[0001] Die Erfindung betrifft eine Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1.
[0002] Es sind Kochfelder bekannt, die separate Elemente aufweisen, um Funktionen einer
Befestigung eines Kochfeldgehäuses an einer Kochfeldplatte, einer Ausrichtung des
Kochfelds in einer Arbeitsplattenausnehmung und eine Sicherung des Kochfelds im Bruchfall
der Kochfeldplatte, zu erfüllen. Es sind Ausgestaltungen von Elementen bekannt, die
jeweils maximal zwei dieser drei Funktionen erfüllen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen Sicherheit, niedriger Kosten,
einer einfachen Montage und/oder einer Bauteilersparnis bereitzustellen. Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden
können.
[0004] Die Erfindung betrifft eine Kochfeldvorrichtung, insbesondere eine Induktionskochfeldvorrichtung
mit zumindest einem ersten Profilelement, das zumindest zwei Verbindungsmittel aufweist,
die in einem montierten Zustand eine Kochfeldplatte mit einem Kochfeldgehäuse verbinden,
das zumindest ein Ausrichtmittel aufweist, das in einem montierten Zustand zumindest
das Kochfeldgehäuse in einer Ausnehmung einer Arbeitsplatte ausrichtet, und das zumindest
ein Sicherheitsmittel aufweist, das zumindest in einem montierten Zustand, zumindest
bei einem Bruch der Kochfeldplatte das Kochfeldgehäuse an der Arbeitsplatte hält.
Unter einem "Profilelement" soll insbesondere ein technisches Bauteil verstanden werde.
Vorzugsweise ist das Profilelement zumindest abschnittsweise länglich ausgebildet.
Unter "abschnittsweise länglich" soll insbesondere verstanden werden, dass das Profilelement
zumindest einen Abschnitt aufweist, in den eine Strecke mit einer Länge, insbesondere
zumindest 10 cm, vorteilhaft zumindest 20 cm, vorzugsweise zumindest 40 cm, hineinlegbar
ist, wobei eine größte Ausdehnung des Profilelements senkrecht zu der Strecke maximal
50 %, insbesondere maximal 30 %, vorteilhaft maximal 15 %, vorzugsweise maximal 12
%, einer Länge der Strecke entspricht. Insbesondere weist das Profilelement eine Länge
auf, die zumindest einem doppelten, vorteilhaft zumindest einem vierfachen, vorzugsweise
zumindest einem achtfachen, einer Breite des Profilelements entspricht. Unter einer
Länge des Profilelements soll insbesondere eine größte Entfernung zweier Punkte des
Profilelements und/oder eine Länge einer längsten Seite eines kleinsten gedachten
Quaders, der das Profilelement komplett umschließt, verstanden werden. Unter einer
"Kochfeldplatte" soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen
ist, in einem Betriebszustand zumindest ein Gargeschirr zu einer Erwärmung, insbesondere
durch unter der Kochfeldplatte angeordnete Heizelemente, zu tragen. Vorzugsweise ist
die Kochfeldplatte planar ausgebildet. Vorzugsweise weist die Kochfeldplatte eine
zumindest im Wesentlichen quaderförmige, insbesondere kubische, Form auf. Insbesondere
weist die Kochfeldplatte eine Dicke auf, die maximal 2 cm, insbesondere maximal 1
cm, vorteilhaft maximal 0,8 cm, vorzugsweise maximal 0,5 cm, und insbesondere zumindest
0,2 cm, vorteilhaft zumindest 0,3 cm, vorzugsweise genau 0,4 cm, beträgt. Insbesondere
beträgt eine Dicke der Kochfeldplatte maximal 10 %, insbesondere maximal 5 %, vorteilhaft
maximal 2 %, vorzugsweise maximal 1 %, einer Tiefe und/oder einer Breite der Kochfeldplatte.
