(19)
(11) EP 2 602 179 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.06.2013  Patentblatt  2013/24

(21) Anmeldenummer: 12192003.7

(22) Anmeldetag:  09.11.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B63G 8/32(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 07.12.2011 DE 102011087889

(71) Anmelder: ThyssenKrupp Marine Systems GmbH
24143 Kiel (DE)

(72) Erfinder:
  • Toobe, Werner
    24159 Kiel (DE)
  • Riegel, Peter
    23568 Lübeck (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Vollmann & Hemmer 
Wallstraße 33a
23560 Lübeck
23560 Lübeck (DE)

   


(54) Unterseeboot


(57) Ein Unterseeboot weist einen Druckkörper (4) mit mindestens einem durch den Druckkörper (4) des Unterseeboots geführten Waffenrohr (2) auf. Darüber hinaus weist das Unterseeboot mindestens ein Bewaffnungsmagazin (12) zur Aufnahme von mindestens zwei Waffen (18) auf, das zur Anordnung in dem Waffenrohr (2) ausgebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit den im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

[0002] Zur Standardbewaffnung militärischer Unterseeboote zählen Torpedos mit einem Kaliber von 53,3 cm (21 Zoll). Zum Ausbringen dieser Torpedos aus dem Unterseeboot weisen Unterseeboote üblicherweise mehrere durch den Druckkörper geführte Waffenrohre auf, deren Führungsschienen mit dem Kaliber der Torpedos korrespondieren.

[0003] Neben den genannten Standardtorpedos sind militärische Unterseeboote häufig mit weiteren Waffen in Form von Tauch- und Flugkörpern geringeren Kalibers ausgerüstet, die bei Bedarf aus dem Unterseeboot ausgebracht werden müssen. Aufgrund ihres von den Standardtorpedos abweichenden Kalibers können diese Waffen nicht ohne weiteres über die Waffenrohre für die Standardtorpedos ausgebracht werden. Hierzu müssen diese Waffenrohre in aufwändiger Weise in Abhängigkeit von dem speziellen Waffentyp umgerüstet werden und mit für den betreffenden Waffentyp geeigneten Ausstoßvorrichtungen ausgerüstet werden. In diesem Fall sind die Waffenrohre allerdings meist nicht mehr für das Ausbringen von Standardtorpedos geeignet. Alternativ besteht die Möglichkeit, Unterseeboote mit zusätzlichen Ausstoßrohren auszustatten, die jeweils speziell zum Ausbringen dieser Waffen ausgelegt sind.

[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Unterseeboot zu schaffen, das in technisch einfacher Weise das Ausbringen von Waffen mit unterschiedlichen Kalibern ermöglicht.

[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Unterseeboot mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Unterseeboots ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung. Hierbei können gemäß der Erfindung die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale jeweils für sich aber auch in Kombination die erfindungsgemäße Lösung gemäß Anspruch 1 weiter ausgestalten.

[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot handelt es sich um ein militärisches Unterseeboot. Dieses Unterseeboot weist in üblicher Weise einen Druckkörper und mindestens ein durch den Druckkörper geführtes Waffenrohr auf. Vorzugsweise verfügt das Unterseeboot über einen Satz mehrerer solcher Waffenrohre, die bevorzugt aber nicht zwingend zum Ausbringen von Standardtorpedos mit einem Kaliber von 53,3 cm ausgebildet sind.

[0007] Das erfindungsgemäße Unterseeboot zeichnet sich dadurch aus, dass es mit mindestens einem Bewaffnungsmagazin zur Aufnahme von mindestens zwei Waffen ausgestattet ist, wobei das Bewaffnungsmagazin zur Anordnung in dem Waffenrohr ausgebildet ist. Dieser Maßnahme liegt die Idee zugrunde, ein Waffenrohr des Unterseeboots auch zum Ausbringen von Waffen mit einem kleineren Kaliber als demjenigen, für das das Waffenrohr eigentlich ausgelegt ist, verwenden zu können, indem Waffen mit einem kleineren Kaliber, wie beispielsweise Flugkörper oder Effektoren zur Torpedoabwehr in einem an die Abmessungen des Waffenrohres angepassten Bewaffnungsmagazin angeordnet werden und von dem in das Waffenrohr eingeführten Bewaffnungsmagazin aus ausgestoßen werden.

