Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen lichtdurchlässigen Verbundkörper mit einer Anzahl von
Lichtleitkörpern, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemä-βen Verbundkörpers.
Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
[0002] Lichtdurchlässige Verbundkörper und Verfahren zur Herstellung von lichtdurchlässigen
Verbundkörpern sind aus dem Stand der Technik bekannt. So ist etwa aus der
EP 1 970 179 A2 ein lichtdurchlässiger Verbundkörper und ein entsprechendes Herstellungsverfahren
bekannt. Der lichtdurchlässige Verbundkörper wird dadurch hergestellt, dass zunächst
biegesteif ausgebildete Lichtleitstäbe durch Bohrungen eines Isolierkörpers hindurchgesteckt
werden, sodass sie mit ihren Enden aus den einander gegenüberliegenden Flächen des
Isolierkörpers herausragen.
[0003] Der so hergestellte Grundkörper (Isolierkörper mit hindurchgesteckten Lichtleitstäben)
wird dann in eine Schalung gegeben, in welcher bereits eine aushärtbare Vergussmasse
vorhanden ist, welche als Trageschicht dient.
[0004] In einem weiteren Schritt wird auf der Oberseite des Isolierkörpers, an welcher die
Lichtleitstäbe herausragen, eine weitere Schicht der aushärtbaren Vergussmasse aufgegossen,
sodass sich ein Mehrschicht-Verbundkörper ergibt, bei dem zwischen den beiden Tragschichten
der Isolierkörper angeordnet ist. Nach dem Herausnehmen des so hergestellten Mehrschicht-Verbundkörpers
aus der Schalung ist es notwendig, die einander gegenüberliegenden Stirnseiten des
Mehrschicht-Verbundkörpers anzuschleifen, um die Enden der Lichtleitstäbe freizulegen.
[0005] Dieses Herstellungsverfahren ist relativ aufwendig, weil zunächst die Lichtleitstäbe
durch Bohrungen eines Isolierkörpers hindurchgesteckt werden müssen, bevor die Lichtleitstäbe
zusammen mit dem Isolierkörper zum Ausgießen in eine Schalung gegeben werden können.
Das anschließende Beschleifen der beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten des
Mehrschicht-Verbundkörpers erhöht den Arbeitsaufwand bei der Herstellung eines solchen
Verbundkörpers erheblich.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen lichtdurchlässigen Verbundkörper
und ein Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Verbundkörpers bereitzustellen,
welche eine wesentlich einfachere und kostengünstigere Herstellung eines lichtdurchlässigen
Verbundkörpers erlauben.
Erfindungsgemäße Lösung
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen lichtdurchlässigen Verbundkörper,
ein Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Verbundkörpers, sowie ein Lichtleitelement
für einen erfindungsgemäßen Verbundkörper nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen
abhängigen Ansprüchen angegeben. Bereitgestellt wird demnach ein lichtdurchlässiger
Verbundkörper, umfassend zumindest einen in einem Trägerkörper angeordneten im Wesentlichen
kugelförmigen Lichtleitkörper, wobei der zumindest eine Lichtleitkörper so in dem
Trägerkörper angeordnet ist, dass eine Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers an
einer Vorderseite und eine Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers an einer Rückseite
des Verbundkörpers sichtbar sind.
[0008] Die Lichteintrittsfläche und / oder die Lichtaustrittsfläche kann durch einen Kugelschnitt
oder eine Kugelkappe des Lichtleitkörpers gebildet werden.
[0009] Die Oberfläche des Kugelschnitts kann flächenbündig zur Oberfläche der Vorderseite
und/oder zur Oberfläche der Rückseite des Verbundkörpers sein.
[0010] Die Kugelkappe kann an der Oberfläche der Vorderseite und/oder an der Oberfläche
der Rückseite des Verbundkörpers hervorstehen.
[0011] Eine Anzahl von im Wesentlichen kugelförmigen Lichtleitkörpern kann mit in der Vergussmasse
angeordneten Längstäben und Querstäben verbunden sein, wobei die Lichtleitkörper,
die Längstäbe und die Querstäbe zusammen ein im Wesentlichen gitterförmiges Lichtleitelement
bilden.
[0012] Der Trägerkörper kann eine aushärtbare Vergussmasse und/oder eine vorderseitige und
rückseitige Abdeckplatte umfassen.
