[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte, die im Verbund mit gleichartigen Verbundplatten
in einer Plattenebene zur Erstellung einer Wand, Wandfüllung oder Wandabdeckung bzw.
eines Daches oder einer Dachabdeckung geeignet ist, an zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Rändern zueinander komplementäre Verbindungsmittel zur Verbindung mit benachbarten
Verbundplatten aufweist und mit denselben jeweils unter Ausbildung eines Spaltes mit
einem gegen Luft und/oder Feuchtigkeit dichtenden Labyrinth verbindbar ist, wobei
zur Abdichtung des Spaltes zumindest an einem Rand der Verbundplatte ein Dichtungsband
lagefixiert angeordnet ist.
[0002] Hierbei wird als Labyrinth eine konstruktive Maßnahme verstanden ist, mittels derer
der Spaltverlauf zumindest in einem Bereich in Längsrichtung des Randes umlenkt. Das
heißt, dass das Labyrinth zumindest eine Seitenwand aufweist, die eine zumindest etwa
senkrecht zur Plattenebene stehende Spaltebene durchragt. Bei einem Verbund aus Verbundplatten
der eingangs genannten Art liegen gleiche Verbundplatten randseitig über den Dichtungsstreifen
an. Zur Verbesserung einer Luftdichtigkeit kann der Spalt durch die Seitenwand nach
außen hin abgeschirmt werden. Die Seitenwand wird beispielsweise durch einen Vorsprung
gebildet, der sich von der Verbundplatte in Verbundrichtung von dem Rand weg erstreckt
und die benachbarte Verbundplatte unter Abdeckung des Spaltes außenseitig übergreift.
Die Abdeckung des Spaltes nach außen erfolgt in der Regel an beiden Außenseiten der
Verbundplatte. Durch diese Maßnahmen kann bereits eine gute Dichtigkeit insbesondere
gegen Luftzug durch den Spalt, eine Fugendurchlässigkeit, erzielt werden. Diese ist
üblicherweise mittels eines Fugenprüfstandes in einem Prüfverfahren nach DIN EN 1026
ermittelbar und wird durch einen sogenannten a-Wert ausgedrückt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, eine gattungsgemäße Verbundplatte bereitzustellen, mittels
derer im Verbund mit benachbarten gleichen Verbundplatten eine verbesserte Fugendurchlässigkeit
mit einem a-Wert kleiner 0,1 m
3/(hm daPa)
n erzielbar ist.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte
Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass das Dichtungsband in Längsrichtung in mindestens
zwei parallele Dichtungsstreifen, einen ersten Dichtungsstreifen und einen zweiten
Dichtungsstreifen, geteilt ist, wobei der erste Dichtungsstreifen aus einem offenporigen
Schaum und der zweite Dichtungsstreifen aus einem geschlossenporigen Schaum gefertigt
sind und der offenporige Schaum eine mittels eines Frank-Prüfgerätes 21443 ermittelte
Luftdurchlässigkeit aufweist, die mindestens doppelt so groß wie die des geschlossenporigen
Schaums ist.
[0005] Die Ermittelung der Luftdurchlässigkeit des Schaums erfolgt allgemein im Rahmen der
Erfindung nach den Prüfbedingungen gemäß DIN EN ISO 9237 mit einem Versuchskörper
(vollständig entspannt) mit rechtwinkligen plattenartigen Abmessung mit größeren Außenseitenflächen
mit jeweils 100 cm
2 Prüffläche und einer Schaumdicke von 10 mm sowie eine Druckdifferenz von 0,5 mbar
zwischen den beiden Außenseitenflächen.
[0006] Durch diese vorgeschlagene Maßnahme ist, wie eigene Versuche belegen, ein gemäß der
DIN EN 1026 ermittelter, eine gesteigerte Dichtigkeit der Fuge mit dem Dichtungsband
zwischen den verbundenen Verbundplatten charakterisierender Fugendurchlasskoeffizient
a von kleiner 0,1 m
3/(hm daPa)
n oder ggf. auch kleiner 0,05 m
3/(hm daPa)
n erzielbar. Das Dichtungsband weist somit mit den Dichtungsstreifen über seine Breite
einen Luftdurchlässigkeitsgradienten auf. Dieser Luftdurchlässigkeitsgradient kann
bei einer jeweils über die Breiten der Dichtungsstreifen jeweils gleichbleibenden
Luftdurchlässigkeit durch einen Sprung im Übergang zwischen den Dichtungsstreifen
aufweisen.
[0007] Diese erfindungsgemäße Maßnahme ist bei der Herstellung der Verbundplatte verfahrenstechnisch
unaufwendig realisierbar, indem die beiden Dichtungsstreifen während der Herstellung
beispielweise jeweils unter Abrollen von einer Großrolle kontinuierlich an einem bandartigen
Verbundplattenvorprodukt festgelegt werden können, das dann in üblicher Weise beispielsweise
über eine mitlaufende Trennvorrichtung auf eine gewünschte Länge zur Verbundplatte
abgelängt wird.
