[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für eine Werbefläche sowie einen Werbeträger
mit einer derartigen Tragkonstruktion.
[0002] Es ist bekannt, bei Sportveranstaltungen die Start-/Ziellinie durch einen Bogen kenntlich
zu machen bzw. zu überspannen. Der Bogen dient als Werbeträger beispielsweise für
Sponsorenlogos. Herkömmliche Start-/Zielbögen bzw. Werbebögen weisen eine Kunststoffhaut
auf, die durch einen Kompressor mit Luft gefüllt werden kann.
[0003] Der Nachteil dieser bekannten, aufblasbaren Start-/Zielbögen bzw. Werbebögen besteht
darin, dass zum Aufstellen des Bogens, also zur Luftbefüllung, ein Kompressor erforderlich
ist, der eine Stromversorgung benötigt. Üblicherweise benötigen die bekannten luftgefüllten
Bögen eine dauerhafte Luftzufuhr, so dass die Luftbögen aus Lärmschutzgründen in der
Nacht abgebaut werden müssen. Ferner ist es erforderlich, die bekannten Start-/Zielbögen
bzw. Werbebögen aufwändig abzuspannen, da die bekannten luftgefüllten Bögen stark
windanfällig sind. Aufgrund der Windanfälligkeit ist ein Abbauen der herkömmlichen
luftgefüllten Bögen erforderlich, sobald hohe Windgeschwindigkeiten auftreten. Ein
weiterer Nachteil der bekannten luftgefüllten Bögen besteht darin, dass die aufgebrachte
Werbung im Wesentlichen dauerhaft festgelegt ist. Insbesondere ist die Werbung direkt
auf die Kunsthaut aufgedruckt, wodurch eine kurzfristige Änderung erschwert ist.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Tragkonstruktion für eine Werbefläche
anzugeben, die einfach und schnell montierbar ist und eine hohe Stabilität aufweist.
Ferner besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Werbeträger mit einer derartigen
Tragkonstruktion anzugeben.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Tragkonstruktion durch den
Gegenstand des Patentanspruchs 1 und im Hinblick auf den Werbeträger durch den Gegenstand
des Patentanspruchs 14 gelöst.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine Tragkonstruktion für eine Werbefläche
mit einem Bogen anzugeben, der ein zentrales Verbindungselement aufweist. Das zentrale
Verbindungselement unterteilt den Bogen in eine erste Bogenhälfte und eine zweite
Bogenhälfte. Die erste Bogenhälfte und die zweite Bogenhälfte weisen jeweils wenigstens
ein Standbein auf. Die Standbeine sind jeweils mit dem zentralen Verbindungselement
drehfest steckverbindbar oder steckverbunden.
[0007] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion besteht darin, dass die Tragkonstruktion
starr ist und daher auch bei höheren Windgeschwindigkeiten verwendet werden kann.
Überdies ist die Tragkonstruktion einfach montierbar, da die einzelnen Elemente, insbesondere
die Standbeine und das Verbindungselement steckverbindbar sind. Die einzelnen Elemente
sind leicht transportabel.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion ist
vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite Bogenhälfte jeweils wenigstens zwei,
insbesondere wenigstens drei, Standbeine aufweist. Die Gesamtanzahl der Standbeine
kann also wenigstens drei, insbesondere wenigstens vier, insbesondere wenigstens fünf,
insbesondere wenigstens sechs, betragen. Auf diese Weise wird die Stabilität der Tragkonstruktion
weiter erhöht.
[0009] Vorzugsweise weisen die Standbeine freie Enden auf, die voneinander beabstandet angeordnet
sind derart, dass der Bogen freistehend aufstellbar ist. Durch die besondere Anordnung
der Standbeine, wobei die freien Enden der Standbeine voneinander beabstandet angeordnet
sind, wird im Wesentlichen eine Dreipunktlagerung erreicht, so dass der Bogen freistehend
aufstellbar ist. Dies erleichtert und beschleunigt den Aufbau der Tragkonstruktion.
[0010] Überdies trägt die erfindungsgemäße Standbeinanordnung, insbesondere die beabstandete
Anordnung der freien Enden der Standbeine, zur Stabilität des aufgestellten Bodens
bzw. der Tragkonstruktion bei. Durch die drehfeste Steckverbindung wird die Ausrichtung
der einzelnen Standbeine zueinander bzw. bezüglich des Verbindungselements festgelegt.
Eine aufwändige, manuelle Ausrichtung der einzelnen Standbeine wird dadurch vermieden.
Im Unterschied zu bekannten, aufblasbaren Luftbögen oder dergleichen wird durch die
freitragende, starre Konstruktion eine zusätzliche Energiezufuhr, beispielsweise durch
eine Stromversorgung, vermieden.
[0011] Die Standbeine können zumindest abschnittsweise ein starres, einfach gekrümmtes Profilrohr
umfassen. Die Verwendung eines Profilrohrs bewirkt eine Gewichtsreduzierung, so dass
die Standbeine einfach handhabbar sind. Durch die Krümmung wird die Bogenform zumindest
abschnittsweise vorgegeben. Das Profilrohr ist starr ausgebildet. Das Profilrohr liegt
also bereits in der gekrümmten Form vor, wodurch der Aufbau der Tragkonstruktion vereinfacht
wird.