[0008] Hierbei kann der Ausstoß der in dem Bewaffnungsmagazin befindlichen Waffen einzeln, ggf. in schneller Ausstoßfolge nacheinander, oder gemeinsam erfolgen. Die bislang zum Ausbringen von Waffen kleineren Kalibers notwendige Umrüstung des Waffenrohrs ist nicht mehr erforderlich. Die Bestückung des Bewaffnungsmagazins kann vorteilhaft vor dem Einsatz des Unterseeboots an Land oder auf einem Überwasserbegleitschiff des Unterseeboots erfolgen. Die so bestücketen Bewaffnungsmagazine können dann über ein bei militärischen Unterseebooten üblicherweise oberdeckseitig vorhandenes Torpedoluk bzw. über die oberen Waffenrohre in den Druckkörper verbracht werden. Nachdem die Waffen eines in dem Waffenrohr angeordneten Bewaffnungsmagazins ausgestoßen worden sind, kann das Bewaffnungsmagazin von dem Inneren des Druckkörpers aus dem Waffenrohr schnell und einfach entnommen werden und gegebenenfalls durch ein weiteres Bewaffnungsmodul ersetzt werden oder das Waffenrohr kann nachfolgend wieder zum Ausstoß oder Ablauf der Waffen verwendet werden, für die das Waffenrohr eigentlich ausgelegt ist.

[0009] Bevorzugt weist das Bewaffnungsmagazin ein Gehäuse auf, das von einem zylindrischen Rohrkörper gebildet wird. Demzufolge weist das Bewaffnungsmagazin wie der Innenraum des Waffenrohres einen kreisförmigen Querschnitt auf. In dem Gehäuse sind in Richtung dessen Längsausdehnung zwei oder mehr Waffen hinter- und/oder nebeneinander angeordnet, wobei sich die mögliche Anzahl der Waffen, die in dem Gehäuse angeordnet sein können, einerseits nach dem Kaliber der einzelnen Waffen und andererseits nach den Querschnittsabmessungen des Gehäuses richtet.

[0010] Vorteilhafterweise korrespondiert der Außenquerschnitt des Gehäuses des Bewaffnungsmagazins mit der Anordnung der Führungsschienen des Waffenrohres. D. h., bevorzugt weist das Gehäuse des Bewaffnungsmagazins einen Außendurchmesser auf, der etwas geringer als das Kaliber des Waffenrohres ist, so dass das Bewaffnungsmagazin in einfacher Weise mit geringem Spiel in das Waffenrohr eingeführt und anschließend wieder aus dem Waffenrohr entnommen werden kann, wobei das Bewaffnungsmagazin in dem Waffenrohr aber in ausreichender Weise radial geführt ist. Zweckmäßigerweise wird ein zwischen der Außenseite des Gehäuses und der Innenseite des Waffenrohrs vorhandener Ringspalt mit mindestens einem an der Außenseite des Gehäuses angeordneten Dichtring abgedichtet.

[0011] Weiter vorteilhaft kann das Bewaffnungsmagazin in Längsrichtung in zumindest zwei Magazinkammern geteilt sein, wobei die Stirnseiten der Magazinkammern offen ausgebildet sind. Die einzelnen Magazinkammern des Bewaffnungsmagazins dienen zur Lagerung vorzugsweise jeweils einer Waffe. Daneben bilden die einzelnen Magazinkammern für die darin befindlichen Waffen zweckmäßigerweise Führungen während deren Ausstoßes aus dem Bewaffnungsmagazin und dem Waffenrohr. Konstruktiv einfach werden die einzelnen Magazinkammern vorzugsweise von zylindrischen, offenen Rohrkörpern gebildet, deren Innenquerschnitt mit dem Außenquerschnitt der darin anzuordnenden Waffe korrespondiert.

[0012] Bevorzugt ist ein in Ausstoßrichtung des Waffenrohres hinteres Ende des Bewaffnungsmagazins von einem mit einer Öffnung versehenen Verschlusskörper verschlossen. Das in Ausstoßrichtung des Waffenrohres vordere Ende des Bewaffnungsmagazins ist bevorzugt offen ausgebildet. Der Verschlusskörper kann vorteilhaft scheibenförmig ausgebildet sein und außenseitig an einer hinteren Stirnseite des Gehäuses des Bewaffnungsmagazins angeordnet sein. Bei der an dem Verschlusskörper ausgebildeten Öffnung handelt es sich um eine Ausnehmung, die sich durch den Verschlusskörper normal zu dessen Verschlussebene erstreckt. Vorteilhaft ist der Verschlusskörper derart beweglich angeordnet, dass die Öffnung des Verschlusskörpers in Stellungen bewegbar ist, in denen bestimmte der in Ausstoßrichtung des Waffenrohres hinteren Stirnseiten der Magazinkammern des Bewaffnungsmagazins freigegeben werden, d.h. offen liegen, während die hinteren Stirnseiten der übrigen Magazinkammern von dem Verschlusskörper verschlossen werden. Bevorzugt weist die an dem Verschlusskörper ausgebildete Öffnung einen Querschnitt auf, der im Wesentlichen dem Querschnitt der hinteren Stirnseite einer der Magazinkammern entspricht. Indem die an dem Verschlusskörper ausgebildete Öffnung die hintere Stirnseite zumindest einer Magazinkammern freigibt, kann auf eine in dieser Magazinkammer befindliche Waffe durch die Öffnung hindurch eine Kraft ausgeübt werden, die die Waffe aus dem Bewaffnungsmagazin und dem Waffenrohr herausdrückt. Gleichzeitig verhindert hierbei der Verschlusskörper, dass die in den übrigen Magazinkammern befindlichen Waffen mit einer solchen Druckkraft beaufschlagt werden.