[0008] Vorzugsweise ist die Luftdurchlässigkeit des offenporigen Schaums größer/gleich 100
1/m
2sec, insbesondere größer/gleich 150 1/ m
2sec. Es wird ferner eine Obergrenze hinsichtlich der Luftdurchlässigkeit vorgeschlagen,
die kleiner oder gleich 600-800 1/ m
2sec oder kleiner/gleich 1.000 1/ m
2sec sein kann. Die Luftdurchlässigkeit des geschlossenporigen Schaums kann kleiner/gleich
75 l/m2 sec, vorzugsweise kleiner/gleich 50 l/m
2sec oder kleiner/gleich 15-30 l/ m
2sec sein, insbesondere auch kleiner/gleich 5-10 l/ m
2sec. Die Luftdurchlässigkeit des geschlossenporigen Schaums kann praktisch Null bzw.
unter Prüfbedingungen nicht messbar sein, gegebenenfalls größer/gleich 1-2 l/m2 sec,
oder größer/gleich 3-5 l/m
2sec, beispielsweise größer/gleich 10-15 l/ m
2sec sein. Die genannten Luftdurchlässigkeitswerten können auch alle Zwischenwerte,
insbesondere solche aufweisen, die in Einer-Schritten die oben genannten Untergrenzen
von 100 l/m
2sec oder 150 l/m
2sec bis vorzugsweise 600 l/ m
2sec überschreiten bzw. die oben genannten Obergrenzen von 75 l/m2 sec, 50 l/m
2sec oder 30 l/ m
2sec bis zu 5 l/m2 sec hin unterschreiten. Hier wird der Begriff Offenporigkeit oder
Geschlossenporigkeit synonym mit dem Begriff Offenzelligkeit oder Geschlossenzelligkeit
verwendet.
[0009] Das Verhältnis der Luftdurchlässigkeiten des zweiten (geschlossenporigen) zu dem
ersten (offenporigen) Streifen kann ≥ 1,5-2 oder ≥ 3-5 betragen, ggf. auch ≥ 10-20
oder ≥ 25-50. Das Verhältnis der Luftdurchlässigkeiten des zweiten (geschlossenporigen)
zu dem ersten (offenporigen) Streifen kann ≤ 750-1000 oder vorzugsweise ≤ 250-500
betragen, beispielsweise auch ≤ 100-200.
[0010] Abhängig von den Breiten der Dichtungsstreifen können unterschiedliche Dichtwirkungen
bzw. Lustdurchlässigkeiten erzielt werden. Da ein offenporiger Schaum in der Regel
preiswerter als ein geschlossenporiger Schaum ist, ist es in dieser Hinsicht von Vorteil,
den Anteil des offenporigen Schaums optimieren, ohne dass die Fugendurchlässigkeit
heraufgesetzt wird. Beispielsweise kann der erste Dichtungsstreifen mindestens so
breit wie der zweite Dichtungsstreifen ausgebildet sein. Bevorzugt wird, dass der
erste Dichtungsstreifen mindestens doppelt so breit wie der zweite Dichtungsstreifen
ausgebildet ist. Das heißt, die Breite des ersten Dichtungsstreifens kann ca. 50%
bzw. 66 % der Gesamtbreite des Dichtungsbandes betragen. Die Breite des zweiten Dichtstreifens
kann größer/gleich 5-10% der Gesamtbreite des Dichtbandes betragen, oder auch größer/gleich
5-10% der Gesamtbreite beider Dichtungsstreifen, wenn diese an dem Dichtband lateral
beabstandet angeordnet sind, vorzugsweise sind die beiden Dichtstreifen jedoch nicht
seitlich voneinander beabstandet angeordnet, was allgemein im Rahmen der Erfindung
gelten kann. Wie groß die Anteile letztlich sind, hängt auf von der möglichen Gesamtbreite
des Dichtungsbandes ab, wobei bei einem breiten Dichtungsband die Breite des offenporigen
Schaums größer als die des offenporigen Schaums bei einem schmalen Dichtungsband sein
kann. Es kann eine weitere Abstufung des prozentualen Anteils der Breite des ersten
Dichtungsstreifens an der Gesamtbreite des Dichtungsbandes in 1-Prozent-Schritten
von 50% bis 95% erfolgen. Hierbei kann, um bei Steigerung des Prozentsatzes der Breite
des ersten Dichtungsstreifens an der Gesamtbreite des Dichtungsbandes dennoch einen
a-Wert kleiner/gleich 0,1 beizubehalten, die Luftundurchlässigkeit des zweiten Dichtungsstreifens
weiter erhöht werden. Beispielsweise kann zur Erhöhung der Luftundurchlässigkeit eine
luftundurchlässige Schicht insbesondere zwischen den beiden Dichtungsstreifen, vorgesehen
sein. Die Dichtungsstreifen können hierzu beispielsweise an ihren einander zugewandten
schmalen Längsseiten miteinander verklebt sein. Aus Gründen einer einfacheren Herstellung
wird vorgeschlagen, dass die beiden Streifen an zueinander gewandten Längsseiten unverklebt
sind. Eine erhöhte Feuchtigkeitsundurchlässigkeit kann beispielsweise durch verzögerte
Rückstellung des ersten und/oder zweiten Dichtungsstreifens erzielt werden. Diese
verzögerte Rückstellung kann beispielsweise durch Imprägnierung des betreffenden Dichtungsstreifens
vor Einsatz der Verbundplatte erzielt werden
[0011] Günstig wegen insbesondere einer verbesserten Feuchtigkeitsundurchlässigkeit in einer
Richtung von Außen nach Innen kann der offenporige Dichtungsstreifen bezüglich dieser
Richtung vor dem geschlossenporigen Schaum angeordnet sein. In Verwendung der Verbundplatte
bei einem Gebäude kann daher vorgesehen sein, dass der geschlossenporige Schaumstoff
Gebäude innenseitig angeordnet ist. Als geschlossenporiger Schaum kann vorteilhaft
ein PVC-Schaum eingesetzt werden, der nicht homogen imprägnierbar ist.