[0012] Im Allgemeinen kann das Profilrohr ein rundes oder ovales oder mehreckiges, insbesondere
viereckiges, Querschnittsprofil aufweisen. Mehreckige Querschnittsprofile können bei
der Steckverbindung des Profilrohrs mit dem Verbindungselement gleichzeitig als Verdrehsicherung
eingesetzt werden. Runde oder ovale Profilrohre weisen Vorteile hinsichtlich der Reinigung
und des optischen Erscheinungsbilds auf.
[0013] Vorzugsweise sind mehrere Profilrohre vorgesehen, die zur Bildung jeweils eines Standbeins
drehfest steckverbindbar oder steckverbunden sind. Mit anderen Worten kann das Standbein
aus mehreren Profilrohren gebildet sein, die miteinander drehfest steckverbindbar
sind, um ein Standbein zu bilden. Die einzelnen Profilrohre eines Standbeins sind
derart gekrümmt, dass das Standbein im Wesentlichen einen Halbbogen bildet. Die Verwendung
mehrerer, steckverbindbarer Profilrohre zur Bildung des Standbeins hat den Vorteil,
dass die Tragkonstruktion in relativ kleine Einzelteile zerlegbar ist. Dabei bleibt
die Tragkonstruktion einfach und schnell demontierbar und montierbar. Ferner wird
die Handhabung der Tragkonstruktion, insbesondere der Transport der Tragkonstruktion,
durch die Verwendung mehrerer, relativ kleiner Profilrohre, verbessert.
[0014] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Verbindungsstück ein
erstes Kopplungselement und ein zweites Kopplungselement, die durch ein Mittelstück
fest miteinander verbunden sind.
[0015] Das Mittelstück kann durch seitlich, insbesondere parallel, miteinander verbundene
Profilrohre gebildet sein, die im montierten Zustand des Bogens mit den Standbeinen
fluchten. Vorzugsweise weist das Mittelstück dieselbe Anzahl an Profilrohren auf,
wie Standbeine an einer Bogenhälfte vorgesehen sind. Indem die Profilrohre des Mittelstücks
mit den Standbeinen, insbesondere den Profilrohren der Standbeine, fluchten, wird
erreicht, dass die Tragkonstruktion optisch als aus mehreren Einzelbögen zu bestehen
erscheint. Jeder Einzelbogen umfasst dabei zwei Standbeine und ein Profilrohr des
Mittelstücks. Auf diese Weise wird der optische Gesamteindruck der Tragkonstruktion
verbessert.
[0016] Das erste und/oder das zweite Kopplungselement kann mehrere Steckverbinderteile aufweisen,
die unterschiedlich geneigt zueinander ausgerichtet sind derart, dass die freien Enden
der Standbeine der ersten und/oder zweiten Bogenhälfte jeweils eine im Wesentlichen
dreieckförmige Standfläche aufspannen. Die Steckverbinderteile können ein Buchsenteil
oder ein Steckerteil umfassen. Entsprechend ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Standbeine
bzw. die Profilrohre der Standbeine ein Steckerteil oder ein Buchsenteil umfassen.
Das Steckerteil und das Buchsenteil bilden gemeinsam einen Steckverbinder. Vorzugsweise
sind die Steckverbinderteile fest mit dem Kopplungselement oder den Standbeinen bzw.
Profilrohren verbunden, insbesondere verschweißt. Die Steckverbinder können eine Einrichtung
zur Verdrehsicherung aufweisen. Konkret ermöglichen die Steckverbinder eine einfache
und drehfeste Verbindung der einzelnen Komponenten des Bogens bzw. der Tragkonstruktion.
[0017] Die dreieckförmige Standfläche erhöht weiter die Standfestigkeit der Tragkonstruktion.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sowohl die erste Bogenhälfte, als auch die
zweite Bogenhälfte jeweils eine dreieckförmige Standfläche aufweisen bzw. bilden,
so dass die Standfestigkeit des freistehenden Bogens erhöht ist.
[0018] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion sind
Standfüße vorgesehen, die jeweils mit dem freien Ende eines der Standbeine steckverbindbar
oder steckverbunden sind. Die Standfüße können ebenfalls ein Steckerteil oder ein
Buchsenteil aufweisen, das gemeinsam mit einem gemeinsamen Gegenstück, einem Buchsenteil
oder einem Steckerteil, des jeweils zugeordneten Standbeins einen Steckverbinder bildet.
Auf diese Weise können auch die Standfüße einfach und schnell mit den Standbeinen
verbunden werden.