Vorteilhaft ist die Kochfeldplatte aus einem zumindest glasartigen Material, insbesondere
einer Glaskeramik und/oder einem Borosilikatglas, gebildet. Alternativ ist es denkbar,
dass die Kochfeldplatte aus einem Verbundmaterial gebildet ist. Insbesondere ist es
denkbar, dass zumindest ein Verbindungsmittel des Profilelements in der Kochfeldplatte
eingebettet ist. Insbesondere weist das Profilelement zumindest ein erstes Verbindungsmittel
auf, das dazu vorgesehen ist, das Profilelement mit der Kochfeldplatte, vorzugsweise
mit einer Unterseite der Kochfeldplatte, zu verbinden. Insbesondere ist das erste
Verbindungsmittel als plane Fläche ausgebildet. Vorzugsweise wird über das erste Verbindungsmittel
eine stoff- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen der Kochfeldplatte und dem
Profilelement hergestellt. Vorteilhaft ist das zumindest eine Profilelement entlang
zumindest einer Kante, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu der Kante,
der Kochfeldplatte ausgerichtet, insbesondere in einem Nahbereich dieser, vorteilhaft
maximal 5 cm distanziert, vorzugsweise maximal 3 cm distanziert, angeordnet. Unter
einem "Kochfeldgehäuse" soll insbesondere eine Baugruppe verstanden werden, die dazu
vorgesehen ist, in einem montierten Zustand Bauteile, insbesondere zumindest eine
Elektronikeinheit, eine Steuereinheit, zumindest eine Heizeinheit und/oder zumindest
eine Kühleinheit aufzunehmen, insbesondere zu tragen, vorzugsweise zumindest zu umrahmen
und vorteilhaft als elektromagnetische Abschirmung zu dienen. Insbesondere ist das
Kochfeldgehäuse aus einem einzelnen Bauteil, insbesondere einer Gehäuseschale, gebildet.
Alternativ ist ein mehrstückiger Aufbau denkbar. Insbesondere weist das Profilelement
zumindest ein zweites Verbindungsmittel auf, das dazu vorgesehen ist, mit dem Kochfeldgehäuse,
insbesondere über eine Rast-, Schraub- und/oder Klemmverbindung, insbesondere unter
Zuhilfenahme zusätzlicher Verbindungsmittele, wie insbesondere Raststifte und/oder
Nieten, vorzugsweise Schrauben und/oder Muttern, verbunden zu werden. Insbesondere
ist das zweite Verbindungsmittel in einem Bereich des Profils ausgebildet, der in
einem montierten Zustand von der Kochfeldplatte wegragt und/oder zumindest von der
Kochfeldplatte, insbesondere um zumindest 0,3 cm, besonders vorteilhaft zumindest
0,6 cm, vorteilhaft zumindest 1 cm, entfernt ist. Insbesondere ist das Ausrichtmittel
dazu vorgesehen, eine Position des Kochfeldgehäuses in der Ausnehmung bzw. eine Position
der Kochfeldplatte über der Ausnehmung zu beeinflussen, insbesondere einzustellen.
Insbesondere ist das Ausrichtmittel dazu vorgesehen, ein Spiel, das dadurch entsteht,
dass die Ausnehmung größer ist als das Kochfeldgehäuse, auszugleichen. Insbesondere
ist das Ausrichtmittel dazu vorgesehen, insbesondere in Zusammenwirken mit weiteren
Ausrichtmitteln des gleichen Profilelements und/oder weiterer Profilelemente, das
Kochfeldgehäuse in der Ausnehmung zu zentrieren bzw. die Kochfeldplatte über der Ausnehmung
zu zentrieren. Insbesondere ist das Ausrichtmittel als Federmittel ausgebildet. Insbesondere
ist das Ausrichtmittel dazu vorgesehen, eine Spiel von zumindest 0,5 cm, insbesondere
zumindest 1 cm, vorzugsweise zumindest 2 cm, auszugleichen. Insbesondere ist das als
Federmittel ausgebildete Ausrichtmittel dazu vorgesehen, in zumindest eine Richtung
um zumindest 0,5 cm, insbesondere zumindest 1 cm, vorteilhaft zumindest 1,5 cm, zumindest
im Wesentlichen federelastisch ausgelenkt zu werden. Unter einer "Arbeitsplatte" soll
insbesondere ein Teil verstanden werden, das eine obere Begrenzung eines oder mehrerer
Küchenmöbel bildet und das vorteilhaft eine Arbeitsfläche zur Verfügung stellt. Insbesondere
ist das Sicherheitsmittel in einem montierten Zustand zwischen der Kochfeldplatte
und der Arbeitsplatte angeordnet. Insbesondere liegt das Sicherheitsmittel in einem
montierten Zustand, vorzugsweise unmittelbar, an der Arbeitsplatte an. Insbesondere
ist das Sicherheitsmittel dazu vorgesehen, zumindest im Fall eines Bruchs der Kochfeldplatte
ein Gewicht des Kochfelds, insbesondere zumindest des Gehäuses und der von diesem
umgebenen Bauteile, zu halten. Das zumindest eine Sicherheitsmittel, das zumindest
eine Ausrichtmittel und die Verbindungsmittel sind vorteilhaft einstückig mit dem
Profilelement ausgebildet, vorteilhaft zumindest stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise
aus einem Stück gefertigt. Insbesondere ist das Profilelement aus einem Metall, insbesondere
aus einem Stahl, alternativ aus einem technischen Polymer, das vorteilhaft eine hohe
Festigkeit und gute elastische Eigenschaften aufweist, ausgebildet. Unter "vorgesehen"
soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine hohe Sicherheit,
niedrige Kosten, eine einfache Montage und/oder eine Bauteilersparnis erreicht werden.