[0012] Das Dichtungsband ist vorzugsweise wasserdampfdiffusionsdurchlässig. Hierdurch ist
die Fuge zwischen benachbarten Verbundplatten insgesamt wasserdampfdiffusionsdurchlässig.
Vorzugsweise ist der Wasserdampfdiffusions(WDD)-Widerstand des zweiten Dichtungsstreifens
(9.2) bei Kompression des Dichtungsbandes auf 40% dessen Höhe bei vollständig frei
entspanntem Zustand um den Faktor 1,5 bis 1.000 oder bis 2.500 größer als der des
ersten Dichtungsstreifens (9.1). Der WDD-Widerstand des zweiten Dichtungsstreifens
ist vorzugsweise um den Faktor ≥ 2-3 oder den Faktor ≥ 5-10 größer als der des ersten
Streifens, beispielsweise bis zu einem Faktor von 50-100 oder 200-500 oder darüber
hinaus.
[0013] Der WDD-Widerstand des ersten (offenzelligen) Dichtstreifens kann jeweils ≥ 0,05
m oder ≥ 0,1 m oder ≥ 0,5-1 m betragen, er kann ≤ 25-50 m oder ≤ 10-15 sein, beispielsweise
im Bereich von 0,05-25 m, vorzugsweise im Bereich von 0,1-10 m, besonders bevorzugt
im Bereich von 0,1-5 m liegen (Widerstand jeweils bezogen auf die Dicke einer äquivalenten
Luftschicht).
[0014] Die Vergleichswerte von Luftdichtigkeit und/oder der WDD-Widerstand können jeweils
bei 20°C und 50% rel. Luftfeuchtigkeit bestimmt sein.
[0015] Das Dichtungsband kann sich über die gesamte Länge des Randes erstrecken. Beide Dichtungsstreifen
können in Einbaulage in die Verbundplatte an zugewandten Längsseiten zumindest abschnittsweise
aneinander anliegend und/oder sich zumindest abschnittsweise überlappend angeordnet
sein. Um eine Verdickung im Bereich der Überlappung zu vermeiden, können die sich
überlappenden Ränder der Dichtungsstreifen angefast sein. Mittels der Überlappungen
kann eine weitere Luftbarriere geschaffen werden.
[0016] Die beiden Dichtungsstreifen können unter Ausbildung eines Zwickels aneinander anliegen
oder sich unter Ausbildung eines Hohlraumes zumindest abschnittsweise überlappen.
In beiden Fällen kann in Dichtungslage ein zusätzlicher wärmedämmender Hohlraum geschaffen
werden.
[0017] Die beiden einander zugewandten Schmalseiten der beiden Dichtungsstreifen sind vorzugsweise
nicht miteinander verklebt, besonders bevorzugt auch nicht teilweise, was wesentliche
fertigungstechnische Vorteile hat aber insbesondere angesichts der vergleichsweise
geringen Höhe der Dichtbänder eine definierte und reproduzierbare Luftdurchlässigkeit
in Richtung der Fugentiefe bzw. durch die Fuge bei montierten Verbundplatten gewährleistet.
das Dichtungsband gewährleistet bzw. Die beiden einander zugewandten Schmalseiten
der beiden Dichtbänder liegen vorzugsweise bei freier (unmontierter), insbesondere
bei im Verbund montierter Verbundplatte aneinander an, wodurch eine definierte Bandanordnung
in der Fuge gewährleistet ist. Gegebenenfalls können die beiden Schmalseiten auch
(geringfügig) voneinander beabstandet sein, beispielsweise um weniger als 10-25% der
Breite des schmaleren der beiden Dichtstreifen oder um weniger als 3-5% der Breite
desselben.
[0018] Das Dichtungsband erstreckt sich vorzugsweise über praktisch die gesamte Fugentiefe,
so dass die Fuge besonders bevorzugt nur durch das genannte Dichtungsband praktisch
vollständig abgedichtet wird.