[0019] Die Standfüße sind vorzugsweise einzeln höhenverstellbar. Durch die einzelne Höhenverstellbarkeit
der Standfüße wird ermöglicht, den Bogen bzw. die Tragkonstruktion auch auf unebenem
Untergrund gerade auszurichten. Dies erhöht weiter die Stabilität der Tragkonstruktion.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion
ist vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite Bogenhälfte ein Verstärkungselement
umfasst, das wenigstens zwei Durchgangsöffnungen zur Aufnahme jeweils eines Standbeins
aufweist. Das Verstärkungselement kann also zwei Standbeine miteinander koppeln, wobei
jeweils ein Standbein durch eine der wenigstens zwei Durchgangsöffnungen geführt ist.
Durch die Verwendung von Durchgangsöffnungen ist der Zusammenbau des Bogens bzw. der
Tragkonstruktion erleichtert. Konkret können die Standbeine im Wesentlichen durch
Einstecken in die Durchgangsöffnungen mit dem Verstärkungselement und somit miteinander
verbunden werden. Das Verstärkungselement stabilisiert die Position der Standbeine,
insbesondere die Lage der freien Enden der Standbeine. Insgesamt wird durch das Verstärkungselement
eine weitere Stabilisierung der Tragkonstruktion erreicht.
[0021] Das Verbindungselement und/oder das Verstärkungselement können Befestigungsmittel
für Anbauteile, insbesondere die Werbefläche oder eine Textilbespannung, aufweisen.
Derartige Befestigungsmittel können beispielsweise Fahnenhalterungen, Muffen, Haken,
Ösen, Ringe oder dergleichen umfassen. Im Allgemeinen ermöglichen die Befestigungsmittel
die Verbindung der Tragkonstruktion mit einer Werbefläche, vorzugsweise einer mit
Werbung versehenen Textilbespannung. Die Tragkonstruktion kann somit als Werbeträger
oder allgemein als Informationsträger genutzt werden.
[0022] Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der Tragkonstruktion kann ferner vorgesehen
sein, dass die erste oder die zweite Bogenhälfte jeweils wenigstens eine Querstrebe
aufweisen, die zumindest zwei Standbeine einer Bogenhälfte miteinander verbindet.
Die Querstrebe ist vorzugsweise in einem unteren Drittel des Bogens angeordnet. Die
Querstrebe bewirkt eine Verbindung zwischen wenigstens zwei Standbeinen einer Bogenhälfte,
wodurch eine Relativbewegung der Standbeine zueinander gehemmt wird. Dies erhöht die
Stabilität, insbesondere die Torsionsstabilität des Bogens bzw. der Tragkonstruktion.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion
ist vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite Bogenhälfte wenigstens zwei Standbeine
umfassen, die unterschiedliche Längen und/oder Krümmungsradien aufweisen, so dass
die Standbeine bezogen auf den Radius des Bogens versetzt anordenbar oder angeordnet
sind. Durch die versetzte Anordnung der Standbeine bzw. der freien Enden der Standbeine
wird die gesamte Standfläche zumindest einer Bogenhälfte vergrößert, so dass eine
verbesserte Standfestigkeit der Tragkonstruktion erreicht wird. Konkret kann vorgesehen
sein, dass wenigstens ein Standbein bezogen auf den Radius des gesamten Bogens nach
innen versetzt ist. Das freie Ende eines Standbeins kann also näher am Mittelpunkt
des Bogens angeordnet sein als das freie Ende eines weiteren Standbeins. Überdies
ermöglicht die versetzte Anordnung der Standbeine eine verbesserte Darstellung der
Werbefläche, die zwischen den Standbeinen aufgespannt sein kann. Konkret kann die
Werbefläche auf diese Weise schräg ausgerichtet werden, so dass die Werbefläche nicht
nur von einer Seite des Bogens, sondern auch in einer Vorderansicht des Bogens erkennbar
ist.
[0024] Gemäß einem nebengeordneten Aspekt beruht die Erfindung auf dem Gedanken, einen Werbeträger,
insbesondere einen Werbebogen oder einen Start-/Zielbogen, mit der zuvor erläuterten
Tragkonstruktion und einer Werbefläche anzugeben, die durch eine Textilbespannung
gebildet ist. Die Verwendung einer Textilbespannung als Werbefläche ist besonders
vorteilhaft, da die Textilbespannung leicht montierbar und demontierbar sowie einfach
transportabel ist.
[0025] Die Textilbespannung kann Verbindungsmittel zur Verbindung mit der Tragkonstruktion,
insbesondere wenigstens einen Hohlsaum zur Aufnahme eines Standbeins, aufweisen. Als
Verbindungsmittel kann auch ein Klettverschluss, ein Spannband, ein Gummiband, eine
Haken-Ösen-Anordnung oder dergleichen eingesetzt werden. Durch den Hohlraum kann ein
Standbein der Tragkonstruktion geführt sein. Auf diese Weise überdeckt die Textilbespannung
das Standbein, so dass Teile der Tragkonstruktion äußerlich nicht erkennbar sind.
Das vergrößert die wirksame Werbefläche.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Tragkonstruktion nach einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Tragkonstruktion gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Tragkonstruktion gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Tragkonstruktion gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf ein Verstärkungselement für die erfindungsgemäße Tragkonstruktion
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel; und
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht eines Werbeträgers mit der Tragkonstruktion gemäß Fig.
