[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Händetrockner mit einem mittels eines elektrischen
Motors angetriebenen Lüfter und mit einem Luftkanal zum Leiten des Luftstroms vom
Motor zu einer Luftaustrittsdüse.
[0002] Aus der
DE 101 14 473 B4 geht ein elektrischer Händetrockner hervor mit einem elektrischen Heizkörper zur
Erwärmung eines Luftstroms, der von einem mittels eines elektrischen Motors angetriebenen
Lüfter erzeugt wird. Der Lüfter wird mit einer Drehzahl von über 2500 Upm angetrieben.
[0003] Die
US 7,039,301 beschreibt einen Händetrockner mit einem Motor, der einen Luftstrom von mindestens
18.000 linear feet pro Minute erzeugt. Weiterhin ist ein Heizkörper vorgesehen, der
die ausströmende Luft erwärmt. Der Luftstrom wird so zu einer Wand geleitet, dass
das Wasser vom Benutzer weg geblasen wird.
[0004] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Händetrockner
mit einem Luftstrom mit hoher Geschwindigkeit vorzusehen, der einen kostengünstigen
Aufbau aufweist.
[0005] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Danach weist der Händetrockner mindestens zwei der folgenden Dämpfer auf: einen Luftschalldämpfer,
einen Körperschalldämpfer, einen Knick im Luftkanal und eine Kammer im Bereich des
Luftkanals.
[0007] Die Erfindung betrifft den Gedanken, die Geräusche, die bedingt durch die hohe Geschwindigkeit
des Luftstroms sowohl im Bereich des Luftkanals als auch durch die Motorgeräusche
entstehen können, zu reduzieren. Erfindungsgemäß werden wenigstens zwei Dämpfer verwendet,
wobei die Geräusche weiter gemindert werden, wenn weitere oder alle Dämpfer verwendet
werden.
[0008] Durch den Luftschalldämpfer ist erreicht, dass Luftschall, der durch die hohe Geschwindigkeit
des Luftstroms auftritt, reduziert wird.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Motor geeignet, gemessen
im Bereich der Luftaustrittsdüse einen Luftstrom mit einer Luftgeschwindigkeit von
mindestens 80 m/s zu erzeugen,
[0010] Vorzugsweise ist als Luftschalldämpfer ein Schalldämpfer im Luftausblasbereich angeordnet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Schalldämpfer in Form eines
Schallpads im Bereich der Luftaustrittsdüse vorgesehen. Vorzugsweise umschließt der
Schalldämpfer die Luftaustrittsdüse vollständig. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung überragt der Schalldämpfer wenigstens teilweise einen Rand der Luftaustrittsdüse,
damit der Schall auf den Schall auftreffen kann und dort absorbiert wird.
[0011] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist als Luftschalldämpfer ein Schalldämpfer
im Luftansaugbereich angeordnet. Hierdurch ist der Schall, der durch die Ansaugung
der Luft entsteht, reduziert. Vorzugsweise ist der Schalldämpfer zwischen einem Gebläsegehäuse,
das zumindest ein Lüfterrad und den Motor umfasst, und einem Luftansauggitter im Bereich
der Rückwand des Händetrockners angeordnet.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schalldämpfer als Schallpad an einer Rückwand
des Händetrockners zugewandten Seite am Gebläsegehäuse anliegt. In dieser Position
wird nicht nur der Luftschall gedämpft, sondern gleichzeitig auch der beim Betrieb
des Händetrockners entstehenden Motorgeräusche.
[0013] Vorzugsweise besteht das Schallpad aus einem Melaminharzschaum mit einer Dichte von
vorzugsweise 8-11 kg/m
3. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Schallpad einen Schallabsorptionsgrad
von ≥ 80 % auf. Durch diese Eigenschaften werden Geräusche gemindert. Gleichzeitig
ist Melaminharzschaum brandsicher.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist als Körperschalldämpfer
zwischen dem Gebläsegehäuse und einer Befestigung des Gebläsegehäuses eine Halterung
angeordnet, die vorzugsweise federnde und/oder elastische Anteile aufweist. Durch
die federnden Anteile der Halterung werden Schwingungen, die beim Betrieb des Händetrockners
im Bereich des Gebläsegehäuses entstehen, abgefangen, so dass sich die Schwingungen
möglichst nicht auf andere Bauteile wie beispielsweise die Rückwand, an der das Gebläsegehäuse
vorzugsweise befestigt ist, übertragen. Durch diese Schwingungsentkopplung werden
Geräusche reduziert.