[0019] Zur Festlegung des Dichtungsbandes mit den Dichtungsstreifen kann der zugeordnete
Rand der Verbundplatte eine klebrige Anlagefläche zur Festlegung des Dichtungsbandes
aufweisen. Verbundplatten werden häufig mit einer steifen Außenhaut in der Regel aus
Metall versehen, die als Form für einzubringenden Hartschaum dient. Der Hartschaum
kann beispielsweise ein PU-Schaum sein. Wegen des Hartschaums, insbesondere PU-Schaums,
muss die vorzugsweise metallne Außenhaut nicht notwendig tragend sein. Zur kontinuierlichen
Herstellung der Verbundplatte kann eine zweischalige Außenhaut vorgesehen sein, wobei
auf einer bandförmigen ersten Schale innenwandig Hartschaum aufgetragen wird, der
beginnt auszuhärten. In einem kontinuierlichen Herstellungsprozess kann nachfolgend
zu dem Auftragen des Hartschaums die entsprechend bandförmige zweite Schale über den
aufgebrachten Hartschaum gebracht und in einem bestimmten Abstand zur ersten Schale
gehalten werden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Außenhaut nicht eine Anlagefläche
für das Dichtungsband bildet, sondern dieselbe durch den Hartschaum gebildet wird,
der, insbesondere als PU-Schaum, während seines Aufschäumens und Aushärtens so klebrig
ist, dass das ebenfalls kontinuierlich zugeführte Dichtungsband an der Anlagefläche
verklebt. Die in dieser Zeit mit dem Dichtungsband eingegangene Verbindung bleibt
auch nach der Aushärtung bestehen. Somit kann die Verbundplatte in Sandwichbauweise
mit dem Hartschaum, wie PU-Schaum, als Kern ausgebildet sein, wobei die Anlagefläche
eine Außenseite des Kerns ist.
[0020] Die Dichtungsstreifen können auf einem gemeinsamen dünnen flexiblen Träger, wie Vlies,
Papier oder Folie, insbesondere Kunststofffolie, lagefixiert, insbesondere verklebt
sein. Damit kann der Träger mit den darauf lagefixierten Dichtungsstreifen in einem
Verfahrensschritt auf der Anlagefläche der Verbundplatte festgelegt, insbesondere
verklebt werden. Das Dichtungsband ist also vorzugsweise aufrollbar.
[0021] Beide Dichtungsstreifen oder einer der Dichtungsstreifen können jeweils zu einer
verzögerten Rückstellung imprägniert sein. Insbesondere ist der offenporige und/oder
der geschlossenporige Dichtungsstreifen nicht zur verzögerten Rückstellung imprägniert.
Der offenporige und/oder der geschlossenporige Dichtungsstreifen kann - jeweils unabhängig
voneinander - mit einer Brandschutzimprägnierung und/oder Imprägnierung zur Verbesserung
der Schlagregendichtigkeit versehen sein, gegebenenfalls unabhängig voneinander nur
mit einer oder beiden derselben. Gegebenenfalls sind der offenporige und/oder der
geschlossenporige Dichtungsstreifen nicht imprägniert.
[0022] Der offenporige und/oder der geschlossenporige Dichtungsstreifen können - unabhängig
voneinander - im freien, druckunbeaufschlagten Zustand ein Höhe im Bereich von 1-20
mm, vorzugsweise im Bereich von 2-15 mm oder im Bereich von 3-15 mm aufweisen, z.B.
im Bereich von 4-12 mm. Im freien druckunbeaufschlagten Zustand können beide Dichtungsstreifen
dieselbe Höhe aufweisen, ggf. einen Höhenunterschied von ≤ 30-50% oder ≤ 10-20% zueinander,
auf Basis des Dichtungsstreifens der größeren Höhe.
[0023] Bevorzugt sind die Dichtungsstreifen so ausgebildet, dass sie in Dichtungslage, in
der sie in Verbindungslage der Verbundplatte mit einer benachbarten Verbundlage dichtend
an dieser benachbarten Verbundplatte anliegen, eine verminderte Dicke im Vergleich
zu ihrer Dicke in einem unbelasteten Zustand aufweisen.
[0024] Die Verbundplatte kann über eine Steckverbindung, wie Nut-Feder-Verbindung, mit der
benachbarten Verbundplatte verbindbar sein. Hierbei kann die Nut ein U-Profil mit
zwei außenseitig an der Verbundplatte angeordneten Schenkeln aufweisen, die bei den
verbundenen Verbundplatten unter Ausbildung des Labyrinths den Spalt außen beidseitig
überdecken. Vorteilhaft können in der Feder zur Nut hin geöffnete Schlitze vorgesehen
sein, die es ermöglichen, dass die Feder unter partieller Schließung der Schlitze
in die Nut passgenau leicht eingeklemmt wird, so dass die Spaltbreite an den Schenkeln
zumindest abschnittweise gegen Null geht. Dies kann wiederum den Fugendurchlasskoeffizient
a vorteilhaft verkleinern.
[0025] Das Dichtungsband kann zweckmäßig in der Nut vormontiert angeordnet sein. Die kann
einen Nutengrund aufweisen, an dem das Dichtungsband vorzugsweise unter Anpassung
an das Profil des Nutengrundes festgelegt sein kann. Die Nut kann beispielsweise ein
Profil mit vorzugsweise geraden Seitenkanten, wie ein V-förmiges, U-förmiges oder
Z-förmiges Profil, aufweisen.
