungseinrichtung derart ausgebildet, dass im Betrieb der Vorrichtung
die Anmeldung einer Identifikationseinrichtung erfolgt, wenn diese in dem Anmeldebereich
erkannt wird, und dass die Abmeldung der zuvor angemeldeten Identifikationseinrichtung
erfolgt, wenn diese nicht mehr in dem Abmeldebereich erkannt wird.
[0008] Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden somit zwei Bereiche überwacht -
der Anmelde- und der Abmeldebereich. Tritt eine Person mit der ihr zugeordneten Identifikationseinrichtung
in den Anmeldebereich ein, zum Beispiel um einen gewünschten Artikel aus einer Lagereinrichtung
zu entnehmen, so kann diese Person über die mitgeführte Identifikationseinrichtung
erkannt werden. Entfernt sich die Person wieder, beispielsweise nach Entnahme des
gewünschten Artikels aus einer Ladeöffnung der Ladeeinrichtung, so verlässt diese
Person den Abmeldebereich. Daraufhin erfolgt die Abmeldung. Anmeldung und Abmeldung
erfolgen insofern automatisch in Abhängigkeit davon, ob die der Person zugeordnete
Identifikationseinrichtung im Anmeldebeziehungsweise Abmeldebereich erkannt wird.
Dadurch wird vermieden, dass ein Abmelden vergessen wird. Somit kann mittels der Registrierung
stets verfolgt werden, ob und wann ein Zugriff auf die Lagereinrichtung erfolgte und
durch welche Person. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Überwachung erhöht. Außerdem
sind keine zusätzlichen Handlungen der Person für die Anmeldung und anschließende
Abmeldung erforderlich. Insofern wird das Personal durch den Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht gestört oder aufgehalten und es kann Zeit bei Lade-/Entnahmevorgängen
oder Kommissioniervorgängen eingespart werden.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung überprüft die Detektionseinrichtung bestimmte
räumliche Bereiche darauf, ob sich eine Identifikationseinrichtung in dem jeweiligen
Bereich befindet. Diese Überprüfung erfolgt insbesondere kontaktfrei, zum Beispiel
mittels elektromagnetischer Wellen. Damit kann der erfasste Bereich insbesondere durch
die räumliche Anordnungsposition der Detektionseinrichtung an der Vorrichtung oder
die Position der Detektionseinrichtung an einer Lagereinrichtung beeinflusst werden.
Die Detektionseinrichtung ist also insbesondere an einer Lagereinrichtung ortsfest
angeordnet.
[0010] Darüber hinaus hat die Ausgestaltung der Detektionseinrichtung selbst Einfluss auf
den erfassbaren Bereich, zum Beispiel eine Ausrichtung einer Signalempfangseinrichtung
beziehungsweise Antenne der Detektionseinrichtung, oder ein Öffnungswinkel eines Detektors
der Detektionseinrichtung und so weiter.
[0011] Die Identifikationseinrichtung ist einer Person insofern zuordenbar, dass sie dazu
dient, die Person zu identifizieren, welche die Identifikationseinrichtung mit sich
führt. Die Identifikation der Identifikationseinrichtung durch die Detektionseinrichtung
kann dann über ein von der
[0012] Identifikationseinrichtung abgegebenes Signal, insbesondere eine elektromagnetische
Welle erfolgen. Die Identifikationseinrichtung ist somit ein mobiler Bestandteil der
Vorrichtung und möglichst klein, leicht und handlich ausgestaltet. Die Detektionseinrichtung
und die Überwachungseinrichtung hingegen sind in der Regel ortsfest angeordnet.
[0013] Die Anmeldung beziehungsweise Abmeldung erfolgt insbesondere in dem Sinne, dass eine
Registrierung der erkannten Identifikationseinrichtung an der Überwachungseinrichtung
erfolgt. Dazu können zum Beispiel Anmelde- und Abmeldeinformationen in der Überwachungseinrichtung
hinterlegt werden.
[0014] Unter dem Anmelde- beziehungsweise Abmeldebereich ist vorliegend insbesondere ein
räumlicher Bereich im Umfeld der Detektionseinrichtung zu verstehen. Der jeweilige
Bereich umfasst vorzugsweise eine Ladeöffnung einer Lagereinrichtung, wobei über die
Ladeöffnung Zugriff auf das gewünschte Lagergut erfolgen kann.
[0015] Vorzugsweise ist die Überwachungseinrichtung derart ausgebildet, dass im Betrieb
der Vorrichtung die Anmeldung dann und nur dann erfolgt, wenn eine noch nicht angemeldete
Identifikationseinrichtung in dem Anmeldebereich erkannt wird, und die Abmeldung der
angemeldeten Identifikationseinrichtung dann erfolgt, wenn diese nicht mehr in dem
Abmeldebereich erkannt wird. Dadurch kann eine Mehrfachanmeldung einer Identifikationseinrichtung
verhindert werden. Ferner wird die zuvor angemeldete Identifikationseinrichtung beim
Verlassen des Abmeldebereichs ohne Verzögerung abgemeldet. Dadurch kann die Überwachungssicherheit
erhöht werden. Die Identifikationseinrichtung bleibt insofern nach Eintritt in den
Anmeldebereich so lange angemeldet, wie sie sich innerhalb des Abmeldebereichs befindet.