1.
[0027] In Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Tragkonstruktion gezeigt. Die Tragkonstruktion weist einen Bogen 1 auf, der im Wesentlichen
die Form eines Halbkreises einnimmt. Der Bogen 1 umfasst ein zentrales Verbindungselement
30, das den Bogen 1 in eine erste Bogenhälfte 10 und eine zweite Bogenhälfte 20 unterteilt.
Mit anderen Worten weist der Bogen 1 zwei Seiten auf, wobei eine erste Seite durch
die erste Bogenhälfte 10 und eine zweite Seite durch die zweite Bogenhälfte 20 gebildet
ist. Zwischen den beiden Bogenhälften 10, 20 erstreckt sich das Verbindungselement
30.
[0028] Die erste Bogenhälfte 10 weist wenigstens ein Standbein 11 auf. Die zweite Bogenhälfte
20 umfasst wenigstens zwei Standbeine 21, 22. Insgesamt weist der Bogen 1 also wenigstens
drei Standbeine 11, 21, 22 auf. Die Standbeine 11, 21, 22 sind mit dem zentralen Verbindungselement
30 steckverbunden, insbesondere drehfest steckverbunden.
[0029] Als drehfeste Verbindung wird im Rahmen der Anmeldung eine Verbindung bezeichnet,
die insbesondere eine Relativdrehung zwischen den beiden zu verbindenden Elementen
verhindert. Die Verbindung zwischen dem Verbindungselement 30 und den Standbeinen
11, 21, 22 ist also derart gestaltet, dass eine Relativdrehung zwischen dem Verbindungselement
30 und den Standbeinen 11, 21, 22 gehemmt ist.
[0030] Die Standbeine 11, 21, 22 weisen ferner freie Enden 15 auf, die von dem Verbindungselement
30 entfernt angeordnet sind. Die freien Enden 15 der Standbeine 11, 21, 22 sind zueinander
beabstandet angeordnet. Dies gilt insbesondere für die Standbeine 21, 22 der zweiten
Bogenhälfte 20. Durch die beabstandete Anordnung der freien Enden 15 der Standbeine
11, 21, 22 wird im Wesentlichen eine Dreipunktlagerung erreicht. Dadurch ist sichergestellt,
dass der Bogen 1 stabil aufstellbar ist. Insbesondere ist der Bogen 1 freistehend
aufstellbar. Das bedeutet, dass auf zusätzliche Stabilisierungsmittel, beispielsweise
eine Abspannung, verzichtet werden kann, da die Tragkonstruktion durch die Dreipunktlagerung
selbsttragend ist.
[0031] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Bogen 1 insgesamt
sechs Standbeine 11, 21, 22 auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Bogenhälfte
10 drei Standbeine 11, 13 und die zweite Bogenhälfte 20 drei weitere Standbeine 21,
22 aufweist.
[0032] Die Standbeine 11, 13, 21, 22 umfassen jeweils wenigstens ein Profilrohr 12. Insbesondere
können mehrere Profilrohre 12 vorgesehen sein, die miteinander steckverbindbar sind
und gemeinsam jeweils ein Standbein 11, 13, 21, 22 bilden. Beispielsweise können die
einzelnen Standbeine 11, 13, 21, 22 jeweils wenigstens zwei, insbesondere wenigstens
drei, insbesondere wenigstens vier, insbesondere wenigstens fünf, Profilrohre 12 aufweisen,
die miteinander steckverbindbar sind und gemeinsam das Standbein 11, 13, 21, 22 bilden.
Die Profilrohre 12 können ein rundes oder ovales oder mehreckiges Querschnittsprofil
aufweisen. Insbesondere können die Profilrohre 12 ein viereckiges, vorzugsweise quadratisches,
Querschnittsprofil aufweisen. Im Allgemeinen weisen die Profilrohre 12 ein Hohlprofil
auf. Die Profilrohre 12 können also eine axialen Durchgangskanal umfassen. Dies trägt
zur Gewichtsersparnis bei.
[0033] Die Profilrohre 12 sind einfach gekrümmt, d.h. weisen jeweils einen einheitlichen
Krümmungsradius auf. Dadurch ist sichergestellt, dass das jeweils gebildete Standbein
11, 21, 22 ebenfalls einen einheitlichen Krümmungsradius umfasst.
[0034] Die Profilrohre 12 sind vorzugsweise aus einem Material gebildet, das Aluminium,
Stahl oder Kunststoff aufweist. Die Profilrohre 12 können auch Fiberglas oder Karbon
umfassen. Dieselben Materialien können auch zur Bildung des Verbindungselements 30,
insbesondere des Mittelstücks 33 des Verbindungselements 30 eingesetzt werden.