[0015] Vorzugsweise ist die Halterung als elastischer Ring ausgebildet, der das Gebläsegehäuse
wenigstens teilweise umgibt. Der Ring kann dabei kreisrund, oval, quadratisch, rechteckig
oder dreieckig sein oder eine andere Form aufweisen.
[0016] Vorzugsweise sitzt der Ring auf dem Gebläsegehäuse auf und wird wenigstens teilweise
von der Befestigung des Gebläsegehäuses umschlossen. Hierdurch ist zum einen erreicht,
dass Schwingungen des Gebläsegehäuses nicht auf die Befestigung und damit auch auf
weitere Bauteile übertragen werden. Gleichzeitig übernimmt der Ring eine Dichtfunktion,
indem mittels des Rings die Saugseite des Gebläses zur Druckseite abgedichtet wird,
so dass keine Luft hindurch tritt.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Ring wenigstens eine Ausnehmung
auf, über die Anschlusslitzen des Motors führbar sind. Hierdurch ist erreicht, dass
Anschlusslitzen aus dem Gebläsegehäuse heraus zu einer Anschlussklemme geführt werden,
ohne dass die Dichtfunktion des Rings beeinträchtigt wird.
[0018] Vorzugsweise ist im Bereich der Ausnehmung wenigstens eine Rippe angeordnet, wobei
die Rippe dazu geeignet ist, sich wenigstens teilweise abdichtend um die Anschlusslitzen
zu legen. Auch hierdurch wird die Dichtfunktion des Rings gewahrt, da durch diese
Rippen im Bereich der Litzendurchführung keine Lücken entstehen können, die Luft entweichen
lassen.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Rippen aus einem elastischen
Material, so dass sie geeignet sind, sich den Konturen der Anschlusslitzen anzupassen.
[0020] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Ring weitere Rippen auf, wodurch
er geeignet ist, sich der Kontur des Gebläsegehäuses zur Verbesserung der Dichteigenschaften
anzupassen. Ebenso bilden die Rippen Auflagepunkte des Rings. Dadurch, dass der Ring
lediglich im Bereich der Auflagepunkte und nicht vollflächig am Gebläsegehäuse anliegt,
ist eine Federwirkung des Rings erreicht. Vorzugsweise dienen die Rippen gleichzeitig
als Verdrehschutz und der Erleichterung bei der Montage.
[0021] Als weiterer Dämpfer ist ein Knick im Luftkanal vorgesehen. Durch diesen Knick werden
Luftgeräusche reduziert.
[0022] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Luftkanal in Richtung
der Rückwand abgeknickt. Hierdurch ist erreicht, dass Wasser, das während des Betriebs
des Händetrockners von den Händen eines Benutzers abgeblasen wird, zur Wand hin und
nicht in Richtung des Benutzers geleitet wird, was den Komfort verbessert. Vorzugsweise
beträgt die Neigung im Bereich der Luftaustrittsdüse maximal 12°, vorzugsweise 5-9°,
insbesondere 7°.
[0023] Vorzugsweise bildet dieser Knick einen Übergangsbereich zwischen einem ersten Teilluftkanal
und einem zweiten Teilluftkanal, wobei der erste Teilluftkanal einen größeren Durchmesser
aufweist als der zweite Teilluftkanal. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch Geräusche
reduziert werden.
[0024] Bevorzugt erfolgt die Abknickung des Luftkanals zumindest innenseitig nicht über
scharfe Kanten, sondern über Rundungen und Radien. Diese verhindern Verwirbelungen
und somit Strömungsgeräusche. Gleichzeitig reduziert sich der Strömungswiderstand.
Somit werden Strömungsverluste reduziert.
[0025] Die Kammer im Bereich des Luftkanals vergleichmäßigt die Luftströmung, wodurch Verwirbelungen
und damit Strömungsgeräusche reduziert werden.
[0026] Vorzugsweise ist die Kammer zwischen Luftkanal und Luftaustrittsdüse angeordnet,
wobei die Kammer einen Raum bildet, der eine eine größere Querschnittsfläche, insbesondere
einen größeren Durchmesser aufweist als die Luftaustrittsdüse. Hierdurch ist erreicht,
dass der Luftstrom vergleichmäßigt wird, bevor er in die Luftaustrittsdüse eintritt.