[0026] Die einander gegenüberliegenden und zueinander komplementären Ränder der Verbundplatte
können jeweils ein L-förmiges Profil mit einem sich zumindest in etwa in Plattenebene
wegerstreckenden Vorsprung zur außenseitlichen Überdeckung des Spaltes in Verbindungslage
der Verbundplatte mit einer dem Rand jeweils zugeordneten Verbundplatte aufweisen.
Hierbei kann der Vorsprung des einen Randes an der einen Außenseite der Verbundplatte
und der des anderen Randes an der anderen Außenseite derselben angeordnet sein. Damit
können zwei gleiche Verbundplatten in Verbindungslage unter Ausbildung eines Z-förmigen
Spaltes sich jeweils mit ihrem Vorsprung wechselseitig übergreifend angeordnet sein.
Hierbei kann unter Krafteinwirkung der Spalt in Höhe der Vorsprünge bezüglich seiner
Breite zumindest abschnittsweise nahezu gegen Null gehen. Vorzugsweise weisen die
Randprofile jeweils einen zumindest etwa senkrecht zur Verbundebene angeordneten mittleren
Abschnitt zur Festlegung des Dichtungsbandes auf.
[0027] Im Montagezustand, also bei zusammengesteckten Verbundplatten, kann das Dichtungsband
auf 25-55% seiner Ausgangshöhe bei vollständig frei entspanntem Zustand zusammengedrückt
sein, vorzugsweise auf 30-50% oder 35-45%.
[0028] Die Verbundplatten können eine Höhe von ≥ 4-6 m oder ≥ 8-10 m aufweisen, bspw. bis
10-15 m oder darüber hinaus. Das Dichtungsband erstreckt sich hierbei und allgemein
im Rahmen der Erfindung über praktisch die gesamte Höhe der Verbundplatten (ggf. bis
auf etwaige Anschlussbereiche, die in der Regel ≤ 2-5% oder ≤ 0,5-1% der Höhe der
Verbundplatte ausmachen. Aufgrund der großen Höhe sind also beträchtliche Kräfte erforderlich,
um das Dichtungsband zur Abdichtung zu komprimieren und die Verbundplatten bestimmungsgemäß
zueinander zu positionieren, was die erfindungsgemäßen Verbundplatten in besonderem
Maße ermöglichen, unter Bereitstellung von wasserdampfdurchlässigen Fugen.
[0029] Die zur Erzeugung des Wandaufbaus miteinander verbundenen bzw. zusammengesteckten
Verbundplatten sind vorzugsweise miteinander baugleich. Der Wandaufbau kann den gesamten
oder nur einen Teil eines Gebäudewandaufbaus darstellen. Vorzugsweise ist der Wandaufbau
Teil einer Gebäudeaußenwand, ggf. auch nicht hierauf beschränkt.
[0030] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand dreier in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen der Verbundplatte näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Verbundplatte,
- Fig. 2
- eine Draufsicht zwei randseitig miteinander verbundene Verbundplatten in der ersten
Ausführungsform gemäß Figur 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Verbundplatte,
- Fig. 4
- eine Draufsicht zwei randseitig miteinander verbundene Verbundplatten in der zweiten
Ausführungsform gemäß Figur 3 und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf zwei verbindungsbereite Verbundplatten einer dritte Ausführungsform.
[0031] In den Figuren 1 und 3 wird jeweils eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Verbundplatte 1 mit größeren, im Verbund V nach Außen weisenden, parallel zu
bzw. in einer Plattenebene P angeordneten größeren Seitenflächen 2 und umlaufenden
Rändern 3 gezeigt. Hier sind an zwei einander gegenüberliegenden Rändern 3 der Verbundplatte
1 zueinander komplementäre Verbindungsmittel 4 vorgesehen. In den Figuren 2 und 4
wird jeweils eine Draufsicht auf zwei randseitig miteinander verbundene Verbundplatten
1 in einer ersten Ansicht gemäß Figur 1 bzw. in einer zweiten Ausführungsform gemäß
Figur 3, jeweils als Ausschnitt des Verbundes V aus gleichen Verbundplatten 1, dargestellt.
Figur 5 zweigt in einer Seitenansicht zwei verbindungsbereite Verbundplatten einer
dritte Ausführungsform. Die Verbundplatte 1 ist im Verbund V mit gleichartigen Verbundplatten
1 in Plattenebene E zur Erstellung einer Wand, Wandfüllung oder Wandabdeckung bzw.
eines Daches oder einer Dachabdeckung geeignet. Die Plattenebene E ist in den Figuren
1-5 gleich der Bildebene.
