[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebetüranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 36 16 242 C1 ist eine Schiebetüranordnung mit einer Laufrollenvorrichtung bekannt. Oberseitig
an der Schiebetür ist mittels einer Exzentereinrichtung eine drehbar gelagerte Rolle
angeordnet, welche mit ihrer äußeren Umfangsfläche in einer Laufschiene ablaufen kann.
Durch Verstellen der Exzentereinrichtung kann die relative Höhenlage der Rolle gegenüber
der Schiebetür geändert werden. Eine Vorrichtung, welche die Laufrollenanordnung gegen
Ausheben aus der Laufschiene sichert ist nicht offenbart.
[0003] Die
DE 298 20 588 U1 offenbart einen Rollenwagen für einen Schiebetürflügel, mit einer flügelseitig befestigbaren
Montageplatte und mit mindestens einer daran drehbar gelagerten, in eine ortsfeste
Laufschiene einhängbaren Laufrolle sowie mit einem an der Montageplatte festgelegten
Aushebeschutz, der in Sicherungsstellung bei in die Laufschiene eingehängter Laufrolle
die Laufschiene untergreift. Der Aushebeschutz ist als flaches Formteil ausgebildet,
welches beabstandet zur Laufrolle um eine Achse schwenkbar an der Montageplatte befestigt
ist. Das Formteil ist im Umgebungsbereich der Achse asymmetrisch oder exzentrisch
derart ausgebildet, dass im montierten Zustand bei in Sicherungsstellung verschwenktem
Formteil der Abstand zur Laufrolle kleiner und bei in Ein- bzw. Aushängestellung verschwenktem
Formteil der Abstand zwischen Laufrolle und Formteil grösser ist als die Eingriffstiefe
der Laufrolle in der Laufschiene.
[0004] Der Aushebeschutz erfordert ein Überstehen der Laufschiene, um ein Untergreifen des
Formteils zu ermöglichen. Das an der Montageplatte am Flügel angeordnete Formteil
des Aushebeschutzes erfordert einen größeren Abstand zwischen dem Flügel und der Wand.
Möglicherweise wird der Aushebeschutz nicht aktiviert, da dieser nach dem Einhängen
des Flügels in einem weiteren Arbeitsschritt in Sicherungsstellung gebracht werden
muss.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, zuverlässigen Aushebeschutz
auszubilden.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
[0008] Die Schiebetüranordnung umfasst eine Laufschiene und einem Flügel, welcher mit mindestens
einer an einer Flügelaufhängung angeordneten Laufrollenanordnung mit einer Laufrolle
in die Laufschiene eingreift.
[0009] Es ist eine Exzenterverstellung zur Einstellung der vertikalen Position des Flügels,
mit einer Laufrollenachse bzw. einer Lagerachse eines Laufrollenträgers und einer
exzentrisch dazu angeordneten Exzenterachse vorgesehen, wobei auf der Laufrollenachse
bzw. auf der Lagerachse des Laufrollenträgers eine drehfest angeordnete Scheibe als
Aushebeschutz gegen ein Ausheben des Flügels aus der Laufschiene angeordnet ist. Die
Scheibe begrenzt in Wirkstellung des Aushebeschutzes mit ihrem Außendurchmesser ein
Anheben der Laufrollenanordnung in der Laufschiene.
[0010] Die wenigstens eine vertieft in einer Laufbahn der Laufschiene aufgenommene Laufrolle
kann aus der Laufbahn nicht ausgehoben werden, da der Außendurchmesser der Scheibe
das Anheben der Laufrollenanordnung gegen einen oberen horizontalen Steg der Laufschiene
begrenzt.
[0011] In einer Montagestellung ist ein Einhängen und Aushängen des Schiebeflügels möglich,
indem die Scheibe in eine Stellung gedreht ist, in der ein gegenüber deren Außendurchmesser
reduzierter Bereich der Scheibe, beispielsweise ein durch eine Kreissehne gebildeter
geraden Abschnitt, dem oberen horizontalen Steg der Laufschiene gegenüber gestellt
ist. Dadurch kann die Laufrolle bzw. der Laufrollenträger bis an den Steg heran angehoben
werden, wodurch die Laufrolle bzw. die am Laufrollenträger angeordneten Laufrollen
aus der Vertiefung der Laufbahn gelangt bzw. gelangen und die Laufrollenanordnung
seitlich herausgenommen bzw. in dieser Einstellung auch eingesetzt werden kann.