Dies verbessert zum einen die Einströmung der Luft in die Düse, indem ein gleichmäßiger
Luftstrom entsteht. Zum anderen werden auch an dieser Stelle die Strömungsgeräusche
weiter reduziert.
[0027] Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass vorzugsweise die Kammer eine größere Querschnittsfläche,
insbesondere einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite Teilluftkanal.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Luftaustrittsdüse
trichterförmig ausgebildet. Diese trichterförmige Düse ermöglicht eine Beschleunigung
der Luft und eine gute Geschwindigkeitszunahme bei minimalem Druckverlust. Zudem wird
der Luftstrom durch die Trichterform gebündelt, so dass eine große Wurfweite des Luftstroms
erreicht ist.
[0029] Vorzugsweise weisen der Motor, der Luftkanal, die Kammer und/oder die Luftaustrittsdüse
unterschiedliche Eigenfrequenzen auf, damit sich Schwingungen nicht vom einen auf
das in Luftführungsrichtung nächste Bauteil übertragen, so dass der auftretende Körperschall
durch diese Maßnahme gedämpft ist. Somit weist vorzugsweise wenigstens der Motor eine
andere Eigenfrequenz auf als der Luftkanal, der Luftkanal wiederum eine andere Eigenfrequenz
als die Kammer und/oder die Kammer eine andere Eigenfrequenz als die Luftaustrittsdüse.
[0030] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der erste Teilluftkanal eine
andere Eigenfrequenz auf als der zweite Teilluftkanal, so dass der Körperschall weiter
gedämpft ist.
[0031] Um eine zusätzlich Geräuschreduzierung zu erreichen, erfolgt die Ansaugung der Luft
seitlich zum Gebläse durch entsprechende Öffnungen im Bereich eines Deckels, der beabstandet
zu einer Luftansaugung vor dem Gebläsegehäuse gelagert ist. Im Gegensatz zu einer
frontalen Ansaugung sind die Geräusche bei dieser seitlichen Ansaugung geringer.
[0032] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen wenigstens die
Rückwand, der Luftkanal und/oder das Gebläsegehäuse wenigstens eine Rippe zur Versteifung
auf. Hierdurch ist erreicht, dass die Schwingungsanregung der einzelnen Bauteile,
z.B. Resonanzerscheinungen, beim Betrieb des Händetrockners reduziert sind, was zu
einer weiteren Geräuschreduzierung führt.
[0033] Um einen Luftstrom mit einer hohen Geschwindigkeit zu erzeugen, ist als Motor vorzugsweise
ein Motor mit einer Drehzahl von mindestens 15.000 min-1, vorzugsweise 20.000 bis
30.000 min-1, insbesondere ca. 28.000 min-1 verwendet.
[0034] Vorzugsweise ist ein herkömmlicher Staubsaugermotor verwendet.
[0035] Der Motor weist vorzugsweise eine Leistungsaufnahme von 800 bis 1200 W, vorzugsweise
900 bis 1100 W, insbesondere ca. 950 bis 1000 W auf und erreicht eine Luftleistung
von 40 bis 70 l/s, vorzugsweise 50 bis 60 l/s, insbesondere ca. 53 l/s.
[0036] Erfindungsgemäß ist der Motor geeignet, einen Luftstrom mit einer Luftgeschwindigkeit
gemessen an der Luftaustrittsdüse von mindestens 80 m/s zu erzeugen. Vorzugsweise
erzeugt es eine Luftgeschwindigkeit von 90 bis 110 m/s, insbesondere von ca. 93 bis
96 m/s.
[0037] Vorzugsweise wird mit Hilfe der Luft der Motor gekühlt, der beim Betrieb des Händetrockners
Wärme entwickelt. Hierdurch erwärmt sich der Luftstrom.
[0038] Zusätzliche Wärme entsteht durch die Verdichtung der Luft bedingt durch den hohen
Druck, der beim Betrieb des Händetrockners entsteht. Diese Wärme wird vorzugsweise
zur Erwärmung des Luftstroms genutzt.
[0039] Vorzugsweise weist der Händetrockner daher keinen zusätzlichen Heizkörper zur Erwärmung
der Luft auf.
[0040] Die Temperatur der Luft im Bereich der Luftaustrittsdüse beträgt durch die Kühlung
des Motors dabei vorzugsweise 30 bis 50°C, insbesondere 35 bis 45°C, vorzugsweise
ca. 40°C.