Durch eine Ausgestaltung eines Elements, das die drei Funktionen des Sicherns, des
Verbindens und des Ausrichtens erfüllt, können Bauteile gespart werden, die diese
Funktionen einzeln erfüllen. Eine hohe Sicherheit kann durch eine zuverlässige Verbindung
der Sicherheitsmittel mit dem Kochfeldgehäuse entstehen, da durch die einstückige
Ausbildung eine fehlerhaft Montage vermieden werden kann.
[0006] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Profilelement einen geschlossenen
Rahmen ausbildet. Vorzugsweise sind mehrere Profilelemente, die gemeinsam einen Rahmen
ausbilden, zumindest form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise zumindest teilweise
stoffschlüssig, miteinander verbunden. Alternativ ist es denkbar, dass der geschlossene
Rahmen von einem einzelnen entsprechend geformten, insbesondere gebogenen, Profilelement
gebildet ist, wobei insbesondere dessen zwei Endpunkte miteinander verbunden sind.
Unter einem "geschlossenen Rahmen" soll insbesondere eine Konstruktion verstanden
werden, in die eine geschlossene Linie, die vorzugsweise zumindest im Wesentlichen
ein Rechteck bildet, einlegbar ist, wobei jeder Punkt der Konstruktion maximal 10
cm, insbesondere maximal 5 cm, vorteilhaft maximal 3 cm, von der Linie entfernt ist.
Insbesondere umschließt die Linie eine Fläche, die zumindest 25 %, insbesondere zumindest
45 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorteilhaft zumindest 85 %, einer Fläche der Unterseite
einer Kochfeldplatte entspricht, mit dem der Rahmen verbunden werden soll, bzw. in
einem montierten Zustand verbunden ist. Es kann insbesondere eine hohe Stabilität,
insbesondere im Fall eines Bruchs der Kochfeldplatte, erreicht werden.
[0007] Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass jedes der Profilelemente zumindest ein Verbindungsmittel,
zumindest ein Ausrichtmittel und zumindest ein Sicherheitsmittel aufweist. Alternativ
ist es erfindungsgemäß denkbar, dass lediglich ein Anteil, insbesondere lediglich
eines, der Profilelemente sowohl ein Verbindungsmittel, ein Ausrichtmittel als auch
ein Sicherheitsmittel aufweist, und/oder ein Anteil der Profilelemente nur eine Auswahl,
insbesondere lediglich eines, der Verbindungsmittel, Ausrichtmittel und Sicherheitsmittel
aufweist.
[0008] Alternativ ist es denkbar, dass die Kochfeldvorrichtung von mehreren, separaten,
insbesondere nicht miteinander verbundenen, Profilelementen gebildet ist, wobei eine
stabile Konstruktion über eine Stabilität des Kochfeldgehäuses, das mit den Profilelementen
verbunden ist, erreicht werden kann.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Profilelement im Wesentlichen als U-Profil, insbesondere
mit gleichlangen Schenkelseiten, ausgebildet ist. Insbesondere ist das Verbindungsmittel,
das zur Verbindung mit der Kochfeldplatte vorgesehen ist, als Schenkelseite des U-Profils
ausgebildet. Vorteilhaft ist das Sicherheitsmittel als Fortsetzung einer Schenkelseite
des U-Profils, über eine Grundseite des U-Profils hinweg, ausgebildet. Insbesondere
ist das Ausrichtmittel als Ausformung einer Grundseite des U-Profils ausgebildet.
Es kann insbesondere eine hohe Stabilität erreicht werden. Alternativ ist es denkbar,
dass das Profilelement im Wesentlichen als Winkelprofil ausgebildet ist.