Insbesondere kann so stets überprüft werden, ob sich zu einem bestimmten Zeitpunkt
eine bestimmte Person im überwachten Bereich aufhält.
[0016] Zur weiteren Ausgestaltung weist die Überwachungseinrichtung eine Speichereinrichtung
auf, in welcher Informationen betreffend die Person und/oder Informationen zur Anmeldung
beziehungsweise Abmeldung und/oder Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise Uhrzeit
oder sonstige Informationen, insbesondere hinsichtlich einer Ablage oder Entnahme
von Lagergut hinterlegt werden kann. Die Informationen hinsichtlich der Person sind
insbesondere solche, welche in der Identifikationseinrichtung gespeichert sind und
von der Identifikationseinrichtung bei der Erkennung an die Detektionseinrichtung
übertragen werden, und von dieser wiederum an die Überwachungseinrichtung weitergegeben
werden.
[0017] Insbesondere wirken die verschiedenen Einrichtungen über Datenübertragungseinrichtungen
zusammen, so kommuniziert beispielsweise die Identifikationseinrichtung drahtlos über
Sende- und wahlweise Empfangsvorrichtungen mit der Detektionseinrichtung. Die Detektionseinrichtung
und die Überwachungseinrichtung können über Datenleitungen zusammenwirken, da beide
insbesondere ortfest sind. Jedoch ist auch hier eine drahtlose Kommunikation denkbar.
[0018] Zur weiteren Ausgestaltung kann es sinnvoll sein, dass die Detektionseinrichtung
zur Erkennung eines Eintritts einer Identifikationseinrichtung in den Anmeldebereich
und eines Austritts einer Identifikationseinrichtung aus dem Abmeldebereich ausgebildet
ist. Dadurch kann die Anmeldung unmittelbar bei Eintritt und die Abmeldung unmittelbar
bei Austritt erfolgen.
[0019] Vorzugsweise ist die Detektionseinrichtung derart ausgebildet beziehungsweise in
einer Art räumlich angeordnet, dass der erfasste Abmeldebereich von dem erfassten
Anmeldebereich abweicht. Insbesondere umfasst der Abmeldebereich räumliche Bereiche,
welche nicht in dem Anmeldebereich enthalten sind. Vorteilhafterweise ist der Anmeldebereich
vollständig in dem Abmeldebereich enthalten. Dadurch kann eine ungewollte Abmeldung
vermieden werden, solange sich die Person noch in dem Anmeldebereich aufhält.
[0020] Die Detektionseinrichtung umfasst vorteilhafterweise einen Anmeldedetektor zur Erkennung
einer Identifikationseinrichtung im Anmeldebereich und außerdem einen Abmeldedetektor
zur Erkennung einer Identifikationseinrichtung im Abmeldebereich. Anmeldedetektor
und Abmeldedetektor können von einer gemeinsamen Vorrichtung gebildet sein, welche
dann die Detektionseinrichtung bildet oder von dieser umfasst ist. Ebenso können beide
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein. Denkbar ist aber auch, dass der Anmeldedetektor
an einer räumlichen Position angeordnet ist, die von der räumlichen Position abweicht,
an welcher der Abmeldedetektor angebracht ist. Auf diese Weise können voneinander
abweichende Anmelde-und Abmeldebereiche realisiert werden.
[0021] Insbesondere ist denkbar, dass der Anmeldedetektor zur Erkennung einer Identifikationseinrichtung
innerhalb einer Anmeldereichweite ausgebildet ist und der Abmeldedetektor zur Erkennung
einer Identifikationseinrichtung innerhalb einer Abmeldereichweite ausgebildet ist,
wobei die Abmeldereichweite größer als die Anmeldereichweite gewählt ist. Dadurch
wird erreicht, dass der Abmeldebereich größer ist als der Anmeldebereich beziehungsweise
diesen umfasst. Auch so kann eine unerwünschte Abmeldung verhindert werden. Eine Person
kann sich beispielsweise noch innerhalb des Abmeldebereiches frei bewegen, ohne unbeabsichtigt
abgemeldet zu werden.
[0022] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Erkennung der Identifikationseinrichtung mittels
drahtloser Kommunikation, insbesondere mittels Übertragung von elektromagnetischen
Wellen, erfolgt. Dazu können die Identifikationseinrichtungen und die Detektionseinrichtung
beispielsweise als Bluetooth-Sender beziehungsweise Bluetooth-Empfänger ausgebildet
sein. Vorteilhaft ist auch, wenn die Detektionseinrichtung eine Empfangseinrichtung
zum Empfangen von Informationen von der Identifikationseinrichtung aufweist. Derartige
Informationen können insbesondere die der Identifikationseinrichtung zugeordnete Person
betreffen. Das Empfangen dieser Informationen kann beispielsweise gemeinsam mit dem
Erkennen der Identifikationseinrichtung im Anmeldebereich erfolgen. Insofern kann
die Empfangseinrichtung gerade dazu dienen, die Erkennung der Identifikationseinrichtung
vorzunehmen. Denkbar ist aber auch, dass das Empfangen von Informationen schon dann
erfolgt, wenn die Identifikationseinrichtung noch außerhalb des Anmeldebereichs ist.
