(19) |
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(11) |
EP 2 603 669 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.01.2015 Patentblatt 2015/05 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/066287 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/038406 (29.03.2012 Gazette 2012/13) |
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(54) |
Schaufelanordnung und zugehörige Gasturbine
Blade assembly and corresponding gas turbine
Agencement d'aubes et turbine à gaz associée
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
24.09.2010 EP 10179376
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.06.2013 Patentblatt 2013/25 |
(73) |
Patentinhaber: Siemens Aktiengesellschaft |
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80333 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KAYSER, Andreas
42283 Wuppertal (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 154 125 FR-A- 1 263 677
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DE-C- 819 242 US-A- 1 618 285
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaufelanordnung, mit einem Rotor und mehreren entlang
des Umfangs des Rotors in einem Kranz verteilten Schaufeln, wobei zwei unmittelbar
benachbarte Schaufeln des Kranzes ein Schaufelpaar bilden, zwischen dessen Schaufeln
ein Dämpfungselement angeordnet ist und wobei durch eine in radialer Richtung wirkende
Zentrifugalkraft bei einer Rotation des Rotors um eine Rotorachse das jeweilige Dämpfungselement
mit den beiden Schaufeln des ihm zugeordneten Schaufelpaares in Kontakt tritt.
[0002] Es ist bekannt, Schaufelanordnungen, die in Strömungsmaschinen wie etwa Gasturbinen,
verwendet werden, mit Dämpfungselementen zu versehen. Diese dienen dazu, unerwünschte
Biege- und Torsionsschwingungen, die während des Betriebs in der Strömungsmaschine
durch unterschiedliche Anregungen auftreten können, zu dämpfen. Auf diese Weise können
durch hohe Schwingungsamplituden bedingte HCF-Schäden (Abk. für "High Cycle Fatigue")
vermieden werden, die zu einer frühzeitigen Materialermüdung und zu einer damit verkürzten
Lebensdauer der Schaufeln bzw. der Schaufelanordnung führen können. Die Dämpfungselemente
werden hierbei zwischen den einzelnen Schaufeln angeordnet. Als Dämpfungselemente
werden in der Regel lose Körper verwendet, die im Ruhezustand zunächst zwischen den
Schaufelfüßen der Schaufeln am Rotor oder auf entsprechenden Tragestrukturen aufliegen
und beim Betrieb des Rotors aufgrund der in radialer Richtung wirkenden Zentrifugalkraft
gegen die Unterseite der Schaufelplattformen benachbarter Schaufeln gedrückt werden.
Jedes Dämpfungselement steht dabei zur gleichen Zeit mit beiden benachbarten Schaufelplattformen
in Kontakt. Hierdurch kann die kinetische Energie einer aufgrund von Vibrationen hervorgerufenen
Relativbewegung zwischen den Schaufeln in Wärmeenergie umgewandelt werden, infolge
der Reibung zwischen den jeweiligen Schaufelplattformen und dem anliegenden Dämpfungselement.
Dies dämpft die Schwingungen und führt insgesamt zu einer verminderten Schwingungsbelastung
der Schaufelanordnung.
[0003] Bei älteren Turbo-Maschinen wurden Schaufelblatt-Schwingungen zumeist mit Hilfe von
Versteifungselementen unterdrückt, welche die Schaufelblätter direkt miteinander koppelten.
Konstruktive Lösungen dazu offenbaren die Patentschriften
DE 819 242 C und
US 1,618,285 A.
[0004] Aus der Druckschrift
EP 1 154 125 A2 ist eine Schaufelanordnung bekannt, bei der wenigstens zwei Dämpfungselemente zwischen
benachbarten Schaufeln in Umfangsrichtung des Rotors hintereinander angeordnet sind,
um eine wirksame Dämpfung der gesamten Schaufelanordnung zu erzielen. Die in dieser
Druckschrift offenbarten Dämpfungselemente sind in voneinander abweichender Form ausgeführt,
um möglichst eine Vielzahl unterschiedlicher Schwingungsmoden dämpfen zu können. Über
die sich zwischen den Dämpfungselementen und den Schaufeln, und ferner über die sich
zwischen den einzelnen Dämpfungselementen ausbildenden Kontaktbereiche kann zur Schwingungsdämpfung
durch Reibungswirkung Schwingungsenergie in Wärmenergie umgewandelt werden. Jedoch
weisen die sich zwischen den einzelnen Dämpfungselementen ausbildenden Kontaktbereiche
lediglich die Form eines Linienkontakts auf, mit dem eine nur mäßig ausgeprägte Dämpfungswirkung
verbunden ist.