[0012] Besonders vorteilhaft ist die Kombination der Exzenterverstellung mit dem Aushebeschutz,
da nach dem Einhängen der Laufrolle eine geringe Drehung der Exzenterachse zur Einstellung
der vertikalen Position des Flügels unmittelbar eine Drehung der Scheibe bewirkt,
wodurch der Bereich reduzierten Durchmessers aus seiner Lage gegenüber dem Steg der
Laufschiene wegdreht und der dann dem Steg gegenüberstehende größere Außendurchmesser
der Scheibe sofort ein Anheben der Laufrolle bzw. des Laufrollenträgers begrenzt und
so ein Ausheben des Flügels verhindert.
[0013] Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele in der Zeichnung anhand der Figuren
näher erläutert.
[0014] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung einer Schiebetüranordnung im Ausschnitt im Bereich eine Laufrolle;
- Fig. 2a
- einen senkrechten Schnitt durch die Schiebetüranordnung gemäß Fig. 1 in der Ebene
der Achse der Laufrolle, mit an der Laufrolle angeordneter Exzenterverstellung und
Aushebeschutz in einer ersten Stellung;
- Fig. 2b
- die Anordnung Fig. 2a jedoch ohne Flügel und Laufschiene;
- Fig. 3a
- einen senkrechten Schnitt durch die Schiebetüranordnung entsprechend Fig. 2a jedoch
in einer zweiten Stellung von Exzenter und Aushebeschutz;
- Fig. 3b
- die Ansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 3a in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3a;
- Fig. 4a
- eine Ansicht auf die Stirnseite der Schiebetüranordnung gemäß Fig. 1 in Montagestellung;
- Fig. 4b
- die Seitenansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 4a, jedoch ohne Flügel und Flügelaufhängung;
- Fig. 5a
- eine Ansicht auf die Stirnseite der Schiebetüranordnung entsprechend Fig. 4a in einer
Stellung von Exzenter und Aushebeschutz zu Beginn des Einstellvorgangs der vertikalen
Position des Flügels nach dem Einsetzen des Flügels;
- Fig. 5b
- die Seitenansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 5a, jedoch ohne Flügel und Flügelaufhängung;
- Fig. 6a
- eine Ansicht auf die Stirnseite der Schiebetüranordnung entsprechend Fig. 4a in einer
Stellung von Exzenter und Aushebeschutz bei vollständig abgesenkter Stellung des Flügels;
- Fig. 6b
- die Seitenansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 6a, jedoch ohne Flügel und Flügelaufhängung.
- Fig. 7a
- eine Ansicht auf die Stirnseite der Schiebetüranordnung entsprechend Fig. 4a in einer
Stellung des Exzenters in Mittelstellung des Flügels in Bezug auf dessen vertikale
Position, mit aktiviertem Aushebeschutz;
- Fig. 7b
- die Seitenansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 7a, jedoch ohne Flügel und Flügelaufhängung;
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schiebetüranordnung mit mehreren auf einem
Laufrollenträger angeordneten Laufrollen;
- Fig. 9a
- eine Seitenansicht der Schiebetüranordnung gemäß Fig. 8 in Montagestellung;
- Fig. 9b
- eine Seitenansicht der Schiebetüranordnung entsprechend Fig. 9a in einer Stellung
von Exzenter und Aushebeschutz bei vollständig abgesenkter Stellung des Flügels.
- Fig. 10
- einen senkrechten Schnitt durch die Exzenterverstellung der Schiebetüranordnung entlang
der Line "X" in Fig. 9b.
[0015] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Schiebetüranordnung 1 prinzipiell dargestellt.