[0013] Die kugelförmigen Lichtleitkörper können zwischen den beiden Abdeckplatten angeordnet
sein, wobei die Abdeckplatten Durchbrüche aufweisen, in welche die kugelförmigen Lichtleitkörper
zumindest teilweise hineinreichen, wobei die Durchbrüche so ausgestaltet sind, dass
die randseitige Wandung im Wesentlichen formbündig zur Oberfläche des hineinragenden
Lichtleitkörpers sind.
[0014] In der aushärtbaren Vergussmasse kann eine Armierung angeordnet sein.
[0015] Bereitgestellt wird ferner ein Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen
Verbundkörpers, insbesondere eines erfindungsgemäßen Verbundkörpers, wobei der Verbundkörper
einen Trägerkörper und zumindest einen in dem Trägerkörper angeordneten im Wesentlichen
kugelförmigen Lichtleitkörper umfasst, und wobei das Verfahren zumindest folgenden
Schritt umfasst:
- Anordnen des zumindest einen Lichtleitkörpers zwischen zwei Platten, wobei der zumindest
eine Lichtleitkörper im Wesentlichen lagestabil zwischen den beiden Platten eingespannt
wird, und wobei die Platten eine erste Schalungsplatte und eine zweite Schalungsplatte,
und/oder eine vorderseitige Abdeckplatte und eine rückseitige Abdeckplatte umfassen.
[0016] Der zwischen den beiden Platten gebildete Hohlraum kann mit einem Füllmaterial, vorzugsweise
mit einer aushärtbaren Vergussmasse, einem Schaumstoff oder einem Kunststoff aufgefüllt
werden. Der Hohlraum kann auch als Vakuum ausgebildet werden bzw. ein Vakuum bilden.
[0017] Ferner kann die Schalung entfernt werden nachdem die Vergussmasse weitestgehend ausgehärtet
ist.
[0018] Zumindest eine der beiden Schalungsplatten kann an der dem Lichtleitkörper zugewandten
Seite Aussparungen aufweist, in welche die im Wesentlichen kugelförmigen Lichtleitkörper
zumindest teilweise eingreifen.
[0019] Die Abdeckplatte kann Durchbrüche aufweisen, in welche die Lichtleitkörper angeordnet
werden.
[0020] Die Aussparungen können im Wesentlichen kugelsegmentförmig ausgestaltet sein, wobei
der Radius der Aussparungen im Wesentlichen dem Radius der kugelförmigen Lichtleitkörper
entspricht.
[0021] Vor dem Auffüllen des Hohlraumes mit dem Füllmaterial kann eine Armierung beabstandet
zu den beiden Schalungsplatten oder beabstandet zu den beiden Abdeckplatten, vorzugsweise
mittels Distanzhalter, angeordnet werden.
[0022] Nach dem Entfernen der Schalung von dem Verbundkörper kann zumindest jene Oberfläche
des Verbundkörpers angeschliffen werden, welche der Schalungsplatte ohne Aussparungen
zugewandt war, um einen Kugelschnitt der in der Vergussmasse angeordneten Lichtleitkörper
freizulegen.
[0023] Bereitgestellt wird ferner ein Lichtleitelement, umfassend eine Anzahl von im Wesentlichen
kugelförmigen Lichtleitkörpern und
- eine Anzahl von Querstäben, wobei zwischen jeweils zwei Lichtleitkörpern ein Querstab
angeordnet ist, welcher die beiden Lichtleitkörper fest miteinander verbindet, und/oder
- eine Anzahl von Längsstäben, wobei zwischen jeweils zwei Lichtleitkörpern ein Längsstab
angeordnet ist, welcher die beiden Lichtleitkörper fest miteinander verbindet, und/oder
- wobei die Lichtleitkörper, die Längstäbe und die Querstäbe zusammen ein im Wesentlichen
gitterförmiges Lichtleitelement bilden.
[0024] Das Lichtleitelement kann einteilig ausgestaltet sein und vorzugsweise in einem Spritzgussverfahren
herstellbar sein.
[0025] Der Lichtleitkörper kann ein lichtleitendes oder ein lichtdurchlässiges Material,
vorzugsweise PMMA oder Glas aufweisen. Die aushärtbare Vergussmasse kann Beton aufweisen.