Auch hierdurch kann die Überwachungssicherheit erhöht werden.
[0023] Sinnvoll ist es, wenn die Detektionseinrichtung eine Sendeeinrichtung aufweist, mittels
welcher ein Abfragesignal zur Auslösung eines Antwortsignals von einer Identifikationseinrichtung
aussendbar ist. Damit kann vermieden werden, dass die Identifikationseinrichtung andauernd
ein Erkennungssignal aussendet.
[0024] Dementsprechend ist es vorteilhaft, wenn die
Identifikationseinrichtung derart ausgebildet ist, dass ein Abfragesignal von der
Detektionseinrichtung empfangen werden kann und aufgrund des empfangenen Abfragesignals
ein Antwortsignal von der Identifikationseinrichtung ausgesendet werden kann. Eine
solche Lösung mit Abfrage- und Antwortsignal ermöglicht auf einfache Weise die Erkennung
und Anmeldung bei Eintritt in den Anmeldebereich. Beispielsweise kann die Detektionseinrichtung
in regelmäßigen Zeitabständen, das heißt zu Abfragezeitpunkten, ein Abfragesignal
aussenden, welches insbesondere von einer Identifikationseinrichtung im Anmeldebereich
beantwortet wird.
[0025] Vorzugsweise ist die Identifikationseinrichtung derart ausgebildet, dass in ihr eine
Personenkennungsinformation hinterlegbar ist. Hierzu weist die Identifikationseinrichtung
ein Speichermittel, zum Beispiel beschreibbaren, löschbaren und wiederbeschreibbaren
Speicherchip, auf.
[0026] Zum Senden der Personenkennungsinformation an die Detektionseinrichtung ist vorzugsweise
für die Identifikationseinrichtung eine Sendeeinrichtung vorgesehen. Dies kann beispielsweise
dadurch realisiert werden, dass die Identifikationseinrichtung eine RFID-Einrichtung
aufweist und die Detektionseinrichtung als RFID-Sendeempfänger ausgebildet ist. Unter
RFID (Radio Frequency Identification) ist ein System zu verstehen, bei dem die Identifikation
durch Übertragung von Informationen mittels Radiowellen erfolgt. Insbesondere weist
die Identifikationseinrichtung eine Wandlereinrichtung auf, mittels derer von der
Detektionseinrichtung ausgesendete Radiowellen in Energie umgewandelt werden können.
Dies ermöglicht - wie bei RFID-Systemen üblich - eine Energieversorgung der Identifikationseinrichtung,
ohne dass hierfür eigene Energiequellen, wie beispielsweise Akkus, vorgesehen werden
müssen. Derartige Systeme können außerdem sehr platzsparend ausgebildet werden. Dies
ermöglicht es insbesondere, die Identifikationseinrichtung im handlichen Scheckkartenformat
auszubilden.
[0027] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch,
dass wenigstens eine weitere Detektionseinrichtung zur Erkennung von
Identifikationseinrichtungen in wenigstes einem weiteren Anmeldebereich und wenigstens
einem weiteren Abmeldebereich vorgesehen ist. So kann beispielsweise für jede Ladeöffnung
einer Lagereinrichtung eine zugeordnete Detektionseinrichtung vorgesehen sein. Dies
erlaubt eine flexible Anpassung der Vorrichtung an Lagereinrichtungen mit einer Mehrzahl
von Lagerregalen mit jeweils zugeordneten Ladeöffnungen.
[0028] Bei einer solchen Vorrichtung mit wenigstens einer weiteren Detektionseinrichtung
ist denkbar, dass die Anmeldung erfolgt, wenn die Identifikationseinrichtung in irgendeinem
der Anmeldebereiche erkannt wird. Die Abmeldung kann zum Einen dann erfolgen, wenn
die Identifikationseinrichtung nicht mehr in demjenigen Abmeldebereich erkannt wird,
der dem Anmeldeberiech zugeordnet ist, in dem sie angemeldet wurde. Zum Anderen ist
auch denkbar, dass die Abmeldung der Identifikationseinrichtung dann erfolgt bzw.