[0010] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Profilelement samt den Verbindungsmitteln,
dem Sicherheitsmittel und dem Ausrichtmittel durch einen Stanz- und/oder Biegeprozess
aus einem einzelnen Rohling, insbesondere einem Blech, hergestellt ist. Es kann insbesondere
eine einfache und/oder preiswerte Herstellung erreicht werden. Alternativ ist eine
Herstellung durch einen Gussprozess, insbesondere Spritzgussprozess, insbesondere
bei Ausformung aus einem technischen Polymer, denkbar.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Sicherheitsmittel in einem montierten Zustand
zumindest im Wesentlichen an der Kochfeldplatte, vorteilhaft unmittelbar, anliegt.
Insbesondere ist es denkbar, dass eine dünne Klebeschicht zwischen dem Sicherheitsmittel
und der Kochfeldplatte vorgesehen ist. Insbesondere ist es denkbar, dass die Kochfeldplatte
eine Vertiefung aufweist, in der in einem montierten Zustand das Sicherheitsmittel
angeordnet ist, damit die Kochfeldplatte in einem montierten Zustand näher an der
Arbeitsplatte angeordnet ist, insbesondere unmittelbar auf dieser aufliegt. Es kann
insbesondere ein geringer Abstand der Kochfeldplatte zur Arbeitsplatte erreicht werden.
[0012] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Verbindungsmittel in einem
montierten Zustand über eine Klebeschicht mit der Kochfeldplatte verbunden ist. Insbesondere
ist die Klebeschicht von Silikon oder von einem alternativen, dem Fachmann als geeignet
erscheinenden, insbesondere temperaturbeständigen, Klebstoff, gebildet. Es kann insbesondere
eine einfache und/oder leicht herzustellende Verbindung ermöglicht werden.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Teilbereich des Profilelements, der
eines der Verbindungsmittel bildet und zumindest ein Teilbereich des Profilelements,
der ein Sicherheitsmittel bildet, gemeinsam stufenförmig, insbesondere parallelversetzt,
ausgebildet sind. Insbesondere sind die Teilbereiche um eine Stufenhöhe versetzt.
Insbesondere entspricht eine Stufendicke einer Dicke einer Klebeschicht mit der das
erste Verbindungsmittel mit der Kochfeldplatte verbunden wird. Insbesondere beträgt
eine Stufenhöhe zumindest 0,1 mm, vorteilhaft zumindest 0,2 mm, vorzugsweise zumindest
0,3 mm, und insbesondere maximal 2 mm, vorteilhaft maximal 1 mm, vorzugsweise maximal
0,5 mm. Insbesondere weisen die Teilbereiche eine Winkellage zueinander auf, die weniger
als 15°, insbesondere weniger als 5°, vorteilhaft weniger als 2°, vorzugsweise weniger
als 0,5°, von 0° abweicht. Unter einer Stufenhöhe soll insbesondere eine Distanz verstanden
werden, um die die Teilbereiche gedanklich zumindest verschoben werden müssten, um
stufenlos ineinander überzugehen. Es kann insbesondere eine hohe Sicherheit erreicht
werden, insbesondere kann auf einfache Weise erreicht werden, dass eine Dicke einer
Klebeschicht, die das Verbindungsmittel mit der Kochfeldplatte verbindet, einem definierten,
insbesondere durch Versuche optimierten, Wert entspricht.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Ausrichtmittel aus einem Teilbereich des Profilelements
herausgebildet ist, der in einem montierten Zustand von der Kochfeldplatte wegragt,
insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Kochfeldplatte ausgerichtet
ist. Darunter, dass der Teilbereich bezüglich der Kochfeldplatte "im Wesentlichen
senkrecht" ausgerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass diese einen
Winkel zueinander aufweisen, der weniger als 30°, insbesondere weniger als 10°, vorteilhaft
weniger als 3°, vorzugsweise weniger als 1°, von 90° abweicht. Insbesondere ist das
Ausrichtmittel neben und/oder zwischen zweiten Verbindungsmitteln angeordnet. Insbesondere
ist das Ausrichtmittel als schenkelfederartiges Federmittel ausgebildet. Insbesondere
ragt das Ausrichtmittel seitlich aus dem Teilbereich heraus. Insbesondere weist das
Ausrichtmittel zu dem Teilbereich einen Winkel zwischen 10° und 70°, insbesondere
zwischen 30° und 50°, auf. Es kann insbesondere eine konstruktiv einfache Ausgestaltung
erreicht werden.