[0005] Andere Formen von Dämpfern sind ebenfalls bekannt, beispielsweise nach
FR 1263 677 A die Anordnung von einer Vielzahl an Kugeln zwischen zwei benachbarten Laufschaufel.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaufelanordnung mit Dämpfungselementen
anzugeben, mit der unerwünschte Schwingungen noch wirksamer gedämpft und die Neigung
der Schaufeln zum Schwingen aufgrund einer Anregung reduziert oder gar vermieden werden
können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Schaufelanordnung gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß ist bei der eingangs genannten Schaufelanordnung vorgesehen, dass
der Schaufelkranz mindestens zwei Schaufelpaare mit unterschiedlichen Dämpfungselementen
aufweist.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Kopplung der Schaufeln
mit Dämpfungselementen auch die Eigenfrequenzen im Verhältnis zu den freistehenden
Schaufeln erhöht werden. Bei der Verwendung identischer Dämpfungselemente werden somit
alle Schaufeln eines Schaufelkranzes in identischem Maße verstimmt. Folglich verhalten
an sich identische Schaufeln mit an sich identischen Eigenfrequenzen für unterschiedliche
Schwingungsformen durch die unterschiedliche Kopplung mit Hilfe unterschiedlicher
Dämpfungselemente sich im Schaufelkranz so, als ob die betreffenden Schaufeln - jedoch
ungekoppelt - unterschiedliche Eigenfrequenzen für die Schwingungsmoden aufweisen.
Durch die Verwendung unterschiedlicher Dämpfungselemente innerhalb eines Schaufelkranzes
kann die Größe der Eigenfrequenzen benachbarter Schaufeln so eingestellt werden, dass
unmittelbar benachbarte Schaufeln hinsichtlich ihrer Eigenfrequenzen sich wesentlich
unterscheiden. Dadurch ist es möglich, einen Schaufelkranz zu erhalten, dessen Schaufeln
trotz identischer Ausführungsform (abgesehen von den Herstellungstoleranzen) und damit
identischer Eigenfrequenz (abgesehen von den herstellungsbedingten Toleranzen und
jede für sich alleine betrachtet) im Kranz sich schwingungstechnisch so verhalten,
als ob sie unterschiedlichen Eigenfrequenzen aufweisen. Mit anderen Worten: Durch
die Verwendung der unterschiedlichen Dämpfungselemente können die Eigenfrequenzen
der im Kranz angeordneten Schaufeln verstellt werden. Selbst bei nichtsynchroner Anregung
erfahren sie eine geringere Anregung und reagieren somit mit einer geringeren Schwingungsantwort,
wodurch die Neigung zum Flattern signifikant reduziert wird.
[0010] Im Betrieb werden die Dämpfungselemente an die untere Seite benachbarter Schaufelplattformen
von Schaufeln durch die Fliehkraft angedrückt. Infolge der Relativbewegungen benachbarter
Schaufeln entsteht Reibung zwischen dem Dämpfer und der Schaufelplattform, was eine
Kopplung hervorruft. Die Erkenntnis beruht auf der Tatsache, dass durch die Kopplung
neben der Dissipation auch eine Frequenzverschiebung der Eigenfrequenzen benachbarter
Schaufeln bewirkt. Dieser Effekt kann genutzt werden, um die Schaufeln vorzugsweise
alternierend zu verstimmen. Die benachbarten Schaufeln reagieren trotz identischer
Ausführungsform allein wegen der unterschiedlichen Dämpfungselemente wie Schaufeln
mit unterschiedlichen Eigenfrequenzen. Derartig verstimmte Schaufeln neigen besonders
wenig zum Flattern, insbesondere, wenn sie alternierend verstimmt sind. Außerdem ist
der mit den Dämpfungselementen erzielbare Hub der Frequenzverschiebung deutlich größer
als bei den bisherigen Maßnahmen. Somit neigt ein erfindungsgemäßer Schaufelkranz
deutlich weniger zu Flattern als Schaufelkränze mit Schaufeln, bei denen die Schaufeln
an sich unterschiedliche Eigenfrequenzen aufweisen. Insofern ist der erfindungsgemäße
Schaufelkranz aufgrund der Verwendung unterschiedlicher Dämpfungselemente zwischen
einem Paar von Schaufeln wesentlich resistenter gegen selbsterregte Schwingungen und
dem sogenannten Flattern als herkömmliche Schaufelkränze.
[0011] Folglich können die unterschiedlichen Dämpfungselemente die ansonsten gängigen und
üblichen Maßnahmen zum Verstellen der Eigenfrequenzen ersetzen, was auch als "Mistuning"
bekannt ist. Diese waren z. B. das Kürzen der Hinterkante an der Schaufelspitze, das
Schleifen des Schaufelprofils oder das Bohren von schaufelspitzseitigen Löchern im
Schaufelblatt. Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass durch das Mistunen der
Schaufeln mit den beiden, jeder Schaufel zugeordneten Dämpfungselementen das Schaufelprofil
der betreffenden Schaufel unverändert bleiben kann und damit keine Performänceverluste,
weder in der Stufe noch in der Strömungsmaschine, wie beim Kürzen der Hinterkanten,
einhergehen. Die bisherigen Maßnahmen zum Verstellen der Eigenfrequenzen der Schaufeln
können somit entfallen. Mithin tritt eine Zeit- und Kostenersparnis ein, da der iterative
Prozess der wiederholten Bearbeitung der Schaufeln mit wiederholten Schwingungsmessungen
vollständig entfallen kann.