nur dann erfolgen kann, wenn diese nicht mehr in irgendeinem der Anmeldebereiche erkannt
wird. Dadurch soll folgender Fall abgedeckt werden: Eine Person nähert sich einer
ersten Ladeöffnung und wird deshalb von einer ersten Detektionseinrichtung erkannt,
und damit angemeldet. Dann bewegt sich die Person zu einer anderen Ladeöffnung und
tritt dabei in den Anmeldeberich einer anderen Detektionseinrichtung ein. Die Anmeldeberiche
der Detektionseinrichtungen überlappen sich dabei. Allerdings verlässt die Person
damit den Abmeldebereich der ersten Detektionseinrichtung, in deren Anmeldebereich
sie zur Anmeldung eingetreten ist. Um nun ein unerwünschtes Abmelden zu verhindern,
ist es vorteilhaft, dass die Person solange angemeldet bleibt, solange sie sich in
irgendeinem Anmeldebereich befindet. Eine Abmeldung ist folglich nur dann möglich,
wenn die Person nicht mehr in irgendeinem der Anmeldebereiche erkannt wird und außerdem
die Person den Abmeldebereich verlässt, welcher der Detektionseinrichtung zugeordnet
ist, in deren Anmeldeberich sie sich zuletzt aufgehalten hat.
[0029] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung ergibt sich dadurch, dass eine Vielzahl
von Identifikationseinrichtungen vorgesehen sind. Beispielsweise kann in einem Betrieb
mit Lagerhaltung jede Person, welche Kommissionierungsarbeiten an der Lagereinrichtung
vornimmt, eine eigene
Identifikationseinrichtung mit sich führen.
[0030] Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch durch eine Lagereinrichtung gelöst, welche
eine Ladeöffnung zur Entnahme von Lagergut aufweist, wobei eine der Ladeöffnung zugeordnete
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Personenerkennung, wie vorstehend beschrieben, vorgesehen
ist, und wobei die Ladeöffnung innerhalb des Anmeldebereichs und des Abmeldebereichs
der Vorrichtung angeordnet ist. Dazu kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so an der
Lagereinrichtung positioniert sein, dass die Ladeöffnung in den genannten Bereichen
liegt. Vorzugsweise ist die Detektionseinrichtung der Vorrichtung im Bereich der Ladeöffnung
angeordnet.
[0031] Eine solche Lagereinrichtung wird dadurch weiter vorteilhaft ausgestaltet, dass eine
erste und wenigstens eine weitere Ladeöffnung vorgesehen ist, und dass der ersten
Ladeöffnung eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung und der weiteren Ladeöffnung eine
weitere erfindungsgemäße Vorrichtung zugeordnet ist, wobei die Überwachungseinrichtung
der ersten Vorrichtung und die Überwachungseinrichtung der weiteren Vorrichtung gemeinsam
ausgebildet sind. Insofern bildet die Überwachungsvorrichtung der ersten Vorrichtung
auch die Überwachungsvorrichtung der weiteren Vorrichtung. Insbesondere liegt dabei
jede Ladeöffnung innerhalb des jeweiligen Anmeldebereiches und Abmeldebereiches der
jeweils zugeordneten Vorrichtung zur Personenerkennung. Dadurch kann auch bei großen
Lagereinrichtungen mit einer Vielzahl von Ladeöffnungen oder einer Vielzahl von Lagerregalen
eine sichere Überwachung gewährleistet werden.
[0032] Bei der Lagereinrichtung ist vorteilhafterweise eine steuerbare oder insbesondere
manuell betätigbare Schließeinrichtung zum Verschließen und Freigeben der Ladeöffnung
vorgesehen. Hierbei wirkt die
Überwachungsvorrichtung derart mit der Schließeinrichtung zusammen, dass die Schließeinrichtung
die Ladeöffnung freigibt, wenn eine Anmeldung einer autorisierten Identifikationseinrichtung
an der Überwachungseinrichtung
[0033] erfolgt. Insbesondere gibt die Schließeinrichtung die Ladeöffnung dann und nur dann
frei, wenn eine derartige autorisierte Anmeldung erfolgt. Vorteilhafterweise verschließt
die Schließeinrichtung die Ladeöffnung, wenn eine andere als eine autorisierte Identifikationseinrichtung
angemeldet wird.
[0034] Mit der Schließeinrichtung kann die Ladeöffnung verschlossen werden, so dass ein
Zugriff auf Lagergut nicht möglich ist. Das Schließen beziehungsweise Freigeben kann
insbesondere automatisiert erfolgen. Denkbar ist aber auch eine manuell bedienbare
Schließeinrichtung.
[0035] Die Schließeinrichtung kann beispielsweise durch eine (gegebenenfalls automatisierte)
schließbare und öffenbare Verschlusstür realisiert werden. Dabei ist insbesondere
vorgesehen, dass ein Öffnen einer schließbaren und öffenbaren Verschlusstüre automatisch
erfolgt, wenn eine Anmeldung einer autorisierten Identifikationseinrichtung an der
Überwachungseinrichtung erfolgt. Sinnvoll kann auch sein, wenn die Verschlusstüre
geschlossen bleibt und/oder verriegelt wird, wenn eine andere als eine autorisierte
Identifikationseinrichtung angemeldet wird.
[0036] Bei den genannten Ausgestaltungen erfolgt eine Freigabe insbesondere dann und nur
dann, wenn eine autorisierte Person an der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Personenerkennung
angemeldet wurde.