[0015] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0016] Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Kochfeld in einer Ansicht von oben,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung in
einem teilmonierten Zustand mit Kochfeldplatte,
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung in vollmontiertem Zustand in einer Schnittdarstellung
entlang der Linie III-III,
- Fig. 4
- eine weitere erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung
in einem teilmonierten Zustand mit Kochfeldplatte und
- Fig. 5
- die weitere erfindungsgemäße Kochfeldvorrichtung in vollmontiertem Zustand in einer
Schnittdarstellung entlang der Linie V-V.
[0017] Figur 1 zeigt ein als Induktionskochfeld ausgebildetes Kochfeld 10 mit einer als
Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildeten Kochfeldvorrichtung 12. Die Kochfeldvorrichtung
12 weist eine Kochfeldplatte 14 und ein Kochfeldgehäuse 16 auf. Weiterhin weist die
Kochfeldvorrichtung 12 vier Heizelemente 18 auf, die unter der Kochfeldplatte 14,
beispielsweise an einer Unterseite der Kochfeldplatte 14, innerhalb des Kochfeldgehäuses
16 angeordnet sind. Die Kochfeldvorrichtung 12 weist vier Profilelemente 20, 22, 24,
26 auf. Die Profilelemente 20, 22, 24, 26 sind jeweils parallel zu Rändern der Kochfeldplatte
14 angeordnet.
[0018] Die Figuren 2 und 3 zeigen exemplarisch für die Profilelemente 20, 22, 24, 26 das
Profilelement 20. Das Profilelement 20 ist weitgehend als U-Profil ausgebildet.
[0019] Das Profilelement 20 weist erste und zweite Verbindungsmittel 30, 32 auf, die in
einem montierten Zustand die Kochfeldplatte 14 mit dem Kochfeldgehäuse 16 verbinden
(Figur 3). Das erste Verbindungsmittel 30 ist von einer ersten Schenkelseite des Profilelements
20 gebildet. Das erste Verbindungsmittel 30 ist in einem montierten Zustand über eine
Klebeschicht 38 mit der Kochfeldplatte 14 verbunden. Das erste Verbindungsmittel 30
weist als Langlöcher ausgebildete Löcher 31 auf, durch die bei einem Verbindungsvorgang
ein Teil des Klebers der Klebeschicht 38 dringt, wodurch zusätzlich zum Stoffschluss
ein leichter Formschluss entsteht, was eine Verbindung verbessert. Das erste Verbindungsmittel
30 ist parallel zur Kochfeldplatte 14 ausgerichtet. Die zweiten Verbindungsmittel
32 sind in einer Grundseite des Profilelements 20 ausgebildet. Die zweiten Verbindungsmittel
32 sind als Gewindelöcher ausgebildet. Das Kochfeldgehäuse 16 wird mittels Schrauben
(nicht dargestellt) von außen mit den Profilelementen 20, 22, 24, 26 verbunden. Alternativ
ist es denkbar, dass die zweiten Verbindungsmittel 32 in einer zweiten Schenkelseite
40 des Profilelements 20, die der ersten Schenkelseite und somit dem ersten Verbindungsmittel
30 gegenüberliegt, ausgebildet sind.
[0020] Das Profilelement 20 weist zwei Ausrichtmittel 34 auf, die in einem montierten Zustand
das Kochfeldgehäuse 16 und die damit verbundenen Teile in einer Ausnehmung 29 einer
Arbeitsplatte 28 ausrichten. Die Ausrichtmittel 34 aller der Profilelemente 20, 22,
24, 26 zentrieren gemeinsam das Kochfeldgehäuse 16 in der Ausnehmung 29. Die Ausrichtmittel
34 sind aus der Grundseite des Profilelements 20 herausgebildet. Die Grundseite ist
in einem montierten Zustand senkrecht zu der Kochfeldplatte 14 orientiert. Die Ausrichtmittel
34 sind als Federmittel ausgebildet. Die Ausrichtmittel 34 weisen eine schenkelfederartige
Ausgestaltung auf. Die Ausrichtmittel 34 entspringen der Grundseite des Profilelements
20 nahe der zweiten Schenkelseite 40. Das Kochfeldgehäuse 16 weist an Stellen, die
in einem montierten Zustand mit den Ausrichtmitteln 34 überlappen würden, Ausnehmungen
auf. Zur besseren Erkennbarkeit der übrigen Bauteile ist das in Figur 3 eigentlich
geschnittene Kochfeldgehäuse 16 gestrichelt und transparent dargestellt. Die Ausrichtmittel
34 werden bei einem Einsetzen der Kochfeldvorrichtung 12 in die Ausnehmung 29 nach
innen ausgelenkt und federelastisch gespannt.