[0041] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein zusätzlicher Heizkörper vorgesehen,
der die Luft weiter erwärmt.
[0042] Die Luftaustrittsdüse weist vorzugsweise wenigstens teilweise Stege in ihrem Öffnungsbereich
auf. Diese Stege dienen der Sicherheit des Geräts verhindern, dass Benutzer Gegenstände
von außen durch die Düse in den Händetrockner einführen und das Gerät so beschädigen.
[0043] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an einer Unterseite des Händetrockners
eine Lichtquelle, vorzugsweise wenigstens eine LED-Leuchte, zur Beleuchtung eines
Raums im Bereich der Luftaustrittsdüse.
[0044] Vorzugsweise besteht die Lichtquelle aus einer Reihe kleinerer LED-Lampen.
[0045] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Lichtquelle lediglich
während eines Trocknungsvorgangs des Händetrockers angeschaltet.
[0046] In der Zeichnung zeigen
- Figur 1
- eine rückseitige Ansicht einer Rückwand in einem Ausführungsbeispiel.
- Figur 2
- eine Innenansicht einer Kappe in einem Ausführungsbeispiel
- Figur 3
- eine vergrößerte Ansicht einer Schutzleiterverbindung in einem Ausführungsbeispiel.
- Figur 4
- eine Befestigung von Kappe und Rückwand in einem Ausführungsbeispiel in einer Schnittansicht
gezeigt
- Figur 5a
- eine Innenansicht der Rückwand in einem Ausführungsbeispiel mit eingebauter Luftführung
in einer Frontansicht, Figur 5b in einer Schrägansicht.
- Figur 5b
- eine Innenansicht der Rückwand in einem Ausführungsbeispiel mit eingebauter Luftführung
in einer Schrägansicht.
- Figur 6
- einen Schnitt durch den Händetrockner in einem Ausführungsbeispiel
- Figur 7a
- eine Halterung in einem Ausführungsbeispiel in einer Schrägansicht
- Figur 7b
- eine Halterung in einem Ausführungsbeispiel in einer Frontansicht
[0047] Figur 1 zeigt die rückseitige Ansicht einer Rückwand 10 eines Händetrockners in einem
Ausführungsbeispiel. Die Rückwand 10 weist Befestigungsbohrungen 11 zur Befestigung
an einer Wand auf. Zunächst werden in die Wand zwei Schrauben angebracht, die in die
Befestigungsbohrungen 11' der Rückwand 10 einrasten. Sodann wird die Rückwand 10 mit
zwei weiteren Schrauben in den Befestigungsbohrungen 11" an der Wand fixiert. Leitungen,
mit denen der Händetrockner an das Stromnetz angeschlossen wird, werden durch die
Leitungseinführung 12 in das Innere des Händetrockners geführt. Weiterhin weist die
Rückwand 10 verschiedene Gitter 14 mit Rippen 140 auf. Die Rippen 140 dienen der Versteifung
der Rückwand 10. Die Rippen 140 verhindern dabei, dass die Rückwand 10 beim Betrieb
des Händetrockners schwingt und erreichen somit eine Geräuschreduzierung. Vorzugsweise
sind die Zwischenräume 141 zwischen den Rippen 140 geschlossen, so dass ein Eindringen
von Spritzwasser in den Händetrockner vermieden ist. Weiterhin ist ein Luftansauggitter
15 vorgesehen, durch das Umgebungsluft in den Händetrockner eingesogen wird. Vorzugsweise
ist das Luftansauggitter 15 gegenüber der Rückwand 10 zurückgesetzt, so dass ein Eindringen
und damit ein Ansaugen von Spritzwasser vermieden ist.
[0048] In Figur 2 ist die Innenansicht einer Kappe 20 in einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
Die Kappe weist Befestigungen 21 zur Fixierung an der Rückwand auf. Erfindungsgemäß
wird die Kappe an den Halterungen 21' in die Rückwand eingehängt und mittels des Verschlusses
21" mit der Rückwand verbunden. Weiterhin weist die Kappe 20 eine Nut 22 auf, in die
nicht näher dargestellte Zähne der Rückwand zur Verbindung von Kappe 20 und Rückwand
einrasten. Weiterhin ist an der Kappe 20 ein zweiter Kontakt 23 vorgesehen, der mit
einem ersten Kontakt der Rückwand zur Herstellung einer Schutzleiterverbindung in
Verbindung steht.