[0012] Dabei ist jede Schaufel des Schaufelkranzes zwei Schaufelpaaren zugeordnet, wobei
zwei oder mehr Gruppen von Schaufelpaaren vorgesehen sind, innerhalb derer die Dämpfungselemente
jeweils identisch sind und deren Dämpfungselemente sich von Gruppe zu Gruppe unterscheiden.
[0013] Dabei sind eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von Schaufelpaaren vorgesehen,
wobei jedes Schaufelpaar der ersten Gruppe von einem Schaufelpaar der ersten Gruppe
und einem Schaufelpaar der zweiten Gruppe benachbart ist (AABBAABB-Reihe). Hierdurch
wird eine höhere Frequenzverstimmung erreicht als bei der ABAB-Reihe, da die sich
aus dem Ersatzmodell ergebenden Koppelsteifigkeiten einer Schaufel zur Nachbarschaufel
deutlich unterschiedlich sind.
[0014] Eine ebenso wirksame Frequenzverstimmung kann erreicht werden, wenn eine erste Gruppe,
eine zweite Gruppe und eine dritte Gruppe von Schaufelpaaren vorgesehen sind, wobei
jedes Schaufelpaar einer der drei Gruppen von zwei Schaufelpaaren benachbart ist,
die jeweils einer der beiden anderen Gruppen zugehörig sind (ABCABC-Reihe).
[0015] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] Vorzugsweise unterscheiden sich die unterschiedlichen Dämpfungselemente hinsichtlich
der Größe, der Masse, der Querschnittskontur des Materials und/oder des Koppelkontakts
zu den Schaufeln. Derartige Dämpfungselemente lassen sich mit geringem Aufwand herstellen,
ohne den Guss und die Kontur von Schaufeln für die unterschiedlichen Gruppen anzupassen.
Beispielsweise unterscheiden sich die Dämpfungselemente in ihrer geometrischen Form.
So können mit geeignet geformten Dämpfungselementen auch Schwingungsmoden wirksam
gedämpft werden, die bei gleichbleibender Gestaltung aller Dämpfungselemente nicht
wirksam gedämpft werden können. Alternativ oder ergänzend können sich die Dämpfungselemente
auch in ihren Massen unterscheiden, um durch Kombination mit geeigneten geometrischen
Formen eine möglichst große Anzahl unterschiedlicher Schwingungsmoden wirksam zu dämpfen.
Ferner können durch Verwendung von Dämpfungselementen aus unterschiedlichen Materialien
die Reibungsverhältnisse (Reibkoeffizient, Rauheit) in den Kontaktbereichen beeinflusst
werden, um auch so eine gezielte Dämpfung mehrerer Moden, auch in erhöhten Frequenzbereichen,
zu ermöglichen.
[0017] Um die Dämpfungselemente geeignet zwischen benachbarten Schaufeln anordnen zu können,
sind diese vorzugsweise stabförmig ausgebildet.
[0018] Bei einer konkreten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaufelanordnung ist das
Dämpfungselement eines Schaufelpaares mehrteilig ausgebildet. Es umfasst - in Umfangsrichtung
des Rotors gesehen - zwei (oder mehr) hintereinander angeordnete Teilelemente, die
vorzugsweise stabförmig ausgebildet sind. Beispielsweise weist eines der Teilelemente
einen Querschnitt in der Form eines Keils und das andere Teilelement einen Querschnitt
in Form eines Viertelkreises auf. Insbesondere durch aufeinander abgestimmte Querschnittsformen
der Dämpfungselemente bzw. deren Teile lassen sich die erfindungsgemäßen Vorteile
besonders effizient erzielen.
[0019] Bei einer weiteren konkreten Weiterbildung sind die Dämpfungselemente aus Stahl oder
Keramik hergestellt, also Materialen, mit denen eine wirksame Dämpfung realisiert
werden kann.
[0020] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaufelanordnung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in denen
- FIG 1
- die axiale Ansicht auf einen Ausschnitt der Abwicklung eines Laufschaufelkranzes einer
Axialturbomaschine mit zwischen den Schaufeln angeordneten Dämpfungselementen gemäß
einer ersten Ausgestaltung,
- FIG 2,4,5,6,7
- den Ausschnitt gemäß FIG 1, jedoch mit unterschiedlichen Dämpfungselementen gemäß
weiterer Ausgestaltungen und
- FIG 3
- ein mechanisches Ersatzmodell über die Kopplung der Schaufeln des Schaufelkranzes
mit Hilfe der Dämpfungselemente.
[0021] In FIG 1 ist ein Teil des Laufschaufelkranzes 10 von an einem Rotor 12 entlang des
Umfangs U verteilten Schaufeln 14 einer nicht weiter dargestellten Axialturbomaschine
dargestellt. Die Axialturbomaschine kann beispielsweise als Verdichter, Dampfturbine
oder stationäre Gasturbine ausgestaltet sein, welche die Schaufelanordnung 11 mit
dem Kranz 10 von Schaufeln 14 umfasst. Diese weisen jeweils einen Schaufelfuß 16 zur
Befestigung der jeweiligen Schaufel 14 am Rotor 12 auf. Der Schaufelfuß 16 ist in
bekannter Manier schwalbenschwanzförmig oder auch tannenbaumförmig ausgestaltet. Zur
formschlüssigen Befestigung am Rotor 12 ist dieser in zum Schaufelfuß 16 korrespondierenden
Haltenuten des Rotors 12 eingeschoben, so dass bei Rotation des Rotors 12 die Schaufeln
14 sicher gehalten sind. Die Haltenuten und somit auch die Schaufelfüße 16 erstrecken
sich hauptsächlich in Axialrichtung und sind gegenüber einer Maschinenachse in einem
Anstellwinkel geneigt.