[0021] Weiterhin weist das Profilelement 20 an seinen beiden Enden jeweils ein Sicherheitsmittel
36 auf, das in einem montierten Zustand, auch bei Bruch der Kochfeldplatte 14, das
Kochfeldgehäuse 16 an der Arbeitsplatte 28 hält. Das Sicherheitsmittel 36 liegt in
einem montierten Zustand an der Kochfeldplatte 14 an. Das Sicherheitsmittel 36 ist
parallel zur Kochfeldplatte 14 angeordnet. Ein Teilbereich des Profilelements 20,
der das erste Verbindungsmittel 30 bildet und ein Teilbereich des Profilelements 20,
der eines der Sicherheitsmittel 36 bildet, sind gemeinsam stufenförmig ausgebildet.
Eine Stufenhöhe beträgt hierbei 0,35 mm. Diese entspricht einer Dicke der Klebeschicht
38. Die Teilbereiche grenzen aneinander an. Der Teilbereich, der das Sicherheitsmittel
36 bildet, wäre bei einer kontinuierlichen U-Profil-Ausgestaltung Teil der Grundseite
des U-Profils und Teil der zweiten Schenkelseite 40 des U-Profils, die von dem ersten
Verbindungsmittel 30 verschieden ist.
[0022] Das Profilelement 20 ist samt den Verbindungsmitteln 30, 32, den Sicherheitsmitteln
36 und den Ausrichtmitteln 34 durch einen Stanz- und Biegeprozess aus einem als Stahlblech
ausgebildeten Rohling hergestellt. Dabei wird der Rohling in einem mittleren Bereich
zu einem U-Profil gebogen. Dabei werden nahe den Endbereichen des mittleren Bereichs
des Rohlings aus dem die Grundseite bildenden Teilbereich die Ausrichtmittel 34 herausgeformt.
In seinen Endbereichen, die sich jeweils an den mittleren Bereich anschließen, wird
der Rohling entgegen der Biegerichtung des U-Profils stufenförmig verbogen. Die zweiten
Verbindungsmittel 32 werden bei dem Stanz-Biegeprozess herausgeformt. Anschließend
werden die zweiten Verbindungsmittel 32 mit Gewinden versehen.
[0023] In den Figur 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2 verwiesen
werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a an die
Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 4 und 5 angefügt. Bezüglich
gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen,
kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
der Figuren 1 bis 3 verwiesen werden.
[0024] Die Figuren 4 und 5 zeigen eine alternative Kochfeldvorrichtung 12a mit einem Profilelement
20a, das einen geschlossenen Rahmen ausbildet. Das Profilelement 20a bildet einen
rechteckigen Rahmen. Das Profilelement 20a ist im Wesentlichen als U-Profil ausgebildet.
Eine Grundseite des Profilelements 20a zeigt nach außen. Schenkel des Profilelements
20a weisen nach innen aufeinander zu. Ein erster Schenkel des Profilelements 20a ist
als erstes Verbindungsmittel 30a ausgebildet, das das Profilelement 20a über eine
Klebeschicht 38a mit der Kochfeldplatte 14a verbindet. Das Profilelement 20a weist
zweite Verbindungsmittel 32a auf, die dazu vorgesehen sind, das Profilelement 20a
mit dem Kochfeldgehäuse 16a zu verbinden. Das Profilelement 20a weist an lediglich
einer der vier Rahmenseiten Ausrichtmittel 34a auf, die zu einer Verklemmung des Kochfeldgehäuses
16a in einer Ausnehmung 29a einer Arbeitsplatte 28a führen. Das Profilelement 20a
weist Sicherheitsmittel 36a auf. Die Sicherheitsmittel 36a sind von Material gebildet,
das bei kontinuierlicher Ausgestaltung als U-Profil Teil der ersten Schenkelseite,
also des ersten Verbindungsmittels 30a wären. Die Sicherheitsmittel 36a sind von Teilen
des U-Profils gebildet, die nach außen statt nach innen gebogen sind. Das Sicherheitsmittel
36a liegt an der Kochfeldplatte 14a an. Das Sicherheitsmittel 36a weist einen Höhenunterschied
zum ersten Verbindungsmittel 30a auf. Der Höhenunterschied entspricht einer geplanten
Dicke der Klebeschicht 38a, die sich bei einer Montage durch Verdrängung übermäßigen
Klebstoffs aufgrund des vorhandenen Höhenunterschieds zwischen dem ersten Verbindungsmittel
30a und dem Sicherheitsmittel 36a einstellt. An jeder der vier Seiten des Rahmens
sind jeweils zwei Sicherheitsmittel 36a nahe Enden der länglichen Teilbereiche des
Profilelements 20a.