[0013] Neben einer Ausgestaltung, bei der die an dem Verschlusskörper ausgebildete Öffnung lediglich die offene hintere Stirnseite einer Magazinkammer freigibt, kann die an dem Verschlusskörper ausgebildete Öffnung auch so dimensioniert sein, dass sie die offenen hinteren Stirnseiten mehrerer nebeneinander angeordneter Magazinkammern freigibt, so dass bei der oben beschriebenen Kraftbeaufschlagung gleichzeitig alle in diesen nun frei zugänglichen Magazinkammern angeordneten Waffen wie oben beschrieben aus dem Bewaffnungsmagazin und dem Waffenrohr ausgestoßen werden können. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn zur Abwehr von gegen das Unterseeboot gerichteter Torpedos gleichzeitig mehrere Effektoren aus dem Unterseeboot ausgebracht werden sollen.

[0014] Um den Verschlusskörper in die einzelnen Stellungen bewegen zu können, ist der Verschlusskörper bevorzugt mit einem Hydraulikmotor bewegungsgekoppelt. Bei diesem Hydraulikmotor kann es sich, je nach dem wie der Verschlusskörper in seine verschiedenen Stellungen bewegt wird, um einen hydraulischen Linearantrieb oder um einen hydraulischen Drehantrieb handeln. Besonders platzsparend ist der Verschlusskörper bevorzugt um eine Mittelachse drehbar angeordnet und die an dem Verschlusskörper ausgebildete Öffnung radial beabstandet von dieser Drehachse angeordnet. In diesem Fall sind die Magazinkammern in dem Gehäuse des Bewaffnungsmagazins zweckmäßigerweise radial von einer Längsachse des Gehäuses beabstandet in einer oder mehreren Reihen konzentrisch zu der Längsachse des Gehäuses nebeneinander angeordnet. Als Antrieb für den Verschlusskörper wird dann vorteilhaft ein hydraulischer Drehantrieb verwendet, dessen Antriebswelle achsgleich zu der Mittelachse des Verschlusskörpers mit dem Verschlusskörper verbunden ist.

[0015] Vorteilhafterweise sind in den Magazinkammern des Bewaffnungsmagazins Verriegelungseinrichtungen zum Festlegen der in den Magazinkammern angeordneten Waffen vorgesehen, die verhindern, dass sich die in dem Bewaffnungsmagazin befindlichen Waffen in den jeweiligen Magazinkammern unbeabsichtigt bewegen können. Bevorzugt weisen die Verriegelungseinrichtungen jeweils einen Riegel auf, der mit dem Verschlusskörper bewegungsgekoppelt ist. Die Bewegungskopplung des Riegels mit dem Verschlusskörper ist vorzugsweise derart, dass der Riegel dann, wenn die an dem Verschlusskörper ausgebildete Öffnung nicht die hintere Stirnseite der Magazinkammer freigibt, eine formschlüssige Verbindung der Waffe mit dem Verschlusskörper schafft, wobei der Formschluss zwischen der Waffe und dem Verschlusskörper dann, wenn die an dem Verschlusskörper ausgebildete Öffnung, die hintere Stirnseite der Magazinkammer freigibt, aufgelöst wird, so dass die Waffe nun frei beweglich ist und ausgestoßen werden kann.