[0022] Nach außen geht der Schaufelfuß 16 in einen nicht weiter bezeichneten Schaufelhals
über, an dem sich eine Plattform 18 anschließt. Deren Plattformoberfläche 20 begrenzt
den Strömungskanal der Axialturbomaschine. An der Plattformoberfläche 20 ist ein aerodynamisches
gekrümmtes Schaufelblatt 22 freistehend angeordnet.
[0023] Gemäß einer ersten Ausgestaltung sind an der dem Schaufelfuß 16 zugewandten Unterseite
der Plattform 18 zwischen den Plattformen 18 unmittelbar benachbarter Schaufeln 14
entweder Dämpfungselemente vom Typ A oder vom Typ B vorgesehen. Beide Typen A, B von
Dämpfungselementen sind stabförmig ausgebildet, beispielsweise als Dämpferdrähte.
Nach der in FIG 1 dargestellten Ausführungsform weisen die Dämpfungselemente A, B
jeweils einen kreisrunden Querschnitt auf. Die Dämpfungselemente vom Typ A weisen
jedoch einen größeren Durchmesser auf als die Dämpfungselemente vom Typ B auf. Beide
Dämpfungselemente A, B sind daher zylindrisch.
[0024] Während der Rotation des Rotors 12 streben die lose zwischen den Plattformen 18 liegenden
Dämpfungselemente A, B in radialer Richtung R nach außen und werden durch die Fliehkraft
an die abgeschrägten Unterseiten benachbarter Plattformen 18 angepresst. Jedes Dämpfungselement
A liegt an zwei unmittelbar benachbarten ein Schaufelpaar a bildenden Schaufeln 14
an. Ebenso liegt jedes Dämpfungselement B an zwei unmittelbar benachbarten, ein Schaufelpaar
b bildenden Schaufeln 14 an. Aufgrund des kreisrunden Querschnitts der Dämpfungselemente
A, B liegen diese jeweils unter Bildung eines Linienkontakts an jeder Schaufel 14
an. Da jede Schaufel 14 beidseits des Schaufelhalses ein Dämpfungselement A, B aufweist,
gehört jede Schaufel 14 beiden Schaufelpaaren a, b an. Gemäß der in FIG 1 gezeigten
Schaufelanordnung 11 ist somit eine erste Gruppe 24 von Schaufelpaaren a und eine
zweite Gruppe 26 von Schaufelpaaren b vorgesehen, wobei jedes Schaufelpaar a (bzw.
b) der einen Gruppe 24 (bzw. 26) in Umfangsrichtung gesehen, von einem Schaufelpaar
b (bzw. a) der anderen Gruppe 26 (bzw. 24) benachbart ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung
sind die Dämpfungselemente A, B in Umfangsrichtung U abwechselnd hintereinander zwischen
zwei unmittelbar benachbarten Schaufeln 14 aufgereiht. Diese Ausgestaltung wird auch
als Anordnung mit einem ABAB-Muster bezeichnet.
[0025] In FIG 2 und auch den anderen Figuren sind identische Merkmale mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0026] Die Ausgestaltung gemäß FIG 2 unterscheidet sich von der Ausgestaltung nach FIG 1
lediglich in der Form und Gestalt des jeweils zweiten Dämpfungselementes. Anstelle
der mit geringeren Durchmesser versehenen Dämpfungselemente B sind in FIG 2 nun Dämpfungselemente
B' vorgesehen, die prinzipiell den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Dämpfungselemente
vom Typ A, jedoch ist die Querschnittsform der Dämpfungselemente B' nicht kreisförmig,
sondern kreissegmentförmig. Die Form des Kreissegments ist dabei so gewählt, dass
der Mittelpunkt des vollständigen Kreises noch von der Kreissegment-Querschnittsfläche
eingeschlossen ist. Durch die Kreissegmentform liegt das Dämpfungselement B' an der
einen (der in FIG 2 jeweils rechts dargestellten) Schaufel 14 des Schaufelpaares b
flächig und an der anderen (der in FIG 2 jeweils links dargestellten) Schaufel 14
des Schaufelpaares b' linienartig an. Gemäß der in FIG 2 gezeigten Schaufelanordnung
11 ist somit eine erste Gruppe 24 von Schaufelpaaren a und eine zweite Gruppe 26 von
Schaufelpaaren b' vorgesehen, wobei jedes Schaufelpaar a (bzw. b') der einen Gruppe
24 (bzw. 26) in Umfangsrichtung U gesehen, von einem Schaufelpaar b' (bzw. a) der
anderen Gruppe 26 (bzw. 24) benachbart ist. Auch hier handelt es sich prinzipiell
um Reihe mit einen ABAB-Muster, bei der die angegebene Reihenfolge der Dämpfungselemente
A, B' bzw. der Schaufelpaare a, b' entlang des Umfangs U des Schaufelkranzes 10 sich
in regelmäßiger Reihenfolge wiederholt.