[0037] Unter einer autorisierten Identifikationseinrichtung ist beispielsweise eine solche
zu verstehen, welche von einer zur Entnahme eines bestimmten Lagergutes befugten Person
mitgeführt wird. Durch die genannten Maßnahmen kann die Zuverlässigkeit und Sicherheit
der Überwachung weiter verbessert werden, da ein Zugriff von nicht autorisierten Personen
verhindert werden kann. Auch kann auf einfache Weise festgelegt werden, welcher Personenkreis
Zugriff auf eine bestimmte Art Lagergut in der Lagereinrichtung hat. Vorteilhafterweise
wirkt die Überwachungseinrichtung derart mit der Schließeinrichtung zusammen, dass
diese die Ladeöffnung verschließt, wenn eine Abmeldung der zuvor angemeldeten Identifikationseinrichtung
erfolgt. Insbesondere wird die Ladeöffnung nur dann verschlossen, wenn es sich bei
der angemeldeten Identifikationseinrichtung um eine autorisierte Identifikationseinrichtung
handelt und daher nur in diesem Fall die Ladeöffnung überhaupt freigegeben wurde.
Insofern wird die Ladeöffnung automatisch verschlossen, wenn der Zugriff durch die
autorisierte Person erfolgt ist und diese sich aus dem Abmeldebereich entfernt. Dadurch
wird verhindert, dass die Ladeöffnung unbeabsichtigt frei zugänglich bleibt und nicht
verschlossen wird. Somit wird die Sicherheit erhöht. Außerdem kann Zeit eingespart
werden, da ein manuelles Verschließen der Ladeöffnung nicht erforderlich ist.
[0038] Vorteilhaft kann es auch sein, wenn eine Signaleinrichtung zur Abgabe eines Signals
vorgesehen ist und diese Signaleinrichtung derart mit der Überwachungseinrichtung
zusammenwirkt, dass das Signal dann abgegeben wird, wenn eine Abmeldung einer zuvor
angemeldeten Identifikationseinrichtung erfolgt. Insbesondere ist dies nur dann vorgesehen,
wenn es sich bei der zuvor angemeldeten Identifikationseinrichtung um eine autorisierte
Identifikationseinrichtung im obigen Sinne handelt. Der Einsatz einer Signaleinrichtung
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn für die Ladeöffnung eine manuell betätigbare
Schließeinrichtung vorgesehen ist.
[0039] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen der Erfindung zu entnehmen.
[0040] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Lagereinrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Personenerkennung;
- Figur 2
- eine Aufsicht auf die Lagereinrichtung gemäß Figur 1; und
- Figur 3
- eine Aufsicht auf eine Lagereinrichtung mit einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0041] In den Figuren 1 bis 3 sind jeweils einander entsprechende Bauteile mit denselben
Bezugszeichen versehen.
[0042] In der Gesamtansicht der Figur 1 ist eine Lagereinrichtung 10 mit einem ersten Lagerregal
12 und einem zweiten Lagerregal 12' dargestellt. Das Lagerregal 12 weist eine erste
Ladeöffnung 14, über welche Zugriff auf in dem Lagerregal 12 gelagerte Lagergutträger
16 erfolgen kann, um nicht dargestelltes Lagergut zu entnehmen. Das Lagerregal 12'
weist ebenfalls eine Ladeöffnung 14' mit entsprechender Funktion auf.
[0043] Die Lagereinrichtung 10 ist mit einer Vorrichtung 20 zur Personenerkennung ausgestattet,
welche in der Darstellung der Figur 1 teilweise erkennbar. So ist an dem Lagerregal
12 im Bereich oberhalb der ersten Ladeöffnung 14 eine Detektionseinrichtung 22 angeordnet.
Für die zweite Ladeöffnung 14' ist optional eine weitere Detektionseinrichtung 22'
vorgesehen, welche an dem Lagerregal 12' in einem Bereich oberhalb der Ladeöffnung
14' angeordnet ist.
[0044] Im Bereich der Ladeöffnung 14 ist an dem Lagerregal 12 eine Steuereinrichtung 24
vorgesehen. Diese Steuereinrichtung 24 dient beispielsweise dazu, einen gewünschten
Lagergutträger 16 mit dem gewünschten Lagergut anzufordern (z.B. um einen Kommissioniervorgang
durchzuführen), so dass dieser in dem Lagerregal 12 an eine zur Entnahme beziehungsweise
Ablage von Lagergut geeigneten Position in der Ladeöffnung 14 bewegt wird. Entsprechend
kann mit der Steuereinrichtung 24 auch ein Lagergutträger in dem zweiten Lagerregal
12' angefordert werden.
[0045] Die Steuereinrichtung 24 wirkt jedoch auch als eine Überwachungseinrichtung 26, welche
über nicht dargestellte Datenleitungen mit der Detektionseinrichtung 22 und mit der
Detektionseinrichtung 22' verbunden ist. Es ist auch denkbar, dass die Überwachungseinrichtung
26 unabhängig von der Steuereinrichtung 24 ausgebildet ist.