[0016] Zweckmäßigerweise wird auch das Bewaffnungsmagazin in dem Waffenrohr formschlüssig festgelegt. Zu diesem Zweck weist das Bewaffnungsmagazin an seiner Außenseite einen Vorsprung auf, der in eine in dem Waffenrohr ausgebildete Führungsschiene eingreift. D. h. an einer äußeren Mantelfläche des Bewaffnungsmagazins ist ein in radialer Richtung vorstehender Vorsprung ausgebildet, während an der Innenwandung des Waffenrohres eine in Längsrichtung des Waffenrohres verlaufende Führungsschiene mit einer Nut ausgebildet ist. Indem der an dem Bewaffnungsmagazin ausgebildete Vorsprung in die Nut der Führungsschiene eingreift, ist das Bewaffnungsmagazin in dem Waffenrohr zwar in axialer Richtung des Waffenrohres zunächst verschiebbar, in Umfangsrichtung des Waffenrohrs aber in dem Waffenrohr festgelegt. Sobald sich das Bewaffnungsmagazin in dem Waffenrohr in der vorgesehenen Position befindet, kann das Bewaffnungsmagazin mit geeigneten waffenrohrseitigen Verriegelungsmitteln z.B. an dem an dem Bewaffnungsmagazin ausgebildeten Vorsprung auch in axialer Richtung des Waffenrohres festgelegt werden. Diese Festlegung des Bewaffnungsmagazins kann vorteilhaft mit den Mitteln erfolgen, die in Waffenrohren üblicherweise zum Festlegen einer dort befindlichen Einzelwaffe verwendet werden.

[0017] Bevorzugt wird die zum Ausstoßen der in dem Bewaffnungsmagazin befindlichen Waffen erforderliche Kraft mittels eines in das Innere des Waffenrohres eingeleiteten Fluids erzeugt. Dieses Fluid wird zweckmäßigerweise sowohl dazu verwendet, in einem Bewaffnungsmagazin befindliche Waffen auszustoßen als auch dazu, eine einzelne in dem Waffenrohr befindliche Waffe aus dem Waffenrohr auszubringen. Zur Einleitung des Fluids in das Waffenrohr ist dieses vorzugsweise zum Anschluss an ein Druckflüssigkeitssystem des Unterseeboots ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist der Anschluss an das Druckflüssigkeitssystem, bei dem es sich vorzugsweise um ein Druckwassersystem handelt, in einem Bereich des Waffenrohres vorgesehen, der in Ausstoßrichtung der normalerweise über das Waffenrohr auszubringenden Waffe hinter dieser Waffe und damit auch hinter einem in dem Waffenrohr angeordneten Bewaffnungsmagazin liegt.

[0018] Neben der Verwendung einer Druckflüssigkeit zum Ausstoßen der in dem Bewaffnungsmagazin befindlichen Waffe ist es auch möglich, ein gasförmiges Druckmedium wie Druckluft zu verwenden. Hierbei ist allerdings zweckmäßigerweise sicherzustellen, dass das verwendete Druckgas nicht aus dem Waffenrohr entweichen kann, da ein an die Wasseroberfläche gelangender Gas- bzw. Luftschwall die Position des getauchten Unterseeboots verraten würde. Insofern ist bei der Verwendung von Druckgas als Ausstoßmittel eine Ausgestaltung vorteilhaft, bei der in dem Waffenrohr in Ausstoßrichtung der Waffe hinter dem Bewaffnungsmagazin mindestens ein volumenänderbarer Hohlkörper angeordnet ist, der zur lösbaren Verbindung mit einem Anschluss an der Druckgasversorgungseinrichtung vorgesehen ist. Dementsprechend wird von der Druckgasversorgungseinrichtung zur Verfügung gestelltes Gas in den in dem Waffenrohr angeordneten Hohlkörper geleitet und dort unter Volumenvergrößerung des Hohlkörpers gesammelt, wodurch in dem Waffenrohr die zum Ausbringen der aus dem Bewaffnungsmagazin auszustoßenden Waffe erforderliche Druckkraft erzeugt wird.

[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
schematisch stark vereinfacht in einem Längsschnitt einen bugseitigen Bereich eines Unterseeboots mit einem dort angeordneten Waffenrohr, in welchem ein Bewaffnungsmagazin angeordnet ist,
Fig. 2
in vergrößerter Darstellung das Waffenrohr mit dem darin angeordneten Bewaffnungsmagazin in einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie 11-11 in Fig. 1,
Fig. 3
die Schnittansicht nach Fig. 2 mit einem in dem Waffenrohr angeordneten Bewaffnungsmagazin in einer zweiten Ausgestaltung,
Fig. 4
die Schnittansicht nach Fig. 2 mit einem in dem Waffenrohr angeordneten Bewaffnungsmagazin in einer dritten Ausgestaltung,
Fig. 5
eine vergrößert dargestellte Einzelheit aus Fig. 1 und
Fig. 6
schematisch stark vereinfacht in einem Längsschnitt einen bugseitigen Bereich eines Unterseeboots mit einem dort angeordneten Waffenrohr in einer zweiten Ausgestaltung.