[0027] FIG 3 zeigt den Ausschnitt der Abwicklung des Schaufelkranzes 10 mit Laufschaufeln
14 nach FIG 2, wobei anstelle der Dämpfungselemente A bzw. B' die im Ersatzmodel der
Dämpfungselemente A, B' zu verwendenden Federn 28, 30 dargestellt sind. Da es sich
bei dem Dämpfungselement A um einen symmetrischen bzw. zylindrischen Dämpfer handelt,
wird im Ersatzmodell eine Translationsfeder 28 zur Kopplung der beiden Schaufeln 14
des Schaufelpaares a dargestellt. Das asymmetrische Dämpfungselement B' erzwingt aufgrund
der flächigen Anlage des Kreissehnenabschnitts an der abgeschrägten Unterseite der
Plattform 18 zusätzlich zur Translation ein Moment, so dass zusätzlich zur Translationsfeder
28 eine Drehfeder 30 im Ersatzschaltbild zwischen den Schaufeln 14 des Schaufelpaares
b' dargestellt ist. Die Translationsfedern 28 weisen eine Kopplungssteifigkeit C1,
C3 und die Drehfeder eine Kopplungssteifigkeit C2auf. Die gesamte Koppelsteifigkeit
einer einzelnen Schaufel 14 ergibt sich dann durch die Parallelschaltung der Koppelsteifigkeit
C3 einerseits und der Koppelsteifigkeiten C2und C1. Die Federn können dabei auch nicht
lineare Eigenschaften besitzen.
[0028] Da die Schaufelblätter 22 gegenüber der Axialrichtung X angestellt sind und somit
die beiden Seiten der Plattform 18 einer Schaufel 14 seitlich des Schaufelblatts 22
asymmetrisch ausgestaltet sind, bewirkt die Reihe mit dem ABAB-Muster von Dämpfungselementen
A, B bzw. A, B' eine alternierende Frequenzverstimmung von Schaufeln 14, wodurch die
Eigenfrequenzen unmittelbar benachbarter Schaufeln 14 allein durch die Verwendung
von unterschiedlichen Dämpfungselementen A, B, B' verschoben sind. Die Verschiebung
der Frequenzen verhindert in Betrieb die Ausbreitung von umlaufenden Schwingungswellen
im geschaufelten Kranz, was die Anregung der Schaufelblätter 22 zum Flattern erschwert.
Dies vergrößert den Betriebsbereich der Axialturbomaschine und gewährleistet einen
sicheren Betrieb.
[0029] Weitere Ausgestaltungen zum Verstimmen der Eigenfrequenzen von Schwingungsmoden von
Schaufeln 14 sind in FIG 4, FIG 5, FIG 6 und FIG 7 gezeigt. Darin sind weitere Reihen
mit unterschiedlichen Mustern exemplarisch angegeben.
[0030] FIG 4 zeigt eine neue Reihe mit drei Gruppen 24, 26, 27 von Schaufelpaaren a, b,
d, wobei jedes Schaufelpaar a bzw. b bzw. d einer Gruppe 24 bzw. 26 bzw. 27 von zwei
Schaufelpaaren b, d bzw. a, d bzw. a, b benachbart ist, die jeweils einer der beiden
anderen Gruppen 26, 27 bzw. 24, 27 bzw. 24, 26 zugehörig sind. Zwischen den beiden
Schaufeln 14 jedes Schaufelpaars a ist ein Dämpfungselement vom Typ A vorgesehen.
Dieser ist im Querschnitt kreisrund und weist einen eher größeren Durchmesser auf.
Jedem Schaufelpaar b ist ein Dämpfungselement vom Typ B zugeordnet, welcher im Querschnitt
auch kreisrund ist. Verglichen mit dem Dämpfungselement vom Typ A ist der Durchmesser
des Dämpfungselements vom Typ B jedoch kleiner. Jedem Schaufelpaar d ist ein Dämpfungselement
vom Typ D zugeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht dessen Ausgestaltung
der Ausgestaltung des Dämpfungselements vom Typ B' aus FIG 2. Diese Ausgestaltung
weist demnach eine ABCABC-Reihe auf.
[0031] Nach FIG 5 ist eine weitere Schaufelanordnung 11 gezeigt, bei der eine erste Gruppe
24 und eine zweite Gruppe 26 von Schaufelpaaren a, b'' vorgesehen sind, wobei jedes
Schaufelpaar a der ersten Gruppe 24 von einem Schaufelpaar a der ersten Gruppe 24
und einem Schaufelpaar b'' der zweiten Gruppe 26 benachbart ist. Zwischen den beiden
Schaufeln 14 jedes Schaufelpaars a ist ein Dämpfungselement vom Typ A vorgesehen.
Dieser ist im Querschnitt kreisrund und weist einen eher größeren Durchmesser auf.