Die Längstäbe und/oder die Querstäbe können ein lichtdurchlässiges Material, vorzugsweise
PMMA oder Glas aufweisen.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0026] Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sowie konkrete, insbesondere vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Verbundkörper gemäß
einer ersten Ausführungsform in einer Schalung;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Verbundkörper gemäß
einer zweiten Ausführungsform in einer Schalung;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch einen lichtdurchlässigen Verbundkörper gemäß einer dritten Ausführungsform
in einer Schalung;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Verbundkörper, bei
dem die Oberflächen angeschliffen sind;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Verbundkörper, bei
dem die Lichteintrittsflächen und die Lichtaustrittsflächen der Lichtleitkörper an
der Oberfläche des Verbundkörpers hervorstehen;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Verbundkörpers;
- Fig. 7
- ein erfindungsgemäßes Lichtleitelement für einen erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen
Verbundkörper;
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lichtleitelementes für einen erfindungsgemäßen
lichtdurchlässigen Verbundkörper; und
- Fig. 9
- eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Verbundkörpers.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0027] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen lichtdurchlässigen Verbundkörper, welcher in einer
Schalung 40 angeordnet ist.
[0028] Der lichtdurchlässige Verbundkörper weist eine Anzahl von im Wesentlichen kugelförmigen
Lichtleitkörpern 20 auf, welche zwischen einer ersten Schalungsplatte 41 und einer
zweiten Schalungsplatte 42 angeordnet sind. Bei dem hier gezeigten Beispiel, wie auch
bei den nachfolgend gezeigten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen
Verbundkörpers, weisen die Lichtleitkörper 20 eine im Wesentlichen vollständig kugelförmige
Form auf. Die Lichtleitkörper 20 können aber auch eine ellipsoidförmige Form aufweisen.
[0029] Die im Wesentlichen kugelförmigen Lichtleitkörper 20 weisen ein lichtleitendes oder
ein lichtdurchlässiges Material auf. Vorzugsweise weisen die Lichtleitkörper 20 Polymethylmethacrylat
(PMMA) oder Glas auf. Erfindungsgemäß kann aber jedes andere lichtleitende bzw. lichtdurchlässige
Material für die Lichtleitkörper 20 verwendet werden.
[0030] Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundkörpers werden zunächst die kugelförmigen
Lichtleitkörper 20 so zwischen einer ersten Schalungsplatte 41 und einer zweiten Schalungsplatte
42 der Schalung 40 angeordnet, dass die Lichtleitkörper 20 im Wesentlichen lagestabil
zwischen den beiden Schalungsplatten 41, 42 eingespannt sind. Dadurch wird verhindert,
dass die Lichtleitkörper 20 beim anschließenden Ausgießen des Schalungsraumes, welcher
durch die Schalungsplatten 40 gebildet wird, verrutschen.
[0031] In dem Schalungsraum, d.h. zwischen der ersten Schalungsplatte 41 und der zweiten
Schalungsplatte 42 kann eine Armierung 30 (etwa ein Armierungsgitter oder eine Anzahl
von Armierungsstäben) angeordnet werden, welche dem Verbundkörper zusätzliche Stabilität
verleiht. Die Armierung wird vorzugsweise so zwischen den beiden Schalungsplatten
41 und 42 angeordnet, dass in regelmäßigen Abständen zwischen den kugelförmigen Lichtleitkörpern
ein Armierungsstab der Armierung angeordnet ist. Ferner wird die Armierung 30 beabstandet
zu den Schalungsplatten 41 und 42 angeordnet. Der Abstand der Armierung 30 zu den
Schalungsplatten 41, 42 kann etwa mit Hilfe von - hier nicht gezeigten - Abstandshaltern
bzw. Distanzstücken hergestellt bzw. sichergestellt werden.
[0032] Nachdem die kugelförmigen Lichtleitkörper 20 und gegebenenfalls die Armierung 30
in der Schalung 40 angeordnet worden sind, kann die Schalung bzw. der Schalungsraum
der Schalung 40 mit einer aushärtbaren Vergussmasse 50 ausgegossen werden. Die aushärtbare
Vergussmasse 50 kann beispielsweise Beton sein. Als aushärtbare Vergussmasse kann
aber auch sogenanntes Flüssigholz oder ein guss- bzw. spritzfähiger Kunststoff verwendet
werden. Die aushärtbare Vergussmasse kann je nach Beschaffenheit in den Schalungsraum
eingegossen bzw. eingespritzt werden.
[0033] Bei der Verwendung von Flüssigholz als aushärtbare Vergussmasse können besonders
ästhetisch wirkende lichtdurchlässige Fassaden- und/oder Wandelemente hergestellt
werden.
[0034] Nachdem die Vergussmasse 50 weitestgehend ausgehärtet ist, kann die Schalung 40 von
dem lichtdurchlässigen Verbundkörper entfernt werden.