Die Schiebetüranordnung 1 umfasst eine Laufschiene 2, welche sich in bekannter Weise
längs eines Verschiebewegs eines Flügels 3 erstreckt, wobei der Flügel 3 mit mindestens
einer an einer Flügelaufhängung 4 angeordneten Laufrollenanordnung 5 mit einer Laufrolle
8 in die Laufschiene 2 eingreift und entlang dieser bewegbar ist. Die Fig. 1 zeigt
den Ausschnitt im Bereich der Laufrollenanordnung 5 im Schrägbild, wobei ein Inbusschlüssel
6 und Schraubenschlüssel 7 zur Einstellung und zum Festlegen einer Exzenterverstellung
der Laufrollenanordnung 5 in ihrer zur Einstellung vorgesehenen Position gezeigt sind.
Die Exzenterverstellung ist für die Einstellung der vertikalen Position des Flügels
3 vorgesehen. Anstelle des Inbusschlüssels 6 und des Schraubenschlüssels 7 sind auch
andere Werkzeuge denkbar, wobei selbstverständlich jeweils die entsprechende Werkzeugaufnahme
an der Exzenterverstellung vorzusehen ist.
[0016] In den weiteren Figuren ist die Laufrollenanordnung 5 mit Exzenterverstellung und
mit einem Aushebeschutz für den in der Laufschiene 2 geführten Flügel 3 im Detail
dargestellt. Die Fig. 2a zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Schiebetüranordnung
gemäß Fig. 1 in der Ebene der Achse der Laufrolle 8, wobei die Fig. 2b die Laufrollenanordnung
5 freigestellt außerhalb der Laufschiene 2 und ohne die Flügelaufhängung 4 und den
Flügel 3 zeigt. In der Fig. 3a ist ebenfalls die Laufrollenanordnung 5 ohne Flügelaufhängung
4 und den Flügel 3, jedoch in der Führungsschiene 2 aufgenommen, gezeigt. Die Ansicht
gemäß Pfeil A in Fig. 3a ist in der Figur 3b dargestellt, wodurch insbesondere die
Lage der Exzenterachse und die Stellung der Scheibe 12 deutlich werden. Aus diesem
Grund wurde diese Ansicht entsprechend auch in den Figuren 4b, 5b und 6b gewählt,
wobei die jeweils zugeordneten Figuren 4a, 5a und 6a die Schiebetüranordnung 1 mit
Flügelaufhängung 4 und Flügel 3 in der Seitenansicht zeigen, wodurch die vertikale
Position des Flügels 3 deutlich wird.
[0017] Die in der Laufschiene 2 aufgenommene Laufrolle 8 der Laufrollenanordnung 5 ist mit
einem Lager 9 auf einer Laufrollenachse 10 drehbar gelagert. Der Laufrollenachse 10
schließt sich die versetzt dazu angeordnete Exzenterachse 11 an, wobei die Laufrollenachse
10 und die Exzenterachse 11 einstückig ausgebildet sein können. Die Exzenterachse
11 ist zylindrisch ausgebildet und ist exzentrisch an der Laufrollenachse 10 angeordnet.
Die Laufrollenachse 10 ist abgestuft ausgebildet und trägt eine Scheibe 12, welche
mit einem Mitnehmer 13 in einer Abstufung der Laufrollenachse 10 zur Exzenterachse
11 hin aufgenommen ist. Der Mitnehmer 13 sichert die Scheibe 12 gegen Verdrehen. Die
Scheibe 12 kann auch einstückig mit der Exzenterverstellung ausgebildet sein. Es ist
auch eine andere Sicherung gegen Verdrehen denkbar, beispielsweise durch zugeordnete
Flächen an der Scheibe 12 und an der Abstufung der Laufrollenachse 10. Die Exzenterachse
11 weist an ihrem der Laufrolle 8 entgegengesetzten Ende eine Aufnahme für den Inbusschlüssel
7 und ein Außengewinde für eine Mutter 14 zum Kontern der Exzenterachse 11 an der
Flügelaufhängung 4 auf.
[0018] Die als Aushebeschutz dienende Scheibe 12 weist einen gegenüber dem Außendurchmesser
der Scheibe 12 reduzierten Bereich auf. Im Ausführungsbeispiel weist die Scheibe 12
einen geraden Abschnitt auf, der beispielsweise durch entfernen eines Kreissegments
an einer kreisrunden Scheibe hergestellt werden kann, wobei der gerade Abschnitt der
Scheibe 12 der Kreissehne 15 entspricht. Dieser gerade, gegenüber dem Außendurchmesser
reduzierte Abschnitt der Scheibe 12 bzw. die Kreissehne 15 kann dabei vorteilhaft
so gewählt sein, dass diese Kreissehne 15 parallel zu einer Tangente an der Laufrolle
8 ist. Mit dem Begriff Außendurchmesser ist die äußere, kreisförmig Kontur der Scheibe
12 bezeichnet.