[0049] Figur 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Schutzleiterverbindung zwischen Kappe
20 und Rückwand 10 in einem Ausführungsbeispiel. Die Rückwand 10 weist einen ersten
Kontakt 13 auf. Dieser erste Kontakt 13 ist mit einem nicht näher dargestellten Erdungskabel
verbunden. Das Erdungskabel wird dabei an der Zunge 130 befestigt. Der erste Kontakt
13 ist federnd ausgebildet, in diesem Ausführungsbeispiel in Form einer Klammer. Die
Kappe 20 besteht aus Metall und weist einen zweiten Kontakt 23 auf, der ebenfalls
metallisch ist, in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Schwertes. Werden Kappe
20 und Rückwand 10 aufeinander gesetzt und miteinander verbunden, übt der erste Kontakt
13 eine Federkraft auf den zweiten Kontakt 23 aus. Dabei taucht der zweite Kontakt
23 in den ersten Kontakt 13 ein. Durch die Federkraft wird der erste Kontakt 13 an
den zweiten Kontakt 23 angedrückt. Durch diese Verbindung und die Verbindung des ersten
Kontakts mit dem Schutzleiter ist erreicht, dass die Kappe 20 mit dem Schutzleiter
elektrisch leitend verbunden und damit geerdet ist.
[0050] In Figur 4 ist die Befestigung von Kappe 20 und Rückwand 10 in einem Ausführungsbeispiel
in einer Schnittansicht gezeigt. Eine Schraube 21' an der Kappe 20 ist über eine Schiebemutter
11' mit der Rückwand 10 verbunden. Durch Herausdrehen eines Schraubenkopfs der Schraube
21' wandert dieser in eine nicht näher dargestellte Bohrung in der Kappe 20 und verbindet
sie mit der Rückwand 10. Damit sind Rückwand 10 und Kappe 20 fest miteinander verbunden.
[0051] Figur 5 zeigt die Innenansicht der Rückwand 10 in einem Ausführungsbeispiel mit eingebauter
Luftführung. Die Rückwand 10 weist einen teilweise umlaufenden Rand 16 auf. Dieser
rand 16 verhindert, dass Tropf- oder Spritzwasser in den Innenraum des Händetrockners
eindringt. Weiterhin ist an der Rückwand 10 ein erster Kontakt zur Erdung der nicht
dargestellten Kappe vorgesehen, der über eine Zunge 130 mit einem Schutzleiter verbindbar
ist. Außerdem sind Halterungen 11 zur Befestigung der Rückwand 10 mit der Kappe sowie
eine Leitungseinführung 12 vorgesehen. An der Rückwand 10 ist ein Gebläsegehäuse 300
mittels einer Befestigung 34 befestigt, in dem sich ein nicht näher dargestelltes
Gebläse mit einem Lüfter und dem Motor befindet. An dem Gebläsegehäuse 300 ist ein
Luftkanal 40 angeordnet. Der Lüfter befördert Umgebungsluft mittels des Motors 30
von außen über den Luftkanal 40 und eine Kammer 42 zu einer Düse 43, die die Luft
zu einem Luftausblasbereich 45 führt. Die Kammer 42 wirkt dabei als Dämpfer. Dort
wird die Luftströmung beruhigt und vergleichmäßigt, bevor sie in die Düse 42 strömt.
Figur 5a zeigt dabei die Rückwand 10 in einer Frontansicht, Figur 5b in einer Schrägansicht.
[0052] Figur 6 zeigt einen Schnitt durch den Händetrockner 1 in einem Ausführungsbeispiel.