[0032] Wie in Figuren 1 und 3 ersichtlich, ist an einer Anlagefläche 5 einer der Ränder
3 der Verbundplatte 1 ein Dichtungsband 6 festgelegt, das sich in einer Längsrichtung
l senkrecht zur Plattenebene E über den gesamten Rand 3 erstreckt. Die Anlagefläche
5 erstreckt sich hier senkrecht zur Plattenebene E und in Längsrichtung l. In der
in den Figuren 2 und 4 gezeigten Verbindungsposition liegen die Verbundplatten 1 unter
Ausbildung eines Spaltes 7 mit einem hier insbesondere gegen Luft dichtenden Labyrinth
8 aneinander an. In dem Spalt 7 ist das Dichtungsband 6 angeordnet, das gegen den
Rand 3 ohne Dichtungsband 6 dichtend anliegt.
[0033] Das Dichtungsband 6 weist zwei parallele in Längsrichtung l verlaufende Dichtungsstreifen,
einen ersten Dichtungsstreifen 9.1 und einen zweiten Dichtungsstreifen 9.2 auf, wobei
der erste Dichtungsstreifen 9.1 aus einem offenporigen Schaum und der zweite Dichtungsstreifen
9.2 aus einem geschlossenporigen Schaum gefertigt sind. (Die Offenporigkeit des offenporigen
Schaums ist in den Figuren grafisch durch kreisartige Zeichen angedeutet). Der offenporige
Schaum weist eine mittels eines Frank-Prüfgerätes ermittelte Luftdurchlässigkeit auf,
die hier mit 150 l/m
2 sec dreimal so groß wie die mittels des Frank-Prüfgerätes ermittelte Luftdurchlässigkeit
von 50 l/m
2 sec des geschlossenporigen Schaums ist. Ferner ist der erste Dichtungsstreifen 9.1
breiter als der zweite Dichtungsstreifen 9.2 ausgebildet. Dank dieser Maßnahmen wird
ein gemäß der DIN EN 1026 ermittelter Fugendurchlasskoeffizient a von kleiner 0,1
m
3/(hm daPa)
n erzielt. In den Figuren 2 und 4 ist eine Außenseite A und eine Innenseite I vermerkt,
um hierüber bei einem Wasserdampfdiffusionsgefälle von Außen A nach Innen I ein insbesondere
gegen Feuchtigkeit günstige Anordnung der Dichtungssteifen 9.1, 9.2 anzudeuten, wobei
günstigerweise der offenporige Schaum nach Außen A und der geschlossenporige Schaum
nach Innen I orientiert angeordnet ist.
[0034] Der WDD-Widerstand des zweiten Dichtungsstreifens (9.2) bei Kompression des Dichtungsbandes
auf 40% dessen Höhe bei vollständig frei entspanntem Zustand ist hier um den Faktor
30 größer ist als der des ersten Dichtungsstreifens (9.1). Der WDD-Widerstand des
ersten Dichtstreifens beträgt hier 1 m.
[0035] Die beiden Dichtungsstreifen weisen im nicht-druckbeaufschlagten Zustand dieselbe
Höhe auf. Die beiden Dichtungsstreifen sind an ihren einander zugewandten Schmalseiten
nicht klebend bzw. nicht mit einem Haftmittel miteinander verbunden. Die zugewandten
Schmalseiten der beiden Dichtungsstreifen liegen aneinander an.
[0036] Die Verbundplatte 1 ist hier in üblicher Sandwichbauweise aus nicht tragenden metallnen
Außenschalen hergestellt, die mit PU-Schaum als Kern so ausgeschäumt sind, dass eine
Außenseite des PU-Schaums die Anlagefläche 5 bildet. Die Oberfläche des PU-Schaums
bleibt auch KURZ nach Aushärtung des PU-Schaums noch so klebrig, so dass das Dichtungsband
6 ohne zusätzlichen Klebstoff auf der Anlagefläche 5 festgeklebt werden kann. Während
des Aufschäumens ist das PU-Gemisch sehr klebrig. Die in dieser Zeit mit dem Dichtungsband
6 eingegangene Verbindung bleibt auch nach der Aushärtung bestehen. Die beiden Dichtungsstreifen
9.1, 9.2 sind auf einem gemeinsamen Träger 10, hier aus einem Vlies, festgeklebt,
wobei die beiden Dichtungsstreifen 9.1, 9.2 schmalseitig aneinandergrenzen, ohne dort
verklebt zu sein. Die in dieser Zeit des Aufschäumens mit dem Dichtungsband 6 bzw.
dem Träger 10 eingegangene Verbindung bleibt auch nach der Aushärtung des Pu-Schaums
bestehen.
[0037] Beide Dichtungsstreifen 9.1, 9.2 sind hier ohne Rückstellung ausgebildet, d.h. sie
weisen in der Verbindungsposition der Verbundplatte 1 mit der benachbarten Verbundplatte
1' eine verminderte Dicke im Vergleich zu ihrer Dicke in einem unbelasteten Zustand
(Figuren 1 und 3) auf.