[0020] Die Fig. 1 und 6 zeigen jeweils einen bugseitigen Bereich eines Unterseeboots, in dem ein Waffenrohr 2 bzw. 2' durch den Druckkörper 4 des Unterseeboots geführt ist, so dass ein erster Abschnitt des Waffenrohres 2 bzw. 2' in dem Druckkörper 4 und ein zweiter Abschnitt außerhalb des Druckkörpers 4 angeordnet ist. Die Waffenrohre 2 und 2' dienen normalerweise zum Ausbringen eines nicht dargestellten Torpedos mit einem Kaliber von 53,3 cm. Sowohl bei dem in Fig. 1 dargestellten Waffenrohr 2 als auch bei dem in Fig. 6 dargestellten Waffenrohr 2' wird ein innerhalb des Druckkörpers 4 befindliches Ende von einem Bodenverschluss 6 verschlossen und ein außerhalb des Druckkörpers 4 angeordnetes Ende von einem dort schwenkbar angeordneten Mündungsdeckel 8 verschlossen. In den Waffenrohren 2 und 2' sind an deren Innenwandungen im Winkelabstand von 90° jeweils vier sich in Längsrichtung des Waffenrohres 2 bzw. 2" erstreckende Führungsschienen 10 angeordnet.

[0021] Anstatt eines Torpedos mit einem Kaliber von 53,3 cm ist in den Waffenrohren 2 und 2' jeweils ein Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" angeordnet. Das Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" weist ein Gehäuse 14 in Form eines zylindrischen Rohrkörpers auf. Der Querschnitt des Gehäuses 14 korrespondiert mit dem Innenquerschnitt des Waffenrohres 2 bzw. 2' und weist im Wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie ein ansonsten in den Waffenrohren 2 und 2' gelagerter Torpedo mit einem Kaliber von 53,3 cm auf.

[0022] In dem Gehäuse 14 des Bewaffnungsmagazins 12 sind drei Magazinkammern 16 ausgebildet, die von zylindrischen Rohren gebildet werden, welche sich in Längsrichtung des Gehäuses 14 erstrecken (Fig. 2). Jede der Magazinkammern 16 dient zur Aufnahme einer Waffe 18 wie z. B. einem Flugkörper. An dem in Ausstoßrichtung der Waffenrohre 2 und 2' vorderen Ende des Gehäuses 14 ist ein Flansch 20 angeordnet, während an dem in Ausstoßrichtung der Waffenrohre 2 und 2' hinteren Ende des Gehäuses 14 ein Flansch 22 angeordnet ist.

[0023] In Fig. 3 ist ein weiteres Bewaffnungsmagazin 12' dargestellt, in dessen Gehäuse 14 vier Magazinkammern 16' nebeneinander angeordnet sind. Die Magazinkammern 16' weisen einen kleineren Innenquerschnitt als die Magazinkammern 16 des in Fig. 2 dargestellten Bewaffnungsmagazins 12 auf und dienen zur Aufnahme von Waffen 18', die ein kleineres Kaliber als die Waffen 18 haben. Fig. 4 zeigt ein Bewaffnungsmagazin 12", in dessen Gehäuse 14 achtzehn Magazinkammern 16" angeordnet sind. Entsprechend der großen Anzahl von Magazinkammern 16" weisen diese einen noch kleineren Querschnitt als die Magazinkammern 16 und 16' auf und dienen zur Aufnahme von Waffen 18" mit einem sehr kleinen Kaliber. Bei den Waffen 18" kann es sich z. B. um Effektoren zur Torpedoabwehr handeln. Alle Magazinkammern 16, 16' bzw. 16" sind an ihren Enden jeweils mit den an dem Gehäuse 14 angeordneten Flanschen 20 und 22 fest verbunden.