[0035] Das Verbindungselement 30 umfasst einerseits das Mittelstück 33 und andererseits
zwei Kopplungselemente 31, 32. Die Kopplungselemente 31, 32 sind durch das Mittelstück
33 miteinander verbunden. Das Mittelstück 33 ist bei dem in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiel aus drei Profilrohren 12 gebildet, die insbesondere parallel zueinander
ausgerichtet und fest miteinander verbunden sind. Insbesondere können die Profilrohre
12 des Mittelstücks 33 miteinander verschweißt sein. Dabei sind die Profilrohre 33,
wie beispielsweise in Fig. 3 erkennbar ist, seitlich miteinander verbunden. Somit
bilden die Profilrohre 12 des Mittelstücks 33 ein Profilrohrbündel. Das Mittelstück
33 kann auch einzelne, freie bzw. nicht verbundene Profilrohre 12 umfassen.
[0036] An den axialen Enden der Profilrohre 12 des Mittelstücks 33 sind die Kopplungselemente
31, 32 angeordnet. Die Kopplungselemente 31, 32 weisen vorzugsweise jeweils ein oder
mehrere Steckverbinderteile auf, die ein Gegenstück zu den Steckverbinderteilen der
Standrohre 11, 13, 21, 22 bilden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
jedes Kopplungselement 31, 32 jeweils drei Steckverbinderteile auf.
[0037] Die Kopplungselemente 31, 32 sind vorzugsweise durch drei nebeneinander angeordnete
Steckverbinderteile gebildet, die im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und entlang
der Zylindermantelflächen miteinander verschweißt sind. Die Kopplungselemente 31,
32 sind mit den Profilrohren 12 des Mittelstücks 33 schweißverbunden.
[0038] Die Steckverbinderteile sind in den Kopplungselementen 31, 32 unterschiedlich geneigt
angeordnet. Insbesondere sind die Kopplungselemente 31, 32 geneigt zueinander ausgerichtet,
so dass die Neigung der Standbeine 11, 13, 21, 22, insbesondere die Position der freien
Enden 15, festgelegt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den beigefügten Figuren
ist beispielsweise vorgesehen, dass ein mittleres Steckverbinderteil der Kupplungselemente
31, 32 einen größeren Neigungswinkel aufweist, als die beiden äußeren Steckverbinderteile.
Dadurch wird erreicht, dass jeweils eines, insbesondere ein mittleres, der Standbeine
11, 21 einer Bogenhälfte 10, 20 nach innen versetzt angeordnet ist.
[0039] In Fig. 1 ist gut erkennbar, dass die Bogenhälften 10, 20 jeweils ein inneres Standbein
11, 21 aufweisen, das bezüglich eines jeweils äußeren Standbeins 13, 22 nach innen
versetzt angeordnet ist. In der Seitenansicht gemäß Fig. 2 ist die seitliche Anordnung
der jeweils drei Standbeine 11, 13, 21, 22 der Bogenhälften 10, 20 gezeigt. Insbesondere
weist jede Bogenhälfte 10, 20 drei Standbeine 11, 13, 21, 22 auf, wobei zwei seitliche
Standbeine äußere Standbeine 13, 22 bilden. Ein mittleres Standbein bildet das innere
Standbein 11, 21, das mit Bezug auf den Bogenradius nach innen versetzt angeordnet
ist.
[0040] Aus den Fig. 2, 3 und 4 ist ebenfalls gut erkennbar, dass der Bogen 1 insgesamt drei
Einzelbögen 2, 3, 4 umfasst. Ein mittlerer Einzelbogen 2 ist im aufgestellten Zustand
des Bogens 1 im Wesentlichen senkrecht aufgerichtet. Die beiden äußeren Einzelbögen
3, 4 weisen hingegen eine Neigung auf bzw. sind bezüglich des mittleren Einzelbogens
2 in einem Winkel angeordnet (Fig. 2). Insgesamt wird durch die versetzte Anordnung
der Standbeine 11, 13, 21, 22 sowie die Neigung der Einzelbögen 2, 3, 4 durch die
freien Enden der Standbeine 11, 13, 21, 22 jeder Bogenhälfte 10, 20 eine im Wesentlichen
dreieckförmige Standfläche aufgespannt. Dadurch kann der Bogen 1 freistehend aufgestellt
werden und weist eine ausreichende Stabilität auf.
[0041] Der Bogen 1 umfasst ferner Standfüße 40, die jeweils an den freien Enden 15 der Standbeine
11, 13, 21, 22 angeordnet sind. Die Standfüße 40 weisen ein Steckverbinderteil auf,
das zu einem Steckverbinderteil des jeweiligen Standfußes 11, 13, 21, 22 korreliert.
Mit anderen Worten sind die Standfüße 40 mit den Standbeinen 11, 13, 21, 22 steckverbindbar.
Dabei kommt ebenso wie bei den Profilrohren 12 eine drehfeste bzw. verdrehsichere
Steckverbindung zum Einsatz.
[0042] Die Standfüße 40 sind ferner höhenverstellbar, um die Lage des Bogens 1 auszugleichen,
falls dieser auf einem unebenen Untergrund aufgestellt wird. Beispielsweise können
die Standfüße 40 eine Gewindestange aufweisen, die mit einer Fußplatte verbunden ist.