[0038] Die Verbundplatte 1 ist in ihrer ersten Ausführungsform gemäß Figuren 1 und 2 für
eine Steckverbindung 11 in Form einer Nut-Feder-Verbindung mit Nut 12 und Feder 13
als Verbindungsmittel 4 ausgelegt. Hierbei weist ein Rand 3 der Verbundplatte 1 die
Nut 12 mit als Anlagefläche 5 ausgebildeten Nutengrund 12.1 und Schenkeln 12.2 und
der diesem gegenüberliegende Rand 3 die Feder 13 auf. Das Dichtungsband 6 erstreckt
sich über die gesamte Breite des Nutengrundes 12.1. Der erste Dichtungsstreifen 9.1
des Dichtungsbandes 6 ist hier doppelt so breit wie der zweite Dichtungsstreifen 9.2
ausgebildet.
[0039] Nut 12 und Feder 13 greifen unter Ausbildung eines U-förmigen Spaltes 7 (Figur 2)
so ineinander, dass das Dichtungsband 6 dichtend stirnseitig an der Feder 13 angreift.
Ferner liegt die Feder 13 innenseitlich unter leichter Vorspannung dichtend an den
Schenkeln 12.2 an. Hierzu sind in der Feder 13 stirnseitige Schlitze 14 vorgesehen,
die eine geringfügige Querkontraktion der Feder 13 ermöglichen.
[0040] In der zweiten Ausführungsform der Verbundplatte 1 weisen beide Ränder ein L-förmiges
Profil mit einem sich in Längsrichtung l erstreckenden seitlichen Vorsprung 15 und
einer senkrecht zur Längsrichtung angeordneten Stirnseite 16 als Verbindungsmittel
4 auf, wobei an der Stirnseite 16 an einem der Ränder 3 der Verbundplatte 1 das Dichtungsband
6 angeordnet ist. Hierbei erstreckt sich das Dichtungsband 6 über die gesamte Breite
der Stirnseite 16. Der erste Dichtungsstreifen 9.1 ist hier dreimal so breit wie der
zweite Dichtungsstreifen 9.2 ausgebildet. Die beiden Vorsprünge 15 der beiden Ränder
3 sind bezüglich der größeren Seitenflächen 2 der Verbundplatte 1 wechselseitig zueinander
angeordnet. Zum bündigen Abschluss des Verbundes V ist an den Rändern 3 jeweils noch
eine Aussparung 17 zur Aufnahme des Vorsprunges 15 vorgesehen. Hierdurch liegen die
an den Rändern 3 aneinander gefügten Verbundplatten 1 in der Verbindungsposition unter
Ausbildung eines Z-förmigen Spaltes 7 aneinander an.
[0041] In Figur 5 sind in einer schematischen Seitenansicht zwei Verbundplatten 1 in einer
dritten Ausführungsform gezeigt, die hier noch unverbunden und beabstandet zueinander
angeordnet und zum Verbund hier horizontal ineinander steckbar sind. Hierzu weisen
die beiden Verbundplatten 1 mit ihren zueinander komplementären Rändern 6 zueinander.
An dem hier rechten Rand 3 ist ein Vorsprung 15 und an dem hier linken Rand 3 eine
dem Vorsprung 15 angepasste Aussparung 17 zur Aufnahme des Vorsprunges 15 vorgesehen.
[0042] Im Unterschied zu den beiden anderen Ausführungsformen der Verbundplatte 1 weisen
die Ränder 3 hier ein trapezartiges Profil auf. An der hier linken Verbundplatte 1
eine bogenartige Abdeckung 18 vorgesehen, die in der hier nicht gezeigten Verbindungsposition
einen entsprechend ausgebildeten Vorsprung 19 an der hier rechten Verbundplatte 1
unter Ausbildung eines im Wesentlichen trapezartigen Spaltes übergreift. Ein derartiges
Profil ist insbesondere für eine Dachabdeckung geeignet.
[0043] Um die Abdeckung 18 gegenüber dem Vorsprung 19 abzudichten, ist innenseitig der Abdeckung
18 ein weiteres Dichtungsband 20 vorgesehen, das hier als vorkomprimiertes Dichtungsband
20 ausgebildet ist. Dieses Dichtungsband 20 ist dampfdiffusionsoffen ausgebildet,
damit, nach erfolgter Steckverbindung der beiden Verbundplatten 1, Wasserdampf aus
dem Spaltbereich zwischen den beiden Dichtungsbändern 6, 20 durch das weitere Dichtungsband
20 nach außen heraus diffundieren kann. In der hier gezeigten Ausführungsform der
Verbundplatte 1 ist dieses weitere Dichtungsband 20 nach den IFBS Richtlinien 4.02
Bauphysik "Fugendichtheit im Stahlleichtbau" z.B. gemäß illac 30/2 dampfdiffusionsoffen
ausgebildet.