[0025] Bei einer Herstellung wird ein einzelner Rohling entsprechend gestanzt und gebogen,
so dass ein einzelnes längliches Profil entsteht. Anschließend wird dieses an Stellen,
an denen zuvor die erste und zweite Schenkelseite 40a eine dreieckige Ausstanzung
erfuhren, geknickt und zu einem Rahmen geformt. Die Enden des Profils und die Stellen,
an denen die jeweiligen Schenkelseiten 40a mit den gestanzten Kanten zusammenstoßen,
werden anschließend miteinander verschweißt, um einen stabilen Rahmen zu erhalten.
Bezugszeichen
[0026]
- 10
- Kochfeld
- 12
- Kochfeldvorrichtung
- 14
- Kochfeldplatte
- 16
- Kochfeldgehäuse
- 18
- Heizelement
- 20
- Profilelement
- 22
- Profilelement
- 24
- Profilelement
- 26
- Profilelement
- 28
- Arbeitsplatte
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Verbindungsmittel
- 31
- Loch
- 32
- Verbindungsmittel
- 34
- Ausrichtmittel
- 36
- Sicherheitsmittel
- 38
- Klebeschicht
- 40
- Schenkelseite
1. Kochfeldvorrichtung, insbesondere Induktionskochfeldvorrichtung mit zumindest einem
ersten Profilelement (20, 22, 24, 26; 20a), das zumindest zwei Verbindungsmittel (30,
32; 30a, 32a) aufweist, die in einem montierten Zustand eine Kochfeldplatte (14; 14a)
mit einem Kochfeldgehäuse (16; 16a) verbinden, das zumindest ein Ausrichtmittel (34;
34a) aufweist, das in einem montierten Zustand zumindest das Kochfeldgehäuse (16;
16a) in einer Ausnehmung (29; 29a) einer Arbeitsplatte (28; 28a) ausrichtet, und das
zumindest ein Sicherheitsmittel (36; 36a) aufweist, das zumindest in einem montierten
Zustand, zumindest bei einem Bruch der Kochfeldplatte (14; 14a) das Kochfeldgehäuse
(16; 16a) an der Arbeitsplatte (28; 28a) hält.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Profilelement (20a) einen geschlossenen Rahmen ausbildet.
3. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (20, 22, 24, 26; 20a) im Wesentlichen als U-Profil ausgebildet
ist.
4. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (20, 22, 24, 26; 20a) samt den Verbindungsmitteln (30, 32; 30a,
32a), dem Sicherheitsmittel (36; 36a) und dem Ausrichtmittel (34; 34a) durch einen
Stanz- und/oder Biegeprozess aus einem einzelnen Rohling hergestellt ist.
5. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmittel (36; 36a) in einem montierten Zustand zumindest im Wesentlichen
an der Kochfeldplatte (14; 14a) anliegt.
6. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Verbindungsmittel (30; 30a) in einem montierten Zustand über
eine Klebeschicht (38; 38a) mit der Kochfeldplatte (14; 14a) verbunden ist.
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilbereich des Profilelements (20, 22, 24, 26; 20a), der eines der
Verbindungsmittel (30; 30a) bildet und zumindest ein Teilbereich des Profilelements
(20, 22, 24, 26; 20a), der eines der Sicherheitsmittel (36; 36a) bildet, gemeinsam
stufenförmig ausgebildet sind.
8. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtmittel (34; 34a) aus einem Teilbereich des Profilelements (20, 22, 24,
26; 20a) herausgebildet ist, der in einem montierten Zustand von der Kochfeldplatte
(14; 14a) wegragt.
9. Kochfeld mit zumindest einer Kochfeldvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
10. Profilelement einer Kochfeldvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.