[0035] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel sind die in der Vergussmasse 50 eingearbeiteten
Lichtleitkörper 20 nach dem Entfernen der Schalung 40 noch nicht sichtbar. Um die
Lichtleitkörper 20 freizulegen, werden die den Schalungsplatten 41 und 42 zugewandten
Oberflächen des Verbundkörpers angeschliffen. Durch das Anschleifen werden auch die
in der Vergussmasse 50 angeordneten Lichtleitkörper 20 angeschliffen, sodass sich
im Wesentlichen kreisförmige Lichtaustrittsflächen bzw. Lichteintrittsflächen ausbilden.
Je nachdem wie stark die jeweilige Oberfläche angeschliffen wird, bilden sich Lichteintrittsflächen
bzw. Lichtaustrittsflächen mit kleinerem bzw. größerem Radius aus. Ein lichtdurchlässiger
Verbundkörper mit angeschliffenen Lichtleitkörpern ist in Fig. 4 gezeigt.
[0036] Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen
Verbundkörpers, welcher in einer Schalung 40 angeordnet ist.
[0037] Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist hier die erste Schalungsplatte
41 Aussparungen 45 auf, in welche die kugelförmigen Lichtleitkörper 20 zumindest teilweise
eingreifen. Dadurch kann einerseits das Einspannen der kugelförmigen Lichtleitkörper
zwischen den beiden Schalungsplatten 41 und 42 vereinfacht werden, weil das Eingreifen
der Lichtleitkörper 20 in die Aussparungen 45 ein präzises und insbesondere lagestabiles
Anordnen der Lichtleitkörper 20 zwischen den beiden Schalungsplatten 41 und 42 gewährleistet.
[0038] Vorzugsweise weisen die Aussparungen 45 jeweils eine im Wesentlichen kugelsegmentförmige
Form auf, wobei ganz besonders bevorzugt der Radius der kugelsegmentförmigen Aussparungen
45 dem Radius r des in die jeweilige Aussparung 45 eingreifenden kugelförmigen Lichtleitkörpers
20 entspricht. Dadurch kann der kugelförmige Lichtleitkörper 20 im Wesentlichen formbündig
in der Aussparung 45 angeordnet werden, sodass beim Ausgießen der Schalung verhindert
wird, dass Vergussmasse in die Aussparung 45 gelangen kann.
[0039] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem eine erste Schalungsplatte
41 Aussparungen 45 aufweist, wird ein lichtdurchlässiger Verbundkörper hergestellt,
bei dem nach dem Entfernen der Schalung 40 an der Oberfläche einer Seite des Verbundkörpers
Kugelkappen bzw. Kugelsegmente 22 hervorstehen. Die gegenüberliegende Seite des Verbundkörpers
kann wiederum angeschliffen werden, um auch an der anderen Seite des Verbundkörpers
die Lichtleitkörper 20 freizulegen. Ein Teil eines so hergestellten lichtdurchlässigen
Verbundkörpers ist mit Bezug auf Fig. 4 gezeigt.
[0040] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Verbundkörper,
wobei sowohl die erste Schalungsplatte 41 als auch die zweite Schalungsplatte 42 kugelsegmentförmige
Aussparungen 45 aufweisen, in welche jeweils zwei gegenüberliegende Bereiche bzw.
Kugelsegmente eines kugelförmigen Lichtleitkörpers 20 hineinragen.
[0041] Nachdem die aushärtbare Vergussmasse 50 ausgehärtet ist und die Schalung 40 entfernt
worden ist, ergibt sich ein lichtdurchlässiger Verbundkörper, bei dem an den Oberflächen
zweier gegenüberliegender Seiten Kugelkappen bzw. Kugelsegmente 22 hervorstehen. Ein
derartiger lichtdurchlässiger Verbundkörper ist mit Bezug auf Fig. 5 gezeigt.
[0042] Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbundkörpers 10. Der in Fig.
4 gezeigte Verbundkörper ist im Wesentlichen hergestellt worden, wie mit Bezug auf
Fig. 1 beschrieben. Nach dem Entfernen der Schalung 40 sind die Oberflächen, welche
der ersten Schalungsplatte 41 und der zweiten Schalungsplatte 42 zugewandt waren,
abgeschliffen worden, sodass ein lichtdurchlässiger Verbundkörper ausgebildet wurde,
bei dem die Lichteintrittsflächen und die Lichtaustrittsflächen im Wesentlichen durch
Kugelschnitte 21 gebildet werden, dessen Oberflächen im Wesentlichen flächenbündig
zur Oberfläche der Vergussmasse 50 sind.