[0024] Die Bewaffnungsmagazine 12, 12' und 12" sind bei geöffnetem Bodenverschluss 6 über das in dem Inneren des Druckkörpers 4 befindliche Ende in das Waffenrohr 2 bzw. 2' einschiebbar. Hierbei greift ein an der Außenseite des Gehäuses 14 der Bewaffnungsmagazine 12, 12' und 12" radial vorstehender Vorsprung 24 in eine an der oberen Führungsschiene 10 ausgebildeten Nut 26 ein, so dass das Gehäuse 14 in seiner Umfangsrichtung nicht bewegbar ist und die Bewaffnungsmagazine 12, 12' und 12" somit in einer definierten Position in das Waffenrohr 2 bzw. 2' einschiebbar sind. Die Bewaffnungsmagazine 12, 12' und 12" werden im Wesentlichen bis zum äußeren Ende des Waffenrohres 2 bzw. 2' verschoben, wo sie auch in axialer Richtung mit einer waffenrohrseitigen Halteeinrichtung 28 festlegbar sind.

[0025] In dem Waffenrohr 2 bzw. 2' sind die Bewaffnungsmodule 12, 12' bzw. 12" auf den Führungsschienen 10 gelagert. Ein Ringspalt 30 zwischen dem Gehäuse 14 der Bewaffnungsmodule 12, 12' bzw. 12" und der Innenwandung des Waffenrohrs 2 bzw. 2' wird mittels eines an der Au-βenseite des Gehäuses 14 angeordneten Dichtrings 32 abgedichtet.

[0026] Bei allen in der Zeichnung dargestellten Bewaffnungsmagazinen 12, 12' und 12" ist in Ausstoßrichtung der Waffen 18, 18' bzw. 18" hinter dem Flansch 22 ein Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" bewegbar angeordnet. Der Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" hat die Form einer Scheibe und ist auf einem Lagerzapfen 36, der in einem Zwischenraum zwischen den Magazinkammern 16, 16' bzw. 16" konzentrisch zu einer Längsachse A der Bewaffnungsmagazine 12, 12' und 12" in deren Gehäuse 14 feststehend angeordnet ist, drehbar um die Längsachse A gelagert.

[0027] In Ausstoßrichtung der Waffen 18, 18' bzw. 18" hinter den jeweiligen Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" ist in dem Waffenrohr 2 bzw. 2' ein Hydraulikmotor 38 angeordnet. Dieser Hydraulikmotor 38 ist mittels eines Haltearms 40 an dem Außenumfang des Gehäuses 14 befestigt und mit dem Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" bewegungsgekoppelt, d. h. der Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" kann durch entsprechende Ansteuerung des Hydraulikmotors 38 verdreht werden. Über eine Hydraulikleitung 42, die in dem in dem Inneren des Druckkörpers 4 befindlichen Abschnitt des Waffenrohres 2 bzw. 2' aus dem Waffenrohr 2 bzw. 2' durch dessen Außenwandung herausgeführt ist, ist der Hydraulikmotor 38 mit einem Hydrauliksystem des Unterseeboots verbunden.

[0028] Aus den Fig. 2, 3 und 4 ist ersichtlich, dass an den Verschlusskörpern 34, 34' und 34" jeweils eine Öffnung 44, 44' bzw. 44" ausgebildet ist. Die Öffnungen 44, 44' und 44" erstrecken sich jeweils parallel zu der Längsachse A durch den jeweiligen Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" hindurch. Bei den in den Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 dargestellen Bewaffnungsmodulen 12 und 12' korrespondiert die Lage, Form und Größe der Öffnungen 44 bzw. 44' mit dem Innenquerschnitt der Magazinkammern 16 bzw. 16', so dass die Öffnung 44 bzw. 44' bei entsprechender Drehlage des Verschlusskörpers 34 bzw. 34' die Öffnung einer Magazinkammer 16 bzw. 16' freigibt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Bewaffnungsmagazin 12" weist die Öffnung 44" eine im Wesentlichen dreieckige Form auf und ist so dimensioniert, dass sie gleichzeitig die Öffnungen von drei direkt nebeneinander angeordneten Magazinkammern 16" freigibt.

[0029] Wie insbesondere aus Fig. 5 deutlich wird, ist in jeder der Magazinkammern 16, 16' und 16" eine Verriegelungseinrichtung 46 angeordnet. Die Verriegelungseinrichtung 46 wirkt mit Schaltnocken 48 zusammen, die auf der den Bewaffnungsmagazinen 12, 12' und 12" zugewandten Seite der Verschlusskörper 34, 34' und 34" angeordnet sind. Die Verriegelungseinrichtung 46 weist einen stiftförmigen Riegel 50 auf, der in einem Lagerbock 52 parallel zur Längsachse A ausgerichtet axial beweglich gelagert ist. In einer Verriegelungsstellung greift ein in Ausstoßrichtung der Waffen 18, 18' bzw. 18" vorderes Ende des Riegels 50 in die Waffe 18, 18' bzw. 18" ein, wodurch die Waffe 18, 18' bzw. 18" festgelegt wird. Hierbei stützt sich der Riegel 50 unter Druckbeanspruchung einer um den Riegel 50 angeordneten Schraubenfeder 54 auf einer der Waffe 18, 18' bzw. 18" zugewanden Stirnseite der Schaltnocke 48 ab. In einer Entriegelungsstellung ist der Riegel 50 neben der Schaltnocke 48 angeordnet, so dass die vorgespannte Schraubenfeder 54 den Riegel 50 unter Entspannung der Schraubenfeder 54 von der Waffe 18, 18' bzw. 18" von der Waffe wegbewegt, wodurch die Waffe 18, 18' bzw. 18" entriegelt wird.