[0044] Das Dichtband ist in Einbaulage auf 40% seines Ausgangsvolumens komprimiert, bei
einer Verbundplattenhöhe von 10 m.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Verbundplatte
- 2
- Seitenfläche
- 3
- Rand
- 4
- Verbindungsmittel
- 5
- Anlagefläche
- 6
- Dichtungsband
- 7
- Spalt
- 8
- Labyrinth
- 9.1
- erster Dichtungsstreifen
- 9.2
- zweiter Dichtungsstreifen
- 10
- Träger
- 11
- Steckverbindung
- 12
- Nut
- 12.1
- Nutengrund
- 12.2
- Schenkel
- 13
- Feder
- 14
- Schlitz
- 15
- Vorsprung
- 16
- Stirnseite
- 17
- Aussparung
- 18
- Abdeckung
- 19
- Vorsprung
- 20
- Dichtungsband
- A
- Außen
- E
- Plattenebene
- I
- Innen
- V
- Verbund
- l
- Längsrichtung
1. Verbundplatte (1), die im Verbund (V) mit gleichartigen Verbundplatten (1) in einer
Plattenebene (E) zur Erstellung einer Wand, Wandfüllung oder Wandabdeckung bzw. eines
Daches oder einer Dachabdeckung geeignet ist, an zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Rändern (3) zueinander komplementäre Verbindungsmittel (4) zur Verbindung mit benachbarten
Verbundplatten (1') aufweist und mit denselben jeweils unter Ausbildung eines Spaltes
(7) mit einem gegen Luft und/oder Feuchtigkeit dichtenden Labyrinth (8) verbindbar
ist, wobei zur Abdichtung des Spaltes (7) zumindest an einem Rand (3) der Verbundplatte
(1) ein Dichtungsband (6) lagefixiert angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,dass das Dichtungsband (6) in Längsrichtung (l) in mindestens zwei parallele Dichtungsstreifen
(9, einen ersten Dichtungsstreifen (9.1) und einen zweiten Dichtungsstreifen (9.2),
geteilt ist, wobei der erste Dichtungsstreifen (9.1) aus einem offenporigen Schaum
und der zweite Dichtungsstreifen (9.2) aus einem geschlossenporigen Schaum gefertigt
sind und der offenporige Schaum eine mittels eines Frank-Prüfgerätes ermittelte Luftdurchlässigkeit
aufweist, die mindestens doppelt so groß wie die des geschlossenporigen Schaums ist.
2. Verbundplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlässigkeit des offenporigen Schaums größer/gleich 100 l/m2 sec und bevorzugt kleiner/ gleich 600 l/m2 sec ist.
3. Verbundplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Luftdurchlässigkeit des geschlossenporigen Schaums kleiner/gleich 75 l/m2 sec ist.
4. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Dichtungsstreifen (9.1) mindestens so breit wie der zweite Dichtungsstreifen
(9.2) ausgebildet ist.
5. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserdampfdiffusionswiderstand des zweiten Dichtungsstreifens (9.2) bei Kompression
des Dichtungsbandes auf 40% dessen Höhe bei vollständig frei entspanntem Zustand um
den Faktor 1,5 bis 1.000 größer ist als der des ersten Dichtungsstreifens (9.1).
6. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsstreifen (9.1, 9.2) bezüglich einer Querrichtung senkrecht zur Plattenebene
(E) zumindest abschnittsweise an zugewandten Längsseiten aneinander anliegend und/oder
sich zumindest abschnittsweise überlappend angeordnet sind.
7. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsstreifen (9.1, 9.2) unter Ausbildung eines Zwickels aneinander anliegen
oder sich unter Ausbildung eines Hohlraumes zumindest abschnittsweise überlappen.
8. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, d a s s der das Dichtungsband (6) aufweisende Rand (3) der Verbundplatte (1) während
des Herstellprozesses eine klebrige Anlagefläche (5) zur Festlegung des Dichtungsbands
(6) aufweist.
9. Verbundplatte (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, d a s s sie in Sandwichbauweise mit einem Hartschaum als Kern ausgebildet ist, wobei
die Anlagefläche (5) eine Außenseite des Kerns ist.
10. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsstreifen (9.1, 9.2) auf einem gemeinsamen dünnen flexiblen Träger (10)
wie Vlies, Papier oder Folie lagefixiert sind.
11. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, d a s s zumindest einer der Dichtungsstreifen (9.1, 9.2) in Dichtungslage, in der
sie in Verbindungslage der Verbundplatte (1) mit einer benachbarten Verbundlage (1')
dichtend an dieser benachbarten Verbundplatte (1) anliegen, eine verminderte Dicke
im Vergleich zu seiner Dicke in einem unbelasteten Zustand aufweisen.
12. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsstreifen (9.1, 9.2) an einander zugewandten Längsseiten unverklebt sind.
13. Verbundplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, das s die Verbundplatte (1) mit einer benachbarten Verbundplatte (1') über eine
Steckverbindung (10) unter Ausbildung eines Spaltes oder über Anlage an eine benachbarte
Verbundplatte (1') und unter Ausbildung eines Z-förmigen Spaltes (7) zwischen den
Verbundplatten (1) verbindbar ist.
14. Verbundplatte (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (7) bezüglich des Profilverlaufes jeweils einen senkrecht zur Verbundebene
(E) angeordneten mittleren Abschnitt zur Festlegung des Dichtungsbandes (6) aufweisen.
15. Wandaufbau hergestellt aus zumindest zwei oder mehreren miteinander zusammengesetzten
Verbundplatten nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit jeweils zwischen benachbarten
Verbundplatten komprimiertem Dichtungsband.