Jedem Schaufelpaar b'' ist ein Dämpfungselement vom Typ B'' zugeordnet, dessen Querschnitt
kreissegmentförmig ist. Diese Ausgestaltung lässt sich als AABBAABB-Reihe beschreiben.
[0032] Eine alternative Ausgestaltung mit einer ABBABB-Reihe ist in FIG 6 schematisch dargestellt.
Auch hier sind die unterschiedlichen Typen A, A, B'' der Dämpfungselemente entlang
des Umfangs zwischen den Schaufeln 14 des Schaufelkranzes 10 in wiederkehrender Reihenfolge
verteilt.
[0033] Abschließend zeigt FIG 7 eine weitere ABAB-Reihe von abgeänderten Dämpfungselementen
E, H in einem Laufschaufelkranz. Eine erste Gruppe 24 von Laufschaufelpaaren e 14
weist zwischen den jeweils zugehörigen Schaufeln 14 jeweils ein Dämpfungselement vom
Typ E auf. Auch das Dämpfungselement E ist prinzipiell stabförmig ausgestaltet. Im
Gegensatz zu den bisher gezeigten Ausgestaltungen von Dämpfungselementen A, B, B',
B'', D ist dieses jedoch im Querschnitt dreieckförmig ausgestaltet, so dass es an
jeder Schaufel 14 des ihm zugeordneten Schaufelpaars e flächig anliegt. Das zum Dämpfungselement
E unterschiedliche Dämpfungselement H ist mehrteilig ausgestaltet und umfasst jeweils
zwei Teile H1, H2. Das Teil H1 ist im Querschnitt dreieckig und das Teil H2 weist
im Querschnitt die Kontur einen Kreissektors in Form eines Viertelkreises auf. Dadurch
ergeben sich zwei Flächenkontakte und ein Linienkontakt je Dämpfungselement H.
[0034] Die in den FIGs 4, 5, 6 und 7 gezeigten Schaufelanordnungen 11 weisen höhere Koppelsteifigkeiten
als die Ausgestaltungen nach FIG 1 bzw. FIG 2 auf, wodurch einander unmittelbar benachbarte
Schaufeln 14 in ihren Frequenzeigenschaften noch deutlicher verstimmt werden. Insofern
eignen sich diese Schaufelanordnungen 11 besonders, wenn mit Hilfe unterschiedlicher
Dämpfungselemente eine Frequenzverstimmung von Schaufeln 14 eines Schaufelkranzes
10 herbeigeführt werden soll, um die Flatteranregung der Schaufeln 14 zu verhindern.
[0035] Je nach Anzahl der Schaufeln 14 im Schaufelkranz ist eine der vorgenannten Schaufelanordnungen
11 besonders günstig anwendbar. Selbstverständlich ist es möglich, wenn die Schaufelanzahl
im Kranz nicht durch zwei oder durch drei teilbar ist, auch eine größere Anzahl an
Dämpfungselementtypen je Schaufelkranz 10 zu verwenden.
[0036] Falls der Schaufelkranz 10 eine Anzahl von Schaufeln 14 aufweist, die kein ganzzahliges
Vielfaches der Anzahl der Dämpfungselementtypen der Reihe ist, besteht für alle Ausgestaltungen
selbstverständlich die Möglichkeit, dass nur ein Großteil der aufeinander folgenden
Schaufelpaare (a, b, b', b'', d, e, h) Mitglieder der Reihe sind und diese bilden.
Die übrigen Schaufelpaare werden dann, mit geeigneten Dämpfungselementen versehen,
die sich nicht der Reihe unterordnen lassen. In diesem Fall besteht auch die Möglichkeit,
dass der Schaufelkranz 10 tatsächlich zwei benachbarte Schaufeln 14 mit identischen
oder angenäherten Frequenzeigenschaften aufweisen.
[0037] Daneben sind unterschiedlichste Dämpfungselementtypen denkbar und miteinander kombinierbar,
so dass die hier dargestellten Ausführungsbeispiele in keiner Weise als limitierend
zu verstehen sind. Selbst die in Umfangsrichtung alternierende Anordnung von Dämpfungselementen
vom Typ B' und vom Typ B'' führt aufgrund der weiter oben bereits erwähnten, von Schaufel
zu Schaufel variierenden Koppelsteifigkeit, zu einer alternierenden Frequenzverstimmung.
[0038] Beispielsweise wäre denkbar, dass als Unterscheidungsmerkmal zwischen Dämpfungselementen
unterschiedlicher Typen Nuten (gerillte Dämpfungselemente) entlang Querschnittskontur
vorgesehen sind. Zudem sind auch andere Reihen von Dämpfungselementtypen ebenso möglich,
beispielsweise eine ABCBABCBA-Reihe.