[0030] Das Ausstoßen von in den Waffenrohren 2 und 2' befindlichen Waffen 18, 18' bzw. 18" erfolgt dadurch, dass in den in Ausstoßrichtung hinter den Waffen 18, 18' bzw. 18" liegenden Abschnitt der Waffenrohre 2 und 2' durch das Einleiten eines Druckmediums in die Waffenrohre 2 und 2' eine auf die auszustoßende Waffe 18, 18' bzw. 18" wirkende Druckkraft erzeugt wird. Hierzu wird bei dem in Fig. 1 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel in einem in Ausstoßrichtung der Waffen 18, 18' bzw. 18" hinter dem Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" liegenden Bereich über dort ausgebildete Öffnungen 56 Wasser in das Waffenrohr 2 eingeleitet.

[0031] Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zum Ausstoßen der Waffen 18, 18' bzw. 18" als Druckmedium Luft verwendet. Um zu verhindern, dass die in das Waffenrohr 2' geleitete Druckluft einen an die Wasseroberfläche gelangenden Luftschwall erzeugt, sind in dem Waffenrohr 2' in Ausstoßrichtung der Waffen 18, 18' bzw. 18" hinter dem Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" drei volumenänderbare Hohlkörper 58 in Form von aufblasbaren Luftsäcken angeordnet. Die Hohlkörper 58 werden von einem Druckluftsystem im Inneren des Druckkörpers 4 des Unterseeboots mit Druckluft versorgt. Die Verbindung der Hohlkörper 58 mit diesem Druckluftsystem erfolgt über eine Versorgungsleitung 60, die in einem Druckregelventil 62 mit einem Start- und Rückschlagventil mündet. Das Druckregelventil 62, an dem ein Schalldämpfer 64 angeordnet ist, ist derart an dem Waffenrohr 2' angeschlossen, dass ein Auslass innerhalb des Waffenrohres 2' angeordnet ist. In diesem Auslass sind die drei Hohlkörper 58 über eine Leitung 66 angeschlossen.

[0032] Die Funktionsweise des Waffenrohres 2 bzw. 2' mit einem darin angeordneten Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" ist wie folgt:

Zunächst wird bei verschlossenem Bodendeckel 6 der Mündungsdeckel 8 des Waffenrohres 2 bzw. 2' geöffnet. Anschließend wird der Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" des Bewaffnungsmagazins 12, 12' bzw. 12" mit dem Hydraulikmotor 38 so gedreht, dass sich die Magazinkammer 16, 16' der auszustoßenden Waffe 18, 18' bzw. die Magazinkammern 16" der auszustoßenden Waffen 18" im Lichtraumprofil der Öffnung 44, 44' bzw. 44" befinden. Die offenen Stirnseiten der übrigen Magazinkammern 16, 16' bzw. 16" werden hierbei von dem Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" verschlossen. Daraufhin wird in den in Ausstoßrichtung der Waffe 18, 18' bzw. 18" hinter dem Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" liegenden Bereich des Waffenrohres 2 bzw. 2' ein Druckmedium eingeleitet, wobei dieser Bereich bei den in den Fig. 1 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen mit Wasser gefüllt wird, während bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel die Hohlkörper 58 mit Druckluft gefüllt werden. Durch das Einleiten des Druckmediums wird auf die Waffe 18, 18' in der Magazinkammer 16, 16' bzw. auf die Waffen 18" in den Magazinkammern 16", deren hintere Stirnseite nicht von dem Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" verschlossen werden, eine Druckkraft ausgeübt, die die betreffende Waffe 18, 18' bzw. Waffen 18" aus dem Waffenrohr 2 bzw. 2' herausdrückt. Soll anschließend eine weitere in dem Bewaffnungsmagazin 12, 12' bzw. 12" befindliche Waffe 18, 18' bzw. 18" aus dem Waffenrohr 2 bzw. 2' ausgestoßen werden, wird der Verschlusskörper 34, 34' bzw. 34" so gedreht, dass von der Öffnung 44, 44' bzw. 44" des Verschlusskörpers 34, 34' bzw. 34" eine weitere Magazinkammer 16, 16' bzw. weitere Magazinkammern 16" mit darin befindlichen Waffen 18, 18' bzw. 18" freigegeben werden, woraufhin wieder das Druckmedium in das Waffenrohr 2 bzw. 2' wie bereits beschrieben eingeleitet wird.