Durch Hineindrehen oder Herausdrehen der Gewindestange kann die Höhe der Fußplatte
bzw. die Höhe des Standfußes 40 eingestellt werden. Anstelle einer Gewindestange können
auch teleskopische, drehverschließbare oder dergleichen ausziehbare Höhenverstelleinrichtungen
eingesetzt werden.
[0043] Die Steckverbinderteile, die mit den Kopplungselementen 31, 32 oder den Profilrohren
12 oder den Standfüßen 40 fest verbunden, insbesondere verschweißt sind, können unterschiedliche
Materialien aufweisen. Bevorzugte Materialien sind Stahl, Stahlguss, Aluminium, Aluminiumguss,
Karbon, Fiberglas oder Kunststoff.
[0044] Zur weiteren Verdrehsicherung und Stabilisierung des Bogens 1 ist in einem oberen
Drittel des Bogens 1 bzw. der Bogenhälften 10, 20 jeweils ein Verstärkungselement
50 vorgesehen. Das Verstärkungselement 50 kann Stahl, Aluminium, Kunststoff, Karbon
oder Fiberglas umfassen.
[0045] Das Verstärkungselement 50 weist drei Durchgangsöffnungen 51 auf, die jeweils ein
Standbein 11, 13, 21, 22 aufnehmen. Eine andere Anzahl von Durchgangsöffnungen 51
ist möglich. Im Allgemeinen weist das Verstärkungselement 50 so viele Durchgangsöffnungen
51 auf, wie Standbeine 11, 13, 21, 22 pro Bogenhälfte 10, 20 vorgesehen sind. Das
Verstärkungselement 50 ist in Fig. 5 in einer Draufsicht schematisch dargestellt.
Darin ist zu erkennen, dass das Verstärkungselement 50 im Wesentlichen eine dreieckförmige
Gestalt aufweist, wobei in den Ecken jeweils eine Durchgangsöffnung 51 angeordnet
ist.
[0046] Das Verstärkungselement 50 umfasst insbesondere ein Blechteil, das mehrfach abgekantet
ist. Die Biegekanten bzw. Knickkanten des Verstärkungselements 50 sind in Fig. 5 durch
gestrichelte Linien dargestellt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Ecken 52 des
Verstärkungselements 50 bezüglich eines mittleren Bereichs 54 des Verstärkungselements
50 geneigt angeordnet bzw. geneigt umgebogen sind. Dadurch wird erreicht, dass die
Durchgangsöffnungen 51 an die Krümmung der Profilrohre 12 der Standbeine 11, 13, 21,
22 angepasst sind. Ferner weist das Verstärkungselement 50 einen Steg 53 auf, der
durch mehrfaches Abkanten des Verstärkungselements 50 gebildet ist. Der Steg 53 versteift
das Verstärkungselement 50.
[0047] In einem unteren Drittel des Bogens 1 bzw. der Bogenhälften 10, 20 sind ferner Querstreben
60 angeordnet, die jeweils zwei Standbeine 11, 13, 21, 22 miteinander verbinden. Insbesondere
sind jeder Bogenhälfte 10, 20 jeweils drei Querstreben 60 zugeordnet, die die drei
Standbeine 11, 13, 21, 22 der jeweiligen Bogenhälfte 10, 20 miteinander verbinden.
Die drei Querstreben 60 spannen dabei ein Dreieck auf. Die Querstreben 60 stabilisieren
die Standbeine 11, 13, 21, 22 weiter. Grundsätzlich ist es möglich, dass mehr als
drei Querstreben 60 vorgesehen sind. Die Anzahl der Querstreben 60 hängt von der Anzahl
der verwendeten Standbeine 11, 13, 21, 22 ab. Die Verbindung der Querstreben 60 mit
den Standbeinen 11, 13, 21, 22 bzw. den Profilrohren 12 kann durch eine Kugelkopffixierung,
Profilschellen, einen Schnappverschluss, eine Steckverbindung und/oder einen Schnellspannverschluss
erfolgen.
[0048] Grundsätzlich ist die Position des Verstärkungselements 50 bzw. der Querstrebe 60
frei wählbar, so dass die Versteifung der Bogenhälften 10, 20 beliebig einstellbar
ist.
[0049] Fig. 6 zeigt die Tragkonstruktion gemäß Fig. 1 bis 4 im Einsatz als Werbeträger.
Dazu ist vorgesehen, dass die Tragkonstruktion bzw. der Bogen 1 mit einer Textilbespannung
versehen ist, die als Werbefläche dient. Die Textilbespannung 70 kann beispielsweise
Polyester, PVC, Fahnenstoff oder sonstige beschichtete oder unbeschichtete Stoffe
umfassen.