[0039] Insgesamt betrifft die Erfindung somit eine Schaufelanordnung 11 mit einem Rotor
12 und mehreren entlang des Umfangs U des Rotors 12 in einem Kranz 10 verteilten Schaufeln
14, wobei zwei unmittelbar benachbarte Schaufeln 14 des Kranzes 10 ein Schaufelpaar
a, b, b', b'', d, e, h bilden, zwischen dessen Schaufeln 14 ein Dämpfungselement A,
B, B', B'', D, E, H angeordnet ist und wobei durch eine in radialer Richtung R wirkende
Zentrifugalkraft bei einer Rotation des Rotors 12 um eine Rotorachse das jeweilige
Dämpfungselement A, B, B', B'', D, E, H mit den beiden Schaufeln 14 des ihnen zugeordneten
Schaufelpaares a, b, b', b'', d, e, h in Kontakt treten. Um eine Frequenzverstimmung
der Schwingungseigenschaften von Schaufeln 14 herbeizuführen, wodurch eine mechanische
Bearbeitung des Schaufelblatts 22 hinfällig wird, wird vorgeschlagen, dass der Schaufelkranz
10 mindestens zwei Schaufelpaare a, b, b', b'', d, e, h mit unterschiedlichen Dämpfungselementen
A, B, B', B'', D, E, H aufweist.
1. Schaufelanordnung (11),
mit einem Rotor (12) und mehreren entlang des Umfangs des Rotors (12) in einem Kranz
(10) verteilten Schaufeln (14), die jeweils aufeinanderfolgend einen Schaufelfuß (16),
eine Plattform (18) und ein Schaufelblatt (22) umfassen, wobei zwei unmittelbar benachbarte
Schaufeln (14) des Kranzes (10) ein Schaufelpaar (a, b, b', b'', d, e, h) bilden und
denen zumindest ein Dämpfungselement (A, B, B', B'', D, E, H) zugeordnet ist und,
welche(s)
durch eine in radialer Richtung (R) wirkende Zentrifugalkraft bei einer Rotation des
Rotors (12) um eine Rotorachse das jeweilige Dämpfungselement (A, B, B', B'', D, E,
H) mit den Plattformen (18) der beiden Schaufeln (14) des ihm zugeordneten Schaufelpaares
(a, b, b', b'', d, e, h) in Kontakt treten können,
wobei zum Verstellen der Eigenfrequenzen der Schaufeln (14) der Schaufelkranz (10)
mindestens zwei Schaufelpaare (a, b, b', b'', d, e, h) mit unterschiedlichen Dämpfungselementen
(A, B, B', B'', D, E, H) aufweist und bei dem jede Schaufel (14) des Kranzes (10)
zwei Schaufelpaaren (a, b, b', b'',
d, e, h) zugeordnet ist sowie
zwei oder mehr Gruppen (24, 26, 27) von Schaufelpaaren (a, b, b', b'', d, e, h) vorgesehen
sind,
innerhalb derer die Dämpfungselemente (A, B, B', B'', D, E, H) jeweils identisch sind
und
deren Dämpfungselemente (A, B, B', B'', D, E, H) sich von Gruppe (24, 26, 27) zu Gruppe
(24, 26, 27) unterscheiden, dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Gruppe (24) und eine zweite Gruppe (26) von Schaufelpaaren (a, b'') vorgesehen
sind,
wobei ein Großteil der Schaufelpaare (a bzw. b'') oder jedes Schaufelpaar (a bzw.
b'') der einen Gruppe (24 bzw. 26) von einem Schaufelpaar (a bzw. b'') der einen Gruppe
(24 bzw. 26) und einem Schaufelpaar (b'' bzw. a) der anderen Gruppe (26 bzw. 24) benachbart
ist oder
dass eine erste Gruppe (24), eine zweite Gruppe (26) und eine dritte Gruppe (27) von Schaufelpaaren
(a, b, d) vorgesehen sind,
wobei ein Großteil der Schaufelpaare (a bzw. b bzw. d) oder jedes Schaufelpaar einer
Gruppe (24 bzw. 26 bzw. 27) von zwei Schaufelpaaren (b, d bzw. a, d bzw. a, b) benachbart
ist, die jeweils einer der anderen beiden Gruppen (26, 27 bzw. 24, 27 bzw. 24, 26)
zugehörig sind.
2. Schaufelanordnung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der die unterschiedlichen Dämpfungselemente (A, B, B', B'', D, E, H) sich hinsichtlich
der Größe, der Masse, der Querschnittskontur, des Materials und/oder der Art des Koppelkontakts
zu den Schaufeln (14) hin unterscheiden.
3. Schaufelanordnung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der das Dämpfungselement (H) eines Schaufelpaares (h) mehrteilig ausgebildet ist.