Bezugszeichenliste



[0033] 
2, 2'
Waffenrohr
4
Druckkörper
6
Bodenverschluss
8
Mündungsdeckel
10
Führungsschiene
12, 12' 12"
Bewaffnungsmagazin
14
Gehäuse
16, 16', 16"
Magazinkammer
18, 18', 18"
Waffe
20
Flansch
22
Flansch
24
Vorsprung
26
Nut
28
Halteeinrichtung
30
Ringspalt
32
Dichtring
34, 34', 34"
Verschlusskörper
36
Lagerzapfen
38
Hydraulikmotor
40
Haltearm
42
Hydraulikleitung
44, 44', 44"
Öffnung
46
Verriegelungseinrichtung
48
Schaltnocke
50
Riegel
52
Lagerbock
54
Schraubenfeder
56
Öffnung
58
Hohlkörper
60
Versorgungsleitung
62
Druckregelventil
64
Schalldämpfer
66
Leitung
A
Längsachse



Ansprüche

1. Unterseeboot mit einem Druckkörper (4) und mit mindestens einem durch den Druckkörper (4) des Unterseeboots geführten Waffenrohr (2, 2'), dadurch gekennzeichnet, dass das Unterseeboot mindestens ein Bewaffnungsmagazin (12, 12', 12") zur Aufnahme von mindestens zwei Waffen (18, 18', 18") aufweist, welches zur Anordnung in dem Waffenrohr (2, 2') ausgebildet ist.
 
2. Unterseeboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewaffnungsmagazin (12, 12', 12") ein Gehäuse (14) aufweist, welches von einem zylindrischen Rohrkörper gebildet wird.
 
3. Unterseeboot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenquerschnitt des Gehäuses (14) mit dem Innenquerschnitt des Waffenrohres (2, 2') korrespondiert.
 
4. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewaffnungsmagazin (12, 12', 12") in Längsrichtung in zumindest zwei Magazinkammern (16, 16', 16") geteilt ist, wobei die Stirnseiten der Magazinkammern (16, 16', 16") offen ausgebildet sind.
 
5. Unterseeboot nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Ausstoßrichtung des Waffenrohres (2, 2') hinteres Ende des Bewaffnungsmagazins (12, 12', 12") von einem mit einer Öffnung (44, 44', 44") versehenen Verschlusskörper (34, 34', 34") verschlossen ist, der derart beweglich angeordnet ist, dass die Öffnung (44, 44', 44") des Verschlusskörpers (34, 34', 34") in Stellungen bewegbar ist, in denen bestimmte der in Ausstoßrichtung des Waffenrohres (2, 2') hinteren Stirnseiten der Magazinkammern (16, 16', 16") freigegeben werden.
 
6. Unterseeboot nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (34, 34', 34") mit einem Hydraulikmotor (38) bewegungsgekoppelt ist.
 
7. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Magazinkammern (16, 16', 16") des Bewaffnungsmagazins (12, 12', 12") Verriegelungseinrichtungen zum Festlegen der in den Magazinkammern (16, 16', 16") angeordneten Waffen (18, 18', 18") vorgesehen sind, wobei die Verriegelungseinrichtungen jeweils einen Riegel aufweisen, der mit dem Verschlusskörper (34, 34', 34") bewegungsgekoppelt ist.
 
8. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewaffnungsmagazin (12, 12', 12") an seiner Außenseite einen Vorsprung (24) aufweist, welcher in eine in dem Waffenrohr (2, 2') ausgebildete Führungsschiene (10) eingreift.
 
9. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenrohr (2) zum Anschluss an ein Druckflüssigkeitssystem des Unterseeboots ausgebildet ist.
 
10. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Waffenrohr (2') in Ausstoßrichtung der Waffen (18, 18', 18") hinter dem Bewaffnungsmagazin (12, 12', 12") mindestens ein volumenänderbarer Hohlkörper (58) angeordnet ist, welcher zur lösbaren Verbindung mit einem Anschluss einer Druckgasversorgungseinrichtung vorgesehen ist.
 




Zeichnung