Der Händetrockner 1 weist eine Rückwand 10 und eine Kappe 20 auf, die an der Rückwand
10 befestigt ist. Die Rückwand 10 weist ein Luftansauggitter 15 zur Ansaugung von
Umgebungsluft auf. Das Luftansauggitter 15 ist seitlich unterhalb eines Gebläsegehäuses
300 angeordnet. Hierdurch ist erreicht, dass die Umgebungsluft nicht frontal zum Gebläsegehäuse
300 angesaugt wird, wodurch eine Geräuschreduzierung erreicht ist. Ebenfalls ist ein
Deckel 302 vorgesehen, der im Bereich des Luftansaugbereichs 32 zum Gebläsegehäuse
300 beabstandet angeordnet ist. Die angesaugt Luft wird unter den Deckel 302 geführt,
so dass die angesaugte Luft nicht frontal auf den Luftansaugbereich trifft, was ebenfalls
eine Geräuschentwicklung reduziert. Durch den Motor 30 wird die Luft über das Luftansauggitter
15 und den Luftansaugbereich 32 des Gebläsegehäuses 300 angesaugt und sodann durch
einen Gebläseaustritt 301 in den Luftkanal 40 befördert. Von dort gelangt die Luft
in über die Kammer 42 in die Luftaustrittsdüse 43 und wird von dort in den Luftaustrittsbereich
45 befördert. Die Luftaustrittsdüse 43 ist trichterförmig ausgebildet und gegenüber
der Rückwand 10 leicht geneigt, so dass das Wasser, das im Luftaustrittsbereich 45
von den Händen eines Benutzers geblasen wird, zur Wand hin und vom Benutzer weg geleitet
wird. Im Händetrockner 1 sind verschiedene Dämpfer 33, 52, 41, 42, 51 zur Verringerung
von Luft- und Körperschall und Luftverwirbelungen angeordnet. Am Gehäuse 300 des Gebläses
30 ist ein Schalldämpfer 52 in Form eines Schallpads angeordnet. Hierdurch wird nicht
nur der Luftschall, der durch die Ansaugung der Luft entsteht, gedämpft. Ebenso sind
auch der beim Betrieb des Händetrockners entstehenden Gebläsegeräusche reduziert.
Zwischen einer Befestigung 34 des Gebläses 30 ist eine Halterung 33 angeordnet in
Form eines flexiblen Rings, etwa aus Silikon, angeordnet. Hierdurch werden Schwingungen,
die beim Betrieb des Händetrockners 1 im Bereich des Gebläses 30 entstehen, abgefangen,
so dass sich die Schwingungen nicht auf andere Bauteile wie beispielsweise die Rückwand
10, an der das Gebläsegehäuse über die Befestigung 34 befestigt ist, übertragen. Durch
diese Schwingungsentkopplung werden Geräusche reduziert. Der Ring 33 umgibt das Gebläsegehäuse
300 und wird von der Befestigung 34 des Gebläses 30 umschlossen. Hierdurch ist zum
einen erreicht, dass Schwingungen des Gebläses 30 nicht auf die Befestigung 34 und
damit auch auf weitere Bauteile übertragen werden. Gleichzeitig übernimmt der Ring
33 eine Dichtfunktion, indem mittels des Rings die Saugseite des Gebläses 30 zur Druckseite
abgedichtet wird. Als weitere geräuschreduzierende Maßnahme ist innerhalb des Luftkanals
40 ein Knick 41 vorgesehen. Vorzugsweise bildet dieser Knick 41 einen Übergangsbereich
zwischen einem ersten Teilluftkanal 40' und einem zweiten Teilluftkanal 40", wobei
der erste Teilluftkanal 40' einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite Teilluftkanal
40". Hierdurch werden Strömungsgeräusche verringert. Der Knick 41 des Luftkanals 40
wird mittels Radien 70 gebildet. Diese verhindern Verwirbelungen und somit Geräusche.
Gleichzeitig reduziert sich der Strömungswiderstand. Somit werden Strömungsverluste
reduziert. Zwischen dem Luftkanal 40 und der Luftaustrittsdüse 43 ist eine Kammer
42 vorgesehen. Diese Kammer 42 vergleichmäßigt die Luftströmung, wodurch Verwirbelungen
und damit Strömungsgeräusche reduziert werden. Die Kammer 42 bildet dabei einen Raum,
der einen größeren Durchmesser aufweist als die Luftaustrittsdüse 43. Hierdurch ist
erreicht, dass der Luftstrom vergleichmäßigt wird, bevor er in die Luftaustrittsdüse
43 eintritt. Dies verbessert zum einen die Einströmung der Luft in die Düse, indem
ein gleichmäßiger Luftstrom entsteht. Zum anderen werden auch an dieser Stelle die
Strömungsgeräusche weiter reduziert. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass die
Kammer 42 einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite Teilluftkanal 40". An
der Luftaustrittsdüse 43 ist ein Schalldämpfer 51 angeordnet, der die Luftaustrittsdüse
43 wenigstens teilweise umschließt. Der Schalldämpfer 52 überragt dabei wenigstens
teilweise einen Rand der Luftaustrittsdüse, damit der Schall eine 52' vorfindet, auf
die er auftrifft, so dass der Schall dort absorbiert wird.