[0043] Der rechte Bereich des in Fig. 4 gezeigten Verbundkörpers ist nach dem Verfahren
hergestellt worden, wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben. Hier steht an einer Oberfläche
des Verbundkörpers eine Kugelkappe bzw. ein Kugelsegment 22 des kugelförmigen Lichtleitkörpers
20 hervor, während an der gegenüberliegenden Seite des Verbundkörpers der kugelförmige
Lichtleitkörper 20 angeschliffen worden ist, sodass sich dort ein Kugelschnitt 21
ausgebildet hat.
[0044] Selbstverständlich kann auch ein lichtdurchlässiger Verbundkörper hergestellt werden,
bei dem an einer Oberfläche sämtliche Lichtleitkörper 20 in Form einer Kugelkappe
bzw. eines Kugelsegmentes 22 hervorstehen und an der gegenüberliegenden Oberfläche
sämtliche Lichtleitkörper angeschliffen sind.
[0045] Bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Verbundkörpers als Fassadenelement kann
beispielsweise die Oberfläche mit den Kugelkappen bzw. Kugelsegmenten 22 wetterseitig
angeordnet sein und die angeschliffene Oberfläche raumseitig. Die an der Oberfläche
hervorstehenden Kugelkappen bzw. Kugelsegmente 22 wirken hierbei als Linse, sodass
möglichst viel Licht über die Lichtleitkörper 20 in das Rauminnere gelangen kann.
[0046] Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Verbundkörpers, bei dem die kugelförmigen
Lichtleitkörper jeweils an zwei gegenüberliegenden Oberflächen in Form eines Kugelsegmentes
bzw. einer Kugelkappe 22 hervorstehen. Die Herstellung eines solchen lichtdurchlässigen
Verbundkörpers ist mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben worden.
[0047] In Fig. 1 bis Fig. 5 sind jeweils lichtdurchlässige Verbundkörper gezeigt, bei denen
die kugelförmigen Lichtleitkörper im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen.
Selbstverständlich können auch lichtdurchlässige Verbundkörper hergestellt werden,
welche kugelförmige Lichtleitkörper unterschiedlichen Durchmessers aufweisen. Dadurch
können insbesondere bei einem lichtdurchlässigen Verbundkörper, wie er in Fig. 4 gezeigt
ist, beim Anschleifen des Verbundkörpers Lichteintritts- bzw. Lichtaustrittsflächen
21 hergestellt werden, welche unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
[0048] Die kugelförmigen Lichtleitkörper weisen ein lichtleitendes bzw. lichtdurchlässiges
Material auf. Vorzugsweise wird zur Herstellung der Lichtleitkörper Polymethylmethacrylat
(PMMA) oder Glas verwendet. Es können aber auch alle anderen hierfür geeigneten lichtdurchlässigen
bzw. lichtleitenden Materialien vorgesehen sein.
[0049] Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Verbundkörper in einer perspektivischen
Ansicht von vorne. Erkennbar sind an der Vorderseite die Kugelschnitte 21 bzw. die
Kugelkappen 22 der kugelförmigen Lichtleitkörper 20. Der Umfang der kugelförmigen
Lichtleitkörper 20 ist mit einer gestrichelten Linie verdeutlicht.
[0050] Fig. 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Lichtleitelement, welches für die Herstellung eines erfindungsgemäßen
lichtdurchlässigen Verbundkörpers geeignet ist.
[0051] Das Lichtleitelement 5 weist eine Anzahl von im Wesentlichen kugelförmigen Lichtleitkörpern
20 auf, welche paarweise mit einem Querstab 26 fest miteinander verbunden sind. Die
Querstäbe 26 können dasselbe Material aufweisen, wie die Lichtleitkörper 20. Ein Lichtleitelement
gemäß Fig. 7 hat den Vorteil, dass die Anordnung der kugelförmigen Lichtleitkörper
zwischen der ersten und der zweiten Schalungsplatte 41, 42 besonders einfach bewerkstelligbar
ist, insbesondere wenn die Schalungsplatten 41, 42 keine Aussparungen 45 aufweisen,
weil durch die Querstäbe 26 der Abstand zwischen zwei Lichtleitkörpern 20 vorgegeben
ist, sodass es ausreichend ist, wenn lediglich ein oder zwei Lichtleitkörper 20 des
Lichtleitelementes 5 fest zwischen den beiden Schalungsplatten 41, 42 eingespannt
sind.
[0052] Das Lichtleitelement 5 wird vorzugsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt.
[0053] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Lichtleitelementes 5, welches
zur Herstellung eines lichtduchlässigen Verbundkörpers 10 geeignet ist.