4. Gasturbine mit einer Schaufelanordnung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
1. Blade arrangement (11),
with a rotor (12) and a plurality of blades (14) which are distributed in a ring (10)
along the circumference of the rotor (12) and comprise respectively in succession
a blade root (16), a platform (18) and a blade airfoil (22), wherein two immediately
adjacent blades (14) of the ring (10) form a blade pair (a, b, b', b'', d, e, h) and
are assigned at least one damping element (A, B, B', B'', D, E, H), and wherein
the respective damping element (A, B, B', B'', D, E, H) can come into contact with
the platforms (18) of the two blades (14) of the blade pair (a, b, b', b'', d, e,
h) assigned to them during a rotation of the rotor (12) about a rotor axis as a result
of a centrifugal force acting in the radial direction (R),
wherein, for adjusting the natural frequencies of the blades (14), the blade ring
(10) has at least two blade pairs (a, b, b', b'', d, e, h) with different damping
elements (A, B, B', B'', D, E, H) and in which each blade (14) of the ring (10) is
assigned two blade pairs (a, b, b', b'', d, e, h) and two or more groups (24, 26,
27) of blade pairs (a, b, b', b'', d, e, h) are provided,
within which the damping elements (A, B, B', B'', D, E, H) are in each case identical
and
the damping elements (A, B, B', B'', D, E, H) of which differ from group (24, 26,
27) to group (24, 26, 27),
characterized
in that a first group (24) and a second group (26) of blade pairs (a, b'') are provided,
wherein a majority of the blade pairs (a or b'') or each blade pair (a or b'') of
the one group (24 or 26) has an adjacent blade pair (a or b'') of the one group (24
or 26) and an adjacent blade pair (b'' or a) of the other group (26 or 24) or in that
a first group (24), a second group (26) and a third group (27) of blade pairs (a,
b, d) are provided,
wherein a majority of the blade pairs (a or b or d) or each blade pair of a group
(24 or 26 or 27) has two adjacent blade pairs (b, d or a, d or a, b) that respectively
belong to one of the two other groups (26, 27 or 24, 27 or 24, 26).
2. Blade arrangement (11) according to the preceding claim,
in which the different damping elements (A, B, B', B'', D, E, H) differ with regard
to the size, the mass, the cross-sectional contour, the material and/or the type of
coupling contact with the blades (14).
3. Blade arrangement (11) according to one of the preceding claims,
in which the damping element (H) of a blade pair (h) is of a multipart form.
4. Gas turbine with a blade arrangement (11) according to one of Claims 1 to 3.
1. Agencement (11) d'aubes,
comprenant un rotor (12) et plusieurs aubes (14) qui sont réparties le long du pourtour
du rotor (12) en une couronne (10) et qui comprennent respectivement successivement
une emplanture (16) d'aube, une plateforme (18) et une lame (22) d'aube,
dans lequel deux aubes (14), directement voisines de la couronne (10), forment une
paire (a, b, b', b'', d, e, h) d'aubes et il leur est associé au moins un élément
(A, B, B', B'', D, E, H) d'amortissement et
par une force centrifuge, agissant dans la direction (R) radiale, lors d'une rotation
du rotor (12) autour d'un axe du rotor, l'élément (A, B, B', B'', D, E, H) d'amortissement
respectif peut entrer en contact avec la plateforme (18) des deux aubes (14) de la
paire (a, b, b', b'', d, e, h) d'aubes qui lui est associée,
dans lequel, pour régler la fréquence propre des aubes (14) de la couronne (10) d'aubes,
au moins deux paires (a, b, b', b'', d, e, h) d'aubes ont des éléments (A, B, B',
B'', D, E, H) d'amortissement différents et dans lequel chaque aube (14) de la couronne
(10) est associée à deux paires (a, b, b', b'', d, e, h) d'aubes ainsi que
il est prévu deux ou plusieurs groupes (24, 26, 27) de paires (a, b, b', b'', d, e,
h) d'aubes,
dans lesquels les éléments (A, B, B', B'', D, E, H) d'amortissement sont respectivement
identiques et
dont les éléments (A, B, B', B'', D, E, H) d'amortissement sont différents d'un groupe
(24, 26, 27) à l'autre (24, 26, 27),
caractérisé en ce qu'il est prévu un premier groupe (24) et un deuxième groupe (26) de paires (a, b'')
d'aubes,
dans lequel une grande partie des paires (a ou b'') d'aubes ou chaque paire (a ou
b'') d'aubes de l'un des groupes (24 ou 26) d'une paire (a ou b'') d'aubes est voisine
de l'un des groupes (24 ou 26) et est voisine d'une paire (b'' ou a) d'aubes de l'autre
groupe (26 ou 24) ou
en ce qu'il est prévu un premier groupe (24), un deuxième groupe (26) et un troisième groupe
(27) de paires (a, b, d) d'aubes,
dans lequel une grande partie des paires (a ou b ou d) d'aubes ou chaque paire d'aubes
d'un groupe (24 ou 26 ou 27) est voisine de deux paires (b, d ou a, d ou a, b) d'aubes,
qui sont associées respectivement à l'un des deux autres groupes (26, 27 ou 24, 27
ou 24, 26).
2. Agencement (11) d'aubes suivant l'une des revendications précédentes,
dans lequel les éléments (A, B, B', B'', D, E, H) d'amortissement différents se distinguent
en ce qui concerne la dimension, la masse, le contour, la section transversale, le
matériau et/ou le type du contact de couplage aux aubes (14).
3. Agencement (11) d'aubes suivant l'une des revendications précédentes,
dans lequel l'élément (H) d'amortissement d'une paire (h) d'aubes est constitué en
plusieurs parties.
4. Turbine à gaz ayant un agencement (11) d'aubes suivant l'une des revendications 1
à 3.
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