[0053] Figur 7 zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine Halterung 33, die zwischen Gebläsegehäuse
und Befestigung des Gebläsegehäuses positionierbar ist. Die Halterung 33 weist die
Form eines Rings auf. Ebenso weist die Halterung 33 Ausnehmungen 331 zur Durchführung
von Anschlusslitzen auf. In den Ausnehmungen 330 sind Rippen 331 angeordnet, die geeigenet
sind, sich wenigstens teilweise abdichtend um die Anschlusslitzen zu legen. Weiterhin
sind weitere Vorsprünge 332 und Nuten 333 zur Anpassung an die Konturen von Gebläsegehäuse
und Befestigung, um eine optimale Dichtwirkung zu erzielen. Ebenso bilden die Rippen
331 Auflagepunkte der Halterung 33. Dadurch, dass die Halterung 33 lediglich im Bereich
der Rippen 331 und nicht vollflächig am Gebläsegehäuse 300 anliegt, ist eine Federwirkung
der Halterung 33 erreicht. Figur 7a zeigt die Halterung 33 in einer Schrägansicht,
Figur 7b in einer Frontansicht.
1. Elektrischer Händetrockner (1)
mit einem mittels eines elektrischen Motors (30) angetriebenen Lüfter und
mit einem Luftkanal (40) zum Leiten des Luftstroms vom Lüfter zu einer Luftaustrittsdüse
(43),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Händetrockner (1) mindestens zwei der folgenden Dämpfer (33, 52, 41, 42, 51)
aufweist:
- einen Luftschalldämpfer (51, 52),
- einen Körperschalldämpfer (33),
- einen Knick (41) im Luftkanal (40) und
- eine Kammer (42) im Bereich des Luftkanals (40).
2. Elektrischer Händetrockner (1),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Motor (30) geeignet ist, gemessen an der Luftaustrittsdüse (43) einen Luftstrom
mit einer Luftgeschwindigkeit von mindestens 80 m/s zu erzeugen.
3. Elektrischer Händetrockner (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Luftschalldämpfer ein Schalldämpfer (52) im Luftausblasbereich (45) des Händetrockners
(1) und/oder ein Schalldämpfer (51) in einem Luftansaugbereich (32) des Gebläses (30)
angeordnet ist.
4. Elektrischer Händetrockner (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Körperschalldämpfer eine Halterung (33) zwischen einem Gehäuse (300) des Gebläses
(30) und einer Befestigung (34) des Gebläses (30) angeordnet ist, die federnde Anteile
aufweist.
5. Elektrischer Händetrockner (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (33) als elastischer Ring ausgebildet ist, der das Gebläsegehäuse (300)
zumindest teilweise umgibt.
6. Elektrischer Händetrockner (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ring (33) wenigstens eine Ausnehmung (330) aufweist, über die Anschlusslitzen
des Gebläses (30) führbar sind.
7. Elektrischer Händetrockner (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Ausnehmung (330) wenigstens eine Rippe (331) angeordnet ist,
wobei die Rippe (331) dazu geeignet ist, sich wenigstens teilweise abdichtet um die
Anschlusslitzen zu legen.
8. Elektrischer Händetrockner (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens die Rückwand (10), der Luftkanal (40) und/oder das Gebläsegehäuse (300)
wenigstens eine Versteifungsrippe (140) aufweist.
9. Elektrischer Händetrockner (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Knick (41) im Luftkanal (40) einen Übergangsbereich bildet zwischen einem ersten
Teilluftkanal (40') und einem zweiten Teilluftkanal (40"), wobei der erste Teilluftkanal
(40') einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite Teilluftkanal (40").
10. Elektrischer Händetrockner (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kammer (42) im Bereich des Luftkanals (40) zwischen dem Luftkanal (40) und der
Austrittsdüse (43) einen Raum bildet, der einen größeren Durchmesser aufweist als
die Luftaustrittsdüse (43).
11. Elektrischer Händetrockner (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kammer (42) auch gegenüber dem zweiten Teilluftkanal (40") einen größeren Durchmesser
aufweist.
12. Elektrischer Händetrockner (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftaustrittsdüse (43) trichterförmig ausgebildet ist.