[0054] Das Lichtleitelement 5 besteht im Wesentlichen aus einer Anzahl von in Fig. 7 gezeigten
Lichtleitelementen, wobei jeweils zwei der in Fig. 7 gezeigten Lichtleitelemente über
einen Längsstab 25 miteinander verbunden sind, welche zwischen jeweils zwei kugelförmigen
Lichtleitkörpern angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich können die Längsstäbe
25 auch zwischen zwei Querstreben 26 angeordnet sein.
[0055] In einer besonderen Ausführungsform eines Lichtleitelementes 5 sind jeweils zwei
kugelförmige Lichtleitkörper 20 über einen Längsstab 25 fest miteinander verbunden
und jeweils zwei kugelförmige Lichtleitkörper 20 über einen Querstab 26 fest miteinander
verbunden, sodass sich im Wesentlichen ein gitterförmiges Lichtleitelement ergibt,
welches zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Verbundkörpers zwischen den beiden
Schalungsplatten 41, 42 angeordnet werden kann. Bei einer gitterförmigen Anordnung
der Lichtleitkörper, wie in Fig. 8 gezeigt, müssen keine zusätzlichen Maßnahmen getroffen
werden, um eine im Wesentlichen lagestabile Anordnung der Lichtleitkörper zwischen
den beiden Schalungsplatten zu gewährleisten.
[0056] Auch das in Fig. 8 gezeigte Lichtleitelement 5 kann mittels eines Spritzgussverfahrens
hergestellt werden.
[0057] Die vorstehend beschriebenen lichtdurchlässigen Verbundkörper bzw. erfindungsgemäß
hergestellten lichtdurchlässigen Verbundkörper können als Fassadenelemente, Raumwände
bzw. Raumteiler oder dergleichen verwendet werden. Bei einem erfindungsgemäßen Verbundkörper,
wie mit Bezug auf Fig. 2, Fig. 3 bzw. Fig. 5 gezeigt, wird zudem gewährleistet, dass
möglichst viel Tageslicht in das Rauminnere gelangen kann, weil die hervorstehenden
Kugelkappen bzw. Kugelsegmente 22 als Linse wirken. Die Oberfläche der Kugelkappen
bzw. Kugelsegmente kann zudem mit einer photochromen bzw. elektrochromen Beschichtung
versehen werden, sodass die Lichtmenge des in das Innere eines Bauwerkes geleiteten
Lichtes reguliert werden kann.
[0058] Fig. 9 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen
Verbundkörpers 10. Der lichtdurchlässige Verbundkörper weist eine Anzahl von im Wesentlichen
kugelförmigen Lichtleitkörpern 20 auf. Die kugelförmigen Lichtleitkörper 20 sind jeweils
zwischen einer vorderseitigen Abdeckplatte 60 und einer rückseitigen Abdeckplatte
61 angeordnet, sodass die Lichtleitkörper 20 im Wesentlichen lagestabil zwischen den
beiden Abdeckplatten 60, 61 eingespannt sind.
[0059] Die Abdeckplatten weisen jeweils eine Anzahl von Durchbrüchen auf, in welchen die
Lichtleitkörper 20 hineinragen bzw. hindurchragen, sodass die Lichtleitkörper an den
Außenseiten des Verbundkörpers hervorstehen. Nach der Herstellung des Verbundkörpers
können die an der Vorderseite bzw. an der Rückseite hervorstehenden Bereiche der Lichtleitkörper
belassen werden, sodass an der Vorderseite bzw. an der Rückseite des Verbundkörpers
eine Anzahl von Kugelkappen 22 sichtbar sind. Die Kugelkappen 22 wirken hierbei als
Linse, sodass möglichst viel Licht durch die Lichtleitkörper bis an die gegenüberliegende
Seite des Verbundkörpers gelangen kann.
[0060] Alternativ können die nach der Herstellung hervorstehenden Kugelkappen auch angeschliffen
bzw. abgeschliffen werden, sodass sich bei den angeschliffenen Lichtleitkörpern ein
Kugelschnitt 21 ausbildet. Vorzugsweise werden die Lichtleitkörper 20 so angeschliffen,
dass die angeschliffene Fläche der Kugelschnitte 21 im Wesentlichen flächenbündig
zur Oberfläche der jeweiligen Abdeckplatte 60, 61 sind.
[0061] Die Abdeckplatten können etwa ein Metall, beispielsweise Aluminium, Holz, Kunststoff
oder ein anderes formstabiles Material aufweisen.