[0050] Die Befestigung der Textilbespannung 70 bzw. der Stoffteile an der Tragkonstruktion
bzw. dem Bogen 1 kann beispielsweise durch Klettverschlüsse, Gummibänder, eine Zickzackverschnürung,
Spannbänder oder Reißverschlüsse erfolgen. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Textilbespannung
70 einen Hohlsaum aufweist, in den die Standbeine 11, 13, 21, 22 bzw. die Profilrohre
12 eingeschoben werden. Dadurch wird erreicht, dass die Profilrohre 12 der Tragkonstruktion
zumindest abschnittsweise durch die Textilbespannung 70 verdeckt sind. Dies vergrößert
die nutzbare Werbefläche. Ferner kann die Textilbespannung 70 derart ausgebildet sein,
dass sie die Tragkonstruktion bzw. den Bogen 1 vollständig überdeckt. Die Textilbespannung
70 weist in einer vorteilhaften Ausgestaltung ein elastisches Material auf, so dass
sich die Textilbespannung 70 selbsttätig in die gewünschte, straffe Form zieht und
eine Faltenbildung vermieden wird.
[0051] Im Allgemeinen können an der Tragkonstruktion bzw. dem Bogen 1 Befestigungsmittel
angeordnet sein, die zur Befestigung weiterer Werbemittel geeignet sind. Konkret können
das Verbindungselement 30 und/oder das Verstärkungselement 50 Befestigungsmittel,
beispielsweise Fahnenhalterungen, Muffen, Haken, Ösen oder Ringe aufweisen, um zusätzliche
Werbemittel oder sonstige Anbauteile an der Tragkonstruktion anzubringen.
[0052] Prinzipiell kann der Bogen 1 in unterschiedlichen Größen hergestellt sein, so dass
der Bogen 1 für unterschiedliche Veranstaltungen, beispielsweise in Abhängigkeit der
Straßenbreite und/oder Durchfahrtshöhe, eingesetzt werden kann. Vorzugsweise weist
der Bogen 1 einen Krümmungsradius von wenigstens 2 Metern, insbesondere wenigstens
2,5 Metern, insbesondere wenigstens 3 Metern, insbesondere wenigstens 3,5 Metern,
insbesondere wenigstens 3,75 Metern, auf.
[0053] Der Aufbau des Bogens 1 bzw. das Aufstellen des Bogens 1 erfolgt vorzugsweise durch
zwei oder mehrere Personen, wobei die einzelnen Profilrohre 12 miteinander steckverbunden
werden. Vorzugsweise sind die Profilrohre 12 gekennzeichnet, um die Zuordnung der
einzelnen Profilrohre 12 zueinander zu erleichtern. Die Verbindung der Profilrohre
12 untereinander erfolgt durch Steckverbinder, die einen federvorgespannten Druckbolzen
umfassen. Durch Eindrücken des Druckbolzens können die Profilrohre 12 miteinander
verbunden werden. Der Druckbolzen rastet dann in eine Öffnung in einem weiteren Profilrohr
12 ein, so dass die Verbindung zwischen den Profilrohren 12 zuggesichert ist. Ferner
umfasst der Steckverbinder in einem Buchsenteil eine Querstrebe, in die eine Nut des
Steckerteils eingreift, wodurch eine Torsionssicherung erreicht wird. Ein derartiger
Steckverbinder ist beispielsweise in der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung
mit dem Titel "Steckverbinder für Rohre" beschrieben, die auf die Anmelderin zurückgeht.
Der Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung wird hiermit vollumfänglich, insbesondere
im Umfang der Seiten 7 bis 10, in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
[0054] Beim Aufstellen des Bogens 1 wird vorzugsweise vom Mittelstück 33 ausgegangen, das
beidseitig mit den Kopplungselementen 31, 32 verbunden ist. Die Kopplungselemente
31, 32 weisen ein oder mehrere Steckverbinderteile auf. Abwechselnd werden am ersten
Kopplungselement 31 und am zweiten Kopplungselement 32 Profilrohre 12 angesteckt,
die die Standbeine 11, 13, 21, 22 bilden. Die im oberen Drittel einer Bogenhälfte
10, 20 angeordneten Profilrohre 12 verschiedener Standbeine 11, 13, 21, 22 werden
ferner mit dem Verstärkungselement 50 untereinander verbunden. Das Verstärkungselement
50 kann, wie in Fig. 6 erkennbar ist, Befestigungsmittel zur Anbringung eines zentralen
Banners 71 der Textilbespannung 70 umfassen. Das zentrale Banner erstreckt sich vorzugsweise
unterhalb des Verbindungselements 30. Ferner kann das Verstärkungselement 50 Befestigungsmittel
zur Anbringung von Seitenstoffteilen 72 der Textilbespannung 70 umfassen.