[0019] In den Fig. 3a und 3b ist die Exzenterverstellung so eingestellt, dass sich die Exzenterachse
11 oben befindet, wodurch die auf der Exzenterachse 11 gelagerte Flügelaufhängung
4 mit dem Flügel 3 auf ihre höchste vertikale Position eingestellt ist. Gleichzeitig
ist die als Aushebeschutz vorgesehene Scheibe 12 in einer Stellung, in der die Scheibe
12 mit ihrem Außendurchmesser an einem oberen Steg 16 nahezu anliegt bzw. einen geringfügigen
Abstand zu dem Steg 16 aufweist, um die Bewegung der Laufrollenanordnung 5 nicht durch
Berührung mit dem Steg 16 zu hemmen. Der Abstand zu dem Steg 16 ist jedoch so gering,
dass die vertieft in einer Laufbahn 17 der Laufschiene 2 aufgenommene Laufrolle 8
nicht durch Anheben des Flügels 3 aus der Laufschiene 2 ausgehoben werden kann.
[0020] In den Fig. 4a und 4b ist die Montagestellung gezeigt, in welcher der Flügel 3 in
die Laufschiene 2 eingehängt bzw. aus dieser herausgenommen werden kann. Der Flügel
3 ist dabei in angehobener Stellung gezeigt, in der die Laufrolle 8 am Steg 16 anliegt
und aus der Laufbahn 17 eingehängt bzw. herausgenommen werden kann, wie es durch den
Doppelpfeil in Fig. 4a dargestellt ist. Die Exzenterachse 11 ist dabei so eingestellt,
dass die Mittelachsen von Laufrollenachse 10 und Exzenterachse 11, wie diese beispielsweise
in der Schnittdarstellung in Fig. 3a gezeigt sind, in einer waagrechten Ebene hintereinander
liegen und eine Ausgangsstellung bilden. Die Scheibe 12 mit dem Mitnehmer 13 ist dabei
so auf der Laufrollenachse 10 festgelegt, dass die Kreissehne 15 direkt gegenüber
dem Steg 16 der Laufschiene 2 steht. Allgemein ausgedrückt ist die Schiebe 12 so auf
der Laufrollenachse 10 festgelegt, dass die Kreissehne 15 parallel zu der Ebene durch
die Mittelachsen von Laufrollenachse 10 und Exzenterachse 11 liegt. Da die Laufrolle
8 und die Scheibe 12 dieselbe Mittelachse haben und der senkrechte Abstand der Kreissehne
16 zu dieser Mittelachse so gewählt ist, dass dieser kleiner oder gleich dem Radius
der Laufrolle 8 ist, kann die Laufrolle 8 bis zum Steg 16 angehoben werden.
[0021] Die Figuren 5a und 5b zeigen einen Montageschritt nach dem Einsetzen der Laufrollenanordnung
5 in die Laufschiene 2. Ausgehend von der Ausgangsstellung nähert sich durch Drehen
der Exzenterachse 11 in Richtung des Pfeils B die Kante, an welcher die Kreissehne
16 in den Außendurchmesser der Scheibe 12 übergeht, dem Steg 16, wodurch die Aushebesicherung
schon nach wenigen Winkelgraden Drehung aktiviert wird. Liegt die Kreissehne 15 näher
am Außendurchmesser der Laufrolle 8, so setzt die Aushebesicherung entsprechend früher
ein. Vorteilhaft ist es, dass die Aushebesicherung und die Exzenterstellung unabhängig
von der Drehrichtung, hier im Beispiel in Richtung des Urzeigersinns gemäß Pfeil B,
ist. Eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn führt ebenfalls zur Aktivierung der Aushebesicherung,
indem sich dann die gegenüberliegende Kante der Kreissehne 15 auf den Steg 16 zubewegt,
so dass hier keine Fehlbedienung möglich ist. In Bezug auf die Einstellung der vertikalen
Position des Flügels 3 bewirkt - ausgehend von der Ausgangsstellung - eine Drehung
im Uhrzeigersinn ein Anheben und im Gegenuhrzeigersinn ein Absenken des Flügels 3.