[0062] Zusätzlich kann in den Hohlraum zwischen den Abdeckplatten 60, 61 ein Füllmaterial,
beispielsweise eine aushärtbare Vergussmasse, ein Schaum, ein Kunststoff oder dergleichen,
eingebracht werden. Als aushärtbare Vergussmasse kann etwa Beton oder dergleichen
vorgesehen sein. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann der Hohlraum zwischen
den beiden Abdeckplatten 60, 61 auch als Vakuum ausgebildet werden. Hierbei ist es
vorteilhaft, wenn in den Durchbrüchen zwischen den Wandungen der Durchbrüche und den
Oberflächen der kugelförmigen Lichtleitkörper jeweils eine zusätzliche Isolierschicht,
insbesondere luftdichte Isolierschicht vorgesehen ist.
[0063] In dem Hohlraum zwischen den beiden Abdeckplatten 60, 61 kann auch, insbesondere
wenn der Hohlraum mit einer aushärtbaren Vergussmasse ausgefüllt wird, eine Armierung
bzw. ein Armierungsgitter angeordnet werden, um dem lichtdurchlässigen Verbundkörper
zusätzliche Stabilität zu verleihen.
[0064] Weil die Wahl der Materialien für die Abdeckplatten 60, 61 im Wesentlichen unabhängig
von der Wahl des Materials für das Füllmaterial ist, können lichtdurchlässige Verbundkörper
hergestellt werden, welche unterschiedliche Oberflächen aufweisen. Hierzu müssen bei
der Herstellung des lichtdurchlässigen Verbundkörpers lediglich Abdeckplatten mit
dem entsprechenden Material ausgewählt werden.
[0065] Der mit Bezug auf Fig. 9 gezeigte lichtdurchlässige Verbundkörper kann etwa als Fassadenelement
vorgesehen sein. Bei einem lichtdurchlässigen Verbundkörper als Fassadenelement kann
beispielsweise die vordere Abdeckplatte 60 aus Aluminium oder einem Kunststoff gefertigt
sein. Die rückseitige Abdeckplatte 61 kann etwa aus Holz gefertigt sein, sodass die
wetterseitige Oberfläche besonders gut vor Witterungseinflüssen geschützt ist und
die raumseitige Oberfläche besonders ästhetisch wirkt.
Bezugszeichen:
[0066]
- 5
- Lichtleitelement
- 10
- lichtdurchlässiger Verbundkörper
- 20
- im Wesentlichen kugelförmiger Lichtleitkörper (z.B. Kugel oder Ellipsoid)
- 21
- Kugelschnitt (Kleinkreis)
- 22
- Kugelkappe bzw. Kugelsegment (z.B. als Linse)
- 25
- Längsstab des Lichtleitelements
- 26
- Querstab des Lichtleitelements
- 30
- Armierung (z.B. Armierungsgitter oder Armierungsstäbe)
- 40
- Vergussschalung
- 41
- erste Schalungsplatte der Schalung
- 42
- zweite Schalungsplatte der Schalung
- 45
- Aussparung in der Schalungsplatte
- 50
- aushärtbare Vergussmasse (z.B. Beton)
- 60
- vorderseitige Abdeckplatte
- 61
- rückseitige Abdeckplatte
- r
- Radius der kugelförmigen Lichtleitkörper bzw. der Aussparungen in den Schalungsplatten
1. Lichtdurchlässiger Verbundkörper (10), umfassend zumindest einen in einem Trägerkörper
angeordneten im Wesentlichen kugelförmigen Lichtleitkörper (20), wobei der zumindest
eine Lichtleitkörper (20) so in dem Trägerkörper angeordnet ist, dass eine Lichteintrittsfläche
des Lichtleitkörpers (20) an einer Vorderseite (V) und eine Lichtaustrittsfläche des
Lichtleitkörpers (20) an einer Rückseite (R) des Verbundkörpers sichtbar sind.
2. Verbundkörper nach Anspruch 1, wobei die Lichteintrittsfläche und / oder die Lichtaustrittsfläche
durch einen Kugelschnitt (21) oder eine Kugelkappe (22) gebildet werden.
3. Verbundkörper nach Anspruch 2, wobei die Oberfläche des Kugelschnitts (21) flächenbündig
zur Oberfläche der Vorderseite (V) und/oder zur Oberfläche der Rückseite (R) des Verbundkörpers
ist.
4. Verbundkörper nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Kugelkappe (22) an der Oberfläche
der Vorderseite (V) und/oder an der Oberfläche der Rückseite (R) des Verbundkörpers
hervorsteht.
5. Verbundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Anzahl von im Wesentlichen
kugelförmigen Lichtleitkörpern (20) mit in der Vergussmasse (50) angeordneten Längstäben
(25) und Querstäben (26) verbunden sind, wobei die Lichtleitkörper (20), die Längstäbe
(25) und die Querstäbe (26) zusammen ein im Wesentlichen gitterförmiges Lichtleitelement
(5) bilden.
6. Verbundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trägerkörper eine
aushärtbare Vergussmasse (50) und/oder eine vorderseitige und rückseitige Abdeckplatte
(60; 61) umfasst.
7. Verbundkörper nach Anspruch 6, wobei die kugelförmigen Lichtleitkörper (20) zwischen
den beiden Abdeckplatten (60; 61) angeordnet sind und wobei die Abdeckplatten (60;
61) Durchbrüche aufweisen, in welche die kugelförmigen Lichtleitkörper (20) zumindest
teilweise hineinreichen, wobei die Durchbrüche so ausgestaltet sind, dass die randseitige
Wandung im Wesentlichen formbündig zur Oberfläche des hineinragenden Lichtleitkörpers
(20) sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Verbundkörpers (10), insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbundkörper (10) einen Trägerkörper
und zumindest einen in dem Trägerkörper angeordneten im Wesentlichen kugelförmigen
Lichtleitkörper (20) umfasst, und wobei das Verfahren zumindest folgenden Schritt
umfasst:
- Anordnen des zumindest einen Lichtleitkörpers (20) zwischen zwei Platten, wobei
der zumindest eine Lichtleitkörper (20) im Wesentlichen lagestabil zwischen den beiden
Platten eingespannt wird, und wobei die Platten eine erste Schalungsplatte (41) und
eine zweite Schalungsplatte (42), und/oder eine vorderseitige Abdeckplatte (60) und
eine rückseitige Abdeckplatte (61) umfassen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der zwischen den beiden Platten gebildete Hohlraum
mit einem Füllmaterial, vorzugsweise mit einer aushärtbaren Vergussmasse (50), einem
Schaumstoff oder einem Kunststoff aufgefüllt wird oder wobei der Hohlraum als Vakuum
ausgebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei zumindest eine der beiden Schalungsplatten
(41; 42) an der dem Lichtleitkörper (20) zugewandten Seite Aussparungen (45) aufweist,
in welche die im Wesentlichen kugelförmigen Lichtleitkörper (20) zumindest teilweise
eingreifen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Abdeckplatte (60; 61) Durchbrüche
aufweisen, in welche die Lichtleitkörper (20) angeordnet werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, wobei vor dem Auffüllen
des Hohlraumes mit dem Füllmaterial eine Armierung (30) beabstandet zu den beiden
Schalungsplatten (41; 42) oder beabstandet zu den beiden Abdeckplatten (60; 61), vorzugsweise
mittels Distanzhalter, angeordnet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, wobei nach dem Entfernen
der Schalung (40) von dem Verbundkörper (10) zumindest jene Oberfläche des Verbundkörpers
(10) angeschliffen wird, welche der Schalungsplatte (41; 42) ohne Aussparungen (45)
zugewandt war, um einen Kugelschnitt (21) der in der Vergussmasse (50) angeordneten
Lichtleitkörper (20) freizulegen.
14. Lichtleitelement (5), umfassend eine Anzahl von im Wesentlichen kugelförmigen Lichtleitkörpern
(20)
- und eine Anzahl von Querstäben (26), wobei zwischen jeweils zwei Lichtleitkörpern
(20) ein Querstab (26) angeordnet ist, welcher die beiden Lichtleitkörper fest miteinander
verbindet, und/oder
- eine Anzahl von Längsstäben (25), wobei zwischen jeweils zwei Lichtleitkörpern (20)
ein Längsstab (25) angeordnet ist, welcher die beiden Lichtleitkörper fest miteinander
verbindet, und/oder
- wobei die Lichtleitkörper (20), die Längstäbe (25) und die Querstäbe (26) zusammen
ein im Wesentlichen gitterförmiges Lichtleitelement (5) bilden.
15. Verbundkörper, Verfahren und Lichtleitelement nach einem der jeweiligen vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Lichtleitkörper (20) ein lichtleitendes oder ein lichtdurchlässiges
Material, vorzugsweise PMMA oder Glas aufweisen, und/oder wobei die aushärtbare Vergussmasse
(50) Beton aufweist, und/oder wobei die Längstäbe (25) und die Querstäbe (26) ein
lichtdurchlässiges Material, vorzugsweise PMMA oder Glas aufweisen.