[0046] Der Vorrichtung 20 sind dabei eine mobile Identifikationseinrichtung 28, sowie weitere
entsprechend ausgebildete, nicht dargestellte mobile Identifikationseinrichtungen
zugeordnet. Die Identifikationseinrichtung 28 kann von einer nicht dargestellten Person
zu ihrer Identifikation mitgeführt werden.
[0047] Somit umfasst die Vorrichtung 20 insgesamt die Überwachungseinrichtung 26, die Detektionseinrichtung
22 sowie die Detektionseinrichtung 22' sowie mehrere zugeordnete Identifikationseinrichtungen
von der Art der Identifikationseinrichtung 28. Die Vorrichtung 20 kann zwar lediglich
eine Detektionseinrichtung 22 vorsehen, ist aber nicht nicht darauf beschränkt. Vielmehr
kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung 20 auch zwei oder mehrere Detektionseinrichtungen
zur Überwachung verschiedener Anmelde-und Abmeldebereiche aufweisen.
[0048] In der Figur 2 ist zum einen eine schematische Aufsicht auf die das Lagerregal 12
und das Lagerregal 12' umfassende Lagereinrichtung 10 dargestellt. Ferner sind durch
Halbkreisbögen räumliche Bereiche im Umfeld der Lagereinrichtung 10 angedeutet, deren
Bedeutung im Folgenden erläutert wird.
[0049] Um die Detektionseinrichtung 22 ist ein Anmeldebereich 30 angedeutet, welcher durch
einen Halbkreis (den inneren Halbkreis) definiert wird, dessen Radius einer Anmeldereichweite
34 entspricht. Um die Detektionseinrichtung 22 ist ferner ein Abmeldebereich 32 angedeutet,
welcher von einem Halbkreis (dem äußeren Halbkreis) mit einer Abmeldereichweite 36
als Radius definiert wird. Entsprechend ist um die Detektionseinrichtung 22' ein Anmeldebereich
30' durch eine Anmeldereichweite 34', sowie ein Abmeldebereich 32' durch eine Abmeldereichweite
36' definiert.
[0050] Erkennbar ist die Anmeldereichweite 34 kleiner als die Abmeldereichweite 36, so dass
der Anmeldebereich 30 vollständig in dem Abmeldebereich 32 enthalten ist. Entsprechend
ist der Anmeldebereich 30' vollständig in dem Abmeldebereich 32' enthalten. Die Anmeldereichweiten
34 und 34' sind dabei so gewählt, dass die Anmeldebereiche 30 und 30' nicht überlappen.
Dagegen überlappen die Abmeldebereiche 32 und 32' in einem Überlappungsbereich 38,
da der räumliche Abstand der Detektionseinrichtungen 22 und 22' kleiner als die Summe
aus der Abmeldereichweite 36 und der Abmeldereichweite 36' ist.
[0051] In der Figur 2 sind außerdem vier Identifikationseinrichtungen in der Art der Identifikationseinrichtung
28 an verschiedenen räumlichen Positionen symbolisiert, anhand derer die Funktionsweise
der Vorrichtung 20 im Folgenden erläutert wird. Hierzu sind die sich an verschiedenen
Positionen befindlichen Identifikationseinrichtungen mit den Bezugszeichen 28a, 28b,
28c und 28d bezeichnet.
[0052] Im Folgenden wird angenommen, dass die Identifikationseinrichtung 28 von einer nicht
dargestellten Person mitgeführt wird. Nähert sich diese Person mit der Identifikation
28 beispielsweise der Detektionseinrichtung 22 (um aus der in Figur 2 nicht erkennbaren
Ladeöffnung 14 Lagergut zu entnehmen, vgl. Fig. 1) so tritt sie gegebenenfalls in
den Anmeldebereich 30 ein, wenn sich die Identifikationseinrichtung 28 an der Position
28a befindet. Da sich dann die Identifikationseinrichtung 28 der Detektionseinrichtung
22 näher als die Anmeldereichweite 34 genähert hat, erfolgt eine Erkennung der Identifikationseinrichtung
28a mittels der Detektionseinrichtung 22.
[0053] Die so erkannte Identifikationseinrichtung 28a wird daraufhin an der Überwachungseinrichtung
26 angemeldet.
[0054] Entfernt sich die Person wieder von der Detektionseinrichtung 22, beispielsweise
nach dem sie das gewünschte Lagergut entnommen hat, so tritt sie mit der mitgeführten
Identifikationseinrichtung gegebenenfalls aus dem Abmeldebereich 32 aus, wenn sie
sich von der Detektionseinrichtung 22 weiter als die Abmeldereichweite 36 entfernt.