Selbst eine geringe Einstellung der Flügelhöhe, wie diese in der Praxis immer erforderlich
ist, führt bereits zu einer Sicherung des Flügels 3 gegen Ausheben aus der Laufschiene
2, wie es auch die Fig. 6a und 6b verdeutlichen, in denen eine Einstellung gezeigt
ist, welche der niedrigsten Position des Flügels 2 entspricht.
[0022] Ein vorteilhaftes, besonders fehlerfreies Vorgehen zur Sicherung des Flügels 2 gegen
Ausheben ist gegeben, wenn nach dem Einsetzen, wie vorbeschreiben zu den Figuren 4a,
4b, die Exzenterachse 11 aus der Ausgangsstellung um 180° gedreht wird, wodurch die
Mittelachsen von Laufrollenachse 10 und Exzenterachse 11 wieder in einer waagrechten
Ebene hintereinander liegen, die Kreissehne 16 sich jedoch dann auf der dem Steg 16
abgewandten Seite befindet, wie es in den Fig. 7a, 7b gezeigt ist. Dadurch ist anschließend
der volle Einstellbereich zur Höheneinstellung des Flügels 2 durch eine Drehung der
Exzenterachse 11 um jeweils 90° im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenuhrzeigersinn gegeben,
wobei keine Gefahr besteht, die die Aushebesicherung zu deaktivieren.
[0023] In den Figuren 8 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Aushebesicherung
dargestellt, wobei der Flügel 3 ebenfalls in einer - hier entsprechend dem Ausführungsbeispiel
angepassten - Flügelaufhängung 4 aufgenommen ist. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht
weitgehend dem ersten, wobei jedoch ein Laufrollenträger 18 vorgesehen ist, welcher
mehrere - hier zwei - Laufrollen 8 zur Führung des Flügels 3 in einer in den Figuren
8 bis 10 nicht dargestellten Laufschiene, welche einer geometrisch angepassten Laufschiene
2 der Figuren 1 bis 7 entspricht, aufweist. Die Flügelaufhängung 4 ist mit einer Nut
19 versehen, in welcher der Laufrollenträger 18 vertikal verschiebbar angeordnet ist.
[0024] In einer gegenüber dem vorherigen Ausführungsbeispiel umgekehrten Anordnung ist die
Achse, welche die Scheibe 12 trägt und die als Lagerachse 20 bezeichnet ist, in der
Flügelaufhängung 4 drehgelagert. Die Lagerachse 20 weist die Aufnahme für den Inbusschlüssel
7 und das Außengewinde für eine Mutter 14 zum Kontern an der Flügelaufhängung 4 auf.
Der Laufrollenträger 18 ist auf der zylindrischen Exzenterachse 11 exzentrisch - entsprechend
zum vorstehenden Ausführungsbeispiel - zu der die Scheibe 12 tragenden Achse, hier
der Lagerachse 20, drehbar gelagert.
[0025] Da zwischen der Exzenterverstellung und den Laufrollen 8 der Laufrollenträger 18
angeordnet ist, besteht ein Versatz zwischen der Exzenterachse 11 der Exzenterverstellung
und den Achsen der Laufrollen 8. In Bezug auf die Aushebesicherung entspricht jedoch
die Lagerachse 20 funktional der Laufrollenachse 10 des ersten Ausführungsbeispiels,
da diese die Scheibe 12 trägt und bewirkt, dass gleichzeitig mit der Höhenverstellung
des Flügels 3 der Aushebeschutz aktiviert wird.
[0026] In der Fig. 8 ist die Schiebetüranordnung in der Montagestellung entsprechend den
Fig. 4a, 4b des ersten Ausführungsbeispiels gezeigt, in welcher der Flügel 3 in die
Laufschiene 2 eingehängt bzw. aus dieser herausgenommen werden kann. Die Exzenterachse
11 ist dabei so eingestellt, dass die Mittelachsen von Lagerachse 20 und Exzenterachse
11 in einer waagrechten Ebene hintereinander liegen und eine Ausgangsstellung bilden.