[0055] Grundsätzlich eignet sich die erfindungsgemäße Tragkonstruktion als Gerüst für einen
Werbeträger, insbesondere einen Werbeträger mit einer Textilbespannung 70. Ferner
ist es möglich, die Tragkonstruktion als Bühnenelement, insbesondere als Halbschale
einzusetzen, wobei das Verbindungselement 30 durch ein geeignetes, andersartig geformtes
Verbindungselement 30 ausgetauscht wird. Die Tragkonstruktion kann auch als Zeltgerüst
verwendet werden. Insbesondere ist die Tragkonstruktion zu einer Zeltgerüstkonstruktion
erweiterbar.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Bogen
- 2
- mittlerer Einzelbogen
- 3, 4
- äußerer Einzelbogen
- 10
- erste Bogenhälfte
- 11
- inneres Standbein der ersten Bogenhälfte 10
- 12
- Profilrohr
- 13
- äußeres Standbein der ersten Bogenhälfte 10
- 15
- freies Ende
- 20
- zweite Bogenhälfte
- 21
- inneres Standbein der zweiten Bogenhälfte 20
- 22
- äußeres Standbein der zweiten Bogenhälfte 20
- 30
- Verbindungselement
- 31
- erstes Kopplungselement
- 32
- zweites Kopplungselement
- 33
- Mittelstück
- 40
- Standfuß
- 50
- Verstärkungselement
- 51
- Durchgangsöffnung
- 52
- Ecke
- 53
- Steg
- 54
- mittlerer Bereich
- 60
- Querstrebe
- 70
- Textilbespannung
- 71
- Banner
- 72
- Seitenstoffteil
1. Tragkonstruktion für eine Werbefläche mit einem Bogen (1), der ein zentrales Verbindungselement
(30) aufweist, das den Bogen (1) in eine erste Bogenhälfte (10) und eine zweite Bogenhälfte
(20) unterteilt, wobei die erste Bogenhälfte (10) und die zweite Bogenhälfte jeweils
wenigstens ein Standbein (11, 21) aufweisen, und wobei die Standbeine (11, 21) mit
dem zentralen Verbindungselement (30) drehfest steckverbindbar oder steckverbunden
sind.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekenn zeichnet, dass
die erste und/oder die zweite Bogenhälfte (10, 20) jeweils wenigstens zwei, insbesondere
wenigstens drei, Standbeine (11, 21, 22) aufweist.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekenn zeichnet, dass
die Standbeine (11, 21, 22) jeweils freie Enden (15) aufweisen, die voneinander beabstandet
angeordnet sind derart, dass der Bogen (1) frei stehend aufstellbar ist.
4. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekenn zeichnet, dass
die Standbeine (11, 21, 22) zumindest abschnittsweise ein starres, einfach gekrümmtes
Profilrohr (12) umfassen.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 4,
dadruch gekennzeichnet, dass
mehrere Profilrohre (12) vorgesehen sind, die zur Bildung jeweils eines Standbeins
(11, 21, 22) drehfest steckverbindbar oder steckverbunden sind.
6. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsstück (30) ein erstes Kopplungselement (31) und ein zweites Kopplungselement
(32) umfasst, die durch ein Mittelstück (33) fest miteinander verbunden sind.
7. Tragkonstruktion nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittelstück (33) durch seitlich, insbesondere parallel, miteinander verbundene
Profilrohre (12) gebildet ist, die im montierten Zustand des Bogens (1) mit den Standbeinen
(11, 21, 22) fluchten.
8. Tragkonstruktion nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste und/oder zweite Kopplungselement (31, 32) mehrere Steckverbinderteile aufweist,
die unterschiedlich geneigt zueinander ausgerichtet sind derart, dass die freien Enden
(15) der Standbeine (11, 21, 22) der ersten und/oder zweiten Bogenhälfte (10, 20)
jeweils eine im Wesentlichen dreiecksförmige Standfläche aufspannen.
9. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Standfüße (40) vorgesehen sind, die jeweils mit dem freien Ende (15) eines der Standbeine
(11, 21, 22) steckverbindbar oder steckverbunden sind.
10. Tragkonstruktion nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Standfüße (40) einzeln höhenverstellbar sind.
11. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn zeichnet, dass
die erste und/oder zweite Bogenhälfte (10, 20) ein Verstärkungselement (50) umfasst,
das wenigstens zwei Durchgangsöffnungen (51) zur Aufnahme jeweils eines Standbeins
(11, 21, 22) aufweist.
12. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn zeichnet, dass
das Verbindungselement (30) und/oder das Verstärkungselement (50) Befestigungsmittel
für Anbauteile, insbesondere die Werbefläche oder eine Textilbespannung, aufweist.
13. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn zeichnet, dass
die erste und/oder die zweite Bogenhälfte (10, 20) jeweils wenigstens eine Querstrebe
(60) aufweist, die zumindest zwei Standbeine (11, 21, 22) einer Bogenhälfte (10, 20)
miteinander verbindet.
14. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn zeichnet, dass
die erste und/oder die zweite Bogenhälfte (10, 20) wenigstens zwei Standbeine (11,
21, 22) umfasst, die unterschiedliche Längen und/oder Krümmungsradien aufweisen derart,
dass die Standbeine (11, 21, 22) bezogen auf den Radius des Bogens (1) versetzt anordenbar
oder angeordnet sind.
15. Frei stehender Werbeträger, insbesondere Werbebogen oder Start-/Zielbogen, mit einer
Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Werbefläche, die
durch eine Textilbespannung gebildet ist.
16. Werbeträger nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Textilbespannung Verbindungsmittel zur Verbindung mit der Tragkonstruktion, insbesondere
wenigstens einen Hohlsaum zur Aufnahme eines Standbeins (11, 21, 22), aufweist.