Dieser Übergang ist durch die Position 28b symbolisiert. Sobald die Identifikationseinrichtung
28b aus dem Abmeldebereich 32 ausgetreten ist, wird die Identifikationseinrichtung
28b nicht mehr von der Detektionseinrichtung 22 erkannt. Dann erfolgt eine Abmeldung
der Identifikationseinrichtung 28b an der Überwachungseinrichtung 26. Die Identifikationseinrichtung
28b bleibt also so lange an der Überwachungseinrichtung 26 angemeldet, wie sich die
Identifikationseinrichtung 28b innerhalb der Abmeldereichweite 32 befindet. Somit
kann sich die Person frei innerhalb des Abmeldebereichs 32 bewegen, ohne dass eine
Abmeldung an der Überwachungseinrichtung 26 erfolgt, sofern vorher eine Anmeldung
aufgrund der Erkennung der Identifikationseinrichtung 28 in dem Anmeldebereich 30
erfolgt ist.
[0055] Entsprechend erfolgt eine Erkennung der Identifikationseinrichtung 28c innerhalb
des Anmeldebereichs 30', um die Detektionseinrichtung 22' und eine Abmeldung der Identifikationseinrichtung
28d beim Austritt aus dem Abmeldebereich 32' um die Detektionseinrichtung 22'.
[0056] Die Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagereinrichtung
50, umfassend ein erstes Lagerregal 52 und ein zweites Lagerregal 52'. Dabei ist eine
der Figur 2 entsprechende Darstellung in Draufsicht gewählt.
[0057] An dem Lagerregal 52 sind in regelmäßigen Abständen drei Detektionseinrichtungen
54a, 54b, 54c einer Personenerkennungsvorrichtung 20 vorgesehen. Diese Detektionseinrichtungen
54a, 54b, 54c können entsprechend der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
in einem Bereich oberhalb einer nicht dargestellten Ladeöffnung angeordnet sein.
[0058] Ferner sind an dem Lagerregal 52' in entsprechender Weise Detektionseinrichtungen
54d, 54 e und 54f vorgesehen.
[0059] Die Detektionseinrichtung 54a erkennt
Identifikationseinrichtungen 28 in der vorstehend zu Figur 2 erläuterten Weise innerhalb
eines Anmeldebereichs 60a und eines Abmeldebereichs 62a. In entsprechender Weise überwachen
die Detektionseinrichtungen 54b bis 54f Anmeldebereiche 60b bis 60f und Abmeldebereiche
62b bis 62f, wobei in der Figur 3 zur besseren Übersichtlichkeit jeweils nur die Bereiche
60b und 60f sowie 62b und 62f dargestellt sind. Somit kann mit dieser Ausführungsform
durch Anmeldung beziehungsweise Abmeldung an der Überwachungseinrichtung 26 nicht
nur, wie in dem zu Figur 2 erläuterten Fall, erfasst werden, dass sich eine Person
dem Lagerregal 52 beziehungsweise 52' nähert, sondern darüber hinaus auch noch in
welchem Bereich sich die Person dem jeweiligen Lagerregal nähert.
[0060] Im Falle der Figur 3 umfasst die Vorrichtung zur Personenerkennung 20 somit die Steuereinrichtung
26, die Detektionseinrichtungen 54a bis 54f und eine Vielzahl von Identifikationseinrichtungen
28.
[0061] Andererseits ist im Beispiel der Figur 3 auch denkbar, dass mehrere erfindungsgemäße
Vorrichtungen 20 zur Überwachung der verschiedenen Bereiche vorgesehen sind. Beispielsweise
kann eine jede der Vorrichtungen jeweils nur eine der
[0062] Detektionseinrichtungen 54a bis 54f umfassen. Jede der Vorrichtungen kann eine eigene
Überwachungseinrichtung 26 aufweisen. Jedoch kann auch nur eine Überwachungseinrichtung
26 vorgesehen sein, welche die Überwachungsvorrichtung für jede der vorgesehenen erfindungsgemäßen
Vorrichtungen bildet.
1. Vorrichtung (20) zur Personenerkennung, insbesondere für Lagereinrichtungen (10, 50),
mit einer Detektionseinrichtung (22, 54) zur Erkennung einer Identifikationseinrichtung
(28), welche von einer Person mitführbar und dieser zur Identifikation zuordenbar
ist,
und mit einer Überwachungseinrichtung (26), an welcher eine Anmeldung und Abmeldung
einer mittels der Detektionseinrichtung (22, 54) erkannten Identifikationseinrichtung
(28) erfolgen kann,
wobei die Detektionseinrichtung (22, 54) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass
eine sich in einen vorgebbaren räumlichen Anmeldebereich (30, 60) und in einem vorgebbaren
räumlichen Abmeldebereich (32, 62) befindliche Identifikationseinrichtung (28) erkennbar
ist,
und wobei die Überwachungseinrichtung (26) derart ausgebildet ist, dass im Betrieb
der Vorrichtung (20) die Anmeldung einer Identifikationseinrichtung (28) erfolgt,
wenn diese in dem Anmeldebereich (30, 60) erkannt wird, und dass die Abmeldung der
angemeldeten Identifikationseinrichtung (28) erfolgt, wenn diese nicht mehr im Abmeldebereich
(32, 62) erkannt wird.
2. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (26) derart ausgebildet ist, dass im Betrieb der Vorrichtung
(20) die Anmeldung dann und nur dann erfolgt, wenn eine noch nicht angemeldete Identifikationseinrichtung
(28) in dem Anmeldebereich (30, 60) erkannt wird, und dass die Abmeldung der angemeldeten
Identifikationseinrichtung (28) erfolgt, sobald diese nicht mehr im Abmeldebereich
(32, 62) erkannt wird.
3. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (22, 54) derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass
der Anmeldebereich (30, 60) von dem Abmeldebereich (32, 62) abweicht, insbesondere
dass der Abmeldebereich (32, 62) räumliche Bereiche umfasst, welche nicht von dem
Anmeldebereich (30, 60) umfasst sind, oder dass der Anmeldebereich (30, 60) vollständig
in dem Abmeldebereich (32, 62) enthalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (22, 54) einen Anmeldedetektor zur Erkennung einer Identifikationseinrichtung
(28) im Anmeldebereich (30, 60) und einen Abmeldedetektor zur Erkennung einer Identifikationseinrichtung
(28) im Abmeldebereich (32, 62) aufweist.
5. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anmeldedetektor zur Erkennung innerhalb einer Anmeldereichweite (34) ausgebildet
ist und der Abmeldedetektor zur Erkennung innerhalb einer Abmeldereichweite (36) ausgebildet
ist, wobei die Abmeldereichweite (36) größer als die Anmeldereichweite (34) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationseinrichtung (28) und die Detektionseinrichtung (22, 54) derart
ausgebildet sind, dass die Erkennung der Identifikationseinrichtung (28) mittels drahtloser
Kommunikation, insbesondere Übertragung von elektromagnetischen Wellen erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (22, 54) eine Sendeeinrichtung aufweist, mittels welcher
ein Abfragesignal zur Auslösung eines Antwortsignals von einer Identifikationseinrichtung
(28) aussendbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationseinrichtung (28) derart ausgebildet ist, dass ein Abfragesignal
von der Detektionseinrichtung (22, 54) empfangbar ist und durch Empfangen des Abfragesignals
ein Antwortsignal der Identifikationseinrichtung (28) aussendbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationseinrichtung (28) eine RFID-Einrichtung aufweist und die Detektionseinrichtung
(22, 54) als RFID-Sendeempfänger ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine weitere Detektionseinrichtung (22', 54b, 54c, 54d, 54e, 54f) zur
Erkennung von Identifikationseinrichtungen in wenigstens einem weiteren Anmeldebereich
(30', 60b-50f) und wenigstens einem weiteren Abmeldebereich (32', 62b-62f) vorgesehen
ist.
11. Lagereinrichtung (10, 50) mit einer Ladeöffnung (14, 14') zur Entnahme von Lagergut,
dadurch gekennzeichnet, dass eine der Ladeöffnung (14, 14') zugeordnete Vorrichtung (20) zur Personenerkennung
nach einem der Ansprüche 1 - 10 vorgesehene ist, wobei die Ladeöffnung (14, 14') innerhalb
des Anmeldebereichs (30, 60) und des Abmeldebereichs (32, 62) angeordnet ist.
12. Lagereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste (14) und wenigstens eine weitere Ladeöffnung (14') vorgesehen ist, und
dass der ersten Ladeöffnung (14) eine erste Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
- 10 und der weiteren Ladeöffnung (14') eine weitere Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 - 10 zugeordnet ist, wobei die Überwachungseinrichtung (26) der ersten Vorrichtung
auch die Überwachungseinrichtung (26) der weiteren Vorrichtung bildet.
13. Lagereinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine steuerbare oder betätigbare Schließeinrichtung zum Verschließen und Freigeben
der Ladeöffnung (14, 14') vorgesehen ist, wobei die Überwachungsvorrichtung (26) derart
mit der Schließeinrichtung zusammenwirkt, dass diese die Ladeöffnung (14, 14') freigibt,
wenn eine Anmeldung einer autorisierten Identifikationseinrichtung erfolgt.
14. Lagereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Überwachungsvorrichtung (26) derart mit der Schließeinrichtung zusammenwirkt, dass
diese die Ladeöffnung (14, 14') verschließt, wenn eine Abmeldung einer angemeldeten
Identifikationseinrichtung (28), insbesondere der angemeldeten autorisierten Identifikationseinrichtung,
erfolgt.
15. Lagereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Signaleinrichtung zur Abgabe eines Signals, insbesondere Leuchtsignal oder akustisches
Signal, vorgesehen ist, wobei die Signaleinrichtung derart mit der Überwachungseinrichtung
(26) zusammenwirkt, dass das Signal abgegeben wird, wenn eine Abmeldung einer angemeldeten
Identifikationseinrichtung (28), insbesondere der angemeldeten autorisierten Identifikationseinrichtung,
erfolgt.