Die Scheibe 12 ist dabei so auf der Lagerachse festgelegt, dass die Kreissehne 15
parallel zur Oberkante der Flügelaufhängung 4 steht, wodurch die Scheibe 12 nicht
über die Flügelaufhängung 4 übersteht. Die Festlegung und Anordnung der Scheibe 12
auf der Lagerachse 20 sowie die Lage der Achsen zueinander entspricht der vorstehenden
Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel in Bezug auf die Laufrollenachse 10.
[0027] Nach Einsetzen in die Laufschiene 2 erfolgt auch hier die Einstellung der vertikalen
Position des Flügels 3 zusammen mit der Aktivierung des Aushebeschutzes schon nach
wenigen Winkelgraden durch Drehen der Lagerachse 20 entsprechend der Beschreibung
zum ersten Ausführungsbeispiel.
Liste der Referenzzeichen
[0028]
- 1
- Schiebetüranordnung
- 2
- Laufschiene
- 3
- Flügel
- 4
- Flügelaufhängung
- 5
- Laufrollenanordnung
- 6
- Inbusschlüssel
- 7
- Schraubenschlüssel
- 8
- Laufrolle
- 9
- Lager
- 10
- Laufrollenachse
- 11
- Exzenterachse
- 12
- Scheibe
- 13
- Mitnehmer
- 14
- Mutter
- 15
- Kreissehne
- 16
- Steg
- 17
- Laufbahn
- 18
- Laufrollenträger
- 19
- Nut
- 20
- Lagerachse
1. Schiebetüranordnung (1), mit einer Laufschiene (2) und einem Flügel (3), welcher mit
mindestens einer an einer Flügelaufhängung (4) angeordneten Laufrollenanordnung (5)
mit einer Laufrolle (8) in die Laufschiene (2) eingreift, und mit einer Exzenterverstellung
zur Einstellung der vertikalen Position des Flügels (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass auf einer exzentrisch zu einer Exzenterachse (11) angeordneten Laufrollenachse (10)
oder auf einer exzentrisch zu der Exzenterachse (11) angeordneten Lagerachse (20)
eines Laufrollenträgers (18) eine drehfest angeordnete Scheibe (12) als Aushebeschutz
gegen ein Ausheben des Flügels (3) aus der Laufschiene (2) angeordnet ist, wobei die
Scheibe (12) in Wirkstellung des Aushebeschutzes mit ihrem Außendurchmesser ein Anheben
der Laufrollenanordnung (5) in der Laufschiene (2) begrenzt.
2. Schiebetüranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (8) vertieft in einer Laufbahn (17) der Laufschiene (2) aufgenommen
ist.
3. Schiebetüranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Scheibe (12) das Anheben der Laufrollenanordnung (5) gegen
einen Steg (16) der Laufschiene (2) begrenzt.
4. Schiebetüranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (12) einen Bereich aufweist, der gegenüber dem Außendurchmesser der Scheibe
(12) reduziert ist.
5. Schiebetüranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (12) einen durch eine Kreissehne (15) gebildeten geraden Abschnitt aufweist.
6. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (12) so auf der Laufrollenachse (10) bzw. der Lagerachse (20) des Laufrollenträgers
(18) festgelegt ist, dass der reduzierte Bereich bzw. die Kreissehne (15) der Scheibe
(12) parallel zu der Ebene durch die Mittelachsen von Laufrollenachse (10) bzw. der
Lagerachse (20) und Exzenterachse (11) liegt.
7. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (8) und die Scheibe (12) dieselbe Mittelachse haben und dass der senkrechte
Abstand der Kreissehne (16) zu dieser Mittelachse kleiner oder gleich dem Radius der
Laufrolle (8) ist.
8. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehen der Exzenterachse (11) zur Einstellung der vertikalen Position des Flügels
(3) der Aushebeschutz aktiviert wird.
9. Schiebetüranordnung nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, dass der Laufrollenträger (18) in einer Nut (19) in der Flügelaufhängung (4) geführt ist.